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Vollständige Version anzeigen : Sollen die Türken Entschädigungen für den Völkermord an den Armeniern zahlen?



Felixhenn
01.07.2007, 14:34
Deutschland hat nach dem Verbrechen an den Juden und anderen Völkern viele Milliarden Entschädigung gezahlt und damit die Schandtat zwar nicht wiedergutmachen können, aber zumindest die Schuld eingestanden und eine Linderung der Schäden versucht.

Die Türken leugnen selbst heute noch den Genozid an den Armeniern. Der grausame Mord an über 1,2 Millionen Armenier, überwiegend durch Verdursten in der Syrischen Wüste, wird einfach ignoriert.

Jetzt mal die Frage an das Forum: Sollten die Türken an die Armenier dafür Entschädigung leisten?

Brimborium
01.07.2007, 14:37
Das ist ja das Problem. Gäben die Türken den Genozid zu, müssten sie wohl auch Entschädigen, mindestens das geraubte Eigentum zurück geben.

Da haben die keine Lust drauf.

Stuttgart25
01.07.2007, 14:40
1.Frage: Sollen die Deutschen Entschädigung an die Herero, an die Nama, an die hunderttausenden Opfer auf dem Balkan im 2. WK, an die Russen wegen den 20 Millionen russischen Opfer, an die Polen wegen den 6 Millionen Opfern, an die Giftgasopfer aus dem 1.WK............. zahlen?

2.Frage: Sollen die Deutschen die systematische Ausrottung der Herero und Nama durch die Deutschen endlich anerkennen oder weiterhin leugnen?

"Empörung über deutsche Leugnung des Genozids
Namibias Herero kritisieren Bundestagsbeschluss zum 100. Jahrestag des deutschen Völkermords. Oberhäuptling Riruako warnt vor neuer Feindseligkeit. Namibias Außenministerium verweigert jede Stellungnahme
WINDHOEK taz Auf heftige Ablehnung ist in Namibia die Bundestagsresolution vom 17. Juni zum Kolonialkrieg im damaligen Deutsch-Südwestafrika gestoßen, in der weder von Völkermord noch von Schuld gesprochen wird. Der Oberhäuptling der Herero, Kuaima Riruako, erklärte gestern gegenüber der taz, er könne sich nicht damit einverstanden erklären, dass der Vernichtungsbefehl General Lothar von Trothas und der Völkermord in der Bundestagsresolution übergangen würden."

http://www.taz.de/dx/2004/06/26/a0126.1/text.ges,1


"Empörung über deutsche Leugnung des Genozids"
http://www.vebrobotron.de/contenido/vebrobotron/front_content.php?client=8&lang=3&idcat=109&idart=57&m=&s=



Hier die aktuellen Forschungsergebnisse beim Armenierkonflikt:

"Genozid oder nicht?
Hunderttausende Armenier kamen 1915/16 wohl ohne Absicht um

23. März 2006
Als sich der türkische Schriftsteller Orhan Pamuk kürzlich angeblich wegen einer Äußerung, in der Türkei seien eine Million Armenier getötet worden, einem dann doch eingestellten Strafverfahren vor einem Gericht in Istanbul ausgesetzt sah, war die vorherrschende Reaktion im Westen nicht nur berechtigte Empörung über die Beschneidung der Meinungsfreiheit, sonderen auch die wie selbstverständliche Annahme, er habe etwas zweifelsfrei Richtiges gesagt, das man nur in der Türkei nicht sagen dürfe. Wahr ist, daß sich im Streit über die Ereignisse von 1915/16 die Standpunkte nach wie vor unversöhnlich gegenüberstehen. Während die Armenier behaupten, sie seien die unschuldigen Opfer eines Genozids gewesen, ist die offizielle türkische Version, es habe sich um Umsiedlungen zur Abwehr einer Bedrohung gehandelt. Dabei wird im Grunde nicht bestritten, daß zahlreiche Armenier ums Leben kamen. Strittig ist, ob es sich um geplante Tötungen handelte.
In dieser Lage hat es jetzt ein amerikanischer Historiker unternommen, die gegensätzlichen Versionen geduldig und unvoreingenommen zu lesen, sie Absatz für Absatz einander gegenüberzustellen und sie kritisch zu vergleichen. Das Ergebnis ist überraschend. Manches ist unstrittig oder leicht begreiflich. Da die Armenier beiderseits der Grenze sowohl im Osmanischen Reich als auch in Rußland wohnten, entstanden alte Spannungen neu, als die beiden Staaten Ende 1914 in den Krieg eintraten und russische Truppen auf osmanisches Gebiet vordrangen. Zweifellos erstrebten die Armenier seit langem eine Autonomie oder sogar einen eigenen Staat. Viele sympathisierten mit den Russen und den mit ihnen verbündeten Westmächten, manche desertierten aus der türkischen Armee. Als dann noch Versorgungsprobleme auftraten und die Briten im April 1915 auf Gallipoli landeten, von wo sie Konstantinopel bedrohten, entstand Panik. Die türkische Regierung beschloß, die Armenier ins Landesinnere zu deportieren. Gewiß spielten dabei alte Ressentiments, die sich schon in den Massakern von 1894 bis 1896 entladen hatten, und die großen territorialen Verluste im 19. Jahrhundert, zumal in den Balkankriegen von 1912/13, eine Rolle. Das Osmanische Reich sah sich in einer Existenzkrise.
Unstrittig ist auch, daß sich die Deportationen unter extrem schwierigen Bedingungen vollzogen. Da es in Ostanatolien keine Eisenbahnen gab, gingen sie auf Landmärschen durch unwirtliches Land vor sich. Dabei stürzten sich die Kurden auf die Armenier. Die türkischen Behörden waren unfähig, wohl teilweise auch unwillig, die Deportationen in einiger Ordnung durchzuführen. Das Elend und die Verluste der Armenier waren enorm, was auch von der türkischen Seite nicht bestritten wird. Die Frage ist nur, ob die türkische Regierung - wie die armenische Version behauptet - die Krise benutzte, um die Armenier auszurotten, oder ob sie sie lediglich umsiedeln wollte und dies nicht unter einigermaßen menschlichen Bedingungen vermochte. Eine ausdrückliche Anordnung zum Massenmord ist bisher nicht gefunden worden. Aber das ist kein Beweis; manche Akten wurden vernichtet oder sind nicht frei zugänglich. Wichtiger ist, daß die in und um Konstantinopel wohnenden Armenier nicht deportiert wurden und diejenigen aus der Gegend von Aleppo die Eisenbahn benutzen durften. Das ist ein starkes Indiz gegen einen beabsichtigten umfassenden Genozid.
Es ist erstaunlich und bewundernswert, wie viel Guenter Lewy ohne neue Quellen einfach durch kritische Sichtung der lange bekannten Literatur klären oder doch plausibel machen kann. Mit dieser Methode erstellt er sogar eine Statistik der Opfer und kommt zu dem Ergebnis, daß ungefähr 642 000 Armenier umkamen, was etwa 37 Prozent der Vorkriegsbevölkerung entspricht. Die Frage, ob das mit oder ohne Absicht geschah, kann er nicht zweifelsfrei beantworten. Aber wenn man berücksichtigt, daß auch die Türken und die Kurden schwere Verluste erlitten, und zwar weit mehr durch Krankheit als im Kampf, und wenn man ferner bedenkt, daß etwa von den 1916 in türkische Gefangenschaft geratenen britischen und indischen Soldaten ungefähr ein Drittel umkam, spricht viel dafür, daß keine Absicht vorlag. Lewy vermutet vielmehr, daß die gewaltige Aufgabe, mehrere hunderttausend Menschen in kurzer Zeit und angesichts eines höchst primitiven Transportsystems umzusiedeln, einfach die Möglichkeiten der ottomanischen Bürokratie überstieg. Er erinnert auch daran, daß die Armenier sich nach dem Kriege rühmten, an der Seite der Alliierten gekämpft zu haben. Er zitiert einen britischen Spezialisten, der einmal schrieb, die türkischen Behauptungen über Illoyalität, Verrat und Revolten der Armenier seien, soweit es deren Gefühle betraf, ganz wahr gewesen, nur teilweise wahr, was direkte Aktionen anging, und vollkommen ungenügend als Rechtfertigung für das, was den Armeniern angetan wurde.
Wenn das so ist, bleibt zu fragen, warum die türkischen Regierungen bis heute so empfindlich auf alle Vorwürfe reagieren, da dies doch den im Westen zunehmenden Verdacht nähren muß, sie hätten etwas zu verbergen. Am Ende erwähnt Lewy einige türkisch-armenische Kolloquien, die an amerikanischen Universitäten stattfanden, und greift den Appell eines Historikers auf, Türken und Armenier sollten endlich die sterile Debatte, ob es Genozid war oder nicht, die nur zu gegenseitigen Beschuldigungen führe, durch gemeinsame empirische Forschung ersetzen. Natürlich sei es nicht leicht, schreibt Lewy, die Geschichte dem Zugriff und den Polemiken der Politiker und Nationalisten zu entreißen. Aber wenn und soweit es gelänge, könne es den Weg zu einer armenisch-türkischen Aussöhnung und zur Beilegung eines Konflikts ebnen, der schon allzu lange anhalte. Lewys Buch könnte ein nützlicher Beitrag dazu sein.
EBERHARD JÄCKEL
Guenter Lewy: The Armenian Massacres in Ottoman Turkey. A Disputed Genocide. The University of Utah Press, Salt Lake City 2005. 370 S., 24,95 $.
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.03.2006, Nr. 70 / Seite 9"

http://www.faz.net/s/RubA330E54C3C12410780B68403A11F948B/Doc~E3E0055D9443C4696B61E5FE37258ABBE~ATpl~Ecommon ~Scontent.html


Hier nochmal meine Rechnung, die den neuesten Stand der Forschung wiederspiegelt:

Genozidthese minus gefälschte Talat-Telegramme (Andonian-Dokumente, ersten Standbein der Genozidthese) minus gefälschte Lepsiusdokumente (zweites Standbein der Genozidthese) plus neu gefundene Dokumente in den deutschen Akten über Massaker an den Türken
plus neue Aktenfunde für die Warnung und Hinrichtung der korrupten Beschützer durch die türkische Führung gleich Bürgerkrieg im Weltkrieg ungleich Genozid

"Wenn diese Ausführungen stimmen, dann ist die wichtigste dokumentarische Grundlage der Vertreter der Genozid-These erschüttert. Ein anderes Standbein, die sogenannten Andonian-Dokumente, erwiesen sich schon vor mehr als 20 Jahren als Fälschung."
http://www.welt.de/print-welt/article204923/1634_tuerkische_Offiziere_zum_Tode_verurteilt.html

"Lepsius zitiert den deutschen Vizekonsul Kuckhoff aus Samsun mit folgendem Telegramm: "An deutsche Botschaft, Konstantinopel. Regierung verhängte Ausweisung des gesamten armenischen Volkes nach Mesopotamien." Es fehlt aber der Zusatz des Originals: "(...) wegen allgemeiner Verschwörung und Verrat wie Verwüstung einiger Städte Anatoliens und Tötung von deren muselmanischer Bevölkerung (...)". Damit ist der vorangegangene armenische Aufstand wegretuschiert. "
"(...)"Özgönül zitiert einen verblüffenden Brief von 1918 des Vorstands der von Lepsius gegründeten Deutsch-Armenischen Gesellschaft an Reichskanzler Graf Georg von Hertling. Wortlaut: "Die Wünsche der Armenier gehen auf innere Autonomie, Selbstverwaltung der 6 armenischen (ostanatolischen) Provinzen (...) Wie bereits betont, sind die Provinzen jetzt von Mohammedanern größtenteils entleert; die Armenier (...) bilden jetzt auch in diesen Gegenden, wo es früher keine armenische Mehrheit gab, die Mehrzahl der Einwohner. Die Frage der Autonomie ist daher erheblich leichter lösbar als früher."
Mit anderen Worten: Lepsius' eigener Organisation zufolge bilden die eigentlich "ausgerotteten" Armenier Anfang 1918 die Bevölkerungsmehrheit. Des Rätsels Lösung laut Özgönül (aber er folgt da nur einer Reihe anderer Historiker): Viele der totgesagten Armenier flohen auf die russische Seite und kehrten mit der russischen Armee zurück. "
http://www.welt.de/print-welt/article205335/Kunst_zwischen_vier_Fronten.html

"(...)osmanische Innenminister Talat Pascha ein strenges Vorgehen anordnete, um die deportierten Armenier vor Übergriffen zu schützen, und auch persönlich die Todesurteile von 1643 türkischen Offizieren, Soldaten und Funktionären unterzeichnete, die sich an Deportierten vergriffen hatten."
http://www.welt.de/print-welt/article204923/1634_tuerkische_Offiziere_zum_Tode_verurteilt.html


"(...) könnte es durchaus eine Trendwende in der Debatte über den Genozid an den Armeniern herbeiführen."
http://www.welt.de/print-welt/article204923/1634_tuerkische_Offiziere_zum_Tode_verurteilt.html

Achsel-des-Bloeden
01.07.2007, 14:42
Man muß nicht den bullshit der Mohammedaner kopieren ...

Die Ironie und Intention dieser Quasi- Umfrage verstehen sie eh' nicht.

klartext
01.07.2007, 14:43
Das ist ja das Problem. Gäben die Türken den Genozid zu, müssten sie wohl auch Entschädigen, mindestens das geraubte Eigentum zurück geben.

Da haben die keine Lust drauf.

Da haben wir wohl unseren islamischen Türkenjubler auf dem falschen Bein erwischt.

elas
01.07.2007, 14:47
Deutschland hat nach dem Verbrechen an den Juden und anderen Völkern viele Milliarden Entschädigung gezahlt und damit die Schandtat zwar nicht wiedergutmachen können, aber zumindest die Schuld eingestanden und eine Linderung der Schäden versucht.

Die Türken leugnen selbst heute noch den Genozid an den Armeniern. Der grausame Mord an über 1,2 Millionen Armenier, überwiegend durch Verdursten in der Syrischen Wüste, wird einfach ignoriert.

Jetzt mal die Frage an das Forum: Sollten die Türken an die Armenier dafür Entschädigung leisten?


Auf jeden Fall. Das gehört vor den Europäischen Gerichtshof.

Bewährter Schlüssel für die Zahung:

Summe aller Entschädigungszahlungen für Juden / 6 Mio x 1,2 Mio Armenier = Auszahlungswert für jeden TürkenMord an Armeniern.

Alevi_Playa
01.07.2007, 14:51
Das ist ja das Problem. Gäben die Türken den Genozid zu, müssten sie wohl auch Entschädigen, mindestens das geraubte Eigentum zurück geben.

Da haben die keine Lust drauf.

falsch. juristisch ist die Völkermordkonvention von 1948 nicht anwendbar.
Nulla poena sine lege

Alevi_Playa
01.07.2007, 14:52
Auf jeden Fall. Das gehört vor den Europäischen Gerichtshof.

Bewährter Schlüssel für die Zahung:

Summe aller Entschädigungszahlungen für Juden / 6 Mio x 1,2 Mio Armenier = Auszahlungswert für jeden TürkenMord an Armeniern.

Wieso hat Armenien bis jetzt nicht vor einem Internationalen Gerichtshof geklagt? Weil sie genau wissen, dass kein Urteil in ihrem Sinne dabei herauskommen würde.
Nulla poena sine lege

EUROFREUND
01.07.2007, 14:55
Wieso hat Armenien bis jetzt nicht vor einem Internationalen Gerichtshof geklagt? Weil sie genau wissen, dass kein Urteil in ihrem Sinne dabei herauskommen würde.
Nulla poena sine lege

Es hat keinen Sinn gegen Türken zu klagen, die verstehen eh nur Gewalt.
Die Armenier sollten sich ABC Waffen besorgen und dann selbst aufräumen!

Alevi_Playa
01.07.2007, 14:56
Es hat keinen Sinn gegen Türken zu klagen, die verstehen eh nur Gewalt.
Die Armenier sollten sich ABC Waffen besorgen und dann selbst aufräumen!

:)) :)) :)) :)) :)) :))

EUROFREUND
01.07.2007, 14:56
1.Frage: Sollen die Deutschen Entschädigung an die Herero, an die Nama, an die hunderttausenden Opfer auf dem Balkan im 2. WK, an die Russen wegen den 20 Millionen russischen Opfer, an die Polen wegen den 6 Millionen Opfern, an die Giftgasopfer aus dem 1.WK............. zahlen?

2.Frage: Sollen die Deutschen die systematische Ausrottung der Herero und Nama durch die Deutschen endlich anerkennen oder weiterhin leugnen?

"Empörung über deutsche Leugnung des Genozids
Namibias Herero kritisieren Bundestagsbeschluss zum 100. Jahrestag des deutschen Völkermords. Oberhäuptling Riruako warnt vor neuer Feindseligkeit. Namibias Außenministerium verweigert jede Stellungnahme
WINDHOEK taz Auf heftige Ablehnung ist in Namibia die Bundestagsresolution vom 17. Juni zum Kolonialkrieg im damaligen Deutsch-Südwestafrika gestoßen, in der weder von Völkermord noch von Schuld gesprochen wird. Der Oberhäuptling der Herero, Kuaima Riruako, erklärte gestern gegenüber der taz, er könne sich nicht damit einverstanden erklären, dass der Vernichtungsbefehl General Lothar von Trothas und der Völkermord in der Bundestagsresolution übergangen würden."

http://www.taz.de/dx/2004/06/26/a0126.1/text.ges,1


"Empörung über deutsche Leugnung des Genozids"
http://www.vebrobotron.de/contenido/vebrobotron/front_content.php?client=8&lang=3&idcat=109&idart=57&m=&s=



Hier die aktuellen Forschungsergebnisse beim Armenierkonflikt:


In Frankreich gibt es für so etwas Knast. Irgendwie mag ich die Franzosen.....

Jürgen Meyer
01.07.2007, 14:56
Die türken sollten die armenier und Kurden und die Deuschen die Hereros entschädigen

Jürgen

Felixhenn
01.07.2007, 14:57
Man muß nicht den bullshit der Mohammedaner kopieren ...

Die Ironie und Intention dieser Quasi- Umfrage verstehen sie eh' nicht.

Lass ihn dumm sterben.

Felixhenn
01.07.2007, 15:00
falsch. juristisch ist die Völkermordkonvention von 1948 nicht anwendbar.
Nulla poena sine lege

Dann gib doch einfach mal eine schlüssige juristische Begründung. Oder gilt in der Türkei: Es kann nicht sein was nicht sein darf?

Alevi_Playa
01.07.2007, 15:03
Dann gib doch einfach mal eine schlüssige juristische Begründung. Oder gilt in der Türkei: Es kann nicht sein was nicht sein darf?

Hab ich doch. Oder kennst du nicht den einfachsten und zugleich wichtigsten Rechtsgrundsatz: Nulla poena lege sine

Stuttgart25
01.07.2007, 15:12
Warum rücken die Armenier die Akten nicht raus und erscheinen nicht in Historikerkonferenzen, obwohl sie vorher zustimmen?


Die Türken haben alle Akten geöffnet, warum weigern sich die Armenier ihre Akten zu öffnen? Ich verstehe es nicht.
Haben sie Angst, daß der Ausmaß ihrer Aufstände und Massaker rauskommt?

"Die Ereignisse im Jahr 1915 sollten ohne Vorurteile untersucht werden, sagte Alaboyun nach einer Meldung des Senders NTV. Im vergangenen Jahr gab es erstmals Kontakte zwischen türkischen und armenischen Historikern, die gemeinsam Archiv-Material untersuchen wollten; ein für Mai in Wien angesetztes zweites Treffen der Wissenschaftler wurde jedoch inzwischen abgesagt, weil die armenische Seite die vereinbarten Archiv-Dokumente nicht vorgelegt hat.“

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2005/0203/politik/0083/index.html

"Waehrend alle osmanischen Archive für Untersuchungen frei zugaengig gemacht wurden, geben die Armenier keine Erlaubnis, ihre eigenen Archive zu öffnen"
www.byegm.gov.tr/yayinlarimiz/tages/ALM2005/04/05x04x25.HTM - 14k –



"Die große Istanbuler Konferenz über den Völkermord an den Armeniern könnte eine Trendwende markieren.

Es hätte eine Diskussionsplattform werden können, auf der armenische Historiker ihren türkischen Kollegen einmal richtig hätten zeigen können, wie das armenische Volk 1915 bis 1917 von türkischer Hand vernichtet wurde. Aber die meisten zogen es vor, fernzubleiben. Vier armenische Historiker, die die Genozidthese vertreten, waren zur dreitägigen Konferenz "Neue Ansätze in den türkisch-armenischen Beziehungen" in Istanbul eingeladen worden, lehnten aber ab. So waren nur drei Verfechter der Genozidthese auf der Konferenz zugegen, die von ihren Gegnern ausgerichtet worden war - jenen Historikern also, die in der Deportation der armenischen Bevölkerungen durch die osmanische Regierung keinen Genozid erblicken. Hilmar Kaiser, der israelische Historiker Yair Auron und Ara Sarafian vom Londoner Gomidas-Institut hörten sich an, was ihre Kollegen zu sagen hatten. Das Ergebnis war interessant: Sarafian sagte am Ende zu, gemeinsame Projekte mit den türkischen Historikern des TTK zu erwägen (einer Institution, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Genozid-These zu entkräften). Neue Forschungsergebnisse gab es vor allem von Yusuf Sarinay, der Dokumente präsentierte, wonach der osmanische Innenminister Talat Pascha ein strenges Vorgehen anordnete, um die deportierten Armenier vor Übergriffen zu schützen, und auch persönlich die Todesurteile von 1643 türkischen Offizieren, Soldaten und Funktionären unterzeichnete, die sich an Deportierten vergriffen hatten.
(...)
Hilmar Kaiser, ein namhafter Genozid-Verfechter, hörte sich Özgönüls Ausführungen an, brachte aber keinerlei Einwände oder Kritik vor. Es wird interessant sein, diesen Aspekt der Diskussion in den nächsten Monaten zu verfolgen. Sollte Özgönüls Werk tatsächlich kritischer Prüfung standhalten, könnte es durchaus eine Trendwende in der Debatte über den Genozid an den Armeniern herbeiführen."


http://www.welt.de/print-welt/article204923/1634_tuerkische_Offiziere_zum_Tode_verurteilt.html

Achsel-des-Bloeden
01.07.2007, 15:16
Hab ich doch. Oder kennst du nicht den einfachsten und zugleich wichtigsten Rechtsgrundsatz: Nulla poena lege sineKennt den Deine Ditip- Kollegin @stuttgart25 auch?
Die fordert Entschädigung und Kotau für irgendwelche im Kolonialkrieg umgekommenen Schwarzafrikaner ...:rolleyes:

Felixhenn
01.07.2007, 15:32
Hab ich doch. Oder kennst du nicht den einfachsten und zugleich wichtigsten Rechtsgrundsatz: Nulla poena lege sine

Was meinst Du jetzt?

nulla poena sine culpa - keine Strafe ohne Schuld (Schuldprinzip)

nulla poena sine lege - keine Strafe ohne Gesetz (§ 1 StGB)

nulla poena sine lege certa - keine Strafe ohne bestimmtes Gesetz (Bestimmtheitsgebot)

nulla poena sine lege praevia - keine Strafe ohne vorheriges Gesetz (Rückwirkungsverbot)

nulla poena sine lege scripta - keine Strafe ohne geschriebenes Gesetz

nulla poena sine lega stricta - keine Strafe ohne streng zu befolgendes Gesetz (Analogieverbot)

Felixhenn
01.07.2007, 15:33
Kennt den Deine Ditip- Kollegin @stuttgart25 auch?
Die fordert Entschädigung und Kotau für irgendwelche im Kolonialkrieg umgekommenen Schwarzafrikaner ...:rolleyes:

Die wird ja auch fleißig im Zuge der Entwicklungshilfe gezahlt.

Alevi_Playa
01.07.2007, 15:34
Alle 5 Varianten der nulla poena sine lege

Bruddler
01.07.2007, 15:37
Wieso hat Armenien bis jetzt nicht vor einem Internationalen Gerichtshof geklagt? Weil sie genau wissen, dass kein Urteil in ihrem Sinne dabei herauskommen würde.
Nulla poena sine lege

...oder weil sie (die Armenier) genau wissen, dass der grosse Fürsprecher der Tuerken, naemlich die USA ein Veto gegen eine solche Anklage einlegen wuerden ?!

Felixhenn
01.07.2007, 15:38
Auf

nullo actore nullus iudex - wo kein Kläger, da kein Richter

kannst Du Dich nicht herausreden, die Armenier klagen ständig an.

Alevi_Playa
01.07.2007, 15:40
...oder weil sie (die Armenier) genau wissen, dass der grosse Fürsprecher der Tuerken, naemlich die USA ein Veto gegen eine solche Anklage einlegen wuerden ?!

selbst wenn dies geschehen würde, was sehr unwahrscheinlich ist, würden sie es trotzdem versuchen. Aber nein es kommt nichts

Alevi_Playa
01.07.2007, 15:40
Auf

nullo actore nullus iudex - wo kein Kläger, da kein Richter

kannst Du Dich nicht herausreden, die Armenier klagen ständig an.

Wo klagen sie denn an? Bis jetzt kenn ich kein internationales Verfahren geschweige denn ein Gerichtsurteil

EUROFREUND
01.07.2007, 16:20
:)) :)) :)) :)) :)) :))

Auf die Türken in diesem Land warten noch ein paar böse Überraschungen! :D

Felixhenn
01.07.2007, 16:20
Merkt Ihr den Unterschied in der Denkweise? Deutsche sind immer zu Zugeständnissen bereit, besitzen genug Ehre im Leib um für Fehler geradezustehen, reden einfach nicht von Ehre sondern haben die eben.

Im Vergleich dazu die Türken. Reden ständig von Ehre und verhalten sich völlig ehrlos. Stehen nicht zu ihren Fehlern in der Vergangenheit, nicht in der Geschichte und nicht Privat. Es käme nie ein Türke auf die Idee, Zahlungen an Armenien zu befürworten, so schlimm und erwiesen die Taten der Vergangenheit sind.

Leute, wenn das Deutsche Mentalität ist, dass man sich zu seinen Fehlern in der Vergangenheit bekennt, dann haben wir doch echt mal was worauf wir stolz sein können.

borisbaran
01.07.2007, 16:22
Es hat keinen Sinn gegen Türken zu klagen, die verstehen eh nur Gewalt.
Die Armenier sollten sich ABC Waffen besorgen und dann selbst aufräumen!

:vogel: die sind keine barbaren wie saddam...


In Frankreich gibt es für so etwas Knast. Irgendwie mag ich die Franzosen.....
seit sarkozy noch mehr:]:]


Merkt Ihr den Unterschied in der Denkweise? Deutsche sind immer zu Zugeständnissen bereit, besitzen genug Ehre im Leib um für Fehler geradezustehen, reden einfach nicht von Ehre sonder haben die eben.

Im Vergleich dazu die Türken. Reden ständig von Ehre und verhalten sich völlig ehrlos. Stehen nicht zu ihren Fehlern in der Vergangenheit, nicht in der Geschichte und nicht Privat. Es käme nie ein Türke auf die Idee, Zahlungen an Armenien zu befürworten, so schlimm und erwiesen die Taten der Vergangenheit sind.

Leute, wenn das Deutsche Mentalität ist, dass man sich zu seinen Fehlern in der Vergangenheit bekennt, dann haben wir doch echt mal was worauf wir stolz sein können.
:deutschla :stolz:

erwin r analyst
01.07.2007, 16:53
Natürlich sollen sie es endlich anerkennen. das war schließlich einer.

Brimborium
01.07.2007, 17:02
Da haben wir wohl unseren islamischen Türkenjubler auf dem falschen Bein erwischt.


das kann ich ertragen, aber dass man mich ständig ohne Hirn erwischen würde, wie bei dir der Fall, das fände ich ätzend.

Ich bin kein Türkenjubler nur weil ich nicht so ein geistloser Rassist bin wie du.

erwin r analyst
01.07.2007, 17:04
falsch. juristisch ist die Völkermordkonvention von 1948 nicht anwendbar.
Nulla poena sine lege

Erzähl das mal unserem Stuttgart25. :))

senchi
01.07.2007, 17:15
falsch. juristisch ist die Völkermordkonvention von 1948 nicht anwendbar.
Nulla poena sine lege

Da Du ja nach der Devise: "Tempora mutantur, et nos mutamur in illis" zu handeln scheinst, musst Du das allen Anderen allerdings auch zugestehen.

Felixhenn
01.07.2007, 17:19
Da Du ja nach der Devise: "Tempora mutantur, et nos mutamur in illis" zu handeln scheinst, musst Du das allen Anderen allerdings auch zugestehen.

Er handelt wohl eher nach der Maxime Adenauers: Was geht mich mein Geschwätz von gestern an?“.

Brimborium
01.07.2007, 17:30
Da Du ja nach der Devise: "Tempora mutantur, et nos mutamur in illis" zu handeln scheinst, musst Du das allen Anderen allerdings auch zugestehen.

aber manche ändern sich eben nicht.

giggi
02.07.2007, 10:59
Deutschland muss die Juden entschädigen.Die Türken müssen die Armenier nicht entschädigen.Da passt doch was nicht zusammen.

elas
02.07.2007, 11:57
Wieso hat Armenien bis jetzt nicht vor einem Internationalen Gerichtshof geklagt? Weil sie genau wissen, dass kein Urteil in ihrem Sinne dabei herauskommen würde.
Nulla poena sine lege
Weil es damals keinen gab und heute die Beweisführung schwer ist weil alle Zeitzeugen tot sind.

Freikorps
02.07.2007, 12:02
falsch. juristisch ist die Völkermordkonvention von 1948 nicht anwendbar.
Nulla poena sine lege

Warum ist ein ermordeter Armenier anders zu bewerten, als ein ermordeter Jude? Das sind doch Spitzfindigkeiten!

dengesiz
03.07.2007, 12:28
Warum ist ein ermordeter Armenier anders zu bewerten, als ein ermordeter Jude? Das sind doch Spitzfindigkeiten!

Die Deutschen wurden besiegt,haben eine bedingungslose Kapitulation unterzeichnet und wurden von Gerichten für Schuldig befunden.
Den Holocaust kann man auch nicht mit den algeriern,armeniern etc vergleichen.

fatalist
03.07.2007, 13:04
Die Türkei soll ihre Geschichte mit allen Höhen und Tiefen anerkennen und aufarbeiten, also auch den Genozid gestehen.

Zahlen soll sie nicht, an welche Überlebenden denn ???

EUROFREUND
03.07.2007, 18:10
Deutschland hat nach dem Verbrechen an den Juden und anderen Völkern viele Milliarden Entschädigung gezahlt und damit die Schandtat zwar nicht wiedergutmachen können, aber zumindest die Schuld eingestanden und eine Linderung der Schäden versucht.

Die Türken leugnen selbst heute noch den Genozid an den Armeniern. Der grausame Mord an über 1,2 Millionen Armenier, überwiegend durch Verdursten in der Syrischen Wüste, wird einfach ignoriert.

Jetzt mal die Frage an das Forum: Sollten die Türken an die Armenier dafür Entschädigung leisten?


Da es keine Überlebenden aus der Zeit gibt hat es wohl keinen Sinn zu
zahlen. Allerdings täte den Türken eine Beschäftigung mit der eigenen
Geschichte gut. Aber die sind noch nicht einmal fähig ihr Benehmen
hier und heute in Deutschland kritisch zu sehen, Selbstkritik, Humor
Toleranz, völlige Fehlanzeige bei den Osmanen. Wer Türken kritisiert
wird umgebracht, so einfach ist das. Vielleicht zählen sie deshalb
zu den meistgehassten Völkern der Welt.

Hayaser
04.07.2007, 09:42
Da es keine Überlebenden aus der Zeit gibt hat es wohl keinen Sinn zu
zahlen. Allerdings täte den Türken eine Beschäftigung mit der eigenen
Geschichte gut. Aber die sind noch nicht einmal fähig ihr Benehmen
hier und heute in Deutschland kritisch zu sehen, Selbstkritik, Humor
Toleranz, völlige Fehlanzeige bei den Osmanen. Wer Türken kritisiert
wird umgebracht, so einfach ist das. Vielleicht zählen sie deshalb
zu den meistgehassten Völkern der Welt.


Europäer wachen schön langsam auf und machen ihre Augen weit auf!!!

TOLLL!!!
Echt TOLLL!!!

Wer Türken kritisiert wird umgebracht, so einfach ist das.
Vielleicht zählen sie deshalb zu den meistgehassten Völkern der Welt.

So ist es und daran wird sich so bald auch nichts ändern, solange Europa diesen Zustand politisch duldet.

EUROFREUND
04.07.2007, 10:26
Europäer wachen schön langsam auf und machen ihre Augen weit auf!!!

TOLLL!!!
Echt TOLLL!!!

Wer Türken kritisiert wird umgebracht, so einfach ist das.
Vielleicht zählen sie deshalb zu den meistgehassten Völkern der Welt.

So ist es und daran wird sich so bald auch nichts ändern, solange Europa diesen Zustand politisch duldet.

Ich glaube daß es heute, viele Jahre nach den furchtbaren Ereignissen des
20 Jh in Europa noch viele Leute gibt, die dem Kommunismus nachtrauern
oder den Faschismus toll finden. Diese Leute fühlen sich auch irgendwie
vom Islam angezogen, der "hat was". Es ist völlig sinnlos mit solchen
Leuten zu dikutieren, die könnnen nur zerstören wie die Türken.
Wer gesehen hat mit welcher Bösartigkeit und Brutalität die Türken
hier auf Menschen losgehen die ihnen missfallen der kann sich gut
vorstellen wie sie vor 90 Jahren mit ihren Armenischen Mitbürgern
umgesprungen sind. Es gibt genug historische Beweise für den
Völkermord an den Armeniern die von den Osmanen geleugnet werden.
Eine Ungeheuerlichkeit zu der nur Türken fähig sind, was sie allerdings nicht
leugnen können ist der tägliche Terror gegen Deutsche in ihrem eigenen Land, dafür werden sie früher oder später in ihre Heimat zurückgeschickt.