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Alevi_Playa
04.07.2007, 20:35
In der Türkei sagen sie: "Schau, da kommt ein Deutscher"

Ali Isleyen kam 1976 aus der Türkei nach Österreich, mittlerweile ist er dort ein Fremder – Hier fühlt er sich als Inländer, aber "niemand akzeptiert das" – "Ich bin heimatlos"
Ali Isleyen kam 1976 aus der Türkei nach Österreich, arbeitete auf Baustellen, als Lagerarbeiter und Verkäufer, bis er nach einem Bandscheibenvorfall pensioniert wurde. Heute fühlt er sich als Inländer in Österreich, aber "niemand akzeptiert das". Auch in der Türkei werde er als Fremder gesehen: "Dort sagen die Leute: Schau, da kommt ein Deutscher", erzählt er im derStandard.at-Interview Heidi Weinhäupl. Seine Pension will er daher hier verbringen. Für sein hohes Alter, falls er ins Altersheim muss, wünscht er sich türkischsprachige Betreuung.


http://images.derstandard.at/20070701/vereingr.jpg
* * *

derStandard.at: Warum sind Sie damals nach Österreich gekommen?

Ali Isleyen: Ich musste aus der Türkei flüchten. Ich flog dann nach Frankreich, wurde abgeschoben, kam nach Jugoslawien, Italien, in die Schweiz, nach Amsterdam, dann nach Deutschland – und schlussendlich landete ich in Wien. Und hier war dann mein Geld zu Ende, obwohl ich in der Türkei nicht zu den Armen gehört habe.

derStandard.at: Wie haben Sie hier die ersten Jahre gelebt, was waren Ihre Eindrücke von Österreich?

Isleyen: Damals in Österreich, da gab es keine türkischen Geschäfte, Moscheen, Lokale – damals waren wir zu wenige Leute hier. Das war 1976. Ich kannte auch niemanden. Die ersten eineinhalb Jahre lebte ich eigentlich wie ein Sandler. Oft habe ich im Mistkübel Essen ausgegraben, wenn der Markt geschlossen hat, wenn es finster wurde. Ich habe viel Hunger gehabt. Manchmal habe ich ausgeholfen gegen ein warmes Essen, geputzt für 200 Schilling in der Woche. Eine Sekretärin hat mir dann eine Arbeitsbewilligung besorgt – ich habe sie so umarmt und überall hin geküsst, auf den Kopf, auf die Hand, ich habe so eine Freude gehabt. Ich habe dann auf einer großen Baustelle gearbeitet, am Franz Josef Bahnhof, im Akkord, jeden Tag. Dann konnte ich meine Frau besuchen und meine drei Kinder. Ich hatte sie zwei Jahre nicht gesehen. Nach einigen Jahren stellte mich Ikea als Lagerarbeiter ein, später wurde ich Verkäufer, Abteilungsleiter.

derStandard.at: Und dann sind Sie geblieben?

Isleyen: Am Anfang hatte ich schon Heimweh, aber dann habe ich meine Frau nachgeholt, meine drei Kinder. Und ich habe mich gewöhnt, den Nachbarn kennen gelernt, die Nachbarin. Nach fünf Jahren habe ich das erste Mal Urlaub gemacht. Aber da war ich hier schon adoptiert, auch die Kinder hatte schon viele Freunde.

derStandard.at: Wo fühlen Sie sich heute zu Hause?

Isleyen: Ich fühle mich hier wie ein Inländer – niemand akzeptiert das in Österreich, aber ich fühle mich zu Hause.

derStandard.at: Halten Sie noch Kontakt zu Ihrer Familie und Freunden in Ihrem alten Zuhause?

Isleyen: Ja, zwei Schwestern und meine Mutter leben dort. Ich pendle ein bisschen, voriges Jahr war ich viermal dort – aber meine große Familie ist hier, in Österreich habe ich mehr Kontakte. Schauen Sie, fremde Leute sind wirklich heimatlos. Ich habe einen Grund und ein großes Haus dort – aber wenn ich in die Türkei fliege, ist es ganz egal, dass ich dort geboren bin, ich bin wie ein Fremder. Die Leute sagen: "Schau, da kommt ein Deutscher." Wenn ich nach Österreich komme, fühle ich mich zu Hause, aber für die Leute bin ich trotzdem ein Fremder. Ich bin heimatlos.

derStandard.at: Und wo wollen Sie begraben werden?

Isleyen: Wenn ich gestorben bin, ist mir das ganz egal, da kann man mich irgendwo eingraben. (lacht) Das soll dann meine Familie entscheiden.

derStandard.at: Was sollte sich politisch oder gesellschaftlich in Österreich ändern?

Isleyen: Es gibt hier keine türkischsprachige Betreuung im Altersheim, das fehlt sehr. Die erste Generation versteht zu wenig Deutsch – sie haben Brustschmerzen und sagen dem Arzt "Halsschmerzen". Damals gab es keine Deutschkurse, wir haben hart gearbeitet, auf der Baustelle, haben nie gut Deutsch gelernt. Auch ich habe nie einen Deutschkurs gemacht. Ich wünsche mir, wenn ich noch älter bin, wenn ich vielleicht in ein Altersheim gehen muss, auch auf türkisch reden zu können. Auch die Medienberichterstattung sollte sich ändern – man sollte auch Positives über Fremde berichten. (Heidi Weinhäupl, derStandard.at 5.7.2007)

http://derstandard.at/?url=/?id=2941955
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Das Schicksal eines Mannes, welches sehr schön verdeutlicht, dass eine pauschale Abweisung von Menschen nicht sein kann. Nicht sein darf!

George Rico
04.07.2007, 20:37
Isleyen: Damals in Österreich, da gab es keine türkischen Geschäfte, Moscheen, Lokale – damals waren wir zu wenige Leute hier. Das war 1976.

Die gute alte Zeit...

Mark Mallokent
04.07.2007, 20:39
Ganz heimisch wird man im Ausland nie. Damit muß man leben. :]

Alevi_Playa
04.07.2007, 20:44
Ganz heimisch wird man im Ausland nie. Damit muß man leben. :]

Es geht ja nicht darum ob man sich selber heimisch fühlt, sondern dass man nicht akzeptiert wird. Dieser Mann kann doch als vollendetes integrales Element der Gesellschaft gesehen werden und trotzdem: Nee der ist Türke!
Was macht dann die Forderung der hiesiigen Forenbevölkerung für einen Sinn, wenn sich am Ende doch nichts ändert, egal wie weit man sich anstrengt

Achsel-des-Bloeden
04.07.2007, 20:48
... Dieser Mann kann doch als vollendetes integrales Element der Gesellschaft gesehen werden und trotzdem: Nee der ist Türke! ...
Soll sich der Mann bei den restlichen 90% seiner Landsleute bedanken daß das so ist. Und auch die Ummah des heute existierenden Islam dabei nicht vergessen ...


P.S.: Jammer doch nicht immer so jämmerlich!

Mark Mallokent
04.07.2007, 20:48
Es geht ja nicht darum ob man sich selber heimisch fühlt, sondern dass man nicht akzeptiert wird. Dieser Mann kann doch als vollendetes integrales Element der Gesellschaft gesehen werden und trotzdem: Nee der ist Türke!
Was macht dann die Forderung der hiesiigen Forenbevölkerung für einen Sinn, wenn sich am Ende doch nichts ändert, egal wie weit man sich anstrengt

Ich habe den Eindruck, daß es dem Mann doch gar nicht schlecht geht, und er im Ganzen doch durchaus zufrieden ist. Und völlig perfekt ist eben nichts.
Ich kenne das Problem. Ich wohne selbst im Ausland. Aber that's life. :]

Stockinger
04.07.2007, 20:49
Die gute alte Zeit...

NOSTALGIE

esperan
04.07.2007, 20:49
Die gute alte Zeit...

Stimmt.

Alevi_Playa
04.07.2007, 20:49
Soll sich der Mann bei den restlichen 90% seiner Landsleute bedanken daß das so ist. Und auch die Ummah des heute existierenden Islam dabei nicht vergessen ...


P.S.: Jammer doch nicht immer so jämmerlich!

Selbstkritik scheint für dich ein Fremdwort zu sein. Es sind immer die anderen...

EDIT: Hast du für deine Phantasiezahl von 90% auch eine wissenschaftlich fundierte Analyse und Quelle. Ansonsten bitte hör auf mit pauschalen Statuierungen. Meines Wissens hat Deutschland schon viele Jahre keinen Propagandaminister mehr.

TNT
04.07.2007, 20:50
Es geht ja nicht darum ob man sich selber heimisch fühlt, sondern dass man nicht akzeptiert wird. Dieser Mann kann doch als vollendetes integrales Element der Gesellschaft gesehen werden und trotzdem: Nee der ist Türke!
Was macht dann die Forderung der hiesiigen Forenbevölkerung für einen Sinn, wenn sich am Ende doch nichts ändert, egal wie weit man sich anstrengt

nun es ist sicher für den Mann bedauerlich, wenn er seinen Lebensabend ohne ein bisschen Heimat (im Sinne von Geburtsland)
verbringen muß. Auch in Deutschland würden viele Türken die ihr Arbeitsleben hier verbracht haben, gerne ein zumindest türkischsprechende Betreuung haben und das sehe ich durchaus als Sinnvoll an!
Da ich im Ruhrgebiet leben, habe ich (anders als das Pack in Berlin) viele gut integrierte Menschen türkischer Herkunft in meinem Arbeitsleben kennengelernt und denen würde ich wünschen das man mehr auf sie eingeht, wenn sie zb. ins Altenheim/Krankenhaus kommen!

esperan
04.07.2007, 20:56
Es geht ja nicht darum ob man sich selber heimisch fühlt, sondern dass man nicht akzeptiert wird. Dieser Mann kann doch als vollendetes integrales Element der Gesellschaft gesehen werden und trotzdem: Nee der ist Türke!
Was macht dann die Forderung der hiesiigen Forenbevölkerung für einen Sinn, wenn sich am Ende doch nichts ändert, egal wie weit man sich anstrengt

Das ist diese Spirale. Würden nur gebildete Türken, nein nicht nur - aber voriwegend - und anständige Menschen (das man alles möglich machen könnte durch ein Auswahlverfahren) in die Länder lassen, dann würden sich diese Menschen ruckzuck integrieren dürfen. Und sie würden Heimat finden dürfen. Da aber ihre andersgearteten schmarotzenden, krininalitätsbelastenden Landsmänner deren Ruf ruinieren und Aversionen hervorrufen werden sie nie akzeptiert werden und nie Heimat finden dürfen. Und das haben unsere Politiker verboggt. Nicht das Volk. Auf die Gesellschaft schiebt man ja alles immer gerne ab. Das erfreut Politikers Herz. Schade ... wirklich schade, denn bis zu einem gewissen Maße könnte Multi-Kulti wirklich funktionieren. Wenn man nur strategisch vorgehen würde. Aber keiner hat einen Plan und weiß sogar, dass man das falsche macht, lobt dies noch himmelweit hoch und versucht das Volk irgendwo von diesen Fehler abzulenken oder durch Verharmlosung - Vertuschung und Manipulation zu

Achsel-des-Bloeden
04.07.2007, 21:01
...
Da ich im Ruhrgebiet leben, habe ich (anders als das Pack in Berlin) viele gut integrierte Menschen türkischer Herkunft in meinem Arbeitsleben kennengelernt und denen würde ich wünschen das man mehr auf sie eingeht, wenn sie zb. ins Altenheim/Krankenhaus kommen!
1. In der Türkei und bei anderen Turkvölkern wird türkisch gesprochen. Dort bekommt er von seiner Rente auch mehr für's Geld.
2. Sollen die Türken in D statt in protzigen Moscheen in den Bau von privaten Krankenhäusern investieren. Dort kann dann (auch) türkisch gesprochen werden.

So relativ einfach wäre das, wenn man die Ärmel hochkrempelt. Aber das jammern und Wehklagen und Anschuldigen Dritter ist ja soooo viel einfacher und irgendwie wohl auch mohammedanische Mentalität.


P.S.: Wenn die Fremdarbeiter nach Jahrzehnten in D immer noch nicht in Deutsch denken geschweige wenigsten befriedigend Deutsch sprechen kann es mit der Integration auch im Ruhrgebiet nicht so weit her sein.

The Dude
04.07.2007, 21:39
Es geht ja nicht darum ob man sich selber heimisch fühlt, sondern dass man nicht akzeptiert wird. Dieser Mann kann doch als vollendetes integrales Element der Gesellschaft gesehen werden und trotzdem: Nee der ist Türke!

Sehr bitter, nach 30 Jahren harter Arbeit so zwischen den Seilen hängen zu müssen. Um nicht zu sagen: Beschämend.


Was macht dann die Forderung der hiesiigen Forenbevölkerung für einen Sinn, wenn sich am Ende doch nichts ändert, egal wie weit man sich anstrengt

Sie ergeben keinen Sinn. Die entlarvenden Antworten sprechen für sich.

Gruß,

The Dude

bernhard44
04.07.2007, 21:43
Es geht ja nicht darum ob man sich selber heimisch fühlt, sondern dass man nicht akzeptiert wird. Dieser Mann kann doch als vollendetes integrales Element der Gesellschaft gesehen werden und trotzdem: Nee der ist Türke!
Was macht dann die Forderung der hiesiigen Forenbevölkerung für einen Sinn, wenn sich am Ende doch nichts ändert, egal wie weit man sich anstrengt


daher das alte Sprichwort: "Bleibe im Lande und ernähre dich redlich"!

Alevi_Playa
04.07.2007, 21:50
daher das alte Sprichwort: "Bleibe im Lande und ernähre dich redlich"!

ja so ist es wohl. Schon verwunderlich was der historisch äußerst junge Nationalismus alles angerichtet hat was. Da fragt man sich wirklich ob man noch ein citoyen und citoyenne sein möchte. Ob sich das die alten Franzosen hätte träumen lassen, dass sich Menschen gegenseitig ausgrenzen und als höher- und minderwertig betracheten. Ich glaube nicht. War es denn nicht gerade das, wogegen sie sich aufgelehnt haben? Armut und Unterdrückung? ;)

ochmensch
04.07.2007, 21:52
Klar wird man immer als Ausländer angesehen, das ist ganz natürlich. Wenn ich mich z.B. in Spanien niederlassen würde, wäre ich eher überrascht, wenn man mich irgenswann nicht mehr als Deutschen betrachten würde. Das heisst ja nicht, dass man gemieden oder schlecht behandelt wird.
Will sagen, das ist so ganz natürlich, jeder Auswanderer muss davon ausgehen, dass es so ist und wer sich damit nicht abfinden kann, wäre besser daheim geblieben.

klartext
04.07.2007, 21:55
Es geht ja nicht darum ob man sich selber heimisch fühlt, sondern dass man nicht akzeptiert wird. Dieser Mann kann doch als vollendetes integrales Element der Gesellschaft gesehen werden und trotzdem: Nee der ist Türke!
Was macht dann die Forderung der hiesiigen Forenbevölkerung für einen Sinn, wenn sich am Ende doch nichts ändert, egal wie weit man sich anstrengt

".....und wünscht sich, dass er im Alter türkischsprachig betreut wird."
Der Mann hat sich in Österreich nie integriert. Er möge mit seinen persönlichen Problemen die Gesellschaft nicht belasten.
Integration muss am Ende zur Assimilation führen. Geschieht dies nicht, entstehen genau solche notionale Zwidder. Die Türkenverbände verhindern das vehement.

Alevi_Playa
04.07.2007, 21:56
".....und wünscht sich, dass er im Alter türkischsprachig betreut wird."
Der Mann hat sich in Österreich nie integriert. Er möge mit seinen persönlichen Problemen die Gesellschaft nicht belasten.
Integration muss am Ende zur Assimilation führen. Geschieht dies nicht, entstehen genau solche notionale Zwidder. Die Türkenverbände verhindern das vehement.

Das ist eine falsche und dümmliche Schlussfolgerung. Deshalb unterscheiden sich Integration und Assimilation auch.

Deutschmann
04.07.2007, 22:01
Ich hab da mal ne andere Frage.

Warum hat der Mann flüchten müssen und lässt dabei seine Familie zurück?
Ich kenn ja die Hintergründe nicht - aber ich persönlich schaue erst mal dass meine Frau und Kinder in Sicherheit sind.

Achsel-des-Bloeden
04.07.2007, 22:05
...
Der Mann hat sich in Österreich nie integriert. Er möge mit seinen persönlichen Problemen die Gesellschaft nicht belasten. ...
Richtig.

Möge er seine türkischen Mitmigranten belasten, aber bitte nicht den Rest der Gesellschaft.

Achsel-des-Bloeden
04.07.2007, 22:08
Klar wird man immer als Ausländer angesehen, das ist ganz natürlich. Wenn ich mich z.B. in Spanien niederlassen würde, wäre ich eher überrascht, wenn man mich irgenswann nicht mehr als Deutschen betrachten würde. ...
Würdest Du plärrend und jammernd von den Spaniern verlangen, sie mögen gefälligst deutschsprachige Alterheime einrichten und unterhalten?

Oder würdest Du zusehen, daß sich Deutsche zusammenfinden um selbst so etwas zu finanzieren und auf die Beine zustellen?

Geronimo
04.07.2007, 22:10
Der Knackpunkt ist doch wohl "in der Türkei ist er auch nicht mehr willkommen"! Was ist denn das für ein Volk? Er könnte da im Alter prima leben, alles türkisch da....aber da fühlt er sich nicht wohl? Warum das denn?

LiberalKonservativ
04.07.2007, 22:11
".Integration muss am Ende zur Assimilation führen. Geschieht dies nicht, entstehen genau solche notionale Zwidder. Die Türkenverbände verhindern das vehement.

Ein deutscher Pass, macht aus einem Türken noch lange keinen Deutschen.
Sie wollen eh alle keine Deutschen werden, ich war auch immer ein Anhänger der Integration, aber so langsam wird klar, dass es total sinnlos ist, Türken zu intergrieren. Einfach Zeitverschwendung.

In der dritten Generation sagen sie noch, "ich bin stolzer türke mit deutschem Pass", nationalistische Türken eben. Eine Integration der Türken ist nur Zeitverschwendung und Geldverschwendung, ich meine, wer glaubt denn noch ernsthaft, dass sich 3 Millionen Türken integrieren ließen? :rolleyes:

Zum Thema : Der Türke hat nichts zu fordern, dass kann er in seinem Heimatland machen.

Alevi_Playa
04.07.2007, 22:11
Würdest Du plärrend und jammernd von den Spaniern verlangen, sie mögen gefälligst deutschsprachige Alterheime einrichten und unterhalten?

Oder würdest Du zusehen, daß sich Deutsche zusammenfinden um selbst so etwas zu finanzieren und auf die Beine zustellen?

Wieso sollte er das von den Spaniern verlangen? So etwas gibt es doch schon ;)
http://www.las-palmas.diplo.de/Vertretung/laspalmas/de/04/Konsularischer__Service/downloaddatei__altersheimeGC,property=Daten.pdf

Geronimo
04.07.2007, 22:11
Ich hab da mal ne andere Frage.

Warum hat der Mann flüchten müssen und lässt dabei seine Familie zurück?
Ich kenn ja die Hintergründe nicht - aber ich persönlich schaue erst mal dass meine Frau und Kinder in Sicherheit sind.

Tja. Und dann im Urlaub ins Land, aus dem er flüchten musste. Seltsam.

Stockinger
04.07.2007, 22:12
Tja. Und dann im Urlaub ins Land, aus dem er flüchten musste. Seltsam.

Das ist doch ganz normal, siehe libanesische Asylanten:D :D
Die kassieren hier und leben locker im Land, aus dem sie "flüchten" mussten

Achsel-des-Bloeden
04.07.2007, 22:13
Wieso sollte er das von den Spaniern verlangen? So etwas gibt es doch schon ;)
http://www.las-palmas.diplo.de/Vertretung/laspalmas/de/04/Konsularischer__Service/downloaddatei__altersheimeGC,property=Daten.pdf
Du solltest genauer lesen.

In Eigeninitiative oder PRIVATWIRTSCHAFTLICH sind solche Institutionen nicht zu beanstanden.

Achsel-des-Bloeden
04.07.2007, 22:14
Das ist doch ganz normal, siehe libanesische Asylanten
Und dann erst die türkischen Kurden ... :rolleyes:

Alevi_Playa
04.07.2007, 22:18
Du solltest genauer lesen.

In Eigeninitiative oder PRIVATWIRTSCHAFTLICH sind solche Institutionen nicht zu beanstanden.

man kann die beispiele aber fortführen und das was du anprangerst ist eine ganz normale forderung und ein ganz normaler vorgang.
ein anderes bsp. unter dt. institutionen in hcile
http://www.linguistik-online.de/3_00/ziebur.html

klartext
04.07.2007, 22:19
ja so ist es wohl. Schon verwunderlich was der historisch äußerst junge Nationalismus alles angerichtet hat was. Da fragt man sich wirklich ob man noch ein citoyen und citoyenne sein möchte. Ob sich das die alten Franzosen hätte träumen lassen, dass sich Menschen gegenseitig ausgrenzen und als höher- und minderwertig betracheten. Ich glaube nicht. War es denn nicht gerade das, wogegen sie sich aufgelehnt haben? Armut und Unterdrückung? ;)

Du bringst da etwas durcheinander. Die französische Revolution hat nicht stattfeunden, um Türken einen Arbeitsplatz zu verschaffen oder sie mitzuernähren.
Eure Türkenverbaände tun alles, damit jeder bis zum Ende seines Lebens Türke bleibt und schon die Einschränkung bei der Sprache stösst auf grössten Widerstand.
Wenn man ein Leben lang verscuht, von beiden Seiten die Vorteile einzusacken, darf man sich nicht wundern, wenn man am Ende ziwschen allen Stühlen sitzt.
Übrigens, ein Deutscher oder ein Österreicher käme nie auf die Idee, im Alter türkischsprachig betreut zu werden. Tut er es doch, kann es nur ein Türke sein.

LiberalKonservativ
04.07.2007, 22:39
Wenn der Herr Türke, türkischsprachige Altersheime will, dann soll er in die Türkei fahren, auch in Österreich, hat er diesbezüglich nichts zu fordern.:]

klartext
04.07.2007, 22:51
Wenn der Herr Türke, türkischsprachige Altersheime will, dann soll er in die Türkei fahren, auch in Österreich, hat er diesbezüglich nichts zu fordern.:]
Diesen Jammertürken hindert an der Heimreise das gleiche, was iihn zeitlebens auch daran gehindert hat - unsere Sozialstandards und, in diesem Alter besonders wichtig, die medizinische Betreuung zum Nulltarif. Der Mann wird dem Steuerzahler noch viel Geld kosten.

Felixhenn
04.07.2007, 23:35
In der Türkei sagen sie: "Schau, da kommt ein Deutscher"

Ali Isleyen kam 1976 aus der Türkei nach Österreich, mittlerweile ist er dort ein Fremder – Hier fühlt er sich als Inländer, aber "niemand akzeptiert das" – "Ich bin heimatlos"
Ali Isleyen kam 1976 aus der Türkei nach Österreich, arbeitete auf Baustellen, als Lagerarbeiter und Verkäufer, bis er nach einem Bandscheibenvorfall pensioniert wurde. Heute fühlt er sich als Inländer in Österreich, aber "niemand akzeptiert das". Auch in der Türkei werde er als Fremder gesehen: "Dort sagen die Leute: Schau, da kommt ein Deutscher", erzählt er im derStandard.at-Interview Heidi Weinhäupl. Seine Pension will er daher hier verbringen. Für sein hohes Alter, falls er ins Altersheim muss, wünscht er sich türkischsprachige Betreuung.


Da sieht man mal wieder wie Deutschland / Österreich von Türken missbraucht wird. Wenn er sich als Österreicher fühlt, soll er sich, verdammt noch mal, auch dort voll integrieren. Die Türkei will ihn nicht, trotzdem will das Arschloch im Österreichischen Altersheim Türkisch sprechen. In welchem Türkischen Altersheim wird denn Deutsch gesprochen?

Diese Einschleimung ist so verkommen, schäbig und widerlich. Auf der einen Seite will er geflohen sein, auf der anderen Seite kassiert er hier Pension, und dann will er hier das System, das ihn gerettet hat, dahingehend ändern, dass es so wird wie das System vor dem er angeblich geflohen ist. Nehmt das ganze Pack und schmeißt es einfach raus. Der stinkt.

ErhardWittek
04.07.2007, 23:52
Der Knackpunkt ist doch wohl "in der Türkei ist er auch nicht mehr willkommen"! Was ist denn das für ein Volk? Er könnte da im Alter prima leben, alles türkisch da....aber da fühlt er sich nicht wohl? Warum das denn?
Die Frage stelle ich mir auch. Stuttgart25 behauptet doch auch, die Türkei sei das schönste Land der Welt. Warum wollen sie dann nicht heim, wo es doch bekanntlich am besten ist?

ErhardWittek
04.07.2007, 23:54
Selbstkritik scheint für dich ein Fremdwort zu sein. Es sind immer die anderen...

Diese Aussage von Dir hat direkt etwas Komisches. Die sollte man sich einrahmen.

Volkov
05.07.2007, 00:01
Ganz heimisch wird man im Ausland nie. Damit muß man leben. :]

Da ist was dran Mark. Ich sehs doch selber: In der Ex-DDR wohne ich zwar bald 20 Jahre, aber dennoch hab ich manchmal das komische Gefühl in Bulgarien wilkommener zu sein. Keine Ahnung woran das manchmal liegt.

Aber bei mir ists auch so, dass ich überall als Deutsch durchgehe, wofür ich mir aber auch auf die Schulter klopfe, ein gewisser Stolz darauf ist doch immer vorhanden...upps jetzt hab ich aber was gesagt ;)

Mark Mallokent
05.07.2007, 06:20
Da ist was dran Mark. Ich sehs doch selber: In der Ex-DDR wohne ich zwar bald 20 Jahre, aber dennoch hab ich manchmal das komische Gefühl in Bulgarien wilkommener zu sein. Keine Ahnung woran das manchmal liegt.

Aber bei mir ists auch so, dass ich überall als Deutsch durchgehe, wofür ich mir aber auch auf die Schulter klopfe, ein gewisser Stolz darauf ist doch immer vorhanden...upps jetzt hab ich aber was gesagt ;)

Eben. Man muß sich klarmachen, daß das einfach in der Natur der Sache liegt, und weder etwas mit Diskriminierung noch mit Mangel an Anpassung zu tun hat. Man lese etwa Heinrich Heine; dem ging es in Frankreich ähnlich wie mir. :]

Mark Mallokent
05.07.2007, 06:26
Es geht ja nicht darum ob man sich selber heimisch fühlt, sondern dass man nicht akzeptiert wird. Dieser Mann kann doch als vollendetes integrales Element der Gesellschaft gesehen werden und trotzdem: Nee der ist Türke!
Was macht dann die Forderung der hiesiigen Forenbevölkerung für einen Sinn, wenn sich am Ende doch nichts ändert, egal wie weit man sich anstrengt

Natürlich bleibt man im Ausland als Ausländer erkennbar. Daraus folgt aber doch nicht, daß man nicht akzeptiert wird. Mich erkennt hier auch jeder als Deutscher, aber gleichwohl sind die Eingeborenen, die ich hier kenne, durchaus freundlich und zivilisiert. :]

Freikorps
05.07.2007, 06:34
Es geht ja nicht darum ob man sich selber heimisch fühlt, sondern dass man nicht akzeptiert wird. Dieser Mann kann doch als vollendetes integrales Element der Gesellschaft gesehen werden und trotzdem: Nee der ist Türke!
Was macht dann die Forderung der hiesiigen Forenbevölkerung für einen Sinn, wenn sich am Ende doch nichts ändert, egal wie weit man sich anstrengt

Einwanderer der ersten Generation werden immer Fremde bleiben. Aber die Kinder und Kindeskinder, sofern sie aus einem voll integrierten Elternhaus stammen, haben da schon bessere Chancen. Wenn die Kinder deutsch sprechen, einen deutschen Freundeskreis haben und z.B. in deutschen Vereinen aktiv sind, wird sich wohl auch niemand an ihrer Herkunft stören. Dies beobachte ich zumindest öfter in den ländlichen Regionen, wo türkische Jugendliche in den Fußballteams mitwirken. Im Gegensatz dazu werden türkische Jugendliche, die in rein türkischen Fußballclubs spielen bei den deutschen immer Außenseiter bleiben, um nur mal ein Beispiel zu bringen.

Westfale
05.07.2007, 06:41
@Alevi_Playa
Isleyen: Es gibt hier keine türkischsprachige Betreuung im Altersheim, das fehlt sehr. Die erste Generation versteht zu wenig Deutsch – sie haben Brustschmerzen und sagen dem Arzt "Halsschmerzen". Damals gab es keine Deutschkurse, wir haben hart gearbeitet, auf der Baustelle, haben nie gut Deutsch gelernt. Auch ich habe nie einen Deutschkurs gemacht. Ich wünsche mir, wenn ich noch älter bin, wenn ich vielleicht in ein Altersheim gehen muss, auch auf türkisch reden zu können
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Meine erste Frau war Rumänin, die ich kennenlernte in Rumänien, da ich seinerzeit viel dort beruflich unterwegs war.
Sie konnte lediglich ein paar Brocken englisch, abgesehen von ihrer Muttersprache.
Sie hat sich dann in D Bücher gekauft, um deutsch zu lernen. Nach etwa einem dreiviertel Jahr sprach sie bereits so gut deutsch, das sie sich überall ausreichend verständlich machen konnte.
1,5 Jahre nach ihrer Ankunft hatte sie dann auch endlich eine feste Arbeitsstelle, in einem Ledermoden-Geschäft.

Was ich damit sagen will: Es hat in erster Linie etwas mit Eigeninitiative zu tun, wie man klar kommt.Wenn man immer nur darauf wartet, das irgendeiner was für Dich tut, kannst Du manchmal verdammt lange warten!
LOGISCH, oder?

Felixhenn
05.07.2007, 08:06
In meinem Bekannten- und Freundeskreis sind viele Ausländer. Einige haben sich entschlossen in Deutschland ihren Lebensmittelpunkt aufzubauen. Ausnahmslos alle, die sich entschlossen haben in Deutschland für immer zu wohnen, haben nach spätestens einem Jahr genügend Deutsch gesprochen um an einer normalen Unterhaltung teilnehmen zu können.

Wenn der Türke schon zu blöd ist, nach so vielen Jahren Deutsch zu sprechen, warum geht es nicht zurück in seine geliebte Türkei, lt. Stuttgart25 das schönste Land der Welt?

Und wenn der Türke, lt. Eigenen Angaben, hat fliehen müssen, wie kommt es dann, dass er mehrmals im Jahr in die Türkei reist?

Skaramanga
05.07.2007, 08:28
...
Und wenn der Türke, lt. Eigenen Angaben, hat fliehen müssen, wie kommt es dann, dass er mehrmals im Jahr in die Türkei reist?

Um immer wieder fliehen zu können! :))

Das ist so eine Art Risiko-Sport, wie Base Jumping :cool:

Felixhenn
05.07.2007, 09:33
Wenn die in der Türkei sagen: „Schau, da kommt ein Deutscher“, wie gerne würde ich sagen: „Schau, da geht ein Türke“

elas
05.07.2007, 09:36
In der Türkei sagen sie: "Schau, da kommt ein Deutscher"

Ali Isleyen kam 1976 aus der Türkei nach Österreich, mittlerweile ist er dort ein Fremder – Hier fühlt er sich als Inländer, aber "niemand akzeptiert das" – "Ich bin heimatlos"
Ali Isleyen kam 1976 aus der Türkei nach Österreich, arbeitete auf Baustellen, als Lagerarbeiter und Verkäufer, bis er nach einem Bandscheibenvorfall pensioniert wurde. Heute fühlt er sich als Inländer in Österreich, aber "niemand akzeptiert das". Auch in der Türkei werde er als Fremder gesehen: "Dort sagen die Leute: Schau, da kommt ein Deutscher", erzählt er im derStandard.at-Interview Heidi Weinhäupl. Seine Pension will er daher hier verbringen. Für sein hohes Alter, falls er ins Altersheim muss, wünscht er sich türkischsprachige Betreuung.


http://images.derstandard.at/20070701/vereingr.jpg
* * *

derStandard.at: Warum sind Sie damals nach Österreich gekommen?

Ali Isleyen: Ich musste aus der Türkei flüchten. Ich flog dann nach Frankreich, wurde abgeschoben, kam nach Jugoslawien, Italien, in die Schweiz, nach Amsterdam, dann nach Deutschland – und schlussendlich landete ich in Wien. Und hier war dann mein Geld zu Ende, obwohl ich in der Türkei nicht zu den Armen gehört habe.

derStandard.at: Wie haben Sie hier die ersten Jahre gelebt, was waren Ihre Eindrücke von Österreich?

Isleyen: Damals in Österreich, da gab es keine türkischen Geschäfte, Moscheen, Lokale – damals waren wir zu wenige Leute hier. Das war 1976. Ich kannte auch niemanden. Die ersten eineinhalb Jahre lebte ich eigentlich wie ein Sandler. Oft habe ich im Mistkübel Essen ausgegraben, wenn der Markt geschlossen hat, wenn es finster wurde. Ich habe viel Hunger gehabt. Manchmal habe ich ausgeholfen gegen ein warmes Essen, geputzt für 200 Schilling in der Woche. Eine Sekretärin hat mir dann eine Arbeitsbewilligung besorgt – ich habe sie so umarmt und überall hin geküsst, auf den Kopf, auf die Hand, ich habe so eine Freude gehabt. Ich habe dann auf einer großen Baustelle gearbeitet, am Franz Josef Bahnhof, im Akkord, jeden Tag. Dann konnte ich meine Frau besuchen und meine drei Kinder. Ich hatte sie zwei Jahre nicht gesehen. Nach einigen Jahren stellte mich Ikea als Lagerarbeiter ein, später wurde ich Verkäufer, Abteilungsleiter.

derStandard.at: Und dann sind Sie geblieben?

Isleyen: Am Anfang hatte ich schon Heimweh, aber dann habe ich meine Frau nachgeholt, meine drei Kinder. Und ich habe mich gewöhnt, den Nachbarn kennen gelernt, die Nachbarin. Nach fünf Jahren habe ich das erste Mal Urlaub gemacht. Aber da war ich hier schon adoptiert, auch die Kinder hatte schon viele Freunde.

derStandard.at: Wo fühlen Sie sich heute zu Hause?

Isleyen: Ich fühle mich hier wie ein Inländer – niemand akzeptiert das in Österreich, aber ich fühle mich zu Hause.

derStandard.at: Halten Sie noch Kontakt zu Ihrer Familie und Freunden in Ihrem alten Zuhause?

Isleyen: Ja, zwei Schwestern und meine Mutter leben dort. Ich pendle ein bisschen, voriges Jahr war ich viermal dort – aber meine große Familie ist hier, in Österreich habe ich mehr Kontakte. Schauen Sie, fremde Leute sind wirklich heimatlos. Ich habe einen Grund und ein großes Haus dort – aber wenn ich in die Türkei fliege, ist es ganz egal, dass ich dort geboren bin, ich bin wie ein Fremder. Die Leute sagen: "Schau, da kommt ein Deutscher." Wenn ich nach Österreich komme, fühle ich mich zu Hause, aber für die Leute bin ich trotzdem ein Fremder. Ich bin heimatlos.

derStandard.at: Und wo wollen Sie begraben werden?

Isleyen: Wenn ich gestorben bin, ist mir das ganz egal, da kann man mich irgendwo eingraben. (lacht) Das soll dann meine Familie entscheiden.

derStandard.at: Was sollte sich politisch oder gesellschaftlich in Österreich ändern?

Isleyen: Es gibt hier keine türkischsprachige Betreuung im Altersheim, das fehlt sehr. Die erste Generation versteht zu wenig Deutsch – sie haben Brustschmerzen und sagen dem Arzt "Halsschmerzen". Damals gab es keine Deutschkurse, wir haben hart gearbeitet, auf der Baustelle, haben nie gut Deutsch gelernt. Auch ich habe nie einen Deutschkurs gemacht. Ich wünsche mir, wenn ich noch älter bin, wenn ich vielleicht in ein Altersheim gehen muss, auch auf türkisch reden zu können. Auch die Medienberichterstattung sollte sich ändern – man sollte auch Positives über Fremde berichten. (Heidi Weinhäupl, derStandard.at 5.7.2007)

http://derstandard.at/?url=/?id=2941955
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Das Schicksal eines Mannes, welches sehr schön verdeutlicht, dass eine pauschale Abweisung von Menschen nicht sein kann. Nicht sein darf!

Ja und?

Wäre er geblieben wo er herkommt hätte er diese Probleme nicht.
Selbst Schuld.

elas
05.07.2007, 09:40
ja so ist es wohl. Schon verwunderlich was der historisch äußerst junge Nationalismus alles angerichtet hat was. Da fragt man sich wirklich ob man noch ein citoyen und citoyenne sein möchte. Ob sich das die alten Franzosen hätte träumen lassen, dass sich Menschen gegenseitig ausgrenzen und als höher- und minderwertig betracheten. Ich glaube nicht. War es denn nicht gerade das, wogegen sie sich aufgelehnt haben? Armut und Unterdrückung? ;)

Armut und Unterdrückung ist doch in der Türkei grösser als in Deutschland.
Also bitte keine scheinheiligen Vorwürfe.

elas
05.07.2007, 09:51
Das ist doch ganz normal, siehe libanesische Asylanten:D :D
Die kassieren hier und leben locker im Land, aus dem sie "flüchten" mussten

Wir schimpfen auf die Ausländer.
Unsere Wut sollte sich gegen unsere Politiker richten.
Noch eine Generation und die Ausländer sind in der Mehrheit.
Dann kann/will Politik nichts mehr ändern.

Deshalb die besten Beiträge schicken an den MdB deiner Wahl:

http://www.bundestag.de/mdb/alphabet/index.html

Jeder übernimmt den MdB mit dem Anfangsbuchstaben seines
Foren-Namens.

(Oder besser vielleicht: man einigt sich auf einen Typ und alle senden dem was anderes.)

Sven71
05.07.2007, 11:42
Es geht ja nicht darum ob man sich selber heimisch fühlt, sondern dass man nicht akzeptiert wird. Dieser Mann kann doch als vollendetes integrales Element der Gesellschaft gesehen werden und trotzdem: Nee der ist Türke!
Was macht dann die Forderung der hiesiigen Forenbevölkerung für einen Sinn, wenn sich am Ende doch nichts ändert, egal wie weit man sich anstrengt

Ich glaube nicht, daß ein Deutschkurs oder meinethalben Österreichischkurs eine unzumutbare Anstrengung bedeutet hätte. Außerdem hat die Türkei wohl dasselbe Problem, wenn sie eigene Landsleute als "Deutsche" empfängt. Stellt sich ohnehin die Frage, warum er wohl flüchten mußte.

Felixhenn
05.07.2007, 11:56
...
Ali Isleyen kam 1976 aus der Türkei nach Österreich, arbeitete auf Baustellen, als Lagerarbeiter und Verkäufer, bis er nach einem Bandscheibenvorfall pensioniert wurde. …

Was für einen Schrott willst Du uns denn jetzt wieder andrehen? Der arbeitet als Verkäufer in Österreich und spricht kein Deutsch?

Was hat er denn da an wen verkauft? Klimakühlanlagen and Eskimos?

Tratschtante
05.07.2007, 12:47
Es geht ja nicht darum ob man sich selber heimisch fühlt, sondern dass man nicht akzeptiert wird. Dieser Mann kann doch als vollendetes integrales Element der Gesellschaft gesehen werden und trotzdem: Nee der ist Türke!
Was macht dann die Forderung der hiesiigen Forenbevölkerung für einen Sinn, wenn sich am Ende doch nichts ändert, egal wie weit man sich anstrengt

Und was ist daran schlimm, daß er Türke genannt wird? Das ist doch kein Schimpfwort.

Würfelqualle
05.07.2007, 13:00
Der kann 500 Jahre in Westeuropa gelebt haben, er bleibt ein türkischer Musel, ein ungeliebter Ausländer und ein Fremder.



Gruss vonne Würfelqualle

senchi
05.07.2007, 13:02
Und was ist daran schlimm, daß er Türke genannt wird? Das ist doch kein Schimpfwort.

Genauso ist es. Deshalb verstehe ich die Aufregung nicht.:] ?(

senchi
05.07.2007, 13:05
Um immer wieder fliehen zu können! :))

Das ist so eine Art Risiko-Sport, wie Base Jumping :cool:

Dem stimme ich zu 100% zu und es zeigt mal wieder, dass dieser Artikel voller Widersprüche steckt und nur den armen verfolgten Ausländer zeigen soll.X(

TNT
05.07.2007, 13:14
1. In der Türkei und bei anderen Turkvölkern wird türkisch gesprochen. Dort bekommt er von seiner Rente auch mehr für's Geld.
2. Sollen die Türken in D statt in protzigen Moscheen in den Bau von privaten Krankenhäusern investieren. Dort kann dann (auch) türkisch gesprochen werden.

So relativ einfach wäre das, wenn man die Ärmel hochkrempelt. Aber das jammern und Wehklagen und Anschuldigen Dritter ist ja soooo viel einfacher und irgendwie wohl auch mohammedanische Mentalität.


P.S.: Wenn die Fremdarbeiter nach Jahrzehnten in D immer noch nicht in Deutsch denken geschweige wenigsten befriedigend Deutsch sprechen kann es mit der Integration auch im Ruhrgebiet nicht so weit her sein.


du hast sicher nicht ganz Unrecht, aber ich rede von Muslimen die 25-35 Jahre hier geschuftet und ihre Steuer hier bezahlt haben. Ich würde ihnen ein wenig Heimat im Lebensalter gönnen, zumal es nichts kosten würde.
Leute die in den 60er hierhergekommen sind und hart gearbeitet haben, wie viele Menschen im Berg-Stahlbau, Zechen/Mannesmann oder Thyssen usw. und die nicht mit den Sozialschmarotzern heutiger Tage in einem Topf geworfen werden können. Die sich Intergriert haben und verlässliche Arbeits-Kollegen waren.
Das was wir in den letzten 5-10 Jahren hier durch die Muslime (hauptsächlich Berlin) erleben, ist etwas ganz anderes.
Wir sollten da schon differenzieren, auch wenn ich hier nicht viel schreibe meine Meinung zu der Thematik sollte bekannt sein!

senchi
05.07.2007, 13:18
du hast sicher nicht ganz Unrecht, aber ich rede von Muslimen die 25-35 Jahre hier geschuftet und ihre Steuer hier bezahlt haben. Ich würde ihnen ein wenig Heimat im Lebensalter gönnen, zumal es nichts kosten würde.
Leute die in den 60er hierhergekommen sind und hart gearbeitet haben, wie viele Menschen im Berg-Stahlbau, Zechen/Mannesmann oder Thyssen usw. und die nicht mit den Sozialschmarotzern heutiger Tage in einem Topf geworfen werden können. Die sich Intergriert haben und verlässliche Arbeits-Kollegen waren.
Das was wir in den letzten 5-10 Jahren hier durch die Muslime (hauptsächlich Berlin) erleben, ist etwas ganz anderes.
Wir sollten da schon differenzieren, auch wenn ich hier nicht viel schreibe meine Meinung zu der Thematik sollte bekannt sein!

Jawoll, da hast Du absolut Recht. Nur so eine sachliche Meinung erreicht man nicht mit sogenannten "getürkten" :)) :)) Artikeln wie alevi das versucht.:cool2: