PDA

Vollständige Version anzeigen : Ewige Zitiererei....



ateo
24.06.2004, 21:52
Wisst Ihr was ich wirklich schade finde? Oft schreibt man seine eigenen Ansichten und als Antwort bekommt man nur ellenlange Zitate. Oft schreibt der Zitierende nicht einmal dazu ob er das Zitat beführwortet oder nicht. Habt ihr denn keine eigenen Ansichten? Zitate sind nichts anderes, als Meinungen des Autors. Nur weil etwas irgendwo schonmal geschrieben und gedacht wurde, muss man es doch nicht wiederholen nur um sich selbst keine Gedanken machen zu müssen.

Es ist ja schön wenn man viel liest und ein kurzer Verweis zu einem solchen Text mit der Erläuterung dessen was man selbst davon hält, kann ja bereichern. Aber wenn das Forum nur noch ein Sammelsurium aus hingeworfenen Zitaten anderer Websites ist, dann macht es keinen Sinn sich die Mühe zu machen und eigene Gedanken zu formulieren, wenn Gedankenaustausch überhaupt nicht zu erwarten ist.

Ich wollte das nur mal als Anregung in die Runde werfen. Fangt doch mal an selbst zu denken, Eure Gedanken sind nicht weniger wertvoll, als jene der Personen die ihr so gerne zitiert.

DichterDenker
24.06.2004, 22:01
Sie dir zu diesem Thema mal diese Website an:

www.ich-geb-dir-total-recht.de ;)

cocrea
25.06.2004, 01:07
"Ich hasse Zitate! Sag mir, was du weißt!" Waldo Emerson

Sprichwörter sind ein öffentlicher Unterstützungsverein für Leute ohne eigene Gedanken. Wilhelm Raabe, deut. Schriftsteller (1831-1910)

Die meisten Menschen sprechen nicht, sie zitieren nur. Man könnte ruhig fast alles, was sie sagen, in Anführungsstriche setzen; denn es ist überkommen, nicht im Augenblick des Entstehens geboren. Christian Morgenstern

Allen ist das Denken erlaubt, vielen bleibt es erspart. Kurt Götz

Unter den Menschen gibt es viel mehr Kopien als ORIGINALE. Picasso

Durch viele Zitate vermehrt man seinen Anspruch auf Gelehrsamkeit, vermindert den auf Originalität, und was ist Gelehrsamkeit gegen Originalität? Man soll Zitate also nur gebrauchen, wo man fremder Autorität wirklich bedarf. Arthur Schopenhauer

hinweis - selbstverfasst: eines dieser zitate entspricht nicht meiner sicht. einen anderen der zitatgeber schätze ich nicht sehr, weil er für seine werke, die respektabel waren, über jahre hinweg massive gewalt an seinen weiblichen gefährtinnen ausübte. seine originalität schöpfte er aus dem leiden eines anderen. wie originell ist das?
dennoch find ich die hier hinterlassenenen aussagen bemerkenswert ua.

merke: zitate ohne kommentare müssen keineswegs die pers. meinung des zitatgebers wiedergeben, sondern ...
es entspricht mE eher der bequemlichkeit des zitatlesers solches zu unterstellen. rückfragen, was damit gemeint sein könnte, ist mit aufwand verbunden. und wenn die gewünschten antworten ausbleiben, sogar mit möglichem frust. einfacher scheint, vorurteile ´vorgedachte´ erneut zu zitieren/pflegen.

grüezi, cocrea (zitatenreiche-nde)

Biskra
02.06.2010, 13:37
Wisst Ihr was ich wirklich schade finde? Oft schreibt man seine eigenen Ansichten und als Antwort bekommt man nur ellenlange Zitate. Oft schreibt der Zitierende nicht einmal dazu ob er das Zitat beführwortet oder nicht. Habt ihr denn keine eigenen Ansichten? Zitate sind nichts anderes, als Meinungen des Autors. Nur weil etwas irgendwo schonmal geschrieben und gedacht wurde, muss man es doch nicht wiederholen nur um sich selbst keine Gedanken machen zu müssen.

Es ist ja schön wenn man viel liest und ein kurzer Verweis zu einem solchen Text mit der Erläuterung dessen was man selbst davon hält, kann ja bereichern. Aber wenn das Forum nur noch ein Sammelsurium aus hingeworfenen Zitaten anderer Websites ist, dann macht es keinen Sinn sich die Mühe zu machen und eigene Gedanken zu formulieren, wenn Gedankenaustausch überhaupt nicht zu erwarten ist.

Ich wollte das nur mal als Anregung in die Runde werfen. Fangt doch mal an selbst zu denken, Eure Gedanken sind nicht weniger wertvoll, als jene der Personen die ihr so gerne zitiert.

Ah ja.

George Rico
02.06.2010, 18:35
Wisst Ihr was ich wirklich schade finde? Oft schreibt man seine eigenen Ansichten und als Antwort bekommt man nur ellenlange Zitate. Oft schreibt der Zitierende nicht einmal dazu ob er das Zitat beführwortet oder nicht. Habt ihr denn keine eigenen Ansichten? Zitate sind nichts anderes, als Meinungen des Autors. Nur weil etwas irgendwo schonmal geschrieben und gedacht wurde, muss man es doch nicht wiederholen nur um sich selbst keine Gedanken machen zu müssen.

Es ist ja schön wenn man viel liest und ein kurzer Verweis zu einem solchen Text mit der Erläuterung dessen was man selbst davon hält, kann ja bereichern. Aber wenn das Forum nur noch ein Sammelsurium aus hingeworfenen Zitaten anderer Websites ist, dann macht es keinen Sinn sich die Mühe zu machen und eigene Gedanken zu formulieren, wenn Gedankenaustausch überhaupt nicht zu erwarten ist.

Ich wollte das nur mal als Anregung in die Runde werfen. Fangt doch mal an selbst zu denken, Eure Gedanken sind nicht weniger wertvoll, als jene der Personen die ihr so gerne zitiert.
Für diese völlig ungerechtfertigte Kritik gibt es jetzt Rot! X(




---

henriof9
02.06.2010, 18:39
Für diese völlig ungerechtfertigte Kritik gibt es jetzt Rot! X(
---

Auch wenn der Thread schon aus Zeiten anno Zopp stammt, Gültigkeit hat die Kritik, nach meiner Meinung, allerdings schon.
Kommt allerdings sicherlich auf die Themen an und liegt auch an der Unsitte, daß ewig nach Quellen, Belege und Beweisen gefragt wird, anstatt sich einfach mit dem Geschriebenen auseinander zu setzen

jak_22
02.06.2010, 18:40
Auch wenn der Thread schon aus Zeiten anno Zopp stammt, Gültigkeit hat die Kritik, nach meiner Meinung, allerdings schon.
Kommt allerdings sicherlich auf die Themen an und liegt auch an der Unsitte, daß ewig nach Quellen, Belege und Beweisen gefragt wird, anstatt sich einfach mit dem Geschriebenen auseinander zu setzen


Kritik
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche

Kritik (französisch: critique; ursprünglich griechisch: κριτική [τέχνη], kritikē [téchnē], abgeleitet von κρίνειν krínein, „[unter-]scheiden, trennen“) bezeichnet „die Kunst der Beurteilung, des Auseinanderhaltens von Fakten, der Infragestellung“ in Bezug auf eine Person oder einen Sachverhalt.

Umgangssprachlich beinhaltet der Begriff zumeist das Aufzeigen eines Fehlers oder Missstandes, verbunden mit der impliziten Aufforderung, diesen abzustellen. Im philosophischen Sprachgebrauch bedeutet Kritik die Beantwortung der Frage nach den Bedingungen von etwas. In diesem Sinne meinte Immanuel Kant mit seiner Kritik der reinen Vernunft (1781) nicht eine Beanstandung reiner Vernunfterkenntnis, sondern er suchte nach den „Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis“ aus reiner Vernunft. Ebenso will die geschichtswissenschaftliche „Quellenkritik“ nicht ihre Quellen herabwürdigen, sondern fragt nach den Bedingungen, unter denen Quellen einen Wert für die historische Erkenntnisgewinnung haben.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]

* 1 Allgemein
* 2 Einzelne Kritikfelder
o 2.1 Kultur und Gesellschaft
o 2.2 Wissenschaft
o 2.3 Journalismus
* 3 Praxis der Kritik
o 3.1 Aufgaben der Kritik
* 4 Literatur
* 5 Weblinks
* 6 Einzelnachweise

Allgemein [Bearbeiten]

Kritik bezeichnet heute ganz allgemein eine prüfende Beurteilung nach begründeten Kriterien, die mit der Abwägung von Wert und Unwert einer Sache einhergeht. Unterschieden wird häufig nach der Art und Weise:

* abolitionistische Kritik: eine, Kritik, die eine Abschaffung oder ein Abwenden von einem Gegenstand oder einer Praxis fordert
* positive Kritik: ein Lob, die Anerkennung
* negative Kritik: ein Tadel
* konstruktive Kritik: eine Kritik, die auf Verbesserung des Gegenstandes abzielt (Siehe auch: Correctio Fraterna)
* destruktive Kritik: eine Kritik, die auf die Vernichtung des Gegenstandes abzielt (Siehe auch: Verriss)
* Selbstkritik: die differenzierte Überprüfung eigenen Verhaltens und/oder eigener Anschauungen, in Hinsicht auf bestimmte Kriterien, wie z. B. ethische: "Bin ich wirklich tolerant?"

Einzelne Kritikfelder [Bearbeiten]

Im Einzelnen kann sich Kritik beziehen auf:
Kultur und Gesellschaft [Bearbeiten]

Die kulturphilosophische kritische Betrachtung der Gesellschaft selbst findet Platz unter anderem in der Kulturkritik und der Gesellschaftskritik.
Wissenschaft [Bearbeiten]

In der (Geistes-)Wissenschaft ist sie eine Methode, um durch Kritisieren und Falsifizieren von Hypothesen sich einer Wahrheit anzunähern. Hauptvehikel des Kritischen Rationalismus (siehe auch Falsifikationismus).

Im Rahmen der Philosophie der Kritischen Theorie bezeichnet Kritik einen Vernunftgebrauch, der die Zweck-Mittel-Rationalität des traditionellen Vernunftgebrauchs transzendiert, um durch die Betrachtung des Bestehenden und des Möglichen eine Grundlage für die Gestaltung und Veränderung der Wirklichkeit zu schaffen.

Als Methode, lesbare einheitliche Texte aus Manuskripten oder Erstdrucken zu rekonstruieren, ist die Kritik ein immanenter Teil der Editionsphilologie, die wiederum ein Teilbereich der Literaturwissenschaft ist (siehe Textkritik oder für die Auseinandersetzung mit der Bibel die Literarkritik). Darauf baut die Quellenkritik in der Geschichtswissenschaft auf, die Entstehungskontext, Autor und Intention von Quellen festzustellen sucht.
Journalismus [Bearbeiten]

Im Journalismus versteht man unter einer Kritik eine Darstellungsform, die Information und kommentierende Meinung verbindet. Meist in Form von Rezensionen kann sie zu positiven, unentschiedenen oder negativen Werturteilen gelangen. Das Spektrum reicht von der Lobeshymne bis zum Verriss. Die Rezensionen können dabei streng geisteswissenschaftlichen bzw. philologischen Ansprüchen genügen wollen oder als Teil des Feuilletons in den Medien, oft im Zusammenhang mit aktuellen Ereignissen wie Aufführungen, Ausstellungen oder Buchveröffentlichungen, auf ein breiteres Publikum zielen. Man unterscheidet unter anderem zwischen Kunstkritik, Literaturkritik, Musikkritik, Theaterkritik, Filmkritik und Spielekritik. Sind die Medien selbst Gegenstand der Kritik, spricht man von Medienkritik.
Praxis der Kritik [Bearbeiten]

Kritik ist nicht etwas allgemeines, sondern eine je bestimmte Tätigkeit der Reflexion auf einen Gegenstand der Reflexion, die getätigt wird von einem ganz bestimmten Ort. Diese Orte oder Positionen werden je nach erkenntnistheoretischem Kontext mit den Begriffen institutionalisierte Praxis, Diskurs, Epistem oder Institution bezeichnet.[1]

Kritik ist dann nicht mehr als Kritik erkennbar, wenn „sie nur noch als rein verallgemeinerbare Praxis dasteht.“[1] Hier grenzt sich Kritik von anderen Begriffen, etwa Krittelei,[2] ab.
Aufgaben der Kritik [Bearbeiten]

Die Aufgabe von Kritik kann enger oder weiter gefasst werden. Enger gefasst dient Kritik der Bewertung eines Gegenstandes. Dagegen sehen Philosophen wie Foucault die Aufgabe der Kritik in einem weiter gefassten oder dem Beurteilen von Gegenständen überschreitendem Rahmen. Danach soll es die Hauptaufgabe der Kritik sein, das „System der Bewertung selbst“ kenntlich zu machen.[1]

Diese Unterscheidung erfolgt, weil Bewertungen einem bestimmten Normensystem (→Normativität) entsprechen und somit die Kritik und das Subjekt, das diese Bewertung vornimmt, sich einer vorgegebenen Norm unterwerfen. Dieses Normensystem kann zum Beispiel als „Wahrheit“ bezeichnet werden. Um dieser Unfreiheit der Unterwerfung zu entkommen, bietet Foucault an, das System der Bewertung selbst zu hinterfragen und sich über Sinn und Zweck dieser „Wahrheiten“, „Diskurse“ etc. ein eigenständigeres Bild zu machen. Ziel ist es, den Zwangsmechanismen zu entkommen, die ein Subjekt dazu nötigen, sich formen zu lassen.[3]
Literatur [Bearbeiten]

* Theodor W. Adorno: Kulturkritik und Gesellschaft. In: Prismen, Frankfurt am Main 1976 (zur Praxis der Kritik siehe dort, S. 23).
* Judith Butler: Was ist Kritik? Ein Essay über Foucaults Tugend. transform.epicp.net 05/2001.
* Michel Foucault: Was ist Kritik? Berlin 1982.
* Rahel Jaeggi (Hg.): Was ist Kritik?, Frankfurt am Main : Suhrkamp 2009, ISBN 978-3-518-29485-7.
* Dieter Prokop: Das fast unmögliche Kunststück der Kritik. Erkenntnistheoretische Probleme beim kritischen Umgang mit Kulturindustrie. Tectum Verlag, Marburg 2007
* Kurt Röttgers: Kritik. In: Geschichtliche Grundbegriffe: Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland, Band 3. Hrsg. von Otto Brunner, Werner Conze und Reinhart Koselleck. Klett, Stuttgart 1982, S. 651–675 (für diesen Artikel nicht ausgewertet).


http://de.wikipedia.org/wiki/Kritik

Leo Navis
02.06.2010, 18:44
lol. :))

henriof9
02.06.2010, 18:48
http://de.wikipedia.org/wiki/Kritik

DAS ist aber ein Großzitate und sowieso gaaaaarnicht statthaft, müßte sogar gelöscht werden.

Aber als Anschauungsmaterial durchaus geeignet. :))

Schrottkiste
03.06.2010, 21:40
BEINAHE OFF TOPIC:

Gibts eigentlich einen Rekord für den größten zeitlichen Abstand zwischen einem Beitrag und der Antwort darauf? Würde mich mal interessieren.

Knappe 6 Jahre dürften schon einen Platz ziemlich weit oben bedeuten, vermute ich.

VLG Schrott

twoxego
03.06.2010, 22:03
wir sind noch dabei.
das kampfgericht hat noch nicht entschieden.

ich hoffe zu gewinnen.

Schrottkiste
03.06.2010, 22:12
Ich drücke Dir die Daumen !!

:)

VLG Schrott

twoxego
03.06.2010, 22:13
gerade versuchte ich es erneut.

klick (http://www.politikforen.net/showthread.php?t=60)

hier schrieb codemonkey noch, ehe er sich für immer in einen vampir verwandelte.

Schrottkiste
03.06.2010, 22:51
Herrlich, zu der Zeit hatte ich zuhause noch kein Internet.

Naja, weiter viel Spaß beim buddeln (oder graben...).

König
04.06.2010, 18:17
"Die Wirklichkeit erschließt sich am einfachsten zitatenweise. " - Elazar Benyoëtz, Einsprüche. München: Gotthold Müller, 1973, S. 42.
"Ein belesener Mann zitiert nie genau, eben weil er so belesen ist." - Hesketh Pearson, Common Misquotations, 1934
"Ein gedruckt vorliegendes Zitat ist relativ leicht einem Autor zuzuordnen. Bei Filmzitaten sieht das oft ganz anders aus. Mehrere Autoren adaptieren eine literarische Vorlage, andere machen daraus ein Drehbuch, das von wieder anderen mehrmals überarbeitet wird, Regisseure und Schauspieler passen das Ganze ihren Bedürfnissen an. Dann wird ein Film synchronisiert." - Peter Kordt, Ich seh Dir in die Augen, Kleines. Das große Buch der Filmzitate, die besten Dialoge aus mehr als 2000 Filmen. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin, 2004, ISBN 3-89602-540-6, S. 5
"Falschzitate sind der Stolz und das Vorrecht der Gebildeten." - Hesketh Pearson, Common Misquotations, 1934
"Für einen ungebildeten Menschen ist das Lesen von Zitatensammlungen eine gute Sache." - Winston Churchill, My Early Life, Kapitel 9, 1930
"Von den meisten Büchern bleiben nur Zitate übrig. Warum nicht gleich nur Zitate schreiben?" - Stanisław Jerzy Lec, Unfrisierte Gedanken
"Wer zitiert, gewinnt!" - Peter Kordt, Ich seh Dir in die Augen, Kleines. Das große Buch der Filmzitate, die besten Dialoge aus mehr als 2000 Filmen. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin, 2004, ISBN 3-89602-540-6, S. 4
"Zitate erfinden, eine hübsche Idee!" - Julia Karnick, Brigitte Nr. 24/2006, S. 11

Zitiert aus: http://de.wikiquote.org/wiki/Zitat