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Vollständige Version anzeigen : Tim lebt! - Euthanasie im Kreißsaal



Dyamond
06.07.2007, 09:21
Euthanasie im Kreißsaal
Lebensschützer schlagen Alarm: Beinahe täglich werden behinderte Kinder bei Spätabtreibungen getötet
Christian Rudolf

Ein gekachelter Klinikraum, ein Kind kommt zur Welt, es lebt, schreit. Doch niemand freut sich. Krankenschwestern kommen, hüllen das 690 Gramm schwere Frühchen grob in Decken und legen es in einem Nebenraum ab. In der Hoffnung, daß es bald sterbe. Ab und zu gucken Ärzte, ob es schon tot ist. Das Kind ist schwerbehindert. Durch Medikamente, die seine Zwangsgeburt künstlich eingeleitet haben, ist es geschädigt, braucht dringend helfende Hände, die es medizinisch versorgen. Doch der Säugling wird weiter liegengelassen, unversorgt. Stunde um Stunde. Entgegen den Vorstellungen der Beteiligten bewegt sich der Junge, er atmet, sein Puls geht. Nach fast zehn Stunden wird den Ärzten mulmig. Weil der Junge nicht wie vorgesehen stirbt, wird er schließlich intensivmedizinisch betreut.

Der Vorfall wäre nie durch die Presse gegangen, hätten nicht die Eltern des Jungen gegen die Oldenburger Frauenklinik geklagt. Sie seien nicht über das „Risiko“ aufgeklärt worden, so ihr Vorwurf, daß ihr Kind überleben könnte. Der Junge wurde in der 25. Schwangerschaftswoche abgetrieben – seine Eltern wollten kein Kind mit Down-Syndrom.

Der als „Oldenburger Baby“ bekannt gewordene Tim vollendet in dieser Woche sein zehntes Lebensjahr. Er hat liebevolle Aufnahme in einer Pflegefamilie gefunden. Wäre er damals nicht abgetrieben worden, ginge es ihm heute allerdings wesentlich besser. Die grausigen Umstände von Tims Geburt sind kein Einzelfall. Experten gehen davon aus, daß bei Abtreibungen nach der 20. Woche etwa jedes dritte Kind zunächst lebend zur Welt kommt. Genaue Zahlen sind schwer zu bekommen, das Thema ist tabuisiert wie kaum ein anderes.

Es stockt einem der Atem, aber die vorgeburtlichen Kindstötungen in einem fortgeschrittenen Stadium der Schwangerschaft, die sogenannten Spätabtreibungen, sind nur eine besonders gräßliche Konsequenz aus der heutigen Rechtslage, der Diagnose- und Abtreibungspraxis: Bei behinderten Kindern stellt nicht einmal mehr die Geburt unzweifelhaft die Grenze für die Anerkennung ihres Lebensrechts dar. In Kliniken ist es tägliche Praxis, daß ein ungewolltes, abgetriebenes Zwangsfrühchen mit 600 Gramm Gewicht getötet wird – es wäre außerhalb des Mutterleibes schon lebensfähig –, während im Nebenraum ein gewolltes Frühgeborenes mit 500 Gramm Geburtsgewicht mit allem medizinisch Machbarem gerettet und aufgepäppelt wird. Denn überlebt ein Kind seine eigene Abtreibung, muß nun gerettet werden, was kurz vorher noch „weggemacht“ werden sollte.

Behinderte haben auch deswegen immer weniger Chancen zu überleben, weil mit immer weniger Aufwand immer besser Gendefekte festgestellt werden können. „Wir gucken mal, ob alles in Ordnung ist“, heißt es in den gynäkologischen Praxen landauf, landab vor der Ultraschalluntersuchung. Die pränatale Diagnostik (PND) ist seit ihrer Einführung starker Kritik ausgesetzt gewesen. Es wird eingewandt, daß die Untersuchungen eigentlich eine Auseinandersetzung mit der Frage voraussetzen: Was ist, wenn mit dem Ungeborenen etwas „nicht stimmt“? Auch wird immer wieder problematisiert, daß eine große Zahl an Behinderungen zwar diagnostiziert, aber nur ganz wenige davon pränatal therapiert werden können. Der schockbehaftete Befund einer möglichen Behinderung zieht heute fast automatisch nur eine „Behandlung“ nach sich: die Abtreibung. Mit der Entscheidung darüber und ihren Folgen bleiben die Eltern allein.

Tatsächlich ist die Pränataldiagnostik zur neuen Eugenik unserer Zeit geworden. Man muß es kraß sagen: einer „Eugenik von unten“. Kein Staat zwingt Frauen und Paare zur Aussonderung von unerwünschten ungeborenen Kindern. Die gezielte Fahndung nach Behinderungen gehört längst zur freiwilligen und allseits akzeptierten „Vorsorge“-Routine. Einschlägige Studien belegen, daß bis zu 95 Prozent der Frauen, bei denen die Fruchtwasseruntersuchung eine Erbmaterialstörung diagnostiziert, ihr Kind abtreiben – das bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich erwünscht war. Auch Kinder mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte werden vor der Geburt getötet, obwohl diese Fehlbildung heute gut zu korrigieren ist. Auch wenn niemand gern darüber spricht: Vorgeburtliche Selektion ist deutsche Realität. Das System der PND auf dem Hintergrund einer liberalen Abtreibungsgesetzgebung wirkt als solches selektiv, auch wenn die Absichten aller Beteiligten – der Schwangeren, der Gynäkologen, der Forschung – vielschichtig und nicht notwendig und bewußt selektiv sein mögen. Was als Maßnahme zur Senkung der Mütter- und Säuglingssterblichkeit gedacht war, ist zum Säuglings-TÜV geworden. Bei Nicht-Gefallen der Leibesfrucht: Return to sender.

Die Nähe zu Praktiken in der NS-Zeit liegt auf der Hand. Doch der Blätterwald, der sonst bei jeder sich bietenden Gelegenheit im Entrüstungssturm rauscht, steht schwarz und schweiget, wenn potentiell behinderten Kindern schon im Mutterleib das Lebenslicht ausgeblasen wird. Das ungeborene Leben hat hierzulande nur eine schwache Lobby. Die Lebensschutz-Initiativen können von steuerlichen Zuwendungen, wie sie die Einwanderungslobby oder Antifa-Gruppen einstreichen, nur träumen. Ihr Einfluß ist auch deswegen begrenzt, weil als Folge des aufgeweichten gesetzlichen Schutzes das Unrechtsbewußtsein im Hinblick auf Abtreibungen geschwunden ist: Vielfach wird von einem Rechtsanspruch ausgegangen; in Gesprächen spürt man Widerwillen, wenn das Thema angeschnitten wird. Die subjektivistische Geisteshaltung ist tief in die Seelen eingedrungen, die Verwirrung der Begriffe groß.

Im Koalitionsvertrag haben Union und SPD zwar eine Prüf- und Nachbesserungspflicht im Hinblick auf die besonders grausamen Spätabtreibungen vereinbart. Aber in dem Vertrag steht vieles drin, und Papier ist geduldig. Die Politik drückt sich träge um eine Regelung, derweil das Volk am demographischen Abgrund steht.

Und diejenigen, die wegen jedes plattgefahrenen Laubfrosches einen Krötentunnel fordern? Die Berufsbetroffenen und Empörungsbeauftragten, die sonst bei jeder tatsächlichen oder auch nur eingebildeten Ähnlichkeit mit Vorgängen in der NS-Zeit Skandal schreien und sich wie toll gebärden? Sie verschließen die Augen, schauen weg und schweigen beredt vor der Selektion Behinderter und der unsäglichen Kulturschande der Massenabtreibungen, die uns noch einmal so schmerzhaft auf die Füße fallen wird.

Quelle:

Junge Freiheit, Ausgabe 28 / 2007
http://www.jungefreiheit.de/

Mauser98K
06.07.2007, 11:04
Meine Frau und ich hätten ein behindertes Kind auch nicht gewollt.

Deshalb sehe ich in der Abtreibung behinderter Kinder auch kein Problem.

Pidder Lüng
06.07.2007, 11:24
Die Lebensschützer sollen sich besser dagegen empören, dass junge Menschen für die Interessen der Mächtigen ins Feuer geschickt werden.

Heinrich_Kraemer
06.07.2007, 11:27
Meine Frau und ich hätten ein behindertes Kind auch nicht gewollt.

Deshalb sehe ich in der Abtreibung behinderter Kinder auch kein Problem.

Wenn es in Absurdistan "nur" dabei bleiben würde, lieber Mauser. Jährlich ermordet dieses System in Deutschland 120 000 (!) gesunde deutsche ungeborene Kinder. In der 12 Schwangerschaftswoche sind bereits alle Gliedmaßen ausgebildet, der kleine Mensch runzelt die Stirn, ist empfindsam und kämpft um sein Leben, wenn er bei lebendigem Leibe zerfetzt wird. ´

Gerechtfertigt mit der Selbstbestimmung der Frau. Heutzutage muß nun wirklich niemand mehr schwanger werden. Fragt sich nur wo bleibt denn das Selbstbestimmungsrecht des Ungeborenen, dessen Leben ausgelöscht wird, im Gegensatz zu selbst verusrsachten Unbequemlichkeiten bei der Frau?!

Angesichts dieses industriellen Massenmords (120 000 p.a. (!)) an den Schwächsten, die sich überhaupt nicht wehren können, hat für mich dieses System jegliche moralische Rechtfertigung für politisches Handeln endgültig verloren.

Hexenhammer
06.07.2007, 11:30
Meine Frau und ich hätten ein behindertes Kind auch nicht gewollt.

Deshalb sehe ich in der Abtreibung behinderter Kinder auch kein Problem.
Sehe ich genauso.

Außerdem wird irgendwann die Zeit kommen, in der der Mensch seine moralische Einstellung in dieser Sache überdenken muß. Die natürliche Selektion fehlt und den Luxus das zu ignorieren, ist ein Produkt unserer Zeit und ich glaube nicht, dass wir uns diesen Luxus ewig erlauben können.

Cleopatra
06.07.2007, 12:56
Abtreibungen sollten generell in Frage gestellt werden, das haben uns die 68er beschert und jetzt jammern alle, dass die Deutschen aussterben. Es gibt genug Paare, die keine Kinder bekommen und sehr gern Pflegekinder nehmen, ich kenne schon 2 davon.



Wer die Wirklichkeit verändern will, muss zunächst bereit sein, diese zur Kenntnis zu nehmen.“
John F.Kennedy

Dyamond
06.07.2007, 13:00
Abtreibungen sollten generell in Frage gestellt werden, das haben uns die 68er beschert und jetzt jammern alle, dass die Deutschen aussterben. Es gibt genug Paare, die keine Kinder bekommen und sehr gern Pflegekinder nehmen, ich kenne schon 2 davon.

Zustimmung! Die Einstellung, das persönliche Vergnügen (Sex!) über das
Leben eines Kindes zu stellen, ist ein gleichsam egoistischer und grausiger
Misstand unserer Gesellschaft.

Was die 68er angeht, so begrüßen nicht wenige das Aussterben der Deutschen
noch.

Heinrich_Kraemer
06.07.2007, 13:39
Mich ärgert maßlos, die verlogene Darstellung des Massenmordes an wehrlosem kleinsten menschlichen Leben. In den letzten 10 Jahren über 1 200 000 ermordete deutsche Ungeborene in der BRD!

Hier der immer wieder sog. "ZELLHAUFEN" (12.Woche), den man einfach so zerfetzt, mit einer Giftspritze in's Herz tötet:

http://www.pro-leben.de/abtr/bilder/12wochen_knochen.jpg



Darüberhinaus:
1. heutzutage muß niemand mehr und auch wirklich niemand ungewollt schwanger werden,
2. sollte dies dennoch der Fall sein, kann das Kind ohne Probleme sofort nach der Geburt (auch völlig anonym "sog. Babyklappe") zur Adoption freigegeben werden. Tausende von kinderlosen Paaren warten über Jahre.
3. eine Rechtfertigung von wegen der Selbstverwirklichung der Frau würde es im Wege stehen das Kind auszutragen ist verlogen, sofern in Absurdistan nun wirklich niemand Hunger leiden muß, wenn er ein Kind auf die Welt bringt. Das im Verhältnis zur Entsorgung der zerfetzten Reste eines kleinen Menschen im Müll ist völlig inakzeptabel.


Ganz davon abgesehen, daß Absurdistan die Überfremdung mit der Schrumpfung des deutschen Volks dreist "begründet". Umvolkung pur.

Mcp
06.07.2007, 13:47
Die Lebensschützer sollen sich besser dagegen empören, dass junge Menschen für die Interessen der Mächtigen ins Feuer geschickt werden.

Eine vollkommen sinnfreie Argumentation gelingt nicht jedem. Glückwunsch. Was hat die Abtreibung mit einem freiwilligen Auslandseinsatz in der Bundeswehr zu tun? Oder was meinen Sie mit "ins Feuer" schicken sonst?

McDuff
06.07.2007, 13:56
Bei den heutigen Möglichkeiten eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden, sollte die Abtreibung nur auf die medizinisch notwendigsten Fälle beschränkt bleiben und wenn, dann immer rechtzeitig durchgeführt werden. Im Zweifelsfalle lieber Babyklappe als Abtreibung!

Mcp
06.07.2007, 14:00
Wenn es in Absurdistan "nur" dabei bleiben würde, lieber Mauser. Jährlich ermordet dieses System in Deutschland 120 000 (!) gesunde deutsche ungeborene Kinder. In der 12 Schwangerschaftswoche sind bereits alle Gliedmaßen ausgebildet, der kleine Mensch runzelt die Stirn, ist empfindsam und kämpft um sein Leben, wenn er bei lebendigem Leibe zerfetzt wird. ´

Gerechtfertigt mit der Selbstbestimmung der Frau. Heutzutage muß nun wirklich niemand mehr schwanger werden. Fragt sich nur wo bleibt denn das Selbstbestimmungsrecht des Ungeborenen, dessen Leben ausgelöscht wird, im Gegensatz zu selbst verusrsachten Unbequemlichkeiten bei der Frau?!

Angesichts dieses industriellen Massenmords (120 000 p.a. (!)) an den Schwächsten, die sich überhaupt nicht wehren können, hat für mich dieses System jegliche moralische Rechtfertigung für politisches Handeln endgültig verloren.

Im Artikel werden vor allem die Spätabtreibungen thematisiert, also solche Kinder, die vor einer Abtreibung noch lebensfähig sind, respektive lebend geboren werden (könnten). Hier lässt sich ethisch nichts mehr schönreden, dass ist gesellschaftlich geduldeter Mord oder Euthanasie. Nichts anderes haben die Nazis mit Behinderten gemacht. Der Fall des "Oldenburger Babys", welches 10 Stunden medizinisch unversorgt blieb, in der Hoffnung es stürbe endlich, ist nur die sichtbare Spitze des Eisberges.

Ausonius
06.07.2007, 14:05
1. heutzutage muß niemand mehr und auch wirklich niemand ungewollt schwanger werden,
2. sollte dies dennoch der Fall sein, kann das Kind ohne Probleme sofort nach der Geburt (auch völlig anonym "sog. Babyklappe") zur Adoption freigegeben werden. Tausende von kinderlosen Paaren warten über Jahre.
3. eine Rechtfertigung von wegen der Selbstverwirklichung der Frau würde es im Wege stehen das Kind auszutragen ist verlogen, sofern in Absurdistan nun wirklich niemand Hunger leiden muß, wenn er ein Kind auf die Welt bringt. Das im Verhältnis zur Entsorgung der zerfetzten Reste eines kleinen Menschen im Müll ist völlig inakzeptabel.

Hier stimme ich dir zu. Punkt 3 ist angesichts der Verwahrlosung etlicher Junger Familien diskutabel, aber, wie richtig bemerkt, es gäbe genug andere Wege, es zu lösen.

Allerdings würde ich nicht von Massenmord sprechen, da es in der individuellen Verantwortung jeder Mutter liegt, ihr Kind abzutreiben. Ebenso ist es schwierig, von einem Selbstbestimmungsrecht des Säuglings auszugehen - er hat weder biologisch die Möglichkeit dazu noch idie rechtliche Selbsbestimmung, beides kommt erst viele Jahre später.

Mcp
06.07.2007, 14:30
Hier stimme ich dir zu. Punkt 3 ist angesichts der Verwahrlosung etlicher Junger Familien diskutabel, aber, wie richtig bemerkt, es gäbe genug andere Wege, es zu lösen.

Allerdings würde ich nicht von Massenmord sprechen, da es in der individuellen Verantwortung jeder Mutter liegt, ihr Kind abzutreiben. Ebenso ist es schwierig, von einem Selbstbestimmungsrecht des Säuglings auszugehen - er hat weder biologisch die Möglichkeit dazu noch idie rechtliche Selbsbestimmung, beides kommt erst viele Jahre später.

Definition: Massenmord. Die Definition verlangt eine ausführende Gruppe. Die Frauen als Gruppe im Sinne der Definition begehen Massenmord. Der Staat und die Gesellschaft machen sich zum Komplizen der Mörder, weil er den Massenmord straffrei stellt, in diesem Ausmaß erst ermöglicht. Da ist nichts schönzureden.

MorganLeFay
06.07.2007, 14:43
Darüberhinaus:
1. heutzutage muß niemand mehr und auch wirklich niemand ungewollt schwanger werden,
2. sollte dies dennoch der Fall sein, kann das Kind ohne Probleme sofort nach der Geburt (auch völlig anonym "sog. Babyklappe") zur Adoption freigegeben werden. Tausende von kinderlosen Paaren warten über Jahre.

Und Du meinst, wenn ich verhuete und vorsichtig bin, aber trotzdem schwanger werde, ist es vertretbar, dass ich durch die volle Schwangerschaft gehe?

Heinrich_Kraemer
06.07.2007, 14:53
Im Artikel werden vor allem die Spätabtreibungen thematisiert, also solche Kinder, die vor einer Abtreibung noch lebensfähig sind, respektive lebend geboren werden (könnten). Hier lässt sich ethisch nichts mehr schönreden, dass ist gesellschaftlich geduldeter Mord oder Euthanasie. Nichts anderes haben die Nazis mit Behinderten gemacht. Der Fall des "Oldenburger Babys", welches 10 Stunden medizinisch unversorgt blieb, in der Hoffnung es stürbe endlich, ist nur die sichtbare Spitze des Eisberges.

Zynisch muß leider hierzu gesagt werden, daß die Nazis aus Ideologie "unwertes Leben, weil krank" und einer gesellschaftlichen Notlage (es wurde gehungert) heraus handelten. Der Zeitgeist war geprägt von Krieg und Notstand.

In dieser dekadenten, kranken Überflussgesellschaft wird sich jedoch v.a. millionenfach an gesundem Leben vergangen, begründet durch Selbstverwirklichungsfirlefanz, Konsum etc., während groteskerweise im Gegenszug traditionelle fremde Kulturen (v.a. aus dem Orient) offensichtlich um deren Familienbild beneidet werden, diese zusätzlich absurd noch als Garant für o.g. pathologische Dekadenz angepriesen werden.

Heinrich_Kraemer
06.07.2007, 14:58
Und Du meinst, wenn ich verhuete und vorsichtig bin, aber trotzdem schwanger werde, ist es vertretbar, dass ich durch die volle Schwangerschaft gehe?

Wie wahrscheinlich ist das denn bei gesunden erwachsenen Menschen, bei klarem Verstand überhaupt?! Oder kurz: Zu dumm richtig zu bumsen?!

Allerdings ja: Denn meiner Meinung nach ist man in erster Linie selbst(!) für das verantwortlich, was man tut bzw. nicht tut. Daran krankt diese ganze dekadente Gesellschaft: Man schwafelt von Humanität, schiebt aber jegliche Verantwortung für eigenes Handeln auf abstrakte gesellschaftiche Größen.

Daß unschuldiges wehrloses Leben insofern geschlachtet wird, ist inakzeptabel.

MorganLeFay
06.07.2007, 15:04
Wie wahrscheinlich ist das denn bei gesunden erwachsenen Menschen, bei klarem Verstand überhaupt?! Oder kurz: Zu dumm richtig zu bumsen?!

Sehr unwahrscheinlich. Aber es passiert.

Pidder Lüng
06.07.2007, 16:03
Die Lebensschützer sollen sich besser dagegen empören, dass junge Menschen für die Interessen der Mächtigen ins Feuer geschickt werden.


Eine vollkommen sinnfreie Argumentation gelingt nicht jedem. Glückwunsch. Was hat die Abtreibung mit einem freiwilligen Auslandseinsatz in der Bundeswehr zu tun? Oder was meinen Sie mit "ins Feuer" schicken sonst?

Habe ich explizit die Bundeswehr erwähnt?

Es empört mich, dass oft die Leute, die gegen Abtreibung selbst im Fall einer Behinderung des Kindes sind, völkerrechtswidrige Kriege aber hinnehmen.

Im übrigen kämpfte und kämpfe ich vehement für das Recht der Frau, ihre Leibesfrucht abzutreiben.

Mcp
06.07.2007, 17:58
Habe ich explizit die Bundeswehr erwähnt?

Es empört mich, dass oft die Leute, die gegen Abtreibung selbst im Fall einer Behinderung des Kindes sind, völkerrechtswidrige Kriege aber hinnehmen.

Im übrigen kämpfte und kämpfe ich vehement für das Recht der Frau, ihre Leibesfrucht abzutreiben.

Ihre Argumentation ist absolut sinnfrei, weil sie zwei Dinge vermengen, die nicht zusammenhängen. Ihre Behauptung soll nur die moralische Schwäche ihrer eigenen Position überdecken, indem Sie den Abtreibungsgegnern pauschal Kriegslüsternheit oder Gleichgültigkeit unterstellen. Ihre Behauptung ist nur eine unverschämte Unterstellung, die zudem mit dem Thema Abtreibung inhaltlich nichts zu tun hat. So argumentieren Demagogen, nicht um Argumente zu widerlegen, sondern ihre Gegner diffamieren. Abtreibung ist Mord und jeder der sie in unserer reichen Gesellschaft befürwortet, macht sich zum geistigen Komplizen.

Mcp
06.07.2007, 19:06
Zynisch muß leider hierzu gesagt werden, daß die Nazis aus Ideologie "unwertes Leben, weil krank" und einer gesellschaftlichen Notlage (es wurde gehungert) heraus handelten. Der Zeitgeist war geprägt von Krieg und Notstand.

In dieser dekadenten, kranken Überflussgesellschaft wird sich jedoch v.a. millionenfach an gesundem Leben vergangen, begründet durch Selbstverwirklichungsfirlefanz, Konsum etc., während groteskerweise im Gegenszug traditionelle fremde Kulturen (v.a. aus dem Orient) offensichtlich um deren Familienbild beneidet werden, diese zusätzlich absurd noch als Garant für o.g. pathologische Dekadenz angepriesen werden.

Das beschriebt die Situation haargenau.

Dyamond
06.07.2007, 19:11
Auch das alte Rom ist in gewisser Weise an seiner eigenen Dekadenz zu Grunde
gegangen. Uns blüht das gleiche nach ähnlichem Schema.

Brimborium
06.07.2007, 19:14
Auch das alte Rom ist in gewisser Weise an seiner eigenen Dekadenz zu Grunde
gegangen. Uns blüht das gleiche nach ähnlichem Schema.


vor allem wenn wir den ganzen klerikalen Spinnern nicht Einhalt gebieten.

Mcp
06.07.2007, 19:33
vor allem wenn wir den ganzen klerikalen Spinnern nicht Einhalt gebieten.

Was genau wollen Sie uns damit sagen? Das der Schutz wehrloser Kinder eine "klerikale Spinnerei" ist?

Mcp
06.07.2007, 19:53
Sehr unwahrscheinlich. Aber es passiert.

Und? Ist das neuerdings ein straffreier Grund einen Mord zu begehen? Außerdem ist das nicht das Thema des Artikels, sondern die Spätabtreibung lebensfähiger Föten auch aus ästhetischen Gründen. Hier ist genau ist der Dammbruch aufgetreten, den Abtreibungsgegner von Anfang an vorhergesagt haben.


"Auch Kinder mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte werden vor der Geburt getötet, obwohl diese Fehlbildung heute gut zu korrigieren ist"

harlekina
06.07.2007, 20:02
Etwa ab der 22. Schwangerschaftswoche kann es bei Spätabbrüchen vorkommen, dass die Föten überleben, meist jedoch mit schweren oder sehr schweren Behinderungen. Das in Deutschland bekannteste Beispiel ist der als Oldenburger Baby bekannt gewordene Junge Tim. Um Lebendgeburten zu verhindern, wird deshalb bei möglicherweise gegebener Lebensfähigkeit des Fötus, diesem oft eine Kaliumchlorid-Injektion injiziert, die einen Herzstillstand auslöst oder die Blutzufuhr der Nabelschnur unterbunden (Fetozid), da nach dem Gesetz jeder Arzt verpflichtet ist, lebensverlängernde Intensivmaßnahmen nach der Geburt sofort einzuleiten, unabhängig vom Hintergrund der konkreten Situation.

Wiki.

Durch das "Liegenlassen" verstößt der Arzt gegen seinen Eid.

Brimborium
06.07.2007, 20:03
Und? Ist das neuerdings ein straffreier Grund einen Mord zu begehen? Außerdem ist das nicht das Thema des Artikels, sondern die Spätabtreibung lebensfähiger Föten auch aus ästhetischen Gründen. Hier ist genau ist der Dammbruch aufgetreten, den Abtreibungsgegner von Anfang an vorhergesagt haben.

Das ist alles scheinheiliger Käse. Frauen mit Geld stehen alle Tore offen und der arme Pöbel kann sehen wo er bleibt. Toll Christel.

Mord ist nicht was ihr sagt, sondern was das Gesetz sagt. Das Gesetz das weit über klerikaler Scheinheiligkeit rangiert.

Eine beliebige Tat ist nicht ungesetzlich und wird deswegen bestraft, sondern WIR alle bestimmen im gesellschaftlichen Kontext, ob diese Tat strafbar ist und geahndet wird.

Ihr könnt ja gerne eure Meinung haben, aber die Zeiten als die Kirche ihre verkommene Moral dem Volk obstruierte sind vorbei.



Was genau wollen Sie uns damit sagen? Das der Schutz wehrloser Kinder eine "klerikale Spinnerei" ist?


IHR schützt nichts und niemanden, vor gar nichts.

ortensia blu
06.07.2007, 20:39
Ein Kind zu gebären, das man nicht will und ablehnt, finde ich schlimmer als jede Abtreibung. All die vernachlässigten und von ihren Müttern oder Vätern zu Tode gequälten Kinder - sie wären besser d'ran gewesen, wenn sie nie geboren worden wären.

Tim lebt - schön für ihn!

Ich hätte ihn nicht gewollt und die Annahme verweigert!

AgitatorX
06.07.2007, 21:03
Letzendlich ist es nicht nur eine Erlösung für die Eltern, sich nich den rest ihres Lebens um einen Pflegefall kümmern müssen, sondern auch für den Pflegefall.

Unlebenswertes Leben frühzeitig und schmerzlos beenden, als ein Leben lang leiden. Leuchtet ein, oder?

Van der Graf Generator
07.07.2007, 07:00
Ja, es wird an GESUNDEN, LEBENSFÄHIGEN Föten, die zu niedlichen Kleinkindern werden können, ein Abtreibungsholocaust verübt.Ein anders Wort finde ich nicht angesichts 120.000 Verbrechen dieser Art jedes jahr-
Dieser ist gleichzusetzen jedem MassenMord, der irgendwo in der Welt geschieht, die Täterinnen sind unverantwortliche "Mütter" und deren Partner, die dies der Mutter nicht ausgeredet haben.
Man "sieht" den schrecklichen Todeskampf der Kinder ja nicht, sehr schade.
Jeder verantwortliche Arzt sollte es der "Mutter" genau erklären, was da passiert und dass sie im Falle der Abtreibung eines lebensfähigen Kindes einen MORD!! begeht.
Ich rede nur von gesunden Kindern.
Wie man im Falle von wirklich schwerstbehindert zu werdenden Kindern reagieren soll, darüber kann ich mir kein Urteil anmassen.
Oft aber "entsorgt"die Natur selber Kinder, die nicht richtig leben könnten, mit einem "natürlichen Abgang".
Abtreibung (in den meisten Fällen) NEIN NEIN NEIN
Verhütung:JA JA JA.

Man kann, wenn es wirklich nicht geht, JEDES Kind nach dr Geburt zur Adoption frei geben , damit es menschenwürdig aufwachsen kann. Das ist kein Grund, abzutreiben, nur weil man selber arm,, oder was weiss ich ist.


ichstimme @Dyamond ,@Heinrich Krämer,@Hexenhammer und @McDuff (entschuldigt, wenn ich jemanden vergessen habe)in ihrer Argumentation ausdrücklich zu.

Mcp
08.07.2007, 17:21
Ein Kind zu gebären, das man nicht will und ablehnt, finde ich schlimmer als jede Abtreibung.
Früher opferten die Mütter ihr Leben für ein besseres Leben ihre Kinder. Heute werden Kinder für ein besseres Leben ihrer Mütter geopfert.


Ich hätte ihn nicht gewollt und die Annahme verweigert!

Dazu gibt es neuerdings die Babyklappe. Freilich, die Klappe funktioniert noch nicht wie ein Geldautomat. Vielleicht sollte man das ändern. Schließlich bekommt man sonst überall, wo man etwas hineinsteckt, auch wieder etwas heraus.

Felidae
08.07.2007, 17:29
"Lebensschützer" ignorieren bei ihren Forderungen sehr häufig, dass nicht sie, sondern die Eltern die Bürde eines behinderten Kindes haben würden. Gerade bei Downsyndrom ist die LEbenserwartung des Kindes ziemlich kurz, die KInder haben oft schwere Herzfehler und noch andere gesundheitliche Probleme. Ganz ehrlich: Ich würde so ein Kind auch abtreiben. Wichtig ist, dass man die ENtscheidung selbst für sich richtig findet und vor sich verantworten kann.

Felidae
08.07.2007, 17:30
Früher opferten die Mütter ihr Leben für ein besseres Leben ihre Kinder. Heute werden Kinder für ein besseres Leben ihrer Mütter geopfert.


Dazu gibt es neuerdings die Babyklappe. Freilich, die Klappe funktioniert noch nicht wie ein Geldautomat. Vielleicht sollte man das ändern. Schließlich bekommt man sonst überall, wo man etwas hineinsteckt, auch wieder etwas heraus.

Die Babyklappe ist kein Allheilmittel. Im Gegenteil.

Reichsadler
08.07.2007, 17:32
So ist das in diesem Staat, der die Menschenrechte angeblich großschreibt. Ich würde schwer behinderte Kinder auch euthanasieren, aber diese ganze Heuchelei von Staatswegen geht mir auf den Sack.

tabasco
08.07.2007, 17:43
Wenn es in Absurdistan "nur" dabei bleiben würde, lieber Mauser. Jährlich ermordet dieses System in Deutschland 120 000 (!) gesunde deutsche ungeborene Kinder. (...) .

Da ca. 80% aller Behinderungen bei der geburt entstehen und nur 60% aller Behnderungen bei den Schwangeren aufgedeckt werden können, ist die Spekulation darüber, wie viele gesunde Kinder nun abgetrieben worden sind, rein müßig (*)


Ja, es wird an GESUNDEN, LEBENSFÄHIGEN Föten, die zu niedlichen Kleinkindern werden können, ein Abtreibungsholocaust verübt.(...) .

Reine Spekulation um auf die tränendrüse zu drücken, siehe oben.


(...) Oder kurz: Zu dumm richtig zu bumsen?!(...) .

Außer Sterilisation bietet kein Verhütungsmittel den 100% Schwangerschaftsschutz und komme mir nicht mit der Pille an, ok?

___
(*) Die Zahlen stammen von meiner Frauenärztin.

Reichsadler
08.07.2007, 17:51
Da ca. 80% aller Behinderungen bei der geburt entstehen und nur 60% aller Behnderungen bei den Schwangeren aufgedeckt werden können, ist die Spekulation darüber, wie viele gesunde Kinder nun abgetrieben worden sind, rein müßig

Sind es 110000, na und?


Außer Sterilisation bietet kein Verhütungsmittel den 100% Schwangerschaftsschutz und komme mir nicht mit der Pille an, ok?

Schon mal was von Adoption gehört?

Mcp
08.07.2007, 17:51
Die Babyklappe ist kein Allheilmittel. Im Gegenteil.
Wo habe ich behauptet, dass die Babyklappe ein Allheilmittel wäre? Sie ist die Folge hedonistischer Lebensweise, die den Wert des eigenen Lebens über das ihrer Nachgeburten stellt.

tabasco
08.07.2007, 17:54
(...)Schon mal was von Adoption gehört?

Eine Frau, die das Kind nicht will, soll 9 Monate und die Geburt durchleiden, um das "Ergebnis" dann "erleichtert" in die Babyklappe zu entsorgen? :vogel:

Das nennst du Menschenliebe ?

Felidae
08.07.2007, 17:55
Wo habe ich behauptet, dass die Babyklappe ein Allheilmittel wäre? Sie ist die Folge hedonistischer Lebensweise, die den Wert des eigenen Lebens über das ihrer Nachgeburten stellt.

Das hat nichts mit Hedonismus zu tun. Hedonismus beinhaltet Verantwortungslosigkeit und dann würde man das ungewollte Kind vermutlich einfach aussetzen und gar nicht erst die Babyklappe zum Einsatz bringen.

Reichsadler
08.07.2007, 18:12
Eine Frau, die das Kind nicht will, soll 9 Monate und die Geburt durchleiden, um das "Ergebnis" dann "erleichtert" in die Babyklappe zu entsorgen? :vogel:

Das nennst du Menschenliebe ?

Wir reden hier nicht über einen Müllsack, sondern ein Menschenleben. Genauso wie du hat man vor 70 Jahren vielleicht über euch geredet: "Wieso sollte man die Juden erdulden, wenn man sie auch entsorgen kann. Das ist Menschenliebe." :vogel:

Mcp
08.07.2007, 18:19
Das ist alles scheinheiliger Käse. Frauen mit Geld stehen alle Tore offen und der arme Pöbel kann sehen wo er bleibt. Toll Christel.

Mord ist nicht was ihr sagt, sondern was das Gesetz sagt. Das Gesetz das weit über klerikaler Scheinheiligkeit rangiert.

Eine beliebige Tat ist nicht ungesetzlich und wird deswegen bestraft, sondern WIR alle bestimmen im gesellschaftlichen Kontext, ob diese Tat strafbar ist und geahndet wird.

Ihr könnt ja gerne eure Meinung haben, aber die Zeiten als die Kirche ihre verkommene Moral dem Volk obstruierte sind vorbei.

IHR schützt nichts und niemanden, vor gar nichts.

Manchmal muß man seinen blanken Haß auskotzen, weil man keine Argumente mehr hat. Ich vergebe Ihnen. Scheinheilig freilich. Abtreibung ist Mord, die vorsätzliche Tötung eines anderen Menschen. Wahrheit bleibt Wahrheit, trotz des allgemeinen vernebelten Brimboriums.

Mord regelt nicht ein willkürliches Gesetz, sondern das gesunde menschliche Empfinden, der Verstand. Sonst wären weder Gulag, noch KZ verwerfliche Irrungen des menschlichen Geistes, sondern höchstens entschuldbare Äußerungen wildgewordener Advokaten.

tabasco
08.07.2007, 18:31
(...) Wieso sollte man die Juden erdulden, wenn man sie auch entsorgen kann. Das ist Menschenliebe. :vo gel:
Bist Du zu lange in der Sonne gewesen?

politisch Verfolgter
08.07.2007, 18:34
Istn Zitat, das sich auf eine Zeit vor 70 Jahren bezieht.

tabasco
08.07.2007, 18:35
(...) Abtreibung ist Mord, die vorsätzliche Tötung eines anderen Menschen.(...)

Abtreibung und Schnitzel sind jeweils Mord, Quark + Spiegelei sind beide Raubmord. Alles klar. Dann ist Wichsen eben ein Massenmord nach der Logik.

Reichsadler
08.07.2007, 18:37
Bist Du zu lange in der Sonne gewesen?

Ha, also was ist? Mensch ist doch Mensch, hast eine bisschen einseitige Betrachtungsweise, findest du nicht?

tabasco
08.07.2007, 18:40
Ha, also was ist? Mensch ist doch Mensch, hast eine bisschen einseitige Betrachtungsweise, findest du nicht?
Nein. Der Mensch ist ein Mensch, nachdem es geboren worden ist. Vorher nicht. Sonst muss man auch das Wichsen als Massenmord verbieten.

politisch Verfolgter
08.07.2007, 18:41
Die NYer Oberschicht läßt ihre kids chinesisch lernen. Sie bezahlen 100 T$ p.a. für ein chinesisches Kindermädchen (Lehrerin aus China), kam eben in ARD.
Ich sags ja, ohne mind. 150 T€ Jahresbrutto bitte, bitte, keinen Nachwuchs haben!
Erst gar nicht auf die Idee kommen, also verhüten.

Reichsadler
08.07.2007, 19:16
Nein. Der Mensch ist ein Mensch, nachdem es geboren worden ist. Vorher nicht. Sonst muss man auch das Wichsen als Massenmord verbieten.

Erstens wurde dieses Kind geboren und zweitens, ist ein Kind im Mutterleib auch ein Mensch, es ist eine menschliche Entwicklungsphase, genauso wie du dich während der Kindheit weiterentwickelst und es dein Leben lang tust. Du könntest aus deiner Sicht sagen, ein Kind ist kein Mensch, bevor es kein Erwachsener geworden ist.

tabasco
08.07.2007, 19:35
Erstens wurde dieses Kind geboren und zweitens, ist ein Kind im Mutterleib auch ein Mensch, es ist eine menschliche Entwicklungsphase, genauso wie du dich während der Kindheit weiterentwickelst und es dein Leben lang tust. Du könntest aus deiner Sicht sagen, ein Kind ist kein Mensch, bevor es kein Erwachsener geworden ist.

"Tim" wurde nicht geboren. Das Kind wurde abgerieben - sprich die Abstoßung vom Fötus wurde durch die Medikamente künstlich eingeleitet. Hast Du den Artikel nicht gelesen?

Findest Du nicht, dass jede Spermatozoon - wie
(...) eine menschliche Entwicklungsphase (...) eben auch unter dem Schutz des menschlichen Lebens stehen sollen?

Reichsadler
08.07.2007, 20:07
"Tim" wurde nicht geboren. Das Kind wurde abgerieben - sprich die Abstoßung vom Fötus wurde durch die Medikamente künstlich eingeleitet. Hast Du den Artikel nicht gelesen?

Nö, hab ich nicht. Da stand was davon, dass es lebt und schreit. Ist mir auch egal, eine Abtreibung in einem höheren Monat findet oft genug statt und auf Ultraschallbildern konnte man erkennen, wie sich dieses Kind verkrampft und um sein Leben kämpft, bevor es zur "Explosion" gebracht wird. Jeder so genannten Mutter würde ich die Überreste ihres Fleisch und Blutes an die Brust drücken und nicht so wie heute, heimlich in die Mülltonne schmeißen. Soll diese Mörderin sich ansehen, was sie getan hat.


Findest Du nicht, dass jede Spermatozoon - wie eben auch unter dem Schutz des menschlichen Lebens stehen sollen?

Ein Spermafädchen ist kein Mensch, es hat sich noch nicht mit der Eizelle verbunden, desweiteren besitzt es keinerlei Enpfindungen, die höheres Leben ausmachen. Ein Embryo jedoch, besitzt diese Empfindungen ab einem gewissen Monat und bis auf physische Attribute ist er ein vollwertiger Mensch.

politisch Verfolgter
08.07.2007, 21:14
Eben fällt mir ein, was ich kürzlich im TV aufgeschnappt habe: lt. jüdischer Religion ist embryonale Stammzellenforschung kein Problem, weil diese Zellen im Labor nicht zum Menschen heranreifen können.
Sei auch im Islam so bewertet, hieß es.

Brimborium
08.07.2007, 21:59
Manchmal muß man seinen blanken Haß auskotzen, weil man keine Argumente mehr hat. Ich vergebe Ihnen. Scheinheilig freilich. Abtreibung ist Mord, die vorsätzliche Tötung eines anderen Menschen. Wahrheit bleibt Wahrheit, trotz des allgemeinen vernebelten Brimboriums.

Mord regelt nicht ein willkürliches Gesetz, sondern das gesunde menschliche Empfinden, der Verstand. Sonst wären weder Gulag, noch KZ verwerfliche Irrungen des menschlichen Geistes, sondern höchstens entschuldbare Äußerungen wildgewordener Advokaten.


Kannst du dir denn auch was hassenswerteres vorstellen als die verkommene und scheinheilige Moral der Kirche?

Ist doch kein Wunder das dieser Ekel irgendwann mal raus muss.

Deine Vergebung kannst du woanders parken. z.B. in den Ländern, wo die steinreiche Kirche Kondome verbietet und somit der Ausbreitung von HIV vorsätzlich Vorschub leistet.
- Deren Behandlung dann wegen Geldmangel nicht erfolgen kann.
- Weswegen die Kirche dann hier wieder betteln kommt, freilich
- ohne einen einzigen Cent der eigenen Pfründe ab zu geben.

Kümmert euch mal zur Abwechslung um die Lebenden - IHR seid wahrlich nicht die Instanz Andere moralisch zu verurteilen.

Mcp
09.07.2007, 07:20
Kannst du dir denn auch was hassenswerteres vorstellen als die verkommene und scheinheilige Moral der Kirche?

Ist doch kein Wunder das dieser Ekel irgendwann mal raus muss.

Deine Vergebung kannst du woanders parken. z.B. in den Ländern, wo die steinreiche Kirche Kondome verbietet und somit der Ausbreitung von HIV vorsätzlich Vorschub leistet.
- Deren Behandlung dann wegen Geldmangel nicht erfolgen kann.
- Weswegen die Kirche dann hier wieder betteln kommt, freilich
- ohne einen einzigen Cent der eigenen Pfründe ab zu geben.

Kümmert euch mal zur Abwechslung um die Lebenden - IHR seid wahrlich nicht die Instanz Andere moralisch zu verurteilen.

Also wieder kein einziges sachliches Argument zum Thema, nur dunkle Andeutungen auf angeblich verkommene Scheinheiligkeit, HIV und Kondome. Nur zu Thema Abtreibung kein einziges Wort. Ich hatte auch nichts anderes erwartet. Die moralische Herabsetzung der Diskutanten ist das letzte Mittel, wenn man keine Argumente hat. So machen Sie wenigstens Ihren Namen Ehre: viel Brimborium, doch nichts dahinter.

PS: Wem meinen Sie eigentlich mit IHR. Etwa JENE? :))

Felidae
09.07.2007, 07:25
Eine Kirche, die lehrt, dass Kondome und die Pille Sünde seien, ist selbst zutiefst sündig.

Mcp
09.07.2007, 08:06
Dann ist Wichsen eben ein Massenmord nach der Logik.

Das ist keine Logik, sondern allenfalls mieser Humor, auf einem Niveau, auf dem ich nicht unbedingt diskutieren will. Mittels solcher „Argumentationen“ können Sie mit Sicherheit Klippschüler erheitern. Versuchen Sie es dort.

Der im Eingangsbeitrag benannte Artikel thematisiert so genannte Spätabtreibungen. Das bewusste töten lebensfähiger Föten, die wie im Falle des „Oldenburger Babys“ sogar ihre Abtreibung überleben. Wenn Mord die vorsätzliche Tötung eines anderen Menschen ist, dann erfüllt die Praxis der offensichtlich ausufernden Spätabtreibungen genau diesen Tatbestand, auch wenn es den Abtreibungsbefüwortern nicht gefällt. Sollten die im Artikel genannten Zustände treffend beschrieben sein, wäre ziemlich genau das eingetreten, was Abtreibungsgegner von Beginn an prophezeit hatten: die Grenzen zur Eugenik werden schleichend, im Zuge langsamer Gewöhnung überschritten.

Felidae
09.07.2007, 08:10
Das ist keine Logik, sondern allenfalls mieser Humor, auf einem Niveau, auf dem ich nicht unbedingt diskutieren will. Mittels solcher „Argumentationen“ können Sie mit Sicherheit Klippschüler erheitern. Versuchen Sie es dort.

Der im Eingangsbeitrag benannte Artikel thematisiert so genannte Spätabtreibungen. Das bewusste töten lebensfähiger Föten, die wie im Falle des „Oldenburger Babys“ sogar ihre Abtreibung überleben. Wenn Mord die vorsätzliche Tötung eines anderen Menschen ist, dann erfüllt die Praxis der offensichtlich ausufernden Spätabtreibungen genau diesen Tatbestand, auch wenn es den Abtreibungsbefüwortern nicht gefällt. Sollten die im Artikel genannten Zustände treffend beschrieben sein, wäre ziemlich genau das eingetreten, was Abtreibungsgegner von Beginn an prophezeit hatten: die Grenzen zur Eugenik werden schleichend, im Zuge langsamer Gewöhnung überschritten.

Mord kann nur an einem geborenen Menschen verübt werden.

Mcp
09.07.2007, 08:20
Mord kann nur an einem geborenen Menschen verübt werden.
Ach, tatsächlich? Dann ist das Ungeborene also kein Leben, kein Mensch?

http://www.pro-leben.de/abtr/lebensbeginn_theorien.php
http://www.quarks.de/das_werdende_leben/01.htm

Felidae
09.07.2007, 08:27
Ach, tatsächlich? Dann ist das Ungeborene also kein Leben, kein Mensch?

http://www.pro-leben.de/abtr/lebensbeginn_theorien.php
http://www.quarks.de/das_werdende_leben/01.htm

Es ist vor der Geburt noch kein Mensch. sondern wird erst ein Mensch. Eine Kaulquappe ist ja auch noch kein Frosch und eine Raupe/Puppe noch kein Schmetterling.

Felidae
09.07.2007, 08:30
Um es zu verdeutlichen: Erst nach der Geburt atmen wir selbstständig und nehmen unabhängig vom KÖrper der Mutter Nährstoffe auf. Die notwendigen Lebensfunktionen des Kindes sind also erst nach Geburt autark, und erst damit ist es ein Mensch.

Mcp
09.07.2007, 09:18
Um es zu verdeutlichen: Erst nach der Geburt atmen wir selbstständig und nehmen unabhängig vom KÖrper der Mutter Nährstoffe auf. Die notwendigen Lebensfunktionen des Kindes sind also erst nach Geburt autark, und erst damit ist es ein Mensch.

Sie wollen doch nicht ernsthaft argumentieren, dass die Tötung eines Kindes im Mutterleib rechtlich anders zu bewerten ist, als das, eines frisch geborenen Säuglings. Zumal ihre Definition von Leben davon abhängt, ob man die Nabelschnur durchtrennt oder nicht. Vorher wäre eine Tötung erlaubt, hernach unter Strafe verboten? Falls Sie, wie ich vermute, den Artikel in der JF nicht gelesen haben, hier eine kurze Zusammenfassung wesentlicher Fakten aus Winkpedia:



"Als Oldenburger Baby wurde der neugeborene Junge Tim, ein Kind mit Down-Syndrom (Trisomie 21) bekannt, der am 6. Juli 1997 in der 25. Schwangerschaftswoche in der Städtischen Frauenklinik Oldenburg abgetrieben wurde, den Eingriff jedoch überlebte, obwohl er erst mehrere Stunden nach der unerwarteten Lebendgeburt medizinisch versorgt wurde."

"Der Assistenzarzt, der den Abbruch der Schwangerschaft vorgenommen hatte und das Kind nicht medizinisch versorgen ließ, sollte zunächst wegen Körperverletzung angezeigt werden, allerdings wurde nie Klage erhoben und die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen wurden schließlich eingestellt. Er wurde zu einer Geldstrafe von 13.000 Euro verurteilt, jedoch nicht wegen des späten Schwangerschaftsabbruchs, sondern wegen der unterlassenen Hilfeleistung danach."

"Die leiblichen Eltern des Kindes reichten Klage auf Schadensersatz und Schmerzensgeld gegen die Geburtsklinik und den behandelnden Arzt ein und gaben an, nicht über die Möglichkeit informiert worden zu sein, dass das Kind den Schwangerschaftsabbruch in diesem Stadium der Schwangerschaft überleben könnte."

Quelle: Oldenburger Baby


Spätabtreibungen aus gesundheitlichen Gründen (Behinderungen), erfüllt den Tatbestand der Eugenik (Rassenhygiene) und ist inhaltlich dasselbe, was im Nationalsozialismus angestrebt wurde. Der Unterschied betrifft lediglich die Ebene auf der über Leben oder Tod entschieden wird. War es in der NS-Zeit der Staat, so überlässt man es heute ausschließlich der Mutter, mit freundlicher Unterstützung des medizinischen Personals.

tabasco
09.07.2007, 09:29
Ach, tatsächlich? Dann ist das Ungeborene also kein Leben, kein Mensch? (...)

das Ungeborene ist ein Leben und eine Chance, Mensch zu werden. Mehr nicht.

Felidae
09.07.2007, 09:30
Sie wollen doch nicht ernsthaft argumentieren, dass die Tötung eines Kindes im Mutterleib rechtlich anders zu bewerten ist, als das, eines frisch geborenen Säuglings. Zumal ihre Definition von Leben davon abhängt, ob man die Nabelschnur durchtrennt oder nicht. Vorher wäre eine Tötung erlaubt, hernach unter Strafe verboten? Falls Sie, wie ich vermute, den Artikel in der JF nicht gelesen haben, hier eine kurze Zusammenfassung wesentlicher Fakten aus Winkpedia:



Spätabtreibungen aus gesundheitlichen Gründen (Behinderungen), erfüllt den Tatbestand der Eugenik (Rassenhygiene) und ist inhaltlich dasselbe, was im Nationalsozialismus angestrebt wurde. Der Unterschied betrifft lediglich die Ebene auf der über Leben oder Tod entschieden wird. War es in der NS-Zeit der Staat, so überlässt man es heute ausschließlich der Mutter, mit freundlicher Unterstützung des medizinischen Personals.

Doch, genau das. Die Tötung eines Kindes vor der Geburt ist anders zu bewerten als nach der Geburt, weil das Kind vor der Geburt eben noch ein werdender Mensch und kein aktueller Mensch ist. Abtreibung mag unmoralisch sein, aber sie darf keinesfalls verboten werden.

Sie würden eine Frau zur Not wahrscheinlich sogar festbinden, um sie zu zwingen, ein schwerstbehindertes Kind auszutragen, oder? Wer ist übrigens außer den Eltern qualifiziert, über eine Abtreibung zu entscheiden? Die Kirche sicher nicht. Und Pro Life erst recht nicht. Wenn Pro Life diese Kinder so sehr retten will, dann sollten diese Leute auch die Verantwortung für selbige übernehmen. Sprich: Heime für solche Kinder unterhalten. Solange sie das nicht tun, ist Pro Life für mich eine widerliche, verheuchelte Angelegenheit.

Mcp
09.07.2007, 09:30
das Ungeborene ist ein Leben und eine Chance, Mensch zu werden.

Nicht weniger.

Felidae
09.07.2007, 09:33
Nicht weniger.

Eine Bakterie ist auch Leben. Betrachten Sie Ihr Immunsystem, dass diese Bakterie tötet, auch als Mörder? Krebszellen leben auch, sie sind sogar menschliches Leben (biologisch unterscheiden sie sich in nichts von einem Embryo). Ist es deshalb falsch, Krebstherapien durchzuführen?

Mcp
09.07.2007, 10:29
Doch, genau das. Die Tötung eines Kindes vor der Geburt ist anders zu bewerten als nach der Geburt, weil das Kind vor der Geburt eben noch ein werdender Mensch und kein aktueller Mensch ist.

Eine abenteuerliche Definition.


Abtreibung mag unmoralisch sein, aber sie darf keinesfalls verboten werden.

Es ist zumindest ethisch sehr problematisch und es ist besser, man setzt Grenzen dort, wo sie unter keinem Vorwand überschreitbar sind.


Sie würden eine Frau zur Not wahrscheinlich sogar festbinden, um sie zu zwingen, ein schwerstbehindertes Kind auszutragen, oder? Wer ist übrigens außer den Eltern qualifiziert, über eine Abtreibung zu entscheiden? Die Kirche sicher nicht. Und Pro Life erst recht nicht. Wenn Pro Life diese Kinder so sehr retten will, dann sollten diese Leute auch die Verantwortung für selbige übernehmen. Sprich: Heime für solche Kinder unterhalten. Solange sie das nicht tun, ist Pro Life für mich eine widerliche, verheuchelte Angelegenheit.
Eine "widerliche", "verheuchelte" Angelegenheit ist es also, sich bedingungslos für das werdende Leben einzusetzen? Ihre Argumente sind wirklich genauso beeindruckend, wie Ihre Denkweise. Weil Pro Life oder andere Organisationen sich nicht aller Kinder annimmt, die Frauen nicht wollen, ist sie heuchlerisch? Weil Green Peace nicht alle Probleme löst, die sie anprangert, besteht diese Organisation vermutlich auch nur aus widerlichen Heuchlern.

Niemand besitzt die „Qualifikation“ über die Frage von Leben und Tod zu entscheiden. Gerade weil es so ist, kämpft „die Kirche“ dagegen. Glücklicherweise, es tut sonst niemand mehr.

Mcp
09.07.2007, 10:31
Eine Bakterie ist auch Leben. Betrachten Sie Ihr Immunsystem, dass diese Bakterie tötet, auch als Mörder? Krebszellen leben auch, sie sind sogar menschliches Leben (biologisch unterscheiden sie sich in nichts von einem Embryo). Ist es deshalb falsch, Krebstherapien durchzuführen?

Menschliches Leben mit Bakterien zu vergleichen, ist eine Denkweise, die man zurecht als inhuman bezeichnet.

Brimborium
09.07.2007, 10:35
Also wieder kein einziges sachliches Argument zum Thema, nur dunkle Andeutungen auf angeblich verkommene Scheinheiligkeit, HIV und Kondome. Nur zu Thema Abtreibung kein einziges Wort. Ich hatte auch nichts anderes erwartet. Die moralische Herabsetzung der Diskutanten ist das letzte Mittel, wenn man keine Argumente hat. So machen Sie wenigstens Ihren Namen Ehre: viel Brimborium, doch nichts dahinter.


PS: Wem meinen Sie eigentlich mit IHR. Etwa JENE? :))

Die moralische Herabsetzung der Diskutanten ist nicht das letzte sondern das erste Mittel. Wurde von dir ja auch von Anfang an so eingesetzt.

Ist aber sicher in Ordnung wenn IHR es tut. - oder?

Du bekommst von mir diese Diskussion auf dem Niveau zurück, auf dem du sie gestartet hast.

Was soll ich mit dir über Vergewaltigungsopfer oder eugenische Thematiken diskutieren. Das wurde dir doch schon alles zur Kenntnis gebracht, verstanden hast du es halt nicht. DAS ist dein Problem.

Brimborium
09.07.2007, 10:36
............
PS: Wem meinen Sie eigentlich mit IHR. Etwa JENE? :))


Nein EUCH

Felidae
09.07.2007, 10:45
Eine abenteuerliche Definition.



Es ist zumindest ethisch sehr problematisch und es ist besser, man setzt Grenzen dort, wo sie unter keinem Vorwand überschreitbar sind.

Also Abtreibungsverbot? Auch bei Lebensgefahr für die Frau und nach Vergewaltigung?



Eine "widerliche", "verheuchelte" Angelegenheit ist es also, sich bedingungslos für das werdende Leben einzusetzen? Ihre Argumente sind wirklich genauso beeindruckend, wie Ihre Denkweise. Weil Pro Life oder andere Organisationen sich nicht aller Kinder annimmt, die Frauen nicht wollen, ist sie heuchlerisch? Weil Green Peace nicht alle Probleme löst, die sie anprangert, besteht diese Organisation vermutlich auch nur aus widerlichen Heuchlern.

Verheuchelt deshalb, weil Pro Life anderen Menschen in ihr Leben reinreden will, aber nicht bereit ist, die Konsequenzen dieser Reinrederei zu tragen. Mit Greenpeace ist das nicht zu vergleichen. Umweltschutz muss eben von den Massen getragen werden, sonst funktioniert er nicht.


Niemand besitzt die „Qualifikation“ über die Frage von Leben und Tod zu entscheiden. Gerade weil es so ist, kämpft „die Kirche“ dagegen. Glücklicherweise, es tut sonst niemand mehr.

Gott hat uns einen Verstand und ein Herz gegeben, damit wir auch über diese Fragen entscheiden können. Diese Fragen sind richtigerweise dem Einzelnen und seinem Gewissen überlassen.

Felidae
09.07.2007, 10:47
Menschliches Leben mit Bakterien zu vergleichen, ist eine Denkweise, die man zurecht als inhuman bezeichnet.

Sind Bakterien keine Geschöpfe Gottes? Sind Sie der Auffassung, dass er Bakterien weniger liebt als andere Lebewesen? Wenn man schon mit Pro Life kommt, dann richtig.

Mcp
09.07.2007, 10:55
Die moralische Herabsetzung der Diskutanten ist nicht das letzte sondern das erste Mittel. Wurde von dir ja auch von Anfang an so eingesetzt.

Ist aber sicher in Ordnung wenn IHR es tut. - oder?

Du bekommst von mir diese Diskussion auf dem Niveau zurück, auf dem du sie gestartet hast.


Welche Diskussion? Habe ich einen Ihrer gehaltvollen Beiträge verpasst? Vielleicht den, in dem Sie Argumente anführen?



Was soll ich mit dir über Vergewaltigungsopfer oder eugenische Thematiken diskutieren. Das wurde dir doch schon alles zur Kenntnis gebracht, verstanden hast du es halt nicht. DAS ist dein Problem.

Im Jahre 2003 wurden 128 030 Abtreibungen gemeldet. Davon entfielen ganze 26, also 0.00020 Prozent, auf kriminologische Indikation, sprich Vergewaltigung. Es geht also um tragische Einzelfälle, nicht aber um das ethische Problem selber.

Zum anderen ist zu bemerken, dass ein so gezeugtes Kind für die Tat nicht dadurch verantwortlich gemacht werden kann, dass man es abtreibt. Das die Gesellschaft helfen muss, steht außer Frage, nur eben nicht auf Kosten des ungeborenen Lebens.

Felidae
09.07.2007, 11:06
Vergewaltigte Frauen nutzen sehr oft aus Scham die Fristenlösung.

Brimborium
09.07.2007, 11:12
Welche Diskussion? Habe ich einen Ihrer gehaltvollen Beiträge verpasst? Vielleicht den, in dem Sie Argumente anführen?

Im Jahre 2003 wurden 128 030 Abtreibungen gemeldet. Davon entfielen ganze 26, also 0.00020 Prozent, auf kriminologische Indikation, sprich Vergewaltigung. Es geht also um tragische Einzelfälle, nicht aber um das ethische Problem selber.

Zum anderen ist zu bemerken, dass ein so gezeugtes Kind für die Tat nicht dadurch verantwortlich gemacht werden kann, dass man es abtreibt. Das die Gesellschaft helfen muss, steht außer Frage, nur eben nicht auf Kosten des ungeborenen Lebens.



In deinem zweiten Post in diesem Strang hast du die Abtreibungsbefürworter mit den Nazis gleichgesetzt.

In deinem dritten Post hast sie zu Massenmördern erklärt.


Beschwerst dich aber wenn du dich "moralisch herabgesetzt" fühlst.

Diskutiere doch einfach mal mit Frauen und Mädchen die abgetrieben haben, bzw abtreiben wollen bevor du hier das Christel spielst.

Das sind keine Mörderinnen. Viele von denen leiden unter der Abtreibung mehr als es die meisten Mörder jemals tun. Oft kommt dies auch erst nach Jahren und Jahrzehnten hervor.


Was für Argumente willst du? Du wirst sowieso kein Argument akzeptieren.

Du bist Diskussionsunfähig, das hast du auch in deinen weitern Posts hier eindrucksvoll belegt.


Wenn DEIN Gott etwas gegen Abtreibungen hat, soll er sie doch verbieten.

harlekina
09.07.2007, 11:14
Vergewaltigte Frauen nutzen sehr oft aus Scham die Fristenlösung.

Kann ich nachvollziehen, ein "vergewaltigtes" Kind auf die Welt zu bringen, ist nicht jedermanns Sache, nur: Wieviel Abtreibungen entfallen auf diesen Fall?

Brimborium
09.07.2007, 11:15
Welche Diskussion? Habe ich einen Ihrer gehaltvollen Beiträge verpasst? Vielleicht den, in dem Sie Argumente anführen?


wie wäre es wenn du dir deienn eigenen "gehaltvollen Beiträge" an deine scheinheiligen Knie nagelst.

Besonders die Passagen wo du hunderttausende Frauen und Mädchen Ärzte und Schwestern mit dem Nazipöbel und Massenmördern gleich setzt?

Felidae
09.07.2007, 11:16
Kann ich nachvollziehen, ein "vergewaltigtes" Kind auf die Welt zu bringen, ist nicht jedermanns Sache, nur: Wieviel Abtreibungen entfallen auf diesen Fall?

Darüber gibt es keine Statistik. Aber bei ca. 9000 gemeldeten Vergewaltigungen im Jahr (auch hier dürfte die tatsächliche Zahl höher liegen, weil viele Vergewaltigungen nicht anzeigt werden) kann die Zahl nicht gerade niedrig sein.

Mcp
09.07.2007, 11:26
Also Abtreibungsverbot? Auch bei Lebensgefahr für die Frau und nach Vergewaltigung?
Auch hier dieselbe Antwort, die schon anderen gab: Im Jahre 2003 worden 128 030 Abtreibungen gemeldet. Davon entfielen ganze 23 auf Vergewaltigung. Jeder Einzelfall ist tragisch, nur hat es nichts mit dem ethischen Problem zu tun.


Verheuchelt deshalb, weil Pro Life anderen Menschen in ihr Leben reinreden will, aber nicht bereit ist, die Konsequenzen dieser Reinrederei zu tragen. Mit Greenpeace ist das nicht zu vergleichen. Umweltschutz muss eben von den Massen getragen werden, sonst funktioniert er nicht.

Kinder sind also kein gesellschaftliches Problem, Umweltschutz schon? Eine merkwürdige Werteskala. Selbstverständlich werden ungewollte Kinder zum gesellschaftlichen Problem, dass waren sie schon immer. Die Frage ist, ob sich eine reiche Gesellschaft solche Kinder leisten will oder sie einfach auf den Müll wirft.


Gott hat uns einen Verstand und ein Herz gegeben, damit wir auch über diese Fragen entscheiden können. Diese Fragen sind richtigerweise dem Einzelnen und seinem Gewissen überlassen.

Man bräuchte keine Moral, wenn jeder Mensch über genügend Verstand und Herz verfügen würde. So ist es aber erkennbar nicht. Die Gesellschaft muss dem Individuum in bestimmten Fragen Grenzen ziehen, die Entscheidung über Leben und Tod gehört mit Sicherheit dazu.

Felidae
09.07.2007, 11:31
Auch hier dieselbe Antwort, die schon anderen gab: Im Jahre 2003 worden 128 030 Abtreibungen gemeldet. Davon entfielen ganze 23 auf Vergewaltigung. Jeder Einzelfall ist tragisch, nur hat es nichts mit dem ethischen Problem zu tun.

Ich sagte es schon einmal: Sehr viele vergewaltigte Frauen nutzen die Fristenlösung, weil es ihnen ermöglicht, abzutreiben, ohne die Vergewaltigung erwähnen zu müssen.


Kinder sind also kein gesellschaftliches Problem, Umweltschutz schon? Eine merkwürdige Werteskala. Selbstverständlich werden ungewollte Kinder zum gesellschaftlichen Problem, dass waren sie schon immer. Die Frage ist, ob sich eine reiche Gesellschaft solche Kinder leisten will oder sie einfach auf den Müll wirft.

Es kommt nicht darauf an, ob sich die Gesellschaft ungewollte Kinder leisten will, sondern ob die Eltern eines ungewollten Kindes das Kind kriegen möchten oder nicht.


Man bräuchte keine Moral, wenn jeder Mensch über genügend Verstand und Herz verfügen würde. So ist es aber erkennbar nicht. Die Gesellschaft muss dem Individuum in bestimmten Fragen Grenzen ziehen, die Entscheidung über Leben und Tod gehört mit Sicherheit dazu.

Die Grenze ist durch die Rechte anderer gezogen. Ungeborene haben noch keine Menschenrechte, und damit ist das Problem keines mehr. Übrigens bin ich auch für aktive Sterbehilfe.

harlekina
09.07.2007, 11:31
Darüber gibt es keine Statistik. Aber bei ca. 9000 gemeldeten Vergewaltigungen im Jahr (auch hier dürfte die tatsächliche Zahl höher liegen, weil viele Vergewaltigungen nicht anzeigt werden) kann die Zahl nicht gerade niedrig sein.

Ein Großteil der Abtreibungen entfällt allerdings auf die Fälle, in denen die Beteiligten zu dämlich sind, zu verhüten.

Felidae
09.07.2007, 11:35
Ein Großteil der Abtreibungen entfällt allerdings auf die Fälle, in denen die Beteiligten zu dämlich sind, zu verhüten.

Auch da bin ich mir sicher, dass es oft die bessere Lösung ist. Genau diese Leute, die zu dumm zum Verhüten sind, sind oft die, die als Eltern alles falsch machen, was man falsch machen kann.

harlekina
09.07.2007, 11:43
Auch da bin ich mir sicher, dass es oft die bessere Lösung ist. Genau diese Leute, die zu dumm zum Verhüten sind, sind oft die, die als Eltern alles falsch machen, was man falsch machen kann.

Es kann doch aber nicht angehen, dass es in der heutigen Zeit, in der es so einfach ist zu verhüten, soviel Abtreibungen gibt.
Es gibt immer Ausnahmen, aber KEINE Kinder zu zeugen war noch nie so einfach.

Mcp
09.07.2007, 12:08
Diskutiere doch einfach mal mit Frauen und Mädchen die abgetrieben haben, bzw abtreiben wollen bevor du hier das Christel spielst.

Genau das tue ich.

tabasco
09.07.2007, 12:33
Menschliches Leben mit Bakterien zu vergleichen, ist eine Denkweise, die man zurecht als inhuman bezeichnet.

Mcp, ein halbfertiges Fötus mit einem Menschen zu fergleichen ist auch genau das gleiche ...

Militarist
09.07.2007, 12:40
Meine Frau und ich hätten ein behindertes Kind auch nicht gewollt.

Deshalb sehe ich in der Abtreibung behinderter Kinder auch kein Problem.



Vollkommen richtig, ich wollte auch kein Behindertes Kind

tabasco
09.07.2007, 13:16
Mcp, möchtest Du ein behindertes Kind?

Mcp
09.07.2007, 13:58
Mcp, möchtest Du ein behindertes Kind?
Nein, natürlich wünsche ich mir keine behindertes Kind. Aber wäre es behindert, so wäre ich dennoch gegen eine Abtreibung. Ich spiele nicht Gott.

Mcp
09.07.2007, 14:11
Mcp, ein halbfertiges Fötus mit einem Menschen zu fergleichen ist auch genau das gleiche ...

Nein, dass bestreite ich. Wo genau menschliches Leben beginnt weiß keiner, nicht einmal sogenannte Experten. Warum sonst führt man eine Diskussion um die Verwendung von embryonalen Stammzellen (http://de.wikipedia.org/wiki/Stammzelle) zum Zwecke medizinischer Forschung?

Mcp
09.07.2007, 14:19
Nein EUCHAlso mich in der dritten Person?

Brimborium
09.07.2007, 14:21
Also mich in der dritten Person?

IHR , EUCH , DIE - such es dir halt aus. Alles was den Anderen stets Wasser verordnet und selber nur Champagner trinkt.

Alles was deine Vorurteile bedienen kann eben.

Mcp
09.07.2007, 14:23
wie wäre es wenn du dir deienn eigenen "gehaltvollen Beiträge" an deine scheinheiligen Knie nagelst.

Besonders die Passagen wo du hunderttausende Frauen und Mädchen Ärzte und Schwestern mit dem Nazipöbel und Massenmördern gleich setzt?

Wenn Ihnen meine Argumentationslinie nicht gefällt, dann widersprechen Sie mir. So Sie können. Entlarven Sie meine Scheinheiligkeit und Heuchelei.

Mcp
09.07.2007, 14:25
IHR , EUCH , DIE - such es dir halt aus. Alles was den Anderen stets Wasser verordnet und selber nur Champagner trinkt.

Alles was deine Vorurteile bedienen kann eben.

Sie scheinen mich ziemlich genau zu kennen. :))

Felidae
09.07.2007, 14:30
Nein, dass bestreite ich. Wo genau menschliches Leben beginnt weiß keiner, nicht einmal sogenannte Experten. Warum sonst führt man eine Diskussion um die Verwendung von embryonalen Stammzellen (http://de.wikipedia.org/wiki/Stammzelle) zum Zwecke medizinischer Forschung?

Die Diskussion ist unnütz. Fakt ist, dass die "Urzelle" noch kein Mensch ist.

Felidae
09.07.2007, 14:31
Nein, natürlich wünsche ich mir keine behindertes Kind. Aber wäre es behindert, so wäre ich dennoch gegen eine Abtreibung. Ich spiele nicht Gott.

Sie vielleicht. Aber was Sie denken, spielt für andere keine Rolle.

Brimborium
09.07.2007, 14:31
Wenn Ihnen meine Argumentationslinie nicht gefällt, dann widersprechen Sie mir. So Sie können. Entlarven Sie meine Scheinheiligkeit und Heuchelei.

wieso das denn?

Das machst du doch prima selber. Könnte ich nicht besser machen.

Ich habe es dir schon gesagt - in deinem zweiten und dritten Post in diesem Strang hast du dich aus dem Kreis der ernst zu nehmenden Gesprächspartner verabschiedet.

Mcp
09.07.2007, 15:11
wieso das denn?

Das machst du doch prima selber. Könnte ich nicht besser machen.

Ich habe es dir schon gesagt - in deinem zweiten und dritten Post in diesem Strang hast du dich aus dem Kreis der ernst zu nehmenden Gesprächspartner verabschiedet.

Da Sie offenbar den Artikel auf dem im Eingangsbeitrag verwiesen wird gar nicht gelesen haben, will ich das von Ihnen kritisierte Zitat neben einige aus der JF stellen. In der Hoffung Sie können dem inhaltlich widersprechen. Warum ahne, was und wie Sie antworten werden?



Spätabtreibungen aus gesundheitlichen Gründen (Behinderungen), erfüllt den Tatbestand der Eugenik (Rassenhygiene) und ist inhaltlich dasselbe, was im Nationalsozialismus angestrebt wurde. Der Unterschied betrifft lediglich die Ebene auf der über Leben oder Tod entschieden wird. War es in der NS-Zeit der Staat, so überlässt man es heute ausschließlich der Mutter, mit freundlicher Unterstützung des medizinischen Personals.


„Tatsächlich ist die Pränataldiagnostik zur neuen Eugenik unserer Zeit geworden. Man muß es kraß sagen: einer „Eugenik von unten“. Kein Staat zwingt Frauen und Paare zur Aussonderung von unerwünschten ungeborenen Kindern. Die gezielte Fahndung nach Behinderungen gehört längst zur freiwilligen und allseits akzeptierten „Vorsorge“-Routine. Einschlägige Studien belegen, daß bis zu 95 Prozent der Frauen, bei denen die Fruchtwasseruntersuchung eine Erbmaterialstörung diagnostiziert, ihr Kind abtreiben – das bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich erwünscht war. Auch Kinder mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte werden vor der Geburt getötet, obwohl diese Fehlbildung heute gut zu korrigieren ist. Auch wenn niemand gern darüber spricht: Vorgeburtliche Selektion ist deutsche Realität.

Die Nähe zu Praktiken in der NS-Zeit liegt auf der Hand.

Und diejenigen, die wegen jedes plattgefahrenen Laubfrosches einen Krötentunnel fordern? Die Berufsbetroffenen und Empörungsbeauftragten, die sonst bei jeder tatsächlichen oder auch nur eingebildeten Ähnlichkeit mit Vorgängen in der NS-Zeit Skandal schreien und sich wie toll gebärden? Sie verschließen die Augen, schauen weg und schweigen beredt vor der Selektion Behinderter und der unsäglichen Kulturschande der Massenabtreibungen, die uns noch einmal so schmerzhaft auf die Füße fallen wird.“

Eugenik ist , um es zu wiederholen, ziemlich klar definiert. Man selektiert Gesunde von Kranken, Erwünschte von Unerwünschten. Bevorzugt Erstere in der Fortpflanzung und verhindert selbige bei Letzteren. Behinderte werden bereits im Mutterleib ausgesondert und aller Chancen beraubt. An diesem Faktum kann niemand vorbei.

Liegnitz
09.07.2007, 16:21
Solange noch täglich tausende Kinder durch Abtreibung in Deuschland getötet werden und stattdessen ausländiche Kinder immer mehr gefordert werden, um das Defizit auszugleichen, sollten sie nicht über Kinderlosigkeit jammern.

Brimborium
09.07.2007, 16:26
ach ich habs gelesen. Hätte aber nicht sein müssen.

Belege für die Tötung von Kindern mit Hasenscharte? Fehlanzeige. Mütter in der Naziecke. Väter vergessen. Eugenik zurm bösen Schimpfwort definiert.

Öde und einseitig eben. Nothing Special. In der Zielgruppe wird die 5% Hürde verfehlt.

Übrigens. Abtriebung ist nicht per se strafbar und muss daher bestraft werden, sondern unser gesellschaftlicher Konsens stellt Abtreibung unter gewissen Bedingungen straffrei. So ist das.

Diese Gesetze müssen dir und anderen nicht gefallen. Allerdings bezweifle ich das man eine genehme Gesetzesänderung erzwingen kann, wenn man die Betroffenen zu Mördern und Nazis erklärt.

Das mit der Demokratie und dem gesellschaftlichen Konsenz sollten einige dringend noch mal einüben.

Ich möchte den Aufschrei hören, wenn religiös verbrämte Moslems mal mit ähnlichem Tonfall aus ihrer Ecke heraus entsprechende Forderungen an die Gesellschaft stellen würden.

Mcp
09.07.2007, 17:28
Die Diskussion ist unnütz. Fakt ist, dass die "Urzelle" noch kein Mensch ist.

Fakt ist, dass die Urzelle alle Informationen in sich trägt, die sie zur Geburt eines Menschen befähigen. Fakt ist, dass man durch die Manipulation dieses Erbgutes, in diesem frühen Stadium, alles mögliche anstellen kann. Die feuchten Träume vom Übermenschen oder künstlicher Zuchtwahl sind mitnichten ausgeträumt. Nein, die Diskussion ist nicht unnütz. Sie ist gerade erst entbrannt.

Mcp
09.07.2007, 17:49
Sie vielleicht. Aber was Sie denken, spielt für andere keine Rolle.
Sie können diese Diskussion mit mir beendeten, die mit ihrem Gewissen nicht. Nicht, weil sich Ihnen das wünsche, sondern weil Sie als mitfühlender Mensch geboren werden. Die Entscheidung, die Verantwortung, die Last, die Bürde, das Kreutz, kann Ihnen niemand abnehmen. Am wenigsten ich. Ihre Entscheidung aber ist eine endgültige und die Geschichte jener, die daran zerbrachen, muß erst noch geschrieben werden. Wir sind Menschen und keine mitleidlosen Affen.

tabasco
09.07.2007, 18:04
Sie können diese Diskussion mit mir beendeten, die mit ihrem Gewissen nicht.Den Spruch hatte mal ein Ex-Kollege von mir drauf :rolleyes:


Nicht, weil ich Ihnen das wünsche, sondern weil Sie als mitfühlender Mensch geboren werden. Die Entscheidung, die Verantwortung, die Last, die Bürde, das Kreutz, kann Ihnen niemand abnehmen. Am wenigsten ich. Ihre Entscheidung aber ist eine endgültige und die Geschichte jener, die daran zerbrachen, muß erst noch geschrieben werden. Wir sind Menschen und keine mitleidlosen Affen.
Jeder soll die Freiheit haben, sich entscheiden zu dürfen. Aus Mitleid den Menschen die "Entscheidung" abnehmen zu wollen ist genau das, was Dir angeblich zuwider ist - Gott spielen. Du als Christ sollst das ja wissen - der Christliche Gott ließ die Menschen den freien Willen und Du erdreistest Dich ihn den Menschen zu rauben. Passt irgendwie nicht, nicht wahr?

Felidae
09.07.2007, 18:13
Sie können diese Diskussion mit mir beendeten, die mit ihrem Gewissen nicht. Nicht, weil sich Ihnen das wünsche, sondern weil Sie als mitfühlender Mensch geboren werden. Die Entscheidung, die Verantwortung, die Last, die Bürde, das Kreutz, kann Ihnen niemand abnehmen. Am wenigsten ich. Ihre Entscheidung aber ist eine endgültige und die Geschichte jener, die daran zerbrachen, muß erst noch geschrieben werden. Wir sind Menschen und keine mitleidlosen Affen.

Mir braucht niemand die Bürde "abzunehmen", weil ich nicht zu dämlich zum Verhüten bin resp. nach Vergewaltigung oder bei einem schwerstbehinderten Kind Sicher wäre, dass es der richtige Weg ist.