PDA

Vollständige Version anzeigen : Wie Großbritannien seine Massen- und Völkermorde leugnet



Stuttgart25
01.07.2007, 21:44
12 bis 29 Millionen Tote in Indien

"In seinem Buch „Late Victorian Holocausts“ (Spätvictorianische Holocauste) [1] von 2001 erzählt Mike Davis die Geschichte von Hungersnöten, die zwischen 12 und 29 Millionen Inder umbrachten (1). Diese Menschen wurden, wie er zeigt, durch staatliche Maßnahmen Großbritanniens ermordet.
Als 1876 eine El Niño-Trockenheit die Bauern der Dekhan-Platte (Südindien) in Elend stürzte, gab es einen Überschuss an Reis und Getreide in Indien. Aber der Vizekönig, Lord Lytton, bestand darauf, dass nichts seinem Export nach England im Wege stehen sollte. 1877 und 1878, zur Zeit der schlimmsten Hungersnot, exportierten Getreidehändler die Rekordmenge von 390 Mio. kg Getreide. Als die Bauern zu verhungern begannen, wurde den Regierungsbeamten empfohlen, „Hilfsleistungen in jeder nur möglichen Weise zu unterbinden“ (2). Das „Gesetz gegen wohltätige Spenden“ von 1877 verbot „bei Gefängnisstrafe private Spenden gegen das Notleiden, die möglicherweise Einfluss auf die Marktfixierung des Getreidepreises ausüben könnten. Die einzige Linderung, die in den meisten Distrikten erlaubt war, war schwere körperliche Arbeit, zu der niemand in einem fortgeschrittenen Zustand des Verhungerns zugelassen wurde. In den Arbeitslagern bekamen die Arbeiter weniger Nahrung als die Insassen von Buchenwald. 1877 entsprach die monatliche Sterblichkeit einer jährlichen Sterberate von 94%.

Während Millionen starben, startete die imperiale Regierung „eine militärisch gestützte Kampagne zur Eintreibung der sich während der Dürre angesammelt habenden Steuerrückstände.“ Das Geld, [dessen Entzug] die zugrunde richtete, die die Hungersnot sonst vielleicht hätten überleben können, verwendete Lytton, um seinen Krieg in Afghanistan zu finanzieren. Sogar an Orten, wo ein Getreideüberschuss produziert worden war, schafften die Exportmaßnahmen der Regierung, so wie die von Stalin in der Ukraine, künstlich Hunger."
http://www.zmag.de/artikel.php?id=1697


Massenmorde und KZs gegen die Kikuyu

"Drei neuere Bücher – „Britain’s Gulag“ (Britanniens Gulag) von Caroline Elkins, „Histories of the Hanged“ (Geschichte der Erhängten) von David Anderson und „Web of Deceit“ (Netz des Betrugs) von Mark Curtis – zeigen, wie weiße Siedler und britisches Militär den Mau Mau-Aufstand im Kenia der 50er Jahre unterdrückten. Von ihrem besten Land vertrieben und ihrer politischen Rechte beraubt, begannen sich die Kikuyu – teils gewaltsam – gegen die Kolonialherrschaft zu organisieren. Die Briten reagierten, indem sie bis zu 320.000 von ihnen in Konzentrationslagern internierten (3). Die meisten der übrigen, über eine Million, wurden in „abgeschlossene Dörfer“ gebracht. Gefangene wurden befragt, indem man „Ohren abschnitt, Löcher ins Trommelfell bohrte, sie zu Tode peitschte, Verdächtige mit Petroleum übergoss in dann in Flammen setzte, und das Trommelfell durch glimmende Zigaretten verbrannte.“ (4) Britische Soldaten benutzten ein „metallenes Kastrationsinstrument“, um Hoden und Finger abzuschneiden. „Als ich seine Eier abschnitt“, prahlte ein Siedler, „hatte er keine Ohren mehr und sein Augapfel, der rechte, glaub ich, hing aus seiner Höhle“ (5). Den Soldaten wurde gesagt, dass sie jeden erschießen könnten, den sie wollten, „solange es sich um Schwarze handelte“ (6). Elkins Indizien legen nahe, dass über 100.000 Kikuyu entweder von den Briten getötet wurden oder durch Krankheit und Hunger in den Lagern umkamen."
http://www.zmag.de/artikel.php?id=1697

Ausrottung der Tasmanier und andere Massenmorde:

"Dies sind nur zwei Beispiele von wenigstens zwanzig solcher Gräuel, die von der britischen Regierung oder den Siedlern britischer Kolonien überwacht oder organisiert worden sind: Dazu gehören zum Beispiel der Völkermord in Tasmanien, die Anwendung kollektiver Bestrafungsmethoden in Malaya.........."
http://www.zmag.de/artikel.php?id=1697

Deutschmann
01.07.2007, 21:50
Wieviel Völkermorde willst du denn hier noch "aufdecken". Was ist mit der Waljagd in Japan oder dem Robbenschlachten in Grönland ? Hast du sonst keine Sorgen ?

Ah, noch was. Das schönste Land der Welt ist Japan. Da trennen nur wenige 100 Meter Luftlinie Hochtechnologie von Tradition.

romeo1
01.07.2007, 21:54
Er will die Friedfertigkeit des Islams beweisen und das abgrundtief Böse des dekadenten Westens bloß stellen. Dazu ist ihm jedes Mittel recht. Besonders gut beherrscht er die Masche mit dem Opfergeheule.

Stuttgart25
01.07.2007, 21:55
Er will die Friedfertigkeit des Islams beweisen und das abgrundtief Böse des dekadenten Westens bloß stellen. Dazu ist ihm jedes Mittel recht. Besonders gut beherrscht er die Masche mit dem Opfergeheule.

Äußere dich lieber zu den Ereignissen und den ausgerotteten Tasmaniern und Kikuyu.

latrop
01.07.2007, 21:57
Stuttgart25

Der Gross - Agitator der DITIB.
Am liebsten wäre er noch der Gross - Inquisitor.

latrop
01.07.2007, 21:59
Bitte an die Mod's :

Diesen Strang sofort schliessen - da Unsinn.

Tenor Stuttgart25 :)) :))

romeo1
01.07.2007, 22:00
Äußere dich lieber zu den Ereignissen und den ausgerotteten Tasmaniern und Kikuyu.


Als Leugner des Völkermordes an den Armeniern sollte Du Dein Mundwerk nicht so weit aufreißen.
Im Gegensatz zu Dir wissen die meisten user, daß in der Kolonialära nicht gerade menschlich gehandelt wurde. Nur im Gegensatz zur Masse der Musels entwickeln wir uns weiter und bekennen uns auch zu den dunklen Teilen der Vergangenheit.

dreizehn
01.07.2007, 22:08
12 bis 29 Millionen Tote in Indien



damit machen sie sich als türke noch mehr lächerlich . :rolleyes:

machen sie weiter so :D

mfg

Ganjasmoker
01.07.2007, 22:20
Ich denke aufgearbeitet haben es die Briten wohl genug, vielleicht sollte man es im Geschichtsunterricht stärker thematisieren.

Aber an dem Beispiel sieht man wiedereinmal die häßliche Seite des Kolonialismus, die Gier an Geld und Macht über Land und Menschen. /:(

Aldebaran
01.07.2007, 22:21
12 bis 29 Millionen Tote in Indien

"In seinem Buch „Late Victorian Holocausts“ (Spätvictorianische Holocauste) [1] von 2001 erzählt Mike Davis die Geschichte von Hungersnöten, die zwischen 12 und 29 Millionen Inder umbrachten (1). Diese Menschen wurden, wie er zeigt, durch staatliche Maßnahmen Großbritanniens ermordet.
Als 1876 eine El Niño-Trockenheit die Bauern der Dekhan-Platte (Südindien) in Elend stürzte, gab es einen Überschuss an Reis und Getreide in Indien. Aber der Vizekönig, Lord Lytton, bestand darauf, dass nichts seinem Export nach England im Wege stehen sollte. 1877 und 1878, zur Zeit der schlimmsten Hungersnot, exportierten Getreidehändler die Rekordmenge von 390 Mio. kg Getreide. Als die Bauern zu verhungern begannen, wurde den Regierungsbeamten empfohlen, „Hilfsleistungen in jeder nur möglichen Weise zu unterbinden“ (2). Das „Gesetz gegen wohltätige Spenden“ von 1877 verbot „bei Gefängnisstrafe private Spenden gegen das Notleiden, die möglicherweise Einfluss auf die Marktfixierung des Getreidepreises ausüben könnten. Die einzige Linderung, die in den meisten Distrikten erlaubt war, war schwere körperliche Arbeit, zu der niemand in einem fortgeschrittenen Zustand des Verhungerns zugelassen wurde. In den Arbeitslagern bekamen die Arbeiter weniger Nahrung als die Insassen von Buchenwald. 1877 entsprach die monatliche Sterblichkeit einer jährlichen Sterberate von 94%.

Während Millionen starben, startete die imperiale Regierung „eine militärisch gestützte Kampagne zur Eintreibung der sich während der Dürre angesammelt habenden Steuerrückstände.“ Das Geld, [dessen Entzug] die zugrunde richtete, die die Hungersnot sonst vielleicht hätten überleben können, verwendete Lytton, um seinen Krieg in Afghanistan zu finanzieren. Sogar an Orten, wo ein Getreideüberschuss produziert worden war, schafften die Exportmaßnahmen der Regierung, so wie die von Stalin in der Ukraine, künstlich Hunger."
http://www.zmag.de/artikel.php?id=1697

Zunächst einmal waren Hungersnöte in Indien - wie überall in der vorindustriellen Welt - nichts Ungewöhnliches, auch unter islamischer Herrschaft:


1630–1631 gab es eine große Hungersnot in Indien. Aufzeichnungen zeigen, dass Kannibalismus so verbreitet war, dass menschliches Fleisch auf dem freien Markt verkauft wurde.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hungersnot


1669-70 Surat,Indien
Es war die erste große Hungersnot in Indien, die durch eine anhaltende Dürre und Vernichtung der Ernten ausgelöst wurden. Es starben dabei Schätzungen zufolge mehr als 3 Millionen Menschen.

http://www.naturgewalt.de/duerrechronologie.htm

Das Problem Indiens war immer ein verkehrstechnisches, nämlich das Fehlen schiffbarer Flüsse.

Hinzu kommt, dass sich die Bevölkerung Indiens zwischen 1750 und 1870 etwa verdoppelt hatte, ohne dass die Agrartechnologie hätte mithlaten können. Das Land war sozusagen "reif" für eine Hungerkatastrophe.

Trotzdem trugen die Briten Verantwortung. Noch 1873/74 reagierte die britisch-indische Regierung "normal", aber dann...


Die traurige Geschichte von Sir Richard Temple zeugt von den Möglichkeiten der indischen Regierung und von den Konsequenzen der Entscheidung, diese bewusst nicht zu nutzen. In den Jahren 1873/74 ließ der Hungerbeauftragte des indischen Vizekönigs Lytton noch 500.000 Tonnen Reis aus Burma importieren, um die dürrebedingten Ernteausfälle auszugleichen. Durch Beschäftigungsprogramme und eine Arbeitslosenunterstützung begegnete er wirksam einer drohenden Hungersnot. Das Zentralorgan des freien Handels in London, der «Economist», geißelte Temple jedoch dafür. Er habe so die arbeitsscheuen Inder nur in der Auffassung bestärkt, «es sei die Pflicht der Regierung, sie am Leben zu erhalten.»

Temples Karriere war in Gefahr, und der erfolgreiche Hungerbeauftragte verwandelte sich flugs in einen Sparkommissar, der mit eiserner Hand fortan sein Handeln an der Maxime ausrichtete, es dürfe den Staat nichts kosten und der Idee des freien Markts nicht zuwider laufen.

http://www.netzeitung.de/voiceofgermany/315745.html

In der Tat haben liberale Ideologen hier die Katastrophe befördert. Das war übrigens schon 30 Jahre zuvor in Irland ganz ähnlich gewesen.

Dazu muss man allerdings auch sagen, dass England selbst schon seit dem 16. Jahrhundert keine große Hungersnot mehr gesehen hatte und man deshalb fest daran glaubte, der Markt werde schon alles richten und jeder Eingriff das Problem noch verschlimmern.

Von einem "Holocaust" zu sprechen, geht zu weit.

Alevi_Playa
01.07.2007, 22:22
damit machen sie sich als türke noch mehr lächerlich . :rolleyes:

machen sie weiter so :D

mfg

leugnen sie die Toten?

dreizehn
01.07.2007, 22:35
leugnen sie die Toten?
ich leugne nichts ?(
die einzigen leugner sind sie und ihre fascho nationalistischen landsleute hier :rolleyes:

oder leugnen sie nicht das genozid an den armeniern ?

mfg

Alevi_Playa
01.07.2007, 22:52
ich leugne nichts ?(
die einzigen leugner sind sie und ihre fascho nationalistischen landsleute hier :rolleyes:

oder leugnen sie nicht das genozid an den armeniern ?

mfg

wieso macht sich dann ein Türke nach ihrer Aussage lächerlich?
Also leugnen sie nicht die Toten. Wieso kommen sie in jedem Thread auf das Armenierthema zu sprechen. Ist es vielleicht einfach den Diskussionspartner zu diskreditieren? Können sie nciht ein Thema ohne Angriff auf den anderen zu Ende bringen? Ist dies wirklich so schwer?

dreizehn
01.07.2007, 22:59
wieso macht sich dann ein Türke nach ihrer Aussage lächerlich?
Also leugnen sie nicht die Toten. Wieso kommen sie in jedem Thread auf das Armenierthema zu sprechen. Ist es vielleicht einfach den Diskussionspartner zu diskreditieren? Können sie nciht ein Thema ohne Angriff auf den anderen zu Ende bringen? Ist dies wirklich so schwer?

sie wissen genau , was die einzige intention der forumstürken ist :rolleyes:
es geht weder hier um die ermordeten inder noch um die ureinwohner australiens .

damit machen sie sich nur lächerlich :rolleyes:

weiter so :D

mfg

Alevi_Playa
01.07.2007, 23:01
sie wissen genau , was die einzige intention der forumstürken ist :rolleyes:
es geht weder hier um die ermordeten inder noch um die ureinwohner australiens .

damit machen sie sich nur lächerlich :rolleyes:

weiter so :D

mfg

Das ist das Denken von ihnen, welches sie auf die Forentürken projizieren. dem ist keineswegs so. Wollen sie nicht lieber konstruktiv das Thema desThreades verfolgen statt zu versuchen andere zu diffamieren? Dem Niveau würde es gut tun

dreizehn
01.07.2007, 23:06
Das ist das Denken von ihnen, welches sie auf die Forentürken projizieren. dem ist keineswegs so. Wollen sie nicht lieber konstruktiv das Thema desThreades verfolgen statt zu versuchen andere zu diffamieren? Dem Niveau würde es gut tun

ich sagte es bereits , weiter so :D

mfg

Alevi_Playa
01.07.2007, 23:13
ich sagte es bereits , weiter so :D

mfg

also weiter im alltäglichen Trott. Na gut.

borisbaran
01.07.2007, 23:23
habt ihr nich auch das gefühl dass stuttgart25 und von irgendwas ablenken will mit seinen threads über das gleiche thema in verschiedenen variationen??

ErhardWittek
01.07.2007, 23:35
... Wieso kommen sie in jedem Thread auf das Armenierthema zu sprechen.
Weil Ihr Euren Arsch bei uns breitdrückt, auf unsere Kosten lebt, unsere Frauen vergewaltigt, unsere jungen Männer erstecht und Euch dann noch erfrecht, uns Nazis zu nennen, weil wir Euch verständlicherweise wieder loswerden wollen.

Fang' nur nicht schon wieder zu weinen an.

Mit Eurer Logik ist es wahrhaftig nicht zum Besten bestellt. Ihr haßt die linken Schwuchteln, Ihr verachtet sie, aber wenn deren beschissenes antideutsches Gequatsche Euch zupaß kommt, dann redet Ihr genauso wie diese verschwuchtelten, dekadenten, geisteskranken Schwachköpfe. Euch ist auch überhaupt nichts peinlich.

Wenn die linken Verräter nicht die Macht im Land hätten, würdet Ihr es längst nicht mehr wagen, Euer Maul gegen uns aufzureißen. Dann nämlich könntet Ihr ungestraft keine einzige deutsche Frau mehr vergewaltigen und Eure Messerstechereien würden Euch mit harten Fäusten heimgezahlt. So sieht es nämlich in Wahrheit aus. Ihr könnt nur auftrumpfen, weil Ihr Euch von antideutschen Schwuchteln bestätigt und geschützt seht. Ihr wollt Männer sein und seid doch nur die Hätschelkinder von Schwuletten und Lesben.

Schlumpf
02.07.2007, 08:30
Wenn die linken Verräter nicht die Macht im Land hätten, würdet Ihr es längst nicht mehr wagen, Euer Maul gegen uns aufzureißen. Dann nämlich könntet Ihr ungestraft keine einzige deutsche Frau mehr vergewaltigen und Eure Messerstechereien würden Euch mit harten Fäusten heimgezahlt. So sieht es nämlich in Wahrheit aus. Ihr könnt nur auftrumpfen, weil Ihr Euch von antideutschen Schwuchteln bestätigt und geschützt seht. Ihr wollt Männer sein und seid doch nur die Hätschelkinder von Schwuletten und Lesben.


Etwas unwirsch ausgedrückt, aber absolut richtig.

ErhardWittek
02.07.2007, 08:51
Etwas unwirsch ausgedrückt, aber absolut richtig.
Bei all dem kindischen Gegreine und der unübersehbaren Widersprüchlichkeit dieser Musels kann man die Dinge gar nicht grob genug ausdrücken. Zuhause hängen sie die Schwulen an Kränen auf und hier sind sie dabei, denen den verlängerten Rücken zu pudern.

Wenn wir schon überrannt werden, sollten es doch wenigstens achtbare und moralisch gefestigte Barbaren sein. Aber die Musels sind bloß anders dekadent als wir, aber dekadent sind sie auf jeden Fall auch.

EUROFREUND
02.07.2007, 08:54
12 bis 29 Millionen Tote in Indien

"In seinem Buch „Late Victorian Holocausts“ (Spätvictorianische Holocauste) [1] von 2001 erzählt Mike Davis die Geschichte von Hungersnöten, die zwischen 12 und 29 Millionen Inder umbrachten (1). Diese Menschen wurden, wie er zeigt, durch staatliche Maßnahmen Großbritanniens ermordet.
Als 1876 eine El Niño-Trockenheit die Bauern der Dekhan-Platte (Südindien) in Elend stürzte, gab es einen Überschuss an Reis und Getreide in Indien. Aber der Vizekönig, Lord Lytton, bestand darauf, dass nichts seinem Export nach England im Wege stehen sollte. 1877 und 1878, zur Zeit der schlimmsten Hungersnot, exportierten Getreidehändler die Rekordmenge von 390 Mio. kg Getreide. Als die Bauern zu verhungern begannen, wurde den Regierungsbeamten empfohlen, „Hilfsleistungen in jeder nur möglichen Weise zu unterbinden“ (2). Das „Gesetz gegen wohltätige Spenden“ von 1877 verbot „bei Gefängnisstrafe private Spenden gegen das Notleiden, die möglicherweise Einfluss auf die Marktfixierung des Getreidepreises ausüben könnten. Die einzige Linderung, die in den meisten Distrikten erlaubt war, war schwere körperliche Arbeit, zu der niemand in einem fortgeschrittenen Zustand des Verhungerns zugelassen wurde. In den Arbeitslagern bekamen die Arbeiter weniger Nahrung als die Insassen von Buchenwald. 1877 entsprach die monatliche Sterblichkeit einer jährlichen Sterberate von 94%.

Während Millionen starben, startete die imperiale Regierung „eine militärisch gestützte Kampagne zur Eintreibung der sich während der Dürre angesammelt habenden Steuerrückstände.“ Das Geld, [dessen Entzug] die zugrunde richtete, die die Hungersnot sonst vielleicht hätten überleben können, verwendete Lytton, um seinen Krieg in Afghanistan zu finanzieren. Sogar an Orten, wo ein Getreideüberschuss produziert worden war, schafften die Exportmaßnahmen der Regierung, so wie die von Stalin in der Ukraine, künstlich Hunger."
http://www.zmag.de/artikel.php?id=1697


Massenmorde und KZs gegen die Kikuyu

"Drei neuere Bücher – „Britain’s Gulag“ (Britanniens Gulag) von Caroline Elkins, „Histories of the Hanged“ (Geschichte der Erhängten) von David Anderson und „Web of Deceit“ (Netz des Betrugs) von Mark Curtis – zeigen, wie weiße Siedler und britisches Militär den Mau Mau-Aufstand im Kenia der 50er Jahre unterdrückten. Von ihrem besten Land vertrieben und ihrer politischen Rechte beraubt, begannen sich die Kikuyu – teils gewaltsam – gegen die Kolonialherrschaft zu organisieren. Die Briten reagierten, indem sie bis zu 320.000 von ihnen in Konzentrationslagern internierten (3). Die meisten der übrigen, über eine Million, wurden in „abgeschlossene Dörfer“ gebracht. Gefangene wurden befragt, indem man „Ohren abschnitt, Löcher ins Trommelfell bohrte, sie zu Tode peitschte, Verdächtige mit Petroleum übergoss in dann in Flammen setzte, und das Trommelfell durch glimmende Zigaretten verbrannte.“ (4) Britische Soldaten benutzten ein „metallenes Kastrationsinstrument“, um Hoden und Finger abzuschneiden. „Als ich seine Eier abschnitt“, prahlte ein Siedler, „hatte er keine Ohren mehr und sein Augapfel, der rechte, glaub ich, hing aus seiner Höhle“ (5). Den Soldaten wurde gesagt, dass sie jeden erschießen könnten, den sie wollten, „solange es sich um Schwarze handelte“ (6). Elkins Indizien legen nahe, dass über 100.000 Kikuyu entweder von den Briten getötet wurden oder durch Krankheit und Hunger in den Lagern umkamen."
http://www.zmag.de/artikel.php?id=1697

Ausrottung der Tasmanier und andere Massenmorde:

"Dies sind nur zwei Beispiele von wenigstens zwanzig solcher Gräuel, die von der britischen Regierung oder den Siedlern britischer Kolonien überwacht oder organisiert worden sind: Dazu gehören zum Beispiel der Völkermord in Tasmanien, die Anwendung kollektiver Bestrafungsmethoden in Malaya.........."
http://www.zmag.de/artikel.php?id=1697

Schade daß die Engländer nicht die Türkei besetzt und euch##### haben, es hätte ihnen viel Sympathie in der Welt eingebracht. :D

erwin r analyst
02.07.2007, 14:11
Der nächste Lügen-Spam-Thread

leuchtender Phönix
02.07.2007, 19:35
Diesmal liegt er total falsch. Das fällt weder unter Massen- noch unter Völkermord. Würde eher Massensterben durch unterlassene Hilfeleistung heißen.

Auch erfüllt das keine der Kriterien für einen Völkermord.

http://de.wikipedia.org/wiki/Genozid


Die Konvention definiert Völkermord in Artikel II als „eine der folgenden Handlungen, begangen in der Absicht, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe ganz oder teilweise zu zerstören“:

a) das Töten von Angehörigen der Gruppe
b) das Zufügen von schweren körperlichen oder seelischen Schäden bei Angehörigen der Gruppe
c) die absichtliche Unterwerfung unter Lebensbedingungen, die auf die völlige oder teilweise physische Zerstörung der Gruppe abzielen
d) die Anordnung von Maßnahmen zur Geburtenverhinderung
e) die gewaltsame Überführung von Kindern der Gruppe in eine andere Gruppe

Stuttgart25
02.07.2007, 21:16
Diesmal liegt er total falsch. Das fällt weder unter Massen- noch unter Völkermord. Würde eher Massensterben durch unterlassene Hilfeleistung heißen.

Auch erfüllt das keine der Kriterien für einen Völkermord.

http://de.wikipedia.org/wiki/Genozid

In meiner Quelle im Beitrag 1 waren noch die vollständige (!) Ausrottung der Tasmanier und andere Ereignisse aufgeführt.

Kannst du mir erklären, wie eine bewusst hervorgerufene Hungersnot für die Steigerung des Exports und durch den Verbot von Hilfslieferungen (!) kein Massenmord sein kann?!?!?!?! Punkt C von deiner Liste trifft hier offensichtlich zu!!! In den Arbeitslagern bekam man weniger zu essen als in Buchenwald, weshalb auch die große Mehrheit der Inder, die in den Arbeitslagern arbeiteten , an Hunger starb.


12 bis 29 Millionen Tote in Indien

"In seinem Buch „Late Victorian Holocausts“ (Spätvictorianische Holocauste) [1] von 2001 erzählt Mike Davis die Geschichte von Hungersnöten, die zwischen 12 und 29 Millionen Inder umbrachten (1). Diese Menschen wurden, wie er zeigt, durch staatliche Maßnahmen Großbritanniens ermordet.
Als 1876 eine El Niño-Trockenheit die Bauern der Dekhan-Platte (Südindien) in Elend stürzte, gab es einen Überschuss an Reis und Getreide in Indien. Aber der Vizekönig, Lord Lytton, bestand darauf, dass nichts seinem Export nach England im Wege stehen sollte. 1877 und 1878, zur Zeit der schlimmsten Hungersnot, exportierten Getreidehändler die Rekordmenge von 390 Mio. kg Getreide. Als die Bauern zu verhungern begannen, wurde den Regierungsbeamten empfohlen, „Hilfsleistungen in jeder nur möglichen Weise zu unterbinden“ (2). Das „Gesetz gegen wohltätige Spenden“ von 1877 verbot „bei Gefängnisstrafe private Spenden gegen das Notleiden, die möglicherweise Einfluss auf die Marktfixierung des Getreidepreises ausüben könnten. Die einzige Linderung, die in den meisten Distrikten erlaubt war, war schwere körperliche Arbeit, zu der niemand in einem fortgeschrittenen Zustand des Verhungerns zugelassen wurde. In den Arbeitslagern bekamen die Arbeiter weniger Nahrung als die Insassen von Buchenwald. 1877 entsprach die monatliche Sterblichkeit einer jährlichen Sterberate von 94%.

Während Millionen starben, startete die imperiale Regierung „eine militärisch gestützte Kampagne zur Eintreibung der sich während der Dürre angesammelt habenden Steuerrückstände.“ Das Geld, [dessen Entzug] die zugrunde richtete, die die Hungersnot sonst vielleicht hätten überleben können, verwendete Lytton, um seinen Krieg in Afghanistan zu finanzieren. Sogar an Orten, wo ein Getreideüberschuss produziert worden war, schafften die Exportmaßnahmen der Regierung, so wie die von Stalin in der Ukraine, künstlich Hunger."
http://www.zmag.de/artikel.php?id=1697

leuchtender Phönix
03.07.2007, 18:46
In meiner Quelle im Beitrag 1 waren noch die vollständige (!) Ausrottung der Tasmanier und andere Ereignisse aufgeführt.


Die hatte ich nicht gemeint. Ich habe das kritisiert, was ich für falsch halte.


Kannst du mir erklären, wie eine bewusst hervorgerufene Hungersnot für die Steigerung des Exports und durch den Verbot von Hilfslieferungen (!) kein Massenmord sein kann?!?!?!?!

Im Text steht aber, das diese Hungersnot eine Folge von El Nino ist.
Das nicht geholfen wurde, um eine große Menge Getreide zu exportieren.
heißt im Klartext.
Kein Völkermord sondern unterlassene Hilfe.


Punkt C von deiner Liste trifft hier offensichtlich zu!!! In den Arbeitslagern bekam man weniger zu essen als in Buchenwald, weshalb auch die große Mehrheit der Inder, die in den Arbeitslagern arbeiteten , an Hunger starb.

Dann trifft die Bezeichnung Völkermord auf die Arbeitslager wirklich zu.

Biskra
03.07.2007, 20:39
12 bis 29 Millionen Tote in Indien

Hungersnöte gabs schon vor den Engländern, hier nachzulesen, warum das Buch übertriebene Schlüsse zieht:
http://www.nytimes.com/books/01/02/18/reviews/010218.18senlt.html


Elkins Indizien legen nahe, dass über 100.000 Kikuyu entweder von den Briten getötet wurden oder durch Krankheit und Hunger in den Lagern umkamen."
http://www.zmag.de/artikel.php?id=1697

Elkins arbeitet vollkommen unseriös, ihre einzigen Indizien sind die Volkszählungen von 1948 und 1962! Siehe auch hier:

http://www.nybooks.com/articles/18096






Ausrottung der Tasmanier und andere Massenmorde:

Ja die sind tatsächlich ausgestorben, allerdings gab es bei Ankunft der Europäer ganze 5000 Tasmanier, von denen sind viele auch an Grippe und ähnlichen Krankheiten eingegangen.


Alles in Allem ist die Auswahl mehr als dubios und ich muss mich meinen Vorrednern insofern anschließen, als daß hier gezielt Sperrfeuer gelegt werden um vom türkischen Völkermord an den Armeniern abzulenken!
Das ist die Intention des Zmag-Artikels. Ich zitiere mal den Anfang:

Beim Lesen der Berichte über den Prozess gegen den türkischen Schriftsteller Orhan Pamuk...

Alles klar, ganz billige Tour.

Westfalen
03.07.2007, 20:41
Bei der Umfrage fehlt schon wieder die Option:

"Stuttgart darf keine Umfragen über Völkermorde mehr starten"

Stuttgart25
03.07.2007, 22:26
Hungersnöte gabs schon vor den Engländern, hier nachzulesen, warum das Buch übertriebene Schlüsse zieht:
http://www.nytimes.com/books/01/02/18/reviews/010218.18senlt.html


Sind da auch Menschen in Massen gestorben in Gegenden, wo es Getreideüberschüsse gab, weil die Engländer das Getreide den Leuten wegnahmen, um Geld durch Exporte zu kassieren? Die hungernden Menschen haben die Getreidezüge angeschaut. In Gegenden, wo es keine Eisenbahnanbindung gab, haben die Menschen nicht so sehr gelitten. Das ist nicht "unterlassene Hilfeleistung" sondern künstlich erzeugter Hunger. Außerdem wurden Spenden verboten, obwohl sie vor der Hungersnot und am Anfang der Hungersnot noch zugesassen waren!!!
In den Arbeitslagern bekam man weniger zu essen als in Buchenwald, weshalb auch die große Mehrheit der Inder, die in den Arbeitslagern arbeiteten , an Hunger starb. Dazu solltest du dich auch äußern.

Ich denke, daß es da nichts zu relativieren gibt.

Biskra
04.07.2007, 16:04
Sind da auch Menschen in Massen gestorben in Gegenden, wo es Getreideüberschüsse gab, weil die Engländer das Getreide den Leuten wegnahmen, um Geld durch Exporte zu kassieren?

Das ist jetzt aber eine ganz schön depperte Frage auf meinen Kommentar, daß es Hungersnöte schon vor den Engländern gab. :))


Die hungernden Menschen haben die Getreidezüge angeschaut. In Gegenden, wo es keine Eisenbahnanbindung gab, haben die Menschen nicht so sehr gelitten. Das ist nicht "unterlassene Hilfeleistung" sondern künstlich erzeugter Hunger. Außerdem wurden Spenden verboten, obwohl sie vor der Hungersnot und am Anfang der Hungersnot noch zugesassen waren!!!

Das ist kein künstlich erzeugter Hunger, sondern problematische Folge des Marktmechanismus. Anderswo wurde halt mehr bezahlt für das Getreide. Aber sag' mal, gabs denn in England zu der Zeit Getreideüberschüsse? Wurde das Getreide zu Biodiesel verarbeitet? Oder wurde das Zeug auch nur gegessen um nicht zu (ver)hungern?


In den Arbeitslagern bekam man weniger zu essen als in Buchenwald, weshalb auch die große Mehrheit der Inder, die in den Arbeitslagern arbeiteten , an Hunger starb. Dazu solltest du dich auch äußern.

Das ist natürlich nicht gerade ein Aushängeschild der Engländer, aber der Kolonialismus war eben oft brutal. Wie viele Kalorien gab es denn in Buchenwald pro Tag? Ist die Absicht gewesen, die Leute in Indien verhungern zu lassen oder war die Absicht die Leute mit möglichst wenig Nahrung überleben zu lassen?


Ich denke, daß es da nichts zu relativieren gibt.

Ich denke, da gibt es einiges zu relativieren.

Praetorianer
05.07.2007, 13:04
Was soll das eigentlich? Ihr verwendet doch gerade im anderen Thread britische Greuelmärchen über Deutsche, um von den brutalen schlachtenden Hunnen in Afrika zu berichten.

Jetzt erzählt mir aber nicht, gerade diese Briten seien keine moralische Institution, sonst müsste ich ja glatt glauben, es könnte sich bei dem Dauergeheule um die Herrero um politische Propaganda handeln!

Hexenhammer
05.07.2007, 13:22
Ja, schau an: Die Britten leugnen ihre Verbrechen fast genauso vehement, wie die Türken....

Aber jedes Volk leugnet doch seine Verbrechen und wir Deutschen sind deshalb eine Ausnahme, weil wir dazu gezwungen wurden, zu den Taten unserer Ahnen zu stehen.

MorganLeFay
05.07.2007, 14:09
Mir fehlt die Antwortmoeglichkeit "Wer oder was ist Grossbritannien?"

Biskra
05.07.2007, 14:22
Mir fehlt die Antwortmoeglichkeit "Wer oder was ist Grossbritannien?"

Na, ist doch klar, das Königreich Großbritannien, also 1707-1801. :))

Destructivus
07.07.2007, 13:08
Schade daß die Engländer nicht die Türkei besetzt und euch##### haben, es hätte ihnen viel Sympathie in der Welt eingebracht. :D

Sie habens versucht, aber trotz aller Intrigen,Verrat, moderne Kriegsschiffe und int. Truppen konnten nicht!!
Türken sind eine Nummer zu groß für gegen Rest der Welt. :cool2::):cool::]
ps: VORSICHT! ich rede von Türken und nicht von Islam.