Stuttgart25
01.07.2007, 21:50
Australien erkennt den Völkermord nicht als Völkermord an!!!
"Vor allem in ehemaligen Siedlergesellschaften selbst ist eine Anerkennung kolonialer Völkermorde sehr schwierig, würde diese doch genau das Bild von der Vergangenheit untergraben, auf dem die jeweilige nationale Identität aufgebaut ist. Deshalb fällt es Premier Howard so schwer, den Völkermord an den Aborigines anzuerkennen"
http://www.stiftung-sozialgeschichte.de/index.php?selection=17&zeigebeitrag=48
Der Leidensweg der Aborigines bis ins 20. Jahrhundert
"Der Bericht liefert aussagekräftiges Material, das diese Behauptungen rechtfertigt. Obwohl keine offiziellen Zahlen existieren, betrug die Bevölkerung der Ureinwohner laut Schätzungen im Jahre 1788 zwischen 250.000 und 750.000. 1911 waren es nur noch 31.000."
http://www.wsws.org/de/1999/okt1999/abor-o21.shtml
Gesellschaft für bedrohte Völker:
"17. Jahrhundert
Die Holländer gelangen mehrfach an Küstenabschnitte des australischen Kontinents. 1642 entdeckt Abel Janszon Tasman das im 19. Jahrhundert nach ihm benannte Tasmanien.
27. August 1770
James Cook betritt im Namen der britischen Krone an der Ostküste australischen Boden.
26. Januar 1788
Kapitän Arthur Philip, späterer Gouverneur der neuen britischen Kolonie New South Wales, trifft mit der "First Fleet" und rund 750 Häftlingen in der Nähe des heutigen Sydney (Port Jackson) ein. Er tauft die erste australische Gefangenensiedelung in Australien nach dem für die Organisation der Transporte verantwortlichen britischen Staatssekretär Lord Sydney.
Der 26. Januar ist Nationalfeiertag in Australien. Für die Aborigines aber ist es der Tag der Invasion ("Invasion Day".)
1824
In Tasmanien werden die Siedler dazu autorisiert, Aborigines zu erschiessen.
25. September 1830
In Tasmanien wird die weisse Bevölkerung dazu aufgefordert, an einer eigentlichen Treibjagd auf Aborigines teilzunehmen.
1838
Myall Creek Massaker, NSW.
In der Nähe von Inverell erschiessen und verbrennen weisse Siedler 28 Aborigines, wovon die Mehrheit Frauen und Kinder sind. Erstmals werden die Täter des Massakers vor Gericht gestellt. Sieben Männer werden zum Tod durch Erhängen verurteilt.
1849
Das Colonial Office in London erklärt den ganzen australischen Kontinent zu terra nullius, Niemandsland.
Die britische Regierung vertritt die Ansicht, dass die Aborigines zwar physisch vor der Ankunft der Europäer auf dem australischen Kontinent präsent gewesen sein mögen, aber nicht über eine kulturelle Bindung an ihr Land und eine sozial gefestigte Volksstruktur verfügt hätten. Für das britische Empire besassen die Aborigines daher keine Souveränität über ihr Stammesgebiet.
Die terra nullius-Doktrin diente der britischen Regierung dazu, der zunehmend gewaltsamen Eroberung des australischen Kontinents einen Schein der Legalität zu geben."
http://www.gfbv.ch/archiv/varia_pages/chrono_aborigines.html
"Vor allem in ehemaligen Siedlergesellschaften selbst ist eine Anerkennung kolonialer Völkermorde sehr schwierig, würde diese doch genau das Bild von der Vergangenheit untergraben, auf dem die jeweilige nationale Identität aufgebaut ist. Deshalb fällt es Premier Howard so schwer, den Völkermord an den Aborigines anzuerkennen"
http://www.stiftung-sozialgeschichte.de/index.php?selection=17&zeigebeitrag=48
Der Leidensweg der Aborigines bis ins 20. Jahrhundert
"Der Bericht liefert aussagekräftiges Material, das diese Behauptungen rechtfertigt. Obwohl keine offiziellen Zahlen existieren, betrug die Bevölkerung der Ureinwohner laut Schätzungen im Jahre 1788 zwischen 250.000 und 750.000. 1911 waren es nur noch 31.000."
http://www.wsws.org/de/1999/okt1999/abor-o21.shtml
Gesellschaft für bedrohte Völker:
"17. Jahrhundert
Die Holländer gelangen mehrfach an Küstenabschnitte des australischen Kontinents. 1642 entdeckt Abel Janszon Tasman das im 19. Jahrhundert nach ihm benannte Tasmanien.
27. August 1770
James Cook betritt im Namen der britischen Krone an der Ostküste australischen Boden.
26. Januar 1788
Kapitän Arthur Philip, späterer Gouverneur der neuen britischen Kolonie New South Wales, trifft mit der "First Fleet" und rund 750 Häftlingen in der Nähe des heutigen Sydney (Port Jackson) ein. Er tauft die erste australische Gefangenensiedelung in Australien nach dem für die Organisation der Transporte verantwortlichen britischen Staatssekretär Lord Sydney.
Der 26. Januar ist Nationalfeiertag in Australien. Für die Aborigines aber ist es der Tag der Invasion ("Invasion Day".)
1824
In Tasmanien werden die Siedler dazu autorisiert, Aborigines zu erschiessen.
25. September 1830
In Tasmanien wird die weisse Bevölkerung dazu aufgefordert, an einer eigentlichen Treibjagd auf Aborigines teilzunehmen.
1838
Myall Creek Massaker, NSW.
In der Nähe von Inverell erschiessen und verbrennen weisse Siedler 28 Aborigines, wovon die Mehrheit Frauen und Kinder sind. Erstmals werden die Täter des Massakers vor Gericht gestellt. Sieben Männer werden zum Tod durch Erhängen verurteilt.
1849
Das Colonial Office in London erklärt den ganzen australischen Kontinent zu terra nullius, Niemandsland.
Die britische Regierung vertritt die Ansicht, dass die Aborigines zwar physisch vor der Ankunft der Europäer auf dem australischen Kontinent präsent gewesen sein mögen, aber nicht über eine kulturelle Bindung an ihr Land und eine sozial gefestigte Volksstruktur verfügt hätten. Für das britische Empire besassen die Aborigines daher keine Souveränität über ihr Stammesgebiet.
Die terra nullius-Doktrin diente der britischen Regierung dazu, der zunehmend gewaltsamen Eroberung des australischen Kontinents einen Schein der Legalität zu geben."
http://www.gfbv.ch/archiv/varia_pages/chrono_aborigines.html