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Vollständige Version anzeigen : Lehrerberuf in Deutschland



Ganjasmoker
01.07.2007, 20:23
Muss man deutscher Staatsbürger sein um hier Lehrer zu werden zu können? Ich werde nächstes Jahr mein Abitur ablegen und denke darüber nach Lehrer zu werden, muss ich vorher die Staatsbürgerschaft annehmen? ?(

politisch Verfolgter
01.07.2007, 20:56
Beamtenzeugs abstellen, dann klappt das sicher.
Würde ich mir allerdings nie antun.

Geronimo
01.07.2007, 20:58
Muss man deutscher Staatsbürger sein um hier Lehrer zu werden zu können? Ich werde nächstes Jahr mein Abitur ablegen und denke darüber nach Lehrer zu werden, muss ich vorher die Staatsbürgerschaft annehmen? ?(

Ja. Ganz einfach weil ein Lehrer später Beamtenstatus bekommt. Und Beamter kann nur ein deutscher Staatsbürger werden.

Gruss
Gero

PS: Dann würde ich aber mit dem Rauchen von Dreckszeug aufhören.

-jmw-
01.07.2007, 21:00
Welche Fachkombi? (Bin ja sooo neugierig...:D)

Zynixer
01.07.2007, 22:44
Beamtenzeugs abstellen, dann klappt das sicher.
Würde ich mir allerdings nie antun.

Ich kann mir allerdings auch gut vorstellen, daß das eher ein undankbarer Job mit erhöhtem Streßfaktor ist...........

Atheist
01.07.2007, 23:09
Muss man deutscher Staatsbürger sein um hier Lehrer zu werden zu können? Ich werde nächstes Jahr mein Abitur ablegen und denke darüber nach Lehrer zu werden, muss ich vorher die Staatsbürgerschaft annehmen? ?(

tus nicht.... du zerstörst dich nur selber damit, wenn du schon Abitur machst und studierst lern was anständiges, Lehrer sind heute mies bezahlt und meist mit Anfang Mitte 50 seelig kaputt

Amigo
02.07.2007, 10:32
Ja. Ganz einfach weil ein Lehrer später Beamtenstatus bekommt. Und Beamter kann nur ein deutscher Staatsbürger werden.

Gruss
Gero

PS: Dann würde ich aber mit dem Rauchen von Dreckszeug aufhören.

Nein, er kann auch im Angestelltenverhältnis als Lehrer arbeiten!

Tosca
02.07.2007, 10:39
Nein, er kann auch im Angestelltenverhältnis als Lehrer arbeiten!

Wäre mir neu.

Walter Hofer
02.07.2007, 10:39
Ja. Ganz einfach weil ein Lehrer später Beamtenstatus bekommt.

Im Osten sind alle Lehrer Angestellte und in Hessen, NRW, Niedersachsen gibt es kaum noch Verbeamtungen im Schuldienst.

Die Höchstgrenze für Verbeamtungen liegt in NRW bei 35 Jahren. In Baden-Württemberg oder Hessen hätte ein Pädagoge mehr Glück - dort überreichen die Schulämter die Beamtenurkunde nämlich bis zum 40. Geburtstag.

Viele gesuchte Quereinsteiger für Mangelfächer bleiben daher Angestellte.

tabasco
02.07.2007, 10:41
tus nicht.... du zerstörst dich nur selber damit, wenn du schon Abitur machst und studierst lern was anständiges, Lehrer sind heute mies bezahlt und meist mit Anfang Mitte 50 seelig kaputtOder anders gesehen:

Lehrer haben eine familienfreundlichste & gut bezahlte Halbtagsstelle, die es gibt und das seltene Privileg, mit Mitte 50 wg. "Burn-Out-Syndrom" nicht mehr für ihr Geld arbeiten zu müssen.

Walter Hofer
02.07.2007, 10:54
Lehrer sind heute mies bezahlt

A13 oder BAT IIa (West) hat nicht jeder Arbeitnehmer. Im Osten bekommen Lehrer nur 88% der West-Besoldung (bei gleicher Leistung).

Ab und an rollen gigantische Verbeamtungs-Tsunamis über die Republik:

Verbeamtung: Lehrer werden Staatsdiener mit Bonus


Die rückwirkende Verbeamtung von mehreren tausend Lehrern beschert den Pädagogen und dem Landesschulamt einen warmen Geldregen. Dies wurde jetzt bekannt. Die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) muss einen mindestens zweistelligen Millionenbetrag an Rentenbeiträgen zurückerstatten, den Lehrer und Schulamt einzahlten, solange die Lehrer Angestellte waren. Dies bestätigte gestern die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) dem Tagesspiegel. Erste Zahlungen seien bereits erfolgt. Viele Lehrkräfte rechnen mit bis zu 50 000 Mark.

Grundlage für diese Regelung ist Sozialgesetzbuch, wonach Beiträge zurückgezahlt werden können, wenn nachträglich verbeamtet wird. Die Lehrer sind auf die Rente aus ihrer Angestelltenzeit nicht angewiesen, weil die Beamtenpension rückwirkend für die gesamte Dauer der Tätigkeit im Staatsdienst gezahlt wird. Hat also ein Lehrer fünf Jahre als Angestellter und 20 Jahre als Beamter gearbeitet, bekommt er für 25 Jahre Pension. Und dazu noch für fünf Jahre die Angestelltenrente, falls er sie sich nicht vorher auszahlen lässt. Diese doppelte Alterssicherung folgt Beamtenversorgungsgesetz.

Früher kam diese Regelung kaum zum Einsatz, weil sofort verbeamtet wurde. In Berlin hatte aber der Senat unter dem Einfluss der damaligen Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing (SPD) 1996 beschlossen, dass generell nicht mehr verbeamtet werden soll, weil der Lehrerberuf keine hoheitliche Aufgabe sei. In der Folge mussten die BfA-Beiträge gezahlt werden.

Nach kleinen Verbeamtungswellen in der Zwischenzeit kam es dann vor einigen Monaten zum großen Dammbruch, weil Schulsenator Klaus Böger (SPD), der eigentlich gegen den Beamtenstatus für Lehrer ist, 26 Millionen Mark einsparen musste. Sofort wurden rund 2500 Lehrer verbeamtet.



http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2243618


Berlin steht mit dieser Situation nicht allein da. Inzwischen haben sich bereits Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein erkundigt, wie Berlin mit dem Rückzahlungsanspruch umgeht. Auch in diesen Ländern wurden Verbeamtungs-Stopps aufgehoben. Dass schon bald Unsummen an Pensionskosten auf die Landeshaushalte zukommen, verdrängen die Ministerien mit Blick auf die aktuellen Haushaltsprobleme.



Etwas veraltet, aber immer noch aktuell. (2/2001)

Quo vadis
02.07.2007, 10:56
Muss man deutscher Staatsbürger sein um hier Lehrer zu werden zu können? Ich werde nächstes Jahr mein Abitur ablegen und denke darüber nach Lehrer zu werden, muss ich vorher die Staatsbürgerschaft annehmen? ?(


wieder einer mehr, der den Schülern Nationalmasochismus und Fernstenliebe eintrichtern will........

Kenshin-Himura
02.07.2007, 10:56
Muss man deutscher Staatsbürger sein um hier Lehrer zu werden zu können? Ich werde nächstes Jahr mein Abitur ablegen und denke darüber nach Lehrer zu werden, muss ich vorher die Staatsbürgerschaft annehmen? ?(

Mal aus Interesse würde ich dich als Erstes gerne fragen: Was sind denn deine Motive, Lehrer zu werden?

Kenshin-Himura
02.07.2007, 10:57
Oder anders gesehen:

Lehrer haben eine familienfreundlichste & gut bezahlte Halbtagsstelle, die es gibt und das seltene Privileg, mit Mitte 50 wg. "Burn-Out-Syndrom" nicht mehr für ihr Geld arbeiten zu müssen.

So ist es. Von ,,mies bezahlt" kann jedenfalls keine Rede sein. :rolleyes:

Amigo
03.07.2007, 09:50
Im Osten sind alle Lehrer Angestellte und in Hessen, NRW, Niedersachsen gibt es kaum noch Verbeamtungen im Schuldienst.

Die Höchstgrenze für Verbeamtungen liegt in NRW bei 35 Jahren. In Baden-Württemberg oder Hessen hätte ein Pädagoge mehr Glück - dort überreichen die Schulämter die Beamtenurkunde nämlich bis zum 40. Geburtstag.

Viele gesuchte Quereinsteiger für Mangelfächer bleiben daher Angestellte.



Im Osten sind alle Lehrer Angestellte
Auch falsch!!! Der überwiegende Teil der Lehrer sind Angestellte! Etwa 35 % sind sind Beamte!

Amigo
03.07.2007, 09:52
So ist es. Von ,,mies bezahlt" kann jedenfalls keine Rede sein. :rolleyes:


Kenshin, wenn es doch so ideal ist, Lehrer zu sein,dann muss ich fragen,warum bist du kein Lehrer!!!!
Es kann ein ganz übler Beruf sein, es kann aber auch die Lebenserfüllung sein!

Hängt von vielen Bedingungen ab!

Walter Hofer
03.07.2007, 09:57
Auch falsch!!! Der überwiegende Teil der Lehrer sind Angestellte! Etwa 35 % sind sind Beamte!


auch du meinst die alten Westimporte, die es in den Osten zog?

Kenshin-Himura
03.07.2007, 11:01
Kenshin, wenn es doch so ideal ist, Lehrer zu sein,dann muss ich fragen,warum bist du kein Lehrer!!!!

Habe ich nicht gesagt. Und selbst wenn, wäre es eine dämliche Frage.


Es kann ein ganz übler Beruf sein, es kann aber auch die Lebenserfüllung sein!

Ja, da stimme ich dir zu.

Cleopatra
03.07.2007, 11:39
Oder anders gesehen:

Lehrer haben eine familienfreundlichste & gut bezahlte Halbtagsstelle, die es gibt und das seltene Privileg, mit Mitte 50 wg. "Burn-Out-Syndrom" nicht mehr für ihr Geld arbeiten zu müssen.

Na toll, dann redest Du von Dingen, die Du nicht verstehst, die Welt für Lehrer hat sich so krass geändert, dass es nur noch Frust gibt. Konferenzen sind zeitlich vorgeschrieben, egal, ob sie nötig sind oder nicht, es gibt 2 Kopierer für 50 Lehrer und einen Quadratmeter Fläche auf dem allgemeinen Lehrertisch, die bürokratischen Dinge haben zugenommen, es geht vom Einheften der Zeugnisse in die Schülerakten bis zum Feststellen, ob jemand Vergünstigungen bei den Lernmitteln bekommt, bei unentschuldigtem Fehlen darfst Du bis abends warten, damit Du jemanden von den Eltern sprechen kannst. Unterrichtsinhalte sind durch die Rahmenpläne ideologisiert. Jedes halbe Jahr kommt neue Zeugnissoftware von der Behörde, die von PC freundlichen Kollegen nachgebessert werden müssen, weil sie grundsätzlich nicht funktionieren. Von der Schülergeneration, die von ihren Eltern nicht mehr erzogen wird, rede ich mal gar nicht, nur ein Geisteskranker kommt heutzutage auf die Idee, Lehrer zu werden. Und kommt mir nicht mit den Ferien, die werden an die wöchentliche Arbeitszeit angerechnet und beträgt um die 46 Stunden. Meist sitzt man an den Wochenenden an Korrekturen, wenn sich die Allgemeinheit ausruht, weil die Woche wieder mal schneller um ist als man dachte.

Tonsetzer
03.07.2007, 11:46
A13 oder BAT IIa (West) hat nicht jeder Arbeitnehmer.

Hat jeder Arbeitnehmer 5-6 Jahre studiert ?



Ab und an rollen gigantische Verbeamtungs-Tsunamis über die Republik:

Das ist der alleinige Wille des Staates, der sich um die Lohnnebenkosten drücken will. Der Staat als Arbeitgeber nimmt sich nämlich die Freiheit die er Unternehmern gerne vorenthält und sagt: "Ich bin doch nicht bescheuert und zahle für die Lehrer noch Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung, halbe Krankenversicherung, Pflegeversicherung usw." Das würde die Bruttokosten für einen Lehrer nämlich um mind. 30 % nach oben schnellen lassen, damit die Leutchen auf das gleiche Nettogehalt kommen.

Außerdem kann er über die Beihilfezuschüsse die Leistungen für die Krankheitsleistungen bei Lehrern nach Belieben kürzen, das ginge bei einer gesetzlichen Krankenversicherungspflicht viel schwerer.

Sven71
03.07.2007, 11:58
Na toll, dann redest Du von Dingen, die Du nicht verstehst, die Welt für Lehrer hat sich so krass geändert, dass es nur noch Frust gibt. Konferenzen sind zeitlich vorgeschrieben, egal, ob sie nötig sind oder nicht, es gibt 2 Kopierer für 50 Lehrer und einen Quadratmeter Fläche auf dem allgemeinen Lehrertisch, die bürokratischen Dinge haben zugenommen, es geht vom Einheften der Zeugnisse in die Schülerakten bis zum Feststellen, ob jemand Vergünstigungen bei den Lernmitteln bekommt, bei unentschuldigtem Fehlen darfst Du bis abends warten, damit Du jemanden von den Eltern sprechen kannst. Unterrichtsinhalte sind durch die Rahmenpläne ideologisiert. Jedes halbe Jahr kommt neue Zeugnissoftware von der Behörde, die von PC freundlichen Kollegen nachgebessert werden müssen, weil sie grundsätzlich nicht funktionieren. Von der Schülergeneration, die von ihren Eltern nicht mehr erzogen wird, rede ich mal gar nicht, nur ein Geisteskranker kommt heutzutage auf die Idee, Lehrer zu werden. Und kommt mir nicht mit den Ferien, die werden an die wöchentliche Arbeitszeit angerechnet und beträgt um die 46 Stunden. Meist sitzt man an den Wochenenden an Korrekturen, wenn sich die Allgemeinheit ausruht, weil die Woche wieder mal schneller um ist als man dachte.

Und? Krankenhausärzte müssen 24 Stunden am Stück arbeiten, wenn Dienst angesagt ist, immer wieder auch an Wochenenden und Feiertagen arbeiten, Arztbriefe in der unbezahlten Freizeit schreiben, weil daran während der Arbeitszeit nicht zu denken ist. Sich von Angehörigen wegen kleinster Banalitäten Vorwürfe machen lassen, im Nachtdienst von Betrunkenen vollgekotzt werden oder gar angegriffen werden .....
Jaaaa, Lehrer können einem leid tun. Sollen doch in den Tiefbau gehen und dort bis 67 Knochenarbeit leisten, wenn das besser ist.

Esoterisch verwirrte Heulsusen und Duckmäuser sind das. Die werden unmittelbar damit konfrontiert, wie Gutmenschentum bei der Durchschnittsjugend ankommt. Und mit der Reaktion darauf werden sie nicht fertig. Weil sie keine Autorität ausstrahlen und unfähig sind, sich ein Mindestmaß an Respekt zu verdienen. Weder gegenüber den Schülern, noch gegenüber ihren Ministerien.

tabasco
03.07.2007, 12:13
Na toll, dann redest Du von Dingen, die Du nicht verstehst, die Welt für Lehrer hat sich so krass geändert, dass es nur noch Frust gibt. Konferenzen sind zeitlich vorgeschrieben, egal, ob sie nötig sind oder nicht, es gibt 2 Kopierer für 50 Lehrer und einen Quadratmeter Fläche auf dem allgemeinen Lehrertisch, die bürokratischen Dinge haben zugenommen, es geht vom Einheften der Zeugnisse in die Schülerakten bis zum Feststellen, ob jemand Vergünstigungen bei den Lernmitteln bekommt, bei unentschuldigtem Fehlen darfst Du bis abends warten, damit Du jemanden von den Eltern sprechen kannst. Unterrichtsinhalte sind durch die Rahmenpläne ideologisiert. Jedes halbe Jahr kommt neue Zeugnissoftware von der Behörde, die von PC freundlichen Kollegen nachgebessert werden müssen, weil sie grundsätzlich nicht funktionieren. Von der Schülergeneration, die von ihren Eltern nicht mehr erzogen wird, rede ich mal gar nicht, nur ein Geisteskranker kommt heutzutage auf die Idee, Lehrer zu werden. Und kommt mir nicht mit den Ferien, die werden an die wöchentliche Arbeitszeit angerechnet und beträgt um die 46 Stunden. Meist sitzt man an den Wochenenden an Korrekturen, wenn sich die Allgemeinheit ausruht, weil die Woche wieder mal schneller um ist als man dachte.

Das ist der Waaaahnsinn, was sich die guten alles so gefallen lassen müssen. All die "Konferenzen, kleine Bürotische, jeden halben Jahr einen neue Software" und mit Kindern, diesen unerzogenen Gören und Bastarden, mit denen muss man sich auch noch herumplagen.

:lach:

:vogel:

Und? Frisösen und Krankenschwester müssen den ganzen Tag stehen, der Taxifahrer kann von heute auf Morgen seinen Job verlieren und kommt mit Klientel in Berührung, die man beim hellen Licht um zwölf Uhr Mittags auf der menschen überfüllten Straße doch lieber nicht begegnen möchte, Ärzte malochen ohne Unterbrechung 24-Stunden putzmuinter ihren Dienst, Architekten tun das gleiche aber kostenlos, Freiberufler wissen davon, was "Urlaub" bedeutet nur von Hören und Sagen, Arbeiter verzichten auf ihren Gehalt um bloß den Job zu behlten ...

und den Lehrern beklagen sich über die kleinen Tische?

Geh bügeln.

franek
03.07.2007, 12:17
tus nicht.... du zerstörst dich nur selber damit, wenn du schon Abitur machst und studierst lern was anständiges, Lehrer sind heute mies bezahlt und meist mit Anfang Mitte 50 seelig kaputt

Als Beamter kann man sich auch angenehm früher aus dem Verkehr ziehen lassen. Psychische Belastung ist immer eine angesagte Schiene.

kronkorken
03.07.2007, 12:37
und wer hat den halben oder gar ganzen tag die gören an der backe, die die eltern verzogen haben, und nicht in den griff kriegen? der lehrer. deren aufgabe ist es in der hauptsache aber nicht, diese gören zu erziehen.
der arzt kann wenigstens noch beruhigungstabletten verabreichen.

sicher gibt es auch faule lehrer, und unengagierte, aber eben auch jede menge, die sich in diesen beruf reinhängen und nicht um 13:00 feierabend machen.

tabasco
03.07.2007, 12:42
und wer hat den halben oder gar ganzen tag die gören an der backe, die die eltern verzogen haben, und nicht in den griff kriegen? der lehrer. deren aufgabe ist es in der hauptsache aber nicht, diese gören zu erziehen.(...)

:=

Hat es sich bei den Lehramtstudenten noch nicht herumgesprochen, dass der angestrebte Beruf das Risiko birgt, mit lebenden Kindern im Kontakt zu kommen?

Ai-ai-ai. Dann ist das natürlich schwer ...

kronkorken
03.07.2007, 12:48
:=

Hat es sich bei den Lehramtstudenten noch nicht herumgesprochen, dass der angestrebte Beruf das Risiko birgt, mit lebenden Kindern im Kontakt zu kommen?

Ai-ai-ai. Dann ist das natürlich schwer ...

quatsch, natürlich hat sich das rumgesprochen. aber trotzdem bleibt es aufgabe der eltern, für die erziehungsvermittlung zu sorgen.
wieso sollten die lehrer das ausbaden müssen?


Und? Frisösen und Krankenschwester müssen den ganzen Tag stehen, der Taxifahrer kann von heute auf Morgen seinen Job verlieren und kommt mit Klientel in Berührung, die man beim hellen Licht um zwölf Uhr Mittags auf der menschen überfüllten Straße doch lieber nicht begegnen möchte, Ärzte malochen ohne Unterbrechung 24-Stunden putzmuinter ihren Dienst, Architekten tun das gleiche aber kostenlos, Freiberufler wissen davon, was "Urlaub" bedeutet nur von Hören und Sagen, Arbeiter verzichten auf ihren Gehalt um bloß den Job zu behlten ...

lehrer stehen auch recht häufig den ganzen tag (wobei ich frisösen kenne, die extra schemel haben). der taxifahrer wird doch wohl wissen, mit welcher klientel er in berührung kommt, ai ai ai, das ist natürlich schwer:D (und lehrer haben da zum glück nur die nachwuchsgangster:])

das ärzte 24h schuften müssen, ist kein argument gegen lehrer, sondern gegen die lange arbeitszeit der ärzte.

lehrer (die engagierten) müssen im urlaub ihr haus renovieren, steuererklärung machen etc.)
Du kennst eben nicht viele lehrer persönlich, kugelfisch, gell?

Sven71
03.07.2007, 23:13
lehrer stehen auch recht häufig den ganzen tag

Den ganzen Tag, wie? Die meisten von denen wohl doch eher vormittags.

Sicher haben Lehrer nicht den Auftrag, Eltern die Erziehung abzunehmen. Diesen Aspekt gestehe ich gerne zu.
Ärzte haben auch nicht den Auftrag, ihrer Krankenhausverwaltung täglich mundgerecht aufbereitete Abrechnungsdaten zu liefern, damit diese pünktlich um 16 Uhr Feierabend machen kann, während der Arzt in unbezahlte Überstunden hineingezwungen wird, die natürlich keiner anordnet.

Eine Menge Berufsgruppen müssen heute Zusatzaufgaben erledigen, die zusätzlich belasten und karg entlohnt werden. Ich sehe nicht, wieso ich nun gerade mit Lehrern das ganz große Mitgefühl entwickeln soll. Denen geht es immer noch relativ gut.

Cleopatra
04.07.2007, 05:40
Es ging im Ausgangsbeitrag um die Frage, ob jemand Lehrer werden soll, nicht Arzt oder Friseur. Davon kann ich lt. meiner Argumentation nur abraten. Die meisten Kollegen haben absolut keine Lust mehr an ihrem Beruf, den hat man ihnen durch einen Bürokratie- und Reglementierungswahn gründlich genommen. Vergessen hatte ich noch die Beihilfe, richtig, die wird auch immer weniger. Natürlich ist dasselbe bei den Ärzten zu verzeichnen, deren Demos ich auch immer verteidigt habe, weil da dasselbe abgeht und sicher auch in anderen Berufsgruppen. Aber hier ne Abstimmung zu machen, wer es am schlechtesten hat, halte ich echt für blöde.
Das Argument, dass alle mehr tun müssen, zieht nicht, warum müssen wir für weniger Geld mehr tun???? Gab es eine Naturkatastrophe? Erwarten würde ich endlich den großen Aufstand, dass alle Beteiligten, die für weniger Geld mehr tun müssen, sich zusammenschließen und auf die Straße gehen, aber solange einer auf den anderen einhackt, kann sich unsere "Elite" entspannt zurücklehnen.
Ich höre immer, dass der Aufschwung da ist, nur in unserem Portemonnaie ist er bisher nicht angekommen.

Amigo
04.07.2007, 09:09
auch du meinst die alten Westimporte, die es in den Osten zog?

nein!
Diese Importe aus dem Westen sind meistens gescheitert, weil ihnen ganz einfach das pädagogische Rüstzeug fehlt!
Beamtet sind etwa 5000 Lehrer in Brandenburg! Das gleiche trifft für Berlin zu!
In Sachsen und Anhalt wurde das Leitungspersonal ( Schulleiter, Stellvertreter usw.)verbeamtet!usw.

Amigo
04.07.2007, 09:22
Eine Menge Berufsgruppen müssen heute Zusatzaufgaben erledigen, die zusätzlich belasten und karg entlohnt werden. Ich sehe nicht, wieso ich nun gerade mit Lehrern das ganz große Mitgefühl entwickeln soll. Denen geht es immer noch relativ gut.


Eine Menge Berufsgruppen müssen heute Zusatzaufgaben erledigen, die zusätzlich belasten und karg entlohnt werden.
Du solltest dir deinen Satz mal genau durchdenken!!!!!

Für einen logisch Denkenden ergibt sich dann nicht diese Schlussfolgerung!
Ich sehe nicht, wieso ich nun gerade mit Lehrern das ganz große Mitgefühl entwickeln soll

Du musst andere Fragen stellen!!!
Wieso müssen immer mehr Menschen Mehrarbeit leisten?
Warum wird diese Mehrarbeit nicht entlohnt?
Wer streicht diesen Mehrwert ein? Er geht doch nicht verloren!

Richtig, den Lehrern geht es finanziell recht gut!!!!
Aber die Schlussfolgerung kann doch nicht sein, dass es ihnen auch schlechter gehen soll!
Die Schlussfolgerung kann doch nur in die Richtung gehen, dass es den anderen Menschen, die mehr arbeiten und kargen Lohn dafür erhalten, besser entlohnt werden!
Es kann doch nicht in die Richtung gehen, dass die Lebensverhältnisse der Menschen sich schlechter entwickeln sondern sie sollten besser werden!
Der Mensch arbeitet doch, um seine Lebensverhältnisse im Rahmen der Möglichkeiten verbessern!

LieblingderGötter
05.07.2007, 00:30
Ist fraglich ob man als Lehramtsstudent heute noch SCHNELL/SOFORT verbeamtet wird.
Weniger Kinder=weniger Lehrer.
Staat will sich heute auch nicht unbedingt an festes Personal binden.
Und falls man doch mal die Chance haben will,muss man einen sehr guten Abschluss haben um in die Auswahl zu kommen.


Kenne einen Mazedonier,kam mit 12 nach DL,Aufenthaltsgenehmigung wird immer verlängert,studiert jetzt Lehramt als Lehrer MUSS aber keinen Zivildienst/Wehdienst leisten(nicht mal Musterung oder ä.).Das finde ich nicht gerecht,weil er bekommt seit seinem 12 LJ staatliche Leistungen und musste bisher noch überhaupt nichts seinem Staat zurückgeben(Bafög auch aus Steuergeld,Kindergeld etc.. etc)

politisch Verfolgter
05.07.2007, 11:00
Vor allen Dingen haben jene 3 % gewaltig zurückzugeben, denen per verbrecherischer Arbeitsgesetzgebung 70 % "zumutbarkeitsrechtlich" gehören.
Die haben auch die Staatsgläubiger zu finanzieren, womit per Affenhaus Namens Sozialstaat politische Verfolgung umverteiltes Kapital bezweckt.