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Vollständige Version anzeigen : Die Energie der Zukunft



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Kapitän_RO
30.06.2007, 11:27
sattsam bekannt sind uns doch, dass unsere Hauptenergieversorgungen aus endlichen Rohstoffen kommen, die wirtschaftlich abbaubar bis 2050 genutzt werden können, beim Uran bis maximal 2080!

Darum muss der Ausstieg aus diesen Ressourcen jetzt eingeleitet werden und die Infrastruktur für die "Neuen" wiedererneuerbaren bereitet werden.

Natürlich sind die wiedererneuerbaren " Favoriten; auch Biogas kann Lücken im Energiegefüge ersetzen. Wichtig ist, dass die Umwandlung von Wasserstoff in Sauerstoff so weiter betrieben wird, dass diese Zukunftstechnologie die meisten Bereiche des Energiebedarfs abdecken kann.

Natürlich ist Sonnenenergie ein wichtiger Faktor, weil sie auch die Zukunft jener Staaten sichern kann, in denen die Natur, nicht ohne großen Aufwand, erhalten sein kann.

Der nächste Schritt ist die Umwandlung von Wasserstoff in Helium, also jener Vorgang, der innerhalb der Sonne höchste Mengen an Energie freisetzt. Hier hat die Forschung schon einige Durchbrüche erzielt, nur ist es wie immer: "Der Teufel im Detail muss bewältigt werden."

Alle Voraussetzungen sind gegeben, die Geothermie effizient zu benutzen, um in Zwischenschritten, die völlige Energieversorgungsmöglichkeit der Erdenbewohner zu erreichen.

Die negative Entwicklung durch Rindergase, Schweinegülle und Menschengase wird überschätzt. All diese Gase können gebunden werden. Im Übrigen wäre im selben Prozess auch die Bindung der Autoabgase möglich, soweit sie im gasförmigen Zustand sind.

Die Verdreckung hinsichtlich der Partikel und des Feinstaubs, die Emissionen der Industrie vermittels Verhüttung und Verbrennung und vor allem die Nebenerzeugnisse aus der Erdölwirtschaft(Kunststoffe, Verpackungsmaterialien) sind neben Säure- und Müllverklappungen in die Meere, oder dem Vergraben unter die Erde das Hauptübel gegen eine saubere Umwelt.

Außerdem wird sichtbar, dass künstlich, über die natürlichen Verhältnissen hinaus, freigesetzte Radioaktivität die Reaktionen der Stoffe untereinander beschleunigt und darum die Gefährdungen durch Atomenergie-Prozesse erhöht sind.

Was wir von der direkten Sonnenbestrahlung wissen, dass sie zu Hautreaktionen in negativsten Verlaufsformen(medizinisch) führen kann, gilt auch für die Radioaktivität, die zusätzlich, dass sie den Apotheken zum Hautcremeverkauf hilft und den Hautärzten eine quasi nur noch privatärztliche Behandlung ermöglicht(Selektion), auch die inneren Organe angreift und zersetzt(Krebs)

Die Chancen auf eine saubere Umwelt sind noch vorhanden. Platz genug für noch mehr Menschen auch - aber nur dann, wenn der Kampf für die Natur geführt wird und nicht gegen sie.

Der Gerechte
30.06.2007, 11:47
Die heutigen Solarzellen haben einen Wirkungsgrad von um die 15%.
Man hat es schon geschafft einen Wirkungsgrad von 33% zu erzielen.
Dazu hat man aber teure Materialien benötigt.
Auf diesem Gebiet sollte man die Forschung intensivieren.
Das wird (gezwungenermaßen) die Zukunft der Energieversorgung sein.
Man geht davon aus, dass man bis zu 80% Wirkungsgrad erzielen kann.

Aber wie ich die Menschheit kenne, wird man erst damit anfangen, wirklich intensiv auf diese
Problematik einzugehen, wenn die Kacke am Dampfen ist, das heißt wenn die Rohstoffe
(Kohle, Öl, Gas...usw.) aufgebraucht sind. Die Lobbyisten der entsprechenden Energiekonzerne tun natürlich auch ihren Teil dazu, die Forschung zu blockieren.

lupus_maximus
30.06.2007, 12:11
Die heutigen Solarzellen haben einen Wirkungsgrad von um die 15%.
Man hat es schon geschafft einen Wirkungsgrad von 33% zu erzielen.
Dazu hat man aber teure Materialien benötigt.
Auf diesem Gebiet sollte man die Forschung intensivieren.
Das wird (gezwungenermaßen) die Zukunft der Energieversorgung sein.
Man geht davon aus, dass man bis zu 80% Wirkungsgrad erzielen kann.

Aber wie ich die Menschheit kenne, wird man erst damit anfangen, wirklich intensiv auf diese
Problematik einzugehen, wenn die Kacke am Dampfen ist, das heißt wenn die Rohstoffe
(Kohle, Öl, Gas...usw.) aufgebraucht sind. Die Lobbyisten der entsprechenden Energiekonzerne tun natürlich auch ihren Teil dazu, die Forschung zu blockieren.
Da kannst du noch soviel forschen wie du willst, Tatsache ist das in unserern Breiten maximal 500 Watt Sonnenenergie auf den qm einfallen und wenn du es bis zu einem Wirkungsgrad von 50 % schaffen würdest hättest du nur 250 Watt pro qm!
Willst du Deutschland mit Solarzellen zupflastern und was machst du nachts?

Es ist nicht zu fassen!

politisch Verfolgter
30.06.2007, 12:15
Bereits Wernher v. Braun wollte kurz nach seinem Eintreffen in USA die Solarkonstante des erdnahen Alls nutzen.
Bei 100 % Wirkungsgrad entsprechen dort nicht mal 100km*100km dem gesamten Energieverbrauch der Menschheit.
Je mer installiert wäre, desto mehr könnte damit installiert werden.
Bereits ab 1 % ein Selbstläufer. Das könnte statt bemannter Raumfahrt längst etabliert sein: immer unermeßlichere el. Energie zum tendenziellen Nulltarif.
Ein Menschheitsprojekt für den value der Erde im Interesse ihrer Nutzer.

Der Gerechte
30.06.2007, 12:22
Da kannst du noch soviel forschen wie du willst, Tatsache ist das in unserern Breiten maximal 500 Watt Sonnenenergie auf den qm einfallen und wenn du es bis zu einem Wirkungsgrad von 50 % schaffen würdest hättest du nur 250 Watt pro qm!
Willst du Deutschland mit Solarzellen zupflastern und was machst du nachts?

Es ist nicht zu fassen!

In Zukunft wird man von diesem Staatendenken wegkommen müssen.
Es gibt auch unbewohnte Gebiete auf der Welt. Da ist reichlich Platz.

Man kann auch gleich im Weltall die Solarenergie umwandeln und dann auf der Erde nutzen.

Es gibt genügend Möglichkeiten. Man muss nur wollen.

klartext
30.06.2007, 12:27
@ captan_ro
Du kannst Energie erneuern ? Lass es dir patentieren. Damit hast die Grundlagen der Physik auf den Kopf gestellt und bist nobelpreiswürdig.

lupus_maximus
30.06.2007, 12:30
In Zukunft wird man von diesem Staatendenken wegkommen müssen.
Es gibt auch unbewohnte Gebiete auf der Welt. Da ist reichlich Platz.

Man kann auch gleich im Weltall die Solarenergie umwandeln und dann auf der Erde nutzen.

Es gibt genügend Möglichkeiten. Man muss nur wollen.
Dies haben schon andere Spinner durchdacht!

Ich gebs auf!

Der Gerechte
30.06.2007, 12:35
Dies haben schon andere Spinner durchdacht!

Ich gebs auf!

Ja, besser ist. Mehr als ein paar Beleidigungen scheinst du in deiner ungehobelten Vulgärsprache sowieso nicht hervorzubringen.

klartext
30.06.2007, 12:42
In Zukunft wird man von diesem Staatendenken wegkommen müssen.
Es gibt auch unbewohnte Gebiete auf der Welt. Da ist reichlich Platz.

Man kann auch gleich im Weltall die Solarenergie umwandeln und dann auf der Erde nutzen.

Es gibt genügend Möglichkeiten. Man muss nur wollen.

Du solltest besser keine technischen Ausführungen machen, einfach peinlich, wenn du so offen zugibst, dass dir die Grundlagen fehlen.
Energie muss drei Eigenschaften besitzen:
Sie muss jederzeit in jeder erforderlichen Menge zu einem wettbewerbsfähigen Preis zur Verfügung stehen.
Damit scheiden viele Hirngespinste wie Votovoltaik und Windräder aus.

Der Gerechte
30.06.2007, 12:53
Du solltest besser keine technischen Ausführungen machen, einfach peinlich, wenn du so offen zugibst, dass dir die Grundlagen fehlen.
Energie muss drei Eigenschaften besitzen:
Sie muss jederzeit in jeder erforderlichen Menge zu einem wettbewerbsfähigen Preis zur Verfügung stehen.
Damit scheiden viele Hirngespinste wie Votovoltaik und Windräder aus.

das typische, engstirnige Denken des Kleinbürgers

lupus_maximus
30.06.2007, 13:54
Ja, besser ist. Mehr als ein paar Beleidigungen scheinst du in deiner ungehobelten Vulgärsprache sowieso nicht hervorzubringen.
Es ist keine Beleidigung, wenn man feststellt, das du von Physik und Technik nicht die geringste Ahnung hast.
Anscheinend ist dies die Neue Bildung der 68er, von nichts ne Ahnung, von der wenig Ahnung aber viel!

Mauser98K
30.06.2007, 14:44
Da kannst du noch soviel forschen wie du willst, Tatsache ist das in unserern Breiten maximal 500 Watt Sonnenenergie auf den qm einfallen und wenn du es bis zu einem Wirkungsgrad von 50 % schaffen würdest hättest du nur 250 Watt pro qm!
Willst du Deutschland mit Solarzellen zupflastern und was machst du nachts?

Es ist nicht zu fassen!

Wieso denn nicht?

Man könnte Häuser so bauen, daß ihre Dächer, am besten Pultdächer, nach Süden zeigen und die Dachfläche mit Solarzellen und Sonnenkollektoren bestücken.

Das wäre doch was.

Mauser98K
30.06.2007, 14:45
In Zukunft wird man von diesem Staatendenken wegkommen müssen.
Es gibt auch unbewohnte Gebiete auf der Welt. Da ist reichlich Platz.

Man kann auch gleich im Weltall die Solarenergie umwandeln und dann auf der Erde nutzen.

Es gibt genügend Möglichkeiten. Man muss nur wollen.

Wie soll das denn funktionieren?

lupus_maximus
30.06.2007, 14:46
Wieso denn nicht?

Man könnte Häuser so bauen, daß ihre Dächer, am besten Pultdächer, nach Süden zeigen und die Dachfläche mit Solarzellen und Sonnenkollektoren bestücken.

Das wäre doch was.
Willst du mich veräppeln?

Oder hast du wirklich keine Ahnung?

klartext
30.06.2007, 14:50
das typische, engstirnige Denken des Kleinbürgers

Du magst Naturgesetze und die Grundlagen der Physik für kleinbürgerlich halten, sie werden sich deshalb nicht ändern.
Eine Solarzelle produziert nachts keinen Strom und ein Windrad dreht sich nicht ohne Wind, recht kleinbürgerlich von ihnen.

roxelena
30.06.2007, 15:00
Über alternative Energieversorgung nachdenken ist Blödsinn. Wir haben ja schliesslich unsere bewährten Konzerne die aus praktischen Gründen den Markt unter sich aufgeteilt haben damit sie sich nicht mit lästiger Konkurrenz rumärgern müssen.

Solch frevelhaftes Tun, wie Energieerzeugung mit Photovoltaikanlagen oder mit Windenergieanlagen, wirkt nur störend....auf den konkurrenzlosen reibach

Mauser98K
30.06.2007, 15:00
Willst du mich veräppeln?

Oder hast du wirklich keine Ahnung?

Von Solartechnik zur Warmwasserbereitung habe ich vermutlich mehr Ahnung als Du!

Also bleibe bitte sachlich und beantworte meine Frage.

Felixhenn
30.06.2007, 15:02
Da kannst du noch soviel forschen wie du willst, Tatsache ist das in unserern Breiten maximal 500 Watt Sonnenenergie auf den qm einfallen und wenn du es bis zu einem Wirkungsgrad von 50 % schaffen würdest hättest du nur 250 Watt pro qm!
Willst du Deutschland mit Solarzellen zupflastern und was machst du nachts?

Es ist nicht zu fassen!

Gut, jetzt kennen wir Deine Meinung wie es nicht geht, Mr. Schlaumeier. Fehlt nur noch ein Vorschlag wie es geht.

Solltest noch mal durchlesen, es war von Ländern mit hoher Sonneneinstrahlung die Rede. Und wenn Dir auch noch auffällt, dass die Erde keine Scheibe ist, also immer irgendwo Tag ist, hast Du auch schon das Problem mit der Dunkelheit gelöst. Und dann war von Wasserstoff als Zwischenträger die Rede. Und dann wird ja nicht ausschließlich von Solarzellen gesprochen, es gibt etliche Möglichkeiten mehr. Und dann sollten wir negativ eingestellte Menschen wie Dich in die Steinzeit zurückschicken und nur positiv eingestellte Menschen mit Energie versorgen, das spart auch noch.

PS.: Du hast vergessen den 68ern die Schuld zuzuschieben, die haben ja bestimmt die Physik versaut.

klartext
30.06.2007, 15:02
Die heutigen Solarzellen haben einen Wirkungsgrad von um die 15%.
Man hat es schon geschafft einen Wirkungsgrad von 33% zu erzielen.
Dazu hat man aber teure Materialien benötigt.
Auf diesem Gebiet sollte man die Forschung intensivieren.
Das wird (gezwungenermaßen) die Zukunft der Energieversorgung sein.
Man geht davon aus, dass man bis zu 80% Wirkungsgrad erzielen kann.

Aber wie ich die Menschheit kenne, wird man erst damit anfangen, wirklich intensiv auf diese
Problematik einzugehen, wenn die Kacke am Dampfen ist, das heißt wenn die Rohstoffe
(Kohle, Öl, Gas...usw.) aufgebraucht sind. Die Lobbyisten der entsprechenden Energiekonzerne tun natürlich auch ihren Teil dazu, die Forschung zu blockieren.

Du hältst die Wirtschaft dümmer als sie ist. Es gibt längst Alternativen und sie werden genutzt.
Dein Wirkungsgrad von Solarzellen ist eine Nullnummer, besonders nachts.
Rein theoretisch ist bei dem derzeit verwendeten Material Silizium ein Wirkungsgrad von 19 % möglich. Allerdings ist der Strom aus Votovoltaik völlig unwirtschaftlich, derzeit 1,80 EUR pro Kw. Derzeitige Kosten 6 Cent pro Kw bei herkömmlichen Kraftwerken.
Ich bitte dich doch, dich an Zahlen und die Grundgesetze der Physik zu halten.

roxelena
30.06.2007, 15:06
Du hältst die Wirtschaft dümmer als sie ist. Es gibt längst Alternativen und sie werden genutzt.
Dein Wirkungsgrad von Solarzellen ist eine Nullnummer, besonders nachts.
Rein theoretisch ist bei dem derzeit verwendeten Material Silizium ein Wirkungsgrad von 19 % möglich. Allerdings ist der Strom aus Votoboltaik völlig unwirtschaftlich, derzeit 1,80 EUR pro Kw. Derzeitige Kosten 6 Cent pro Kw bei herkömmlichen Kraftwerken.
Ich bitte dich doch, dich an Zahlen und die Grundgesetze der Physik zu halten.

Votoboltaik ??????

Was ist denn das?

klartext
30.06.2007, 15:15
Votoboltaik ??????

Was ist denn das?

Wenn deine einziger Beitrag ist, Tippfehler zu finden, warst du hiermit erfolgreich.
"So kann man auch mit kleinen Sachen, Beamtenkindern Freude machen " ( Eugen Roth )

Felixhenn
30.06.2007, 15:29
Du magst Naturgesetze und die Grundlagen der Physik für kleinbürgerlich halten, sie werden sich deshalb nicht ändern.
Eine Solarzelle produziert nachts keinen Strom und ein Windrad dreht sich nicht ohne Wind, recht kleinbürgerlich von ihnen.

Selbstverständlich muss radikal umgedacht werden. Eine optimale Isolation senkt die Heizkosten auf Null. Vernünftige EU Politik schmeißt 95% der LKWs von den Strassen. Als Energie Zwischenträger kann Wasserstoff genutzt werden. Vorteil: Kein CO2 Ausstoß sondern reines Wasser.

Und wenn wir 200 Watt Solarenergie pro Quadratmeter durch Photovoltaik erzeugen könnten, sind das bei 10 Stunden Sonneneinstrahlung 2 KWh pro Quadratmeter und Tag. Nehmen wir ein Dach von 8m x 5m (Sonnenseite) dann sind das 80 KWh pro Tag und pro Jahr 29.200 KWh. Der Durchschnittsverbrauch für einen Vierpersonenhaushalt wird mit 4.500 KWh angenommen. Momentan sind 100 Watt / qm Spitzenleistung realistisch, wenn wir das noch für 50% der Zeit aufrechterhalten können, haben wir immer noch bei 80 qm Dach 7.300 KWh pro Jahr.

Jetzt nehmen wir einfach mal an, dass der Wirkungsgrad noch verbessert wird und, dass Länder in der Sahara großflächig Solarstrom und damit Wasserstoff erzeugen. Dann kann es eine Zeit nach dem Öl geben.

Das war jetzt alles kurz überschlagen und ich bin selbst verblüfft. Sollte sich da ein Fehler eingeschlichen haben, gebe ich gerne zu, dass ich als Spät-68er keine Ahnung von der Materie habe.

klartext
30.06.2007, 15:37
Selbstverständlich muss radikal umgedacht werden. Eine optimale Isolation senkt die Heizkosten auf Null. Vernünftige EU Politik schmeißt 95% der LKWs von den Strassen. Als Energie Zwischenträger kann Wasserstoff genutzt werden. Vorteil: Kein CO2 Ausstoß sondern reines Wasser.

Und wenn wir 200 Watt Solarenergie pro Quadratmeter durch Photovoltaik erzeugen könnten, sind das bei 10 Stunden Sonneneinstrahlung 2 KWh pro Quadratmeter und Tag. Nehmen wir ein Dach von 8m x 5m (Sonnenseite) dann sind das 80 KWh pro Tag und pro Jahr 29.200 KWh. Der Durchschnittsverbrauch für einen Vierpersonenhaushalt wird mit 4.500 KWh angenommen. Momentan sind 100 Watt / qm Spitzenleistung realistisch, wenn wir das noch für 50% der Zeit aufrechterhalten können, haben wir immer noch bei 80 qm Dach 7.300 KWh pro Jahr.

Jetzt nehmen wir einfach mal an, dass der Wirkungsgrad noch verbessert wird und, dass Länder in der Sahara großflächig Solarstrom und damit Wasserstoff erzeugen. Dann kann es eine Zeit nach dem Öl geben.

Das war jetzt alles kurz überschlagen und ich bin selbst verblüfft. Sollte sich da ein Fehler eingeschlichen haben, gebe ich gerne zu, dass ich als Spät-68er keine Ahnung von der Materie habe.

Du machst den selben Fehler wie viele und koppelst das technisch Mögliche von dem Faktor Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit ab. Dein Modell kann deshalb nicht funktionieren.
Eine Waschmaschine benöitgt eben nicht durchschnittlich, sondern eine absolute Energiezufuhr im Betrieb, egal ob odie Sonne scheint oder nicht.
Die Stromkosten lässt du völlig unberücksichtigt.

RosaRiese
30.06.2007, 15:39
Vielleicht sollten sich einige erstmal ernsthafter mit dem Thema auseinandersetzen bevor hier geistig recht flaches rauskommt wie bei Lupus oder Klartext.

Argument 1: Nachts scheint keine Sonne

Oh Schreck. Was ihr bei eurer Betrachtung vergesst, ist das es schon sehr passable Energiespeichersysteme gibt, welche sicherlich auch weiterhin weiter entwickelt werden und das es Mutter Natur so eingerichtet hat, das es immer einen Flecken gibt wo gerade Tag herrscht so das bei richtiger Berechnung immer die Sonne am richtigen Ort scheint und Energie abgeschöpft werden kann.
Genau hier liegt dann auch eigentlich eines der größten Hemmnisse für Strom aus Sonnenenergie. Die vielen unterschiedlichen Kontinente, Staaten, politischen Systeme usw. sind es die eine effektivere Nutzung verhindern. Rein theoretisch würden 10 Prozent der Sahara reichen um bei gegenwärtigen Stand der Technik die gesamte Welt mit genügend Energie zu versorgen. Wohlgemerkt bei gegenwärtigen Stand der Technik und unter Einberechnung aller Stromtransportverluste und Wirkungsgrade der Energiegewinnung.
Alleine wer würde in einer solch instabilen Region solch ein Projekt aufziehen.


Argument 2: Wirkungsgrad

Wie oben geschrieben würde der heutige Stand der Technik bereits genügen. Aber auch hier findet ja in Zukunft (wenn die 68'er nicht mehr da sind^^ [mit Gruß an Lupus]) eine Weiterentwicklung statt.
Sowohl was die reinen Solarzellen angeht, als auch zum Beispiel die Thermischen Solarkraftwerke, die ja erst in den Kinderschuhen steckt.

Argus
30.06.2007, 15:45
Ach nee, Leute, macht ihr euch alle Sorgen um die Stromversorgung.
Bei uns kommt der Strom aus der Steckdose und nicht von der Sonne oder dem Wind.

lupus_maximus
30.06.2007, 15:46
Von Solartechnik zur Warmwasserbereitung habe ich vermutlich mehr Ahnung als Du!

Also bleibe bitte sachlich und beantworte meine Frage.
Dies weiß ich nicht da ich dich nicht kenne, aber du kannst davon ausgehen daß ich ziemlich genau Bescheid weiß, es ist mein Fachgebiet auch wenn ich hier nicht mit geleerten Wörtern um mich schmeiße!

klartext
30.06.2007, 15:47
Vielleicht sollten sich einige erstmal ernsthafter mit dem Thema auseinandersetzen bevor hier geistig recht flaches rauskommt wie bei Lupus oder Klartext.

Argument 1: Nachts scheint keine Sonne

Oh Schreck. Was ihr bei eurer Betrachtung vergesst, ist das es schon sehr passable Energiespeichersysteme gibt, welche sicherlich auch weiterhin weiter entwickelt werden und das es Mutter Natur so eingerichtet hat, das es immer einen Flecken gibt wo gerade Tag herrscht so das bei richtiger Berechnung immer die Sonne am richtigen Ort scheint und Energie abgeschöpft werden kann.
Genau hier liegt dann auch eigentlich eines der größten Hemmnisse für Strom aus Sonnenenergie. Die vielen unterschiedlichen Kontinente, Staaten, politischen Systeme usw. sind es die eine effektivere Nutzung verhindern. Rein theoretisch würden 10 Prozent der Sahara reichen um bei gegenwärtigen Stand der Technik die gesamte Welt mit genügend Energie zu versorgen. Wohlgemerkt bei gegenwärtigen Stand der Technik und unter Einberechnung aller Stromtransportverluste und Wirkungsgrade der Energiegewinnung.
Alleine wer würde in einer solch instabilen Region solch ein Projekt aufziehen.


Argument 2: Wirkungsgrad

Wie oben geschrieben würde der heutige Stand der Technik bereits genügen. Aber auch hier findet ja in Zukunft (wenn die 68'er nicht mehr da sind^^ [mit Gruß an Lupus]) eine Weiterentwicklung statt.
Sowohl was die reinen Solarzellen angeht, als auch zum Beispiel die Thermischen Solarkraftwerke, die ja erst in den Kinderschuhen steckt.

Es gibt derezit keine Speichersysteme, die wirtschaftlich Energie speichern können.
Dein Modelll Sahara habe ich schon vor 10 Jahren gehört, ein Luftnummer. Ein Land oder zumindest Europa sollte auf dem Energiesektor unabhängig sein. Abhängigkeit macht immer erpressbar.
In der gesamten Debatte, die es ja nun seit Jahren gibt, fehlt meist der Bezug zur Realität. Da liest man eine Menge Träumereien und vergisst dabei, dass man nur mit dem kalkulieren kann, was derzeit verfügbar ist oder in den kommenden 20 Jahren wahrscheinlich technisch möglich ist.
Was in 50 oder 100 Jahren sein könnte, weiss niemand und es ist unsinnig, darüber zu spekulieren.

roxelena
30.06.2007, 15:47
Ach nee, Leute, macht ihr euch alle Sorgen um die Stromversorgung.
Bei uns kommt der Strom aus der Steckdose und nicht von der Sonne oder dem Wind.

Mein nachbar bezieht seinen Strom aus dem Zoo.

heute morgen hat er mir gesagt:"jetzt haben mir die Affen schon wieder den Strom abgestellt!"

Felixhenn
30.06.2007, 15:50
Du machst den selben Fehler wie viele und koppelst das technisch Mögliche von dem Faktor Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit ab. Dein Modell kann deshalb nicht funktionieren.
Eine Waschmaschine benöitgt eben nicht durchschnittlich, sondern eine absolute Energiezufuhr im Betrieb, egal ob odie Sonne scheint oder nicht.
Die Stromkosten lässt du völlig unberücksichtigt.

Im Moment interessiert nur, ob eine Erzeugung möglich ist und nicht die Kosten oder Wirtschaftlichkeit. Wenn in der Anfangszeit der Elektrizität an Kosten gedacht worden wäre, hätten wir heute noch Kerzenlicht. Und es ist doch egal ob die Sonne scheint oder nicht, das Mittel muss stimmen. Mit der Überproduktion muss eben Wasserstoff erzeugt werden. Damit können dann Fahrzeuge und bei schwacher/keiner Einstrahlung Generatoren betrieben werden.

Mauser98K
30.06.2007, 16:01
Dies weiß ich nicht da ich dich nicht kenne, aber du kannst davon ausgehen daß ich ziemlich genau Bescheid weiß, es ist mein Fachgebiet auch wenn ich hier nicht mit geleerten Wörtern um mich schmeiße!

Dann laß uns wieder zum Thema kommen und erkläre mir, wie das mit der Energiegewinnung im Weltall funktionieren soll.

Pascal_1984
30.06.2007, 16:14
Die heutigen Solarzellen haben einen Wirkungsgrad von um die 15%.
Man hat es schon geschafft einen Wirkungsgrad von 33% zu erzielen.
Dazu hat man aber teure Materialien benötigt.
Auf diesem Gebiet sollte man die Forschung intensivieren.
Das wird (gezwungenermaßen) die Zukunft der Energieversorgung sein.
Man geht davon aus, dass man bis zu 80% Wirkungsgrad erzielen kann.

Aber wie ich die Menschheit kenne, wird man erst damit anfangen, wirklich intensiv auf diese
Problematik einzugehen, wenn die Kacke am Dampfen ist, das heißt wenn die Rohstoffe
(Kohle, Öl, Gas...usw.) aufgebraucht sind. Die Lobbyisten der entsprechenden Energiekonzerne tun natürlich auch ihren Teil dazu, die Forschung zu blockieren.

Das allein wird aber nicht reichen, wir werden wohl um die erforschung der fusionstechnologie nicht herumkommen! Diese verspricht auch auf relativ kleinen kraftwerken ungeheure energiemengen! Man muß vor allen daran forschen, sie gefahrlos nutzen und kontrollieren zu können!

Mauser98K
30.06.2007, 16:17
Das allein wird aber nicht reichen, wir werden wohl um die erforschung der fusionstechnologie nicht herumkommen! Diese verspricht auch auf relativ kleinen kraftwerken ungeheure energiemengen! Man muß vor allen daran forschen, sie gefahrlos nutzen und kontrollieren zu können!

Daran forscht man doch schon seit 50 Jahren ohne nennenswertes Ergebnis.

lupus_maximus
30.06.2007, 16:18
Vielleicht sollten sich einige erstmal ernsthafter mit dem Thema auseinandersetzen bevor hier geistig recht flaches rauskommt wie bei Lupus oder Klartext.

Argument 1: Nachts scheint keine Sonne

Oh Schreck. Was ihr bei eurer Betrachtung vergesst, ist das es schon sehr passable Energiespeichersysteme gibt, welche sicherlich auch weiterhin weiter entwickelt werden und das es Mutter Natur so eingerichtet hat, das es immer einen Flecken gibt wo gerade Tag herrscht so das bei richtiger Berechnung immer die Sonne am richtigen Ort scheint und Energie abgeschöpft werden kann.
Genau hier liegt dann auch eigentlich eines der größten Hemmnisse für Strom aus Sonnenenergie. Die vielen unterschiedlichen Kontinente, Staaten, politischen Systeme usw. sind es die eine effektivere Nutzung verhindern. Rein theoretisch würden 10 Prozent der Sahara reichen um bei gegenwärtigen Stand der Technik die gesamte Welt mit genügend Energie zu versorgen. Wohlgemerkt bei gegenwärtigen Stand der Technik und unter Einberechnung aller Stromtransportverluste und Wirkungsgrade der Energiegewinnung.
Alleine wer würde in einer solch instabilen Region solch ein Projekt aufziehen.


Argument 2: Wirkungsgrad

Wie oben geschrieben würde der heutige Stand der Technik bereits genügen. Aber auch hier findet ja in Zukunft (wenn die 68'er nicht mehr da sind^^ [mit Gruß an Lupus]) eine Weiterentwicklung statt.
Sowohl was die reinen Solarzellen angeht, als auch zum Beispiel die Thermischen Solarkraftwerke, die ja erst in den Kinderschuhen steckt.
Weitere Diskussion sinnlos!

Pascal_1984
30.06.2007, 16:25
Daran forscht man doch schon seit 50 Jahren ohne nennenswertes Ergebnis.

Man hat ja auch noch keinen praktischen Versuch gestartet, soweit mir bekannt!

Noko43
30.06.2007, 16:36
sattsam bekannt sind uns doch, dass unsere Hauptenergieversorgungen aus endlichen Rohstoffen kommen, die wirtschaftlich abbaubar bis 2050 genutzt werden können, beim Uran bis maximal 2080!

Darum muss der Ausstieg aus diesen Ressourcen jetzt eingeleitet werden und die Infrastruktur für die "Neuen" wiedererneuerbaren bereitet werden.

Natürlich sind die wiedererneuerbaren " Favoriten; auch Biogas kann Lücken im Energiegefüge ersetzen. Wichtig ist, dass die Umwandlung von Wasserstoff in Sauerstoff so weiter betrieben wird, dass diese Zukunftstechnologie die meisten Bereiche des Energiebedarfs abdecken kann.

Natürlich ist Sonnenenergie ein wichtiger Faktor, weil sie auch die Zukunft jener Staaten sichern kann, in denen die Natur, nicht ohne großen Aufwand, erhalten sein kann.

Der nächste Schritt ist die Umwandlung von Wasserstoff in Helium, also jener Vorgang, der innerhalb der Sonne höchste Mengen an Energie freisetzt. Hier hat die Forschung schon einige Durchbrüche erzielt, nur ist es wie immer: "Der Teufel im Detail muss bewältigt werden."

Alle Voraussetzungen sind gegeben, die Geothermie effizient zu benutzen, um in Zwischenschritten, die völlige Energieversorgungsmöglichkeit der Erdenbewohner zu erreichen.

Die negative Entwicklung durch Rindergase, Schweinegülle und Menschengase wird überschätzt. All diese Gase können gebunden werden. Im Übrigen wäre im selben Prozess auch die Bindung der Autoabgase möglich, soweit sie im gasförmigen Zustand sind.

Die Verdreckung hinsichtlich der Partikel und des Feinstaubs, die Emissionen der Industrie vermittels Verhüttung und Verbrennung und vor allem die Nebenerzeugnisse aus der Erdölwirtschaft(Kunststoffe, Verpackungsmaterialien) sind neben Säure- und Müllverklappungen in die Meere, oder dem Vergraben unter die Erde das Hauptübel gegen eine saubere Umwelt.

Außerdem wird sichtbar, dass künstlich, über die natürlichen Verhältnissen hinaus, freigesetzte Radioaktivität die Reaktionen der Stoffe untereinander beschleunigt und darum die Gefährdungen durch Atomenergie-Prozesse erhöht sind.

Was wir von der direkten Sonnenbestrahlung wissen, dass sie zu Hautreaktionen in negativsten Verlaufsformen(medizinisch) führen kann, gilt auch für die Radioaktivität, die zusätzlich, dass sie den Apotheken zum Hautcremeverkauf hilft und den Hautärzten eine quasi nur noch privatärztliche Behandlung ermöglicht(Selektion), auch die inneren Organe angreift und zersetzt(Krebs)

Die Chancen auf eine saubere Umwelt sind noch vorhanden. Platz genug für noch mehr Menschen auch - aber nur dann, wenn der Kampf für die Natur geführt wird und nicht gegen sie.

Die Umwelt ist schon belastet genug, und durch die ansteigende Weltbevölkerung wird leider die Umweltbelastung voraussichtlich noch zunehmen.

Es geht aber um das Thema Energieversorgung der Zukunft. Um diese sicherzustellen wünsche ich mir, dass man verstärkt auf die Nutzung erneuerbarer Energien setzt. Denn die so genannten regenerativen Energiequellen wie Solar, Wind, Biomasse, Wasser und andere bergen gegenüber der kaum kontrollierbaren und gefährlichen Nutzung der Kernenergie und der umweltschädlichen Energiegewinnung aus Kohle keine Risiken. Die regenerativen Formen der Energiegewinnung sollte man verstärkt weiterentwickeln.

Mauser98K
30.06.2007, 16:47
Man hat ja auch noch keinen praktischen Versuch gestartet, soweit mir bekannt!

So weit ich weiß, ist das Problem das "Zünden" der Kernfusion und die Tatsache, daß es kein Material gibt, das die unvorstellbar hohen Temperaturen, die bei der Fusion entstehen, aus hält.

Zynixer
30.06.2007, 16:57
Bereits Wernher v. Braun wollte kurz nach seinem Eintreffen in USA die Solarkonstante des erdnahen Alls nutzen.
Bei 100 % Wirkungsgrad entsprechen dort nicht mal 100km*100km dem gesamten Energieverbrauch der Menschheit.
Je mer installiert wäre, desto mehr könnte damit installiert werden.
Bereits ab 1 % ein Selbstläufer. Das könnte statt bemannter Raumfahrt längst etabliert sein: immer unermeßlichere el. Energie zum tendenziellen Nulltarif.
Ein Menschheitsprojekt für den value der Erde im Interesse ihrer Nutzer.

Genau, oder Sonnenenergie in Wüsten, mit Aufwindkraftwerken kann man in Wüsten die kWh zum gleichen Preis produzieren wie ein Kohlekraftwerk, Solarinnenkraftwerke wären die etwas teurere, aber platzsparendere Variante, für beide Varianten gilt: Nur ein winziger Bruchteil der heute vorhandenen Wüstenflächen reichen aus, um den Energiebedarf der Menschheit ohne Mehrkosten vollständig zu decken.

Photovoltaik ist bei einer Subventionierung von über 40Cent/kWh heute noch keine Alternative.

Alevi_Playa
30.06.2007, 17:03
Was haltet ihr von Bor als Energielieferant der Zukunft:

Millennium Cell will Natriumborhydrid für Kleinsysteme etablieren Das amerikanische Unternehmen Millennium Cell will Natriumborhydrid als Standardbrennstoff in Brennstoffzellen-Kleinsystemen etablieren.-
Die Entwickler haben ein System namens "hydrogen on demand" entwickelt, das aus der pulverförmigen Wasserstoffverbindung kontrolliert Wasserstoff erzeugen und der Brennstoffzelle zuliefern kann. Das System läuft bereits in mehreren in Kooperation mit anderen Unternehmen entwickelten Brennstoffzellen-Prototypen. Elektrische Kleingeräte wie Camcorder gehören zu den möglichen Produkten, die ihre Energie einmal aus Natriumborhydrid beziehen könnten. Natriumborhydrid (NaBH4) bildet in der Reaktion mit Wasser unter Beisein von Katalysatoren Wasserstoff und Natriummetaborat (NaBO2). Die Reaktion lässt sich über die Katalysatoren sehr gut steuern, und das Endprodukt Natriummetaborat kann in einem einfachen chemischen Verfahren wieder zu Natriumborhydrid recycled werden. Das macht das als trockenes Pulver oder in Wasser gelöst transportierbare Natriumborhydrid zu einem besonders günstigen Brennstoff für mobile Brennstoffzellensysteme, so die Entwickler von Millennium Cell. Konkurrenz macht dem Brennstoff vor allem das flüssige Methanol: Dieses kann einfach in Kartuschen transportiert und getankt werden und steht der Brennstoffzelle als Energiequelle zur Verfügung, ohne dass ein spezieller Reaktor vorgeschaltet werden muss. Auch bleiben bei der Umsetzung von Methanol in der Zelle keine Reaktionsprodukte übrig, die in einem gesonderten Tank aufgefangen werden müssen. Die Nachteile des Methanols: Direktmethanolbrennstoffzellen (DMFCs) haben eine geringere Energiedichte als die direkt mit Wasserstoff laufenden Polymermembranbrennstoffzellen (PEMs). Mit neuen Membranen, einem ausgeklügelten Brennstoff- und Wassermanagement und besseren Elektrodenmaterialen wollen Entwickler daher die Effizienz von DMFCs verbessern. Ein weiterer Nachteil schließlich ist die deutlich geringere Energiedichte des Methanols gegenüber dem Natriumborhydrid. Das bedeutet, dass für die gleiche Energiemenge ein größerer Tank erforderlich ist. Zwei Plattformen für Brennstoffzellensysteme mit Natriumborhydrid als Energiequelle hat Millennium Cell bereits vorgestellt: Die P-1 Hydrogen Batterie, die kontinuierlich 30 Watt Leistung liefern kann und das System M2 mit einer Leistung von 15 Watt. Das größere System ist vor allem für militärische Anwendungen entwickelt worden und soll Soldaten in mobilen Einsätzen elektrische Energie liefern. Das 15-Watt-System haben die Entwickler für kleine mobile elektrische Geräte konzipiert. Es könnte in Laptops, Kameras oder medizinischen Geräten eingesetzt werden. In der Entwicklung stehen jedoch auch größere Systeme mit mehr Leistung. Ende 2007 bis Anfang 2008 könnten die ersten Produkte für Privatkunden auf den Markt kommen. Ulrich Dewald

http://www.enro-portal.de/news/do-read/id-9/read.html

Das Auto neu erfinden? Oder optimieren? Beides!
Rund 750 Millionen Kraftfahrzeuge sind bereits weltweit unterwegs. Jedes Jahr wächst diese Flotte um weitere Millionen. Und damit deren Durst nach Treibstoff. Um ihn auch zukünftig zu stillen, sind zwei Strategien denkbar: Verbrennungsmotoren stetig zu verbessern oder radikal neue Antriebe zu entwickeln. DaimlerChrysler hat sich für einen dritten Weg entschieden.
...
Bei dieser Suche sind die Forscher aufeine Substanz namens Natriumborhydrid (NaBH4) gestoßen: ein weißes Pulver, chemisch dem Borax verwandt, das in Waschmitteln verwendet wird. Es ist ungiftig, nicht entflammbar und lässt sich als Kraftstoffspeicher nutzen. Mit Wasser versetzt und von einem Katalysator unterstützt, zerfällt es zu Natriummetaborat (NaBO2) und Wasserstoff. Die kleine Chemiefirma Millenium Cell aus New Jersey hat, basierend auf diesem Prinzip, das Verfahren "Hydrogen on Demand" entwickelt. Aber dies ist nur die halbe Geschichte von der Seife im Tank. Denn das verbrauchte Natriummetaborat lässt sich an der Tankstelle als Schlamm abpumpen und recyceln. "Ein Tanklaster fährt ohnehin leer zur Raffinerie zurück", sagt Andreas Schell. "Warum kann er nicht mit Natriummetaborat beladen in die Chemiefabrik fahren?" Denn dort ließe sich der Energieträger wieder mit Wasserstoff anreichern - hydrieren, wie die Chemiker sagen - und stünde dann als frischer Kraftstoff wieder zur Verfügung. Dass der Sprit aus Seife funktioniert, ist längst erwiesen: Der "Chrysler Town & Country Natrium", ein weißer Minivan mit Brennstoffzelle, Elektromotor, Energierückgewinnung und Lithium-Ionen-Batterie fährt schon seit 2002 durch die USA. Mit 45 Kilo Seife im Tank kommt der "Natrium" 500 Kilometer weit. Natürlich macht ein einzelnes Versuchsfahrzeug noch keine Revolution. "Wir müssen das ganze System von der Versorgungs-Infrastruktur bis zum Recycling untersuchen und die Technik weiterentwickeln", sagt Schell. "Erst danach lässt sich abschätzen, ob die Idee konkurrenzfähig ist. Sicher ist bislang nur, dass die Brennstoffzelle das Potenzial hat, die Abhängigkeit vom Erdöl zu beenden. Unsere Aufgabe ist es, die besten Wege dorthin zu finden."

http://www.daimlerchrysler.com/dccom/0,,0-5-73591-49-75179-1-0-0-74520-0-0-8-7166-0-0-0-0-0-0-0,00.html

Der Gerechte
30.06.2007, 17:14
Wie soll das denn funktionieren?

http://www.eads.com/1024/de/press/innovation_topic/Sonnenenergie%20per%20Laser.html

Pascal_1984
30.06.2007, 17:20
So weit ich weiß, ist das Problem das "Zünden" der Kernfusion und die Tatsache, daß es kein Material gibt, das die unvorstellbar hohen Temperaturen, die bei der Fusion entstehen, aus hält.

Und keine Möglichkeit, die unglaublichen Energiemengen "abzufangen" und damit nutzbar zu machen!

Pascal_1984
30.06.2007, 17:22
http://www.eads.com/1024/de/press/innovation_topic/Sonnenenergie%20per%20Laser.html


Die Idee ist gut, aber mir schwant der Gedanke, das das so manch einer nicht nur zur Energiegewinnung, sondern auch zur Waffe umbauen könnte! Ein konzentrierter Laserstrahl auf ein Ziel auf der Erde könnte durchaus ein "durchschlagender" Erfolg werden!

Der Gerechte
30.06.2007, 17:23
Alleine wer würde in einer solch instabilen Region solch ein Projekt aufziehen.

Die Region im Nahen und Mittleren Osten, in denen heute Erdöl gefördert wird ist auch nicht gerade sehr stabil. Da werden die Transporte heute auch schon durch die Armee und Kriegsschiffe bewacht.
Da muss man eben in Zukunft die Solaranlagen in der Wüste auch bewachen.

hardstyler911
30.06.2007, 17:25
Also ich denke die Energie der Zukunft wird Methangas und Bio-Ethanol sein. Das Zeug hat optimale Brennwerte und es ist biologisch hergestellt, also es ist CO2 neutral. Bei der Verbrennung entsteht genauso viel CO2 wie die ursprünglich pflanzlichen Teile einmal aus der Luft gefiltert haben.

In Brasilien als Beispiel fahren bereits 40% der Neuwagen mit einem Bi-Fuel Motor. Man kann sowohl Benzin als auch Ethanol tanken, es sogar miteinander mischen. In Brasilien gewinnen sie den Alk aus den Resten der Zuckerrohr Ernte. Angeblich ist Ethanol sogar noch besser für den Motor, weniger Verschleiß und sowas.

Fragt sich warum nicht weltweit alle Autos mit Gas oder Ethanol fahren? Ob da die Öl Lobby eine Rolle spielt? ?(

Der Gerechte
30.06.2007, 17:25
Die Idee ist gut, aber mir schwant der Gedanke, das das so manch einer nicht nur zur Energiegewinnung, sondern auch zur Waffe umbauen könnte! Ein konzentrierter Laserstrahl auf ein Ziel auf der Erde könnte durchaus ein "durchschlagender" Erfolg werden!

siehste, da braucht man weniger für Rüstung auszugeben

Alevi_Playa
30.06.2007, 17:27
Also ich denke die Energie der Zukunft wird Methangas und Bio-Ethanol sein. Das Zeug hat optimale Brennwerte und es ist biologisch hergestellt, also es ist CO2 neutral. Bei der Verbrennung entsteht genauso viel CO2 wie die ursprünglich pflanzlichen Teile einmal aus der Luft gefiltert haben.

In Brasilien als Beispiel fahren bereits 40% der Neuwagen mit einem Bi-Fuel Motor. Man kann sowohl Benzin als auch Ethanol tanken, es sogar miteinander mischen. In Brasilien gewinnen sie den Alk aus den Resten der Zuckerrohr Ernte. Angeblich ist Ethanol sogar noch besser für den Motor, weniger Verschleiß und sowas.

Fragt sich warum nicht weltweit alle Autos mit Gas oder Ethanol fahren? Ob da die Öl Lobby eine Rolle spielt? ?(

Exakt

Pascal_1984
30.06.2007, 17:27
Bereits Wernher v. Braun wollte kurz nach seinem Eintreffen in USA die Solarkonstante des erdnahen Alls nutzen.
Bei 100 % Wirkungsgrad entsprechen dort nicht mal 100km*100km dem gesamten Energieverbrauch der Menschheit.
Je mer installiert wäre, desto mehr könnte damit installiert werden.
Bereits ab 1 % ein Selbstläufer. Das könnte statt bemannter Raumfahrt längst etabliert sein: immer unermeßlichere el. Energie zum tendenziellen Nulltarif.
Ein Menschheitsprojekt für den value der Erde im Interesse ihrer Nutzer.

Aber nicht im Interesse der Energiekonzerne! Und die haben Millarden um eine saubere und für sie nicht mehr so lohnende Alternative zu verhindern!

Pascal_1984
30.06.2007, 17:28
Exakt

Soviel Biogas kann man nicht herstellen das es weltweit angewendet werden könnte!

Pascal_1984
30.06.2007, 17:29
siehste, da braucht man weniger für Rüstung auszugeben

Und du glaubst das dann auch wirklich weniger dafür ausgegeben wird? Sehr naiv...

Der Gerechte
30.06.2007, 17:31
Mein nachbar bezieht seinen Strom aus dem Zoo.

heute morgen hat er mir gesagt:"jetzt haben mir die Affen schon wieder den Strom abgestellt!"

:)) .....und außerdem haben die Schweine noch das Wasser abgedreht ;)

hardstyler911
30.06.2007, 17:31
Aber nicht im Interesse der Energiekonzerne! Und die haben Millarden um eine saubere und für sie nicht mehr so lohnende Alternative zu verhindern!

Muß man aber nicht verstehen, oder? Die großen Ölkonzerne könnten doch mit ihren hunderten von Milliarden Dollars locker umrüsten, ja sie müßten sich doch jetzt schon Gedanken machen, wie sie sich den Bereich Autogas und Bio-Ethanol unter den Nagel reißen könnten um auch in Zukunft die Abhängigkeit aufrecht zu erhalten.

Ich hab mal einen Bericht im Fernsehen gesehen, da hat ein Typ seinen alten Diesel mit Pflanzenöl betrieben und dafür anschließend eine Anzeige wegen Steuerhinterziehung bekommen. (hatte aber vor Gericht keinen Bestand)

Mauser98K
30.06.2007, 17:34
Also ich denke die Energie der Zukunft wird Methangas und Bio-Ethanol sein. Das Zeug hat optimale Brennwerte und es ist biologisch hergestellt, also es ist CO2 neutral. Bei der Verbrennung entsteht genauso viel CO2 wie die ursprünglich pflanzlichen Teile einmal aus der Luft gefiltert haben.

In Brasilien als Beispiel fahren bereits 40% der Neuwagen mit einem Bi-Fuel Motor. Man kann sowohl Benzin als auch Ethanol tanken, es sogar miteinander mischen. In Brasilien gewinnen sie den Alk aus den Resten der Zuckerrohr Ernte. Angeblich ist Ethanol sogar noch besser für den Motor, weniger Verschleiß und sowas.

Fragt sich warum nicht weltweit alle Autos mit Gas oder Ethanol fahren? Ob da die Öl Lobby eine Rolle spielt? ?(

Gehen wir mal von der Motoren- zur Heizungstechnik.
Es gibt bereits heute Holzpelletsheizungen, die CO2 neutrale Holzpellets verbrennen und dabei ebenso komfortabel sind wie Öl-oder Gasheizungen.

Der Gerechte
30.06.2007, 17:35
Und du glaubst das dann auch wirklich weniger dafür ausgegeben wird? Sehr naiv...

nee, glaube ich nicht wirklich

Aber so ist das nunmal. Man hat viele Erfindungen militärisch genutzt bzw. sind viele Erfindungen durch das Militär entstanden, welche wir heute auch im täglichen Leben nutzen.

Eine von ihnen nutzt du gerade. Das Internet.

hardstyler911
30.06.2007, 17:35
Soviel Biogas kann man nicht herstellen das es weltweit angewendet werden könnte!

Ich glaub das ist anders. Ich hab mal gehört, dass alleine das Methan was bei Fiechern (Kühe/Rinder/etc.) entsteht ausreicht, um damit 1/3 unserer deutschen Autos zu betanken. Noch kann man das Methan nur nicht nutzbar machen, also dass von den Rindfiechern.

Hinzu kommt noch, dass das sogenannte Autogas (LPG) eh ein Mischgas ist. Es besteht aus verschiedenen brennbaren Gasen und es ist eigentlich die billigste Art Auto zu fahren. Bei uns in Holland kostet der Liter LPG Gas 49 Cent.

hardstyler911
30.06.2007, 17:38
Gehen wir mal von der Motoren- zur Heizungstechnik.
Es gibt bereits heute Holzpelletsheizungen, die CO2 neutrale Holzpellets verbrennen und dabei ebenso komfortabel sind wie Öl-oder Gasheizungen.

Stimmt, damit hätten wir schon eine weitere Möglichkeit, einen hohen Anteil vom CO2 in der Umwelt zu vermeiden. Ich denke mal aus dem Bauch raus, wenn man alle Autos nach der o. g. Methode umstellen würde und dann alle Heizungsanlagen mit Pellets betreiben würde, dann hätten wir sicherlich schon 20% der CO2 Gase eingespart.

Wenn man mal überlegt, ist es ja eigentlich zum kotzen, dass man uns ständig die Ohren mit dem CO2 Problem vollnörgelt, wobei es so einfache Lösungsansätze gibt!

Mauser98K
30.06.2007, 17:40
Ich glaub das ist anders. Ich hab mal gehört, dass alleine das Methan was bei Fiechern (Kühe/Rinder/etc.) entsteht ausreicht, um damit 1/3 unserer deutschen Autos zu betanken. Noch kann man das Methan nur nicht nutzbar machen, also dass von den Rindfiechern.

Hinzu kommt noch, dass das sogenannte Autogas (LPG) eh ein Mischgas ist. Es besteht aus verschiedenen brennbaren Gasen und es ist eigentlich die billigste Art Auto zu fahren. Bei uns in Holland kostet der Liter LPG Gas 49 Cent.

Vermutlich, weil die Rindviecher gerne auf die Weide sch..... :D

Daß LPG ( Liquified Petrol Gas ) so billig ist, hat lediglich steuerliche Gründe.
LPG ist ein Gemisch aus Propan und Butan, das beim Raffinieren von Öl anfällt und kein Biogas.

RosaRiese
30.06.2007, 17:42
Es gibt derezit keine Speichersysteme, die wirtschaftlich Energie speichern können.
Dein Modelll Sahara habe ich schon vor 10 Jahren gehört, ein Luftnummer. Ein Land oder zumindest Europa sollte auf dem Energiesektor unabhängig sein. Abhängigkeit macht immer erpressbar.
In der gesamten Debatte, die es ja nun seit Jahren gibt, fehlt meist der Bezug zur Realität. Da liest man eine Menge Träumereien und vergisst dabei, dass man nur mit dem kalkulieren kann, was derzeit verfügbar ist oder in den kommenden 20 Jahren wahrscheinlich technisch möglich ist.
Was in 50 oder 100 Jahren sein könnte, weis niemand und es ist unsinnig, darüber zu spekulieren.Du begreifst es nicht oder?

Es geht nicht darum das die derzeitigen Speichersysteme unwirtschaftlich sind. Es ist genügend Energie vorhanden so das dieser Misstand kompensiert werden kann.

Es ist nicht "mein" Modell Sahara, ich habe lediglich die Fakten wider gegeben. Wenn du auch nur ansatzweise mal meinen Beitrag ordentlich durchgelesen hättest, anstatt dich auf deine eitle Abwehrreaktion zu beschränken, hättest du sicherlich die Bedenken was die derzeitige Realisierbarkeit eines solchen Models anbetrifft herauslesen können das ich dem Skeptisch gegenüber stehe.

Das ganze ändert aber nichts an der reinen Technischen Grundkonstellation was die theoretische Machbarkeit zur heutigen Zeit betrifft. Das ganze hat auch nichts mit in die Ferne zu blicken was die Zeit angeht zu tun, es ist einfach Fakt das weiterer Fortschritt (wie auch immer er letztendlich aussehen mag) stattfinden wird. Dafür brauch man kein Prophet zu sein.

hardstyler911
30.06.2007, 17:44
Vermutlich, weil die Rindviecher gerne auf die Weide sch..... :D

Daß LPG ( Liquified Petrol Gas ) so billig ist, hat lediglich steuerliche Gründe.
LPG ist ein Gemisch aus Propan und Butan, das beim Raffinieren von Öl anfällt und kein Biogas.

Stimmt, mit dem LPG haste Recht, habs gerade mal nachgelesen. Aber trotzdem die Frage, warum wird das Steuersystem nicht umgestellt? Man sollte es den Menschen generell einfacher machen, auf umweltfreundliche Alternativen umzusteigen. Aber das sind dann gleich mehrere mächtige Branchen, die sich dagegen wehren. (Geld regiert die Welt?)

Bei Pelletts schrauben die Hersteller gerne am Preis rum, sobald sich der Ölpreis verändert und beim Biodiesel ist das auch ned anders. Das Zeug steigt und fällt mit den Rohölpreisen, der Raps Preis allerdings bleibt stabil.

Ergo: Solange die großen Konzerne nicht ihre Verantwortung sehen und warnehmen, wird sich auch am CO2 Problem nur schleppend was verändern.

Mauser98K
30.06.2007, 17:47
Stimmt, damit hätten wir schon eine weitere Möglichkeit, einen hohen Anteil vom CO2 in der Umwelt zu vermeiden. Ich denke mal aus dem Bauch raus, wenn man alle Autos nach der o. g. Methode umstellen würde und dann alle Heizungsanlagen mit Pellets betreiben würde, dann hätten wir sicherlich schon 20% der CO2 Gase eingespart.

Wenn man mal überlegt, ist es ja eigentlich zum kotzen, dass man uns ständig die Ohren mit dem CO2 Problem vollnörgelt, wobei es so einfache Lösungsansätze gibt!

Das ist technisch nicht möglich.

In einem Holzpelletskessel werden die Pellets in einem topfförmigen Brenner verbrannt und erzeugen Wärme.

In einem Motor muß ein gasförmiges Luft-Kraftstoffgemisch zur Explosion gebracht werden (Benzin- Gasmotor ) oder es muß Dieselöl fein zerstäubt in einen mit heißer Verbrennungsluft gefüllten Brennraum eingespritzt werden (Diesel).

Holzpellets sind dafür nicht geeignet.

Sieh mal hier:

http://www.viessmann.de/de/products/Holzkessel/vitolig_300.html

Mauser98K
30.06.2007, 17:53
Stimmt, mit dem LPG haste Recht, habs gerade mal nachgelesen. Aber trotzdem die Frage, warum wird das Steuersystem nicht umgestellt? Man sollte es den Menschen generell einfacher machen, auf umweltfreundliche Alternativen umzusteigen. Aber das sind dann gleich mehrere mächtige Branchen, die sich dagegen wehren. (Geld regiert die Welt?)

Bei Pelletts schrauben die Hersteller gerne am Preis rum, sobald sich der Ölpreis verändert und beim Biodiesel ist das auch ned anders. Das Zeug steigt und fällt mit den Rohölpreisen, der Raps Preis allerdings bleibt stabil.

Ergo: Solange die großen Konzerne nicht ihre Verantwortung sehen und warnehmen, wird sich auch am CO2 Problem nur schleppend was verändern.

Da hast Du recht!

Man darf auch nicht vergessen, daß der Staat an der Mineralölsteuer verdammt gut verdient. Eine Senkung des Benzi- und Dieselverbrauches würde also auch zu einem Rückgang der Steuereinnahmen führen, was man natürlich nicht so gerne möchte.

Pascal_1984
30.06.2007, 18:02
Muß man aber nicht verstehen, oder? Die großen Ölkonzerne könnten doch mit ihren hunderten von Milliarden Dollars locker umrüsten, ja sie müßten sich doch jetzt schon Gedanken machen, wie sie sich den Bereich Autogas und Bio-Ethanol unter den Nagel reißen könnten um auch in Zukunft die Abhängigkeit aufrecht zu erhalten.

Ich hab mal einen Bericht im Fernsehen gesehen, da hat ein Typ seinen alten Diesel mit Pflanzenöl betrieben und dafür anschließend eine Anzeige wegen Steuerhinterziehung bekommen. (hatte aber vor Gericht keinen Bestand)

Das kommt erst, wenn alle ihre Ölquellen zum maximalpreis leergepumt sind! Würden sie jetzt die Alternativen nicht verhindern, würden ihre gigantischen Gewinne deutlich sinken und das wollen sie mit aller macht verhindern! Auch wenn es der Umwelt noch so sehr schadet, hauptsache diese egoistischen Drecksäcke ham soviel geld, das es in den Taschen schon schimmel ansetzt...

hardstyler911
30.06.2007, 18:04
Das kommt erst, wenn alle ihre Ölquellen zum maximalpreis leergepumt sind! Würden sie jetzt die Alternativen nicht verhindern, würden ihre gigantischen Gewinne deutlich sinken und das wollen sie mit aller macht verhindern! Auch wenn es der Umwelt noch so sehr schadet, hauptsache diese egoistischen Drecksäcke ham soviel geld, das es in den Taschen schon schimmel ansetzt...

ZU 100% ZUSTIMMUNG!!! :top:

Eine Folge des Kapitalismus eben, wenn Geld die Welt regiert.

Don
30.06.2007, 18:53
Also ich denke die Energie der Zukunft wird Methangas und Bio-Ethanol sein. Das Zeug hat optimale Brennwerte und es ist biologisch hergestellt, also es ist CO2 neutral. Bei der Verbrennung entsteht genauso viel CO2 wie die ursprünglich pflanzlichen Teile einmal aus der Luft gefiltert haben.


Bei Benzin auch. Das waren auch mal Pflanzen. Die Frage ist nur welchen CO2 Gehalt zu welchem Zeitalter man zugrundelegt.
Es muß damals wahnsinnig viel CO2 in der Luft gewesen sein. Offensichtlich hats nicht geschadet. Sonst säßen wir heute nicht hier.

Apropos Methan und Bioethanol.
Heute bauen bereits eine Menge Öko Landwirte die das Zeugs früher verteufelten Mais an um die Anlagen zu füttern. Da man das nicht mehr verfüttern kann, steigt der Import von Futtermais. Es ist derzeit nicht möglich, das erzeugte Methan ins Gasnetz einzuspeisen, was der einzig sinnvole Weg wäre anstatt auf jedem Kuhdorf teure Gasmotoren mit Generatoren aufzustellen. Aber was erwartet man schon von Politik, zumindest keinen Sachverstand.

Mit Bioethanol wirds noch schlimmer. Die Brasilianer ruinieren sich damit grade ihren kompletten Grund und Boden. Wir haben die Fläche nicht, um auch nur die deutsche Porscheflotte damit zu versorgen. Also werden wir wieder hauptsächlich Mais, weils damit am besten geht, importieren. Und in Mexiko werden die Tortillas noch teurer.
Naja, ich mochte die Dinger eh' noch nie.

hardstyler911
30.06.2007, 18:57
Bei Benzin auch. Das waren auch mal Pflanzen. Die Frage ist nur welchen CO2 Gehalt zu welchem Zeitalter man zugrundelegt.
Es muß damals wahnsinnig viel CO2 in der Luft gewesen sein. Offensichtlich hats nicht geschadet. Sonst säßen wir heute nicht hier.

Apropos Methan und Bioethanol.
Heute bauen bereits eine Menge Öko Landwirte die das Zeugs früher verteufelten Mais an um die Anlagen zu füttern. Da man das nicht mehr verfüttern kann, steigt der Import von Futtermais. Es ist derzeit nicht möglich, das erzeugte Methan ins Gasnetz einzuspeisen, was der einzig sinnvole Weg wäre anstatt auf jedem Kuhdorf teure Gasmotoren mit Generatoren aufzustellen. Aber was erwartet man schon von Politik, zumindest keinen Sachverstand.

Mit Bioethanol wirds noch schlimmer. Die Brasilianer ruinieren sich damit grade ihren kompletten Grund und Boden. Wir haben die Fläche nicht, um auch nur die deutsche Porscheflotte damit zu versorgen. Also werden wir wieder hauptsächlich Mais, weils damit am besten geht, importieren. Und in Mexiko werden die Tortillas noch teurer.
Naja, ich mochte die Dinger eh' noch nie.

Sehr interessanter Aspekt, sogesehen war Öl früher auch pflanzlicher Natur.

Ich denke zu der Zeit als der CO2 Spiegel noch extrem hoch war, gab es noch keine großartigen Lebensformen auf der Erde, abgesehen von ein paar Pantoffeltierchen vielleicht. Daher hat es damals auch noch keinen Interessiert, ob es auf Mallorca im Schnitt 35° oder 45° hatte.

Politik und Sachverstand widersprechen sich absolut, ganz meine Meinung! :]

Achsel-des-Bloeden
30.06.2007, 18:58
Bereits Wernher v. Braun wollte kurz nach seinem Eintreffen in USA die Solarkonstante des erdnahen Alls nutzen. Bei 100% Wirkungsgrad entsprechen dort nicht mal 100km*100km dem gesamten Energieverbrauch der Menschheit. ... .
Statt realitätsnahen Visionären und tollkühnen Praktikern beherrschen und grünliche Korinthenkacker und renditegeile Heuschrecken.

Zynixer
30.06.2007, 19:10
Die Region im Nahen und Mittleren Osten, in denen heute Erdöl gefördert wird ist auch nicht gerade sehr stabil. Da werden die Transporte heute auch schon durch die Armee und Kriegsschiffe bewacht.
Da muss man eben in Zukunft die Solaranlagen in der Wüste auch bewachen.

Die Annahme, daß die Instabilität von politischen Regionen zu ernsthaften Engpässen in der Belieferung mit Energie führt, hat sich bis heute nie wirklich bewahrheitet, selbst Venezuela unter Chavez ist ein munterer Öl-Lieferant für die USA,
auch ein Gaddafi und ein Hussein, oder der antiwestliche Iran haben im wesentlichen immer zuverlässig und am Limit ihrer Fördermöglichkeiten geliefert, im Falle Irak ergaben sich Lieferengpässe lediglich aus dem vom Westen verordneten Embargo.

Militärische Interventionen aus Energiegründen sind angesichts der Streuung der Weltölreservern schon immer sinnlos gewesen,
die Anbieter sind genauso abhängig vom Öl wie die Abnehmer, systemunabhängig,
ganz anders sieht es mit den Gaslieferungen aus Russland aus, hier kann man im Notfall nicht einfach woanders auf dem Weltmarkt Ersatz beschaffen, Gaslieferungen sind Pipelinegebunden.

Gleiches gilt auch für die Solarenergie aus Krisenregionen, sie ist kein Problem, wenn sie nur über ausreichend viele Staaten gestreut wird.

Der Gerechte
30.06.2007, 19:17
Bei Benzin auch. Das waren auch mal Pflanzen. Die Frage ist nur welchen CO2 Gehalt zu welchem Zeitalter man zugrundelegt.
Es muß damals wahnsinnig viel CO2 in der Luft gewesen sein. Offensichtlich hats nicht geschadet. Sonst säßen wir heute nicht hier.

Apropos Methan und Bioethanol.
Heute bauen bereits eine Menge Öko Landwirte die das Zeugs früher verteufelten Mais an um die Anlagen zu füttern. Da man das nicht mehr verfüttern kann, steigt der Import von Futtermais. Es ist derzeit nicht möglich, das erzeugte Methan ins Gasnetz einzuspeisen, was der einzig sinnvole Weg wäre anstatt auf jedem Kuhdorf teure Gasmotoren mit Generatoren aufzustellen. Aber was erwartet man schon von Politik, zumindest keinen Sachverstand.

Mit Bioethanol wirds noch schlimmer. Die Brasilianer ruinieren sich damit grade ihren kompletten Grund und Boden. Wir haben die Fläche nicht, um auch nur die deutsche Porscheflotte damit zu versorgen. Also werden wir wieder hauptsächlich Mais, weils damit am besten geht, importieren. Und in Mexiko werden die Tortillas noch teurer.
Naja, ich mochte die Dinger eh' noch nie.

Was für eine Welt ist das ?(
Die Einen schütten sich den Mais in den Tank - und die Anderen verrecken, weil sie
nichts zu beißen haben. :(

Der Gerechte
30.06.2007, 19:19
Die Annahme, daß die Instabilität von politischen Regionen zu ernsthaften Engpässen in der Belieferung mit Energie führt, hat sich bis heute nie wirklich bewahrheitet, selbst Venezuela unter Chavez ist ein munterer Öl-Lieferant für die USA,
auch ein Gaddafi und ein Hussein, oder der antiwestliche Iran haben im wesentlichen immer zuverlässig und am Limit ihrer Fördermöglichkeiten geliefert, im Falle Irak ergaben sich Lieferengpässe lediglich aus dem vom Westen verordneten Embargo.

Militärische Interventionen aus Energiegründen sind angesichts der Streuung der Weltölreservern schon immer sinnlos gewesen,
die Anbieter sind genauso abhängig vom Öl wie die Abnehmer, systemunabhängig,
ganz anders sieht es mit den Gaslieferungen aus Russland aus, hier kann man im Notfall nicht einfach woanders auf dem Weltmarkt Ersatz beschaffen, Gaslieferungen sind Pipelinegebunden.

Gleiches gilt auch für die Solarenergie aus Krisenregionen, sie ist kein Problem, wenn sie nur über ausreichend viele Staaten gestreut wird.
Dann spricht ja nichts gegen solche Anlagen in der Wüste:)

klartext
30.06.2007, 19:23
Im Moment interessiert nur, ob eine Erzeugung möglich ist und nicht die Kosten oder Wirtschaftlichkeit. Wenn in der Anfangszeit der Elektrizität an Kosten gedacht worden wäre, hätten wir heute noch Kerzenlicht. Und es ist doch egal ob die Sonne scheint oder nicht, das Mittel muss stimmen. Mit der Überproduktion muss eben Wasserstoff erzeugt werden. Damit können dann Fahrzeuge und bei schwacher/keiner Einstrahlung Generatoren betrieben werden.

Nun ja, man erkennnt, eine typisch deutsche Diskussion, man sieht wieder einmal vor lauter Bäumen den Wald nicht.
Während wir in D noch fabulieren, beziehen wir immer mehr Atomstrom aus dem Ausland und weltweit werden AKW gebaut. In Finnland ensteht zur Zeit das grösste AKW der Welt, wobei man zugleich die Endlagereung des Abfalls excellent löst.
Den Deutschen fehlt wieder einmal der notwendige Realismus. Ökowahn und Grüne Phantasatereien haben den gesunden Menschenvertsand verdrängt.

Zynixer
30.06.2007, 19:27
Was für eine Welt ist das ?(
Die Einen schütten sich den Mais in den Tank - und die Anderen verrecken, weil sie
nichts zu beißen haben. :(

So ist es, Bioethanol ist ein exzellenter Energieträger, die vollständige Umstellung des westlichen Energiehungers auf Bioethanol würde einen ökologischen Kahlschlag riesiger Anbaugebiete zur Folge haben, und das Welthungerproblem dramatisch verschärfen, letztlich kein gangbarer Weg.

klartext
30.06.2007, 19:35
So ist es, Bioethanol ist ein exzellenter Energieträger, die vollständige Umstellung des westlichen Energiehungers auf Bioethanol würde einen ökologischen Kahlschlag riesiger Anbaugebiete zur Folge haben, und das Welthungerproblem dramatisch verschärfen, letztlich kein gangbarer Weg.

Schweden baut derezit grosse Anlagen, um aus Abfallholz Bioethanol herzustellen. In spätestens 10 Jahren sollen dort alle PKW umgestellt sein. Es geht also, ganz real.

Zynixer
30.06.2007, 19:49
Schweden baut derezit grosse Anlagen, um aus Abfallholz Bioethanol herzustellen. In spätestens 10 Jahren sollen dort alle PKW umgestellt sein. Es geht also, ganz real.

Norwegen bezieht praktisch 100% seines Strombedarfes aus Wasserkraft, Island bezieht seinen gesamten Strombedarf aus Erdwärme/Wasserkraft,
Schweden hat eine gigantische Holzindustrie.
Schweden, Island und Norwegen liegen unter 10% der Bevölkerungsdichte der BRD,
hätte Deutschland die Bevölkerungsdichte Schwedens, würde unser Wasserkraftanteil bei der Stromerzeugung bei 50% liegen.

klartext
30.06.2007, 19:57
Norwegen bezieht praktisch 100% seines Strombedarfes aus Wasserkraft, Island bezieht seinen gesamten Strombedarf aus Erdwärme/Wasserkraft,
Schweden hat eine gigantische Holzindustrie.
Schweden, Island und Norwegen liegen unter 10% der Bevölkerungsdichte der BRD,
hätte Deutschland die Bevölkerungsdichte Schwedens, würde unser Wasserkraftanteil bei der Stromerzeugung bei 50% liegen.

Ohne den Bau neuer AKW wird es nicht gehen. Alles andere sind Träumerein und Luftschlösser. Fast alle Länder weltweit haben dies erkannt. Anstatt uns an die Spitze dieser Entwicklung zu setzen fabulieren wir von Solaranlagen in der Sahara und werfen Milliarden in Windräder, völlig nutzlos.

Zynixer
30.06.2007, 20:18
Ohne den Bau neuer AKW wird es nicht gehen. Alles andere sind Träumerein und Luftschlösser. Fast alle Länder weltweit haben dies erkannt. Anstatt uns an die Spitze dieser Entwicklung zu setzen fabulieren wir von Solaranlagen in der Sahara und werfen Milliarden in Windräder, völlig nutzlos.

In Australien ist ein Aufwindkraftwerk in Planung, wenn es fertig sein wird, wird es Grundlaststrom rund um die Uhr, auch Nachts, zum kWh-Preis eines Kohlekraftwerkes liefern, also zwischen 6 und 7 Cent/kWh,
nix mit fabulieren,
nix mit Subventionen...........

klartext
30.06.2007, 20:23
In Australien ist ein Aufwindkraftwerk in Planung, wenn es fertig sein wird, wird es Grundlaststrom rund um die Uhr, auch Nachts, zum kWh-Preis eines Kohlekraftwerkes liefern, also zwischen 6 und 7 Cent/kWh,
nix mit fabulieren,
nix mit Subventionen...........

Nur, Australien ist ein dünn besiedeltes Land mit riesigen Freiflächen. Das Modell ist für Europa völlig ungeeignet.
Ich habe vor einigen Wochen ein derartiges Modell in Berlin gesehen und kenne das Prinzip. Es erfordert hohe Lufttemperaturen über das gesamte Jahr.
Selbst in der Sahara würde es Nachts nicht funktionieren.

Zynixer
30.06.2007, 20:39
Selbst in der Sahara würde es Nachts nicht funktionieren.

Doch, durch einen Wärmewasserspeicher liefern Aufwindkraftwerke Grundlaststrom rund um die Uhr.



Das Modell ist für Europa völlig ungeeignet.


Für Europa mit Sicherheit,
für die USA und Australien gilt das aber nicht.

Man kann ökologische Energieen nicht mit dem Argument verwerfen, daß sie uns in die Abhängigkeit von anderen Staaten bringen.
So gesehen müßten wir auch die Energieformen Öl, Atomkraft und Gas verwerfen, alles Energien, die vom Import abhängig sind.

Felixhenn
30.06.2007, 23:14
Bei nahezu allen Beiträgen wird davon ausgegangen den Energiebedarf von heute zu halten oder gar zu steigern. Vielleicht sollte auch mal nachgedacht werden was an Energie eingespart werden kann. Es ist heute möglich, Häuser zu bauen die keinerlei Heizenergie mehr benötigen. Und wenn wir mal über alle unsinnigen Transporte nachdenken, die meisten LKW Fahrten werden nicht wirklich benötigt. Dann sollten wir uns über die demoskopische Entwicklung der Deutschen freuen, die Türken aus dem Land halten und unsere Bevölkerungszahl halbieren. Das sind alles keine linken oder Öko-Hirngespinste.

Es ist lediglich eine Schande, dass wir uns von einigen wenigen diese momentane immense und unnötige Energieverschwendung diktieren lassen.

Zynixer
01.07.2007, 07:22
Dann sollten wir uns über die demoskopische Entwicklung der Deutschen freuen,

Das stimmt, der Faktor Bevölkerungsdichte wird aus den Diskussionen ausgeblendet, hätte die Welt die Bevölkerungsdichte der BRD, kämen wir auf 20 Millarden Weltbevölkerung (Wüsten, Polarregionen Sibirien herausgerechnet), und die wollen auf lange Sicht alle westlichen Lebensstandart, mit entsprechend steigendem Energieverbrauch, bzw. Verbrauch auch von anderen endlichen Rohstoffen (Metalle), die man nicht so einfach ersetzen kann, wie man das im Bereich Energie mit Sonnenenergie oder Energieeinsparung machen kann..............

Schweden, Island und Norwegen sind Vorreiter, weil sie dünn besiedelt sind, viele natürliche Ressourcen verteilt auf wenige Menschen,
für das Fortkommen und den Fortbestand der Menschheit ist es viel wichtiger, mit wenig Menschen einen hohen Lebensstandart zu produzieren, als mit möglichst viel Menschen möglichst viel zu produzieren.

Mauser98K
01.07.2007, 09:57
Schweden baut derezit grosse Anlagen, um aus Abfallholz Bioethanol herzustellen. In spätestens 10 Jahren sollen dort alle PKW umgestellt sein. Es geht also, ganz real.

Den entsprechenden PKW baut Saab schon seit einiger Zeit.

Mauser98K
01.07.2007, 09:58
In Australien ist ein Aufwindkraftwerk in Planung, wenn es fertig sein wird, wird es Grundlaststrom rund um die Uhr, auch Nachts, zum kWh-Preis eines Kohlekraftwerkes liefern, also zwischen 6 und 7 Cent/kWh,
nix mit fabulieren,
nix mit Subventionen...........

Ist in Israel so etwas nicht auch in Planung?

klartext
01.07.2007, 10:08
Bei nahezu allen Beiträgen wird davon ausgegangen den Energiebedarf von heute zu halten oder gar zu steigern. Vielleicht sollte auch mal nachgedacht werden was an Energie eingespart werden kann. Es ist heute möglich, Häuser zu bauen die keinerlei Heizenergie mehr benötigen. Und wenn wir mal über alle unsinnigen Transporte nachdenken, die meisten LKW Fahrten werden nicht wirklich benötigt. Dann sollten wir uns über die demoskopische Entwicklung der Deutschen freuen, die Türken aus dem Land halten und unsere Bevölkerungszahl halbieren. Das sind alles keine linken oder Öko-Hirngespinste.

Es ist lediglich eine Schande, dass wir uns von einigen wenigen diese momentane immense und unnötige Energieverschwendung diktieren lassen.

Heizung-Wärmedämmung-Energiesparen - alles Nebenkriegsschauplätze. Die Kernfrage lautet, wie wir innerhalb der kommenden 30 Jahre den Treibstoff für PKW und LKW ersetzen. Darauf hat die Politik bis heute keine Antwort gegeben.
Dabei geht es nicht nur um den Verkehr in Europa. Die Automobilindustrie ist in D eine Schlüsselindustrie. Bricht diese zusammen, hat unsere Gesellschaft ernsthafte Probleme. Anstatt jährlich Milliarden für Windräder zu verpulvern, die nicht ein einziges Problem lösen, muss dieses Frage beantwortet werden.
China bringt im kommenden Jahr das erste Serienauto mit Wasserstoffantrieb auf den Markt. Wir sind dabei, den Anschluss zu verlieren.

wtf
01.07.2007, 10:13
Zu dem Thema: Ich habe gerade "Ausgebrannt" von Andreas Eschbach gelesen. Das Buch ist beschreibt natürlich eine fiktive Geschichte, ist aber mit interessanten Fakten zum Postölzeitalter gespickt. Ich fand es sehr lesenswert.

ISBN-10: 3785722745

Don
01.07.2007, 10:13
Doch, durch einen Wärmewasserspeicher liefern Aufwindkraftwerke Grundlaststrom rund um die Uhr.



Ja. Der reduziert allerdings die Kapazität des ganzen Spielzeugs auf die Relation Nachtstunden/24, das tagsüber die Wärmespeicher parallel aufgeheizt werden müssen und Energie nur einmal da ist.

Außerdem betrachte man sich mal genau den spezifischen Flächenbedarf pro KW Leistung. Mehr als die den Boden erreichende Einstrahlung von max. 1 KW/m² ist nämlich nicht vorhanden. Der thermische Wirkungsgrad ist mir nicht bekannt, dürfte aber bei den niedrigen Temperaturdifferenzen nicht berauschend sein.

Witzige, lokal anwendbare Technik bei geographischer Eignung.
Bei uns sähe ich schon den Bund Naturschutz Sturm laufen angesichts eines 500 m Turms und der Beeinträchtigung der Laichbedingungen irgendeiner gelbrandigen Rotbauchkröte unter dem deprimierenden Solardach mit 1000 m Durchmesser.

Zynixer
01.07.2007, 10:37
Bei uns sähe ich schon den Bund Naturschutz Sturm laufen angesichts eines 500 m Turms und der Beeinträchtigung der Laichbedingungen irgendeiner gelbrandigen Rotbauchkröte unter dem deprimierenden Solardach mit 1000 m Durchmesser.

Nur in Wüstenregionen sinnvoll, wegen Sonneneinstrahlung, Flächenverbrauch und Wirkungsgrad.
Neben Solarrinnen oder Spiegelkraftwerken die einzigen wirtschaftlichen heute verfügbaren Solaranlagen, für Fotovoltaik zahlt der Staat zwischen 40 und 50 Cent Einspeisevergütung pro kWh, ergäbe bei 100% Umsetzung 3000 Euro Stromkosten pro Kopf und Jahr, nicht finanzierbar.



Ja. Der reduziert allerdings die Kapazität des ganzen Spielzeugs auf die Relation Nachtstunden/24, das tagsüber die Wärmespeicher parallel aufgeheizt werden müssen und Energie nur einmal da ist.


Das ist nicht die Argumentation, natürlich kann nachts keine Energie aufgenommen werden, das gilt für kein Solarsystem, Grundlastfähigkeit ist ein wichtiger Faktor, der der viel teureren Fotovoltaik oder Windkraftwerken fehlt,
diese Systeme benötigen stille Ausgleichsreserven konventioneller Kraftwerke,
die im Reservebetrieb nur auf Teillast mit einem schlechteren Wirkungsgrad fahren müssen.



Witzige, lokal anwendbare Technik bei geographischer Eignung.


Aber bei konsequenter Anwendung in Wüsten mit dem Potential den Weltenergiebedarf zu günstigen Kosten zu 100% abzudecken,
keine andere heutige Technik hat dieses Potential.

Mauser98K
01.07.2007, 10:49
Wie wäre es mit dem Bau weiterer Wasserkraftwerke in Deutschland?

klartext
01.07.2007, 10:53
Wie wäre es mit dem Bau weiterer Wasserkraftwerke in Deutschland?

Die geologischen Bedingungen in D geben dafür nicht viel her, auch wegen der dichten Besiedelung.

klartext
01.07.2007, 11:01
Nur in Wüstenregionen sinnvoll, wegen Sonneneinstrahlung, Flächenverbrauch und Wirkungsgrad.
Neben Solarrinnen oder Spiegelkraftwerken die einzigen wirtschaftlichen heute verfügbaren Solaranlagen, für Fotovoltaik zahlt der Staat zwischen 40 und 50 Cent Einspeisevergütung pro kWh, ergäbe bei 100% Umsetzung 3000 Euro Stromkosten pro Kopf und Jahr, nicht finanzierbar.




Das ist nicht die Argumentation, natürlich kann nachts keine Energie aufgenommen werden, das gilt für kein Solarsystem, Grundlastfähigkeit ist ein wichtiger Faktor, der der viel teureren Fotovoltaik oder Windkraftwerken fehlt,
diese Systeme benötigen stille Ausgleichsreserven konventioneller Kraftwerke,
die im Reservebetrieb nur auf Teillast mit einem schlechteren Wirkungsgrad fahren müssen.



Aber bei konsequenter Anwendung in Wüsten mit dem Potential den Weltenergiebedarf zu günstigen Kosten zu 100% abzudecken,
keine andere heutige Technik hat dieses Potential.

Da eine Stromübertragung durch Netze nach Europa auf Grund der Übertragungsverluste ausgeschlossen ist, müsste also eine Umwandlung z.B. in Wasserstoff stattfinden.
Kein Politiker in Europa wird es heute und in Zukunft verantworten können, die Energieversorgung von einer Region ausserhalb der EU völlig abhängig zu machen. Gerade diese Regionen sind politisch völlig instabil und auf absehbare Dauer nicht berechenbar.
Eine Lösung muss beinahlten, dass sie innerhalb Europas umgesetzt wird. Deshalb führt der Weg an neuen AKW nicht vorbei. Verweigern wir uns diesen, werden sie eben in den Nachbarstaaten gebaut.

Mauser98K
01.07.2007, 11:08
Die geologischen Bedingungen in D geben dafür nicht viel her, auch wegen der dichten Besiedelung.

Etwa im Erzgebirge?

Oder in Form von Laufkraftwerken in irgendwelchen Flüssen.
Es müssen ja nicht unbedingt Staudämme gebaut werden.

Don
01.07.2007, 11:10
Nur in Wüstenregionen sinnvoll, wegen Sonneneinstrahlung, Flächenverbrauch und Wirkungsgrad.
Neben Solarrinnen oder Spiegelkraftwerken die einzigen wirtschaftlichen heute verfügbaren Solaranlagen, für Fotovoltaik zahlt der Staat zwischen 40 und 50 Cent Einspeisevergütung pro kWh, ergäbe bei 100% Umsetzung 3000 Euro Stromkosten pro Kopf und Jahr, nicht finanzierbar.

Das ist nicht die Argumentation, natürlich kann nachts keine Energie aufgenommen werden, das gilt für kein Solarsystem, Grundlastfähigkeit ist ein wichtiger Faktor, der der viel teureren Fotovoltaik oder Windkraftwerken fehlt,
diese Systeme benötigen stille Ausgleichsreserven konventioneller Kraftwerke,
die im Reservebetrieb nur auf Teillast mit einem schlechteren Wirkungsgrad fahren müssen.

Das ist die Argumentation. Entscheidend ist die Relation von Kapazität zu Investition und Betriebskosten.
Die Grundlastfähigkeit ist eine getrennte Argumentation, die auf jede Alternativenergie anzuwenden ist die direkt Umwelteinflüsse in el. Energie wandelt. Mein Reden die ganze Zeit. Gestern gabs wieder so eine Rentnerdiskussion mit dem Vorsitzenden des Bunds Naturschutz. Gegen KKWs, gegen Kohle, gegen Öl, gegen Gas, und das dämliche Publikum merkt nicht daß ihnen dann bei Windstille, Sturm, einem Wölkchen sowie bei Dämmerungsenbruch die Waschmaschine stehen bleiben wird.




Aber bei konsequenter Anwendung in Wüsten mit dem Potential den Weltenergiebedarf zu günstigen Kosten zu 100% abzudecken,
keine andere heutige Technik hat dieses Potential.


Kaum. Da gibt es noch ein paar andere Einflußgrößen. Zum Beispiel politische. Wir haben mit dem Öl der Kameltreiber und dem Gas der Wodkakommunisten genügend Probleme. Wobei man da gewisse Ausweich- sowie Puffermöglichkeiten besitzt. Bei Strom nicht. Wenn Osama keine Dynamitgürtel mehr braucht weil er auf dem Campingstuhl direkt am Hauptschalter sitzt ist das kein sehr angenehmer Gedanke.

lupus_maximus
01.07.2007, 11:33
Das ist die Argumentation. Entscheidend ist die Relation von Kapazität zu Investition und Betriebskosten.
Die Grundlastfähigkeit ist eine getrennte Argumentation, die auf jede Alternativenergie anzuwenden ist die direkt Umwelteinflüsse in el. Energie wandelt. Mein Reden die ganze Zeit. Gestern gabs wieder so eine Rentnerdiskussion mit dem Vorsitzenden des Bunds Naturschutz. Gegen KKWs, gegen Kohle, gegen Öl, gegen Gas, und das dämliche Publikum merkt nicht daß ihnen dann bei Windstille, Sturm, einem Wölkchen sowie bei Dämmerungsenbruch die Waschmaschine stehen bleiben wird.





Kaum. Da gibt es noch ein paar andere Einflußgrößen. Zum Beispiel politische. Wir haben mit dem Öl der Kameltreiber und dem Gas der Wodkakommunisten genügend Probleme. Wobei man da gewisse Ausweich- sowie Puffermöglichkeiten besitzt. Bei Strom nicht. Wenn Osama keine Dynamitgürtel mehr braucht weil er auf dem Campingstuhl direkt am Hauptschalter sitzt ist das kein sehr angenehmer Gedanke.
Ich bin einmal gespannt, wenn der Erste eine Graphitbombe zündet in einem Umspannwerk, weil ihm die Strompreise auf den Geist gehen!

Zynixer
01.07.2007, 11:34
Das ist die Argumentation. Entscheidend ist die Relation von Kapazität zu Investition und Betriebskosten.
Die Grundlastfähigkeit ist eine getrennte Argumentation, die auf jede Alternativenergie anzuwenden ist die direkt Umwelteinflüsse in el. Energie wandelt.


Richtig, die Kosten liegen zwischen 6 und 7 Cent/kWh, Abgabepreis von Kohlekraftwerken, andere Technologien kommen ohne teilweise gigantische Einspreisungsvergütungen nicht aus.
Grundlastfähigkeit ist ein entscheidendes Problem, da Windkraftwerke und Fotovoltaik nicht zur Abschaltung konventieneller Kraftwerke führen können, denn die müssen bereitstehen, wenn die Sonne schläft oder kein Lüftchen weht.
Alternativen, die darauf basieren, daß eine vierköpfige Familie jährlich 12000 Euro Stromkosten hat, wie die Fotovoltaik sind eher Zukunftsmusik.


Mein Reden die ganze Zeit. Gestern gabs wieder so eine Rentnerdiskussion mit dem Vorsitzenden des Bunds Naturschutz. Gegen KKWs, gegen Kohle, gegen Öl, gegen Gas, und das dämliche Publikum merkt nicht daß ihnen dann bei Windstille, Sturm, einem Wölkchen sowie bei Dämmerungsenbruch die Waschmaschine stehen bleiben wird.


Ich rede nicht gegen irgendwas, sondern denke darüber nach, was man machen kann, wenn das Kohle/Öl-Zeitalter zur Neige geht.....




Kaum. Da gibt es noch ein paar andere Einflußgrößen. Zum Beispiel politische. Wir haben mit dem Öl der Kameltreiber und dem Gas der Wodkakommunisten genügend Probleme. Wobei man da gewisse Ausweich- sowie Puffermöglichkeiten besitzt. Bei Strom nicht. Wenn Osama keine Dynamitgürtel mehr braucht weil er auf dem Campingstuhl direkt am Hauptschalter sitzt ist das kein sehr angenehmer Gedanke.

Die Eier-Woll-Milch-produzierende Lösung ist immer die beste Lösung, das unfallfreie wasserverbrauchende Auto, daß keinen Parkraum braucht auch,
aber solange wir dieses Super-Auto nicht haben können, ist es schon ein Fortschritt, wenn die Dinger mit Airbags ausgestattet werden und weniger verbrauchen,
die gegenwärtige Realität ist, daß die Energiewirtschaft zu wesentlichen Teilen eine Importwirtschaft ist, man kann Energieformen nicht deshalb kritisieren, weil sie in gewissen Bereichen die gleichen Nachteile haben wie die gegenwärtige Situation.

Pascal_1984
01.07.2007, 11:35
Wie wäre es mit dem Bau weiterer Wasserkraftwerke in Deutschland?

Wohin denn noch, die Flüsse sind doch schon alle begradigt und mit kraftwerken gespickt!

explicit
01.07.2007, 11:44
Apropos Methan und Bioethanol.
Heute bauen bereits eine Menge Öko Landwirte die das Zeugs früher verteufelten Mais an um die Anlagen zu füttern. Da man das nicht mehr verfüttern kann, steigt der Import von Futtermais. Es ist derzeit nicht möglich, das erzeugte Methan ins Gasnetz einzuspeisen, was der einzig sinnvole Weg wäre anstatt auf jedem Kuhdorf teure Gasmotoren mit Generatoren aufzustellen. Aber was erwartet man schon von Politik, zumindest keinen Sachverstand.



guckst du hier;)

http://www.energieagentur-mittelfranken.de/Downloads/dpa%20Biogas.pdf

politisch Verfolgter
01.07.2007, 11:56
Das All mit Solarplantagen spicken, die schon längst lawinenartig Ausbau-Selbstläufer sein könnten.
Wir benötigen die Potenzierung des Energieverbrauchs.

Felixhenn
01.07.2007, 11:58
Heizung-Wärmedämmung-Energiesparen - alles Nebenkriegsschauplätze. Die Kernfrage lautet, wie wir innerhalb der kommenden 30 Jahre den Treibstoff für PKW und LKW ersetzen. Darauf hat die Politik bis heute keine Antwort gegeben.


Das ist aber der einzige Schauplatz wo sofort etwas unternommen werden kann und muss. Eine drastische Reduzierung der LKW Fahrten bringt nur Vorteile. Ebenso eine optimale Wärmedämmung.

Es bring absolut nichts, über Energieformen zu schwadronieren die noch nicht erforscht, nicht ausgereift, gefährlich oder Umwelt verschmutzend sind. Wenn wir mal beherzt das machen was jetzt schon machbar ist, haben wir schon halb gewonnen. In der Stagnation liegt die Gefahr.

Umweltschutz, Energiesparen, Alternativenergien usw. sind die Märkte der Zukunft. Wer da den Anschluss verliert, dessen Standard ist in Gefahr.

Mauser98K
01.07.2007, 11:59
Das All mit Solarplantagen spicken, die schon längst lawinenartig Ausbau-Selbstläufer sein könnten.
Wir benötigen die Potenzierung des Energieverbrauchs.

Nein, eine Druckleitung aus Alu(e) die vom Piz Palue oder der Alp Flue mit User Value zum Tal des ÖD führt und dort eine Turbine antreibt.

Felixhenn
01.07.2007, 11:59
Das All mit Solarplantagen spicken, die schon längst lawinenartig Ausbau-Selbstläufer sein könnten.
Wir benötigen die Potenzierung des Energieverbrauchs.

Und wie erfolgt der Transport zur Erde? Kabel runterhängen?

politisch Verfolgter
01.07.2007, 12:05
Massenhafte Mini-Scramjets mit kleinen Endstufenraketen wiederverwenden.
Strom im All per Mikrowellenenergie bündeln und sogar mit geostationär senkrecht abstehenden Kabeln herunterleiten.
HGÜ hat 1% Verlust pro 1000 km.
Mit Strom entfallen Turbinen komplett, außer Wasserstoffturbinen in Flugzeugen.
Es muß nichts gepeichert werden, es gibt keine Quellenschwankungen.
Statt Stromaufzüge auch Empfangsantennen auf stationären Gaskissen in der oberen Atmosphäre.

Mit "unendl." viel Strom zum tendenziellen Nulltarif sind ALLE sozio-ökonomischen und ökologischen Probleme abstellbar.
Es gilt: Energie = Kapital.

Mauser98K
01.07.2007, 12:15
Es gilt: Energie = Kapital.

Und User Value auf dem Piz Palue = ÖD X Alp Flue : Betriebslosigkeit

lupus_maximus
01.07.2007, 12:24
Alles Quatsch!

Wir brauchen ein paar HTRs in privater Hand mit jeweils 10 Megawatt. Die Energielieferanten darauf hinweisen, Strom billiger oder eigenes HTR einsetzen in unserer Wohnanlage z.B.!
Ganz einfach.

Mauser98K
01.07.2007, 12:25
Wir brauchen ein paar HTRs in privater Hand mit jeweils 10 Megawatt. Die Energielieferanten darauf hinweisen, Strom billiger oder eigenes HTR einsetzen in unserer Wohnanlage z.B.!
Ganz einfach.

HTR=Hochtemperaturreaktor?

klartext
01.07.2007, 12:26
Richtig, die Kosten liegen zwischen 6 und 7 Cent/kWh, Abgabepreis von Kohlekraftwerken, andere Technologien kommen ohne teilweise gigantische Einspreisungsvergütungen nicht aus.
Grundlastfähigkeit ist ein entscheidendes Problem, da Windkraftwerke und Fotovoltaik nicht zur Abschaltung konventieneller Kraftwerke führen können, denn die müssen bereitstehen, wenn die Sonne schläft oder kein Lüftchen weht.
Alternativen, die darauf basieren, daß eine vierköpfige Familie jährlich 12000 Euro Stromkosten hat, wie die Fotovoltaik sind eher Zukunftsmusik.



Ich rede nicht gegen irgendwas, sondern denke darüber nach, was man machen kann, wenn das Kohle/Öl-Zeitalter zur Neige geht.....




Die Eier-Woll-Milch-produzierende Lösung ist immer die beste Lösung, das unfallfreie wasserverbrauchende Auto, daß keinen Parkraum braucht auch,
aber solange wir dieses Super-Auto nicht haben können, ist es schon ein Fortschritt, wenn die Dinger mit Airbags ausgestattet werden und weniger verbrauchen,
die gegenwärtige Realität ist, daß die Energiewirtschaft zu wesentlichen Teilen eine Importwirtschaft ist, man kann Energieformen nicht deshalb kritisieren, weil sie in gewissen Bereichen die gleichen Nachteile haben wie die gegenwärtige Situation.

Ganz im Gegenteil, man muss sie deshalb kritisieren, weil sie das ungelöste Problem der Importabhängigkeit weiter fortschreibt, ja sogar verschärft.
Heute haben wir noch die Möglichkeit der Diversifikation. Jede weniger Bezugsquellen es jedoch gibt, desto grösser wird unsere Abhängigkeit von diesen und unsere Erpressbarkeit.
Jede Lösung, die ausserhalb Europas angesiedelt ist, erzeugt neue Probleme. Eine Industrie, die direkt von der politischen Stabilität der Sahararegion abhängt, ist für mich nicht vorstellbar.

politisch Verfolgter
01.07.2007, 12:30
Nicht einigeln, sondern Weltbürgertum per globalisierendem user value auf der energetischen Basis des erdnahen Alls.
Dorthin die Sozialstaaten umgestalten.

lupus_maximus
01.07.2007, 12:31
HTR=Hochtemperaturreaktor?
Jawoll!
Die Amis arbeiten daran, diese in Container zu packen!
Wieder eine Chance von den 68er Nachtwächtern verpaßt.

Als der Herrgott die Dummheit verteilt hat, müssen die 68er mehrmals "hier" gekrischen haben!

Mauser98K
01.07.2007, 12:32
Nicht einigeln, sondern Weltbürgertum per globalisierendem user value auf der energetischen Basis des erdnahen Alls.
Dorthin die Sozialstaaten umgestalten.

Vorher jedoch auf dem Piz Palue den User Value Kampfjodler mit betriebslosen ÖDlern intonieren.

Zynixer
01.07.2007, 12:34
Ganz im Gegenteil, man muss sie deshalb kritisieren, weil sie das ungelöste Problem der Importabhängigkeit weiter fortschreibt, ja sogar verschärft.

Sonnenreiche Staaten wie die USA, Australien, oder auch Israel und Spanien entschärfen ihre Importabhängigkeit, die anderen schreiben sie fort.



Jede Lösung, die ausserhalb Europas angesiedelt ist, erzeugt neue Probleme. Eine Industrie, die direkt von der politischen Stabilität der Sahararegion abhängt, ist für mich nicht vorstellbar.

Eine wirtschaftlich tragfähige Lösung, die uns von Energieimporten unabhängig macht, egal ob konventionell, AKW oder ökologisch, existiert nach gegenwärtigem Stand der Technik nicht.
Man ist also gezwungen, eine Diskussion einzuleiten, die technische Standarts zugrunde legt, die irgendwann eventuell kommen könnten, oder auch nicht, das ist mehr philosophieren und spekulieren.......

Manfred_g
01.07.2007, 12:35
Massenhafte Mini-Scramjets mit kleinen Endstufenraketen wiederverwenden.
Strom im All per Mikrowellenenergie bündeln und sogar mit geostationär senkrecht abstehenden Kabeln herunterleiten.
HGÜ hat 1% Verlust pro 1000 km.
Mit Strom entfallen Turbinen komplett, außer Wasserstoffturbinen in Flugzeugen.
Es muß nichts gepeichert werden, es gibt keine Quellenschwankungen.
Statt Stromaufzüge auch Empfangsantennen auf stationären Gaskissen in der oberen Atmosphäre.

Mit "unendl." viel Strom zum tendenziellen Nulltarif sind ALLE sozio-ökonomischen und ökologischen Probleme abstellbar.
Es gilt: Energie = Kapital.

Das Konzept ist im Grunde nicht neu, aber bisher nicht nur nicht umgesetzt, sondern in der Praxis nicht einmal angetestet. Ich glaube nicht, daß dies nur am fehlenden Willen liegt. Sogar wenn es "gut ginge", würde ich dann doch zunächst noch eher die Kernkraft bevorzugen, bei dem Gedanken, was eine Dröhnung fehlgeleiteter Mikrowellenstrahlung aus dem All auslösen könnte. :)

Nimm an, die Leistung einer AKW-äquvalenten "All-Anlage" beträgt etwa 1 GW und wird auf einer Empfangsfläche von 1km² auf der Erde entgegengenommen. Dann sind das 1kW /m², entsprechend etwa der Solarkonstanten. Nur daß wir diesemal den Sonnenbrand nicht auf der Haut hätten, sondern darunter. Na, ich weiß nicht...
Dennoch will ich das Konzept nicht verdammen, nur auf grundsätzliche, offene Fragen hinweisen.

Felixhenn
01.07.2007, 12:37
Massenhafte Mini-Scramjets mit kleinen Endstufenraketen wiederverwenden.
Strom im All per Mikrowellenenergie bündeln und sogar mit geostationär senkrecht abstehenden Kabeln herunterleiten.
HGÜ hat 1% Verlust pro 1000 km.
Mit Strom entfallen Turbinen komplett, außer Wasserstoffturbinen in Flugzeugen.
Es muß nichts gepeichert werden, es gibt keine Quellenschwankungen.
Statt Stromaufzüge auch Empfangsantennen auf stationären Gaskissen in der oberen Atmosphäre.

Mit "unendl." viel Strom zum tendenziellen Nulltarif sind ALLE sozio-ökonomischen und ökologischen Probleme abstellbar.
Es gilt: Energie = Kapital.

Und wo kann man über diese Techniken nachlesen? Oder hattest Du einen Joint zuviel?

RDX
01.07.2007, 12:44
Die Energie der Zukunft wird gemäß der Formel:
E= mc(exp) 2 gewonnen werden.

In spätesten 50-100 Jahren wird man die Kernfusion technisch beherrschen.

Und noch später wird man die Energiegewinnung aus der Materie-Antmaterievernichtung beherrschen.

Wenn Materie und Antimaterie aufeinandertreffen, wird die gesamte Materie in reine Energie-> energiereiche Photonen (Gammastrahlung) umgesetzt.

Dann haben wir Menschen eine unerschöpfliche Energiequelle.

politisch Verfolgter
01.07.2007, 12:50
Mikrowellentechnik ist rel. uralt. Solarpanels werden seit über 50 Jahren bisher nur träge beforscht.
In den stationären Orbit senkrecht abstehende Kabel können Mikrowellen fernhalten. Solche Kabel können prinzipiell beliebig lang sein und müssen nur el. Energie leiten.
Über Scramjets läßt sich auch googlen.
Die unendliche saubere Energie ist da, womit wir alle Probleme nicht nur lösen, sondern auch rückgängig machen können - bis hin zum atomaren Brennschrott.
Die Industrienationen sind sozio-polit-ökonomisch genügend stabil für globalisierenden user value, der das Sozialstaatsprinzip ersetzen kann.

Prinzipiell existiert bereits auch technologisch alles, womit wir uns die Welt zum Rosengarten umgestalten können.
Mit genügend el. Strom haben wir überhaupt keine sozio-ökonomischen Probleme mehr.

Vor längerer Zeit habe ich mal geschrieben:
Und zum Spaß und weil wir das Einsteinjahr haben: Der Jahres-WEV entspricht direkt in Energie umgewandelter Masse von (E = mc²): 1.14 * 3.6 * 10 ^(20-16) / 9 kg = 4.56 t, also je Mensch im Schnitt weniger als 1mg Masse pro Jahr. Eine Erdmasse in Energie umgewandelt, entspricht 1000 Mrd Jahre lang dem jährlich 120 Mrd-fachen WEV ;-)

wtf
01.07.2007, 12:51
Die Energie der Zukunft wird gemäß der Formel:
E= mc(exp) 2 gewonnen werden.

In spätesten 50-100 Jahren wird man die Kernfusion technisch beherrschen.


Ich kann mir auch vorstellen, daß man in zwei Generationen über unsere heutigen Energieprobleme lachen wird.



Wenn Materie und Antimaterie aufeinandertreffen, wird die gesamte Materie in reine Energie-> energiereiche Photonen (Gammastrahlung) umgesetzt.


Dann sollte man einigen Abstand halten; das sind Röntgenstrahlen.

politisch Verfolgter
01.07.2007, 12:57
Kernfusion halte ich erst in 200-300 Jahren für ökonomisch realistisch - eher noch später.
Bis dahin benötigen wir 100 bis 10 000mal soviel Energie wie heute, wollen wir alle gemäß dem dann techn. Stand so leben, wie heute viell. nur 0.1 %.

klartext
01.07.2007, 13:02
Sonnenreiche Staaten wie die USA, Australien, oder auch Israel und Spanien entschärfen ihre Importabhängigkeit, die anderen schreiben sie fort.



Eine wirtschaftlich tragfähige Lösung, die uns von Energieimporten unabhängig macht, egal ob konventionell, AKW oder ökologisch, existiert nach gegenwärtigem Stand der Technik nicht.
Man ist also gezwungen, eine Diskussion einzuleiten, die technische Standarts zugrunde legt, die irgendwann eventuell kommen könnten, oder auch nicht, das ist mehr philosophieren und spekulieren.......

Ich verstehe einfach nicht, warum man das Rad immer neu erfinden will. Wenn wir die Technik der AKW weiter perfektionieren und die Vorhandene nutzen, können wir das Energieproblem zumindest für die nächsten 100 Jahre lösen. Die Energie von Brennstäben wird heute nur zu max. 85 % genutzt. Die Finnen haben deshalb eine Endlagerung entwickelt, die einen späteren Zugriff auf das gelagerte Material ermöglicht. Man geht dort davon aus und forscht entsprechend, dass man diese Brennelemente nochmals nutzen könnte.
Was nach 100 Jahren ist, ist reine Kaffeesatzleserei.

Manfred_g
01.07.2007, 13:17
...
In den stationären Orbit senkrecht abstehende Kabel können Mikrowellen fernhalten. Solche Kabel können prinzipiell beliebig lang sein und müssen nur el. Energie leiten.

Ein Kabel sollte zumindest 36000 km lang sein, denn so weit wäre es bis zur geostationären Umlaufbahn. Und hohl sollte es sein (Hohlleiter) und leicht, weil es oben jemand festhalten muß (oder kann man sich da auf die Zentrifugalkraft verlassen?) und dennoch stabil, denn unten bläst der Wind und vieles mehr. Also es gäbe schon noch Entwicklungsarbeit.



...Über Scramjets läßt sich auch googlen...
Huch! :D



...Prinzipiell existiert bereits auch technologisch alles, womit wir uns die Welt zum Rosengarten umgestalten können...
Will keinen Rosengarten. X( Wer kommt dann noch nach einem Tag mühevoller Arbeit hierher ins Forum und streitet sich mit mir herum??


...Eine Erdmasse in Energie umgewandelt, entspricht 1000 Mrd Jahre lang dem jährlich 120 Mrd-fachen WEV ;-)
Hierher ins Forum paßt auch die Frage, welches Land wir als erstes umwandeln. :]

lupus_maximus
01.07.2007, 13:26
Die Energie der Zukunft wird gemäß der Formel:
E= mc(exp) 2 gewonnen werden.

In spätesten 50-100 Jahren wird man die Kernfusion technisch beherrschen.

Und noch später wird man die Energiegewinnung aus der Materie-Antmaterievernichtung beherrschen.

Wenn Materie und Antimaterie aufeinandertreffen, wird die gesamte Materie in reine Energie-> energiereiche Photonen (Gammastrahlung) umgesetzt.

Dann haben wir Menschen eine unerschöpfliche Energiequelle.
Da es auf der Erde keine Antimaterie gibt, muß man sie erst erzeugen und von normaler Materie isolieren!
Ihr solltet weniger Sci Fi gucken und mehr in die Physikbücher oder habt ihr nur Bücher über den Adolf?

RDX
01.07.2007, 13:57
Dann sollte man einigen Abstand halten; das sind Röntgenstrahlen.


Falsch!! Gammastrahlung ist noch kruzwelliger und damit energiereicher als Röntgenstrahlung.

RDX
01.07.2007, 14:09
Da es auf der Erde keine Antimaterie gibt, muß man sie erst erzeugen und von normaler Materie isolieren!
Ihr solltet weniger Sci Fi gucken und mehr in die Physikbücher oder habt ihr nur Bücher über den Adolf?

Ich lese keine Bücher über den geisteskranken Österreicher!!!

Ich habe genug in Physikbücher geguckt; brachte mein Physikstudium einfach mit sich.

Richtig, auf der Erde gibt es keine Antimaterie, sonst würde die Erde auch kaum existieren.

Wer sagt dir denn, dass wir in 500 Jahren noch auf der Erde leben werden???

Wer sagt dir, dass wir in 500 Jahren nicht in der Lage sein werden Antimaterie herzustellen.

Im Grunde genommen kann man dies in Teilchenbeschleunigern heute schon, wenn auch nur in atomaren und subatomaren Prozessen.

wtf
01.07.2007, 14:25
Falsch!! Gammastrahlung ist noch kruzwelliger und damit energiereicher als Röntgenstrahlung.

Wenn ich richtig aufgepaßt habe, ist Röntgenstrahlung eine Untermenge von Gammastrahlung am langwelligen Ende des Spektrums. Wie auch immer: Abstand ist keine schlechte Idee.

Felixhenn
01.07.2007, 14:54
Mikrowellentechnik ist rel. uralt. Solarpanels werden seit über 50 Jahren bisher nur träge beforscht.
In den stationären Orbit senkrecht abstehende Kabel können Mikrowellen fernhalten. Solche Kabel können prinzipiell beliebig lang sein und müssen nur el. Energie leiten.
Über Scramjets läßt sich auch googlen.
Die unendliche saubere Energie ist da, womit wir alle Probleme nicht nur lösen, sondern auch rückgängig machen können - bis hin zum atomaren Brennschrott.
Die Industrienationen sind sozio-polit-ökonomisch genügend stabil für globalisierenden user value, der das Sozialstaatsprinzip ersetzen kann.

Prinzipiell existiert bereits auch technologisch alles, womit wir uns die Welt zum Rosengarten umgestalten können.
Mit genügend el. Strom haben wir überhaupt keine sozio-ökonomischen Probleme mehr.



Mit Deinen beliebig langen Kabeln musst Du die Physik neu erfinden. Du wirst die Gravitation in Erdnähe nicht aufheben können und ab einer gewissen Länge reißt jedes Kabel, es gibt nun mal kein Material mit entsprechender Zugfestigkeit.




Vor längerer Zeit habe ich mal geschrieben:
Und zum Spaß und weil wir das Einsteinjahr haben: Der Jahres-WEV entspricht direkt in Energie umgewandelter Masse von (E = mc²): 1.14 * 3.6 * 10 ^(20-16) / 9 kg = 4.56 t, also je Mensch im Schnitt weniger als 1mg Masse pro Jahr. Eine Erdmasse in Energie umgewandelt, entspricht 1000 Mrd Jahre lang dem jährlich 120 Mrd-fachen WEV ;-)

Diese Aussage ist ohne jeden Inhalt, wenn Du nicht die Größer der Erdmasse angibst und wie Du die in Energie umwandeln möchtest. Lege mal die SciFi Bücher zur Seite und schlage ein gutes altes Physikbuch auf. Ein Buch über Festigkeitslehre wäre auch nicht schlecht.

RDX
01.07.2007, 15:23
Wenn ich richtig aufgepaßt habe, ist Röntgenstrahlung eine Untermenge von Gammastrahlung am langwelligen Ende des Spektrums. Wie auch immer: Abstand ist keine schlechte Idee.

Stimmt nicht ganz!!!

Die Einteilung lautet- von energiereich bis energiearm:

Harte Gammastrahlen (Höhenstrahlung)
Gammstrahlung
Röntgenstrahlung
Ulltraviolete Strahlung
Sichtbares Licht
Infrarote Strahlung
Radar Strahlen
Radio Strahlen
Ultra lange Dipolstrahlung (Wechselstromstrahlung)


Es sind im Grunde genommen alles elektromagnetische Wellen.
Oder anders ausgedrückt: elektromagnetische Felder, die sich im Raum ausbreiten.
Die Träger dieser Felder sind die Photonen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetische_Strahlung

Aber in Einem hast du Recht: Gammastrahlung ist nicht gerade „gesund.“

Wenn die Dosis "stimmt", ist ein Mensch auf der Stelle tot.

Argus
01.07.2007, 15:26
Kernfusion halte ich erst in 200-300 Jahren für ökonomisch realistisch - eher noch später.
Bis dahin benötigen wir 100 bis 10 000mal soviel Energie wie heute, wollen wir alle gemäß dem dann techn. Stand so leben, wie heute viell. nur 0.1 %.

Ach Jungchen, in 300 Jahren wird keine Energie mehr benötigt.
Bis dahin hat sich die Menschheit selbst eliminiert.
Ich bin zwar kein Hellseher, befürchte aber daß es so kommen wird.

Indizien:
Starkes Wachstum der Weltbevölkerung und damit einhergehend
Verteilungskämpfe (Kampf um die Resourcen).
Religionskriege, angezettelt vom islamischen Imperialismus.
Zunehmende Bakterienresistenzen.
Drohendes Versiegen des Golfstroms in einigen Jahrzehnten.
Na, und irgendwann werden auch die Chinesen über uns herfallen.

Doch gemach - noch ist es nicht soweit daß es eng wird.
Immerhin - die Jüngeren und Mittelalten unter Euch werden die ersten Bürgerkriege in Europa noch erleben.

lupus_maximus
01.07.2007, 16:29
Ach Jungchen, in 300 Jahren wird keine Energie mehr benötigt.
Bis dahin hat sich die Menschheit selbst eliminiert.
Ich bin zwar kein Hellseher, befürchte aber daß es so kommen wird.

Indizien:
Starkes Wachstum der Weltbevölkerung und damit einhergehend
Verteilungskämpfe (Kampf um die Resourcen).
Religionskriege, angezettelt vom islamischen Imperialismus.
Zunehmende Bakterienresistenzen.
Drohendes Versiegen des Golfstroms in einigen Jahrzehnten.
Na, und irgendwann werden auch die Chinesen über uns herfallen.

Doch gemach - noch ist es nicht soweit daß es eng wird.
Immerhin - die Jüngeren und Mittelalten unter Euch werden die ersten Bürgerkriege in Europa noch erleben.
Ich bin auch dafür, daß wir Urdeutschen den Mars kassieren, bevor die Amis oder die Chinesen dort antanzen. Die können sich dann mit der Religion des Friedens auf der Erde rumstreiten!

RDX
01.07.2007, 16:44
Ach Jungchen, in 300 Jahren wird keine Energie mehr benötigt.
Bis dahin hat sich die Menschheit selbst eliminiert.
Ich bin zwar kein Hellseher, befürchte aber daß es so kommen wird.

Indizien:
Starkes Wachstum der Weltbevölkerung und damit einhergehend
Verteilungskämpfe (Kampf um die Resourcen).
Religionskriege, angezettelt vom islamischen Imperialismus.
Zunehmende Bakterienresistenzen.
Drohendes Versiegen des Golfstroms in einigen Jahrzehnten.
Na, und irgendwann werden auch die Chinesen über uns herfallen.

Doch gemach - noch ist es nicht soweit daß es eng wird.
Immerhin - die Jüngeren und Mittelalten unter Euch werden die ersten Bürgerkriege in Europa noch erleben.

Die Menschheit stirbt so leicht nicht aus.

Die Welt, wie wir sie heute kennen, wird es allerdings in 100 Jahren nicht mehr geben, da bin ich mir sicher.

Es wird Kriege geben, die die Furchbarkeit des Zweiten Weltkrieges bei weitem übertreffen werden, da bin ich mir wiederum sicher.

Zynixer
01.07.2007, 16:49
Was nach 100 Jahren ist, ist reine Kaffeesatzleserei.

Nach Aussagen der Energiewirtschaft sogar 200 Jahre, entscheident ist, daß wir nach gegenwärtigem Stand der Technik, dem Ist- und Jetzt-Zustand, nicht davon ausgehen müssen, daß wir nach dem Auslaufen des heutigen Energiewirtschaftssystems, basierend auf Fossil und AKW, in die Steinzeit zurückzufallen, diese Möglichkeit ist nach heutigem Wissensstand bereits ausgeschlossen.
Darauf wollte ich hinaus.........

senchi
01.07.2007, 18:05
Mann oh Mann, ich bin ja hier von so viel Diplomphysikern umgeben, dass es einem Angst und Bange wird.:cool2:
Bei allen sogenannten alternativen Energiegewinnungsformen (Solar, Wind, Erdwärme etc) steht der Wirkungsgrad in einem katastrophalen Verhältnis. Das bedeutet: Das Verhältntnis von Aufwand und Nutzen ist nirgendwo über 50%.
Die einzige Alternative waren die AKW. Vor 15 Jahren hatten wir die modernsten AKW der Welt. Im Bereich der Effiziens ebenso wie im Bereich der Sicherheit. Seit dem die roten Landesverräter mit dem grünen Gesindel koaliert haben und die Laufzeiten der AKW per Gesetz begrenzt haben, ist Stillstand eingetreten. Wer investiert schon in einen Betrieb, den er gesetzlich gezwungen schließen muss.
Wären wir den Weg der AKW weitergegangen, könnten wir heute alle Dreckschleudern (Kohlekraftwerke) abschalten. Andere Länder haben uns dafür ausgelacht und verstärkt auf Atomkraft gesetzt. Japan hat einen riesen Energiebedarf und stillt den in immer größerem Ausmas mit Atomstrom. Das sind inzwischen die Sichersten der Welt. Dank deutscher Technologien.
Seit Jahren lauscht der deutsche Michel den unfähigen Umweltministern Trittin bzw. Gabriel und merkt nicht, dass die und ein ums andere Mal verarschen.X(

Biskra
01.07.2007, 18:20
Wichtig ist, dass die Umwandlung von Wasserstoff in Sauerstoff so weiter betrieben wird, dass diese Zukunftstechnologie die meisten Bereiche des Energiebedarfs abdecken kann.

Ja, Wasserstoff in Sauerstoff umwandeln! :)) Dein restlicher Beitrag entspricht in etwa diesem Fauxpas. :]

klartext
01.07.2007, 18:24
Ja, Wasserstoff in Sauerstoff umwandeln! :)) Dein restlicher Beitrag entspricht in etwa diesem Fauxpas. :]

Wasserstoff in Sauerstoff ? Der war gut. Man sollte auch die Schwerkraft aufheben.

wtf
01.07.2007, 18:27
Der gräfliche Alchimist steht seinen Vorgängern in Sachen Blödheit in nichts nach.

Don
01.07.2007, 18:51
Richtig, die Kosten liegen zwischen 6 und 7 Cent/kWh,....

Ich habe außer einem Tischmodell bisher noch nichts gesehen, was mir eine Daumenkalkulation ermöglichen würde.
Es würde sich also sehr empfehlen mal so ein Ding zu bauen um zu gucken was passiert und was die Kosten machen.

Was atmsphärisch geschieht, wenn mehrere Quadratkilometer Land abgedeckt werden und Bodenluft über längere Zeit 500 m hochgeblasen wird, weiß ich ebenfalls nicht.

Ich weiß nur, daß als Daumenzahl etwa 1 KW/m² Energie einstrahlt. Für ein Mickerkraftwerk vom 100 MW brauche ich bei einem angenommenen Wirkungsgrad von 25% also etwa 400.000 m² oder grob einen halben Quadratkilometer mit Kollektoren abgedeckte Fläche. Willst du einen Teil der Enegie für nachts speichern, brauchst Du einen ganzen Quadratkilometer.

Walter Hofer
01.07.2007, 18:56
Japan hat einen riesen Energiebedarf und stillt den in immer größerem Ausmas mit Atomstrom. Das sind inzwischen die Sichersten der Welt. Dank deutscher Technologien.


ja, bis zum nächsten Erdbeben!

lupus_maximus
01.07.2007, 18:58
Ich habe außer einem Tischmodell bisher noch nichts gesehen, was mir eine Daumenkalkulation ermöglichen würde.
Es würde sich also sehr empfehlen mal so ein Ding zu bauen um zu gucken was passiert und was die Kosten machen.

Was atmsphärisch geschieht, wenn mehrere Quadratkilometer Land abgedeckt werden und Bodenluft über längere Zeit 500 m hochgeblasen wird, weiß ich ebenfalls nicht.

Ich weiß nur, daß als Daumenzahl etwa 1 KW/m² Energie einstrahlt. Für ein Mickerkraftwerk vom 100 MW brauche ich bei einem angenommenen Wirkungsgrad von 25% also etwa 400.000 m² oder grob einen halben Quadratkilometer mit Kollektoren abgedeckte Fläche. Willst du einen Teil der Enegie für nachts speichern, brauchst Du einen ganzen Quadratkilometer.
Don, du kannst doch nicht einfach die Rechenkünste der heutigen Abiturienten anzweifeln. Die schaffen zwar nicht so einfach den Dreisatz, aber was Adolf den ganzen Tag machte, wissen sie 100-prozentig, und dies ist ausreichend.

politisch Verfolgter
01.07.2007, 19:14
Wir benötigen um Zehnerpotenzen mehr und schon alleine deswegen total saubere Energie.
Dazu bietet sich heute nur das All per Solarkonstante an, wo diese Energie schon immer permanent verfügbar ist.
Schaffen wir das, sind wir den Feudaldreck ein für allemal los.
Dann haben wir eine Welt als Rosengarten, wo allenfalls H mit O zu Wasser verbrannt wird. Mit el. Strom sind alle bisherigen Sünden zu beheben.

Don
01.07.2007, 19:22
Don, du kannst doch nicht einfach die Rechenkünste der heutigen Abiturienten anzweifeln. Die schaffen zwar nicht so einfach den Dreisatz, aber was Adolf den ganzen Tag machte, wissen sie 100-prozentig, und dies ist ausreichend.
Naja, Zynixer hat insofern recht, als Aufwindkraftwerke möglicherweise lokal eine durchaus sinnvolle Alternative darstellen können. Vorausgesetzt sie funktionieren in der Praxis sowohl technisch als auch die wirtschaftlichkeit betreffend in etwa so wie das angenommen wird.
(Was ja bei Windspargeln definitiv nicht der Fall ist, wie wir inzwischen wissen)

D.h. was die in Aussieland oder in der Wüste Gobi an Kohle sparen (könnten) bleibt uns zum Verfeuern. Strom in der Sahara zu erzeugen, also eigentlich komplett in Afrika, und hierherzuleiten verbietet sich bei gesundem Menschenverstand von selbst.

klartext
01.07.2007, 19:26
Naja, Zynixer hat insofern recht, als Aufwindkraftwerke möglicherweise lokal eine durchaus sinnvolle Alternative darstellen können. Vorausgesetzt sie funktionieren in der Praxis sowohl technisch als auch die wirtschaftlichkeit betreffend in etwa so wie das angenommen wird.
(Was ja bei Windspargeln definitiv nicht der Fall ist, wie wir inzwischen wissen)

D.h. was die in Aussieland oder in der Wüste Gobi an Kohle sparen (könnten) bleibt uns zum Verfeuern. Strom in der Sahara zu erzeugen, also eigentlich komplett in Afrika, und hierherzuleiten verbietet sich bei gesundem Menschenverstand von selbst.

Das Problem ist nur, in Australien gibt es Kohle im Tagebau zum unschlagbanren Preis und wer braucht in der Sahara schon Strom. Da werden Probleme geköst, die es vor Ort nicht gibt.

Manfred_g
01.07.2007, 19:46
ja, bis zum nächsten Erdbeben!

Das Erdbeben kommt mit oder ohne Atomkraft ;)

Zynixer
01.07.2007, 22:09
Don, du kannst doch nicht einfach die Rechenkünste der heutigen Abiturienten anzweifeln. Die schaffen zwar nicht so einfach den Dreisatz, aber was Adolf den ganzen Tag machte, wissen sie 100-prozentig, und dies ist ausreichend.

Dummschätzer, bin im Grunde eher weniger links orientiert, habe mein Abi mit Mathe und Physik Leistungskurs gemacht, und weniger mit Gemeinschaftskunde oder künstlerischen Ergüssen...............

Zynixer
01.07.2007, 22:16
Naja, Zynixer hat insofern recht, als Aufwindkraftwerke möglicherweise lokal eine durchaus sinnvolle Alternative darstellen können. Vorausgesetzt sie funktionieren in der Praxis sowohl technisch als auch die wirtschaftlichkeit betreffend in etwa so wie das angenommen wird.
(Was ja bei Windspargeln definitiv nicht der Fall ist, wie wir inzwischen wissen)


Die Windspargel sind ja durchaus eine gute Idee, grundlegende Alternativen können sich aus rein wirtschaftlichen Erwägungen aus ihnen leider nicht ergeben,
gleiches gilt für die Fotovoltaik, extrem teuer und heute noch vollkommen unwirtschaftlich, Wasserkraft und Erdwärme sind ein anderes Thema, diese Modelle sind heute schon wirtschaftlich tragfähig und erfolgreich im Einsatz, der Energiepreis wird auch in Zukunft in Zukunft um einige Cent anziehen, dann werden Solarrinnenkraftwerkmodelle und Aufwindkraftwerke für Staaten mit Wüstenanschluß rentabel, letztlich eine Frage der näheren Zukunft, der Wandel kommt evolutinär, ein Grund zur Panikmache und Endzeitstimmung besteht nicht............

Zynixer
01.07.2007, 22:32
Ultra lange Dipolstrahlung (Wechselstromstrahlung)


Genau, jede Steckdose und jedes Wandkabel ist ein Strahler von Teilchen, mit Masse und Impuls..............

Felixhenn
01.07.2007, 23:15
Wir benötigen um Zehnerpotenzen mehr und schon alleine deswegen total saubere Energie.
Dazu bietet sich heute nur das All per Solarkonstante an, wo diese Energie schon immer permanent verfügbar ist.
Schaffen wir das, sind wir den Feudaldreck ein für allemal los.
Dann haben wir eine Welt als Rosengarten, wo allenfalls H mit O zu Wasser verbrannt wird. Mit el. Strom sind alle bisherigen Sünden zu beheben.

Du hast immer noch nicht plausibel erklärt wie Du die Energie aus dem All auf die Erde bringen möchtest, Kabel sind Unsinn. Und Wasser ins All transportieren, eine Elektrolyse durchführen und den Wasserstoff zurückschicken, ist genauso unsinnig. Vielleicht gäbe es die Möglichkeit mit Parabolspiegeln die Sonnenstrahlen gebündelt auf die Erde zu schicken und die Energie hier zu verarbeiten. Aber auch das scheint mir eher SciFi als mögliche Realität.

Das würde ein Stahlkabel bringen bis es durch das Eigengewicht reißt:

Stahl hat eine Zugfestigkeit von 510 N/mm^2.
Also reißt ein Stahldraht mit 1 mm^2 Querschnitt wenn 510 N dranhängen.

Jetzt brauchen wir nur noch zu berechnen wie viel Meter Stahldraht mit einem Querschnitt von 1 mm^2 510 N Gewicht bringen.

Die Dichte von Stahl beträgt 7,85 Kg/dm^3
Das Gewicht von 510 N entspricht auf der Erde einer Masse von 52,04 Kg

Dann ist das Volumen Stahl, das eine Masse von 52,04 Kg hat: V = 52,04 Kg / 7,85 Kg / dm^3 = 6,63 dm^3

6,63 dm^3 = 6.630.000 mm^3

Die mögliche Länge eines Stahldrahtes bis er durch das Eigengewicht reißt, ist also:

L = V / Querschnitt = L = 6.630.000 mm^3 / 1 mm^2 = 6.630.000 mm = 6,63 Km

Mit 6,63 Km möglicher Kabellänge brauchst Du aber noch ein paar Meter bis zum Orbit.

Und komme jetzt nicht mit Kupfer, das hat eine viel geringere Zugfestigkeit.

Zynixer
02.07.2007, 07:17
Ich habe außer einem Tischmodell bisher noch nichts gesehen, was mir eine Daumenkalkulation ermöglichen würde.

P.S.: Ein reales Testaufwindkraftwerk steht in Spanien, Solarrinnenkraftwerke sind in Spanien und den USA in Betrieb.

Wie sehen deine Vorschläge zur Lösung des Energieweltproblems aus, wenn das heutige Energiewirtschaftssystem durch Teuerung und Ressourcenverbrauch zur Neige geht, bei einer steigenden Weltbevölkerung und einem Anstieg des Lebensstandart in der dritten Welt?

Ich akzeptiere nur Lösungen, die grundlastfähig (also Kraftwerke tatsächlich überflüssig machen), wirtschaftlich konkurrenzfähig, und völlige Importunabhängigkeit gewährleisten, keine Systemumstellung auf Wasserstoff benötigen (teuer und noch nicht flächendeckend erprobt)
und nicht auf spekulativen Annahmen zukünftig eintretender Entwicklungen (wie z.B. Fusionsreaktoren) basieren.

Ich bin gespannt...................

lupus_maximus
02.07.2007, 07:31
Dummschätzer, bin im Grunde eher weniger links orientiert, habe mein Abi mit Mathe und Physik Leistungskurs gemacht, und weniger mit Gemeinschaftskunde oder künstlerischen Ergüssen...............
Du weißt doch, Ausnahmen bestätigen die Regel!
Ein Dummschwätzer bin ich zum Unterschied von den heutigen Schulabgängern noch lange nicht!
Ich bin Maschinenbau- und Elektronik-Techniker, daß reicht doch aus fürs Gegenteil!

senchi
02.07.2007, 08:54
P.S.: Ein reales Testaufwindkraftwerk steht in Spanien, Solarrinnenkraftwerke sind in Spanien und den USA in Betrieb.

Wie sehen deine Vorschläge zur Lösung des Energieweltproblems aus, wenn das heutige Energiewirtschaftssystem durch Teuerung und Ressourcenverbrauch zur Neige geht, bei einer steigenden Weltbevölkerung und einem Anstieg des Lebensstandart in der dritten Welt?

Ich akzeptiere nur Lösungen, die grundlastfähig (also Kraftwerke tatsächlich überflüssig machen), wirtschaftlich konkurrenzfähig, und völlige Importunabhängigkeit gewährleisten, keine Systemumstellung auf Wasserstoff benötigen (teuer und noch nicht flächendeckend erprobt)
und nicht auf spekulativen Annahmen zukünftig eintretender Entwicklungen (wie z.B. Fusionsreaktoren) basieren.

Ich bin gespannt...................

Na Du bist ja der Allergrößte. Die Tatsache allein, dass Du am Leistungskurs Mathe und Physik teilgenommen hast, qualifiziert Dich nicht automatisch zum Experten. Deine "pseudowissenschaftlichen" Ergüsse machen diesen Eindruck auch nicht besser. :]
Aussagen wie , ich akzeptiere nur o.ä., gehören auf den Müll.:rolleyes:
Wissenschaftler zeichnen sich eher durch Offenheit und Innovation aus und weniger durch die Verwendung des kategorischen Imperativs. Wer das tut versucht wohl eher Defizite zu verschleiern.:cool2:

Zynixer
02.07.2007, 09:12
Aussagen wie , ich akzeptiere nur o.ä., gehören auf den Müll.:rolleyes:
Wissenschaftler zeichnen sich eher durch Offenheit und Innovation aus und weniger durch die Verwendung des kategorischen Imperativs. Wer das tut versucht wohl eher Defizite zu verschleiern.:cool2:

Heute schon gekotzt, Problemscheiße entferne ich normalerweise mit dem Spülkastenknopf.

Don ist derjenige, der jeden ökologisch orientierten Energiealternativvorschlag verwirft, wenn er nicht absoluten Kriterien entspricht, ohne dabei selbst Vorschläge zu machen.
Ich wollte ihn dazu herausforden, in diesem Strang nicht nur zu kritisieren, sondern mit dieser Kritik auch Lösungen zu liefern, die die von ihm kritisierten Ideen übertreffen und damit das Problem lösen................

senchi
02.07.2007, 09:17
Heute schon gekotzt, Problemscheiße entferne ich normalerweise mit dem Spülkastenknopf.


Wußte ich doch. Irgendetwas hat mir noch gefehlt bei Dir. Durch Deine blumige "Fäkaliensprache" hast Du uns gezeigt, dass Du neben den Leistungskursen in Mathe und Physik auch garantiert einen in Deutsch hattest.:hihi: :hihi: :))

klartext
02.07.2007, 09:23
Heute schon gekotzt, Problemscheiße entferne ich normalerweise mit dem Spülkastenknopf.

Don ist derjenige, der jeden ökologisch orientierten Energiealternativvorschlag verwirft, wenn er nicht absoluten Kriterien entspricht, ohne dabei selbst Vorschläge zu machen.
Ich wollte ihn dazu herausforden, in diesem Strang nicht nur zu kritisieren, sondern mit dieser Kritik auch Lösungen zu liefern, die die von ihm kritisierten Ideen übertreffen und damit das Problem lösen................

Bei weiterer Entwicklung ist die Brenstoffzelle eine echte Alternative, dezentral in jedem Haus erzeugt jeder selbst Strom und Wärme. Sie arbeiten mit einem Wirkungsgrad von ca. 98 % und Übertragungsverluste entfallen.

senchi
02.07.2007, 10:00
Bei weiterer Entwicklung ist die Brenstoffzelle eine echte Alternative, dezentral in jedem Haus erzeugt jeder selbst Strom und Wärme. Sie arbeiten mit einem Wirkungsgrad von ca. 98 % und Übertragungsverluste entfallen.

Das ist eine absolut interessante Alternative. Habe vor 3 Wochen im Zusammenhang mit einer Projektfinanzierung so ein Teil näher studieren können. Genau da könnte die Zukunft liegen. Zumindest was den privaten Verbraucher betrifft.
Um Großverbraucher damit zu versorgen bedarf es sicher noch einiger Jahre intensiver Forschungsarbeit.

wtf
02.07.2007, 10:08
Betrieben mit was? H?

senchi
02.07.2007, 10:26
Betrieben mit was? H?

Ja, genau. Mit Wasserstoff.

Don
02.07.2007, 12:44
Don ist derjenige, der jeden ökologisch orientierten Energiealternativvorschlag verwirft, wenn er nicht absoluten Kriterien entspricht, ohne dabei selbst Vorschläge zu machen.
Ich wollte ihn dazu herausforden, in diesem Strang nicht nur zu kritisieren, sondern mit dieser Kritik auch Lösungen zu liefern, die die von ihm kritisierten Ideen übertreffen und damit das Problem lösen................


Keineswegs. Offenbar bist Du als Abiturient zwar mit einem Mathe- und Physikabi ausgestattet, was Dir fehlt sind die Erfahrungen die man so nebenbei in 30 Jahren Berufstätigkeit in Produktion und Technik ansammelt.
Das führt zwar zu einem eigenen Standpunkt (der nicht unbedingt immer richtig sein muß), allerdings auch zur Verabschiedung von zweidimensionalem Schwarzweißdenken.

1. "Ökologisch" ist zu einem Kampfbegriff degradiert, der nahezu jede Diskussion über vernünftige Ansätze unmöglich macht.

2. Ich habe Vorschläge nicht als Textbausteine abgespeichert und keine Lust, sie in jedem Diskusionsstrang aufs Neue runterzutippen.

3. Aufwindkraftwerk, ich wußte doch daß da was war...
Das Aufwindkraftwerk bei Manzanares in Südspanien erbrachte eine elektrische Leistung von bis zu 50 kW. Es wurde 1988 demontiert, nachdem der 200 Meter hoher Kamin durch einem Sturm umgeworfen worden war. Weitere Anlagen sind bisher nicht errichtet worden.


http://udo-leuschner.de/basiswissen/SB111-aufwind.jpg


Das Problem bei diesen Dingern ist die Wirtschaftlichkeit, die zum heutigen Zeitpunkt schlicht nicht gegeben ist. Ich hatte bei meinem letzten Projekt eine Dieselgeneratoranlage aufgestellt die in eine etwas größere Doppelgarage paßt, mit einer Leistung von 1,2 Megawatt zur Versorgung einer Produktionsanlage und Investitionskosten von etwa 150.000 Euro.
Inclusive allem pipapo, ready to start. (Steht in Indien)
Was kosteten die 50 KW?

Die Dinger liefern den Strom um ca. 30% günstiger (Betriebskosten plus Abschreibung) als der Versorger, wobei der Strom für Großabnehmer dort für etwa 10 Cent/KWh hergeht.
Was natürlich extrem von den Treibstoffkosten abhängt.

Und ich bis stolz drauf meinem Kunden die mittelfristig günstigste Möglichkeit hingestellt zu haben. Etwas anderes hätte er, nebenbei bemerkt, auch nicht bezahlt.

Aber erst wenn die Betriebskosten konventioneller Anlagen kalkulierbar in naher Zukunft derart ansteigen daß für Alternativen wirtschaftliche Bedingungen entstehen, wird man diese in Angriff nehmen.
Leider wird konventionelle Technologie heute vom Staat künstlich verteuert um ideologisch korrekte Alternativen durchzusetzen, die gleichzeitig subventioniert werden. Das führt in eine Abhängigkeit in möglicherweise ungeeignete Technologien, und dagegen wehre ich mich.

Es ist schlicht nicht möglich, aufgrund einer umgekippten Spielzeuganlage großflächig die Energieversorgung umzustellen. Wäre der Kostenvorteil der Spanier so evident gewesen, stünden wohl schon ein paar andere Anlagen. Daß dem nicht so ist, läßt mich an gewissen Kalkulationen zumindest zweifeln.
Dies ist keine Ablehnung dieser Technologie. Sondern lediglich angemessene Vorsicht gegenüber Heilsversprechen.

Wie kotzfisch bereits richtig anmerkte, sind die besten Voraussetzungen für Photovoltaik sowie Aufwindkraftwerke in Regionen wo kaum einer den Strom braucht. Darüberhinaus großteils politisch mehr als instabil, was die Möglichkeit des Bezugs aus diesen Quellen erheblich einschränkt.

Was wir in der aktuellen Situation eigentlich zu tun hätten, wäre die unideologische Betrachtung und das Ausprobieren vielfältigster Möglichkeiten ohne die Scheuklappen der Rapsfetischisten und Odeljünger um die Entwicklung zu wirtschaftlich und in Versorgungssicherheit attraktiven Alternativen zu beobachten und zu bewerten.
Deshalb vertrete ich auch keine voreingenommene Meinung, woraus wir in 20 Jahren Strom gewinnen und womit wir autofahren.

Ich bin allerdings der Ansicht, daß mehrere Technologien derzeit vielversprechender sind als die von Ökofreaks favorisierten.

1. Die Erzeugung von H2. Das ist per se aufwendig und teuer, wird aber wohl zum Einsatz in Bereichen unvermeidlich sein wo ich dezentral hohe Temperaturdifferenzen in irgendwelchen Prozessen benötige.
Oder eben zum Einsatz in Brennstoffzellen. Kritisch aufgrund der schwierigen Lagerung und der damit verbundenen hohen Verluste.

2. Hydrothermale Verkohlung von Biomasse, das Lieblingskind von MisterEdd, mit der Möglichkeit diese als Rohstoffquelle zur Substituierung von Öl für Chemie und Pharmazie zu nutzen. Derzeit m.E. als Brennstoff zu wertvoll einzuschätzen, aber man kann nie wissen.

3. Die Ausbeutung von Methanhydrat. Derzeit ungeklärt wie es überhaupt gehen soll und welche geologischen Konsequenzen das möglicherweise hat, aber als Option sicher nicht zu unterschätzen.

4. Kernkraft. Wird als Übergangslösung wohl etwas umfangreicher und länger zur Anwendung kommen als es sich Ökofaschisten träumen lassen. Aber auch die werden es akzeptieren wenn die meisten keine Lehrer und sonstigen Beamten mehr sind und die KWh 1 Euro kostet.

5. Biodiesel, Bioethanol, Holzpellets etc. werden sicher als Nischenlösungen regional weiterexisiteren und dort ihre Berechtigung haben. Als großflächige Lösung ungeeignet. Man muß sich nur die Größenordnungen betrachten.
Außerdem wollen die Leute auch noch etwas essen.

6. Deine geliebten Aufwindkraftwerke werden vermutlich ebenfalls regional begrenzte Nischenlösungen bleiben, ebenso wie Wasserkraft oder Windspargel.

7. Geothermie ist ebenfalls ein regional nutzbares Medium, aber nicht zur großflächigen Versorgung geeignet.

8. Was wir heute nicht haben ist ein sofort wieder verfügbares, kostengünstiges und leicht handelbares Speichermedium für die aus solarer Einstrahlung, gleich ob Photovoltaik oder Wind, gewonnene el. Energie.
Dazu fällt mir grade auch nichts ein. Sonst hätte ich vermutlich auch den Nobelpreis.

9. Wir werden eventuell eine global Änderung der Lebensweise erleben müssen.
Es ist kein Naturgesetz, daß wir alle autofahren oder auf die Malediven fliegen. Es ist kein Naturgesetz, daß wir alle 50 km vom Arbeitsplatz entfernt wohnen.
Es ist kein Naturgesetz daß Känguruhsteak bei uns billiger ist als einheimischer Tafelspitz.
Es ist kein Naturgesetz daß wir mit Öl oder Gas heizen, taten wir vor 60 Jahren auch noch nicht, ohne zu erfrieren.
Es ist ebenfalls kein Naturgesetz daß Strom billig ist. Vor 150 Jahren hatte noch gar niemand Strom in der Bude. Könnte leicht sein, daß zur Befriedigung persönlicher Pläsierchen langfristig jeder selbst für seinen Strombedarf zu sorgen hat und nur begrenzte Grundlasten zentral abgedeckt werden.

Aber das sind alles sehr komplexe Fragestellungen, die sich über Verfügbarkeit und Preis ebenso komplex auflösen werden und nicht über ideologische Forderungen, die konsequenterweise in Staatsterror bis hin zu Zwangsumsiedlungen enden müßten.
Was die Entwicklung am stärksten beinflussen wird ist die Entkopplung des Wirtschaftswachstums vom Energieverbrauch. Die heute entgegen dem Geschwätz von Politikern und Ökofreaks nicht stattfindet da sie sich nicht von Schreibtischtätern verordnen läßt.
Das erledigen Preis und Markt ggf. ganz alleine.
Die direkte Abhängigkeit führte die vergangenen 150 Jahre zu einer unvergleichlich rasanten Entwicklung in Quantität und Qualität. Könnte sein, daß sich das in Zukunft eher auf Qualität begrenzt.
Mal sehen.:smoke:

wtf
02.07.2007, 12:57
Don, schöner Beitrag!

Felixhenn
02.07.2007, 13:20
Stimme Don voll zu. Immer realistisch bleiben.

Allerdings wird es schwer sein, das was als höhere Lebensqualität empfunden wird, zu reduzieren. Und es ist schon fast ein Verbrechen, heute einfach so weitermachen als ob es Öl/Gas unendlich gäbe und das ökologisch unbedenklich wäre.

Mit wirklich verantwortungsvollen Politikern gäbe es so einen Schwachsinn wie Just-In-Time-Production, was nichts anderes bedeutet als die Autobahn mit den LKWs als Zwischenlager zu benutzen oder subventionierte LKW Fahrten eines Joghurtbechers von Dänemark nach Sizilien, dann nach Polen und nach Spanien um in den Laden zu kommen, nicht. Das ist krank und es ist bekannt, dass es krank ist. Weil die Lobby einiger weniger stark genug ist, darf die der Masse ungestört Schaden zufügen.

Felixhenn
02.07.2007, 13:31


8. Was wir heute nicht haben ist ein sofort wieder verfügbares, kostengünstiges und leicht handelbares Speichermedium für die aus solarer Einstrahlung, gleich ob Photovoltaik oder Wind, gewonnene el. Energie.
Dazu fällt mir grade auch nichts ein. Sonst hätte ich vermutlich auch den Nobelpreis.


Denkbar wäre eine Elektrolyse von Wasser um Wasserstoff zu erzeugen. Allerdings ist mir da der momentane Wirkungsgrad nicht bekannt. Und der Transport von Wasserstoff birgt natürlich auch noch Risiken.

Schaschlik
02.07.2007, 13:57
Die einziege schier unendlich, zu jeder Tageszeit zur Verfügung stehende und mittelfristig äußerst wirtschaftliche Energiequelle ist die Geothermie. Das haben auch die großen Konzerne erkannt, weshalb sie das Projekt Geothermie sofort diskreditiert haben (ich erinnere nur an die MIKRO-Erdbeeben in der Nähe von Basel, welche unbewiesenermaßen durch das dortige Forschungsprojekt ausgelöst worden sein sollen)

Geothermie ist einfach unschlagbar. Nur leider ist der Ressourcenaufwand zur Erschließung recht hoch und nationale Interessen verhindern eine effektive Ressourcenbündlung. Ähnlich wie bei der Solarenergie und den Problemen in Afrika/Asien etc, ist es auch bei der Geothermie.


Und wenn ich den Müll aus Lupus' Schandmaul schon wieder höre... einfach drollig! Du bist echt eine Labertasche vom Feinsten. Reaktionär ohne Verstand. DU willst mal UNTERNEHMER gewesen sein? Ich lach mich schlapp! Hast wohl nen Bratwurststand geleitet, oder was? Ergo bist Du - so wie ein Dönerbudenbesitzer in Deinen Augen - in meinen Augen der "Bodensatz der Gesellschaft". Durch Deine wirklich stupiden, oft hasserfüllten und NIEMALS konstruktiven Postings bestätigst Du das immer wieder. Eine echte Forenbelustigung...

klartext
02.07.2007, 14:12
Leider schiebt die Politik aus Gründen, die ich nicht nachvollziehen kann, die Energiepolitik in die völlig falsche Richtung.
Während man Programme zur Verbesserung der Wärmedämmung auflegt und jeden eine Sparlampe aufdrängt, werden weitere Kohlekraftwerke gebaut, die nehr Energie vernichten als sie liefern.
Der Wirkungsgrad modernster Kohlekraftwerke beträgt ca. 38 %. Durch Übertragungsverluste und Umformverluste ( Hochspannung - Mittelspannung - Niederspannung ) gehen davon noch einmal 25 % verloren. Letztlich kommen allenfalls 30 % der Energie aus der Steckdose, die man in Form von Kohle in den Kraftwerken verbrennt.
Die grösste Reserve steckt also im Umbau der Versorgungsstruktur hin zu kleinen verbrauchernahen Kraftwerken mit Strom/Wärmekoppelung. Dort wo sie bereits bestehen, arbeiten sie mit einem Wirkungsgrad von ca. 90 %, eine glatte Verdreifachung.
Diese könnten dann zum geeigneten Zeitpunkt auf H2 umgestellt werden. Andere Biostoffe als Insellösung sind heute schon möglich.

politisch Verfolgter
02.07.2007, 17:46
Die Erde bewegt sich in einem konstanten Meer aus sauberer Energie.
Damit werden keine Energiespeicher benötigt.
Zudem will die Menschheit um Zehnerpotenzen höheren Verbrauch.
Mit Insellösungen rel. kleiner Staaten ist da nix zu wollen.
Also weg mit Territorialisierung und Kontingentierung.

politisch Verfolgter
02.07.2007, 18:56
Weltbürgertum ist der höchstwertige Gegensatz zur Steinzeit.
Per user value und All-Solarenergie gibts keinen von Menschen produzierten GAU mehr.
Kein Mensch benötigt dazu menschl. Inhaber.
Wer was Besseres weiß, soll bitte schreiben, wies besser geht.

Zynixer
02.07.2007, 22:38
30 Jahren Berufstätigkeit


Habe Informatik studiert und bin mit Sicherheit um eingiges jünger als du..........
ansonsten interessanter und guter Beitrag von dir.



3. Aufwindkraftwerk, ich wußte doch daß da was war...
Das Problem bei diesen Dingern ist die Wirtschaftlichkeit, die zum heutigen Zeitpunkt schlicht nicht gegeben ist...............
Dies ist keine Ablehnung dieser Technologie. Sondern lediglich angemessene Vorsicht gegenüber Heilsversprechen.............


Thema Aufwind, ich habe es immer im Kontext mit Solarrinnenkraftwerken genannt, die heute bereits im Einsatz sind,wesentlicher Bestandteil meiner Argumentation ist niemals der Rückgriff auf Heilsversprechen nicht erprobter Technologien und der Blick auf die Wirtschaftlichkeit in Relation zur konventionellen Energiegewinnung.
Im Falle von Aufwind heißt dies, daß alle Annahmen zunächst nur eine Prognose darstellen, die sich evolutionär am Markt zu behaupten hat,
ein Prinzip, daß angesichts teilweise hoher Vergütungen für andere Technologien in Deutschland standartmäßig vernachlässigt wird,
oft nicht ohne vernünftigen Grund, denn vorläufige Subventierung kann Technologieen auch vorantreiben.
Das sind keine virtuellen Annahmen, sondern es gibt Firmen, die dafür notwendigen Technologien entwickelt haben und diese im Falle von privatwirtschaftlichen Aufträgen sofort installieren könnten.

http://www.solarmillennium.de/

Nach einem Artikel im VDI von Prof Schlaich handelt es sich dabei um eine technisch einfach umsetzbare Technologie, die auch in Drittweltländern problemlos zu beherrschen ist, sie ist für Wüsten-Regionen geradezu prädestiniert, braucht kein Kühlwasser und liefert Grundlastenergie,
prognostizierter Nachteil ist ein hoher Flächenverbrauch,
prognostizierter Vorteil ist der unschlagbar niedrige Preis/kWh,
nahe bei konventioneller Technologie.

Thema Flächenverbrauch: Mit Biomasse kommt auf 1 bis 2 Gigawattstunden pro Quadratkilometer, Solarrinnenkraftwerke oder Fotovoltaikanlagen in Wüstenregionen haben die 120 bis 250 fache Ausbeute, Aufwindkraftwerke liegen zwischen 5 bis 10% von Solarrinenkraftwerken, und liegen damit weit über der Ausbeute bei der Gewinnung von Biomasse.


Das zum Thema Bioethanol, dessen Landschaftsverbrauch in fruchtbaren Regionen, und den genannten Alternativen in unfruchtbaren Wüstenregionen.

Solarrinnenkraftwerke sind bereits kommerziell in Betrieb, mehrere Anlagen in den USA und in Spanien, sie haben eine hohe Energieausbeute,
liefern Strom zum Preis von 15 bis 20 Cent/kWh, haben aber das Potential eines erheblichen Preisverfalls in den Bereich konventioneller Energie bei Massenfertigung.
Nach Berechnungen der Gesellschaft für Luft und Raumfahrt ist eine Preisentwicklung in den 5 bis 10 Cent Bereich möglich, damit konventionelles Preisniveau, inklusive der Energieverluste bei Stromtransport über sehr große Distanzen (einige tausend Kilometer) bei Nutzung
von Hochspannungs-Gleichstromübertragung (High Voltage Direct Current; HVDC oder HGÜ), eine erprobte Technologie,
die auch im innereuropäischen Netz zum Einsatz kommt.

Damit ergibt sich, daß bei einer Nutzung eines Bruchteils der weltweit vorhandenen Wüstenflächen der Weltenergiebedarf vollständig abgedeckt werden kann zu einem wirtschaftlich vertretbaren Preis, keine andere Technologie hat dieses Potential.

Also nichts mit einer von vielen Nebenschauplätzen und Nischenplätzen, mit denen auf der alternativen Energiefront gekämpft wird, da steckt weit mehr hinter!!!!

Technisch also machbar, politisch in vielen Fällen problematisch,
Energieprobleme sind heute genauso wie in Zukunft mehr ein politisches Problem, mit all seinen Instabilitäten und Abhängigkeiten (z.B. Gas aus Russland).
Die Nutzung von anderen Alternativen wie Erdwärme in Island, die dort den gesamten Strombedarf deckt, oder Wasserkraft in Norwegen (100% Stromabdeckung) und andere Alternativen, z.B. Fotovoltaik oder Windkraft, müssen aus diesen Gründen auch weiterverfolgt werden.........

politisch Verfolgter
04.07.2007, 08:46
Der Witz ist doch, daß in 100 Jahren Alle die Energie haben wollen, die heute jenen 1 % zur Verfügung steht, die 60 % des Menschheitsvermögens eignen.
Und es hat zum tendenziellen Nulltarif erfolgen zu können - also als beliebig ausbaubarer Selbstläufer.
Ich denke doch nicht im Traum daran, mich zu Gunsten immer Vermögenderer auch energetisch immer weiter marginalisieren zu lassen.
Die Menschheit benötigt explosionsartig zunehmenden Verbrauch sauberer elektrischer Energie.
Damit hätten wir längst alle erbärmlichen feudalmarxistischen Probleme los, wobei zudem Kapital = Energie gilt.
Je mehr und je billigere Energie wir haben, desto stärker entfällt die ökonomische Strangulierung Betriebsloser durch menschl. Inhaber.

Mauser98K
04.07.2007, 08:52
User Value nicht vergessen!

politisch Verfolgter
04.07.2007, 08:55
Das isser doch, worüber ich eben geschrieben habe.
Mit owner value haben wir den elenden Feudaldreck, Energieknappheit, massenhaftes Dahinvegetieren und Massenkrepieren.
Der Wahnsinnsdreck der gesetzl. Kontamination mit sog. "Arbeitnehmer"-Konstrukten muß aus den Rechtsräumen entsorgt werden.

Don
04.07.2007, 09:04
@ Zynixer:

Energie als Einsatzgröße ist nur einmal da. Wenn ein Aufwindkraftwerk mit Solarrinnen kombiniert wird, hat es entsprechend geringere Kapazität, die Differenz wird für Prozeßwärme abgeführt. Ist die Frage ob sich das rentiert.

Alles o.k., nur decken die Dinger auch wenn man euphorisch ist und eine Reihe technologischer Petitessen abgearbeitet hat erstmal nur den Strombedarf ab.

Wobei die Versorgungssicherheit ins Spiel kommt. Wir haben uns erst die letzten 50 Jahre von relativ unzuverlässigen Quellen abhängig gemacht.
Da ist zu korrigieren, was sicher nicht mit Aufwindtürmen im nahen und mittleren Osten geschehen kann. (Rußland bereitet mir am wenigsten Sorgen).

Der Strombedarf beträgt aber nur einen Teil des Gesamtenergiebedarfs.

Schauen wir uns mal die Gebäudeheizung an. Ich höre ständig von Ökofreaks und eingeknickten Vertretern der Gegenseite das Zauberwort Kraft-Wärme Kopplung.
90% Wirkungsgrad hören sich natürlich toll an und wer keine Ahnung hat kann auch schwer dagegen argumentieren.

Das Problem dabei ist die Realisierung, hauptsächlich wer diese bezahlt und wo man die Technik überhaupt einsetzen kann.
Die Kosten sind immens. Ich habe mal eine Industriekesselanlage gebaut und als eine de Alternativen den Dampfbezug von einem direkt benachbarten Betrieb kalkuliert, die Kapazität war kein Problem.
Die Investition für die bloße Leitungsführung hätte rund das vierfache der Gesamtbaukosten für die Eigenanlage betragen, bei höheren Betriebskosten/tonne Dampf da die Neuanlage effizienter (auch automatisch) arbeitete.
Und dabei wären das bloß Rohrbrücken gewesen.
Die Nutzung der Abwärme für Gebäudeheizung macht Sinn wenn z.B. große Wohnblocks zu versorgen sind, d.h. mit wenigen und kurzen Hauptleitungen viele Endverbraucher erreicht werden. Sogar dann sind nachträgliche Investitionen sehr kostenaufwendig.
Bei kleineren Anlagen und Einzelhäusern wird das endlos teuer. (Wer kommt dafür auf? Der bereits bis über die Halskrause verschuldete Häuslebauer oder -käufer?)
Dazu kommt die Rechtslage. Du mußt jeden Eigentümer eines Versorgungsgebiets zwangsanschließen, was einer Enteignung gleichkommt. Das muß vorher klar sein, sonst braucht Du die Anlage gar nicht erst planen.
Ich erwarte bereits gespannt Musterprozesse in denen Hausbesitzer gegen den Zwangsanschluß klagen, die ihre Hütten z.B. bereits mit praktisch vollständiger Kollektorheizung ausgestattet haben (womöglich subventioniert :D) und mit Nullemission gar keinen Anschluß benötigen und auch umwelttechnisch keine rechtliche Handhabe dafür bieten.


Du siehst, das verzettelt sich bereits wenn man nur an der Oberfläche kratzt, was die Unmöglichkeit einer globalen order di mufti Lösung innerhalb einiger Jahre veranschaulicht.
Woran es vor allem fehlt ist die Ehrlichkeit und Rationalität in der politischen Stategie.
Es steht außer Zweifel, daß wir uns von den Scheichs mittelfristig abkoppeln müssen, sonst versklaven sie uns.
Das bedeutet Substitution von Öl und teilweise Gas. Nichts Anderes.
Nur muß man das eben auch so sagen und nicht mit diesem dämlichen CO2 Scheiß operieren der durch ideologischen Umweltterror meines Erachtens in die völlig falsche Richtung führt und uns schwer schaden wird.

Und bisher sind wir noch keinen meter autogefahren. :D

Don
04.07.2007, 09:10
Damit ergibt sich, daß bei einer Nutzung eines Bruchteils der weltweit vorhandenen Wüstenflächen der Weltenergiebedarf vollständig abgedeckt werden kann zu einem wirtschaftlich vertretbaren Preis, keine andere Technologie hat dieses Potential.

Also nichts mit einer von vielen Nebenschauplätzen und Nischenplätzen, mit denen auf der alternativen Energiefront gekämpft wird, da steckt weit mehr hinter!!!!

.

Vielleicht in 2000 Jahren, wenn wir mal eine Weltregierung haben sollten.
Vergiß das. Es gibt genausowenig einen Weltenergiebedarf wie es eine Weltbevölkerung gibt.
Wir kriegen es nicht mal gebacken (den wirtschaftlichen Sinn mal außen vor gelassen) bei uns am Dorfrand eine Windmühle hinzustellen ohne daß 5 Jahre prozessiert wird.
Die Vorstellung, von hier aus Gebiete auf diesem Planeten die uns nicht gehören
für die Energieversorgung von Ländern die sich diese Einmischung verbitten werden verplanen zu können, gehört in die Rubrik fantasy.

politisch Verfolgter
04.07.2007, 09:12
Wir benötigen eben unerschöpfliche, weder territorialisierbare noch kontingentierbare Ressourcen, die als Selbstläufer tendenziellen Nulltarif ermöglichen.
Solarstrom, der in nix mehr gewandelt werden muß. Bis wir in viell. 300 Jahren Kernfusion haben.
Energie = Kapital zum tendenziellen Nulltarif - und aus ists mit dem mod. Feudalismus.
Damit wird Wertschöpfung zum "höheren" Hobby, seine Begabungen adäquat auszuleben. So entfaltet die Menschheit ihr mentales Potenzial.

lupus_maximus
04.07.2007, 11:18
Die einziege schier unendlich, zu jeder Tageszeit zur Verfügung stehende und mittelfristig äußerst wirtschaftliche Energiequelle ist die Geothermie. Das haben auch die großen Konzerne erkannt, weshalb sie das Projekt Geothermie sofort diskreditiert haben (ich erinnere nur an die MIKRO-Erdbeeben in der Nähe von Basel, welche unbewiesenermaßen durch das dortige Forschungsprojekt ausgelöst worden sein sollen)

Geothermie ist einfach unschlagbar. Nur leider ist der Ressourcenaufwand zur Erschließung recht hoch und nationale Interessen verhindern eine effektive Ressourcenbündlung. Ähnlich wie bei der Solarenergie und den Problemen in Afrika/Asien etc, ist es auch bei der Geothermie.


Und wenn ich den Müll aus Lupus' Schandmaul schon wieder höre... einfach drollig! Du bist echt eine Labertasche vom Feinsten. Reaktionär ohne Verstand. DU willst mal UNTERNEHMER gewesen sein? Ich lach mich schlapp! Hast wohl nen Bratwurststand geleitet, oder was? Ergo bist Du - so wie ein Dönerbudenbesitzer in Deinen Augen - in meinen Augen der "Bodensatz der Gesellschaft". Durch Deine wirklich stupiden, oft hasserfüllten und NIEMALS konstruktiven Postings bestätigst Du das immer wieder. Eine echte Forenbelustigung...
Die Belustigung bist eher du!
Bei Geothermik mußt du zwei tiefe Löcher bohren, natürlich mit Abstand!

Dann mußt du hoffen, daß du eine wasserdurchläßige Schicht zwischen den zwei Endpunkten hast, damit das Wasser von einem Rohrende zum anderen Ende strömen kann, dann darfst du nur soviel entnehmen, wie auch an Wärmekapazität nachströmen kann.
Dann kann es passieren, daß du Chemikalien im Untergrund auslöst, die die Rohre angreifen können!
Zum ganzheitlichen Überdenken eines technischen Vorhabens seid ihr garnicht fähig!
Lauter unbefleckte Physiknieten hier, die einen alten Techniker etwas beibringen wollen.
Im übrigen hasse ich nur Phyikalisch ungebildete Wichtigtuer, nicht die Musel z.B., die sind völlig unwichtig!

klartext
04.07.2007, 11:53
@ Don
Das Prinzip Kraft/wäremkoppelung muss natürlich anwendusspezifisch gesehen und fallweise angewandt werden.
Es gibt jedoch bereits jetzt derartige Anlagen, die seit einigen Jahren in Betrieb sind und sich rechnen. Dabei wird die Abwärme natürlich nicht in grosse Rohrleitungnetze eingespeist, um damit Häuschen in der Fläche zu versorgen. Sie wird verwendet, um Verwaltungsgebäude, Schulen und Schwimmbäder zu beheizen. Damit ergibt sich tatsächlich der hohe Wirkungsgrad.
Der grosse Vorteil dabei ist, dass der Brennstoff aus lokalen Besonderheiten geschöpft werden kann. Das kann bei vorhandener Massentierhaltung Güllegas sein genauso wie Abfallholz oder Rapsöl, je nach örtlichen Besonderheiten.

Zynixer
04.07.2007, 15:50
Grundsätzlich bleibt festzuhalten, daß wir in Deutschland in einem einmalig hoch subventionierten

Paradies für alternative Energien leben, auch im innereuroäischen Vergleich und in der westlichen Welt,

würden hier die Subventionen gestrichen werden, würden 95% aller Windkraft und Fotovoltaik-Anlagen als

Industrieleichen verrotten, der Rest wäre ein Thema für Enthusiasten, die das freiwillig bezahlen

wollen.

Der momentane Erfolg oder auch nicht Erfolg ist bei der heutigen Preissituation fossiler und AKW Energie

also nicht eine Frage der Rentabilität oder Sinnhaftigkeit einer Maßnahme, sondern ihr Standort in dem

entsprechenden politischen Subventionsklima.
Dies ist ein völlig unbrauchbares Mittel zur Bewertung des tatsächlichen Potentials einer Technologie,

denn das tatsächliche Potential einer Technologie orientiert sich an der Frage, wie die Situtation

aussieht, wenn sich das gegenwärtige Weltpreisgefüge für Energie nach oben verändert, und welche

Energieen dann als erstes die Chance haben, konkurrenzfähig zu werden, und sich sozusagen evolutionär,

aber mit Macht, in den Markt einschleichen und dort etablieren werden.
Und hier wird man die Wüsten mit ihrem gigantischen Energiepotential auf lange Sicht, auch nicht aus

ideologischen Gründen, verdrängen können. Unabhängig von der nun favorisierten Technik, mit der man

diese Energie letztlich nutzbar machen wird.


Übrigens: Auf den Zug der gegenwärtigen CO2 Diskussion bin ich bisher auch nicht aufgesprungen, ich

argumentiere damit auch gar nicht, die in sie hineingelegte Dramaturgie und Panikmache teile ich nicht,
Endzeit- und Untergangsszenarien erhalten sich oft auch selber, wenn die Menschen so etwas psychologisch

brauchen......

Der Gegenwärtige Energiemix der Menschheit setzt sich in erster Linie aus Fossil, Kernkraft, und einen

Mix an direkter und indirekter Nutzung von Sonnenenergie zusammen (Wasserkraft, Windkraft, Gezeiten,

Biomasse etc. etc. teilweise hochsubventioniert), und in Nischen auch Erdwärme.

Alle Formen der direkten oder indirekten Nutzung von Sonnenenergie gehen mit einem hohen

Flächenverbrauch einher, die Nutzung von Wasserkraft (in Deutschland ohnehin ausgereizt) oder Biomasse

und Windkraft haben allesamt einen höheren Flächenverbrauch als die Energienutzung in Wüsten.

Da es sich nicht um besonders viele Auswahlmöglichkeiten handelt, muß man wohl davon ausgehen, daß

nicht wir darüber entscheiden, auf welche Basis wir nun unsere Versorgung stellen.
Sondern die Möglichkeiten suchen uns aus, mit all ihren jeweiligen Nachteilen und Problemen, die wir

nicht einfach per Bundestagsbeschluß ausknipsen können.

Das ist besonders in Bezug auf Kernkraft ein brisantes Thema, denn so einfach wird es in der

gegenwärtigen Situation nicht sein, sich von dieser Technologie zu verabschieden, machen wir es doch,

wird es darauf hinauslaufen, daß wir sie über Stromzukäufe aus dem Ausland nutzen werden, d.h. hier

werden politische Handlungsspielräume gegen die Realität ausgespielt und völlig überschätzt.

Angesichts der gegenwärtigen Bevölkerungssituation, dem zukünftig zu erwartenden Bevölkerungswachstums

und vor allen Dingen: Dem Wirtschaftswachstum und dem Anschluß des überwiegenden Teils der

Weltbevölkerung an westliches Lebensniveau werden sich daraus dramatische Entwicklungen für die heute

vorhandenen endlichen Ressourcen ergeben, und dazu zähle ich nicht nur Fossil und Kernkraft, sondern

auch Metalle und andere Rohstoffe.

Diese Entwicklungen laufen evolutionär, kein heute lebender Mensch muß befürchten, daß für ihn die

Lichter ausgehen werden, es findet ein überschaubarer Preisanstieg statt, der sich über Jahrzehnte und

Generationen erstrecken wird, der aber letztlich unabwendbar dahin führen wird, daß sich die

gegenwärtigen Grundlage der Energieversorgung, die fossile Energie, Schritt für Schritt immer weiter

zurückziehen werden.

An dieser Realität führt nichts vorbei!!!

Und so wie sich die einen Energieformen Schritt für Schritt zurückziehen werden, werden andere Potentiale Schritt für Schritt nachziehen müssen, wenn sie sich auf einem vertretbaren Preisniveau bewegen, und das Treppchen einer gewissen Preisschwelle überschritten ist,
viele Ausweichmöglichkeiten gibt es nicht, die Kernfusion wäre eine solche, aber die Stimmen, daß man

sie nicht in den Griff bekommen wird, werden lauter, auf die Nutzung des gigantischen Potentials der

Wüsten wird man früher oder später ja doch zurückkommen, so einfach ist das.

(Sorry wegen der Formatierung, habe das im Editor gemacht, aber ich muß weg)

Don
04.07.2007, 15:54
@ Don
Das Prinzip Kraft/wäremkoppelung muss natürlich anwendusspezifisch gesehen und fallweise angewandt werden.
Es gibt jedoch bereits jetzt derartige Anlagen, die seit einigen Jahren in Betrieb sind und sich rechnen. Dabei wird die Abwärme natürlich nicht in grosse Rohrleitungnetze eingespeist, um damit Häuschen in der Fläche zu versorgen. Sie wird verwendet, um Verwaltungsgebäude, Schulen und Schwimmbäder zu beheizen. Damit ergibt sich tatsächlich der hohe Wirkungsgrad.
Der grosse Vorteil dabei ist, dass der Brennstoff aus lokalen Besonderheiten geschöpft werden kann. Das kann bei vorhandener Massentierhaltung Güllegas sein genauso wie Abfallholz oder Rapsöl, je nach örtlichen Besonderheiten.

Das ist richtig.
Außerdem lohnt sich KWK nur in einem einzigen Anwendungsfall.
Wenn ich Strom erzeugen will und Wärme als Abfallprodukt habe.
Ansonsten ist jede nur-Heizung effektiver. Wobei diese durchaus in einem Blockheizwerk stattfinden kann wenn obige Voraussetzungen oder hohe Wohnungsdichte gegeben ist.

Nur sollten die Menschen den Aufwand nicht unterschätzen. Ich kenne ein paar von den Dingern in München, die meist kommunale Siedlungen versorgen.
Die sind groß. Richtig groß.
Ich sage das nur weil die meisten anscheinend glauben, da stellt man so hie und da ein Kästchen in Größe einer Doppelgarage hin.

Praetorianer
04.07.2007, 17:11
Und täglich grüßt das Murmeltier ... :rolleyes:

Immer wieder dieselben längst durchgekauten Visionen!


Was haltet ihr von Bor als Energielieferant der Zukunft:

Millennium Cell will Natriumborhydrid für Kleinsysteme etablieren Das amerikanische Unternehmen Millennium Cell will Natriumborhydrid als Standardbrennstoff in Brennstoffzellen-Kleinsystemen etablieren.-
Die Entwickler haben ein System namens "hydrogen on demand" entwickelt, das aus der pulverförmigen Wasserstoffverbindung kontrolliert Wasserstoff erzeugen und der Brennstoffzelle zuliefern kann. Das System läuft bereits in mehreren in Kooperation mit anderen Unternehmen entwickelten Brennstoffzellen-Prototypen. Elektrische Kleingeräte wie Camcorder gehören zu den möglichen Produkten, die ihre Energie einmal aus Natriumborhydrid beziehen könnten. Natriumborhydrid (NaBH4) bildet in der Reaktion mit Wasser unter Beisein von Katalysatoren Wasserstoff und Natriummetaborat (NaBO2). Die Reaktion lässt sich über die Katalysatoren sehr gut steuern, und das Endprodukt Natriummetaborat kann in einem einfachen chemischen Verfahren wieder zu Natriumborhydrid recycled werden. Das macht das als trockenes Pulver oder in Wasser gelöst transportierbare Natriumborhydrid zu einem besonders günstigen Brennstoff für mobile Brennstoffzellensysteme, so die Entwickler von Millennium Cell. Konkurrenz macht dem Brennstoff vor allem das flüssige Methanol: Dieses kann einfach in Kartuschen transportiert und getankt werden und steht der Brennstoffzelle als Energiequelle zur Verfügung, ohne dass ein spezieller Reaktor vorgeschaltet werden muss. Auch bleiben bei der Umsetzung von Methanol in der Zelle keine Reaktionsprodukte übrig, die in einem gesonderten Tank aufgefangen werden müssen. Die Nachteile des Methanols: Direktmethanolbrennstoffzellen (DMFCs) haben eine geringere Energiedichte als die direkt mit Wasserstoff laufenden Polymermembranbrennstoffzellen (PEMs). Mit neuen Membranen, einem ausgeklügelten Brennstoff- und Wassermanagement und besseren Elektrodenmaterialen wollen Entwickler daher die Effizienz von DMFCs verbessern. Ein weiterer Nachteil schließlich ist die deutlich geringere Energiedichte des Methanols gegenüber dem Natriumborhydrid. Das bedeutet, dass für die gleiche Energiemenge ein größerer Tank erforderlich ist. Zwei Plattformen für Brennstoffzellensysteme mit Natriumborhydrid als Energiequelle hat Millennium Cell bereits vorgestellt: Die P-1 Hydrogen Batterie, die kontinuierlich 30 Watt Leistung liefern kann und das System M2 mit einer Leistung von 15 Watt. Das größere System ist vor allem für militärische Anwendungen entwickelt worden und soll Soldaten in mobilen Einsätzen elektrische Energie liefern. Das 15-Watt-System haben die Entwickler für kleine mobile elektrische Geräte konzipiert. Es könnte in Laptops, Kameras oder medizinischen Geräten eingesetzt werden. In der Entwicklung stehen jedoch auch größere Systeme mit mehr Leistung. Ende 2007 bis Anfang 2008 könnten die ersten Produkte für Privatkunden auf den Markt kommen. Ulrich Dewald



Alevi, das ist nichts anderes als eine Möglichkeit Wasserstoff chemisch zu binden und kontrolliert wieder freizusetzen! Die Energie soll dann die Verbrennung des Wasserstoffes liefern.

Der Wasserstoff, den du zur Sythese vom Natriumborhydrid benötigst, fällt bei dieser "Endlösung der Energiefrage" mal wieder vom Himmel, wie so oft, wenn Leute einem die Lösung verkaufen wollen.

Fakt ist, der Wasserstoff muss entweder durch Elektrolyse gewonnen werden womit wir dann bei der eigentlichen Frage ankommen, wie wollen wir die dazu notwendige Energie erzeugen oder er stammt z.b. aus dem Cracken von Erdöl, dann ist er eben endlich und nicht das, was die Leute unbedingt zu finden suchen.

Ein Durchbruch wäre ohne jeden Zweifel die wirtschaftlich machbare Anwendung der Fusionsenergie, die jedoch scheinbar auf sich warten lässt!

Praetorianer
04.07.2007, 17:16
Vielleicht in 2000 Jahren, wenn wir mal eine Weltregierung haben sollten.
Vergiß das. Es gibt genausowenig einen Weltenergiebedarf wie es eine Weltbevölkerung gibt.
Wir kriegen es nicht mal gebacken (den wirtschaftlichen Sinn mal außen vor gelassen) bei uns am Dorfrand eine Windmühle hinzustellen ohne daß 5 Jahre prozessiert wird.
Die Vorstellung, von hier aus Gebiete auf diesem Planeten die uns nicht gehören
für die Energieversorgung von Ländern die sich diese Einmischung verbitten werden verplanen zu können, gehört in die Rubrik fantasy.

Ich weiß auch nicht, was der Mist mit der Sahara immer soll. Theoretisch könnte man auch Deutschland weiträumig genug zupflastern, dass es seinen Energiebedarf decken könnte. Im Moment ist es zu teuer und außerdem möchte ich mal wissen, woher man die Gewissheit nehmen will, dass das nun ökologisch so sinnvoll sein soll. Von der Kernenergie hat man vor ein paar Jahrzehnten auch behauptet, damit seien die Energieprobleme der Menschheit gelöst.

Manche Probleme zeigen sich letztlich erst bei der massenhaften Anwendung.

politisch Verfolgter
04.07.2007, 17:20
High tech Produkte werden immer mehr Strom konsumieren. Angebl. bis 2020 in GB 45 % (Elektronik, Flachbildschirme) des Gesamtbedarfs.
Die Welt benötigt in 100 Jahren um Zehnerpotenzen mehr saubere el. Energie, vermute ich stark.
Da ist irdisch nix zu wollen. Kernfusion viell. in 300 Jahren. Wir müssen das All anzapfen und zunächst mal alle von dorther bezogene el. Energie in deren Ausbau stecken. Statt bemannter Raumfahrt wäre das bereits ein spendabler Selbstläufer.

leuchtender Phönix
04.07.2007, 18:31
Wir benötigen eben unerschöpfliche, weder territorialisierbare noch kontingentierbare Ressourcen, die als Selbstläufer tendenziellen Nulltarif ermöglichen.
Solarstrom, der in nix mehr gewandelt werden muß. Bis wir in viell. 300 Jahren Kernfusion haben.
Energie = Kapital zum tendenziellen Nulltarif - und aus ists mit dem mod. Feudalismus.
Damit wird Wertschöpfung zum "höheren" Hobby, seine Begabungen adäquat auszuleben. So entfaltet die Menschheit ihr mentales Potenzial.

Das wird nichts. Nie und nimmer. Du machst dir was vor. Das ist absolut Unrealisierbar. Die Kosten für jeden Start einers Space Shuttles oder einer Ariane-Rakete sind enorm. Und die können jeweils nur ein paar Tonnen Last mitnehmen.

politisch Verfolgter
04.07.2007, 21:15
Wiederverwendbare Mini-Scramjets mit kleinen Endstufenraketen.
Wurde mal irgendwo als rel. billig vorgerechnet.
Plus alles, was in bemannter Raumfahrt versickert ist.
Wäre dann bereits ein exponenzieller Selbstläufer.
Eigenartig, wie total es in den Überlegungen ausgeblendet wird.
Entweder muß ich absolut daneben liegen oder es hat ideologische Gründe.
Das wäre mein Lebensmotto ;-)

Zynixer
05.07.2007, 05:13
Oh nee, ganz übersehen........


Vielleicht in 2000 Jahren, wenn wir mal eine Weltregierung haben sollten.
Vergiß das. Es gibt genausowenig einen Weltenergiebedarf wie es eine Weltbevölkerung gibt.
Wir kriegen es nicht mal gebacken (den wirtschaftlichen Sinn mal außen vor gelassen) bei uns am Dorfrand eine Windmühle hinzustellen ohne daß 5 Jahre prozessiert wird.
Die Vorstellung, von hier aus Gebiete auf diesem Planeten die uns nicht gehören
für die Energieversorgung von Ländern die sich diese Einmischung verbitten werden verplanen zu können, gehört in die Rubrik fantasy.


Erfrischend neue Erkenntnis, daß es keinen Weltenergiebedarf und keine Weltbevölkerung gibt. Ebenso erfrischend abgrundtief falsch.
Ganz das Gegenteil, die Veränderung der Nachfragegewichte durch aufstrebende Nationen wie China und Indien ist eine der Hauptursachen für den Anstieg der Rohölpreise und einen beschleunigten Ressourcenverbrauch.

Der amerikanische Kontinent (Wüsten in den USA, Mexiko, Chile und Argentinien), Australien, aber auch Namibia und Südafrika haben ausreichend Wüstenfläche für die Selbstversorgung, ohne die islamische Problematik.

Und mal wieder dahergeredet, ohne das Gehirn einzuschalten,
"man müßte irgendjemanden zwingen, etwas zu liefern", Deutschland wird nicht gezwungen, Autos zu exportieren, Japan wird nicht gezwungen, Stereoanlagen zu exportieren, kein Ölstaat wird gezwungen, Öl zu liefern, Russland wird nicht gezwungen, Gas zu liefern, selbst ein Hugo Chavez wird nicht gezwungen, an den Todfeind USA zu liefern, der tut es völlig freiwillig, sowie Saddam vor ihm auch.
Und sie werden es auch in Zukunft tun, bis das Öl/Gas alle ist, völlig freiwillig.


Vielleicht in 2000 Jahren .

In 2000 Jahren gibt es keine fossilen Energieträger mehr...............
und die dollsten Dieselgeneratoren der Welt werden ohne Diesel nicht laufen,auch dann nicht, wenn sie in Indien stehen, sie sind dann unbrauchbarer Schnee von Gestern.

Windenergie ist nach deinen Worten nichts weiter als Windspargel,
eine Diskussion über Alternative Energien wird nicht möglich sein, denn wer das tut, wird von Leuten wie dir als Ökofaschist, Ökoterrorist oder Phantast gebranntmarkt werden.

Die absurde Idee, auf ein paar Flüge in die Malediven zu verzichten oder Känguruhsteak teurer zu machen als Tafelspitz wird nichts bringen.
Ein Mensch, der keine Einkünfte hat, wird durch Sparsamkeit nicht zu Verdienst kommen können.

Grundüberlegungen zum Thema dieses Strangs:"Energie der Zukunft", und d.h. für die nachfossile Zeit, habe ich bisher nicht gehört, stattdessen nur flotten Müll und vage Andeutungen.

Irgendwie läuft das ganze auf eine Nirvana Diskussion hinaus,
am Ende bleibt die Alternative, auf Steinzeitniveau in Höhlen zu hausen.

Alter und Tunnelblick kann leicht den Blick auf Neues einengen und die Furcht vor Veränderung erhöhen.
Mag sein, daß in der Vergangenheit gewisse Fronten überstrapaziert wurden und ein solches Lagerdenken förmlich erzwungen haben, wir leben nicht in den '70ern sondern im 21.Jahrhundert, Gedanken und Überlegungen über alternative Energien haben längst den politischen Grabenkrieg verlassen und Einzug in das normale Gedankengut über alle politischen Anschauungen gefunden.
Mehr noch, sie haben ihren Niederschlag in der Wirtschaft und in der Wissenschaft gefunden.
Wenn die Alten ihre Grabenkämpfe in den Feldern von Verdun und auf den 68'ern Straßen fortsetzen wollen, sollen sie das tun, die Jüngeren können mit diesem Unsinn nichts mehr anfangen.

politisch Verfolgter
05.07.2007, 10:05
Zynixer, zu Zwängen:
Das verbrecherische Regime zwingt Betriebslose, sich zum Inhaberinstrument zu deklarieren. Das ist das Grundübel.
Per globalisierendem user value und ohne bemannte Raumfahrt hätten wir längst unbeschränkt exponenziell zu nehmende el. All-Energie zum tendenziellen Nulltarif.

Don
05.07.2007, 10:29
.............................

Alter und Tunnelblick kann leicht den Blick auf Neues einengen und die Furcht vor Veränderung erhöhen.
Mag sein, daß in der Vergangenheit gewisse Fronten überstrapaziert wurden und ein solches Lagerdenken förmlich erzwungen haben, wir leben nicht in den '70ern sondern im 21.Jahrhundert, Gedanken und Überlegungen über alternative Energien haben längst den politischen Grabenkrieg verlassen und Einzug in das normale Gedankengut über alle politischen Anschauungen gefunden.
Mehr noch, sie haben ihren Niederschlag in der Wirtschaft und in der Wissenschaft gefunden.
Wenn die Alten ihre Grabenkämpfe in den Feldern von Verdun und auf den 68'ern Straßen fortsetzen wollen, sollen sie das tun, die Jüngeren können mit diesem Unsinn nichts mehr anfangen.

Ich hab das Zitat etwas verkürzt, da Du offenbar die Intention meiner Äußerung nicht verstanden hast, es macht also keinen Sinn drauf einzugehen.

Ich habe vermutlich mehr Zeit meines Berufslebens im Ausland verbracht, als Deins zusammsngefaßt bisher gedauert hat. Mir Grabenmentalität zu unterstellen ist eine Unverschämtheit, insbesondere tritt da eine etwas mangelnde Diskussionsfähigkeit zutage wenn man berücksichtigt, daß wir eigentlich in der Grundintention gar nicht so weit auseinander sind.

Das Negieren von politischen und geselschaftlichen Entwicklungen, die insbesondere seit ein paar Jahrzehnten eine mehr als bedenkliche Richtung eingeschlagen haben und die Betráchtung durch die alternativ rosarote Brille ist für die Entwicklung von Zukunftsstrategien nicht besonders hilfreich.

Es ist auch nicht hilfreich, ständig rauszupicken daß vielleicht die USA oder wer auch immer irgendwo Gebiete haben die sie zur Eigenversorgung nutzen
können.

DAS IST SCHÖN FÜR SIE. Nur sind es DEREN Gebiete, nicht unsere. Und das ist kein Lagerdenken, sondern simple Realität. Selbstredend können wir ggf. von den USA, oder von irgendwelchen Scheichs von uns benötigte Leistungen beziehen, aber nur solange die bereit sind sie uns zu verkaufen. Das ist nicht unbedingt abhängig davon, ob sich ein paaar aufgeklärte Geister auf beiden Seiten eigentlich gut verstehen.
Sondern maßgeblich, und das ist leider ebenfalls die historische Erfahrung, von den Idioten auf beiden Seiten. Die sind nämlich immer in der Überzahl und werden es auch nach menschlichem Ermessen in Zukunft bleiben.

Ich habe nicht den Eindruck, daß Du schonmal mit Chinesen über irgendein Geschäft verhandelt hast. Die fühlen keine soziale Verpflichtung uns gegenüber, weshalb auch? Bezogen auf Energie bedeutet das, daß China derzeit bestrebt ist seine Eigenversorgung zu sichern, und zwar zu Konditionen die besser sind als unsere. Ihr Interesse z.B. in der Wüste Gobi günstige Aufwindkraftwerke hinzustellen um unsere Wirtschaft mit billigem Strom zu versorgen hält sich in engen Grenzen. Nun sind uns Chinesen nicht mal feindlich gesinnt und wünschen Kooperation. Da gibt es eine schnell wachsende Population in islamischen Staaten, die das ganz anders sieht.
Wer unter Berücksichtigung dieser und vieler anderer Probleme blauäugig in irgendwelche phantastischen one world Projekte investierern möchte ist vielleicht ganz gut auf ATTAC Konferenzen aufgehoben, aber nicht in der verantwortlichen Planung für versorgungssichere Zukunftstechnologien.

Und, Techniker, ob Alternativenergien oder irgendwas anderes, befanden sich zu keiner Zeit in Grabenkämpfen. Techniker verstehen sich generell immer und überall relativ schnell und unkompliziert. Zur Not tut's eine Skizze.:smoke:
Nur bestimmen Techniker dummerweise nicht die Geschehnisse auf dieser Welt.
Nirgendwo. Politik und Geschäft wird von anderen Charakteren dominiert.
Gefällt mir auch nicht. Aber das zu ignorieren ist zumeist ein Killerfaktor.

politisch Verfolgter
05.07.2007, 11:11
6-7 % des Privateigentums der USA gehört angebl. Saudi-Arabern ;-)
Per Energie der Vergangenheit.
Ich wurde von $ständlern massiv bekämpft, die z.T. ebenfalls Ing.e sind.
Der einzige Ing., mit dem ich an den Arbeitsbehörden zu tun hatte, erklärte mir am Tel., der "Vermittlungsdienst für Fach- und Führungskräfte" gehöre abgewickelt.

klartext
05.07.2007, 16:05
Den Vogel schiesst mal wieder die Linke ab. Sie hat heute in einem Parteitagsbeschluss das Ende der Kohlekraftwerke verkündet, also keine Neubauten und Stilllegung der bestehenden.
Nachdem sie auch die Kernraft ablehnen, bleibt die Frage, wie diese Energielücke gedeckt werden soll. Davon findet man in diesem Text nichts.
Man sollte diese Problemstellung wirklich den Technikern überlassen und nicht realitätsfernen Spinnern.

Don
05.07.2007, 17:01
Den Vogel schiesst mal wieder die Linke ab. Sie hat heute in einem Parteitagsbeschluss das Ende der Kohlekraftwerke verkündet, also keine Neubauten und Stilllegung der bestehenden.
Nachdem sie auch die Kernraft ablehnen, bleibt die Frage, wie diese Energielücke gedeckt werden soll. Davon findet man in diesem Text nichts.


Goldhamster in Laufrädern?

Don
05.07.2007, 17:14
Grundsätzlich bleibt festzuhalten, daß wir in Deutschland in einem einmalig hoch subventionierten

Paradies für alternative Energien leben, auch im innereuroäischen Vergleich und in der westlichen Welt,

<gekürzt>

(Sorry wegen der Formatierung, habe das im Editor gemacht, aber ich muß weg)

Diesen Ausführungen kann ich zustimmen bis auf einen Punkt.
Ob die Wüsten für welche Anlagen auch immer zur Energieversorgung anderer Weltregionen herangezogen werden oder werden können unterliegt ebenso dem Markt, auf den Du Dich in Deinen anderen Äußerungen beziehst.
Es ist unseriös, hier eine Ausnahme zu machen weil es ein so schönes Bild wäre.
Und dieser Markt wird, wie er es zu allen Zeiten getan hat, von geopolitischen Rahmenbedingungen abhängen, und nicht von rationalen Erwägungen technischer Intelligenz.

Das ist alles, was es dazu zu sagen gibt.

Bzw. ein Beispiel hierzu. Würden Techniker über infrastrukturelle Maßnahmen bestimmen könnten wir heute mit dem Transrapid von Paris über Berlin und Warschau nach Moskau fahren.
Vielleicht hätte sich inzwischen auch rausgestellt daß es sich nicht wirklich rechnet, aber wir hätten es probiert.
Genau wie es die getan hatten die die erste Bahn zwischen Nürnberg und Fürth bauten.
Wäre heute wohl nicht mehr genehmigungsfähig.

Zynixer
05.07.2007, 18:16
zu unterstellen ist eine Unverschämtheit


Naja gut, so einiges an "Unverschämtheiten" mußte ich mir ja auch schon von dir anhören, die Tonlage läßt zu wünschen übrig, das beruht auf Gegenseitigkeit, ein Zustand, den ich gar nicht anstrebe, bei keinem hier, unabhängig, wo er politisch steht.

Politikforen, dieses und andere, sind dazu da, sich auszutauschen, im Ergebnis Zeitvertreib, entschieden wird hier nichts, und in der Regel überzeugt man auch keinen, habe hier bisher keine erkennbaren Meinungsumschwünge feststellen können.
Wer in einem Lager ist, bleibt diesem in aller Regel treu, das einzige was bleibt, aus dem Meinungsspektrum für sich eine Essenz rauszuholen.

##Grabenmentalität

Ich denke schon, das Thema alleine scheint dir "hochverdächtig", du siehst in Diskussionen dieser Art schon die nächste Steuererhöhung, die nächste Gesetzesvorlage für das nächste Umweltgesetz mit neuen Auflagen, das nächste Einspeisegesetz mit weiterer Verteuerung, also den nächsten Schritt, um das gegenwärtige Energiewirtschaftssystem weiter einzuschnüren, reglementieren, zu verteuern, kaputtzuregeln............einverstanden, nicht ganz unbegründet....übrigens alles Dinge, bei denen ich auch nicht gerade Beifall klatsche.


Das Thema diese Stranges ist "Die Energie der Zukunft", also Modellvorstellungen für die Zeit nach dem befristeten Modell Fossil/Kernkraft, also der Blick in die ferne Zukunft, nichts, was aktuell ist und unser heutiges Leben betrifft.
Unter Berücksichtigung des Weltenergieverbrauchs, der Weltbevölkerung, dem zu erwartenden Wirtschaftswachstum und dem Bevölkerungszuwachs, den damit eingehergehenden zunehmenden Energiehunger.

Energie ist ein quantitatives, qualitatives, politisches Thema, Grundlage aller Überlegungen muß erstmals sein, sich über die quantitative (Preis und Menge) Basis Gedanken zu machen, und dann über die qualitative (Energieträger, Speicherung von Energie, Grundlastfähigkeit) und politische Ausgestaltung (Abhängigkeiten) dieser Basis zu machen, also das Feintuning.
Wenn der quantitative Faktor nicht gelöst ist, ist die Diskussion über politsche und qualitative Fragen völlig sinnlos. Der quantitative Faktor ist die Basis aller Überlegungen, schaffen wir es nicht, diesen zu lösen, ist eine regressive wirtschaftliche Entwicklung unausweichlich, d.h. dann ist der Ofen aus.

Meine Überlegungen zielen also in erster Linie darauf ab, erstmal darüber nachzudenken, wie man den Energiehunger überhaupt bewältigen kann, wie man die gigantischen Mengen, die benötigt werden, überhaupt beschaffen kann.

Das ist die Kernfrage, es hat keinen Sinn, mit qualitativen und politischen Argumenten quantitative Lösungen zu kicken, das wäre so, als würde ein Herztransplationskanditat nur ein Herz akzeptieren, die 100% kompatibel mit seinem Gencode ist, der muß nehmen, was kommt, das Beste draus machen, oder sterben.

####Die fühlen keine soziale Verpflichtung uns gegenüber

Aber das kann man nirgendwo erwarten, der (Welt-)Handel basiert nicht auf Nächstenliebe und sozialer Verpflichtung, kein Zahnarzt setzt eine Füllung aus Nächstenliebe, wir exportieren nicht aus Nächstenliebe, die arabische Welt haßt den Westen und liefert nicht aus Nächstenliebe................
Autarkie mit den katastrophalen Folgen für ein Land können sich Leute wie Kim-Il-Song erlauben........

Don
05.07.2007, 18:47
.............
Meine Überlegungen zielen also in erster Linie darauf ab, erstmal darüber nachzudenken, wie man den Energiehunger überhaupt bewältigen kann, wie man die gigantischen Mengen, die benötigt werden, überhaupt beschaffen kann.


Gut. Das ist brainstorming. Keinen Einwand. Dabei solltest Du aber eine Idee präsentieren und sie nicht als ultimative Lösung bereits zu zementieren versuchen.

Das mit der Nächstenliebe war "zynisch" gemeint, sollte Dir doch nicht so fremd sein.
Du kannst es auch mit Kooperationsfähigkeit oder -zuverlässigkeit ersetzen.

P.V. bringt ständig die Idee mit irgendwelchen Sonnensegeln im All. Eine Superidee. Bloß weder technologisch noch finanziell in realistischen Zeiträumen zu schultern.
Es ist durchaus gerechtfertigt, Killerargumente zu Beginn einer Diskususion zu bringen die sowieso auftauchen werden und ein ansonsten elegantes Projekt ansonsten zu einem Zeitpunkt abwürgen an dem bereits sehr viele Ressourcen sinnlos dafür verpulvert wurden.
(Wobei ich die Gefahr der "das funktioniert eh nicht" Sager sehr gut kenne da ich ihr mehrmals selbst zum Opfer gefallen bin, aber das bedarf der Abwägung und Du brauchst gute Gegenargumente. Die Aussage: "wo bitte soll ich den Strom sonst herkriegen" ist kein gutes Gegenargument. Die Antwort darauf lautet gewöhnlich: Dafür das rauszufinden bezahlen wir Sie. :cool:)

Ich vertrete keineswegs Autarkie. Das ist deinerseits so ein wenig diese sinnverdrehende Argumentation die ansonsten gerne in ähnlicher Form von Sozialträumern hier verwendet wird.
Nur macht es schon Sinn, bei Projekten die Jahrzehnte der Planung und Realisierung verschlingen, die Frage nach der Machbarkeit jenseit technischer Fragen rechtzeitig zu stellen.
Sind für gewöhnlich Teil von feasibility studies und widersprechen keineswegs einer good engineering practice.

Zynixer
05.07.2007, 19:06
Gut. Das ist brainstorming. Keinen Einwand. Dabei solltest Du aber eine Idee präsentieren und sie nicht als ultimative Lösung bereits zu zementieren versuchen.


Das ist auch nicht gar nicht mein Ansatz, keine in diesm Thread genannte Idee wurde von mir ernstlich kritisiert, bevormundet oder demontiert, selbst dann nicht, wenn sie wie die Ideen P.V. etwas sehr gewagt erschienen......

leuchtender Phönix
05.07.2007, 19:27
Wiederverwendbare Mini-Scramjets mit kleinen Endstufenraketen.
Wurde mal irgendwo als rel. billig vorgerechnet.
Plus alles, was in bemannter Raumfahrt versickert ist.
Wäre dann bereits ein exponenzieller Selbstläufer.
Eigenartig, wie total es in den Überlegungen ausgeblendet wird.
Entweder muß ich absolut daneben liegen oder es hat ideologische Gründe.
Das wäre mein Lebensmotto ;-)

Deine Träumereien blenden aus, das es so nicht gehen wird. Scramjets sind eigentlich Flugzeuge, die nur in der Erdathmosphäre fliegen können. Um ins Weltall zu kommen, müssten sie noch Wasserstoff und Sauerstoff mitnehmen. Und das eine ganze Menge.

http://voestalpinemagazin.com/DE/speed/artikel/468.html?sendafriend

Lies mal, wie das Triebwerk funktioniert. Die sind zu langsam um im Weltall zu bleiben. Dafür wären nicht 3 sondern fast 8 km/s an Geschwindigkeit notwendig.

http://de.wikipedia.org/wiki/Staustrahltriebwerk

Fakt: Du liegst absolut daneben. Hoffentlich tut das Zusammenstürzen deines Luftschlosses nicht all zu sehr weh.

Zynixer
06.07.2007, 07:39
###Autarkie

Was ich meinte: Nichts ist so auschlaggebend für Versorgungssicherheit und Qualität wie "Diversifikation und Marktstreuung".
Absolute Kontrolle und Monopolisierung von wirtschaftlichen Kreisläufen, wie in z.B. in sozialistischen Staaten üblich, sind dazu nicht imstande.
Das betrifft den weltweiten Handel mit Industriegütern genauso wie mit Rohöl und Energie, er ist hochdiversifiziert.
Zukünftige Energiekreisläufe müssen ebenfalls hochdiversifiziert ausgestaltet werden und über viele Länder gestreut werden, wenn die Versorgung im eigenen Land nicht möglich ist, oder nur in teilen möglich ist, also wenn's einfach nicht anders geht.
Das ist ein viel verläßlicheres Instrument als Neo-Kolonialismus und militärische Interventionen, die nebenbei bemerkt unmoralisch sind.
Aber auch nicht politisch durchsetzbar, die heutige Krisensituation und Eskalation mit der islamischen Welt ist ein koloniales Erbe.

politisch Verfolgter
06.07.2007, 10:48
leuchtender Phönix, wir hätten vor 50 Jahren völlig herkömmlich mit All-Solarplantagen starten können. Diese el. Energie und das in die menschl. Raumfahrt verpulverte Kapital hätte dann eben 10 oder mehr Jahre ausschließlich dem weiteren Ausbau gewidmet werden müssen. Zudem wären dazu globale high tech Netzwerke samt öffentl. finanzierten Forschungsgemeinschaften aufzubauen gewesen.
Mit Endstufenraketen sind für leichte Flugbehälter Umlaufgeschwindigkeiten erreichbar, wonach sie nicht verglühen müssen, sondern kontrolliert und rel. unversehrt wiederverwendbar zurückkehren könnten.

Wobei das Manövrieren aus Minimalumlaufbahnen oder sogar aus nur ballistischen Bahnen heraus mittels "Rangierloks" (z.B. Ionentriebwerke) noch gar nicht betrachtet scheint.

klartext
06.07.2007, 11:22
###Autarkie

Was ich meinte: Nichts ist so auschlaggebend für Versorgungssicherheit und Qualität wie "Diversifikation und Marktstreuung".
Absolute Kontrolle und Monopolisierung von wirtschaftlichen Kreisläufen, wie in z.B. in sozialistischen Staaten üblich, sind dazu nicht imstande.
Das betrifft den weltweiten Handel mit Industriegütern genauso wie mit Rohöl und Energie, er ist hochdiversifiziert.
Zukünftige Energiekreisläufe müssen ebenfalls hochdiversifiziert ausgestaltet werden und über viele Länder gestreut werden, wenn die Versorgung im eigenen Land nicht möglich ist, oder nur in teilen möglich ist, also wenn's einfach nicht anders geht.
Das ist ein viel verläßlicheres Instrument als Neo-Kolonialismus und militärische Interventionen, die nebenbei bemerkt unmoralisch sind.
Aber auch nicht politisch durchsetzbar, die heutige Krisensituation und Eskalation mit der islamischen Welt ist ein koloniales Erbe.

In der gesamten Diskussion wird deutlich, wie sehr wir uns in Sachen Energeiversorgung von der Welt abgekoppelt haben und mit Gewalt einen anderen Weg suchen, koste es, was es wolle.
Während in D end- und fruchtlose Diskussionen ohne greifbares Ergebnis geführt werden, handeln andere schon längst.
Finnland baut zur Zeit das grösste AKW Europas mit intelligenter Lösung des Abfallprobelsm, China hat 24 neu AKW projektiert, in Russsland ist eine ähnliche Grössenordnung geplant.
Solange bei uns von realitätsferne Politiker in jeder Chance erstmal das Risiko gesehen und zur Überdimension aufgeblasen wird, werden wir zu keiner Lösung kommen.

politisch Verfolgter
06.07.2007, 11:28
Insellösungen eines Mikrokosmos werdens nicht mehr bringen können.
Wir benötigen sauberen el. Strom bis zu Abwinken. Das sind um Zehnerpotenzen gewaltigere Dimensionen.

Volkov
06.07.2007, 13:27
Die größte Chance haben wohl Wind und Sonnenenergie.
Ich denke ab etwa 2030 wird man soweit sein, mit flächendeckenden und effektiven Nutzen beginnen zu können. Wird jetzt zwar auch gemacht, ist aber alles noch Alpha-Phase würde man bei nem PC Game sagen.

klartext
06.07.2007, 13:35
Die größte Chance haben wohl Wind und Sonnenenergie.
Ich denke ab etwa 2030 wird man soweit sein, mit flächendeckenden und effektiven Nutzen beginnen zu können. Wird jetzt zwar auch gemacht, ist aber alles noch Alpha-Phase würde man bei nem PC Game sagen.

Auch 2030 werden die Grundlagen der Physik genauso gelten wie heute, also vergiss es. Auch dann wird Nachts keine Sonne scheinen und die Rädchen sich nur bei Wind drehen.

Volkov
06.07.2007, 13:51
Das meinte ich auch nicht.
Ich meinte lediglich dass vllt. mehr gespeichert werden kann als mit heutigen Kollektoren.

klartext
06.07.2007, 13:58
Das meinte ich auch nicht.
Ich meinte lediglich dass vllt. mehr gespeichert werden kann als mit heutigen Kollektoren.

Ob das jemals möglich sein wird, weiss sicher niemand. Da aber heute Entscheidungen getroffen werden müssen, wie unsere Energieversorgung in 10 Jahren strukturiert ist, hat es keine Bedeutung. Wir müssen mit dem kalkulieren, was uns derzeit zur Verfügung steht mit der Option für Techniken, die schon weit über das Versuchsstadium hinaus sind und kurz vor der Serienreife stehen, z.B. Brennstoffzelle und Wasserstofftechnik.

Volkov
06.07.2007, 14:01
Das ist richtig. Aber die Atomenergie soll unser Backup bleiben. Diese Flausen in den Köpfen von Rot-Grün sind einfach nur erheiternd. Dann sollen die im dunkeln sitzen !

Don
06.07.2007, 18:28
Das ist auch nicht gar nicht mein Ansatz, keine in diesm Thread genannte Idee wurde von mir ernstlich kritisiert, bevormundet oder demontiert, selbst dann nicht, wenn sie wie die Ideen P.V. etwas sehr gewagt erschienen......

PV ist eben ein Visionär... :D

lupus_maximus
06.07.2007, 18:35
PV ist eben ein Visionär... :D
Durch die politische Verfolgung muß er ja im voraus denken, um seine Gegner schachmatt zu setzen!

Don
06.07.2007, 18:41
###Autarkie

Was ich meinte: Nichts ist so auschlaggebend für Versorgungssicherheit und Qualität wie "Diversifikation und Marktstreuung".
Absolute Kontrolle und Monopolisierung von wirtschaftlichen Kreisläufen, wie in z.B. in sozialistischen Staaten üblich, sind dazu nicht imstande.
Das betrifft den weltweiten Handel mit Industriegütern genauso wie mit Rohöl und Energie, er ist hochdiversifiziert.
Zukünftige Energiekreisläufe müssen ebenfalls hochdiversifiziert ausgestaltet werden und über viele Länder gestreut werden, wenn die Versorgung im eigenen Land nicht möglich ist, oder nur in teilen möglich ist, also wenn's einfach nicht anders geht.
Das ist ein viel verläßlicheres Instrument als Neo-Kolonialismus und militärische Interventionen, die nebenbei bemerkt unmoralisch sind.
Aber auch nicht politisch durchsetzbar, die heutige Krisensituation und Eskalation mit der islamischen Welt ist ein koloniales Erbe.

Eines sollte man dabei nicht vergessen. Oder besser gesagt, man sollte es sich stets ins Gedächtnis rufen, denn für die Inhaber der Meinung bei uns ist das ja nicht sehr opportun und wird gern totgeschwiegen.

Ohne die Militärmacht der USA und deren Bereitschaft diese auch einzusetzen bzw zumindest als Drohkulisse rumfahren zu lassen würden wir seit langem wieder Holzvergaser hinterm Auto herziehen. Sofern wir eins hätten.
Öl und Gas hätten wir nämlich nur sehr wenig und vermutlich sehr teures.

Daß dieses Szenario dazu beitrug die vergangenen Jahrzehnte äußerst sorglos auf wenige Energiequellen und Lieferorte zu vertrauen, nach dem Motto big Joe wird schon aufpassen daß nichts passiert, kann wohl nicht bestritten werden.

Dafür werden wir bezahlen müssen. Die Rechnung kommt immer.

Wobei die islamische Welt zunehmend als Geschäftspartner ausfallen wird. Das ist und bleibt zumindest mittelfristig ein Pulverfaß. Im besten Fall.

leuchtender Phönix
06.07.2007, 18:44
Die größte Chance haben wohl Wind und Sonnenenergie.
Ich denke ab etwa 2030 wird man soweit sein, mit flächendeckenden und effektiven Nutzen beginnen zu können. Wird jetzt zwar auch gemacht, ist aber alles noch Alpha-Phase würde man bei nem PC Game sagen.

Wind- und sonnenenergie werden immer zu begrenzt sein, um einen wirklich großen Anteil an der Stromversorgung zu haben.

Sonnenenergie gibt es keine bei Nacht (und im Winter sind Nächte ziemlich lange). Und bei einem niedrigen Einfallswinkel der Sonnenstrahlen oder bei Bewölkung gibt es nur wenig.

Windenergie ist zu stark Wetterabhängig.

Fazit: Wenn Dunkelheit und Windstille gleichzeitig vorhanden sind, gibt es keinen Strom.


Das meinte ich auch nicht.
Ich meinte lediglich dass vllt. mehr gespeichert werden kann als mit heutigen Kollektoren.

Kollektoren helfen nicht bei der Speicherung von elektricher Energie. Kollektoren wandeln die Sonnenstrahlung in Wärme um. Die Wärme wird gespeichert.

leuchtender Phönix
06.07.2007, 18:47
Das ist richtig. Aber die Atomenergie soll unser Backup bleiben. Diese Flausen in den Köpfen von Rot-Grün sind einfach nur erheiternd. Dann sollen die im dunkeln sitzen !

Man kann nicht gleichzeitig auf fossile Energieträger und Kernenergie verzichten. Aber Rot-Grüne sind eben Visionäre, die träumen.

roxelena
06.07.2007, 18:54
Man kann nicht gleichzeitig auf fossile Energieträger und Kernenergie verzichten. Aber Rot-Grüne sind eben Visionäre, die träumen.

die CDU hat doch den Atomausstieg im Koalitionsvertrag besiegelt.

lupus_maximus
06.07.2007, 19:06
die CDU hat doch den Atomausstieg im Koalitionsvertrag besiegelt.
Nichts ist ewig, auch Dumme sterben!
Die Nachfolger werden sich dann die AKWs im Ausland einkaufen, die passenden Ingenieure haben wir ja dann nicht mehr.
Es wäre nicht die letzte Dummheit unserer Volksentsorger!

leuchtender Phönix
06.07.2007, 19:31
die CDU hat doch den Atomausstieg im Koalitionsvertrag besiegelt.

Der Koalitionsvertrag ist ein Kompromiss. Da ist es klar, das da auch Zeug drin ist, der der CDU nicht schmeckt. Die SPD-Leute verteidigen ihren Atomausstieg, den sie selbst mit beschlossen hatten.

Volkov
06.07.2007, 21:28
Man kann nicht gleichzeitig auf fossile Energieträger und Kernenergie verzichten. Aber Rot-Grüne sind eben Visionäre, die träumen.

Nein kann man nicht. Deswegen forscht man ja wie man weggehen kann davon, langsam und stetig.

roxelena
06.07.2007, 21:32
Der Koalitionsvertrag ist ein Kompromiss. Da ist es klar, das da auch Zeug drin ist, der der CDU nicht schmeckt. Die SPD-Leute verteidigen ihren Atomausstieg, den sie selbst mit beschlossen hatten.

Nicht nur die SPD hat die Unterschrift unter den Atomausstieg gemacht, auch die CDU

Zynixer
07.07.2007, 06:18
Ohne die Militärmacht der USA und deren Bereitschaft diese auch einzusetzen bzw zumindest als Drohkulisse rumfahren zu lassen ..........

:) Da ist auf jeden Fall was dran, die USA haben in den letzten 100 Jahren eine Menge Kohlen für die Europäer und die Welt aus dem Feuer geholt, mehr, als die meisten ahnen, am Ende sind diejenigen, die Verantwortung übernehmen die Prügelknaben........aber die Früchte ihrer Aktivitäten nimmt man gerne als Serviceleistung in Anspruch.

Typisch menschlicher Characterzug:argh:

Don
07.07.2007, 09:12
Nicht nur die SPD hat die Unterschrift unter den Atomausstieg gemacht, auch die CDU

Den Informationsstand und die Auffassungsgabe von Linken kann man einfach nur bewunden. :smoke:

kapitalistenschwein
07.07.2007, 12:35
Atomstrom hat Zukunft.

roxelena
07.07.2007, 12:37
Atomstrom hat Zukunft.

Die Entsorgung der Brennstäbe ist ja geklärt, ein kleines Supergauchen in Deutschland stellt auch nur klitzekleine Probleme dar

Volkov
07.07.2007, 12:39
@ Rox: Wir werden von der Atomenergie so schnell nicht wegkommen.
Die Alternativenergien arbeiten dafürt noch nicht effektiv genug.
Wie es mit Holz und Wasser aussieht weiß ich nicht.

roxelena
07.07.2007, 12:43
@ Rox: Wir werden von der Atomenergie so schnell nicht wegkommen.
Die Alternativenergien arbeiten dafürt noch nicht effektiv genug.
Wie es mit Holz und Wasser aussieht weiß ich nicht.


Gibt es für dieses Problem nicht einen Koalitionsvertrag?

Volkov
07.07.2007, 12:47
Der muss erst noch gebacken werden...

klartext
07.07.2007, 12:48
Die Entsorgung der Brennstäbe ist ja geklärt, ein kleines Supergauchen in Deutschland stellt auch nur klitzekleine Probleme dar

Es gibt keine Technik ohne ein Restrisiko. Mann kann dieses immer nur auf ein Minimum reduzieren. Auch die Endlagerung ist längst geklärt, wenn man daran vernünftige Ansprüche stellt.
Der grösste Killer ist das Auto, immerhin jährlcih ca. 6.500 Verkehrstote, was niemanden zu stören scheint. Dagegen ist Tschernobyl eine Lappalie.

politisch Verfolgter
07.07.2007, 13:17
Weiter oben schrieb ich:
'Wobei das Manövrieren aus Minimalumlaufbahnen oder sogar aus nur ballistischen Bahnen heraus mittels "Rangierloks" (z.B. Ionentriebwerke) noch
gar nicht betrachtet scheint.'
Mit möglichst wenig Energie ca. 150 km Höhe erreichen (die Winkelgeschwindigkeit kann damit minimal sein) und die Fracht dort von Ionen-Loks abholen, wo Letztere gerade noch funktionieren?
Die Loks müßten dazu vorher nutzbringend (was auch immer dazu Nutzen bringt?) entsprechend geschwindigkeitsreduziert werden, die Fracht andocken oder anhaken und dann genügend Energie zur Erreichung und Überschreitung der dortigen Orbitalgeschwindigkeit haben.
Dabei könnte alles zunächst um 50 km absinken und auch damit gleichzeitig zusätzliche Geschwindigkeit als Anfangsschwung aufnehmen.
Über derartige Betrachtungen ist mir nichts bekannt. Scheint mir aber plausibel, daß das geht.

Zynixer
07.07.2007, 15:35
Ohne die Militärmacht der USA und deren Bereitschaft diese auch einzusetzen bzw zumindest als Drohkulisse rumfahren zu lassen würden wir seit langem wieder Holzvergaser hinterm Auto herziehen. Sofern wir eins hätten.
Öl und Gas hätten wir nämlich nur sehr wenig und vermutlich sehr teures.


Wenn die Ölversorgung tatsächlich das Produkt einer Drohkulisse ist, bisher habe ich das nicht so gesehen, dann ist der zunehmende Islamismus in gewisser Weise eine logische Konsequenz.

lupus_maximus
07.07.2007, 15:58
Wenn die Ölversorgung tatsächlich das Produkt einer Drohkulisse ist, bisher habe ich das nicht so gesehen, dann ist der zunehmende Islamismus in gewisser Weise eine logische Konsequenz.
Du meinst, der Islamismus ist die Konsequenz daraus, weil die Geld fürs Öl kriegen?
Wenn die kein Geld bekommen würden, gäbe es auch keinen Islam?

Zynixer
07.07.2007, 16:03
Du meinst, der Islamismus ist die Konsequenz daraus, weil die Geld fürs Öl kriegen?
Wenn die kein Geld bekommen würden, gäbe es auch keinen Islam?

Don deutet an, daß der Ölpreis und die Ölversorgung in der heutigen Form das Produkt einer Drohkulisse ist, bisher habe ich das nicht so gesehen, und der Islamismus unterscheidet sich vom Islam, in dem er selbst ja auch eine Drohkulisse darstellt.
Drohkulissen produzieren ja zwangsläufig Gegendrohkulissen.

Don
07.07.2007, 20:06
Wenn die Ölversorgung tatsächlich das Produkt einer Drohkulisse ist, bisher habe ich das nicht so gesehen, dann ist der zunehmende Islamismus in gewisser Weise eine logische Konsequenz.

Die Ölversorgung an sich nicht. Aber die zuverlässige Ölversorgung.
Die Wut der Moslems ist nicht begründet in Ausbeutung, sie kriegen 70 Dollar pro Faß. Da ist Bier an der Rampe bald billiger.
Sondern in der Unfähigkeit angesichts eines übermächtigen Gegners ihre Weltbeherrschungshybris auszuleben.
Eben daher rührt meine strikte Ablehnung, denen auch noch den Hauptschalter für die Stromversorgung in die Wüste zu stellen.
Den Begriff Islamismus habe ich nie in meinen Wortschatz aufgenommen, er schafft eine nur im Wunschdenken vorhandene Trennung in gute und böse Moslems.

Zynixer
07.07.2007, 20:29
Die Ölversorgung an sich nicht. Aber die zuverlässige Ölversorgung.
Die Wut der Moslems ist nicht begründet in Ausbeutung, sie kriegen 70 Dollar pro Faß. Da ist Bier an der Rampe bald billiger.
Sondern in der Unfähigkeit angesichts eines übermächtigen Gegners ihre Weltbeherrschungshybris auszuleben.
Eben daher rührt meine strikte Ablehnung, denen auch noch den Hauptschalter für die Stromversorgung in die Wüste zu stellen.
Den Begriff Islamismus habe ich nie in meinen Wortschatz aufgenommen, er schafft eine nur im Wunschdenken vorhandene Trennung in gute und böse Moslems.

Mein Weltbild basiert darauf, daß die Drohkulisse der USA das Gröbste verhindert,
d.h. Massenmord, Grenzverschiebung und extreme Despotie, und darin ihren Sinn definiert, die Welt braucht eine Weltpolizei, außer den USA gibt es keinen der akzeptabel wäre.
Aber die USA dürfen nicht die Preise an den Börsen bestimmen, oder Staaten zur Herausgabe von Rohstoffen zwingen.
Ich bin eigentlich der Auffassung, daß die Ölpreise mehr als fair sind, keinesfalls Drokulissenpreise, den Islamismus ordne ich eher in die Kategorie Gehirnstoffwechselstörungen ein, ein Fall für den Psychiater, verursacht durch die katapultartige Transferierung vom Mittelalter in die Gegenwart........

Wären die Ölpreise erpresst, hätte ich einen anderen Standpunkt, eine Politik, die die nationale Souverinität von Staaten mit ihrem Recht auf eigene Identität in Frage stellt, kann ich nicht akzeptieren.

leuchtender Phönix
07.07.2007, 21:15
Weiter oben schrieb ich:
'Wobei das Manövrieren aus Minimalumlaufbahnen oder sogar aus nur ballistischen Bahnen heraus mittels "Rangierloks" (z.B. Ionentriebwerke) noch
gar nicht betrachtet scheint.'
Mit möglichst wenig Energie ca. 150 km Höhe erreichen (die Winkelgeschwindigkeit kann damit minimal sein) und die Fracht dort von Ionen-Loks abholen, wo Letztere gerade noch funktionieren?
Die Loks müßten dazu vorher nutzbringend (was auch immer dazu Nutzen bringt?) entsprechend geschwindigkeitsreduziert werden, die Fracht andocken oder anhaken und dann genügend Energie zur Erreichung und Überschreitung der dortigen Orbitalgeschwindigkeit haben.
Dabei könnte alles zunächst um 50 km absinken und auch damit gleichzeitig zusätzliche Geschwindigkeit als Anfangsschwung aufnehmen.
Über derartige Betrachtungen ist mir nichts bekannt. Scheint mir aber plausibel, daß das geht.

Kannst du vergessen. Ionenantriebe eignen sich nicht dafür. Sie erzeugen viel zu wenig Schubkraft. Geeignet nur, für geringfügige Kurskorrektoren im All, oder wenn man genug Zeit hat (um auf geschwindigkeit zu kommen, ist wegen des geringen Schubs viel Zeit notwendig). Dafür halten sie auch Monate oder Jahre.

http://www.raumfahrer.net/raumfahrt/raketen/ionenantrieb.shtml

Wenn du das nächste mal eine Idee hast, prüfe diese erst einmal.

Volkov
07.07.2007, 21:27
@ Leuchtender Phönix: Sehr Interessanter Link, thx.

politisch Verfolgter
07.07.2007, 22:25
leuchtender Phönix, im link steht genau das, was ich andeute: "Allerdings wären sie für das Manövrieren und Beschleunigen im Weltraum sehr wohl geeignet".
Und: "Es braucht eben auf Grund des geringen Schubs mit Ionentriebwerken eine sehr lange Zeit, um hohe Geschwindigkeiten zu erreichen."
Bei von 150 km auf 100 km und rel. geringer Gesamtmasse könnte es evtl. für eine immer weiter verlängerte ballistische Bahn reichen, die schließlich in einen Minimalorbit mündet, der dann ausgedehnt wird.
So apodiktisch würde ich das nicht verwerfen.
Letztlich noch von dort: "Sie erzeugen mit einem Kilogramm Treibstoff zehnmal so viel Schub wie chemische Triebwerke."
Was mich überhaupt darauf gebracht hat.
Ist 'aus dem Bauch' gedacht, faßt also mein dazu diffuses Gesamtwissen zusammen.
Plausibilität scheint mir möglich.

Eben in einer TV-Diskussion: in den Slums gibts fast so viele TV-Geräte wie Einwohner, auch als Reservegeräte. Die kids gucken, was auch sie später haben möchten. Ein Politiker: "Da kommt eine Revolution auf uns zu, die wir uns noch gar nicht vorstellen mögen."
Genau das meine ich mit der Zunahme des Energiebedarfs um 10erPotenzen binnen 2-3 Generationen.

Don
08.07.2007, 08:50
Mein Weltbild basiert darauf, daß die Drohkulisse der USA das Gröbste verhindert,
d.h. Massenmord, Grenzverschiebung und extreme Despotie, und darin ihren Sinn definiert, die Welt braucht eine Weltpolizei, außer den USA gibt es keinen der akzeptabel wäre.
Aber die USA dürfen nicht die Preise an den Börsen bestimmen, oder Staaten zur Herausgabe von Rohstoffen zwingen.
Ich bin eigentlich der Auffassung, daß die Ölpreise mehr als fair sind, keinesfalls Drokulissenpreise, den Islamismus ordne ich eher in die Kategorie Gehirnstoffwechselstörungen ein, ein Fall für den Psychiater, verursacht durch die katapultartige Transferierung vom Mittelalter in die Gegenwart........

Wären die Ölpreise erpresst, hätte ich einen anderen Standpunkt, eine Politik, die die nationale Souverinität von Staaten mit ihrem Recht auf eigene Identität in Frage stellt, kann ich nicht akzeptieren.

Ich hatte nirgendwo gesagt, die USA würden Ölpreise erpressen.
Preise würden erpreßt ohne die Einflußnahme der USA. So geschehen in den 70ern während der 1. Ölkrise, als die Einflußmöglichkeiten des Westens aufgrund der Machtposition der Sovietunion begrenzter waren.
Die Scheichs hoben die Augenbraue und wir hatten Sonntagsfahrverbot. (Ich kenne das aus eigener Erfahrung, die manchen Jungen offenbar bitterlich abgeht. Vor allem die Geschwindigkeit und Brisanz solcher Entwicklungen würde manchen doch sehr überraschen)

politisch Verfolgter
08.07.2007, 09:05
Angebl. gehören 6-7 % des US-Privateigentums Saudi-Arabern.
Die Energie der Zukunft ist mit Sicherheit nicht Öl. Dann gehören viell. 10 % der USA Saudis. Vermutl. engagieren sich dort bereits Chinesen.
Methanhydrat droht exploriert zu werden. Die Energieknappheit wird drastisch zunehmen. Wenn dann auch noch separierende Interessensvorteilsnahmen zunehmen, kommen wir zu globalen Konflikten, die den Energieverbrauch zusätzlich ankurbeln.
Es wäre denkbar, das Methanhydrat terroristisch angewandt zu sehen, es also irgendwie gelockert hochgeschwemmt und oben angezündet zu haben.
Ich sehe für mind. 200 Jahre zur erdnahen Solarkonstante keine Alternative.
Wir benötigen um Zehnerpotenzen mehr saubere el. Energie zum tendenziellen Nulltarif, also ohne Territorialisierung und Kontingentierung. Das ist irdisch nicht darstellbar.

Zynixer
08.07.2007, 14:06
Die Scheichs hoben die Augenbraue und wir hatten Sonntagsfahrverbot. (Ich kenne das aus eigener Erfahrung, die manchen Jungen offenbar bitterlich abgeht. Vor allem die Geschwindigkeit und Brisanz solcher Entwicklungen würde manchen doch sehr überraschen)

Natürlich haben wir Abhängigkeiten, ein Beweis dafür, daß das gegenwärtige System im Grunde auch nichts taugt.....

Wir sind auch im Begriff, unsere nationale Identität aufzugeben, sowas stiftet Unruhe in der Bevölkerung und schafft Instabilität, hier und anderswo, sowas funktioniert im Grunde niemals, sei es durch Zuwanderung oder militärische Interventionen.

(P.S.:Ich will dir jetzt nicht unterstellen, daß du für Eingriffe in die nationale Souveränität bist, das ist ein Statement. Wenn ich was sage, ist das in der Regel mehr Statement als Unterstellung)

politisch Verfolgter
08.07.2007, 14:25
Von "nationaler Souveränität" kann ich als politisch Verfolgter nur träumen.
Ein Souverän ist kein Affenschieber zur Zwangsbewirtschaftung fremden Eigentums. Ich schiebe zwar keinen Affen, muß aber auf Fam. und Nachwuchs verzichten, was ich dem Regime gerne gnadenlos rückzahlen würde.
Wer Eignern den Deppen abgibt, bitte auf Nachwuchs verzichten.
Das destabilisiert dann hoffentlich das Regime so weit, daß es sich endlich der Abschaffung von Zwangsarbeit beugt.
Als Affe von Inhabern hat man keine "nationale Identität", sondern affirmative, den mod. Feudalismus bekräftigende Selbstdiskriminierungs-Nötigung.
Bin gespannt, ob sich das Regime endlich zu einer Leistungsgesellschaft durchringt, ob also die betriebl. Wertschöpfung endlich die Profitmaximierung der betriebslosen Anbieter bezwecken kann.

So, war mir zum Aperitif ne kleine Seelenmassage ;-)

leuchtender Phönix
08.07.2007, 14:59
leuchtender Phönix, im link steht genau das, was ich andeute: "Allerdings wären sie für das Manövrieren und Beschleunigen im Weltraum sehr wohl geeignet".

Aber eben nur im Weltall. Das schließt deinen Fall nicht ein.


Und: "Es braucht eben auf Grund des geringen Schubs mit Ionentriebwerken eine sehr lange Zeit, um hohe Geschwindigkeiten zu erreichen." Bei von 150 km auf 100 km und rel. geringer Gesamtmasse könnte es evtl. für eine immer weiter verlängerte ballistische Bahn reichen, die schließlich in einen Minimalorbit mündet, der dann ausgedehnt wird. So apodiktisch würde ich das nicht verwerfen..

Doch genau so ist es. Lies mal weiter unten.


Doch auch wenn das Verhältnis von erzeugtem Schub zu verbrauchtem Treibstoff sehr günstig ist, so ist der Schub an sich, den Ionentriebwerke erzeugen, doch äußerst gering: Astronauten könnten solche Triebwerke beispielsweise nie nutzen, um damit von einem Planeten zu starten. Allerdings wären sie für das Manövrieren und Beschleunigen im Weltraum sehr wohl geeignet, sofern die Astronauten es nicht eilig hätten. Warum? Es braucht eben auf Grund des geringen Schubs mit Ionentriebwerken eine sehr lange Zeit, um hohe Geschwindigkeiten zu erreichen.

Immer mit der Ruhe
Ionentriebwerke entfalten ihre 'Magie' auf eine gemächliche Art und Weise. Die Ionen werden elektrostatisch beschleunigt. Wenn die Energie für diesen Beschleunigungsprozess von Solarpaneelen geliefert wird, spricht man von Solar Electric Propulsion (SEP) (= Solar-elektrischer Antrieb). Solarpaneele von der Größe wie sie typischerweise auf heutigen Raumfahrzeugen eingesetzt werden, erzeugen eine Leistung von einigen Kilowatt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Leistung_%28Physik%29


PKW (max. Fahrleistung): (50 ... 200) kW

Einige kW. Das ist nicht einmal die Leistung eines PKW. Mit anderen Worten viel zu wenig. Im Weltall reicht das aber aus, weil es keinen Widerstand gibt.


Letztlich noch von dort: "Sie erzeugen mit einem Kilogramm Treibstoff zehnmal so viel Schub wie chemische Triebwerke."
Was mich überhaupt darauf gebracht hat.
Ist 'aus dem Bauch' gedacht, faßt also mein dazu diffuses Gesamtwissen zusammen.
Plausibilität scheint mir möglich.

Ist es aber nicht. Chemische Triebwerke verpulvern den größten Teil des Spirts beim Start und dem Flug ins All (nötig um 8 km/s zu erreichen) in kurzer Zeit. Ionenantriebe können das nicht, weil die ihre Leistung durch die Solarenergie durch die sie gespeist werden begrenzt ist.


Eben in einer TV-Diskussion: in den Slums gibts fast so viele TV-Geräte wie Einwohner, auch als Reservegeräte. Die kids gucken, was auch sie später haben möchten. Ein Politiker: "Da kommt eine Revolution auf uns zu, die wir uns noch gar nicht vorstellen mögen."
Genau das meine ich mit der Zunahme des Energiebedarfs um 10erPotenzen binnen 2-3 Generationen.

10er Potenzen wohl kaum. Neue Geräte sind zum Teil auch energiesparender, was den energieverbrauch nicht so enorm wachsen lässt.

politisch Verfolgter
08.07.2007, 16:58
leuchtender Phönix, die Rücksturz-Orbitalisierung von 150 km auf 100 km erfolgt im Weltall. Die Bechleunigungswerte lassen sich verbessern, weil es ja kaum Ionenantriebs-Entwicklung gibt, schon gar nicht für Lok-Zwecke.
Da scheint mir weit mehr drin für extra starke Rangierloks, womit die Scramjets viell. sogar ohne Endstufenraketchen auskommen. Die Orbitalisierungs-Masse ist zudem nochmal weitaus kleiner.
Scramjets in 30-40 km Höhe von Gaskissen aus starten (hochziehen, ausklinken und dann aus dem freien Fall heraus), die zugleich Mikrowellen-Empfänger sein könnten?

In GB wird angebl. bald 45 % der Gesamtenergie von IT verbraucht.
Wollen alle so viel Energie verbrauchen, wie es heute 1 % für sich beanspruchen, gehts locker um Zehnerpotenzen.
Sollte man mal ausrechnen, jedem Menschen permanent 2 kW/h zuzugestehen.
Mit PKW und sonstiger Fortbewegung sinds wohl im Schnitt dann 5 kW/h oder eher 10 kW/h für jeden Menschen.

2004 betrug der Weltenergieverbrauch (Industrie und Privathaushalte) 1.18*10^14 kWh p.a.
Bei 10 kW/h liegen 8 Mrd Menschen privat bei 7 * 10^14 kWh p.a., also schon 6mal höher, ohne Industrie und sonstige Wirtschaft.
Ist schon mal grob eine Zehnerpotenz all incl.

politisch Verfolgter
09.07.2007, 10:50
Ionenantriebs-Turbo, der in wenigen Minuten über Tage zusätzlich gespeicherte Energie freisetzt, die unmittelbar nach Freisetzung wieder über Tage hinweg akumuliert wird. Während dieser Tage wird der Orbit langsam erhöht. Und das hundertfacht parallel.
Wobei zwischendurch völlig gleichartig Partikel nachgetankt werden.
Viell. läßt sich sogar der Partikelstrahl der Sonne nutzen.
Zum Verlangsamen fällt mir momentan nur ein, senkrecht nach unten sanft zu beschleunigen und in geeigneten atmosph. Regionen die Tangentialgeschwindigkeit abbremsen zu lassen.
Da ist noch nicht mal das Ende der Fahnenstange in Sicht.
Die bisherige Entwicklung zielt auf permanenten Langzeit-Niedrigstschub.
Ne, nicht senkrecht nach unten, sondern in Gegenrichtung beschleunigen ;-)

leuchtender Phönix
09.07.2007, 18:00
Ionenantriebs-Turbo, der in wenigen Minuten über Tage zusätzlich gespeicherte Energie freisetzt, die unmittelbar nach Freisetzung wieder über Tage hinweg akumuliert wird. Während dieser Tage wird der Orbit langsam erhöht. Und das hundertfacht parallel.
Wobei zwischendurch völlig gleichartig Partikel nachgetankt werden.

Da müsste man aber ordentlich was mitschleppen um so viel Energie zu speichern.

Das wird nichts. Ohne die benötigten 8 km/s wird das Teil ganz schnell abstürzen. Und das sind wären bei den 3 km/s nur eine Frage von Minuten. Vor allem noch wenn es noch im Bereich der Athmosphäre ist. Da bremst nämlich noch der Luftwiderstand.

Außerdem nützt das nichts Energie zu speichern. Die benutzen schon eine enorm hohe Spannung für das für das elektrische Feld. Die kann man nicht beliebig erhöhen. Sonst gibt es einen Kurzschluss.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ionenantrieb


Weiterentwicklungen zielen darauf ab, die Geschwindigkeit der Ionen zu erhöhen. Das DS4G der ESA verwendet z.B. eine Beschleunigungsspannung von 30 kV [1].


Viell. läßt sich sogar der Partikelstrahl der Sonne nutzen.

Nein das geht nicht. Der Van-Allen-Gürtel schützt die Erde vor solchen Partikeln. Denk dir was anderes aus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Van-Allen-G%C3%BCrtel


Zum Verlangsamen fällt mir momentan nur ein, senkrecht nach unten sanft zu beschleunigen und in geeigneten atmosph. Regionen die Tangentialgeschwindigkeit abbremsen zu lassen.

Das geht aber wegen der geringen Schubkraft auch nicht. Das Teil würde einfach verglühen. Das einzige was übrig bleibt ist vielleicht ein kleines Trümmerteil.


Da ist noch nicht mal das Ende der Fahnenstange in Sicht.
Die bisherige Entwicklung zielt auf permanenten Langzeit-Niedrigstschub.
Ne, nicht senkrecht nach unten, sondern in Gegenrichtung beschleunigen ;-)

Das ende der Fahnenstange ist zwar nicht erreicht. Aber deine Vorstellungen sind außerhalb des Realisierbaren.

Don
09.07.2007, 23:46
Natürlich haben wir Abhängigkeiten, ein Beweis dafür, daß das gegenwärtige System im Grunde auch nichts taugt.....

Wir sind auch im Begriff, unsere nationale Identität aufzugeben, sowas stiftet Unruhe in der Bevölkerung und schafft Instabilität, hier und anderswo, sowas funktioniert im Grunde niemals, sei es durch Zuwanderung oder militärische Interventionen.

(P.S.:Ich will dir jetzt nicht unterstellen, daß du für Eingriffe in die nationale Souveränität bist, das ist ein Statement. Wenn ich was sage, ist das in der Regel mehr Statement als Unterstellung)

Nun, ich denke wir haben uns unterm schützenden Rock der USA kindisch leichtfertig verhalten. Das ändert sich grade schmerzhaft.

Der zweite Satz verdient teilweise eingeschränkte Zustimmung. Militärische Interventionen können, falls mit ausreichender Konsequenz durchgeführt, durchaus stabilitätserhöhend sein. Wir sind das Paradebeispiel.

Beim letzteren Absatz kommt es m.E. auf den Grad der Zündelei an.
Da derzeit nur wenige Gesellschaften auf diesem Planeten eine vergleichbar altruistische Weltanschauung vertreten wie wir (auch wenn sie nur aufoktruiert ist) wäre der kategorische Ausschluß dieser Möglichkeit Selbstmord.

klartext
10.07.2007, 00:53
Mein Weltbild basiert darauf, daß die Drohkulisse der USA das Gröbste verhindert,
d.h. Massenmord, Grenzverschiebung und extreme Despotie, und darin ihren Sinn definiert, die Welt braucht eine Weltpolizei, außer den USA gibt es keinen der akzeptabel wäre.
Aber die USA dürfen nicht die Preise an den Börsen bestimmen, oder Staaten zur Herausgabe von Rohstoffen zwingen.
Ich bin eigentlich der Auffassung, daß die Ölpreise mehr als fair sind, keinesfalls Drokulissenpreise, den Islamismus ordne ich eher in die Kategorie Gehirnstoffwechselstörungen ein, ein Fall für den Psychiater, verursacht durch die katapultartige Transferierung vom Mittelalter in die Gegenwart........

Wären die Ölpreise erpresst, hätte ich einen anderen Standpunkt, eine Politik, die die nationale Souverinität von Staaten mit ihrem Recht auf eigene Identität in Frage stellt, kann ich nicht akzeptieren.

Die USA sorgen in direkter oder indirekter Weise dafür, dass die Ölversorgung aus dieser Region in geordneten Bahnen abläuft, die Belieferung des Weltmarkts also nicht gestört wird. Der Preis selbst bildet sich im freien Handel am Markt.
Das Öl könnte ja auch als politische Waffe eingesetzt werden, das hatten wir schon mal. Insofern erfüllt die USA ihre Rolle als Weltpolizist auch partiell in unserem Sinne.
Dass der Westen potentieller Gegner der Moslems ist, hat damit wenig zu tun. Dies ist seit der Mohammeds so, ganz ohne Öl. Das Sendungsbewusstsein in dieser oder ähnlichen Form haben alle Fanatiker, ferrum inique.

Zynixer
10.07.2007, 05:21
Nun, ich denke wir haben uns unterm schützenden Rock der USA kindisch leichtfertig verhalten.


100% Zustimmung!



Der zweite Satz verdient teilweise eingeschränkte Zustimmung. Militärische Interventionen können, falls mit ausreichender Konsequenz durchgeführt, durchaus stabilitätserhöhend sein. Wir sind das Paradebeispiel.


Absolut hart für die Deutschen, das tut weh, aber für die Welt die Rettung vor einer grausamen Weltordnung, die ohne die USA mit Sicherheit gekommen wäre.
Welthauptstädte wären Berlin, Tokyo und Rom geworden, Russland und China wären von der Weltkarte ausradiert.....die Alternative des Gesellschaftsmodells jenseits des eisernen Vorhanges hätte uns für Jahrhunderte die bleierne Schwere mittelalterlicher Dunkelheit gebracht, nur mit einer anderen Religion.



Beim letzteren Absatz kommt es m.E. auf den Grad der Zündelei an.
Da derzeit nur wenige Gesellschaften auf diesem Planeten eine vergleichbar altruistische Weltanschauung vertreten wie wir (auch wenn sie nur aufoktruiert ist) wäre der kategorische Ausschluß dieser Möglichkeit Selbstmord.

Kann schon sein, daß ich da zu prinzipientreu denken, zusehr schwarz-weiß (ich meine mit der Souveränität),
mein Hintergedanke ist ja, daß die Nationen fein säuberlich getrennt zu leben haben, die machen ihr Ding, wir machen unser Ding, keine Zuwanderung, dafür als Gegenleistung keine Interventionen und Kolonialisierung, fäir play.
EU ja, aber ohne islamische Länder, und den Welthandel als Bindeglied.

Im Moment verkleistert sich das Weltgefüge über Zuwanderung und Interventionen zu einem entsetztlichen Brei................

politisch Verfolgter
10.07.2007, 10:12
leuchtender Phönix, auf jeden Fall müssen astrale Rangierloks her ;-)
Viell. ist das ein weiterer Zukunftsaspekt (Wikipedia):
"Zur Beschleunigung der Ionen auf besonders hohe Geschwindigkeiten eignen sich auch Teilchenbeschleuniger, insbesondere (Linearbeschleuniger). Sie sind jedoch derzeit zu uneffektiv und zu groß."
Solarpartikel könnten weiter draußen aufgetankt werden, wohin die Endstationierung von Solarplantagen erfolgt.
Das Mitnehmen von Kleinstlasten aus einer minimalen ballistischen Bahn in einen Minimalorbit ist leider wohl nicht im techn.-wiss. Fokus des ÖD.
Dazu fehlt noch jeder Anwendungshorizont.

politisch Verfolgter
10.07.2007, 10:16
Zynixer, wir benötigen globalisierend vernetzten user value, die Menschheit als moderierte Intelligenz vernetzter Gruppen, denen das Selbstzweck ist.
Spalten, separieren, fragmentieren, isolieren, abschotten ist Gift für unsere Entwicklung.
Wir könnten schon 1000 wenn nicht 10 000 Jahre weiter sein.
Die Welt wäre längst ein ökonomisch und ökologisch intakter high tech Rosengarten.

Don
10.07.2007, 19:10
Im Moment verkleistert sich das Weltgefüge über Zuwanderung und Interventionen zu einem entsetztlichen Brei................

Das scheint wirklich das Hauptproblem zu sein. Eine absolute Orientierungslosigkeit, die speziell im Augenblick nur die Hinternhochbeter nicht zu haben scheinen. Auch wenn ihre Orientierung kriminell und unsäglich dämlich ist, sie haben eine.

leuchtender Phönix
10.07.2007, 20:22
leuchtender Phönix, auf jeden Fall müssen astrale Rangierloks her ;-)

Ist nicht im Bereich des möglichen. Um eine Last zu übergeben, müssten sie gleich schnell sein.


Viell. ist das ein weiterer Zukunftsaspekt (Wikipedia):
"Zur Beschleunigung der Ionen auf besonders hohe Geschwindigkeiten eignen sich auch Teilchenbeschleuniger, insbesondere (Linearbeschleuniger). Sie sind jedoch derzeit zu uneffektiv und zu groß.".

Davon entsteht doch kein nennenswerter Schub.


Solarpartikel könnten weiter draußen aufgetankt werden, wohin die Endstationierung von Solarplantagen erfolgt.

Schön wenn hier einer so kreativ (und realitätsfern) träumt.


Das Mitnehmen von Kleinstlasten aus einer minimalen ballistischen Bahn in einen Minimalorbit ist leider wohl nicht im techn.-wiss. Fokus des ÖD.
Dazu fehlt noch jeder Anwendungshorizont.

Ohne 8 km/s plumst das alles auch wieder runter. Und auf die kommt man nicht mit einem Jet (der zu langsam ist und auch nur in der Athmospäre funkotioniert) oder einem Ionenantrieb (Wegen des zu geringen Schubs knallen die schnell wieder auf der Erde auf).

Das was du siehst ist nicht im im Bereich des Anwendungshorizontes, weil es nicht im Bereich des möglichen ist.

politisch Verfolgter
10.07.2007, 21:50
Klar lassen sich hier keine optimierten Rangierloks darstellen.
Die Potenziale dieser Technologie sind nicht ausgereizt, während diese Technik noch in der Anfangsphase ist.
Sie wäre ja ideal, Scramjets die Nutzlast abzunehmen.
Ist prinzipiell möglich, was IMHO noch niemals zu diesem Zweck erforscht wurde.
Der Minimalorbit liegt gerade noch außerhalb der Rest-Atmosphäre.
Was Realität sein kann, ist vermutl. wiss. noch nicht annähernd ausgeschöpft.
Noch realistischere Rangierloks wären noch toller.

leuchtender Phönix
11.07.2007, 18:46
Klar lassen sich hier keine optimierten Rangierloks darstellen.
Die Potenziale dieser Technologie sind nicht ausgereizt, während diese Technik noch in der Anfangsphase ist.

Alles was du genannte hattest, gibt es schon länger. An Ionenantrieben wurde schon sweit Jahrzehnten gearbeitet. Sie werden zwar immer leistungsfähiger. Aber das was du erwartest können die nicht schaffen. Da würde selbst ein 1000 mal größerer Schub nichts nützen.



Sie wäre ja ideal, Scramjets die Nutzlast abzunehmen.


Von was denn. Es gibt nichts vernünftiges, was das könnte. Ionenantriebe oder ähnliches wegen des geringen Schubes nicht. Space-shuttels wären möglich aber sinnlos. Dann hätten wir alles wie gehabt, nur komplizierter.



Ist prinzipiell möglich, was IMHO noch niemals zu diesem Zweck erforscht wurde.


Solche schwachsinnigen Ideen wird normalerweise auch nicht nachgegangen.



Der Minimalorbit liegt gerade noch außerhalb der Rest-Atmosphäre.

Scram-jets funktionieren aber nur in der Athmospäre.


Was Realität sein kann, ist vermutl. wiss. noch nicht annähernd ausgeschöpft. Noch realistischere Rangierloks wären noch toller.

Es gibt keine Rangierlocks in Aussicht. Bei dem Versuch einer Übergabe der Nutzlast würde es nur einen Crah geben. Im Weltall kann man das erst machen, weil man genügend Zeit hat alles auf die richtige Bahn zu bringen.

politisch Verfolgter
12.07.2007, 16:40
leuchtender Phönix, Scram-jets mit Mini-Endstufenraketchen, die ab und an auch mal Lokfutter mitbringen, das dann im Verhältnis von wenn schon nicht 10:1, dann wenigste 5 bis 7:1 rasch in Ionen-Schub verwandelt wird.
Ist so ne ganz gemeine Lücke, deren Schließung den Zugang zu Solarplantagen einebnen könnte.
Viell. gibts ja dazu noch plausiblere Ansätze.
Die Geschichte mit All-Aufzügen hingegen erscheint einem ja reichlich abgefahren.
Gestern kam der Prof. Lesch in "alpha centauri" wieder mal mit einem menschl. Marsprojekt daher. Eingangs meinte er, man könne dort wegen des fehlenden, vor kosm. und solarer Strahlung schützenden Magnetfelds zwar nicht existieren.
Doch seiner Meinung nach benötigen wir ein Menschheitsprojekt, das uns ein "Ziel" gäbe, um nationale Einengungen und Abschottungen zu überwinden, indem wir Alle mit den armen Mars-Strahlenopfern mitzittern ;-)
Also, da sind mir Rangierloks als Projekt schon weitaus lieber.
Oder eben was Anderes in der Art.

Staatsfeind
14.07.2007, 18:44
Die Kernfusion währe wirklich die Beste Lösung.
Mit Dubai die dann weniger baun könnten hab Ich kein Mitleid, haben doch schon bis 2010 dann 2 Gebäude von 1000 - 1200 Meter ohne Antenne, das langt.

lupus_maximus
14.07.2007, 18:55
Die Kernfusion währe wirklich die Beste Lösung.
Mit Dubai die dann weniger baun könnten hab Ich kein Mitleid, haben doch schon bis 2010 dann 2 Gebäude von 1000 - 1200 Meter ohne Antenne, das langt.
Nach aller Wahrscheinlichkeit werden wir diese aber nie in den Griff bekommen!
Wir sollten also besser auf bewährte AKWs setzen und nicht einem unbrauchbaren Sci Fi-Traum nachhängen.

Staatsfeind
15.07.2007, 02:17
Bei der Kernfusion gibts gar kein Super Gau Risiko und es währe auch sehr Intresant ob man mit solchen Immensen Energieformen dann auch Stoffe wie Gold als eines von vielen Elementen erzeugen kann was bislang nicht geht.
Da könnten dann auch neue Elemente geschaffen werden aber es ist woll wirklich noch etwas Utopisch wenn man sich anschaut wie wenig Geld doch in die Kernfusion Forschung geht, ebenso wie viel zu wenig Geld in die Meteroiten und Kosmeten Abwehr geht.
Im Grund hätte Deutschland den ITER Forschungsreaktor auch allein stehmen und baun können.

http://www.br-online.de/cgi-bin/ravi?v=alpha/centauri/v/&g2=1&f=030202.rm

lupus_maximus
15.07.2007, 06:18
Bei der Kernfusion gibts gar kein Super Gau Risiko und es währe auch sehr Intresant ob man mit solchen Immensen Energieformen dann auch Stoffe wie Gold als eines von vielen Elementen erzeugen kann was bislang nicht geht.
Da könnten dann auch neue Elemente geschaffen werden aber es ist woll wirklich noch etwas Utopisch wenn man sich anschaut wie wenig Geld doch in die Kernfusion Forschung geht, ebenso wie viel zu wenig Geld in die Meteroiten und Kosmeten Abwehr geht.
Im Grund hätte Deutschland den ITER Forschungsreaktor auch allein stehmen und baun können.

http://www.br-online.de/cgi-bin/ravi?v=alpha/centauri/v/&g2=1&f=030202.rm

Es gibt keinen Super-Gau! GAU heißt schon: Größter anzunehmender Unfall!

Größer wie Größter geht nicht in der deutschen Sprache.
Die Gefahren bei der Kernkraft hat man im Griff, im Gegensatz zum Autoverkehr. Da gibt es jedes Jahr tausende von Toten und keiner schließt die Autobahnen oder stellt die Produktion von Autos ein.
Nach dem augenblicklichen Stand der Physik, ohne Trittihn-Physik, wird man die geregelte Fusion nicht in den Griff bekommen.
Man kann zwar das Plasma einschließen, wie man aber die Infrarot-Srahlung bezüglich des 100 Millionen Grad heißen Plasmas vom Torus abhalten will ist mir ein absolutes Rätsel. Dies läßt sich weder magnetisch noch elektrisch lösen. Auch Wasserkühlung funktioniert bei solchen Temperaturen nicht mehr.
Wir bleiben lieber bei den HTRs, die funktionieren wenigstens.

politisch Verfolgter
15.07.2007, 10:58
Seltsam, ich finde nix über den Anteil der Wirtschaft am Weltenergieverbrauch. Allenfalls länderspezifisch deren Anteil an bestimmten Emissionen. Das ist per google erreichbar:
2004 war der Weltenergiebedarf 1.18e14 kWh/Jahr oder 1.18e14/(24*365) kW = 1.35e10 kW permanenter Energiebedarf - damit mans besser anwenden kann.
Bezogen auf 6 Mrd Menschen incl. Industrie u. Wirtschaft pro Mensch also
1.35e10 / 6e9 = 2.25 kW/Mensch rund um die Uhr.

Solarkonstante: 1.367 kW/m² - also sqrt(1.35e4 / 1.36700) = 99.3762552 km Kantenlänge eines Quadrats (die e4 kommen von e10/(e3*e3)) bei 100 % Wirkungsgrad. Durch diese Allfläche strömt das permanent verbrauchte el. Energieäquivalent.

Bei 10 % Wirkungsgrad der Solarkonstante, mit Ariane angebl. 20 000 Dollar
pro kg Nutzlast, 30 Jahren Nutzbarkeit und 100 qm/kg Folien-Solarfläche also:
20 000 Dollar pro 100 * 0,1 * 1,367 kW * 30 * 365 * 24 h =>
20 000 Dollar / 3 592 476 kWh, also ca. 0,0056 Dollar / kWh, also ca. 0.5 Euro-Cent/kWh. Bei nur 10 qm/kg Folien-Solarfläche dann eben 5 Eurocent/kWh. Allerdings unbegrenzt ausbaubar: wie Ölfelder, aus denen umso mehr strömt, je mehr von dort bezogen wird - ohne Erschöpfungslimit.
Mit Scram-Jets und geeigneten Rangierloks sänken die Kosten viell. auf unter 10 %.

2.25 kW/Mensch in 2004. Bei 2.25 kw * 24= 54 kW: Pro Tag entspricht das ca. einer 8minütigen Autofahrt mit einem 100 kW-Motor (Wirkungsgrad 25 %). Nach 8 Minuten hat man bei 400 kW/h 54 kW verbraucht. Von mir aus nach 10 Minuten.

8 Mrd Menschen wollen in 25 Jahren den mind. 10fachen Weltenergieverbrauch.
Will Jeder die Energie verbrauchen, die 10 % der US-Bürger beanspruchen, ists wohl der 100fache Weltenergiebedarf. Kommt dann noch ultra high tech hinzu ("Villa+Porsche" und noch weit mehr), sind wir bei der 3. Zehnerpotenz.

Angebl. fusioniert die Sonne extrem unökonomisch, was sie zum Lanzeitbrenner auf dem niedrigst möglichen Niveau macht - gottseidank.
Wenn daran materialisierte Abbremsenergie der kosmischen Neutrinozufuhr (vor allem aus schwarzen Löchern) beteiligt ist, würde sich durch die Energiezufuhr in Kernfusion ein Großteil der zugeführten Energie in Masse verwandeln und damit dem Fusionsprozess im Wege stehen - so manch Überlegungen. Damit kämen wir parktisch nie zu der ökonomisch erforderlichen Fusionseffizienz. Denn wir müssen ja durch zusätzliche Energiezufuhr den gewaltigen Gravitationsvorteil der Sonne nachbilden.

leuchtender Phönix
15.07.2007, 14:42
Es gibt keinen Super-Gau! GAU heißt schon: Größter anzunehmender Unfall!

Größer wie Größter geht nicht in der deutschen Sprache.
Die Gefahren bei der Kernkraft hat man im Griff, im Gegensatz zum Autoverkehr. Da gibt es jedes Jahr tausende von Toten und keiner schließt die Autobahnen oder stellt die Produktion von Autos ein.

Aber Uran ist eben auch nur begrenzt vorhanden. Also ewig wird man mit den Kernkraftwerken nicht hinkommen.


Nach dem augenblicklichen Stand der Physik, ohne Trittihn-Physik, wird man die geregelte Fusion nicht in den Griff bekommen.
Man kann zwar das Plasma einschließen, wie man aber die Infrarot-Srahlung bezüglich des 100 Millionen Grad heißen Plasmas vom Torus abhalten will ist mir ein absolutes Rätsel. Dies läßt sich weder magnetisch noch elektrisch lösen. Auch Wasserkühlung funktioniert bei solchen Temperaturen nicht mehr.
Wir bleiben lieber bei den HTRs, die funktionieren wenigstens.

Im Moment ja. Aber die Entwicklung dauert noch an. Noch sind es ein paar Jahrzehnte, bis man die Kernfusion nutzen wird.

lupus_maximus
15.07.2007, 14:53
Aber Uran ist eben auch nur begrenzt vorhanden. Also ewig wird man mit den Kernkraftwerken nicht hinkommen.



Im Moment ja. Aber die Entwicklung dauert noch an. Noch sind es ein paar Jahrzehnte, bis man die Kernfusion nutzen wird.
Uran und Thorium ist noch massenweise vorhanden, jedenfalls noch ein paar Jahrhunderte, außerdem könnte man auch andere Isotope erbrüten.
Außerdem braucht man zum Abtrennen von Wasserstoff erst mal dafür Energie.
Eine geregelte Fusion wird man wohl nie hinkriegen.

leuchtender Phönix
15.07.2007, 15:03
Uran und Thorium ist noch massenweise vorhanden, jedenfalls noch ein paar Jahrhunderte, außerdem könnte man auch andere Isotope erbrüten.

Könnte man. Aber für wie lange weiß ich nicht.


Außerdem braucht man zum Abtrennen von Wasserstoff erst mal dafür Energie.

Das Aufspalten der Wassermoleküle in Wasserstoff und Sauerstoff ist wohl das geringste Problem. Bei gleichen Mengen bringt die Fusion von Wasserstoffatomen viel mehr Energie als die spaltung von Uranatomen.


Eine geregelte Fusion wird man wohl nie hinkriegen.

Da bin ich nicht so pessimistisch.

lupus_maximus
15.07.2007, 15:20
Könnte man. Aber für wie lange weiß ich nicht.



Das Aufspalten der Wassermoleküle in Wasserstoff und Sauerstoff ist wohl das geringste Problem. Bei gleichen Mengen bringt die Fusion von Wasserstoffatomen viel mehr Energie als die spaltung von Uranatomen.



Da bin ich nicht so pessimistisch.
Dies hat mit Pessimismus nicht zu tun!

Erst einmal ist die Betriebstemperatur von 100 Millionen Grad nicht handelbar und zweitens, wie will ich diese Temperatur anschließend auch noch in Strom umwandeln, mit Dampf geht es nicht.
Da ist nach meiner Ansicht eher das Perpetuum Mobile möglich als eine kontrollierte Fusion auf Erden. Am Perpetuum Mobile forscht man auch schon ein paar tausend Jahren, bisher hat es da auch noch keine Fortschritte gegeben.

politisch Verfolgter
15.07.2007, 15:26
Eben in 3Sat: für künstl. Licht verbraucht die Menschheit 30 % des weltweiten Energiebedarfs. Hätte ich nicht gedacht. Auf jeden Fall benötigen wir die unermeßliche erdnahe Solarenergie, womit es dann um Nutzeneffizienz von high tech und nicht mehr um Energiesparen geht. Da damit Kapital durch Energie substituiert wäre, hat man den Eindruck, es sei deswegen politisch nirgendwo gewollt.
"Was nichts kostet, schätzt der Mensch nicht sehr hoch" blödelt 3Sat.
Sinds Öl- und neuerdings flankierende Öko-Interessen, die uns energieknapp halten wollen?

Don
15.07.2007, 18:34
Eben in 3Sat: für künstl. Licht verbraucht die Menschheit 30 % des weltweiten Energiebedarfs.

Hab ich auch schon mal gesehen.
Dachte ich auch nicht. Die Redakteure und Redakteusen denken aber offenbar auch nicht.
Vor allem denken sie nicht soweit, daß Energiebedarf und Strombedarf unterschiedliche Themen sind.
Und daß es vielleicht bloß 3% sind. :smoke:

Staatsfeind
15.07.2007, 19:31
Es gibt auch noch die Kalte Fusion in der Theorie zumindest aber die Abschirmung per Plasma ist ja eh schon oft gelungen also auch die 100 Millionen Grad Celsius sind gelöst.
Das Problem ist doch der Zeit mehr Energie zu gewinnen als man zum in Gang setzen des Prozesses braucht aber dazu muß man wahrscheinlich nur die Fusion länger aufrecht erhalten und der Reaktor im Dauerbetrieb Stand halten.
20 Megawatt und 16 Megawatt Gewinn wahren ja auch schon Recht Gut bislang.
Es gab noch ein Problem das Tritium nur einige Tausend Jahre verfügbar ist aber man kann auch reine Deuterium oder Deuterium_Lithium Verschmelzungsreaktoren baun, sind dann aber nicht ganz so effizient.
Aber nach ITER kommt eh erst noch DEMO, also wird woll bis 2040 dauern bis das erste komerziele Fusionskraftwerk ans Netz geht.
Wir brauchen auch eine Wetterunabhängige Energieform als 3 im Bund und das muß neben Solar und Wind die Fusion sein.
Wasserkraft find Ich Ökologisch am stark bedenklichsten wenn man sich die Eingriffe bei großen Staudämmen anschaut in die Umwelt.

leuchtender Phönix
16.07.2007, 17:54
Es gibt auch noch die Kalte Fusion in der Theorie zumindest aber die Abschirmung per Plasma ist ja eh schon oft gelungen also auch die 100 Millionen Grad Celsius sind gelöst.
Das Problem ist doch der Zeit mehr Energie zu gewinnen als man zum in Gang setzen des Prozesses braucht aber dazu muß man wahrscheinlich nur die Fusion länger aufrecht erhalten und der Reaktor im Dauerbetrieb Stand halten.
20 Megawatt und 16 Megawatt Gewinn wahren ja auch schon Recht Gut bislang.
Es gab noch ein Problem das Tritium nur einige Tausend Jahre verfügbar ist aber man kann auch reine Deuterium oder Deuterium_Lithium Verschmelzungsreaktoren baun, sind dann aber nicht ganz so effizient.
Aber nach ITER kommt eh erst noch DEMO, also wird woll bis 2040 dauern bis das erste komerziele Fusionskraftwerk ans Netz geht.
Wir brauchen auch eine Wetterunabhängige Energieform als 3 im Bund und das muß neben Solar und Wind die Fusion sein.
Wasserkraft find Ich Ökologisch am stark bedenklichsten wenn man sich die Eingriffe bei großen Staudämmen anschaut in die Umwelt.

Ganz richtig. Mit Sonne und Wind allein wird es nichts. Sonnenenergie zur Wärmeerzeugung und Wärmespeicherung wäre sinnvoll. Aber bei der Stromerzeugung ist ein hoher Anteil, wegen der zeitlichen Beschränktheit von Wind- und Sonnenenergie einfach nicht möglich.

Da die nutzbare Kernfusion erst in Jahren/Jahrzehnten möglich ist, sollte man noch nicht auf die AKWs verzichten.

Karl Dönitz
16.07.2007, 18:11
In Zukunft wird man von diesem Staatendenken wegkommen müssen.
Es gibt auch unbewohnte Gebiete auf der Welt. Da ist reichlich Platz.

Man kann auch gleich im Weltall die Solarenergie umwandeln und dann auf der Erde nutzen.

Es gibt genügend Möglichkeiten. Man muss nur wollen.Und wie kommt die von da oben runter??(