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Vollständige Version anzeigen : Deutsche Mentalität: Gutmenschentum + Faschismus



Klopperhorst
28.06.2007, 09:10
Da sich der Charakter eines Menschen bekanntlich nicht ändert, gilt dies im übertragenen Sinne auch für Völker.

Der enthusiastisch, orgastische Nationalismus der ersten Hälfte des 20 Jhd. in Deutschland hatte Ursachen in der Mentalität des Deutschen Volkes also der vorherrschenden Mentalität seiner Stämme, Familien und Menschen.

Ich nenne diese Mentalität kurz "Hauswartmentalität".

Mir ist aufgefallen, daß diese Mentalität bei vielen Deutschen verbreitet ist. Man kann sie mit übertriebenem Ordnungssinn und Spießbürgertum gleichsetzen, die andere Seite ist natürlich Fleiß, Disziplin. Doch beide Charaktereigenschaften bedingen einander.

Genauso bedingen sich als Folge dieser Charaktereigenschaften Faschismus (richtiger deutscher Nationalismus) und "Gutmenschentum", als vorherrschende Mentalität seit etwa 30 Jahren. Sie entspringen der gleichen Wurzel.

Ein "Gutmensch", dessen Vokabeln "Toleranz" und "Weltoffenheit" sind, will wie ein Faschist eine bestimmte Meinung dogmatisieren und sie der Allgemeinheit vorschreiben. Er wähnt sich im Recht, für das Gute zu sprechen. Klimahysterie, unbegründeter Antiamerikanismus etc. reihen sich natürlich in diese Mentalität ein. Die neuste Form dieser deutschen Dummheit ist natürlich die Linkspartei.

Das Pendel ist nach den Auswüchsen im 20. Jhd. zurückgeschwungen. Die Gene der Weltverbesserer und Weltversteher sind die gleichen derer, die im 1. und 2. Weltkrieg für irrsinnige Ideale in den Krieg zogen. Nur die Richtung hat sich verändert, nicht das Grundthema der deutschen Mentalität.

Umso wichtiger scheint es mir, daß jetzt endlich in Deutschland die Synthese reift, also Gutmenschentum und übertriebener Nationalismus in einer neuen Form zusammentreffen, nicht im amerikanische Liberalismus sondern im deutschen Realismus.

---

senchi
28.06.2007, 09:22
Da sich der Charakter eines Menschen bekanntlich nicht ändert, gilt dies im übertragenen Sinne auch für Völker.

Der enthusiastisch, orgastische Nationalismus der ersten Hälfte des 20 Jhd. in Deutschland hatte Ursachen in der Mentalität des Deutschen Volkes also der vorherrschenden Mentalität seiner Stämme, Familien und Menschen.

Ich nenne diese Mentalität kurz "Hauswartmentalität".

Mir ist aufgefallen, daß diese Mentalität bei vielen Deutschen verbreitet ist. Man kann sie mit übertriebenem Ordnungssinn und Spießbürgertum gleichsetzen, die andere Seite ist natürlich Fleiß, Disziplin. Doch beide Charaktereigenschaften bedingen einander.

Genauso bedingen sich als Folge dieser Charaktereigenschaften Faschismus (richtiger deutscher Nationalismus) und "Gutmenschentum", als vorherrschende Mentalität seit etwa 30 Jahren. Sie entspringen der gleichen Wurzel.

Ein "Gutmensch", dessen Vokabeln "Toleranz" und "Weltoffenheit" sind, will wie ein Faschist eine bestimmte Meinung dogmatisieren und sie der Allgemeinheit vorschreiben. Er wähnt sich im Recht, für das Gute zu sprechen. Klimahysterie, unbegründeter Antiamerikanismus etc. reihen sich natürlich in diese Mentalität ein. Die neuste Form dieser deutschen Dummheit ist natürlich die Linkspartei.

Das Pendel ist nach den Auswüchsen im 20. Jhd. zurückgeschwungen. Die Gene der Weltverbesserer und Weltversteher sind die gleichen derer, die im 1. und 2. Weltkrieg für irrsinnige Ideale in den Krieg zogen. Nur die Richtung hat sich verändert, nicht das Grundthema der deutschen Mentalität.

Umso wichtiger scheint es mir, daß jetzt endlich in Deutschland die Synthese reift, also Gutmenschentum und übertriebener Nationalismus in einer neuen Form zusammentreffen, nicht im amerikanische Liberalismus sondern im deutschen Realismus.

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Nicht schlecht.
Das Problem sehe ich in unserem typischen Schwarz-Weis-Denken. Getreu der Devise: Wer nicht für uns ist, ist gegen uns.
Die daraus resultierende urdeutsche Logig, dass die die gegen uns sind, dann auch bekämpft werden müssen, ist der Nährboden für Intoleranz und Rassismus.

wtf
28.06.2007, 09:35
Das deutsche Gutmenschentum ist letztlich die allergische Reaktion auf die NS-Barbarei.

Wenn wir Deutschen etwas falsch machen, dann aber richtig.

speedcat
28.06.2007, 09:45
Hier im Forum taucht der Begriff des Gutmenschen sehr oft auf. Zur Erklärung sei hierzu gesagt, daß dieser spezielle Begriff, das erste Mal in einer Ausgabe des Stürmers von Julius Streicher (1941) auftaucht. Viele quellen behaupten, Joseph Goebbels habe diesen Begriff aus dem Jiddischen "a gutt Mensch" abgeleitet und ihn Streicher persönlich zur Verwendung übermittelt. Als Gutmenschen haben die Nazis insb. Kleriker und Christen bezeichnet, die sich ablehnend gegen die "Vernichtung menschenunwertigen Lebens" äußerten. Danach schlief der Begriff wieder ein, und wird auch heute nicht mehr mit der NS-Zeit in Verbindung gebracht. Heute ist damit eher ein abwertender, ironisierter Kampfbegriff der politischen Rhetorik geworden.

Ich emfinde hier in Deutschland so langsam schon den "Terror der Gutmenschen" die sich anscheinend in politischer Korrektheit gegenseitig zu übertrumpfen suchen. Ein Prachtbeispiel ist die Politikerin Claudia Roth, eine außergewöhnlich unsympatische Person, die andere mit ihrer vorgefassten Meinung terrorisiert und diese für die einzig Richtige hält.

Gruß

Don
28.06.2007, 10:00
Da sich der Charakter eines Menschen bekanntlich nicht ändert, gilt dies im übertragenen Sinne auch für Völker.

Der enthusiastisch, orgastische Nationalismus der ersten Hälfte des 20 Jhd. in Deutschland hatte Ursachen in der Mentalität des Deutschen Volkes also der vorherrschenden Mentalität seiner Stämme, Familien und Menschen.

Ich nenne diese Mentalität kurz "Hauswartmentalität".

Mir ist aufgefallen, daß diese Mentalität bei vielen Deutschen verbreitet ist. Man kann sie mit übertriebenem Ordnungssinn und Spießbürgertum gleichsetzen, die andere Seite ist natürlich Fleiß, Disziplin. Doch beide Charaktereigenschaften bedingen einander.

Genauso bedingen sich als Folge dieser Charaktereigenschaften Faschismus (richtiger deutscher Nationalismus) und "Gutmenschentum", als vorherrschende Mentalität seit etwa 30 Jahren. Sie entspringen der gleichen Wurzel.

Ein "Gutmensch", dessen Vokabeln "Toleranz" und "Weltoffenheit" sind, will wie ein Faschist eine bestimmte Meinung dogmatisieren und sie der Allgemeinheit vorschreiben. Er wähnt sich im Recht, für das Gute zu sprechen. Klimahysterie, unbegründeter Antiamerikanismus etc. reihen sich natürlich in diese Mentalität ein. Die neuste Form dieser deutschen Dummheit ist natürlich die Linkspartei.

Das Pendel ist nach den Auswüchsen im 20. Jhd. zurückgeschwungen. Die Gene der Weltverbesserer und Weltversteher sind die gleichen derer, die im 1. und 2. Weltkrieg für irrsinnige Ideale in den Krieg zogen. Nur die Richtung hat sich verändert, nicht das Grundthema der deutschen Mentalität.


Deiner Analyse stimme ich 100% zu. Ich traf schon haufiger eine, die inhaltlich identisch ist.




Umso wichtiger scheint es mir, daß jetzt endlich in Deutschland die Synthese reift, also Gutmenschentum und übertriebener Nationalismus in einer neuen Form zusammentreffen, nicht im amerikanische Liberalismus sondern im deutschen Realismus.

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Deine Synthese ist allerdings mehr als merkwürdig. Oder auch nicht.
Da auch Du diese Gene trägst.
Zur Verdeutlichung: Gutmenschen tum und übertr. Nationalismus zusammnegeführt ergäbe quasi den "Superblockwart".

Eridani
28.06.2007, 10:03
[QUOTE=Klopperhorst;1440528]Da sich der Charakter eines Menschen bekanntlich nicht ändert, gilt dies im übertragenen Sinne auch für Völker............................]. ---------------------
Gut gemacht Horst!
Es gibt noch logisch denkende User im Forum.

E:

senchi
28.06.2007, 10:03
Deine Synthese ist allerdings mehr als merkwürdig. Oder auch nicht.
Da auch Du diese Gene trägst.
Zur Verdeutlichung: Gutmenschen tum und übertr. Nationalismus zusammnegeführt ergäbe quasi den "Superblockwart".

Da ist es wieder, unser altes Problem. Ich bezweifle, dass Klopperhorst das so gemeint hat. Wir neigen leider zu oft dazu, bestimmte Aussagen gleich ins Negative zu interpretieren.

Klopperhorst
28.06.2007, 10:04
...

Deine Synthese ist allerdings mehr als merkwürdig. Oder auch nicht.
Da auch Du diese Gene trägst.
Zur Verdeutlichung: Gutmenschen tum und übertr. Nationalismus zusammnegeführt ergäbe quasi den "Superblockwart".

Synthese ist im hegelschen Sinne immer Aufhebung. Das ist eine neue Stufe, gewonnen durch Erkenntnis. Denn Geschichte ist die Selbsterkenntnis des Geistes, wenn auch die Mentalität,d.h. der Motor der Geschichte, gleich bleibt.


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Eridani
28.06.2007, 10:13
Deiner Analyse stimme ich 100% zu. Ich traf schon haufiger eine, die inhaltlich identisch ist
Deine Synthese ist allerdings mehr als merkwürdig. Oder auch nicht.
Da auch Du diese Gene trägst.
Zur Verdeutlichung: Gutmenschen tum und übertr. Nationalismus zusammnegeführt ergäbe quasi den "Superblockwart".
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Der GUTMENSCH
Man hört neuerdings in den Foren, aber auch außerhalb, immer öfter das Wort „Gutmensch“.
Niemand kann eigentlich so richtig etwas damit anfangen.
Je nun, was ein NAZI ist, weiß ja heute schon jedes Kind in der Schule.
Aber was ist nun ein Gutmensch?
Hier nun für die Landbevölkerung zum Mitschreiben eine allg. Definition, wobei anzumerken wäre, das diese neue deutsche Vokabel zur Zeit noch dynamischen Veränderungen unterworfen ist. Eine absolute Beschreibung dieses Wortes ist im Augenblick noch nicht möglich; es zeichnet sich aber ein Trend ab, was es mit diesem Wort für eine Bewandtnis hat.
Fangen wir mal ganz harmlos an:

Also, da ist eine nette Dame in mittlerem Alter, sie wohnt in einem kleinen Haus auf dem Lande. Das Haus ist immer hübsch aufgeräumt, im Winter wird ordentlich Schnee gefegt.
Wenn im Sommer der Nachbar den Rasen mäht, tut sie es auch, wobei sie peinlich die Ruhe Zeiten einhält, wäscht die Nachbarin die Gardinen, tut sie es auch. Wenn drei Häuser weiter Herr Müller sein Laub verbrennt, was ja nicht statthaft ist, meldet sie es gleich dem Bürgermeister, parkt jemand falsch in der Strasse, ruft sie die Polizei an – sie ist halt sehr zuverlässig. Neulich miaute eine kleine Katze vor ihrem Fenster gar jämmerlich, ja wer hatte denn das arme Tier einfach so ausgesetzt?!

Sie gab der ängstlichen und durchnässten Katze erst mal eine Schale Milch.
Dann rief sie das Tierheim an. Ein paar Tage später standen wieder 2 Kätzchen vor der Tür; irgendwo musste wohl ein Nest gewesen sein, dass die Mutterkatze verlassen hatte.
Nun, wieder nahm sie die Tiere bei sich auf, und da das Tierheim schon überbelegt war, blieben die Tiere erst mal bei ihr. Und die Nachbarn sagten; ach was hat unsere Frau Lehmann doch für ein gutes Herz. Nun sprach es sich aber im Dorf herum, und einige Fremde kamen und fragten, ob sie ihre Katzen zur Pflege überlassen könnten – am Besten für immer.

Und es kamen immer mehr. Frau Lehmann ließ hinter dem Haus einen großen Verschlag bauen, und nahm nun fleißig Katzen auf. Das Geld wurde zwar immer knapper, aber was machte das schon; Frau Lehmann war glücklich diesen vielen geschundenen Kreaturen Asyl gewähren zu können. Nun regten sich aber die ersten im Dorf auf und wurden böse, denn die vielen Katzen zerscharrten die Gärten, miauten nachts gar jämmerlich bei div. Revierkämpfen und machten überall allerlei Schaden.

Ja der Kater Murr fraß sogar den Wellensittich von Oma Plaschke. Frau Lehmen verstand das alles nicht, und fragte ganz selbstbewusst, ob hier nicht evtl. öffentlich Katzenhetze betrieben wurde. Die Polizei kam, aber es kam zu keiner richtigen einvernehmlichen Lösung.
Eines Tages im Spätsommer sah unser Gutmensch Frau Lehmann, wie in der Dämmerung am Dorfkrug nacheinander mehrere Autos hielten und Männer in die Kneipe gingen. Drei oder Vier von ihnen, so beobachtete sie, trugen Glatzen. Frau Lehmann war ganz aufgeregt und verfolgte die Szene weiter. Immer noch kamen Autos, Leute stiegen aus, gingen in die Gaststätte – und – wieder waren welche mit Glatze dabei.
Jetzt entsann sie sich, was sie vor ein paar Tagen im Fernsehen gesehen hatte, mein Gott, das konnten ja nur Nazis sein. Ehe sie Alarm schlagen wollte, ging sie auf Nummer sicher, da es schon dunkel war, schlich sie um`s Haus und schaute vorsichtig durch eins der Kneipenfenster. Da innen alles sehr hell beleuchtet war, konnte man sie nicht am Fenster erkennen. Sie sah eine lange, zusammengebaute Tischreihe, wo allerlei Hefte, Bücher und Zettel lagen; vorne an der Stirnseite stand ein Hüne von Mann, kurze blonde Haare und erklärte mit einem Zeigestock irgendwas an einer aufgerollten Karte. Das Herz schlug Frau Lehmann jetzt bis zum Hals, mit angstgeweiteten Augen rannte sie ins Haus, was Herrn Kruse von nebenan beunruhigte, denn so aufgeregt hatte er Frau Lehmann noch nie gesehen.
Unser Gutmensch rief nun 110 an. Dem Beamten an der anderen Seite sagte sie in sich überschlagenden Worten, dass im Dorfkrug ein Nazitreffen stattfinden würde.
Schon nach ca. 15 Min. fuhren ca. 20 Einsatzwagen ohne Licht, leise in das Dorf.
Der Ort wurde strategisch abgeriegelt. 5 Scharfschützen nahmen Stellung ein. Auch bei Oma Plaschke, wo am Fenster der Fernseher von einem Beamten beschädigt wurde, als er mit dem Sturmgewehr am halbgeöffneten Fenster in Stellung gehen wollte.
Dann erfolgte gegen 21.16Uhr der Zugriff. Es ging alles sehr schnell.
Später nach Tagen konnte man in der Lokalpresse lesen, dass im Dorfkrug von Entenhausen
ein Seminar des Caritas-Verbandes Krebshilfe e.V. stattgefunden hatte. Diese Schulung, die monatlich an verschiedenen Orten des Kreises stattfindet, wurde aus unerklärlichen Gründen von einem Polizei Sonderkommando gestürmt. Die Schäden im Gasthaus sollen beträchtlich gewesen sein. Noch wochenlang konnte man Glaser, -u. Malerfirmen am Ort sehen.
Die Männer mit den Glatzen konnten ein Glück als sich in Chemo-Therapie befindliche Patienten ausgemacht werden. Seit diesen Tag wurde Frau Lehmann immer komisch von einigen Dorfbewohnern angesehen, manche grüßten auch nicht mehr. Frau Lehmann verstand die Welt nicht mehr.

Der erste Schnee fiel. Eines Tages war ihr Sohn Jens, der gerade seinen Grundwehrdienst beim Bund ableistet zu Besuch. Man feierte seinen 21.Geburtstag. Wieder im Dorfkrug.
Es wurde die Nacht sehr laut im Dorf. Gegen Mitternacht ging unser Gutmensch rüber zum Krug; sie konnte einfach nicht einschlafen. Wieder schlich sie um die Kneipe.

Aus der halbgeöffneten Tür drang laute Marschmusik, Gelächter und Gegröle. Wo Jens nur war. Hoffentlich trank er nicht zu viel Alkohol, dann war meistens nicht mehr mit ihm zu spaßen. Die halbe Kompanie war da, es ging hoch her. Die Marschmusik kam unserem Gutmenschen verdächtig vor, so eine Musik hatte sie bis jetzt weder in RTL2, noch SAT1 noch pro7 jemals gehört. Als sie wieder durch’s Fenster schaute, sah sie auf dem Rücken eines Mannes ein Spruch auf dem T-Shirt . Darauf stand: Ich bin stolz Deutscher zu sein.
Die Zornesröte stieg Frau Lehmann ins Gesicht. So etwas auch. Und das bei Jens’ Geburtstagsfeier. Unerhört.! Nur mit der Polizei wollte sie noch etwas warten. Waren hier wieder „RECHTE“ am Werk?! Wer weiß. Plötzlich erklang Gesang. Woher kannte sie bloß das Lied?! Ah ja, vor einigen Tagen lief im Kabel1 TV so ein amerikanischer Kriegsfilm, da kamen auch Nazis vor. Da wurde das gleiche Lied gesungen:“ Auf der Heide blüht ein kleines Blümelein........“, jetzt war alles klar; sie würde das alles morgen dem Bürgermeister berichten.

Am nächsten Vormittag auf der Rückfahrt mit dem Bus von Zickenstein dem Nachbardorf, fiel sie plötzlich aus allen Wolken; schräg vor ihr im Bus saß ein dunkelhäutiger Fahrgast.
Als er sich einmal umwandte und auf die Strasse sah, konnte sie unter seiner geöffneten Lederjacke ein weißes Hemd sehen, drauf stand: Ich bin stolz Deutscher zu sein.

Mit Entsetzen sah sie den dunklen Fahrgast an. Der bemerkte ihre aufgerissenen Augen und sah sie verwundert an. „Was Du haben Frau?“, fragte er freundlich unseren Gutmenschen.
„Irgendwas nicht seien in Ordnung?!“ „Da, da, da“................stammelte Frau Lehman und zeigte mit dem rechten Zeigefinger auf seine Brust. Ihr Gesicht lief rot vor Zornesröte an.
„Ach so“, klang es wieder freundlich von ihrem Gegenüber,“ ich sein M’wakate aus Kongo,
ich heute seien sehr glücklich. Ja ,glückliches Tag heute, kommen gerade von Amt, haben jetzt deutsche Staatsbürgerschaft heute bekommen. Du wollen sehn?“ Und mit einem seligen Gesichtsausdruck holte er ein Dokument und den Personalausweiss hervor und zeigte beides unserem Gutmenschen. „Ich sein jetzt Deutscher, M’wakate jetzt glücklicher Mann“.

Aber Frau Lehmann wollte die Papiere gar nicht sehen. An der nächsten Station stieg sie aus.
Frau Lehman verstand die Welt nicht mehr. Obwohl die Luft kalt war, wurde ihr irgendwie heiß,
ihr wurde schlecht; sie musste sich übergeben.
Just in diesem Augenblick fuhr die Polizeistreife aus der Kreisstadt langsam vorbei. Da es schon dunkel war, konnten die Beamten nicht sofort sehen, was dort an einem Baum stand und sich die Seele aus dem Leib kotzte.
„Du Harald, gib doch mal die Taschenlampe, ich schau mir das mal an“; sagte der Fahrer und stieg aus. Langsam ging er auf Frau Lehmann zu. „Kann ich ihnen irgendwie helfen?, Mensch Frau Lehmann, was machen sie denn hier um diese Stunde?“ fragte er.

In Frau Lehmanns Ohren rauschte es, sie hörte alles wie durch einen Filter. Sie sah nur einen uniformierten Mann auf sich zukommen; die Taschenlampe blendete sie. Kalte Schauer liefen unserem
Gutmenschen den Rücken herunter, was wollte der Mann denn bloß von ihr? Flüchtig erkannte sie durch den Schein der Taschenlampe eine Uniform. Wo hatte sie so eine schon mal gesehen. Sie zuckte plötzlich zusammen, vor ihr stand ja ein SA-Mann. Wie war das möglich?! Was wollen sie von mir, konnte sie noch stammeln, dann wurde es schwarz vor ihren Augen. Über Funk wurde der Notarzt gerufen.
Im Kreisstadt Tagesanzeiger stand am nächsten Morgen, das Frau Lehmann in das Kreiskrankenhauses geschlossene Psychiatrie eingeliefert worden war. Ihr Zustand sei ernst.

Die Ärzte stehen vor einem Rätsel, da bei Frau Lehmann diesbezüglich noch nie irgendwelche Auffälligkeiten
psychischer Art bekannt gewesen waren.
Ihr Mann besucht sie 2mal pro Woche. Die Ärzte haben ihn angewiesen bei Besuchen nicht seine Postuniform
anzuziehen, denn Frau Lehmann kreischte das erste Mal fürchterlich, als sie ihren Mann sah.
Herr Lehmann arbeitet als Briefträger...................................... ............

Diese Geschichte ist frei erfunden. Zufällige Ähnlichkeiten mit Personen in diesem Lande sind gewollt.


E:

senchi
28.06.2007, 10:20
Spitzenklasse Eridani:top: :top: :top: :top: :top: :top: :top:

Zynixer
28.06.2007, 10:34
Der enthusiastisch, orgastische Nationalismus der ersten Hälfte des 20 Jhd. in Deutschland hatte Ursachen in der Mentalität des Deutschen Volkes also der vorherrschenden Mentalität seiner Stämme, Familien und Menschen.


Genauso bedingen sich als Folge dieser Charaktereigenschaften Faschismus (richtiger deutscher Nationalismus) und "Gutmenschentum", als vorherrschende Mentalität seit etwa 30 Jahren. Sie entspringen der gleichen Wurzel. ......................................


:) Jaja so ist es, Zustimmung.

Überdiszipliniertheit bis Anarchismus,
friedensverpflichtend bis gewaltverherrlichend,
Unterordnung und herrische Überordnung,
nach unten treten und nach oben ducken,
fanatischer Hingabe und Teilnamslosigkeit,
Überidentifikation und Selbsablehnung,
Selbstliebe und Selbsthass,

der Kitt, der uns zusammenhält ist die innere Zerrissenheit,
wir waren und sind ja auch eine zerrissene Nation..............

Eridani
28.06.2007, 10:50
:) Jaja so ist es, Zustimmung.

Überdiszipliniertheit bis Anarchismus,
friedensverpflichtend bis gewaltverherrlichend,
Unterordnung und herrische Überordnung,
nach unten treten und nach oben ducken,
fanatischer Hingabe und Teilnamslosigkeit,
Überidentifikation und Selbsablehnung,
Selbstliebe und Selbsthass,
der Kitt, der uns zusammenhält ist die innere Zerrissenheit,
wir waren und sind ja auch eine zerrissene Nation..............
--------------------------------------------
Volltreffer Zynixer ! Ja - kann sich so ein Volk vor dem Untergang schützen?
Ich glaube schon- aber nur die eine Seite unserer Seele könnte es - die Brutale, - aber die wurde uns ja in 40 Jahren "herausoperiert".
E:

Klopperhorst
28.06.2007, 11:00
--------------------------------------------
Volltreffer Zynixer ! Ja - kann sich so ein Volk vor dem Untergang schützen?
Ich glaube schon- aber nur die eine Seite unserer Seele könnte es - die Brutale, - aber die wurde uns ja in 40 Jahren "herausoperiert".
E:

Die sog. "brutale Seite", wurde nicht herausoperiert, da dies bedeuten würde, daß sich der Charakter von Menschen während der Lebenszeit ändern könnte, was unmöglich ist.

Hingegen wurden dem Volk nur andere Motive geliefert, d.h. das starke Motiv der Verbrechen des NS-Regimes lässt nun andere Schlussfolgerungen im Denken zu, die Art des Denkens hat sich nicht geändert.

Deswegen kann auch nur die Erkenntnis des Scheiterns der BRD-Gesellschaft, d.h. seines sozialen Systems, Einsicht erlangen. Die Geschichte muss beide Extreme ausprobieren, um zur richtigen Selbsterkenntnis zu gelangen.

Übrigens beobachte ich seit einiger Zeit im fanatischen Islam-Hass einiger Deutscher, das Pendant zum Gutmenschentum. Aus den PI-Jüngern spricht das gleiche Wesen, das einst das Deutsche Volk an den Stürmer-Kästen inspirierte oder im grünen Umweltwahn den Weltuntergang beschwört.


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Eridani
28.06.2007, 11:20
[QUOTE=Klopperhorst;1440779]Die sog. "brutale Seite", wurde nicht herausoperiert, da dies bedeuten würde, daß sich der Charakter von Menschen während der Lebenszeit ändern könnte, was unmöglich ist.

Übrigens beobachte ich seit einiger Zeit im fanatischen Islam-Hass einiger Deutscher, das Pendant zum Gutmenschentum. Aus den PI-Jüngern spricht das gleiche Wesen, das einst das Deutsche Volk an den Stürmer-Kästen inspirierte oder im grünen Umweltwahn den Weltuntergang beschwört.
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Es sind nicht nur "Einige" Horst, die den Islam hassen, da sie die Gefahr für das Abendland erkannt haben, es sind sehr viele - und ich gehöre auch dazu......
E:

Reichsadler
28.06.2007, 11:22
Oberflächlicher geht´s kaum noch...

Eridani
28.06.2007, 11:25
Oberflächlicher geht´s kaum noch...
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Bitte um Präzisierung!
E:

Reichsadler
28.06.2007, 11:28
Bitte um Präzisierung!
E:

Das ganze Thema hat nichts mit Volksmentalität sondern mit der menschlichen Natur zu tun.

Klopperhorst
28.06.2007, 11:34
Es sind nicht nur "Einige" Horst, die den Islam hassen, da sie die Gefahr für das Abendland erkannt haben, es sind sehr viele - und ich gehöre auch dazu......

Nenn es, den Stein der Weisen wieder einmal gefunden zu haben. Soetwas maßen sich ja Journalien ala PI an, wie auch grüne Gutmenschen. Sie alle zeichnen sich durch die schon beschriebene Hauswart-Mentalität aus, nämlich für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen und dabei faschistische Methoden der Meinungsbildung anzuwenden. Wenn ich mir die Seite der heutigen Islam-Kritiker ansehe, erkenne ich haargenau die Stürmer-Kästen von 1936 wieder. Nur die Richtung hat sich geändert, nicht das Grundthema.


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Koslowski
28.06.2007, 12:41
Gutmenschentum hat nichts mit deutscher Mentalität zu tun, sondern ist eine Folge der Umerziehung durch unsere Besatzer.

Quo vadis
28.06.2007, 12:41
Den Deutschen wird immer vorgeworfen sie wären obrigkeitshörig.Nicht umsonst ist das Beamtentum (was zerschlagen gehört) mit die einzige Berufsgruppe, die fast alle Privilegien aus der Kaiserzeit durch die Stürme der deutschen Geschichte retten konnte--bis heute.Die sog. Arbeitsmarkt- Reformen der späten 90-er Jahre, frühe 2000-er Jahre, sind wie Teflon an der Beamtenlobby abgeperlt.Ohne öffentlichen Aufschrei.Der Staat kauft sich seine Gefolgschaft einfach.........

Eridani
28.06.2007, 12:49
Den Deutschen wird immer vorgeworfen sie wären obrigkeitshörig.Nicht umsonst ist das Beamtentum (was zerschlagen gehört) mit die einzige Berufsgruppe, die fast alle Privilegien aus der Kaiserzeit durch die Stürme der deutschen Geschichte retten konnte--bis heute.Die sog. Arbeitsmarkt- Reformen der späten 90-er Jahre, frühe 2000-er Jahre, sind wie Teflon an der Beamtenlobby abgeperlt.Ohne öffentlichen Aufschrei.Der Staat kauft sich seine Gefolgschaft einfach.........
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Devide et impera --- so hat sich die herrschende Klasse schon immer die Macht gesichert.

6103

E:

dr-esperanto
28.06.2007, 16:25
Es ist kein Geheimnis, dass die Deutschen einen ausgeprägten Herdentrieb haben. In anderen Ländern gibt es sehr viel mehr Individualismus. Aber ob denn das an den Genen liegt und nicht vielmehr an der Sozialisierung?

dr-esperanto
28.06.2007, 16:30
Gutmenschentum hat nichts mit deutscher Mentalität zu tun, sondern ist eine Folge der Umerziehung durch unsere Besatzer.


Sicher, aber die humorlose Unbedingtheit, mit der diese Gutmenschen-Ideologie vom neuen Bürgertum eingefordert wird, erinnert schon sehr an die Nazis. Nationalsozialismus hätte sowieso in keinem anderen Land als in Deutschland funktioniert.

Lichtblau
28.06.2007, 16:47
Devide et impera --- so hat sich die herrschende Klasse schon immer die Macht gesichert.


Genau deswegen züchtet die herrschende Klasse rechte Bewegungen gegen die Linken.

Eridani
28.06.2007, 17:45
Sicher, aber die humorlose Unbedingtheit, mit der diese Gutmenschen-Ideologie vom neuen Bürgertum eingefordert wird, erinnert schon sehr an die Nazis. Nationalsozialismus hätte sowieso in keinem anderen Land als in Deutschland funktioniert.
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Was war eigentlich 1933 - 1945 mit Italien, Japan, Rumänien, Ungarn, Kroatien?

E:

Noko43
28.06.2007, 17:54
Es ist kein Geheimnis, dass die Deutschen einen ausgeprägten Herdentrieb haben. In anderen Ländern gibt es sehr viel mehr Individualismus. Aber ob denn das an den Genen liegt und nicht vielmehr an der Sozialisierung?

Ich denke, dass es diesen Herdentrieb überall auf der Welt gibt, den Menschen sind nun mal meistens "Herdentiere" und sie neigen zur Nachahmung.

Noko43
28.06.2007, 17:58
Gutmenschentum hat nichts mit deutscher Mentalität zu tun, sondern ist eine Folge der Umerziehung durch unsere Besatzer.

Gutmenschentum ist zwar in Deutschland weit verbreitet, aber das gibt es auch in anderen Ländern Europas und auch in Nordamerika.

Biskra
28.06.2007, 17:58
Da sich der Charakter eines Menschen bekanntlich nicht ändert, gilt dies im übertragenen Sinne auch für Völker.

:)) :)) :))

Ich hätte noch ein paar zur Auswahl:

Da der Mensch bekanntlich sterben muss, gilt dies im übertragenen Sinne auch für Völker.

Da der Mensch bekanntlich zwei Augen hat, gilt dies im übertragenen Sinne auch für Völker.

Da der Mensch bekanntlich ca. 3000 Kalorien täglich zu sich nehmen muss, gilt dies im übertragenen Sinne auch für Völker.

Noko43
28.06.2007, 18:04
Da sich der Charakter eines Menschen bekanntlich nicht ändert, gilt dies im übertragenen Sinne auch für Völker.

Der enthusiastisch, orgastische Nationalismus der ersten Hälfte des 20 Jhd. in Deutschland hatte Ursachen in der Mentalität des Deutschen Volkes also der vorherrschenden Mentalität seiner Stämme, Familien und Menschen.

Ich nenne diese Mentalität kurz "Hauswartmentalität".

Mir ist aufgefallen, daß diese Mentalität bei vielen Deutschen verbreitet ist. Man kann sie mit übertriebenem Ordnungssinn und Spießbürgertum gleichsetzen, die andere Seite ist natürlich Fleiß, Disziplin. Doch beide Charaktereigenschaften bedingen einander.

Genauso bedingen sich als Folge dieser Charaktereigenschaften Faschismus (richtiger deutscher Nationalismus) und "Gutmenschentum", als vorherrschende Mentalität seit etwa 30 Jahren. Sie entspringen der gleichen Wurzel.

Ein "Gutmensch", dessen Vokabeln "Toleranz" und "Weltoffenheit" sind, will wie ein Faschist eine bestimmte Meinung dogmatisieren und sie der Allgemeinheit vorschreiben. Er wähnt sich im Recht, für das Gute zu sprechen. Klimahysterie, unbegründeter Antiamerikanismus etc. reihen sich natürlich in diese Mentalität ein. Die neuste Form dieser deutschen Dummheit ist natürlich die Linkspartei.

Das Pendel ist nach den Auswüchsen im 20. Jhd. zurückgeschwungen. Die Gene der Weltverbesserer und Weltversteher sind die gleichen derer, die im 1. und 2. Weltkrieg für irrsinnige Ideale in den Krieg zogen. Nur die Richtung hat sich verändert, nicht das Grundthema der deutschen Mentalität.

Umso wichtiger scheint es mir, daß jetzt endlich in Deutschland die Synthese reift, also Gutmenschentum und übertriebener Nationalismus in einer neuen Form zusammentreffen, nicht im amerikanische Liberalismus sondern im deutschen Realismus.

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Ich finde dass beide Extreme, und zwar das Gutmenschentum auf der einen Seite und der Nationalismus auf der anderen Seite, negativ und selbstzerstörerisch sind. Ich hoffe, dass wir Deutschen diese beiden Extreme überwinden können. Wann können wir Deutschen endlich normal, d.h. ohne Schwarz-Weiß-Denken, werden?

Pandulf
28.06.2007, 18:53
Das penetrante Gutmenschentum ist das Ergebnis der Ehe aus jüdischem Moralismus + germanischem Fanatismus. Genau aus diesen zwei Komponenten ist der Protestantismus entstanden. Im römisch-katholischen Raum dagegen wirken noch die römische Staats- und Reichtstradition und die griechische Vernunft weiter, die in der katholischen Kirche integriert worden sind. Deswegen findet man die widerlichsten Gutmenschen in Nordeutschland und Skandinavien und so viele konservative Menschen in Süddeutschland.

ortensia blu
28.06.2007, 19:59
Sicher, aber die humorlose Unbedingtheit, mit der diese Gutmenschen-Ideologie vom neuen Bürgertum eingefordert wird, erinnert schon sehr an die Nazis. Nationalsozialismus hätte sowieso in keinem anderen Land als in Deutschland funktioniert.

Das glaube ich nicht. Es hätte überall funktioniert bei entsprechender Voraussetzung.

-SG-
28.06.2007, 21:24
Sicher, aber die humorlose Unbedingtheit, mit der diese Gutmenschen-Ideologie vom neuen Bürgertum eingefordert wird, erinnert schon sehr an die Nazis.

:D sehr gut

Libero
29.06.2007, 02:28
Der Eingangsbeitrag ist ganz meine Meinung.

Namenlos
29.06.2007, 10:31
Sehr gut beschrieben Klopperhorst.
Als Ergänzung: Niemand hat die deutsche Mentalität schon vor knapp 100 Jahren so gut porträtiert wie Heinrich Mann in seinem "Untertan". Jene hündische deutsche Autoritätsunterwürfigkeit gepaart mit dem egoistischen Nutzendenken, wie man aus seiner Anbiederung noch den größten Gewinn rausziehen kann.
Und natürlich immer nur kräftig bellen, wenn man weiß, daß man die Autorität hinter sich hat.

RDX
29.06.2007, 10:47
:) Jaja so ist es, Zustimmung.

Überdiszipliniertheit bis Anarchismus,
friedensverpflichtend bis gewaltverherrlichend,
Unterordnung und herrische Überordnung,
nach unten treten und nach oben ducken,
fanatischer Hingabe und Teilnamslosigkeit,
Überidentifikation und Selbsablehnung,
Selbstliebe und Selbsthass,

der Kitt, der uns zusammenhält ist die innere Zerrissenheit,
wir waren und sind ja auch eine zerrissene Nation..............

Der Deutsche sucht sein Heil im Extremen.
Was in der Technik und den Wissenschaften sowie der Wirtschaft ein Segen ist, nämlich: eine Aufgabe radikal gut zu erfüllen, ist im Zusammenleben der Menschen, wie Völker, fatal.

Die Sucht zum Extremen kommt aus der Geschichte der Deutschen.
Kein anderes Volk bzw. Volksstämme haben in ihrer Geschichte- teilweise selbstverschuldet, meisten aber fremdverschuldet- ein solches Chaos erleben müssen.
Mal waren sie Sieger->Täter dann wieder Unterlegene-> Opfer.
Dieses ewige auf und ab von Täter und Opfer hat die Deutschen extremistisch werden lassen.

pernath
29.06.2007, 12:31
Da sich der Charakter eines Menschen bekanntlich nicht ändert, gilt dies im übertragenen Sinne auch für Völker.

...

Umso wichtiger scheint es mir, daß jetzt endlich in Deutschland die Synthese reift, also Gutmenschentum und übertriebener Nationalismus in einer neuen Form zusammentreffen, nicht im amerikanische Liberalismus sondern im deutschen Realismus.

---

Wenn erste Annahme stimmt, und die Persönlichkeit des Einzelnen vererbt und unveränderlich ist, dann kann dein letzter Absatz leider nie eintreten.

--->

Die Deutschen genetisch gefangen im Stumpfsinn.

SteveFrontera
29.06.2007, 14:05
Da sich der Charakter eines Menschen bekanntlich nicht ändert, gilt dies im übertragenen Sinne auch für Völker.

Ich nenne diese Mentalität kurz "Hauswartmentalität".

Mir ist aufgefallen, daß diese Mentalität bei vielen Deutschen verbreitet ist. Man kann sie mit übertriebenem Ordnungssinn und Spießbürgertum gleichsetzen, die andere Seite ist natürlich Fleiß, Disziplin. Doch beide Charaktereigenschaften bedingen einander.

Genauso bedingen sich als Folge dieser Charaktereigenschaften Faschismus (richtiger deutscher Nationalismus) und "Gutmenschentum", als vorherrschende Mentalität seit etwa 30 Jahren. Sie entspringen der gleichen Wurzel.

Ein "Gutmensch", dessen Vokabeln "Toleranz" und "Weltoffenheit" sind, will wie ein Faschist eine bestimmte Meinung dogmatisieren und sie der Allgemeinheit vorschreiben. Er wähnt sich im Recht, für das Gute zu sprechen.
---

Unsere Mentalität hat sich durchaus gewandelt. Die sogenannte „Hauswartmentalität“ gibt es heute nicht mehr in diesem Maße wie vor siebzig Jahren. Wenn ich die Wertvorstellungen der heutigen jungen Frauen mit denen meiner Großmutter vergleiche, sehe ich erhebliche Unterschiede.

In der Tat setzt sich amerikanischer Liberalismus und vor allem konsumorientiertes Denken und Handeln durch.
Die kulturellen Unterschiede zwischen den europäischen Völkern werden immer geringer.

Die Gutmenschen und Linksparteianhänger sind in der Minderheit. Im übrigen würde ich „Gutmenschen“ und Linksparteianhänger strikt trennen.


Gute und weniger gute Menschen gibt es bei den Anhängern aller Parteien.
Mich wundert, dass der Ausdruck Gutmensch vor allem in diesem Forum zu einem Schimpfwort verkommt. Ist ein Gutmensch vielleicht einer ist, der stets das Gute will und doch das Böse tut. (in Anlehnung an Mephisto aus Goethes Faust)

klartext
29.06.2007, 14:28
Es scheint eine deutsche Eigenart, Dinge, die im Ansatz gut, solange zu übertreiben, bis sie ins Negative umschlagen. Die Neigung zur Hysterie ist deutlich erkennbar, wofür die Umweltpolitik ein gutes Beispiel ist.
" Deutsch sein heisst, eine Sache um ihrer selbst Willen tun " ( Kasier Wilhelm II )
Daran hat sich im Kern bisher leider nicht viel geändert. Etwas mehr Pragmatismus würde den Deutschen gut tun.

speedcat
29.06.2007, 15:28
Mich wundert, dass der Ausdruck Gutmensch vor allem in diesem Forum zu einem Schimpfwort verkommt.

"Gutmensch" aus dem Jiddischen "a gutt Mensch" ist ein Kampfbegriff aus der politischen Rhetorik. Dazu schreibt ein Autor in Wikipedia:

"Ein Gutmensch hat gute Absichten, möchte bestimmte Probleme lösen und/oder die Welt verbessern. Seine Handlungen oder die verwendeten Mittel gelten aber in den Augen derer, die Gutmensch als Kampfbegriff verwenden, als zweifelhaft, meist wegen einseitiger Betrachtung eines Problems, mangelnder Objektivität oder Unkenntnis der Faktenlage. Gutmensch wird oft mit Begriffen wie Pharisäer und Heuchler, seit Mitte der 1990er Jahre auch mit der Politischen Korrektheit verbunden und als Anklage verstanden, die drastisch als „Terror der Gutmenschen“ erscheint. Im öffentlichen Sprachgebrauch dient der Begriff durchweg als eine negativ konnotierte Fremdbezeichnung."

Nun, das kann man teilweise so stehen lassen, ob jedoch der Gutmensch immer gute Absichten hat wage ich zu bezweifeln. Er ist in der Regel ein außergewöhnlich intoleranter Mensch der von anderen Toleranz als oberste Maxime einfordert und keine anderen Meinungen gelten läßt, daher auch nicht an Diskussionen interessiert ist, da er sowieso immer gut ist und Recht hat. Paradebeispiele dieser Sorte Mensch findet man vor allen Dingen bei der gemäßigten Linken und den Grünen, i.d.R. halten sich Gutmenschen für Intelektuell und entspringen der 68er Generation oder sind deren Nachfahren.

Prominente Gutmenschen sind z.B. Claudia Roth, die hier ja auch mehrfach erwähnt wird, Michel Friedman, Volker Beck, Christian Ströbele und ganz besonders Daniel Cohn-Bendik, der zum Glück Franzose geworden ist und nur noch selten hier auftaucht. Es gibt sogar einen Zusammenschluß von Pseudointelektuellen, die sich die "Achse des Guten" nennt und sich durch besonders islamophobe und proisraelische Propaganda zu etablieren versucht. Dort gibt auch regelmäßig Henryk M. Broder seinen philosemitischen Quatsch in Form loser Beiträge der Öffentlichkeit preis. Wenn jetzt jemand denkt, ich hätte aus dem Leserbrief auf Broders Homepage abgeschrieben, der täuscht sich, ich habe diesen verfaßt.

Gruß Michael

RDX
29.06.2007, 15:35
Es scheint eine deutsche Eigenart, Dinge, die im Ansatz gut, solange zu übertreiben, bis sie ins Negative umschlagen. Die Neigung zur Hysterie ist deutlich erkennbar, wofür die Umweltpolitik ein gutes Beispiel ist.
" Deutsch sein heisst, eine Sache um ihrer selbst Willen tun " ( Kasier Wilhelm II )
Daran hat sich im Kern bisher leider nicht viel geändert. Etwas mehr Pragmatismus würde den Deutschen gut tun.

In meinem Profil habe ich die Folge stehen:
Vernunft->Realismus->Pragmatismus.

Du sprichst mit deiner Aussage den Deutschen die Fähigkeit vernünftig zu denken ab.

RDX
29.06.2007, 15:38
Ich frage mich doch ernsthaft, warum Deutschland nicht instande ist, sich am Vorbild skandinavischer Länder beispielhaft zu orientieren.

Nicht Deutschland, sondern die Machteliten sind nicht Willens so wie ihr Nordgermanen zu handeln.

Sie wollen damit zeigen, dass sie aus den Verbrechen der Nazis gelernt haben.

Biskra
29.06.2007, 15:40
Es gibt sogar einen Zusammenschluß von Pseudointelektuellen, die sich die "Achse des Guten" nennt und sich durch besonders islamophobe und proisraelische Propaganda zu etablieren versucht. Dort gibt auch regelmäßig Henryk M. Broder seinen philosemitischen Quatsch in Form loser Beiträge der Öffentlichkeit preis. Wenn jetzt jemand denkt, ich hätte aus dem Leserbrief auf Broders Homepage abgeschrieben, der täuscht sich, ich habe diesen verfaßt.

Gruß Michael

Immer wieder erstaunlich, wie sich bestimmte Persönlichkeiten geradezu auf / in das stürzen was sie gar nicht abkönnen. :))

Quo vadis
29.06.2007, 15:59
Unsere Mentalität hat sich durchaus gewandelt. Die sogenannte „Hauswartmentalität“ gibt es heute nicht mehr in diesem Maße wie vor siebzig Jahren. Wenn ich die Wertvorstellungen der heutigen jungen Frauen mit denen meiner Großmutter vergleiche, sehe ich erhebliche Unterschiede.


An dir ist ein guter Komiker verlorengegangen Frontera.....die Masse der Jugend orientiert sich an den Gesellschaftsnormen und die sind bei uns Beliebigkeit, Angepaßtheit, Wertelosigkeit, Konsum, Liberalismus.........diesen Takt gibt der Staat vor.Dieser Zeitgeist dient dem Zweck der Entnationalisierung, d.h. der Mensch soll sich nicht mehr über Familie, Tradition und Nation definieren, sondern über Individualismus, Egoismus, Wertelosigkeit/Beliebigkeit und Fernstenliebe.D.h. er soll sich mehr mit Völkern bzw. deren "Way of Life" in der Ferne identifizieren (als optimistischer Impuls), als mit dem Eigenen ( als negativer Impuls).....

Eridani
29.06.2007, 16:49
An dir ist ein guter Komiker verlorengegangen Frontera.....die Masse der Jugend orientiert sich an den Gesellschaftsnormen und die sind bei uns Beliebigkeit, Angepaßtheit, Wertelosigkeit, Konsum, Liberalismus.........diesen Takt gibt der Staat vor.Dieser Zeitgeist dient dem Zweck der Entnationalisierung, d.h. der Mensch soll sich nicht mehr über Familie, Tradition und Nation definieren, sondern über Individualismus, Egoismus, Wertelosigkeit/Beliebigkeit und Fernstenliebe.D.h. er soll sich mehr mit Völkern bzw. deren "Way of Life" in der Ferne identifizieren (als optimistischer Impuls), als mit dem Eigenen ( als negativer Impuls).....
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Volltreffer - genau so ist es; wäre noch zu klären, was den Begriff "STAAT" in Deutschland näher definiert, d.h.- welche Personen,- oder Personengruppen machen letztendlich den Input; stehen am Ruder?

E:

SteveFrontera
30.06.2007, 11:50
An dir ist ein guter Komiker verlorengegangen Frontera.....die Masse der Jugend orientiert sich an den Gesellschaftsnormen und die sind bei uns Beliebigkeit, Angepaßtheit, Wertelosigkeit, Konsum, Liberalismus.........diesen Takt gibt der Staat vor.Dieser Zeitgeist dient dem Zweck der Entnationalisierung, d.h. der Mensch soll sich nicht mehr über Familie, Tradition und Nation definieren, sondern über Individualismus, Egoismus, Wertelosigkeit/Beliebigkeit und Fernstenliebe.D.h. er soll sich mehr mit Völkern bzw. deren "Way of Life" in der Ferne identifizieren (als optimistischer Impuls), als mit dem Eigenen ( als negativer Impuls).....


Den Begriff Fernstenliebe höre ich heute zu ersten Mal. Microsoft Word 2000 kennt ihn auch nicht. Hast du ihn selbst geschaffen?

Ich kenne sehr viele Menschen die sich vor allem an Familie und Tradition
orientieren. Nicht nur deswegen ist die Union bei uns die erfolgreichste Partei.

Angepasstheit und Beliebigkeit sind für mich Gegensätze. Man kann sich bei uns anpassen, man muss es aber nicht und das ist für mich ein Stück Freiheit. Insofern finde ich den Liberalismus gar nicht so schlecht.

Ich habe führe eher einen individualistischen Lebensstil. Ich akzeptiere aber auch Menschen, die einen anderen Lifestyle führen und die „bürgerlichen Werte“ hoch schätzen.

Kapitän_RO
30.06.2007, 13:56
Die GutMenschen sind keine guten Menschen, sondern pseudolinke Gauner.

dr-esperanto
30.06.2007, 21:51
Den Begriff Fernstenliebe höre ich heute zu ersten Mal. Microsoft Word 2000 kennt ihn auch nicht. Hast du ihn selbst geschaffen?

Ich kenne sehr viele Menschen die sich vor allem an Familie und Tradition
orientieren. Nicht nur deswegen ist die Union bei uns die erfolgreichste Partei.

Angepasstheit und Beliebigkeit sind für mich Gegensätze. Man kann sich bei uns anpassen, man muss es aber nicht und das ist für mich ein Stück Freiheit. Insofern finde ich den Liberalismus gar nicht so schlecht.

Ich habe führe eher einen individualistischen Lebensstil. Ich akzeptiere aber auch Menschen, die einen anderen Lifestyle führen und die „bürgerlichen Werte“ hoch schätzen.


"Fernstenliebe" gibt es im Google über 10 000 Mal - angeführt übrigens wenn den gutmenschenkritischen "WELT"-Kolumnisten Maxeiner & Miersch.

Achsel-des-Bloeden
30.06.2007, 21:59
Genau deswegen züchtet die herrschende Klasse rechte Bewegungen gegen die Linken.
Die züchten eher einen Bazillus damit solche Bazillenträger wie Du herumgeistern können. :rolleyes:

Haloperidol
13.12.2007, 11:32
Hier im Forum taucht der Begriff des Gutmenschen sehr oft auf. Zur Erklärung sei hierzu gesagt, daß dieser spezielle Begriff, das erste Mal in einer Ausgabe des Stürmers von Julius Streicher (1941) auftaucht. Viele quellen behaupten, Joseph Goebbels habe diesen Begriff aus dem Jiddischen "a gutt Mensch" abgeleitet und ihn Streicher persönlich zur Verwendung übermittelt. Als Gutmenschen haben die Nazis insb. Kleriker und Christen bezeichnet, die sich ablehnend gegen die "Vernichtung menschenunwertigen Lebens" äußerten. Danach schlief der Begriff wieder ein, und wird auch heute nicht mehr mit der NS-Zeit in Verbindung gebracht. Heute ist damit eher ein abwertender, ironisierter Kampfbegriff der politischen Rhetorik geworden.

Ich emfinde hier in Deutschland so langsam schon den "Terror der Gutmenschen" die sich anscheinend in politischer Korrektheit gegenseitig zu übertrumpfen suchen. Ein Prachtbeispiel ist die Politikerin Claudia Roth, eine außergewöhnlich unsympatische Person, die andere mit ihrer vorgefassten Meinung terrorisiert und diese für die einzig Richtige hält.

Gruß

Kannst du das durch eine Quelle belegen. Die Wiki sagt dazu etwas vollkommen anderes.

Badener3000
13.12.2007, 12:32
.........

Ein "Gutmensch", dessen Vokabeln "Toleranz" und "Weltoffenheit" sind, will wie ein Faschist eine bestimmte Meinung dogmatisieren und sie der Allgemeinheit vorschreiben. Er wähnt sich im Recht, für das Gute zu sprechen. Klimahysterie, unbegründeter Antiamerikanismus etc. reihen sich natürlich in diese Mentalität ein. Die neuste Form dieser deutschen Dummheit ist natürlich die Linkspartei.

Das Pendel ist nach den Auswüchsen im 20. Jhd. zurückgeschwungen. Die Gene der Weltverbesserer und Weltversteher sind die gleichen derer, die im 1. und 2. Weltkrieg für irrsinnige Ideale in den Krieg zogen. Nur die Richtung hat sich verändert, nicht das Grundthema der deutschen Mentalität.


..........
---


Sehr treffend formuliert !

Man nennt unsere weitläufigen Vorfahren ja nicht umsonst "Streitaxtleute "..

Der Deutsche ist ideologisch verbohrt, jeder gehört einer anderen Gruppe an, keiner hat wirklich viele gleichgesinnte Freunde, in politischen Diskussionen geht es sehr schnell fanatisch und hysterisch zu.
Jeder praktiziert "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen "

Unter südländischen Völkern kennen ich dies nicht, dort ist man viel lockerer im Umgang miteinander, was dort dann dabei raus kommt, kann sich mit "deutscher Wertarbeit" allerdings nicht messen.

Das Ende
13.12.2007, 12:44
Die sog. "brutale Seite", wurde nicht herausoperiert, da dies bedeuten würde, daß sich der Charakter von Menschen während der Lebenszeit ändern könnte, was unmöglich ist.

----

Das ist meiner Ansicht nach ein Wiederspruch zu:

http://www.politikforen.de/showthread.php?p=1831198#post1831198

EUROFREUND
16.12.2007, 17:54
Da sich der Charakter eines Menschen bekanntlich nicht ändert, gilt dies im übertragenen Sinne auch für Völker.

Der enthusiastisch, orgastische Nationalismus der ersten Hälfte des 20 Jhd. in Deutschland hatte Ursachen in der Mentalität des Deutschen Volkes also der vorherrschenden Mentalität seiner Stämme, Familien und Menschen.

Ich nenne diese Mentalität kurz "Hauswartmentalität".

Mir ist aufgefallen, daß diese Mentalität bei vielen Deutschen verbreitet ist. Man kann sie mit übertriebenem Ordnungssinn und Spießbürgertum gleichsetzen, die andere Seite ist natürlich Fleiß, Disziplin. Doch beide Charaktereigenschaften bedingen einander.

Genauso bedingen sich als Folge dieser Charaktereigenschaften Faschismus (richtiger deutscher Nationalismus) und "Gutmenschentum", als vorherrschende Mentalität seit etwa 30 Jahren. Sie entspringen der gleichen Wurzel.

Ein "Gutmensch", dessen Vokabeln "Toleranz" und "Weltoffenheit" sind, will wie ein Faschist eine bestimmte Meinung dogmatisieren und sie der Allgemeinheit vorschreiben. Er wähnt sich im Recht, für das Gute zu sprechen. Klimahysterie, unbegründeter Antiamerikanismus etc. reihen sich natürlich in diese Mentalität ein. Die neuste Form dieser deutschen Dummheit ist natürlich die Linkspartei.

Das Pendel ist nach den Auswüchsen im 20. Jhd. zurückgeschwungen. Die Gene der Weltverbesserer und Weltversteher sind die gleichen derer, die im 1. und 2. Weltkrieg für irrsinnige Ideale in den Krieg zogen. Nur die Richtung hat sich verändert, nicht das Grundthema der deutschen Mentalität.

Umso wichtiger scheint es mir, daß jetzt endlich in Deutschland die Synthese reift, also Gutmenschentum und übertriebener Nationalismus in einer neuen Form zusammentreffen, nicht im amerikanische Liberalismus sondern im deutschen Realismus.

---

Du hast es erkannt. Nur die Richtung hat sich verändert, nicht
das Grundthema der deutschen Mentalität, nämlich sich selbst
belügen und auf alle losgehen die diese Lüge aufdecken.
Daran werden wir zugrunde gehen.

Efna
16.12.2007, 18:19
So ein Schwachsinn also hätte eine Nation ein Vorhersehbares Schicksal und eine immerwährend gleichbleibende mentalität.....

Volkov
16.12.2007, 18:21
Wenn wir Deutschen etwas falsch machen, dann aber richtig.

:lol: Der Spruch ist geil !

Schatten
16.12.2007, 18:26
Da sich der Charakter eines Menschen bekanntlich nicht ändert, gilt dies im übertragenen Sinne auch für Völker.

Der enthusiastisch, orgastische Nationalismus der ersten Hälfte des 20 Jhd. in Deutschland hatte Ursachen in der Mentalität des Deutschen Volkes also der vorherrschenden Mentalität seiner Stämme, Familien und Menschen.

Ich nenne diese Mentalität kurz "Hauswartmentalität".

Mir ist aufgefallen, daß diese Mentalität bei vielen Deutschen verbreitet ist. Man kann sie mit übertriebenem Ordnungssinn und Spießbürgertum gleichsetzen, die andere Seite ist natürlich Fleiß, Disziplin. Doch beide Charaktereigenschaften bedingen einander.

Genauso bedingen sich als Folge dieser Charaktereigenschaften Faschismus (richtiger deutscher Nationalismus) und "Gutmenschentum", als vorherrschende Mentalität seit etwa 30 Jahren. Sie entspringen der gleichen Wurzel.

Ein "Gutmensch", dessen Vokabeln "Toleranz" und "Weltoffenheit" sind, will wie ein Faschist eine bestimmte Meinung dogmatisieren und sie der Allgemeinheit vorschreiben. Er wähnt sich im Recht, für das Gute zu sprechen. Klimahysterie, unbegründeter Antiamerikanismus etc. reihen sich natürlich in diese Mentalität ein. Die neuste Form dieser deutschen Dummheit ist natürlich die Linkspartei.

Das Pendel ist nach den Auswüchsen im 20. Jhd. zurückgeschwungen. Die Gene der Weltverbesserer und Weltversteher sind die gleichen derer, die im 1. und 2. Weltkrieg für irrsinnige Ideale in den Krieg zogen. Nur die Richtung hat sich verändert, nicht das Grundthema der deutschen Mentalität.

Umso wichtiger scheint es mir, daß jetzt endlich in Deutschland die Synthese reift, also Gutmenschentum und übertriebener Nationalismus in einer neuen Form zusammentreffen, nicht im amerikanische Liberalismus sondern im deutschen Realismus.

---

Auch von mir !!!....Klopperhorst, das war dein bester Beitrag! Absolute Zustimmung!

dr-esperanto
16.12.2007, 19:37
An dir ist ein guter Komiker verlorengegangen Frontera.....die Masse der Jugend orientiert sich an den Gesellschaftsnormen und die sind bei uns Beliebigkeit, Angepaßtheit, Wertelosigkeit, Konsum, Liberalismus.........diesen Takt gibt der Staat vor.Dieser Zeitgeist dient dem Zweck der Entnationalisierung, d.h. der Mensch soll sich nicht mehr über Familie, Tradition und Nation definieren, sondern über Individualismus, Egoismus, Wertelosigkeit/Beliebigkeit und Fernstenliebe.D.h. er soll sich mehr mit Völkern bzw. deren "Way of Life" in der Ferne identifizieren (als optimistischer Impuls), als mit dem Eigenen ( als negativer Impuls).....

Und wer hat diesen Floh den Leuten ins Ohr gesetzt? Die CIA! Habe heute den Film von MINOW, produziert für ZDF und ARTE, über den Congrès pour la liberté de la culture gesehen, da wurde das klar gesagt, dass man liberale Schriftsteller wie Böll und Kulturschriften wie "Der Monat"benutzt hat, um die Ideologien als überwunden darzustellen. Wenn die Leute mal wüssten, dass sie von den Geheimdiensten gesteuert werden...

dorbei
16.12.2007, 20:29
Habe heute den Film von MINOW, produziert für ZDF und ARTE, über den Congrès pour la liberté de la culture gesehen, da wurde das klar gesagt, dass man liberale Schriftsteller wie Böll und Kulturschriften wie "Der Monat"benutzt hat, um die Ideologien als überwunden darzustellen.Wer sagt eigentlich, dass Liberalismus keine Ideologie ist?

Humer
16.12.2007, 21:23
Wenn es Gutmenschen gibt, dann sollte es auch Schlechtmenschen geben, oder Bösmenschen.
Letztere scheinen dann die wahren Guten zu sein, man findet hier jede Menge davon.
Dass Moralisten ganz schön nerven können, ist richtig. Die Ziele als Solche jedoch nicht. Gutmenschen reden ja von Werten. Wird nicht immer beklagt die Werte gingen vor die Hunde ? Es geht denen halt nicht ums Nationale und die preußischen Tugenden, aber Werte fordern sie schon ein. Manche tun auch was dafür und reden nicht nur.

Sprecher
17.12.2007, 07:58
Da sich der Charakter eines Menschen bekanntlich nicht ändert, gilt dies im übertragenen Sinne auch für Völker.

Der enthusiastisch, orgastische Nationalismus der ersten Hälfte des 20 Jhd. in Deutschland hatte Ursachen in der Mentalität des Deutschen Volkes also der vorherrschenden Mentalität seiner Stämme, Familien und Menschen.

Ich nenne diese Mentalität kurz "Hauswartmentalität".

Mir ist aufgefallen, daß diese Mentalität bei vielen Deutschen verbreitet ist. Man kann sie mit übertriebenem Ordnungssinn und Spießbürgertum gleichsetzen, die andere Seite ist natürlich Fleiß, Disziplin. Doch beide Charaktereigenschaften bedingen einander.

Genauso bedingen sich als Folge dieser Charaktereigenschaften Faschismus (richtiger deutscher Nationalismus) und "Gutmenschentum", als vorherrschende Mentalität seit etwa 30 Jahren. Sie entspringen der gleichen Wurzel.

Ein "Gutmensch", dessen Vokabeln "Toleranz" und "Weltoffenheit" sind, will wie ein Faschist eine bestimmte Meinung dogmatisieren und sie der Allgemeinheit vorschreiben. Er wähnt sich im Recht, für das Gute zu sprechen. Klimahysterie, unbegründeter Antiamerikanismus etc. reihen sich natürlich in diese Mentalität ein. Die neuste Form dieser deutschen Dummheit ist natürlich die Linkspartei.

Das Pendel ist nach den Auswüchsen im 20. Jhd. zurückgeschwungen. Die Gene der Weltverbesserer und Weltversteher sind die gleichen derer, die im 1. und 2. Weltkrieg für irrsinnige Ideale in den Krieg zogen. Nur die Richtung hat sich verändert, nicht das Grundthema der deutschen Mentalität.

Umso wichtiger scheint es mir, daß jetzt endlich in Deutschland die Synthese reift, also Gutmenschentum und übertriebener Nationalismus in einer neuen Form zusammentreffen, nicht im amerikanische Liberalismus sondern im deutschen Realismus.

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Stimme der These nicht zu. Erstens herrschte in Deutschland bis 1945 kein größerer Nationalismus im Volk als in anderen Ländern, zweitens hat das Gutmenschentum heute zwar eine gewaltige Macht bei Medien, Politikern und Lobbiesten, aber im gemeinen Volk kaum Rückhalt.

Sprecher
17.12.2007, 08:00
. Die Ziele als Solche jedoch nicht. Gutmenschen reden ja von Werten. Wird nicht immer beklagt die Werte gingen vor die Hunde ? Es geht denen halt nicht ums Nationale und die preußischen Tugenden, aber Werte fordern sie schon ein. Manche tun auch was dafür und reden nicht nur.

Die Werte müssen aber auch was wert sein. Die "Werte" der Gutmenschen beziehen sich nur auf die Zerstörung Deutschlands.

Humer
17.12.2007, 10:33
Die Werte müssen aber auch was wert sein. Die "Werte" der Gutmenschen beziehen sich nur auf die Zerstörung Deutschlands.

Da ist sie wieder, die Paranoia. Gutmenschen wollen Deutschland zerstören. Welche Art des Denkens hat zuletzt Deutschland eigentlich erfolgreich zerstört.

Angst ist ein schlechter Ratgeber. Wir sollten nicht immer das Gefühl kultivieren, dass man uns von innen und von außen an den Kragen will. Hier wäre etwas mehr Selbstsicherheit wünschenswert.

lenco
17.12.2007, 10:56
Napoleon Bonaparte interpretierte den Charakter der Deutschen folgendermaßen:

" Zwietracht brauchte ich nicht unter Ihnen zu säen. Gegenseitig haben sie sich gewürgt und glaubten damit Ihre Pflicht zu tun. Keine Lüge ist dick genug als daß die Deutschen sie nicht glauben. Für eine Parole,welche man Ihnen gab, verfolgen sie Ihre Landsleute härter, erbitterter,erbarmungsloser als Ihre wahren Feinde."

Klopperhorst
17.12.2007, 12:53
Deine Synthese ist allerdings mehr als merkwürdig. Oder auch nicht.
Da auch Du diese Gene trägst.
Zur Verdeutlichung: Gutmenschen tum und übertr. Nationalismus zusammnegeführt ergäbe quasi den "Superblockwart".

Synthese ist die Selbsterkenntnis des absolutes Geistes. Zur Selbsterkenntnis ist jeder denkende Mensch fähig.

Wenn die 68er Generationen sich selbst erkennen, dann haben sie bereits die Synthese vollzogen.

---

Drosselbart
17.12.2007, 14:58
Die Werte müssen aber auch was wert sein. Die "Werte" der Gutmenschen beziehen sich nur auf die Zerstörung Deutschlands.

Gutmenschen sind Herdenmenschen. Denen geht es weniger um Werte an sich als vielmehr um "mehrheitsfähige" Werte. Die wollen immer nur in der Herde mitrennen und ohne eigenes Risiko ihren diffusen Haß und ihren abstrusen Vernichtungswillen gegen Schwächere (= Verfemte) gefahrlos ausleben können. Wobei anzumerken ist, daß die Wut, das Geifern und die unmenschliche Grundeinstellung der Gutmenschen einem tief sitzendem Selbsthaß entspringt.

Sie sind also mehr so eine Art geistig verwirrte Killer-Lemminge.

Vor Jahrzehnten noch hätte man aus diesem minderwertigen Material die besten Nazis oder Bolschewisten schnitzen können. So man denn wollte.

Humer
17.12.2007, 19:22
Gutmenschen sind Herdenmenschen. Denen geht es weniger um Werte an sich als vielmehr um "mehrheitsfähige" Werte. Die wollen immer nur in der Herde mitrennen und ohne eigenes Risiko ihren diffusen Haß und ihren abstrusen Vernichtungswillen gegen Schwächere (= Verfemte) gefahrlos ausleben können. Wobei anzumerken ist, daß die Wut, das Geifern und die unmenschliche Grundeinstellung der Gutmenschen einem tief sitzendem Selbsthaß entspringt.

Sie sind also mehr so eine Art geistig verwirrte Killer-Lemminge.

Vor Jahrzehnten noch hätte man aus diesem minderwertigen Material die besten Nazis oder Bolschewisten schnitzen können. So man denn wollte.

Das mit der unmenschlichen Grundeinstellung verstehe ich nicht. Ein Beispiel bitte

Dr.Zuckerbrot
17.12.2007, 20:55
Dort gibt auch regelmäßig Henryk M. Broder seinen philosemitischen Quatsch in Form loser Beiträge der Öffentlichkeit preis.
Gruß Michael

Bei Broder ist das sehr unterschiedlich; er hat auch "Die Irren von Zion" geschrieben, das ist von seinen imperialismusfreundlichen Pamphleten Lichtjahre entfernt.

@topic : Was heute "Gutmensch" genannt wird, kann man sehr gut "Frömmler" nennen, Pharisäer trifft es auch noch recht ordentlich. Claire Bretecher hat das in "Die Frustrierten" sehr schön karikiert.

Humer
17.12.2007, 22:33
Ich würde gerne wissen, welche Werte oder Ideale die nicht -Gutmenschen anstreben, und ob sie diese nicht ebenso oft verfehlen wie es bei Menschen halt mal so ist. Könnte es sein, dass es trotz oder vielleicht wegen der (auffallend hasserfüllten) Feindschaft eine gemeinsame Schnittmenge gibt.

basti
17.12.2007, 23:36
Das Pendel ist nach den Auswüchsen im 20. Jhd. zurückgeschwungen. Die Gene der Weltverbesserer und Weltversteher sind die gleichen derer, die im 1. und 2. Weltkrieg für irrsinnige Ideale in den Krieg zogen. Nur die Richtung hat sich verändert, nicht das Grundthema der deutschen Mentalität.

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nicht umsonst heißt es doch: am neuen deutschen wesen soll die welt genesen.

man kann manchmal schon froh sein, daß wir so eng in die eu und europa eingebunden sind. sonst würden solche mültikülti- und klimadogmatiker doch glatt einen krieg gegen unsere nachbarländer starten, nur um auch dort windmühlen, solaranlagen und dönerimbiße aufzustellen (sowie die atomkraftwerke abschalten).

adama55
18.12.2007, 00:52
Die sog. "brutale Seite", wurde nicht herausoperiert, da dies bedeuten würde, daß sich der Charakter von Menschen während der Lebenszeit ändern könnte, was unmöglich ist.
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Ich kann deinen Kommentar verstehen, wenn du überspitzen willst, aber ansonsten ist die Analyse falsch. Falls es eine Deutsche Eigenart gibt, Dann sind die Nazis normale Deutsche und ich handle untypisch.
Wenn ich mir aber die Englische Geschichte anschaue oder die Spanische, sogar die türkische, dann kann ich im Verhalten der völker keinen Unterschied feststellen.
Erzählt man die Geschichte eines xbeliebigen Landes, manipuliert etwas an den Zahlen und Namen, dann ist nicht mehr erkennbar um welche Nation es sich handelt.

Darum ist eine Analyse, die mit nationalen Merkmalen argumentiert, für mich nicht einleuchtend. Da aber die Nationen nun mal exisiteren, lässt sich immer eine Geschichte in Wechselwirkungen erzählen, wobei die Motive aber austauchbar sind.

royona
18.12.2007, 10:33
Das hier erstellte Thema und den Eingangsbeitrag finde ich sehr gut.

Es ist dieses schwaz/weiß Sehen was mir ständig auffällt.
Entweder man ist Gut oder Böse.
Und das Schönste daran ist, dass man noch nicht mal das Eine oder das Andere sein kann ohne gleich wieder einen negativen Stempel aufgedrückt zu bekommen.

"Gutmensch"... Mir wurde immer gesagt: Sei gut und menschlich- Bist ja ansonsten böse...kuck' doch die Geschichte.... grrr

aber das Wort "Gutmensch" ist so negativ behaftet...hier war sogar von 'geistig verwirrt' die Rede.
Ich habe schon lange erkannt, dass "nur gut" sein absolut kein Werkzeug ist mit dem man extrem weit kommt.
Auch hierzu hatte Napoleon was gesagt: "Man kann keinen Eierkuchen backen, ohne ein paar Eier zu zerschlagen."
Allerdings auf der anderen Seite- wenn ich (mal freundlicherweise) auch mal eine eigene Meinung zu gewissen Fehlentscheidungen der Ausländerpolitik habe, so werde ich schneller in die rechte Ecke gedrückt als mir lieb ist.

Es gibt einfach keinen Mittelweg und auch keinen Begriff dafür- für einen Menschen der einfach keine Lust hat sich alles vordenken zu lassen und nicht zu allem gleich ja-und-Amen murmelt.

Und nun zum deutschen Volk...wenn ich das überhaupt ohne schlechtes Gewissen sagen darf... empfinde ich im Allgemeinen als Ja-Sager- aber wehe, wehe wenn der berühmte Tropfen das Fass zum überlaufen bringt.
Akzeptieren solange bis es nicht mehr geht.
Meckern und motzen bis dann der Punkt gekommen ist wo es nicht mehr lustig ist.
Ich empfinde das als nicht gesund.
Ist doch wie in einer Ehe- Konfrontation scheuen und alles hinnehmen führt nicht gerade zur Erfüllung.

Ich denke, das gerade diese teilweise Identitätslosigkeit der Deutschen mit ein Grund des allgemeinen Verfalls ist.

Schatten
18.12.2007, 21:23
Ich kann deinen Kommentar verstehen, wenn du überspitzen willst, aber ansonsten ist die Analyse falsch. Falls es eine Deutsche Eigenart gibt, Dann sind die Nazis normale Deutsche und ich handle untypisch.
Wenn ich mir aber die Englische Geschichte anschaue oder die Spanische, sogar die türkische, dann kann ich im Verhalten der völker keinen Unterschied feststellen.
Erzählt man die Geschichte eines xbeliebigen Landes, manipuliert etwas an den Zahlen und Namen, dann ist nicht mehr erkennbar um welche Nation es sich handelt.

Darum ist eine Analyse, die mit nationalen Merkmalen argumentiert, für mich nicht einleuchtend. Da aber die Nationen nun mal exisiteren, lässt sich immer eine Geschichte in Wechselwirkungen erzählen, wobei die Motive aber austauchbar sind.

Sehr interessant ...!! ( Nicht ironisch gemeint !)

Klopperhorst
18.12.2007, 23:11
...
Wenn ich mir aber die Englische Geschichte anschaue oder die Spanische, sogar die türkische, dann kann ich im Verhalten der völker keinen Unterschied feststellen.

Materialisten können das nicht, weil sie Menschen als Freßautomaten mit sozialen Bedürfnissen betrachten und die gesellschaftliche Entwicklung als Spiel von Stoß- und Gegenstoß ansehen, die sich notwendig in eine Richtung bewegt. Deutschland des 20. Jhd. war für sie auch nur durch äussere Entwicklungen dazu gezwungen, diesen Weg einzuschlagen.

Die ganze Unsinnigkeit dieser Argumentation wird auf den ersten Blick klar.


Höchstwahrscheinlich besitzt du keinerlei Menschenkenntnis und kannst nicht mal einen Schwaben von einem Friesen unterscheiden. Für dich sind alle Menschen gleich, und es gibt keine charakterlichen Unterschiede der Völker, welche zu speziellen Ausprägungen von Kulturen führen.

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adama55
19.12.2007, 14:57
Höchstwahrscheinlich besitzt du keinerlei Menschenkenntnis und kannst nicht mal einen Schwaben von einem Friesen unterscheiden. Für dich sind alle Menschen gleich, und es gibt keine charakterlichen Unterschiede der Völker, welche zu speziellen Ausprägungen von Kulturen führen.

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Nun, ich lege eigentlich keinen Wert darauf dies unterscheiden zu können. Ich bin keine Ameise die durch Geruch und ertasten die Stammeszugehörigkeit erfühlt. Als Mensch bin ich stolz darauf, rationale Maßstäbe anlegen zu können.
Ich halte eine Unterscheidung nach Gut und böse für sinnvoller. Irgendwie ist es mir egal welche Mentalität der schwäbische Werkstattbesitzer hat, der mich gerade betrogen hat. Oder der Hesse, der seine Geschäfte auf die gleiche Art führt. Ehrliche Menschen sind überall schwer zu finden!
Am Dialekt kann ich übrigens die meisten gut identifizieren. Da ich mir meinen Dialekt abgewöhnt habe, hat es noch keiner geschafft meine badisch/schwäbischen (Erkennst du das Paradox?) Wurzeln zu erkennen.

Geh mal auf das Arbeitsamt einer X-beliebigen Stadt. Dann kannst du die "deutsche" Mentalität studieren. Ich denke, wenn du die vorherrschende Mentalität dort als Durschnittswert auf Deutschland verallgemeinerst, dann würdest du deine Herkunft schnell verleugnen lernen!

Übrigens, Soweit ich weis gehörst du auch zu denen, die die Regierung sehr verachten? Denkt eigentlich einer daran, das dies die "Elite" der Deutschen ist, die von den anderen Durchschnittsdeutschen gewählt wurden.
Das ist ungefär so, als würde ein Kreisligafußballer einen Bundesligafußballer verachten, weil er glaubt das er es besser kann.

"Elite" = Die die sich vor allen anderen, auf der politischen Ebene durchgesetzt haben.


Konnte der Bollerhut nur im Schwazwald, als Folge des Volkscharakters, erfunden werden? War das zwangsläufig?

adama55
19.12.2007, 15:58
Ist doch wie in einer Ehe- Konfrontation scheuen und alles hinnehmen führt nicht gerade zur Erfüllung.

Wie einer Ehe sind Abneigungen aber nicht mehr rational zu begründen. Was man einmal liebte wird gehasst und umgekehrt. So sind Konfrontationen entweder ewig, weil man sich in einer Nation nicht aus dem Wege gehen kann, oder am Ende gibt es einen Sieger und einen Sklaven.
Wobei wir aus der Geschichte gelernt haben, das der Sklave einmal die Macht erkämpfen wird.



Ich denke, das gerade diese teilweise Identitätslosigkeit der Deutschen mit ein Grund des allgemeinen Verfalls ist.

Identität heist ja auch Loyalität. Wie in der Familie heist das , seinen Bruder (Andersdenkender = Links oder Rechts) nach außen zu verteidigen wenn er eine eigene Meinung vertritt, und die Entscheidungen seines Vaters (Regierung) zu respektieren, auch wenn sie seinen eigenen Ansichten zuwider läuft.
Trotzdem kann man, nein sollte man, für seine Ansichten einstehen!
Wie sollte aber eine Identität entstehen wenn immer nur das Negative an Deutschland und der Regierng gesehen wird? Und dies wird sich auch unter einer Linksregierung und schon gar nicht unter einer Rechtsregierung ändern. Mal abgesehen davon, das es Menschen gibt, die permanent in Opposition stehen.


Nein, ich nicht! Nein, ich bin nur der ewige Zweifler. :D

royona
20.12.2007, 06:42
Wie einer Ehe sind Abneigungen aber nicht mehr rational zu begründen. Was man einmal liebte wird gehasst und umgekehrt. So sind Konfrontationen entweder ewig, weil man sich in einer Nation nicht aus dem Wege gehen kann, oder am Ende gibt es einen Sieger und einen Sklaven.
Wobei wir aus der Geschichte gelernt haben, das der Sklave einmal die Macht erkämpfen wird.

Schon richtig- Nur...kleine Randbemerkung: Wie hoch ist die Warscheinlichkeit zu hassen wenn man ein selbstbewusstes und glückliches Wesen ist?



Identität heist ja auch Loyalität. Wie in der Familie heist das , seinen Bruder (Andersdenkender = Links oder Rechts) nach außen zu verteidigen wenn er eine eigene Meinung vertritt, und die Entscheidungen seines Vaters (Regierung) zu respektieren, auch wenn sie seinen eigenen Ansichten zuwider läuft.
Trotzdem kann man, nein sollte man, für seine Ansichten einstehen!
Wie sollte aber eine Identität entstehen wenn immer nur das Negative an Deutschland und der Regierng gesehen wird? Und dies wird sich auch unter einer Linksregierung und schon gar nicht unter einer Rechtsregierung ändern. Mal abgesehen davon, das es Menschen gibt, die permanent in Opposition stehen.


Nein, ich nicht! Nein, ich bin nur der ewige Zweifler. :D


Hm...auch hier stimme ich dir zu- 'für seine Ansichten einstehen'.
Und auch sollte man nicht immer nur das Negative sehen.
Das einzige was mir auffällt ist wieder dieses entweder-oder-Denken.
Sieger/Sklave, Gewinner/Verlierer... Links/Rechts...
Ich hab' es halt nicht so gern wenn gleich einer von 2 Stempel verteilt wird.

Und...ich grübel' schon die ganze Zeit.... Stimmst du mir jetzt zu, hattest du nur etwas zu ergänzen, bist du komplett konträr meiner Meinung oder warum hattest du mich zitiert?
?(

adama55
20.12.2007, 13:16
[COLOR="#800080"]
Und...ich grübel' schon die ganze Zeit.... Stimmst du mir jetzt zu, hattest du nur etwas zu ergänzen, bist du komplett konträr meiner Meinung oder warum hattest du mich zitiert?
?(

Ich benutze dich nur! :D
Nein, weil du den Vergleich mit einer Ehe gebracht hast, habe ich die Gelegenheit ergriffen, diesen Vergleich aus meiner Sicht näher zu beleuchten.
Nationalbewußtsein ist, wie die Zuneigung zu einem Partner, eine emotionale Beziehung. Kleingigkeiten, können die eigene Haltung beeinflussen und zu einer positiven oder negativen Beziehung führen. Da aber oft auch Konfikte unter diesem Emotionalen Aspekt ausgetragen werden, ist eine rationale Lösung für die Beteiligten (wohl für einen Ausenstehenden) nicht mehr möglich, weil jeder sich als Opfer/Verlierer sieht.

Mein Links/Rechts Stempel sollte unter diesem Emotionalen Aspekt verdeutlichen, dass wenn Rechts die bestimmende Kraft ist, es Linke Opfer und Gegner geben wird und umgekehrt. Obwohl dies eine Binsenweisheit zu sein scheint, argumentieren immer noch Menschen damit, das es eine Rechte oder Linke Staatsform gibt die mehr Zufriedenheit und Glück für eine Bevölkerungsmehrheit erzielen könnte, als unsere real existierende.

kotzfisch
28.12.2009, 13:37
Ja Kloppi!Toll!100%Danke!

Esreicht!
28.12.2009, 14:24
[/COLOR][/I]
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Der GUTMENSCH
Man hört neuerdings in den Foren, aber auch außerhalb, immer öfter das Wort „Gutmensch“.
Niemand kann eigentlich so richtig etwas damit anfangen.
Je nun, was ein NAZI ist, weiß ja heute schon jedes Kind in der Schule.
Aber was ist nun ein Gutmensch?...
Im Kreisstadt Tagesanzeiger stand am nächsten Morgen, das Frau Lehmann in das Kreiskrankenhauses geschlossene Psychiatrie eingeliefert worden war. Ihr Zustand sei ernst...
E:

:top:


Gutmenschen sind Herdenmenschen. Denen geht es weniger um Werte an sich als vielmehr um "mehrheitsfähige" Werte. Die wollen immer nur in der Herde mitrennen und ohne eigenes Risiko ihren diffusen Haß und ihren abstrusen Vernichtungswillen gegen Schwächere (= Verfemte) gefahrlos ausleben können. Wobei anzumerken ist, daß die Wut, das Geifern und die unmenschliche Grundeinstellung der Gutmenschen einem tief sitzendem Selbsthaß entspringt.

Sie sind also mehr so eine Art geistig verwirrte Killer-Lemminge.

Vor Jahrzehnten noch hätte man aus diesem minderwertigen Material die besten Nazis oder Bolschewisten schnitzen können. So man denn wollte.

... und wird auch von einem Psychiater bestätigt:D


Psychiater fand heraus: Gutmenschen sind psychisch krank!

Dr. Lyle Rossiter ist amerikanischer Psychiater und er hält “Liberals” zu psychisch krank. “Liberals” ist eine Bezeichnung von Leuten, die im Deutschen vergleichbar mit dem “Gutmenschen” sind. Der “Nonkonformist” faßt Rossiters Thesen in wie folgt zusammen:

"Ein Gutmensch ist jemand, der sich eine ideale Welt erträumt in der er sich einredet zu leben oder leben zu können. Gutmenschen verhalten sich dabei schizophren, indem sie jeden, der nicht ihre Ansichten teilt zum Bösen in Menschengestalt erklären. Gutmenschen verhalten sich dabei wie die Gefolgsleute von Führern wie Hitler oder Stalin, nur daß sie nicht einer einzigen Person hinterherlaufen, sondern einer fixen Idee, die sie selbst im Angesicht von eindeutigen Beweisen und Argumenten nicht willens sind aufzugeben.

Gutmenschen sind dabei auch durchaus pathologisch und folgen alle den Idealen ihrer fixen Idee, welche sie als ihre eigene Meinung ausgeben. Wenn Gutmenschen die Möglichkeit erhalten, sind die gegenüber ihren Gegnern weitaus totalitärer als das, was sie vorgeben zu bekämpfen."

Sicher ist es falsch, die vielen wirklich psychisch Kranken durch den Vergleich mit den so genannten Gutmenschen herabzusetzen...

Der Gutmensch ist nichts Exotisches. Auch wenn dieser Gedanke seinen Narzissmus gut und gerne nähren würde. Er ist einfach ein Durchschnittsmensch, der die natürlichen Begrenztheiten seiner Person und seine Entbehrlichkeit durch kollektives Erleben zu umgehen versucht.

In den 30′er brüllte er deshalb am lautesten mit. In der DDR verriet er wie selbstverständlich “Republikflüchtige” und in der BRD pflegt er sich zu einem kollektiven Sozialismus hin zu “emanzipieren”.

http://geisteswelt.blogsome.com/2008/02/29/psychiater-fand-heraus-gutmenschen-sind-psychisch-krank/

Mit diesem Artikel ist meiner Ansicht nach alles zum Thema "Gutmensch" gesagt:))


kd

BRDDR_geschaedigter
28.12.2009, 14:52
Gutmenschentum ist das gleiche wie Meinungsfachismus, da abweichende Meinungen aus Sicht der Gutmenschen als böse und faschistisch eingestuft werden, da die Gutmenschen denken, das Monopol für das Gute zu haben.

Freddy Krüger
28.12.2009, 17:08
Das deutsche Gutmenschentum ist letztlich die allergische Reaktion auf die NS-Barbarei.

Warum sind dann die Engländer noch gutmenschlicher?

Nein, Gutmenschentum entsteht, wenn Deutsche erfolgreich sind, und ihre Kinder dann nicht mehr arbeiten brauchen, um zu überleben.

Dann entstehen solche wirren Gedanken wie Gutmenschentum.

Margrit
28.12.2009, 21:22
Da sich der Charakter eines Menschen bekanntlich nicht ändert, gilt dies im übertragenen Sinne auch für Völker.

Der enthusiastisch, orgastische Nationalismus der ersten Hälfte des 20 Jhd. in Deutschland hatte Ursachen in der Mentalität des Deutschen Volkes also der vorherrschenden Mentalität seiner Stämme, Familien und Menschen.

Ich nenne diese Mentalität kurz "Hauswartmentalität".

Mir ist aufgefallen, daß diese Mentalität bei vielen Deutschen verbreitet ist. Man kann sie mit übertriebenem Ordnungssinn und Spießbürgertum gleichsetzen, die andere Seite ist natürlich Fleiß, Disziplin. Doch beide Charaktereigenschaften bedingen einander.

sie sit nur dann verbreitet, oder kommt zum Vorschein, wenn die Menschen dazu animiert werden diese zu leben und zu zeigen, wie es derzeit ist. Die Politik der Verbote, Vorschriften, Gängeln etc. fördert diese Mentalität bzw. die Ausübung.
Das Fängt an beim Rentner der nur am Fenster sitzt und jeden Falschparker aufschreibt und endet irgendwann wieder in einer totalen Hetzgesellschaft

Genauso bedingen sich als Folge dieser Charaktereigenschaften Faschismus (richtiger deutscher Nationalismus) und "Gutmenschentum", als vorherrschende Mentalität seit etwa 30 Jahren. Sie entspringen der gleichen Wurzel.

Das Gutmenschentum resultiert eigentlich aus der Zeit als heir bei uns dieses Gesetz aufkam (mir fällt der genaue Name jetzt nicht ein, war es nicht uner der Regierung Erhard?), dass Berufsvrbote erteilte.
Dieses Gesetzt hat bewrkt, dass die ganze damalige Generation und das hält bis heute an zu angepaßten Arschkriechern wurde udn nur stromlinienförmig ihren Weg ging.
Diese Zeit und ihre bis heute negativ anhaltenden Folgen müßten dringend aufgearbeitet werden

Ein "Gutmensch", dessen Vokabeln "Toleranz" und "Weltoffenheit" sind, will wie ein Faschist eine bestimmte Meinung dogmatisieren und sie der Allgemeinheit vorschreiben. Er wähnt sich im Recht, für das Gute zu sprechen. Klimahysterie, unbegründeter Antiamerikanismus etc. reihen sich natürlich in diese Mentalität ein. Die neuste Form dieser deutschen Dummheit ist natürlich die Linkspartei.

Dieses Gutmenschtum ist logisch im Grudne genommen eine Form von Diktatur. Denn die Gutmenschen wollen ja mit aller Macht uns allen ihre Ideen einprügeln.
Gutmenschen haben noch einen enorm großen und gefährlichen Fehelr: sie neigen zum Fanatismus und das ist das Gefährliche. Wir brauchen ja ncur die Grünen sehen udn Ultralinken die mit ihrem Hass auf alles Deutschen bedenkenlos unser Land durch Überfemdung zerstören

Das Pendel ist nach den Auswüchsen im 20. Jhd. zurückgeschwungen. Die Gene der Weltverbesserer und Weltversteher sind die gleichen derer, die im 1. und 2. Weltkrieg für irrsinnige Ideale in den Krieg zogen. Nur die Richtung hat sich verändert, nicht das Grundthema der deutschen Mentalität.

Umso wichtiger scheint es mir, daß jetzt endlich in Deutschland die Synthese reift, also Gutmenschentum und übertriebener Nationalismus in einer neuen Form zusammentreffen, nicht im amerikanische Liberalismus sondern im deutschen Realismus.

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ich glabue, die derzeitigen Gutmenschen werden wir zum Teil nicht mehr bekehren können.
Was aber wichtig wäre, dass wir usnere Jugend wieder neutral erziehen und sie von Gutmenschen fern hatlen.
Die Voraussetzung Lehrer zu werden muß wieder eine gute normale humanistischen sein und nciht nur, dass er stramm links ist

jetzt weiß ich wieder was das damals war mit dem Berufsvrbot Der Radikalenerlaß

The Dude
28.12.2009, 21:47
Gutmenschentum ist das gleiche wie Meinungsfachismus, da abweichende Meinungen aus Sicht der Gutmenschen als böse und faschistisch eingestuft werden, da die Gutmenschen denken, das Monopol für das Gute zu haben.

Die muffige, naive Tüte "Gutmenschentum" soll wohl am besten eingetauscht werden durch den unverhohlen neokonservativen Stink-Beutel "Politische Inkorrektheit", der seinerseits das Monopol - wenn schon nicht das für das "Gute" - aber das für die "Wahrheit" gepachtet hat, ne?!

Wenn ich mir ansehe, wie diese "Inkorrekten" sich konditionieren lassen, sich auf Linie bringen lassen, ihre Vokabeln lernen, mechanisch und auf Zuruf alles saudoof nachplappern und NULL hinterfragen, da kann ich nur sagen: Direkt vom Regen in die Traufe. Und was "Meinungsfaschismus" und abweichende Meinungen angeht, da geht kaum ein Blatt zwischen diese in der Sache gegensätzlichen Gruppen.

Florian
28.12.2009, 22:01
Hier im Forum taucht der Begriff des Gutmenschen sehr oft auf. Zur Erklärung sei hierzu gesagt, daß dieser spezielle Begriff, das erste Mal in einer Ausgabe des Stürmers von Julius Streicher (1941) auftaucht. Viele quellen behaupten, Joseph Goebbels habe diesen Begriff aus dem Jiddischen "a gutt Mensch" abgeleitet und ihn Streicher persönlich zur Verwendung übermittelt. Als Gutmenschen haben die Nazis insb. Kleriker und Christen bezeichnet, die sich ablehnend gegen die "Vernichtung menschenunwertigen Lebens" äußerten. Danach schlief der Begriff wieder ein, und wird auch heute nicht mehr mit der NS-Zeit in Verbindung gebracht. Heute ist damit eher ein abwertender, ironisierter Kampfbegriff der politischen Rhetorik geworden.


In einem Memorandum des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) wird ohne Quellenbeleg behauptet, das Wort sei als politischer Kampfbegriff bereits 1941 benutzt worden. Strittig sei lediglich, ob Joseph Goebbels persönlich das Wort ersonnen hatte oder ob ein Redakteur der Zeitschrift Der Stürmer der Urheber dieses Wortes war.

Nach Rembert Hüser entstand Gutmensch als eine „Witzelei“ der „89-Generation“-Feuilletonisten und Autoren wie Rainer Jogschies, Matthias Horx und Klaus Bittermann, die „Anti-68er-Lexika“ in der Tradition von Eckhard Henscheids Dummdeutsch-Wörterbuch verfassten. Diese Wörterbücher – eine Mischung aus Bekenntnisliteratur und Unterhaltungsliteratur – unterscheiden nicht zwischen Worterklärung und Wortgebrauch. Im Nachwort seines Wörterbuches des Gutmenschen schreibt Bittermann:

„Am Ende seiner gegen den ‚Versöhnungsterror der bundesrepublikanischen Provinz‘ gerichteten Glossen […] schrieb Karl Heinz Bohrer Anfang 92: ‚Vielleicht wäre es am besten, der Merkur legte in Zukunft ein kleines Wörterbuch des Gutmenschen an. Dahinein gehörten die Mauer im Kopf einreißen oder Streitkultur oder eigensinnig oder Querdenker.‘ Darauf haben wir mit Spannung, aber leider vergeblich gewartet. Die Situation wurde seither nicht besser, so daß wir uns gezwungen sahen, das Projekt selbst in Angriff zu nehmen.[5]“
(http://de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch#Herkunft_und_Verwendung)

http://de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch#Herkunft_und_Verwendung

BRDDR_geschaedigter
28.12.2009, 22:03
Die muffige, naive Tüte "Gutmenschentum" soll wohl am besten eingetauscht werden durch den unverhohlen neokonservativen Stink-Beutel "Politische Inkorrektheit", der seinerseits das Monopol - wenn schon nicht das für das "Gute" - aber das für die "Wahrheit" gepachtet hat, ne?!

Wenn ich mir ansehe, wie diese "Inkorrekten" sich konditionieren lassen, sich auf Linie bringen lassen, ihre Vokabeln lernen, mechanisch und auf Zuruf alles saudoof nachplappern und NULL hinterfragen, da kann ich nur sagen: Direkt vom Regen in die Traufe. Und was "Meinungsfaschismus" und abweichende Meinungen angeht, da geht kaum ein Blatt zwischen diese in der Sache gegensätzlichen Gruppen.

Ich bin weder politisch korrekt noch politisch inkorrekt. Ich schaue mir nur die Fakten an, es ist mir dann egal, ob das Gruppe A oder Gruppe B nicht passt.

Den Begriff politisch inkorrekt gibt es auch nur, weil man die politische Korrektheit eingeführt hat. Hätte man von Anfang an Diskussionen ohne Maulkorb zugelassen, dann hätten wir dieses Problem nicht.

Florian
28.12.2009, 22:05
Für Nietzsche war der „gute Mensch“ jemand, dessen „Seele schielt“, dessen Geist „Schlupfwinkel, Schleichwege und Hinterthüren“ benutzt, der die Welt durch „das Giftauge des Ressentiments“ betrachtet – eines Ressentiments, das schöpferisch wird („Genealogie der Moral“). Diesen Menschentyp sah er mit dem Siegeszug von Demokratie, Fortschritt und Sozialismus nach vorn drängen. Seine Wortführer nannte er „Nivellirer“, „beredte und schreibfingigere Sklaven des demokratischen Geschmacks“, „allesamt Menschen ohne Einsamkeit, ohne eigene Einsamkeit“ – heute würde man sagen: geistige Eigenständigkeit –, die für das menschliche Leiden und Elend die bisherige Gesellschaft verantwortlich machten.

„Was sie mit allen Kräften erstreben möchten, ist das allgemeine grüne Weide-Glück der Heerde, mit Sicherheit, Ungefährlichkeit, Behagen, Erleichterung des Lebens für Jedermann; ihre beiden am reichlichsten abgesungenen Lieder und Lehren heißen ‘Gleichheit der Rechte’ und ‘Mitgefühl für alles Leidende’ – und das Leiden selbst wird von ihnen als Etwas genommen, das man abschaffen muß.“ Für Nietzsche war das eine Moral im Niedergang, der europäischen Dekadenz, eine Ideologie der Kleinmütigen, Ängstlichen, Unschöpferischen, Schwachen, die trotzdem an die Herrschaft gelangen wollen, allerdings über „Schleichwege und Hinterthüren“, wie gesagt.

Er erläuterte das am Gebot der Feindesliebe, das der „Gutmensch“ aus der religiösen in die politische Sphäre zu überführen vorgibt. Die Feindesliebe als politisches Prinzip ist absurd, denn man kann keinen lieben, der einen unterwerfen, auslöschen, umbringen will, es sei denn, man hat einen Hang zu Masochismus und Selbstmord. Vernünftigerweise wird man seinen Feind respektieren, seine Herausforderung annehmen, und auf dieser Basis des Respekts kann Verständnis, ja Sympathie erwachsen. „Wieviel Ehrfurcht vor seinen Feinden hat schon ein vornehmer Mensch – und seine solche Ehrfurcht ist schon eine Brücke zur Liebe ...“

Ein Feind, an dem nichts zu verachten, aber viel zu ehren ist, bedeutet auch eine Auszeichnung für einen selber. Wer seinem Gegner diese Achtung versagt, zur Ehrfurcht außerstande ist, beweist die eigene charakterliche Minderwertigkeit. Der Anspruch, den anderen nicht als Feind anzuerkennen, sondern ihn zu lieben, ist ein Akt der Selbsterhöhung. Entweder läßt der Feind sich durch das eigene Vorbild zur „Liebe“ erziehen und unterwirft sich, oder es richtet sich auf ihn ein „ungesättigter Hass“ – eine Vernichtungswut, welche nur durch die Auslöschung des anderen befriedigt wird.

Durch den „Gutmenschen“ wird die Heuchelei zum politisch-ideologischen Machtmittel. Seine behauptete höhere Moral richtet er nicht als ethische Forderung an sich selbst, sondern gegen andere, um Herrschaft zu erlangen. Nur leben wir inzwischen in einer Zeit, in der das gutmenschliche Modell zur Abschaffung des Politischen und seiner Neuerfindung aus dem Geist der Moral selbstmörderisch wirkt gegenüber ethnischen oder religiösen Gruppen, die in ihrem Selbstbewußtsein von keinem Schuldgefühl angekränkelt sind, auf dessen Basis die moralische Erpressung sich vollzieht. Um ihnen gegenüber Herrschaftsansprüche geltend zu machen, bedürfte es eines Mindestmaßes an Mut, Größe, Tapferkeit – Eigenschaften, die vom postheroischen „Gutmenschentum“ systematisch dekonstruiert und destruiert worden sind.

Um vor sich selber und gegenüber anderen den Anschein höherer Moralität zu wahren, läßt er diese zur „Toleranz“ gerinnen – eine Alibiformel für eine sich ins Unendliche dehnende Langmut. De facto handelt es sich um eine Anbiederung an den potentiell Stärkeren, um die Unterwerfung in der Hoffnung auf milde Bedingungen inklusive der Chance, auch unter veränderten Bedingungen weiter an der Macht teilhaben zu dürfen.

Für diejenigen, die diese Verhunzung sowohl der Politik als auch der Moral nicht hinnehmen wollen, gelten die Nietzsche-Sätze: „(...) wer jene ‘Guten’ nur als Feinde kennen lernte, lernte auch nichts als böse Feinde kennen“, „nicht viel besser als losgelassene Raubtiere“, die sich für den selbstauferlegten Zwang, ihre Komplexe und ihren heimlichen Selbsthaß durch eine „scheussliche Abfolge“ von Niedertracht und Grausamkeit entschädigen, aus der sie als „frohlockende Ungeheuer“ und „mit einem Übermute und seelischem Gleichgewichte hervorgehen, wie als ob nur ein Studentenstreich vollbracht sei“. (http://www.jf-archiv.de/online-archiv/file.asp?Folder=09&File=200930071755.htm&STR1=hinz&STR2=unsch%F6pferischen&STR3=&STR4=)

© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 30/09 17. Juli 2009

Gutmenschen
Ideologie der Unschöpferischen
von Thorsten Hinz

The Dude
28.12.2009, 22:20
Den Begriff politisch inkorrekt gibt es auch nur, weil man die politische Korrektheit eingeführt hat.

Das stimmt - was die Begriffe angeht. So bitter notwendig Kritik an den bestehenden Verhältnissen und den Verkrustungen ist, man sollte zumindestens wahrnehmen können, daß im Zuge dieser Kritik denjenigen, die eben vieles satt haben, nicht nur nebenbei, sondern offensichtlich ein ganzes relativ konsistentes Weltbild untergejubelt wird, das sie verinnerlichen sollen.


Hätte man von Anfang an Diskussionen ohne Maulkorb zugelassen, dann hätten wir dieses Problem nicht.

Zustimmung.