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Vollständige Version anzeigen : Zweiklassen-Medizin



wtf
29.06.2007, 09:49
Gestern hatte ich Kontakt zu zwei Betroffenen der in Deutschland flächendeckend verbreiteten Mehrklassen-Medizin, die es ja nach Angaben unserer KBW-Ministerin nicht gibt.

Der erste Fall war eine Patientin, die unter Multipler Sklerose leidet, im Rollstuhl saß und dann auf eigene Kosten (mtl. EUR 1.600) Immunglobuline einnahm, die ihre Situation soweit verbesserte, daß sie jetzt wieder am Stock gehen kann. Ihre AOK ("Gesundheitskasse" :hihi: ) lehnte die Kostenübernahme natürlich ab und wurde jetzt per Prozeß dazu verdonnert, es doch zu tun.

Ebenfalls gestern sprach ich mit der Mutter einer an Brustkrebs verstorbenen Frau, die vor sieben Jahren die schreckliche Diagnose bekam. Diese relativ lange Überlebenszeit hat sie ausschließlich der Tatsache zu verdanken, daß sie privatversichert war. Kurz nach der Diagnose erschien nämlich das Mittel Herceptin auf dem Markt, das erst seit kurzem von den GKVen bezahlt wird; PKVen akzeptieren das schon immer.

Fazit:
a) Wer die Existenz einer rationierenden (Neusprech "priorisierenden") Massenmedizin bestreitet, ist ein verdammter Lügner. Wer bestreitet, daß 90% der Leute zwangsweise in diesem sozialistischen Moloch gefangen gehalten werden, ebenfalls.

b) Wer ernsthaft erkrankt, ist besser privatversichert. Oder: Wer wohlhabend ist, lebt länger.

Mcp
29.06.2007, 09:59
Gestern hatte ich Kontakt zu zwei Betroffenen der in Deutschland flächendeckend verbreiteten Mehrklassen-Medizin, die es ja nach Angaben unserer KBW-Ministerin nicht gibt.

Der erste Fall war eine Patientin, die unter Multipler Sklerose leidet, im Rollstuhl saß und dann auf eigene Kosten (mtl. EUR 1.600) Immunglobuline einnahm, die ihre Situation soweit verbesserte, daß sie jetzt wieder am Stock gehen kann. Ihre AOK ("Gesundheitskasse" :hihi: ) lehnte die Kostenübernahme natürlich ab und wurde jetzt per Prozeß dazu verdonnert, es doch zu tun.

Ebenfalls gestern sprach ich mit der Mutter einer an Brustkrebs verstorbenen Frau, die vor sieben Jahren die schreckliche Diagnose bekam. Diese relativ lange Überlebenszeit hat sie ausschließlich der Tatsache zu verdanken, daß sie privatversichert war. Kurz nach der Diagnose erschien nämlich das Mittel Herceptin auf dem Markt, das erst seit kurzem von den GKVen bezahlt wird; PKVen akzeptieren das schon immer.

Fazit:
a) Wer die Existenz einer rationierenden (Neusprech "priorisierenden") Massenmedizin bestreitet, ist ein verdammter Lügner. Wer bestreitet, daß 90% der Leute zwangsweise in diesem sozialistischen Moloch gefangen gehalten werden, ebenfalls.

b) Wer ernsthaft erkrankt, ist besser privatversichert. Oder: Wer wohlhabend ist, lebt länger.
Kürzlich habe ich eine Statistik gesehen, in der die Lebenserwartung von Kassenpatienten und privat Versicherten verglichen wurde. Die Privaten leben im Durchschnitt ein paar Jahre länger.

MorganLeFay
29.06.2007, 10:11
Ebenfalls gestern sprach ich mit der Mutter einer an Brustkrebs verstorbenen Frau, die vor sieben Jahren die schreckliche Diagnose bekam. Diese relativ lange Überlebenszeit hat sie ausschließlich der Tatsache zu verdanken, daß sie privatversichert war. Kurz nach der Diagnose erschien nämlich das Mittel Herceptin auf dem Markt, das erst seit kurzem von den GKVen bezahlt wird; PKVen akzeptieren das schon immer.

Kann ich bestaetigen. Meine Mutter waere zwei Jahre frueher gestorben, wenn sie "nur" pflichtversichert gewesen waere, weil die Kasse ihr eine neu auf den Markt gekommene Chemo nich gezahlt haette.

Auf der anderen Seite kann mein Mann trotz ausreichend hohem Einkommen nicht privat gehen, weil keine Privatversicherung einen Diabetiker nimmt - jedenfalls nicht zu Preisen, die man sich unterhalb eines CEO-Gehalts leisten kann. So zahl er sich im Grunde dumm und dusselig, um Holzklasse zu fahren.

Es ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit.

Don
29.06.2007, 10:50
....

Fazit:
a) Wer die Existenz einer rationierenden (Neusprech "priorisierenden") Massenmedizin bestreitet, ist ein verdammter Lügner. Wer bestreitet, daß 90% der Leute zwangsweise in diesem sozialistischen Moloch gefangen gehalten werden, ebenfalls.

b) Wer ernsthaft erkrankt, ist besser privatversichert. Oder: Wer wohlhabend ist, lebt länger.


Das ist zwar eine richtige Schlußfolgerung, ist mit einer Privatversicherung für alle als Lösung aber zu kurz gesprungen.

Das gravierendere Problem als einige teure Medikamente die aus Finanzmangel verweigert werden ist die Ursache dieses Finanzmangels, die in der Übernahme der Kosten für jeden eingerissenen Fingernagel und ähnlichen Scheiß zu suchen ist. (Zum Beispiel wurde jetzt erst den Kassen gerichtlich untersagt, sogenannte Aktivurlaube zu bezuschussen, wo ganze Rentnergangs mit Kassenkohle auf Mallorca oder in St. Petersburg unterwegs waren und zur Tarnung ein oder zweimal ne Stunde Nordic Walking betrieben)

Diesen Mangel haben aber auch Privatversicherungen, und die Kalkulation der Prämien berücksichtigt Selbstbeteiligung nicht ausreichend proportional. Der Verzicht auf Bagatellleistungen wird überhaupt nicht angeboten.
Hier wäre eine gründliche Neuorganisation ebenfalls dringend geboten.

Im Übrigen bin ich aufgrund des miterlebten Leidenswegs meiner Mutter (Brustkrebs) nicht ganz so schlüssig, ob die Inanspruchnahme moderner Medizin nicht auch einer grundlegenden ethischen Diskussion bedarf.
Grob gesagt wäre sie ohne die Diagnose, nachfolgende Schlächterbehandlung sowie der kompletten Palette vor 30 Jahren verfügbarer Nachsorge vermutlich 10 Jahre älter geworden ohne die betreffenden rund 7 Leidensjahre mit der horrenden psychischen Belastung.

wtf
29.06.2007, 11:51
Die PKV ist keineswegs die Lösung aller Probleme, allerdings wird jedes Reförmchen systemimmanent scheitern, wenn nicht grundlegende marktwirtschaftliche Mechanismen (Rechnungsstellung, Eigenbehalt) berücksichtigt werden, die man eben in der PKV durchgängig findet.

Lichtblau
29.06.2007, 14:14
Also doch, ich habs ja schon immer geahnt das wir in Deutschland eine 2-Klassen-Medizin haben.

Ich habe gehört das Spitzensportler medizinische Behandlung bekommen von der normal Sterbliche nur träumen können.

RDX
29.06.2007, 14:22
Gestern hatte ich Kontakt zu zwei Betroffenen der in Deutschland flächendeckend verbreiteten Mehrklassen-Medizin, die es ja nach Angaben unserer KBW-Ministerin nicht gibt.

Der erste Fall war eine Patientin, die unter Multipler Sklerose leidet, im Rollstuhl saß und dann auf eigene Kosten (mtl. EUR 1.600) Immunglobuline einnahm, die ihre Situation soweit verbesserte, daß sie jetzt wieder am Stock gehen kann. Ihre AOK ("Gesundheitskasse" :hihi: ) lehnte die Kostenübernahme natürlich ab und wurde jetzt per Prozeß dazu verdonnert, es doch zu tun.

Ebenfalls gestern sprach ich mit der Mutter einer an Brustkrebs verstorbenen Frau, die vor sieben Jahren die schreckliche Diagnose bekam. Diese relativ lange Überlebenszeit hat sie ausschließlich der Tatsache zu verdanken, daß sie privatversichert war. Kurz nach der Diagnose erschien nämlich das Mittel Herceptin auf dem Markt, das erst seit kurzem von den GKVen bezahlt wird; PKVen akzeptieren das schon immer.

Fazit:
a) Wer die Existenz einer rationierenden (Neusprech "priorisierenden") Massenmedizin bestreitet, ist ein verdammter Lügner. Wer bestreitet, daß 90% der Leute zwangsweise in diesem sozialistischen Moloch gefangen gehalten werden, ebenfalls.

b) Wer ernsthaft erkrankt, ist besser privatversichert. Oder: Wer wohlhabend ist, lebt länger.




Ja, so ist es!!!

Mit der Zunahme der therapeutischen Möglichkeiten und deren Kosten, wird sich dieser Zustand noch verschärfen.

RDX
29.06.2007, 14:25
Die PKV ist keineswegs die Lösung aller Probleme, allerdings wird jedes Reförmchen systemimmanent scheitern, wenn nicht grundlegende marktwirtschaftliche Mechanismen (Rechnungsstellung, Eigenbehalt) berücksichtigt werden, die man eben in der PKV durchgängig findet.

Vor allen Dingen müssen die Leute in der Gesetzlichen Krankenkasse mal zu Kasse gebeten werden, die es sich leisten können.
Da sind Leute dabei, die 40.000 Euro für ein neues Auto ausgeben, aber wenn sie 4.000 Euro für ihre Gesundheit ausgeben sollen, das große Jammern kriegen.

Achsel-des-Bloeden
29.06.2007, 14:39
Die Lebenslüge "EinKlassenMedizin" ist schon lange gescheitert.

Wir brauchen eine transparente VIEL- Klassen- Medizin!

bestehend aus
# staatlichem Grundschutz aus Steuermittel
# einkommensabhängigen Zusatzschutz, verpflichtendend und solidarisch
# freiwilliger Höherversicherung

Biskra
29.06.2007, 14:53
Vor allen Dingen müssen die Leute in der Gesetzlichen Krankenkasse mal zu Kasse gebeten werden, die es sich leisten können.
Da sind Leute dabei, die 40.000 Euro für ein neues Auto ausgeben, aber wenn sie 4.000 Euro für ihre Gesundheit ausgeben sollen, das große Jammern kriegen.

Äh, offensichtlich ist dir nicht bekannt wie die Beitragsstruktur bei gutverdienenden Mitgliedern der öffentlichen Kassen aussieht.

RDX
29.06.2007, 15:12
Äh, offensichtlich ist dir nicht bekannt wie die Beitragsstruktur bei gutverdienenden Mitgliedern der öffentlichen Kassen aussieht.

Mir geht es nicht so sehr um die Gurverdienenden, als vielmehr um die Neigung der Deutschen, für jeden Scheiß und Schrott Geld übrig zu haben, aber nur für die eigene Gesundheit nicht.

Biskra
29.06.2007, 15:21
Mir geht es nicht so sehr um die Gurverdienenden, als vielmehr um die Neigung der Deutschen, für jeden Scheiß und Schrott Geld übrig zu haben, aber nur für die eigene Gesundheit nicht.

Meines Wissens nach haben wir nach den USA das so ziemlich teuerste Gesundheitssystem weltweit und bei uns sind ca. 10% aller Beschäftigten in diesem Bereich tätig. Wieviel Geld soll's denn noch sein?

RDX
29.06.2007, 15:24
Meines Wissens nach haben wir nach den USA das so ziemlich teuerste Gesundheitssystem weltweit und bei uns sind ca. 10% aller Beschäftigten in diesem Bereich tätig. Wieviel Geld soll's denn noch sein?

Es muss natürlich die Marktwirtschaft in das Gesundheitssystem Einzug halten.

Wir Deutschen haben mit das teurste Gesundheitssystem der Welt.
Leider aber auch eines der unwirtschaftlichsten und damit uneffektivsten Gesundheitssysteme.
Das Bildungssytem ist genauso uneffektiv und marode.

tabasco
29.06.2007, 15:27
Kürzlich habe ich eine Statistik gesehen, in der die Lebenserwartung von Kassenpatienten und privat Versicherten verglichen wurde. Die Privaten leben im Durchschnitt ein paar Jahre länger.

Das eine nicht gerade einfache Thema - Privatpatienten gehören zu den Besserverdienenden, leben gesünder, rauchen seltener und arbeiten in der Regel in den Berufen, die viel Raum für die persönliche Selbstbestimmung lassen :]

Achsel-des-Bloeden
29.06.2007, 15:38
Meines Wissens nach haben wir nach den USA das so ziemlich teuerste Gesundheitssystem weltweit und bei uns sind ca. 10% aller Beschäftigten in diesem Bereich tätig. Wieviel Geld soll's denn noch sein?
Immerhin: Arbeitsplätze hier in Deutschland!

Das auch relativ teuere USA- System ist ein gutes Argument gegen die reine Privatversicherung.

Biskra
29.06.2007, 15:48
Immerhin: Arbeitsplätze hier in Deutschland!

Wenn 90% aller Beschäftigten in der Landwirtschaft zur reinen Subsistenz tätig wären, würdest du das dann auch begrüßen?

Biskra
29.06.2007, 15:52
Es muss natürlich die Marktwirtschaft in das Gesundheitssystem Einzug halten.

Ob das die Kardinallösung ist, das sei mal dahingestellt. Es würde allerdings schon mal helfen, von den über 200 öffentlichen Gesundheitskassen 100 abzuschaffen.

Bran
29.06.2007, 17:10
Kürzlich habe ich eine Statistik gesehen, in der die Lebenserwartung von Kassenpatienten und privat Versicherten verglichen wurde. Die Privaten leben im Durchschnitt ein paar Jahre länger.
Was zweifellos daran liegt, daß chronisch kranke Patienten bei den Privaten im Vornherein aussortiert werden. Wenn sich bei den öffentlichen Kassen 100% aller chronisch Kranken tummeln, ist es kein Wunder, daß die Privatversicherten statistisch länger leben.

Private Kassen sind Schlupfwinkel der besserverdienenden Systemschmarotzer, während im Namen der Schulmedizin Ärzte und Pharmaindustrie im trauten Einklang die Alten und Kranken auf Kosten der Allgemeinheit kaputt-"therapieren".

Das Gesundheitssystem sollte eigentlich auf dem Solidaritätsgedanken basieren, doch leider ist diese Gesellschaft seelisch und moralisch schon zu defekt für solche Ideen. Das Ergebnis ist: Jeder von den großen dicken bedient sich, so gut er kann, aber wer von 600 Euro Rente leben muß, darf noch zusätzlich seinen 10 Euro Praxisgebühr 5 Euro Eigenanteil für jedes Medikament abdrücken.

Dennoch bzw. gerade deshalb: Das Gesundheitswesen darf kein Ort sein, an dem marktwirtschaftliches und somit Profitdenken Priorität hat. Diese Vorstellung ist zutiefst unethisch und dem Kranken gegenüber unwürdig.

tabasco
29.06.2007, 17:20
(...)
Private Kassen sind Schlupfwinkel der besserverdienenden Systemschmarotzer, während im Namen der Schulmedizin Ärzte und Pharmaindustrie im trauten Einklang die Alten und Kranken auf Kosten der Allgemeinheit kaputt-"therapieren".besserverdienenden Systemschmarotzer? Wie geht das bitte gleichzeitig?



Das Gesundheitssystem sollte eigentlich auf dem Solidaritätsgedanken basieren, doch leider ist diese Gesellschaft seelisch und moralisch schon zu defekt für solche Ideen. Welchen Solidaritätsgedanken? Leere aber schöne Worte. Sollen sich die Nichtraucher mit Rauchern "solidieren" und umgekehrt? Die Couchpotatoes mit Leistungssportlern? Harzt IV-Empfänger mit "besserverdienenden Systemschmarotzern" ?

In UdSSR war das Gesundheitssystem besser. Ehrlich. Es gab keine Medikamente und kaum geräte, aber so eine Höllenangst von den Pfuschern in den weißen Kitteln wie in D. hat man nicht gehabt ... keine meiner Zahnfüllungen aus der UdSSR ist bis jetzt ausgefallen - die deutschen springen jeden Jahr munter raus. WARUM? Verstehe ich nicht. Bin wohl kein Arzt.

Bran
29.06.2007, 17:39
besserverdienenden Systemschmarotzer? Wie geht das bitte gleichzeitig?

Man kann auch passiv schmarotzen, indem man sich aus dem Solidarsystem ausklinkt.


keine meiner Zahnfüllungen aus der UdSSR ist bis jetzt ausgefallen - die deutschen springen jeden Jahr munter raus. WARUM? Verstehe ich nicht. Bin wohl kein Arzt.

Das sind die Segnungen eines marktwirtschaftlich orientierten Gesundheitswesens. An einer Füllung, die 20 Jahre hält, verdient Dein ZA nichts.

Biskra
29.06.2007, 17:59
Man kann auch passiv schmarotzen, indem man sich aus dem Solidarsystem ausklinkt.

Was ist daran schmarotzen?

politisch Verfolgter
29.06.2007, 20:11
Die Enteigung durch sog. "Versicherungen" stoppen.
Stattdessen reicht ein Inhaberpool die Mittel gemäß Weltmarktkriterien zweckgebunden aus, womit zudem high tech angeschafft und weiterentwickelt wird.
Zweck sind die menschl. Organismen, zwischen denen nicht klassifiziert wird.

Ein lautes Lob für wtf!

Biskra
29.06.2007, 20:40
Die Enteigung durch sog. "Versicherungen" stoppen.
Stattdessen reicht ein Inhaberpool die Mittel gemäß Weltmarktkriterien zweckgebunden aus

:)) So allmählich verzettelst du dich trotz 1000facher Wiederholung in deiner eigenen "Theorie".

Achsel-des-Bloeden
29.06.2007, 20:47
Immerhin: Arbeitsplätze hier in Deutschland!
Wenn 90% aller Beschäftigten in der Landwirtschaft zur reinen Subsistenz tätig wären, würdest du das dann auch begrüßen?
Auch ein ungebräuchliches Fremdwort macht den Vergleich nicht verständlicher ... ?(

politisch Verfolgter
29.06.2007, 20:47
Biskra, ein medizinisch zweckgebundener Inhaberpool ist was Anderes als gegen Bezahlung genutzte selbsteignende Betriebe.
Beides ist aber optimal zu nutzen.
Auch im Gesundheits(un)wesen fehlt Nutzeneffizienz - diesmal der Financiers.
Immer gehts um den Nutzen Derer, die das Ding auf die Beine stellen und finanzieren.
Wird das politisch befolgt, gibts kein aberwitziges z.B. (Ärzte- oder $)ständisches Verzetteln.

Ui, die Forensoftware hat ne Macke ;-)

Biskra
29.06.2007, 21:10
Auch ein ungebräuchliches Fremdwort macht den Vergleich nicht verständlicher ... ?(

Dann für dich ganz einfach: Wenn 20 Leute den Job machen, für den es nur eine Person bräuchte, dann siehst du das vielleicht als Vorteil, ich aber nicht.

politisch Verfolgter
29.06.2007, 21:22
Die Frage ist, wie es optimal wünschenswert ist, daß ein Roboter den Job von 20 sog. "Arbeitnehmern" erledigen kann - daß das zudem möglichst rasch immer weiter um sich greift.

Achsel-des-Bloeden
29.06.2007, 21:25
Dann für dich ganz einfach: Wenn 20 Leute den Job machen, für den es nur eine Person bräuchte, dann siehst du das vielleicht als Vorteil, ich aber nicht.
Für Dich also ein Krankenhaus, in welchem eine Person/ Pfleger den Job macht den früher 20 machten ...

Achsel-des-Bloeden
29.06.2007, 21:26
Die Frage ist, wie es optimal wünschenswert ist, daß ein Roboter den Job von 20 sog. "Arbeitnehmern" erledigen kann - daß das zudem möglichst rasch immer weiter um sich greift.
Du solltest Dich der Krankenhausroboterindustrie als Versuchsperson zur Verfügung stellen.
Und zwar wenn Du absolut bettlägerig bist ...

basti
29.06.2007, 21:30
Biskra, ein medizinisch zweckgebundener Inhaberpool ist was Anderes als gegen Bezahlung genutzte selbsteignende Betriebe.
Beides ist aber optimal zu nutzen.
Auch im Gesundheits(un)wesen fehlt Nutzeneffizienz - diesmal der Financiers.
Immer gehts um den Nutzen Derer, die das Ding auf die Beine stellen und finanzieren.
Wird das politisch befolgt, gibts kein aberwitziges z.B. (Ärzte- oder $)ständisches Verzetteln.

Ui, die Forensoftware hat ne Macke ;-)

keine ahnung, was du unter nutzeneffizienz verstehst, aber seit dem die DRG's eingeführt wurden, werden patienten blutig entlassen. die anschließende versorgung beim hausarzt ist meistens für die tonne, so daß man sie bald wieder stationär mit hässlich ausehenden wunden begrüßen kann.

politisch Verfolgter
29.06.2007, 21:31
Achsel-des-Bloeden, meine dbzgl. Replik galt dem Voreintrag von Biskra, was klar zu erkennen ist.
Zur Ihrem Inhalt: wir werden Pflegeroboter bekommen, die Muskelbarbeit und auch Schamverletzung vermeiden helfen.
In Krankenhäusern fahren ja schon Roboter herum.
Chirurgisch sind wir davon noch am Weitesten überhaupt entfernt, weil das ja auch am Diffizielsten ist.

Biskra
29.06.2007, 21:31
Für Dich also ein Krankenhaus, in welchem eine Person/ Pfleger den Job macht den früher 20 machten ...

Stell dich nicht blöder an, als deine Nick vermuten ließe: Den Job den über 200 Krankenkassen machen, kann z.B. eine einzige machen, meinetwegen auch 10.

politisch Verfolgter
29.06.2007, 21:35
basti, die Nutzeneffizienz eines medizuinsich zweckgebundenen Inhaberpools liegt in der Kostenminimierung per Weltmarkteinbeziehung und besserer ökonomischer Effizienz von Ärzten für die Financiers.
Ärzte benötigen z.B. keine high tech und auch keine Räumlichkeiten, sondern die Financiers benötigen das. Die Financiers können als Nutzer ihres Pools optimal auf dem (Welt)Markt auftreten - mit Marktmacht. Auch pharmazeutisch, dort sogar im Entwicklungsbereich.
Die von Ihnen geschilderten Mißstände sind nutzerzentriert undenkbar.

basti
29.06.2007, 21:50
@pV
diese mißstände sind seit ungefähr 2002 oder noch früher die regel.

------

nochmal zum thema:

angesichts der zustände in den meisten krankenhäusern von einem solidarischen oder gar menschlichen gesundheitssystem zu sprechen ist der brüller schlechthin.

politisch Verfolgter
29.06.2007, 22:33
Es fehlt eben auf die Financiers hin getrimmte Nutzenoptimierung.
Wahnsinn: da werden Patienten zum Kostenfaktor von Ärzten erklärt.
Die Pharmaindustrie legt die Preise fest und steckt mehr in Werbung als in Forschung. Apotheken verkaufen bis zum 15fachen des Einkaufspreises und schießen wie Giftpilze aus der Erde. Ärzte jammern, sie könnten sich bald keine Geräte mehr leisten.
Das kommt durch die Enteignung der Financiers per Versicherungen, die dann die Financiers auch noch gegeneinander vereinnahmen.

Mcp
30.06.2007, 04:17
Das eine nicht gerade einfache Thema - Privatpatienten gehören zu den Besserverdienenden, leben gesünder, rauchen seltener und arbeiten in der Regel in den Berufen, die viel Raum für die persönliche Selbstbestimmung lassen :]

Wieso nicht einfach? Wer mehr zahlt, soll länger leben. Welchen Grund hätte eine private Versicherung sonst, als handfeste Vorteile bei der medizinischen Versorgung mit lebensverlängernder Wirkung?

Im "Kapitalismus" hat jeder, zumindest potenziell, die Chance sich einzukaufen. Geld ist absolut blind gegen Herkunft, Rasse oder Glauben. Im Sozialismus waren dagegen 90 Prozent der Bevölkerung von besserer medizinischer Versorgung grundsätzlich abgeschnitten. Die war ausschließlich den Parteibonzen vorbehalten. "Klassenmedizin" gab es immer und wird es immer geben. Man darf sich deshalb kein schlechtes Gewissen einreden lassen.

Ja, in der Masse leben die "Besserverdienenden" gesünder, deshalb verdienen sie besser. Aber in Deutschland muss sich der Leistungsträger für seine Leistung rechtfertigen, wenn er die Vorzüge, die er sich hart erarbeitet hat, auch genießen will. Leisten und Steuern zahlen darf er gerne mehr, nur leisten darf er sich nichts. Das ist unmoralisch und verstößt gegen das Gleichheitsprinzip. Sicher, ich übertreibe. Ein wenig. Aber es ist eine Tatsache, dass man sich nach getaner Arbeit und gezahlten Steuern am Feierabend als Ausbeuter, arrogantes Arschloch, Sozialdarwinist oder Nazi beschimpfen lassen muss, ausgerechnet von denen, die zur Erhaltung sozialer Systeme am wenigsten beitragen, weil sie genau davon leben. Wenn sie ihre medizinische Grundversorgung selber bezahlen müssten, könnten sich die allermeisten Pöbler überhaupt keine leisten.

Bran
30.06.2007, 04:40
(Man kann auch passiv schmarotzen, indem man sich aus dem Solidarsystem ausklinkt.)
Was ist daran schmarotzen?
Nun gut, ich sehe es ein, semantisch wohl ein Fehlgriff. Was gemeint ist, sollte trotzdem klar sein. Ich habe beruflich mit dem Gesundheitssystem und seinen Blüten zu tun und trete klar für eine Abschaffung der privaten Kassen bei einer gleichzeitigen Flexibilisierung der öffentlichen Kassen ein.

Mcp
30.06.2007, 05:46
Was zweifellos daran liegt, daß chronisch kranke Patienten bei den Privaten im Vornherein aussortiert werden. Wenn sich bei den öffentlichen Kassen 100% aller chronisch Kranken tummeln, ist es kein Wunder, daß die Privatversicherten statistisch länger leben.

Private Kassen sind Schlupfwinkel der besserverdienenden Systemschmarotzer, während im Namen der Schulmedizin Ärzte und Pharmaindustrie im trauten Einklang die Alten und Kranken auf Kosten der Allgemeinheit kaputt-"therapieren".

Das Gesundheitssystem sollte eigentlich auf dem Solidaritätsgedanken basieren, doch leider ist diese Gesellschaft seelisch und moralisch schon zu defekt für solche Ideen. Das Ergebnis ist: Jeder von den großen dicken bedient sich, so gut er kann, aber wer von 600 Euro Rente leben muß, darf noch zusätzlich seinen 10 Euro Praxisgebühr 5 Euro Eigenanteil für jedes Medikament abdrücken.

Dennoch bzw. gerade deshalb: Das Gesundheitswesen darf kein Ort sein, an dem marktwirtschaftliches und somit Profitdenken Priorität hat. Diese Vorstellung ist zutiefst unethisch und dem Kranken gegenüber unwürdig.


Die "besserverdienenden Systemschmarotzer" finanzieren über ihre Steuern auch die öffentlichen Kassen. Wer denn bitte sonst? Sie als Schmarotzer zu bezeichnen ist schon ein völlige Verkehrung der Begriffe, auch wenn Sie ihren semantischen Mißgriff bereits erkannt haben. "Systemschmarotzer" sind, in der ursächlichen Bedeutung des Begriffes, eher jene, die sich nicht einmal eine medizinische GV leisten könnten oder sogar wollten, die Kostenfreiheit als selbstverständliche Gottesgabe betrachten.

Im Gesundheitswesen kann man sowieso nur mit Besserverdienenden "Profite" machen, wenn bereits die medizinische Grundversorgung für die meisten, bei der jetzigen Struktur des Gesundheitswesens, unbezahlbar ist. Genau deshalb stößt das System an seine Grenzen und die ethnische Frage, ob jeder medizinische Fortschritt sofort, quasi kostenlos, der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden kann. Vulgärethisch natürlich. Nur wer erwirtschaftet den erforderlichen Gegenwart tatsächlich und vor allem zu welchen Preis?

Klopperhorst
30.06.2007, 10:04
b) Wer ernsthaft erkrankt, ist besser privatversichert. Oder: Wer wohlhabend ist, lebt länger.

Das war schon immer so.

Am besten ist es, gar nicht mehr zum Arzt zu gehen und den Urteilsspruch der Natur über den eigenen WERT des Lebens abzuwarten.


---

Kapitän_RO
30.06.2007, 11:46
Unverständlich erscheint mir, wie sehr die Krankenkasse spart, gleichwohl die Kassen einen Überschuss erwirtschaftet haben, mir wäre es lieber man würde die ganzen Krankenkassen abschaffen und zu einer einheitlichen Bundesgesundheitskasse umwandeln, dann gibt es weniger Bürokratie und mehr Service für den Bürger.

politisch Verfolgter
30.06.2007, 13:50
Statt einheitlicher Bundesgesundheitskasse einen Inhaberpool mit präzisen Nutzungskriterien unter Einbeziehung des Weltmarkts.
Dann wenden z.B. Ärzte das Pooleigentum auf die Inhaber an.

tabasco
30.06.2007, 15:29
(...)
Ja, in der Masse leben die "Besserverdienenden" gesünder, deshalb verdienen sie besser. Aber in Deutschland muss sich der Leistungsträger für seine Leistung rechtfertigen, wenn er die Vorzüge, die er sich hart erarbeitet hat, auch genießen will. Leisten und Steuern zahlen darf er gerne mehr, nur leisten darf er sich nichts. Das ist unmoralisch und verstößt gegen das Gleichheitsprinzip. Sicher, ich übertreibe. Ein wenig. Aber es ist eine Tatsache, dass man sich nach getaner Arbeit und gezahlten Steuern am Feierabend als Ausbeuter, arrogantes Arschloch, Sozialdarwinist oder Nazi beschimpfen lassen muss, ausgerechnet von denen, die zur Erhaltung sozialer Systeme am wenigsten beitragen, weil sie genau davon leben. Wenn sie ihre medizinische Grundversorgung selber bezahlen müssten, könnten sich die allermeisten Pöbler überhaupt keine leisten.
Sehr gute Zusammenfassung, danke!

:]

So isses.

Liegnitz
30.06.2007, 15:32
Selbstmorde bei Hartz-IV
Auf immer mehr Montagsdemonstrationen gegen Hartz IV, tauchen mittlerweile Briefe auf, in denen Mitsteiter dieser Demonstrationen wegen der Verarmung durch Hartz IV, Selbstmorde begangen haben sollen. Zur Zeit liege die geschätzte Selbstmordrate bei bisher 1.000 Personen im gesamten Bundesgebiet seid Einführung der Arbeitsmarktreformen durch die Herrschenden der SPD-Fraktion. Ideengeber der Hartz-Gesetze, war der ehemalige Vorstandschef Peter Hartz, welcher wegen finanziellen Unregelmäßigkeiten aus dem VW-Konzern rausgeschmissen worden sei. Er soll auch auf Kosten des Konzerns, leichte Mädchen bestellt haben und zu Sexparties eingeladen haben. Peter Hartz kam letztes Jahr vor Gericht nur mit einer Bewährungsstrafe davon.
Es gibt eben Arme , Wohlhabende und Reiche.

Die Armen dürfen sich dann wohl als Harz-IV , wenn sie ihre Familie nicht mehr ernähren und ihnen ein Dach über dem Kopf leisten können das Leben nehmen.

Darauf läuft doch alles hinaus. Aber Ausländer immer noch rein.

tabasco
30.06.2007, 15:35
(...)
Die Armen dürfen sich dann wohl als Harz-IV , wenn sie ihre Familie nicht mehr ernähren und ihnen ein Dach über dem Kopf leisten können das Leben nehmen. (...).
Du darfst das auch. Alle dürfen das.

:]

Liegnitz
30.06.2007, 15:40
Du darfst das auch. Alle dürfen das.

:]

Danke für dein Mitgefühl.X(

Aber Gott hat den Armen ebenso gewollt , wie den Reichen.

Und das der Reiche sich dem Armen erbarmt. Almosen hieß das früher.
Und der Arme für das Seelenheil des Reichen, als Gegenleistung betete.

Aber das kennen Juden ja nicht.

tabasco
30.06.2007, 15:41
Danke für dein Mitgefühl.X(
Mitgefühl? Du meintest wohl "Mitleid" ?

Liegnitz
30.06.2007, 15:51
Mitgefühl? Du meintest wohl "Mitleid" ?
Ich nicht , aber eine gute Bekannte als alleinstehende, langzeitarbeitlose Mutter stand schon einigemale kurz vor dieser Entscheidung.:(

AgitatorX
30.06.2007, 15:55
Jüdin, du bist wohl durch massig Kapital aus der Hochfinanz privatversichert, und lachst Dir den Arsch ab, wenn du mal wieder vorgelassen wirst, während ein Kassenpatient verblutet :(


Witz dazu:

Merkel besichtigt ein Krankenhaus, der Leiter führt sie herum. In einem Wartezimmer sieht sie einen Mann, der gerade wichst und fragt empört: "Was ist das denn bitte!??!" Der Leiter anwortet:"Der muss das machen, aus medizinischen Gründen, Samenüberschuss". Sie gehen weiter, und im nächsten wartezimmer sieht Merkel eine atraktive Krankenschwester, die einen Patienten oral befriedigt und brüllt:" UND WAS SOLL DAS ?!?!" woraus der Leiter antowrtet:"der hat das Selbe, aber ist privat versichert" :)) :)) :rofl:

tabasco
30.06.2007, 16:23
Jüdin, du bist wohl durch massig Kapital aus der Hochfinanz privatversichert, und lachst Dir den Arsch ab, wenn du mal wieder vorgelassen wirst, während ein Kassenpatient verblutet : ((...)

:lach:

:vogel:

Ich bin - übrigens - freiwillig gesetzlich krankenversichert. Also nichts, was auch Du nicht hättest, nicht wahr ;) ?


Ich nicht , aber eine gute Bekannte als alleinstehende, langzeitarbeitlose Mutter stand schon einigemale kurz vor dieser Entscheidung.: ( Mein Mitleid gilt den Menschen, die vor der Entscheidung noch nie gestanden haben, denn sie haben nie gelebt.

Volkov
30.06.2007, 16:35
Das ist doch wieder mal so eine Geschichte !
2-Klassen-Medizin ! Privatpatienten werden bevorzugt weil sie mehr bezahlen und weil der normale Kassenpatient ein Plebs ist ?!

Das geht gar nicht ! Die Ärzte haben einen Hippokratischen Eid geleistet und der macht keine Unterschiede zwischen Kassen-und Privatpatienten !

Manfred_g
30.06.2007, 16:45
Jüdin, du bist wohl durch massig Kapital aus der Hochfinanz privatversichert, und lachst Dir den Arsch ab, wenn du mal wieder vorgelassen wirst, während ein Kassenpatient verblutet :(
...

Ein bisschen weniger Gehässigkeit wäre nett... :rolleyes:

Aber zur Sache: es ist weniger eine Frage des religiösen Bekenntnisses, denn der deutschen Gesetzgebung. Ein Bekannter von mir ist selbstständig, ein sehr fleißiger Ein-Mann-Unternehmer, aber dennoch nicht reich. Dennoch hat er alle Vorzüge einer Privatversicherung und bezahlt im Monat weniger Prämie als ein gesetzlich Versicherter. Der Grund ist, daß ihm seine private vers. einen Tarif mit Selbstbeteiligung bietet, den Gesetzliche nicht kennen. Und es ist der Staat, der es Arbeitnehmern unter einem bestimmten Einkommen verbietet, sich privat zu versichern.

Volkov
30.06.2007, 17:02
Ein bisschen weniger Gehässigkeit wäre nett... :rolleyes:

So hätte ich es auch gesagt. Richtig so Manfred :)


Ein Bekannter von mir ist selbstständig, ein sehr fleißiger Ein-Mann-Unternehmer, aber dennoch nicht reich.

Lobenswert,er wird es schon schaffen.


Dennoch hat er alle Vorzüge einer Privatversicherung und bezahlt im Monat weniger Prämie als ein gesetzlich Versicherter. Der Grund ist, daß ihm seine private vers. einen Tarif mit Selbstbeteiligung bietet, den Gesetzliche nicht kennen. Und es ist der Staat, der es Arbeitnehmern unter einem bestimmten Einkommen verbietet, sich privat zu versichern.

Aha, das wußte ich noch gar nicht. Ich dachte immer Private seien teurer.
Man muss sich da was einfallen lassen wie das umgedreht werden kann.
Ungefähr so könnte es gehen (setzt aber recht niedrige Arbeitslosenrate vorraus die wir nicht haben :( ): Eine staatliche KV in der alle drin sind (wozu brauchen wir 286 saatliche KVs ??) und einzahlen.
Privat-KV wird als Empfehlung ausgesprochen, für so ziemlich jeden Arbeitnehmer nutzbar (wie gesagt es wird ja empfohlen), wo eine erschwingliche Selbstbeteiligung vorliegt (das setzt aber ein Mindestlohn wiederrum vorraus).
So kann man die Zwei-Klassen-Medizin eindämmen und evtl. soagr ausschalten, weil bei Ärzten ja der hippokratische Eid geleistet wird der besagt jedem will unde muss geholfen werden.

Naja, es würde ein langer Weg werden dass alles umzusetzen aber es wäre lohnenswert.

The Dude
30.06.2007, 20:03
In UdSSR war das Gesundheitssystem besser. Ehrlich. Es gab keine Medikamente und kaum geräte, aber so eine Höllenangst von den Pfuschern in den weißen Kitteln wie in D. hat man nicht gehabt ... keine meiner Zahnfüllungen aus der UdSSR ist bis jetzt ausgefallen - die deutschen springen jeden Jahr munter raus. WARUM? Verstehe ich nicht. Bin wohl kein Arzt.

Das hat folgenden Grund Nitup, äh Kugelfisch:

Die Sowjetfüllungen waren aus magnetogorskem Blei und wurden mit abgereichertem Uran & Sekundenkleber im kariösen Zahnschmelz fixiert. :))

Gruß,

The Dude

Achsel-des-Bloeden
30.06.2007, 20:27
...
Die Sowjetfüllungen waren aus magnetogorskem Blei und wurden mit abgereichertem Uran & Sekundenkleber im kariösen Zahnschmelz fixiert.
Und leuchten im Dunkeln!

tabasco
30.06.2007, 20:29
(...) Die Sowjetfüllungen waren aus magnetogorskem Blei und wurden mit abgereichertem Uran & Sekundenkleber im kariösen Zahnschmelz fixiert. (...) Lieber The Dude, alle meine UdSSR Füllungen sind weis. Amalgam - falls Du darauf hinaus wolltest - hat man mir versucht in Deutschland anzubringen.

The Dude
30.06.2007, 20:40
Lieber The Dude, alle meine UdSSR Füllungen sind weis. Amalgam - falls Du darauf hinaus wolltest - hat man mir versucht in Deutschland anzubringen.

Es könnte Keramik sein. Eine sehr sowjetische, bombenfeste Keramik - ziviler Test militärischer Materialien.:) :)

Gruß,

The Dude

Achsel-des-Bloeden
30.06.2007, 20:44
Es könnte Keramik sein. ...
Keramik?

Möglicherweise war @kugelfisch Mitgliedin in der Nomenklatura.
Die hatten auch eigene Krankenhäuser mit bester westlicher Medizintechnik ...

romeo1
30.06.2007, 20:46
Keramik?

Möglicherweise war @kugelfisch Mitgliedin in der Nomenklatura.
Die hatten auch eigene Krankenhäuser mit bester westlicher Medizintechnik ...

Mitglied???:=