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Vollständige Version anzeigen : Frankreich verlor absichtlich den Krieg!



Lichtblau
30.06.2007, 18:15
Bekanntlich siegte Deutschland 1940 über Frankreich indem die deutsche Armee durch die Ardennen zur Kanalküste vorstieß und so die englischen und französischen Truppen in Holland und Belgien einkesselte.

Die französische Armee war über den deutschen Aufmarsch in den Ardennen genau unterrichtet, so stellte sie 7 der 10 deutschen Panzerdivisionen in diesem Gebiet fest. Trotzdem blieb die 2. Armee die vor den Ardennen bei Sedan lag die schwächste aller französischen Armeen. Der Oberkommandierende der 2. Armee General Huntzinger schrieb: „Ich glaube dass keine dringlichen Maßnahmen für die Verstärkung des Sedan-Abschnittes zu ergreifen sind“. Wie in einem Prozess nach dem Krieg raus kam ließ der General Huntzinger sogar am 3. Mai 1940, 7 Tage vor dem deutschen Angriff, die starken Panzersperren auf den beiden Strassen, die von den Ardennen nach Sedan führten, zerstören! Genau auf diesen Weg kamen 1 Woche später die deutschen Panzer.
Auch wurde später kein einziger größerer Angriff auf die deutsche Panzerzange geführt! Weiterhin wurde kein einziges Rüstungswerk zerstört.

Wie ist dieses Verhalten zu erklären? Weil die französische Bourgeoisie die Volksfront fürchtete und sie mit Hilfe der Nazis niederschlagen wollte und weil sie Deutschland die Ressourcen für die Vernichtung der Sowjetunion bereitstellen wollte!



Quelle: William Shirer, Der Zusammenbruch Frankreichs, Band 2, München/Zürich 1978, S. 699 und S. 710

Fritz Fullriede
30.06.2007, 18:22
Du hast ja schon viel Dünnfick in Beitragsform geliefert, Rotsocke, aber dieser Unfug übetrifft den restlichen Sch.... noch um Längen :))

Wenn du anstatt eines US-Propaganda-Reporters vielleicht mal Sachliteratur bemühen würdest, zum Beispiel Karl-Heinz Friesers "Blitzkriegslegende" vom MGFA, so wüsstest du was du da grade für einen Trottel aus dir selbst gemacht hast:)

Naja, Linksfraktion, was will man da auch erwarten.

Fuchs
30.06.2007, 18:23
Wie ist dieses Verhalten zu erklären? Weil die französische Bourgeoisie die Volksfront fürchtete und sie mit Hilfe der Nazis niederschlagen wollte und weil sie Deutschland die Ressourcen für die Vernichtung der Sowjetunion bereitstellen wollte!


Halte ich für ziemlich lächerlich!;)

leuchtender Phönix
30.06.2007, 18:28
Halte ich für ziemlich lächerlich!;)

Ist auch ziemlich lächerlich. Die Franzosen waren militärisch einfach unterlegen gewesen. Außerdem war der 2. Weltkrieg auch ganz anders als der 1. Es gab die Grabenschlachten nicht mehr, die eine sehr große Überlegenheit für einen Angfriff notwendig machten.

RDX
30.06.2007, 18:30
Bekanntlich siegte Deutschland 1940 über Frankreich indem die deutsche Armee durch die Ardennen zur Kanalküste vorstieß und so die englischen und französischen Truppen in Holland und Belgien einkesselte.

Die französische Armee war über den deutschen Aufmarsch in den Ardennen genau unterrichtet, so stellte sie 7 der 10 deutschen Panzerdivisionen in diesem Gebiet fest. Trotzdem blieb die 2. Armee die vor den Ardennen bei Sedan lag die schwächste aller französischen Armeen. Der Oberkommandierende der 2. Armee General Huntzinger schrieb: „Ich glaube dass keine dringlichen Maßnahmen für die Verstärkung des Sedan-Abschnittes zu ergreifen sind“. Wie in einem Prozess nach dem Krieg raus kam ließ der General Huntzinger sogar am 3. Mai 1940, 7 Tage vor dem deutschen Angriff, die starken Panzersperren auf den beiden Strassen, die von den Ardennen nach Sedan führten, zerstören! Genau auf diesen Weg kamen 1 Woche später die deutschen Panzer.
Auch wurde später kein einziger größerer Angriff auf die deutsche Panzerzange geführt!



Wie ist dieses Verhalten zu erklären? Weil die französische Bourgeoisie die Volksfront fürchtete und sie mit Hilfe der Nazis niederschlagen wollte und weil sie Deutschland die Ressourcen für die Vernichtung der Sowjetunion bereitstellen wollte!



Quelle: William Shirer, Der Zusammenbruch Frankreichs, Band 2, München/Zürich 1978, S. 699 und S. 710

Die Franzosen haben deshalb den Frankreichfeldzug verloren, weil sie auf die falsche Taktik setzten.

Ihre Taktik beruhte auf den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs.
Die Franzosen rechneten mit einem Stellungskrieg an der Maginot-Linie.
Die Deutschen setzten die Panzerwaffe als selbständige Waffengattung ein, was den Krieg als Blitzkrieg ermöglichte. Die Franzosen setzten dagegen ihre Panzer nur zur Unterstützung der Infanterie ein- genauso wie übrigens alle anderen Armeen der Welt, bis auf die Rote Armee, auch.

Nach dem Frankreichfeldzug kopierten die anderen Armeen die Taktik der Deutschen Wehrmacht-> Panzer wurden als eigenständig operierende Waffengattung eingesetzt.

Die Franzmänner hatten nichts aus dem Polenkrieg gelernt,
deshalb haben sie den Frankreichfeldzug verloren.

Lichtblau
30.06.2007, 18:32
Die Franzosen haben deshalb den Frankreichfeldzug verloren, weil sie auf die falsche Taktik setzten.

Ihre Taktik beruhte auf den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs.
Die Franzosen rechneten mit einem Stellungskrieg an der Maginot-Linie.
Die Deutschen setzten die Panzerwaffe als selbständige Waffengattung ein, was den Krieg als Blitzkrieg ermöglichte. Die Franzosen setzten dagegen ihre Panzer nur zur Unterstützung der Infanterie ein- genauso wie übrigens alle anderen Armeen der Welt, bis auf die Rote Armee, auch.

Nach dem Frankreichfeldzug kopierten die anderen Armeen die Taktik der Deutschen Wehrmacht-> Panzer wurden als eigenständig operierende Waffengattung eingesetzt.

Die Franzmänner hatten nichts aus dem Polenkrieg gelernt,
deshalb haben sie den Frankreichfeldzug verloren.

Hast du irgendwo gelesen und plapperst du jetzt nach, selber denken macht schlau!

Fuchs
30.06.2007, 18:35
Ist auch ziemlich lächerlich. Die Franzosen waren militärisch einfach unterlegen gewesen. Außerdem war der 2. Weltkrieg auch ganz anders als der 1. Es gab die Grabenschlachten nicht mehr, die eine sehr große Überlegenheit für einen Angfriff notwendig machten.

Eben. Die Franzosen haben genau wie anfangs die Briten
die militärische Bedeutung der Panzer total falsch eingeschätzt.
Im Gegensatz zur Wehrmacht haben sie ihre(durchaus leistungsfähigen)
Panzer auf viele verschiedene Verbände verteilt und noch nicht einmal
mit Funkgeräten bestückt.

Psyche
30.06.2007, 18:40
Nicht umsonst gabs Vichy-France.

Achsel-des-Bloeden
30.06.2007, 18:45
So wie 1870/ 71 verloren ?

Psyche
30.06.2007, 18:47
So wie 1870/ 71 verloren ?

Das war die Vorbereitung auf den großen Krieg.

herberger
30.06.2007, 19:02
Nun diesmal spricht Tschuikow ein Thema an wo wirklich was dran ist.Da zu kann man das Buch von Martin Allen empfehlen "Lieber Herr Hitler".Natürlich ist der Strangtitel etwas übertrieben,aber es gab 1940 durch aus Kräfte in Frankreich die sagten "Lieber Hitler als Leon Blum".Martin Allen schreibt auch in seinem Buch "Es fiel auf das 1940 nach der Niederlage viele französiche Militärfahrzeuge umher fuhren mit der Aufschrift "Nicht besiegt sondern Verraten".Etwa um 1942 gab es im Vichy Frankreich einen Proßess gegen die französichen Militärbefehlshaber wegen der Niederlage von 1940.Leider findet man nichts über diesen Prozess im Internet oder halt nur schwer.

erwin r analyst
30.06.2007, 19:12
Mit einem Wort: Lächerlich.

erwin r analyst
30.06.2007, 19:14
Hast du irgendwo gelesen und plapperst du jetzt nach, selber denken macht schlau!

Wer deine Beiträge liest, der stellt fest, dass beim Thema "Denken" bei dir ein großes Loch vorhanden ist.

Deutschmann
30.06.2007, 19:31
Dann haben aber viele Länder "absichtlich" den Krieg verloren.

RDX
30.06.2007, 19:50
Hast du irgendwo gelesen und plapperst du jetzt nach, selber denken macht schlau!

Seit wann kann man geschichtliche Fakten durch Denken erschaffen???
Wohl zu viel Science Fiction konsumiert, was???
Informiere dich, mach dich schlau und dann kannst du versuchen mit mir zu diskutieren.

dr-esperanto
30.06.2007, 22:32
Wie ist dieses Verhalten zu erklären? Weil die französische Bourgeoisie die Volksfront fürchtete und sie mit Hilfe der Nazis niederschlagen wollte und weil sie Deutschland die Ressourcen für die Vernichtung der Sowjetunion bereitstellen wollte!


Halte ich für ziemlich lächerlich!;)


Nein, LaRouche glaubt das auch. Man muss wissen, dass die wesentlichen Ressorts der frz. Regierung damals von Industrie und Hochfinanz besetzt waren (Banque Worms, Lazard Frères usw.) - die wollten alle, dass die Nazis siegen, denn letztere waren von eben dieser Hochfinanz abhängig. Die Résistance kam ja dann aus einer ganz anderen Ecke, De Gaulle war immer gegen die Wall Street, weswegen er dann auch von Cohn-Bendit hinweggefegt wurde.

dr-esperanto
30.06.2007, 22:34
Nun diesmal spricht Tschuikow ein Thema an wo wirklich was dran ist.Da zu kann man das Buch von Martin Allen empfehlen "Lieber Herr Hitler".Natürlich ist der Strangtitel etwas übertrieben,aber es gab 1940 durch aus Kräfte in Frankreich die sagten "Lieber Hitler als Leon Blum".Martin Allen schreibt auch in seinem Buch "Es fiel auf das 1940 nach der Niederlage viele französiche Militärfahrzeuge umher fuhren mit der Aufschrift "Nicht besiegt sondern Verraten".Etwa um 1942 gab es im Vichy Frankreich einen Proßess gegen die französichen Militärbefehlshaber wegen der Niederlage von 1940.Leider findet man nichts über diesen Prozess im Internet oder halt nur schwer.


Man kann sagen, es waren die faschistischen, sogenannten synarchistischen Kreise aus Adel, Industrie und Hochfinanz, mit einem Wort die richtig Reichen, die später auch im Vichy-Régime hohe Posten bekleideten, denen Hitler gar nicht so unsympathisch war.

Fenrir
30.06.2007, 22:36
Ich nehme das als Satiere... so blöd kann nicht mal eine Rotsocke sein.

Gut gelacht :hihi: aber so mies haben die Franzosen auch nicht gekämpft.

dr-esperanto
30.06.2007, 22:36
Nicht umsonst gabs Vichy-France.


Ganz genau. Und De Gaulle hat gegen Vichy gekämpft.

dr-esperanto
30.06.2007, 22:42
Die Nazi-Kollaborateure war z.B. das Trio Pétain-Laval-Darlan:



Ende der 20er Jahre unterstützte der Pariser Zweig der Lazard-Gruppe den synarchistischen Industriemagnaten Hippolyte Worms bei der Gründung seiner Banque Worms. Dokumente des französischen Geheimdienstes aus den 30er Jahren identifizierten Hippolyte Worms als eines von zwölf Führungsmitgliedern der geheimen synarchistischen Bewegung in Frankreich, die im Zentrum der Kollaboration mit den Nazis stand. Die Banque Worms, auch als "Worms-Gruppe" bekannt, dominierte in den 40er Jahren die Vichy-Regierung, ohne ihre engen Beziehungen zur Lazard-Gruppe in London und New York einzustellen. In der Zeit vor dem Vichy-Regime zogen die Lazard-Banker Fréderic Bloch-Laine und André Meyer - der wichtigste Mentor Felix Rohatyns - die Fäden in dem Bankenapparat, der später über die Banque Worms die Nazikollaborateure Pétain, Laval und Darlan kontrollierte.

Amerikanische Geheimdienstler und der damalige US-Botschafter in Paris Biddle waren sich in den 30er und 40er Jahren über die verräterischen Aktivitäten der Worms-Gruppe völlig im klaren. William Langer, während des Zweiten Weltkrieges Offizier des OSS (Vorläufer der CIA), erstellte den offiziellen Bericht für Präsident Franklin D. Roosevelt über die Beziehungen der US-Regierung zu Vichy-Frankreich. 1947 wurde dieser Bericht unter dem Titel Our Vichy Gamble bei Alfred A. Knopf, New York, als Buch publiziert. Darin schrieb Langer über Admiral Jean François Darlan - einer Schlüsselfigur in Vichy-Frankreich: "Darlans Handlanger waren nicht nur bei der Flotte. Seine Politik der Kollaboration mit Deutschland konnte mit mehr als genug Unterstützern unter den französischen Industrie- und Finanzinteressen rechnen - kurz, unter denjenigen, die sich schon vor dem Kriege Nazideutschland zuwandten und in Hitler den Retter Europas vor dem Kommunismus sahen. Dies waren die Kreise, die anfänglich Pétain und Weygand stützten und an dem Programm festhielten, als die beiden sich davon schon abzukehren begannen. Diese Leute waren ebensosehr Faschisten wie andere in Europa. Sie betrachteten die Volksfront als eine Pest und glaubten, daß sie auch unter Hitlers eiserner Knute prosperieren konnten. Viele von ihnen pflegten seit langem umfangreiche und intensive Geschäftsbeziehungen mit deutschen Interessen und träumten immer noch von einem neuen System der "Synarchie" - einer europäischen Regierung einer internationalen Bruderschaft aus Finanziers und Industriellen auf der Grundlage faschistischer Prinzipien. Auch Laval hatte seit langem Beziehungen zu dieser Gruppe."

Als Zentrum der französischen Synarchie betrachtete Langer die Banque Worms: "Um zu erkennen, in welchem Ausmaß die Regierung im Herbst 1941 von der Worms-Gruppe durchsetzt war, genügt ein Blick ins Außenministerium." Langer zählt Dutzende von Vichy-Ministern auf, die aus der Worms-Gruppe stammten und sämtliche Bereiche der Wirtschaft Vichy-Frankreichs kontrollierten. Langers gründliche Recherche über das Frankreich der Kriegszeit beruht hauptsächlich auf den Kommuniqués des US-Botschafters Anthony J. Drexel Biddle an Präsident Roosevelt. Am 7. Oktober 1942 schrieb Biddle über die Kontrolle Vichys durch die Synarchisten und die Worms-Gruppe: "Diese Gruppe sollte ebensowenig als französisch angesehen werden wie die entsprechende Gruppe in Deutschland als deutsch. Ihre Interessen sind so miteinander vermischt, daß man sie nicht unterscheiden kann; denn ihr ganzes Interesse ist auf Profitmaximierung ausgerichtet."

Biddle ließ keinerlei Zweifel daran, daß er die Worms-Gruppe mit als übelste Nazikollaborateure betrachtete: "Einerseits gehörten Pierre Pucheu (Inneres) und Yves Bouthillier (Nationalwirtschaft) der Worms-Gruppe an. Gérard Bergeret (Luftfahrtminister) wurde von einigen zu Pétains Anhängern gezählt, von anderen zur Worms-Gruppe. Abgesehen von Bergeret gehörten die Außenminister fast ausnahmslos derselben Clique an." Dutzende weiterer Berichte, von denen EIR viele vom Nationalarchiv der USA erhalten hat, listen die geheimen Absprachen zwischen der Worms-Gruppe und dem Naziregime im besetzten Frankreich auf. Drei umfangreiche Geheimdienstdossiers lassen keinen Zweifel an der Verquickung der drei Hauptzweige der Lazard-Gruppe (New York, London, Paris) in die europäische Synarchie der Kriegszeit. Viele werden versuchen zu leugnen, daß Felix Rohatyn in der Traditionslinie der mit den Nazis kollaborierenden, synarchistischen Lazard- und Worms-Gruppe der 30er und 40er Jahre steht - aber die Fakten sprechen eine sehr deutliche Sprache.

dr-esperanto
30.06.2007, 22:45
http://www.bueso.de/seiten/aktuell/12-06-06.htm

Götz
30.06.2007, 23:17
Dies ist wohl die absurdeste Theorie über die franösische Niederlage, die
ich je gehört habe, um die "Volksfront" zu zerschlagen hätte es erstens kaum der Nazis bedurft, kein Vernünftig denkender Mensch beseitigt seine Filsläuse,
indem er sich freiwillig von einem Tiger fressen lässt. Zweitens fürchteten die
Franzosen die Deutschen und deren erwartete Rache derart, daß sie selbst
wenn sie eine Alieninvasion im Land gehabt hätten, kaum freiwillig die Deutschen
in ihr Land gelassen hätten, noch nicht einmal als mögliche Verbündete.

leuchtender Phönix
01.07.2007, 09:40
Eben. Die Franzosen haben genau wie anfangs die Briten
die militärische Bedeutung der Panzer total falsch eingeschätzt.
Im Gegensatz zur Wehrmacht haben sie ihre(durchaus leistungsfähigen)
Panzer auf viele verschiedene Verbände verteilt und noch nicht einmal
mit Funkgeräten bestückt.

Anfangs setzte auch die SU ihre Panzer nicht effektiv ein, obwohl die Sowjets1941 weitaus mehr Panzer hatten. Aber mit der zeit lernten sie das noch.

Man kann es auch so sagen. Die beste Waffe (in diesem Fall Panzer) ist nutzlos, wenn der Bediener sie nicht richtig einsetzen kann.

Fenrir
01.07.2007, 09:59
Man kann es auch so sagen. Die beste Waffe (in diesem Fall Panzer) ist nutzlos, wenn der Bediener sie nicht richtig einsetzen kann.

Der Somua war bei seinem Erscheinen 1935 der beste Panzer der Welt. Allerdings saß hier der Kommandant alleine im Turm und musste die Kanone bedienen (laden, zielen, feuern). Der arme Kerl war total überfordert. Dieser Panzer hätte mit seiner dicken Panzerung einige Probleme für die Deutschen darstellen können, er wurde allerdings, der französischen Taktik entsprechent, zur verzettelt eingesetzt.

Lichtblau
08.11.2010, 09:49
Heinrich Brüning am 24. Mai 1940 an den amerikanischen Diplomaten George Messersmith:

„Noch mehr wundert mich das Versagen des französischen Generalstabs. Der deutsche Vormarsch folgt genau den Linien, die Groener in seinen zwei klassischen Büchern über den Schlieffen-Plan beschrieb. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Gespräche, die von Zeit zu Zeit bei Einladungen in Gang kamen und bei denen Hammerstein und andere Generäle mit Groener über die Gedanken in seinen Büchern diskutierten. Stets waren sie voll und ganz mit ihm einig, außer in einem Punkt: dass nämlich ein Angriff von Süden auf die Flanke von Truppen, die dem Fluß Semois entlang durch Luxemburg vorrücken, unbedingt vollen Erfolg haben werde. Dieses Problem wurde auch in der französischen Militärliteratur erörtert, und deshalb erwartete ich, dass ein solcher Angriff sofort, in der ersten Stunde, stattfinde. Man ließ die Truppen jedoch ganz im Gegenteil von Südwesten nach Nordosten umschwenken, und sie kamen zu spät, um Lüttich oder Holland zu retten. Im entscheidenden Augenblick wurde nichts unternommen.“

Quelle: Claire Nix (Hrsg.), Heinrich Brüning Briefe und Gespräche 1934 – 1945, Stuttgart 1974, S. 315.