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Vollständige Version anzeigen : Und das christliche Mittelalter lebt weiter...



Alevi_Playa
27.06.2007, 13:19
Und das christliche Mittelalter lebt weiter...

Also diesen Brief könnte man jetzt a la PI und anderen Hetzseiten so aufmachen und als Schlagzeile produzieren, dass dies der christlichen Religion entspräche und allgemein nicht zu verurteilen sei. Oder ist dies doch etwa ein Einzelfall? Hmmm schwierig schwierig und für den gläubigen Antimuslim nicht gerade leicht zu durchschauen :)) :)) Achja. Zur Vorbeugung. Das Fundament der christlichen Religion ist nicht nur das NT sondern auch das AT. Nicht umsonst werden auch Teile des Alten Testaments in Gottesdiensten gepredigt.



Der Hintergrund: Laura Schlessinger ist eine US-Radio-Moderatorin, die Leuten, die in ihrer Show anrufen, Ratschläge erteilt. Letztens äußerte sie, als achtsame Christin, daß Homosexualität unter keinen Umständen befürwortet werden kann, da diese nach Leviticus 18:22 ein Greuel wäre.

Liebe Dr. Laura!

Vielen Dank, daß Sie sich so aufopfernd bemühen, den Menschen die Gesetze Gottes näher zu bringen. Ich habe einiges durch Ihre Sendung gelernt und versuche das Wissen mit so vielen anderen wie nur möglich zu teilen. Wenn etwa jemand versucht seinen homosexuellen Lebenswandel zu verteidigen, erinnere ich ihn einfach an das Buch Mose 3, Leviticus 18:22, wo klargestellt wird, daß es sich dabei um ein Greuel handelt. Ende der Debatte. Ich benötige allerdings ein paar Ratschläge von Ihnen im Hinblick auf einige der speziellen Gesetze und wie sie zu befolgen sind.

a) Wenn ich am Altar einen Stier als Brandopfer darbiete, weiß ich, daß dies für den Herrn einen lieblichen Geruch erzeugt (Lev. 1:9). Das Problem sind meine Nachbarn. Sie behaupten, der Geruch sei nicht lieblich für sie. Soll ich sie niederstrecken?

b) Ich würde gerne meine Tochter in die Sklaverei verkaufen, wie es in Exodus 21:7 erlaubt wird. Was wäre Ihrer Meinung nach heutzutage ein angemessener Preis für sie?

c) Ich weiß, daß ich mit keiner Frau in Kontakt treten darf, wenn sie sich im Zustand ihrer menstrualen Unreinheit befindet (Lev. 15:19-24). Das Problem ist, wie kann ich das wissen? Ich hab versucht zu fragen, aber die meisten Frauen reagieren darauf pikiert.

d) Lev. 25:44 stellt fest, daß ich Sklaven besitzen darf, sowohl männliche als auch weibliche, wenn ich sie von benachbarten Nationen erwerbe. Einer meiner Freunde meint, daß würde auf Mexikaner zutreffen, aber nicht auf Kanadier. Können Sie das klären? Warum darf ich keine Kanadier besitzen?

e) Ich habe einen Nachbarn, der stets am Samstag arbeitet. Exodus 35:2 stellt deutlich fest, daß er getötet werden muß. Allerdings: bin ich moralisch verpflichtet ihn eigenhändig zu töten?

f) Ein Freund von mir meint, obwohl das Essen von Schalentieren, wie Muscheln oder Hummer, ein Greuel darstellt (Lev. 11:10), sei es ein geringeres Greuel als Homosexualität. Ich stimme dem nicht zu. Könnten Sie das klarstellen?

g) In Lev. 21:20 wird dargelegt, daß ich mich dem Altar Gottes nicht nähern darf, wenn meine Augen von einer Krankheit befallen sind. Ich muß zugeben, daß ich Lesebrillen trage. Muß meine Sehkraft perfekt sein oder gibt es hier ein wenig Spielraum?

h) Die meisten meiner männlichen Freunde lassen sich ihre Haupt- und Barthaare schneiden, inklusive der Haare ihrer Schläfen, obwohl das eindeutig durch Lev. 19:27 verboten wird. Wie sollen sie sterben?

i) Ich weiß aus Lev. 11:16-8 daß das Berühren der Haut eines toten Schweines mich unrein macht. Darf ich aber dennoch Fußball spielen,wenn ich dabei Handschuhe anziehe?

j) Mein Onkel hat einen Bauernhof. Er verstößt gegen Lev. 19:19 weil er zwei verschiedene Saaten auf ein und demselben Feld anpflanzt. Darüberhinaus trägt seine Frau Kleider, die aus zwei verschiedenen Stoffen gemacht sind (Baumwolle/Polyester). Er flucht und lästert außerdem recht oft. Ist es wirklich notwendig, daß wir den ganzen Aufwand betreiben, das komplette Dorf zusammenzuholen, um sie zu steinigen (Lev. 24:10-16)? Genügt es nicht, wenn wir sie in einer kleinen, familiären Zeremonie verbrennen, wie man es ja auch mit Leuten macht, die mit ihren Schwiegermüttern schlafen? (Lev.20:14)

Ich weiß, daß Sie sich mit diesen Dingen ausführlich beschäftigt haben, daher bin ich auch zuversichtlich, daß Sie uns behilflich sein können. Und vielen Dank nochmals dafür, daß Sie uns daran erinnern, daß Gottes Wort ewig und unabänderlich ist.

Ihr ergebener Jünger und bewundernder Fan
Jake

http://blog.connys-welt.com/?p=624

Alevi_Playa
27.06.2007, 13:25
Ist ja alles sehr schön, nur beziehen sich die Christen mehrheitlich auf das Neue Testament und nicht auf das Alte.
Desweiteren gibt es in Deutschland keine solchen Schwachköpfe, die die Bibel wörtlich auslegen.
Wir sind hier nicht im Mittelalter.

Das mag ja schon sein. Aber wenn man auf der einen Seite pauschalisiert kann man auch auf der anderen Seite pauschalisieren nicht wahr? Beide Testamente gehören zur christlichen Religion.

Tonsetzer
27.06.2007, 13:26
Das mag ja schon sein. Aber wenn man auf der einen Seite pauschalisiert kann man auch auf der anderen Seite pauschalisieren nicht wahr? Beide Testamente gehören zur christlichen Religion.

Was denkst Du, nehmen mehr Christen das alte Testament wörtlich oder mehr Moslems den Koran ? Bzw. ist es einem Moslem erlaubt den Koran NICHT wörtlich zu nehmen ?

bernhard44
27.06.2007, 13:28
wer ist "Conny" und wer verdammt ist "Jake"?

Alevi_Playa
27.06.2007, 13:32
Was denkst Du, nehmen mehr Christen das alte Testament wörtlich oder mehr Moslems den Koran ? Bzw. ist es einem Moslem erlaubt den Koran NICHT wörtlich zu nehmen ?

ja natürlich. Informier dich mal über die Ankara-Schule

Alevi_Playa
27.06.2007, 13:32
Wer pauschalisiert denn?`Das Problem ist, daß Moslems glauben, wir Christen würden mit der Bibel in der HAnd unsere Gesetze sprechen und unseren Alltag regeln. Das stimmt nicht. Außerdem werden immer nur die Stellen aus dem AT herausgesucht. Im Neuen Testament, nachdem Christus, der Heiland auf der Erde war, gibt es solche Aussprüche nicht mehr. Christus ist Liebe und Vergebung. Gott braucht nicht mehr besänftigt werden, er hat durch Christus die Menschen von de rSünde befreit. So denken die Christen.

Wie ich als moderner Europäer darüber denke ist eine andere Frage. Aber das Christentum, zumal der Protestantismus beruft sich außerhalb der 10 Gebote fast gar nciht auf das Alte Testament. Für uns steht Jesus Christus der Erlöser im Fordergrund.

das glauben die muslime gar nicht. Vorurteil komm raus, du bist umzingelt :]

Sauerländer
27.06.2007, 13:34
Wären wir doch nur (bei weitem nicht nur in religiöser Hinsicht) hier im Mittelalter...

Alevi_Playa
27.06.2007, 13:36
Wären wir doch nur (bei weitem nicht nur in religiöser Hinsicht) hier im Mittelalter...

kannst du nicht konkreter werden :D

Chaos
27.06.2007, 13:41
Was denkst Du, nehmen mehr Christen das alte Testament wörtlich oder mehr Moslems den Koran ? Bzw. ist es einem Moslem erlaubt den Koran NICHT wörtlich zu nehmen ?
Eine interessante Frage. Nehmen wir mal an, im Koran stünde geschrieben, er sei wörtlich zu nehmen, so setzt die Befolgung dessen doch allererst voraus, diese Aufforderung wörtlich zu nehmen, oder nicht?
Abgesehen davon ist ein Buch immer zu einer bestimmten Zeit geschrieben worden und kann unmöglich gleichzeitig Anweisungen für alle Zeiten geben.

Ich vermute mal, dass es der Sinn des Threads ist, zeigen zu wollen, dass die religiöse Schrift allein nicht den Charakter einer Religion beschreiben kann, sondern dass der Fundamentalismus ein Übel darstellt und dass man eine Religion keinesfalls anahnd ihrer Fundamentalisten beurteilen sollte.

Abgesehen davon, mal eine ganz andere Frage, wenn die Ablehnung der Homosexualität allein im alten Testament begründet wird, noch dazu in besagtem Buch Levitikus, wieso hält dann die Kirceh gerade daran so entschieden fest, wenn doch das alte Testament garnicht verbindlich ist, sondern nur das neue? Und warum wählen sie sich gerade diesen Apsekt heraus und keinen der anderen? Tut mir Leid, aber mir erscheint das recht unlogisch,

Alevi_Playa
27.06.2007, 13:45
Na, wenn ich mir manche Argumentationen durchlese und immer die Verweise auf die Bibel mit dem erhobenen Zeigefinger, daß bei Moses blablabla das und das steht und das die Bibel genau so blutrünstig oder schlimmer als der Koran ist, frage ich mich wer hier Vorurteile hat.

es gibt auch ähnliche Stellen im NT

Alevi_Playa
27.06.2007, 13:47
Eine interessante Frage. Nehmen wir mal an, im Koran stünde geschrieben, er sei wörtlich zu nehmen, so setzt die Befolgung dessen doch allererst voraus, diese Aufforderung wörtlich zu nehmen, oder nicht?
Abgesehen davon ist ein Buch immer zu einer bestimmten Zeit geschrieben worden und kann unmöglich gleichzeitig Anweisungen für alle Zeiten geben.

Ich vermute mal, dass es der Sinn des Threads ist, zeigen zu wollen, dass die religiöse Schrift allein nicht den Charakter einer Religion beschreiben kann, sondern dass der Fundamentalismus ein Übel darstellt und dass man eine Religion keinesfalls anahnd ihrer Fundamentalisten beurteilen sollte.

Abgesehen davon, mal eine ganz andere Frage, wenn die Ablehnung der Homosexualität allein im alten Testament begründet wird, noch dazu in besagtem Buch Levitikus, wieso hält dann die Kirceh gerade daran so entschieden fest, wenn doch das alte Testament garnicht verbindlich ist, sondern nur das neue? Und warum wählen sie sich gerade diesen Apsekt heraus und keinen der anderen? Tut mir Leid, aber mir erscheint das recht unlogisch,

Du hast die Intention auf den Punkt gebracht. Man könnte diesen Teil des Forums auch mit etlichen christlichen "Skandalen" zu pflastern. Es liegt halt an jedem selbst neutral zu argumentieren und zu urteilen. Man kann auf den Zug der Islambasher aufspringen oder sein Gehirn nutzen. Das ist jedem selbst überlassen

Krabat
27.06.2007, 13:48
Und das christliche Mittelalter lebt weiter...

Spam/OffTopic

Laura Schlessinger ist Jüdin.

Näheres erfahren sie auf Wikipedia.

Sie können diesen Beitrag jetzt löschen lassen.

Spam/OffTopic

Alevi_Playa
27.06.2007, 13:56
Spam/OffTopic

Laura Schlessinger ist Jüdin.

Näheres erfahren sie auf Wikipedia.

Sie können diesen Beitrag jetzt löschen lassen.

Spam/OffTopic

Laura Schlessinger hat diese Zeilen gar nicht geschrieben ;) Ersteinmal lesen dann denken, falls Gehirn vorhanden und dann etwas schreiben. Ich weiß dass das schwer für dich ist :cool:

Alevi_Playa
27.06.2007, 13:57
Wenn Du jetzt Das mit dem Schwert meinst, so kann ich dir sagen, daß es sich um eine falsche Auslegung moslemischer Gelehrter handelt. Auch das angebliche vorkommen Mohammeds im NT ist eine falsche Auslegung. Es ist immer Christus gemeint. Warum sollte nach dem Heiland noch ein weiterer Prophet kommen? Das ist im christlichen Verständnis unnötig.

Nein ich hab das gar nicht auf Mohammed oder auf ein Schwert bezogen. Ich meine ganz allgemein, dass im NT auch einige Stellen zu finden sind, die mit den Stellen aus dem AT vergleichbar sind

Alevi_Playa
27.06.2007, 14:00
Als da wären?

die müsste ich jetzt raussuchen. Hab jetzt nur leider keine Zeit mehr. Aber vielleicht werd ich heut abend mal das nachreichen

Tonsetzer
27.06.2007, 14:12
Abgesehen davon ist ein Buch immer zu einer bestimmten Zeit geschrieben worden und kann unmöglich gleichzeitig Anweisungen für alle Zeiten geben.

Tja, wenn das alle so sehen würden gäbe es den Großteil der Probleme nicht mehr auf der Welt.



Ich vermute mal, dass es der Sinn des Threads ist, zeigen zu wollen, dass die religiöse Schrift allein nicht den Charakter einer Religion beschreiben kann, sondern dass der Fundamentalismus ein Übel darstellt und dass man eine Religion keinesfalls anahnd ihrer Fundamentalisten beurteilen sollte.

Was ist überhaupt ein Fundamentalist ? Einer der auf dem "Fundament" der Hl. Schrift seiner Religion seinen Glauben praktiziert ? Genau das ausführt was da drin steht ? Ist er nun der wahre Gläubige oder diejenigen die sich eine Religion "light" zusammenschustern, bißchen was von dem und bißchen was von dem anderen, so wie es einem gefällt. Wer eignet sich deiner Meinung nach besser um den Kern der jeweiligen Religion zu beurteilen ?



Abgesehen davon, mal eine ganz andere Frage, wenn die Ablehnung der Homosexualität allein im alten Testament begründet wird, noch dazu in besagtem Buch Levitikus, wieso hält dann die Kirceh gerade daran so entschieden fest, wenn doch das alte Testament garnicht verbindlich ist, sondern nur das neue?

Ich weiß nicht, vielleicht lehnt die Kirche es gar nicht in Bezug auf Levitikus ab sondern aus anderen Gründen. Die Kirche lehnt auch Gentechnik ab ohne dass in der Bibel einer geschrieben hat dass Gentechnik Sünde sei.

Im Grunde genommen ist mir das alles egal. Sollte es einen Gott geben, dann kann ich mich auch direkt an ihn wenden, ohne zwischengeschaltete Institutionen die mir das Denken abnehmen und Vorschriften für meinen Alltag erlassen wollen. Nein danke sag ich da nur.

Atheist
27.06.2007, 14:12
sei froh das das Mittelalter hier nicht Einzug gehalten hat... sonst würde man euch nähmlich allesamt für euer ekelhaftes Verhalten - Messerstecherei, Vergewaltigung, Bombenanschläge etc. auf den Scheiterhaufen werfen und euch mit Fackeln aus diesem Land jagen - sei froh das die Musels nicht vor 60-70 Jahren in Deutschland mit ihren Kopftüchern in Horden eingewandert sind... wer weiß wie die Geschichte dann geendet hätte^^

Heiliger
27.06.2007, 14:17
sei froh das das Mittelalter hier nicht Einzug gehalten hat... sonst würde man euch nähmlich allesamt für euer ekelhaftes Verhalten - Messerstecherei, Vergewaltigung, Bombenanschläge etc. auf den Scheiterhaufen werfen und euch mit Fackeln aus diesem Land jagen - sei froh das die Musels nicht vor 60-70 Jahren in Deutschland mit ihren Kopftüchern in Horden eingewandert sind... wer weiß wie die Geschichte dann geendet hätte^^

Vielleicht so wie sie Enden wird? :)) :)) :))

:m077:

Atheist
27.06.2007, 14:20
Vielleicht so wie sie Enden wird? :)) :)) :))

:m077:

man muß sich allein mal bei yahoo answers zum Thema Islam durchlesen , wievielen es gleich ist ob Europa islamisiert wird.... manche meinen hoffentlich, manche haben kein problem damit, da Islam ja Frieden heißt und sie sowieso nicht gläubig sind und ja auch nicht betroffen sind... blabla... das ist ja erbährmlich...

vor allem viele Briten können da anscheindend die anstehende Islamisierung gar nicht mehr erwarten...

Heiliger
27.06.2007, 14:25
man muß sich allein mal bei yahoo answers zum Thema Islam durchlesen , wievielen es gleich ist ob Europa islamisiert wird.... manche meinen hoffentlich, manche haben kein problem damit, da Islam ja Frieden heißt und sie sowieso nicht gläubig sind und ja auch nicht betroffen sind... blabla... das ist ja erbährmlich...

vor allem viele Briten können da anscheindend die anstehende Islamisierung gar nicht mehr erwarten...

Ja das ist das Problem. Erst wenn wirklich der Iman vor der Tür steht und Unterwerfung fordert, wird die restliche Bevölkerung auch wach!

Die Musels sitzen auf dem absteigenden Ast! Erst werden sie friedlich gebeten zu gehen, und weil das nicht fruchten wird wird wohl die Vertreibung nicht aus bleiben!

Tja selbst zuzuschreiben!:cool2:

Tosca
27.06.2007, 14:25
Das mag ja schon sein. Aber wenn man auf der einen Seite pauschalisiert kann man auch auf der anderen Seite pauschalisieren nicht wahr? Beide Testamente gehören zur christlichen Religion.

Es tut mir leid für dich, dass deine Hetze immer gleich von uns zerpflückt wird. Ist das nicht demoralisierend?

Und wenn du vom Christentum keine Ahnung hast, dann diskutiere lieber nicht mit. Das Alte Testament wurde von Jesus ausser Kraft gesetzt. Tja, so einfach geht das. Einfach nur die Bibel lesen.

Tosca
27.06.2007, 14:28
man muß sich allein mal bei yahoo answers zum Thema Islam durchlesen , wievielen es gleich ist ob Europa islamisiert wird.... manche meinen hoffentlich, manche haben kein problem damit, da Islam ja Frieden heißt und sie sowieso nicht gläubig sind und ja auch nicht betroffen sind... blabla... das ist ja erbährmlich...

vor allem viele Briten können da anscheindend die anstehende Islamisierung gar nicht mehr erwarten...

Da kann man Atheist sein, so lang man lustig ist, es betrifft jeden. Denn der Islam unterscheidet nur zwischen

Muslim = gläubig

nicht muslim = ungläubig.

Also, da ist der Islam sehr gerecht, die Köpfe rollen von Christen und Atheisten.

Heiliger
27.06.2007, 14:29
Zitat:
Zitat von Alevi_Playa
Das mag ja schon sein. Aber wenn man auf der einen Seite pauschalisiert kann man auch auf der anderen Seite pauschalisieren nicht wahr? Beide Testamente gehören zur christlichen Religion.

Es tut mir leid für dich, dass deine Hetze immer gleich von uns zerpflückt wird. Ist das nicht demoralisierend?

Und wenn du vom Christentum keine Ahnung hast, dann diskutiere lieber nicht mit. Das Alte Testament wurde von Jesus ausser Kraft gesetzt. Tja, so einfach geht das. Einfach nur die Bibel lesen.


Genau denn wenn man keine Ahnung hat :shutup: :D :D

Atheist
27.06.2007, 14:29
Da kann man Atheist sein, so lang man lustig ist, es betrifft jeden. Denn der Islam unterscheidet nur zwischen

Muslim = gläubig

nicht muslim = ungläubig.

Also, da ist der Islam sehr gerecht, die Köpfe rollen von Christen und Atheisten.


jaja ICH wieß das... nur viele meinen weil sie gar keine Christen sind werden sie ja verschont oder es betrifft sie gar nich

Atheisten sind noch schlimmer und noch wertloser als das "Christen und Judenpack" die Ungläubigsten und minderwertigsten geschöpfe bei Allah^^

Tosca
27.06.2007, 14:33
jaja ICH wieß das... nur viele meinen weil sie gar keine Christen sind werden sie ja verschont oder es betrifft sie gar nich

Atheisten sind noch schlimmer und noch wertloser als das "Christen und Judenpack" die Ungläubigsten und minderwertigsten geschöpfe bei Allah^^

Keine Panik, so lange christliche Häuser verschont werden, verstecke ich dich. Danach gehen wir Hand in Hand unsere Köpfe abgeben.

Achsel-des-Bloeden
27.06.2007, 15:49
Spam/OffTopic

Laura Schlessinger ist Jüdin.
...
Eben. Und es werden Inhalte aus dem ALTEN Testament "hinterfragt".
In einer höchst ironischen Weise.

Hier wird gerade NICHT das Christentum auf die Schippe genommen.
Sondern die oftmal wohl lächerlichen Nachfragen von Juden bei ihrem Rabbi.

Daß die noch viel lächerlichen Nachfragen der Mohammedaner bei ihren Vorturnern dadurch noch mehr entlarft werden ist gerade angesichts des Strangerstellers sehr erheiternd.
"Christliches Mittelalter" ..... bruharharhar ...

Achsel-des-Bloeden
27.06.2007, 16:45
Ist ja alles sehr schön, nur beziehen sich die Christen mehrheitlich auf das Neue Testament und nicht auf das Alte.
Desweiteren gibt es in Deutschland keine solchen Schwachköpfe, die die Bibel wörtlich auslegen.
Wir sind hier nicht im Mittelalter.
Allerhöchstens gibt es EINIGE christliche Sekten (insbe. in den USA), die in ihren einfach gestrickten "Hinterfragungen" bei religiösen Koryphäen ähnlich beschränkt wirken wie die MEISTEN Mohammedaner.

Freddy Krüger
27.06.2007, 17:17
[B] Das Fundament der christlichen Religion ist nicht nur das NT sondern auch das AT. Nicht umsonst werden auch Teile des Alten Testaments in Gottesdiensten gepredigt.



Sollen wir uns nun von den Türken noch sagen lassen, woran wir zu glauben haben?

Das neue Testament widerspricht dem Alten, sonst hätte Jesu ja nicht die Ehebrecherin vor der Steinigung gerettet.

Wer keine ahnung hat, sollte einfach mal die Fresse halten.

Felixhenn
28.06.2007, 01:17
Dr. Laura hat den Schwachsinn schon vor über zehn Jahren von sich gegeben. Während der Zeit (1998-2000) als ich in Dallas Texas lebte, war der Nachmittagstalk im Radio mit Dr. Lauras Kummerkasten der große Lacher dort. Die nimmt nun wirklich niemand ernst und die ganze Welt verarscht die. Und der hier ausgekramte Brief von „letztens“ ist auch schon etliche Jahre alt.

dr-esperanto
28.06.2007, 06:12
Das mag ja schon sein. Aber wenn man auf der einen Seite pauschalisiert kann man auch auf der anderen Seite pauschalisieren nicht wahr? Beide Testamente gehören zur christlichen Religion.


Allerdings gelten für uns Christen nicht mehr die Gesetze Mosis aus Leviticus.

dr-esperanto
28.06.2007, 06:15
Da ihr Muslime das ja anscheinend nicht kapiert: würden wir die mosaischen Gesetze ernstnehmen, würden wir auch kein Schweinefleisch und keine Austern essen. Jesus ist der neue Moses, der den alten Moses abgeschafft hat (daher ja auch Altes und Neues Testament).

Brimborium
28.06.2007, 06:40
Das mag ja schon sein. Aber wenn man auf der einen Seite pauschalisiert kann man auch auf der anderen Seite pauschalisieren nicht wahr? Beide Testamente gehören zur christlichen Religion.

Genau - wenn der eine sich lobotomiert und seine Hirnreste dazu verwendet im Hof nach Körnern zu picken - ist es SEHR sinnvoll wenn der andere dies ebenfalls so macht.

Buella
28.06.2007, 09:01
Und das christliche Mittelalter lebt weiter...

Es wäre schon ein Fortschritt, wenn der Islam wenigstens dort schon angekommen wäre!

Nur dort weigert man sich, die großen konservierenden Steine vor den vorsinnflutlichen Höhlen wegzurollen!

Schenkt ihm mal einen Besen, damit er lernt vor der eigenen Tür, äääh ich meinte natürlich Höhle, zu kehren! Falls der Stein mal bewegt werden wird?

;)

Brimborium
28.06.2007, 09:06
kannst du nicht konkreter werden :D



du hast mich zwar nicht gemeint, aber ich mach es trotzdem gerne -

Alevi

WENNNNNN WIR noch im Mittelalter leben würden, hätten wir doch gar kein Problem mit nicht integrierten Moslems.

WENNNNN wir das AT hier leben würden, wäre doch auch schon lange Ruhe im Schacht.

Eure Frauen hätten wir möglicherweise behalten, damit wir hier nicht zu blond werden.

Kapcice?

Sauerländer
28.06.2007, 09:13
kannst du nicht konkreter werden :D
Geringere Bevölkerungsdichte, demzufolge viel schwächer ausgeprägte Urbanisierung, nichttechnisierte Welt, agrarische Tätigkeit als Standard, traditionelle Geschlechterrollen, Religion noch fest im Volk verankert, kein entartetes Massenmenschentum, kein moderner Staat mit Geheimpolizei.

Ordnung.

Beverly
28.06.2007, 11:01
Geringere Bevölkerungsdichte, demzufolge viel schwächer ausgeprägte Urbanisierung, nichttechnisierte Welt, agrarische Tätigkeit als Standard, traditionelle Geschlechterrollen, Religion noch fest im Volk verankert, kein entartetes Massenmenschentum, kein moderner Staat mit Geheimpolizei.

Ordnung.

Ich frage mich, ob du deine Ansichten nicht revidieren würdest, wenn du - per Zeitreise - einige Zeit im wirklichen Mittelalter leben könntest.

Der Doc
28.06.2007, 11:44
Ich frage mich, ob du deine Ansichten nicht revidieren würdest, wenn du - per Zeitreise - einige Zeit im wirklichen Mittelalter leben könntest.

Wenn Du Dich schon nicht in die Situation reinversetzen kannst, wie es Dir als zwischen den Welten Lebende ergehen würde wenn die Moslems hier das Sagen hätten, wie soll er sich denn da in die Situation des Mittelalters versetzen können??

erwin r analyst
28.06.2007, 21:20
Die christliche Religion ist gut, der Islam eine bösartige Ideologie! Deine lächerlichen Versuche bringen nichts.

Stuttgart25
28.06.2007, 21:39
Die christliche Religion ist gut, der Islam eine bösartige Ideologie! Deine lächerlichen Versuche bringen nichts.

:)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :))

erwin r analyst
28.06.2007, 21:53
Ich deute dies mal als stillschweigende Zustimmung. Bewiesen wurde es ja schon oft.

Sauerländer
29.06.2007, 10:43
Ich frage mich, ob du deine Ansichten nicht revidieren würdest, wenn du - per Zeitreise - einige Zeit im wirklichen Mittelalter leben könntest.
Zum einen: kommt natürlich (auch) drauf an, wo man als was konkret existiert.
Und natürlich ist das Leben im Mittelalter kein Zuckerschlecken. Kindessterblichkeit irrwitzigen Ausmaßes, Menschen sterben an Krankheiten, über die wir heute nichtmal lachen würden. Widriges Wetter und Mißernte sind unmittelbar bedrohlich für die Masse. Der Adel schließt Ehen wesentlich aus politischen Gründen.
Das ist alles wahrlich nicht das Gelbe vom Ei.
Betrachten wir jedoch das Mittelalter als Gesamtphänomen, und halten dagegen das Gesamtphänomen Moderne, dann bleibe ich bei meiner Ansicht, dass letztere den Menschen derart hat entarten und sich von sich selbst und seinesgleichen entfremden lassen, dass trotz der Berücksichtigung aller Widrigkeiten des Mittelalters diesem der Vorzug zu geben ist.

Achsel-des-Bloeden
29.06.2007, 11:20
Ich frage mich, ob du deine Ansichten nicht revidieren würdest, wenn du - per Zeitreise - einige Zeit im wirklichen Mittelalter leben könntest.
Und dann?

Das "finstere" Mittelalter ist vor allem ein Kind der Spätrenaissance und der Aufklärung!
Warum wohl?!

Sauerländer
29.06.2007, 11:22
Warum wohl?!
Weil man das Mittelalter richtig finster zeichnen musste, wenn man als Neuzeit dagegen nicht so richtig scheisse aussehen wollte?

Achsel-des-Bloeden
29.06.2007, 11:27
Weil man das Mittelalter richtig finster zeichnen musste, wenn man als Neuzeit dagegen nicht so richtig scheisse aussehen wollte?
YEP!

Soll heute so ähnlich ja auch noch praktiziert werden ...l



P.S.: Die beliebten "Hexenverbrennungen" sind ein Phänomen der (Früh-) Renaissance!

ortensia blu
29.06.2007, 11:54
Und das christliche Mittelalter lebt weiter...

Also diesen Brief könnte man jetzt a la PI und anderen Hetzseiten so aufmachen und als Schlagzeile produzieren, dass dies der christlichen Religion entspräche und allgemein nicht zu verurteilen sei. Oder ist dies doch etwa ein Einzelfall? Hmmm schwierig schwierig und für den gläubigen Antimuslim nicht gerade leicht zu durchschauen :)) :)) Achja. Zur Vorbeugung. Das Fundament der christlichen Religion ist nicht nur das NT sondern auch das AT. Nicht umsonst werden auch Teile des Alten Testaments in Gottesdiensten gepredigt.



http://blog.connys-welt.com/?p=624

Du scheinst nicht verstanden zu haben, daß sich der Briefschreiber über die Dame Schlesinger lustig macht.

Achsel-des-Bloeden
29.06.2007, 12:13
Du scheinst nicht verstanden zu haben, daß sich der Briefschreiber über die Dame Schlesinger lustig macht.
Wie soll das ein Mohammedaner mit der Ironie und dem Humour verstehen?
Haben doch schon so manche Abendländer ihr Problem damit ... :rolleyes:

Beverly
29.06.2007, 13:48
Weil man das Mittelalter richtig finster zeichnen musste, wenn man als Neuzeit dagegen nicht so richtig scheisse aussehen wollte?

@Sauerländer,

kennst du die Theorie vom "Goldenen Mittelalter", auf welches das "Finstere Mittelalter" erst folgte?

Diese Theorie, derzufolge es mit der Menschheit nicht nur in Europa so um 1300-1400 ff. in vieler Hinsicht nicht aufwärts, sondern abwärts ging, halte ich für sehr plausibel. Würde man das Datum 1492 als Wasserscheiden zwischen Mittelalter und Neuzeit verwerfen, könnte man die "Finstere Epoche" so vom 14. Jahrhundert an ein halbes Jahrtausend laufen lassen.

Im Hochmittelalter ging es in Europa eher rustikal zu aber in anderen Teilen der Welt - Naher Osten, China - blühten Hochkulturen. China war damals mit ganzen 100 Millionen Einwohnern und einer Hauptstadt von 2 Millionen Einwohnern führend. Buchdruck hatten sie schon, Raketen meines Wissens seit 1000.
Europa selbst erfreute sich damals eines Klimaoptimums, die Wikinger konnten wegen des milden Klimas den Nordatlantik erkunden und kolonisieren. In Russland gab es damals Fürstentümer wie sonst überall in Europa, daneben blühenden Städte wie Nowgorod und Kiew - wobei 50 000 Einwohner ausreichten, damit Kiew als Metropole galt. Cordoba in Südspanien war mit 500 000 Einwohnern eine der größten Städte des Kontinents.

So zwischen 1200 und 1400 ging es Schlag auf Schlag in ganz Eurasien bergab. IMHO fing es mit den Mongolen an, die Russland verwüsteten und den Grundstein für den Autoritarismus der Zaren und ihrer Nachfolger legten :rolleyes: Den Mongolen wird auch nachgesagt, dass sie mit ihren Verwüstungen in Persien und dem Nahen Osten den Niedergang der islamischen Hochkultur einleiteten.
Mittel- und Westeuropa blieben von den Mongolen verschont, aber für die kam es richtig "dicke" mit der Kleinen Eiszeit: längere und kältere Winter, nasskalte Sommer mit Missernten. Um 1350 kam die Pest dazu :rolleyes: Zwisc hen England und Frankreich brach der Hundertjährige Krieg aus, später in Deutschland der Dreißigjährige Krieg.
Die Entdeckung Amerikas durch Kolumbus endete im Völkermord an den Indianern und die Europäer terrorisierten über Jahrhunderte auch Afrika und Asien. Die Großmächte im Orient - Osmanenreich, Persien - verfieln in Erstarrung, ebenso China und Japan. In Russland machten die Zaren bei Unterdrückung da weiter, wo die Mongolen aufgehört hatten :rolleyes:
Der "Hexenwahn" soll meines Wissens erst im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit so richtig in Fahrt gekommen sein.
Dass in der finsteren Ära ab 1300 ff. Technik und Wissenschaft einen Aufschwung nahmen - Buchdruck, Astronomie ... - halte ich für einen Zufall. Z. T. entedeckten die Europäer da nur, was vor ihnen schon antike Griechen, die Araber oder Chinesen kannten. Und hätten Araber und Chinesen weniger Pech in ihrer Geschichte gehabt, hätte es für die Europäer nicht mehr viel zu entdecken und erfinden gegeben.

Achsel-des-Bloeden
29.06.2007, 14:34
...
kennst du die Theorie vom "Goldenen Mittelalter", auf welches das "Finstere Mittelalter" erst folgte?
...
Und warum die Mongolenwanderungen?
Warum die "schlechten Zeiten" ab dem 15. Jhdt.?

Weil eine Klimaänderung eine Kaltzeit brachte!

Einer Kaltzeit, der unsere politischen Ablassprediger nun hinterherjammern!

Alevi_Playa
29.06.2007, 15:58
Eine sehr gute Beschreibung von Beverly über die historische Entwicklung Eurasiens. Ohne kulturellen Austausch hätte keine andere Kultur es geschafft sich derart schnell bis in die heutige Neuzeit weiterzuentwickeln. Deshalb ist auch ein Denken in wir sind besser als die anderen Kategorien völliger Mist

Sauerländer
02.07.2007, 09:59
kennst du die Theorie vom "Goldenen Mittelalter", auf welches das "Finstere Mittelalter" erst folgte?
Ist mir in dieser Form neu.

Ich habe auch große Zweifel, ob es mit einem halben Jahrtausend Finsternis reicht. Selbige scheint mir nämlich keineswegs beendet, im Gegenteil. Vor allem dann, wenn man Geschichte nicht als Welteinheitsgeschichte betrachtet, sondern als Geschichte der Kulturen (ich gestehe unumwunden zu, dass sich hier die Spengler´sche Zurückweisung des geschichtlichen Welteinheitssubjekts bemerkbar macht).
Mittelalter ist für mich etwas anderes als ein rein zeitlicher Begriff ohne örtliche-inhaltliche Festschreibung. "Mittelalter" impliziert für mich eine ganz spezifische materielle, technische, geistige, religiöse und politische Verfasstheit in einem spezifischen Raum (den man etwas simplifizierend als "Europa" bezeichnen könnte).
Mit Blick auf Asien und seine Vormacht China wäre eben etwa festzuhalten, dass diese konkrete Verfasstheit nicht nur aus religiösen und ethnischen, sondern auch aus politischen, technischen und damit gesamtkulturellen eine völlig andere war, die man schwerlich mit der europäisch-mittelalterlichen wird vergleichen können. Eine Kultur, die das Schießpulver kennt, Bücher schreibt und liest, und sich anschickt, mit Flotten, wie sie Europa auch als Gesamtheit zu dieser Zeit wahrscheinlich nicht gebaut bekommen hätte, die Welt zu erkunden und politisch gefügig zu machen - eine solche Kultur ist nicht mit dem europäischen Mittelalter zu vergleichen. Einmal abgesehen davon, dass in diesem Höhepunkt auch der Fall angelegt ist, Die Furcht vor massiven gesellschaftlichen Veränderungen, die mit zur Einstellung der Expeditionen beigetragen hat, war ja keineswegs unberechtigt.
Viele Leute trauern immer den vertanen Chancen nach. Hätte China sich doch nicht in die Isolation begeben, hätten sie die Welt doch mit ihrer Kultur beglückt...
In meinen Augen lässt es sich ebenfalls so betrachten, dass nur aufgrund dieser Isolation China überhaupt noch existiert und nun, nach unzähligen Demütigungen, die auch nicht zum Vertrauen in die Welt beitragen, mit Wucht als Weltmacht zurückkehrt.
Abgesehen davon, dass wir auch nicht vergessen sollten, wie die Dominanz einer Großmacht über einen Raum verläuft und auch damals verlief. Wir schimpfen heute so über die USA. Aber eine Kultur, die riesige Flotten aussendet, dann jeweils fremde Machthaber zwingt, diese in ihren Häfen zu versorgen, und diesen jeweiligen Herrschern Respektsbezeugungen und Tribute abnimmt - die ist bewundernswert?
Die These von den Mongolen als dem Anfang des Niedergangs des islamischen Kulturraums ist in jedem Fall bedenkenswert, obwohl es sich ebenso betrachten lässt, dass eine Vorherrschaft, die gerade eben durch ihre Blüte bedingt wurde, die Durchsetzungskraft der Moslems bzw Araber innerlich hat verfaulen lassen.
Sehen wir uns ein anderes islamisches Reich, das der Osmanen an. Ein in seiner Kampf- und Blütezeit wirklich beeindruckendes Gebilde mit einer (aus heutiger Sicht) für islamische Verhältnisse erstaunlichen Fähigkeit, auch Juden, Christen und Fremdvölker aller Art einzubinden. Erstens ist dieses Reich gegründet auf Gewalt, Gewalt und nochmal Gewalt (wie ALLE Großreiche, da gäbe es auch zu China und seinen Einigungen einiges zu sagen), und zweitens verfällt es innerlich in dem Maße, wie es an seiner Größe satt wird. Seine schließliche Beseitigung gleicht da eher der Exekution eines Leichnams.
Bezüglich Russland stellt sich auch die Frage, ob man wirklich alles nur auf die Mongolen schieben kann. Genügend Köpfe haben schon auf den Zusammenhang zwischen orthodoxem Christentum und Byzantinismus hingewiesen. Möglicherweise muss man die Übermacht des Zaren verstehen aus dem Übereingehen durchaus tiefer Gläubigkeit (Ivan IV, den wir als den "Schrecklichen" kennen, war überzeugt von seiner göttlichen Sendung und zutiefst besessen von der Vorstellung eines Gottes, der ihn für seine Sünden strafen würde) und dem Fehlen einer organisierten geistlichen Gegenmacht zur weltlichen. So hat man religiös aufgeladenes Herrschertum, dem kein Papst (denn mit dem ist der Patriarch nicht zu vergleichen) entgegentritt.
Und wiederum die andere Seite betrachtend: Es stellt sich durchaus die Frage, ob ein anderes als das so regierte Russland jemals auch nur ännähernd das hätte werden können, was wir heute kennen (und in manchen Fällen auch bewundern). Hätte ein nicht in Blut geeintes Russland, ein Russland der locker kooexistierenden Fürstentümer je diesen Drang nach Osten entfalten können? Wer hätte sonst Europas Schwert und Schild gegen Asien sein sollen?
Stichwort Pest: Wir assoziieren sie mit Recht mit dem Elend schlechthin. Aber benötigt sie nicht die Blüte, die wimmelnde Metropole, die lebendigen Handelsverbindungen allerorten, die sich niemals rechtzeitig kappen lassen, um sein zu können, was sie ist? Hätte sie einer in sich ruhenden Bauerngesellschaft ohne großen Außenhandel widerfahren können? Ist sie nicht möglicherweise nur ein Ausdünnungsmechanismus der Natur, der die menschliche Population von einem Ausmaß zurücknimmt, für das sie nie gedacht war? Ist es Zufall, dass die Waffen der Natur (eben etwa Epidemien) um so brutaler werden, je blühender, also verstädterter, gedrängter, vernetzter der Mensch lebt? Betreibt der Mensch hier nicht zivilisatorische Eskalation, die die Natur mit biologischer Eskalation beantwortet?

Nochmal zurück zum Komplex der Hochkultur: Nietzsche zufolge ist eine solche infunktionabel ohne das Vorhandensein einer Herren- und einer Sklavenkaste. In diesem Sinne kann man sich fragen, ob Hochkultur, ob Blüte, ob Vorankommen wirklich das ist, was es anzustreben gilt. Wo Hochkultur verehrt wird, ist der Schritt vielleicht nicht zu Hitler, aber doch zu Mussolini nicht mehr weit.
In diesem Sinne kann dem Mittelalter, mindestens soweit es sich nicht auf die Renaissance zubewegt, möglicherweise nicht überall, möglicherweise nur an wenigen Stellen der Rang einer blühenden Hochkultur zugesprochen werden (wie etwa im Konflikt Römer vs Germanen letzteren auch nur sehr bedingt). Die Frage ist, was das mit den Menschen macht, die in dieser Kultur leben.
Der Mensch des Mittelalters kannte keinen Staat in unserem Sinne, und er hätte das Konzept auch nicht verstanden. Er kannte kein stehendes Heer, auch das hätte er nicht begriffen. Er stand nicht unter dem Druck permanenter Zeitmessung. Für ihn begann der Tag, wenn es hell wurde, und endete er, wenn es dunkel wurde. Abstrakte Arbeit mit festen Zeit wäre ihm als komplett hirnrissig erschienen. Gab es etwas zu tun (etwa Erntezeit), dann schuftete er -die Notwendigkeit unmittelbar einsehend- den ganzen Tag, gab es nichts zu tun, ließ er es bleiben. Der Mensch dieser Zeit war bodenverwachsen, nicht ein derart von allem abstrahiertes Theoriewesen wie heute. Er hatte eine Vorstellung von der höheren Ordnung der Dinge und ihren Platz in ihr, hoffte auf ein Leben nach dem Tod, und war sich seiner eigenen Unzulänglichkeiten bewusst. Er hätte nicht begriffen, wie man Geld aus Geld machen kann, also ohne sinnvolle Tätigkeit reich wird.

All das hat der "emanzipierte" Mensch hinter sich gelassen. Er kennt den Zentralstaat, das durchgepeitschte Steuerwesen, das stehende Heer und den Zwangsdienst darin, den Materialismus, den ethischen Relativismus und Nihilismus, den Ausrottungskrieg, den Kapitalismus, den Terror präziser Zeitmessung und abstrakter Arbeit, die metaphysische Sinnkrise, Selbstverwirklicher und Scheidungsraten jenseits von allem.


Wir haben Hochkultur. Und - ist das gut für uns?

Beverly
02.07.2007, 10:39
Ich habe auch große Zweifel, ob es mit einem halben Jahrtausend Finsternis reicht. Selbige scheint mir nämlich keineswegs beendet, im Gegenteil. Vor allem dann, wenn man Geschichte nicht als Welteinheitsgeschichte betrachtet, sondern als Geschichte der Kulturen (ich gestehe unumwunden zu, dass sich hier die Spengler´sche Zurückweisung des geschichtlichen Welteinheitssubjekts bemerkbar macht).

Um die bewusste Wende vom Mittelalter zur Neuzeit gab es noch keine "Welteinheitsgeschichte", aber für sich genommen isolierte Trends hatten weltweite Auswirkungen. So machte die Selbstisolation Chinas nach 1400 den Weg frei für den europäischen Kolonialismus - und bei aller Skepsis gegenüber China frage ich mich, wie es die Chinesen noch verheerender hätten treiben sollen als Spanien und Portugal, England, Frankreich und die Niederlande :rolleyes:


Nochmal zurück zum Komplex der Hochkultur: Nietzsche zufolge ist eine solche infunktionabel ohne das Vorhandensein einer Herren- und einer Sklavenkaste. In diesem Sinne kann man sich fragen, ob Hochkultur, ob Blüte, ob Vorankommen wirklich das ist, was es anzustreben gilt. Wo Hochkultur verehrt wird, ist der Schritt vielleicht nicht zu Hitler, aber doch zu Mussolini nicht mehr weit.
In diesem Sinne kann dem Mittelalter, mindestens soweit es sich nicht auf die Renaissance zubewegt, möglicherweise nicht überall, möglicherweise nur an wenigen Stellen der Rang einer blühenden Hochkultur zugesprochen werden (wie etwa im Konflikt Römer vs Germanen letzteren auch nur sehr bedingt). Die Frage ist, was das mit den Menschen macht, die in dieser Kultur leben.
Der Mensch des Mittelalters kannte keinen Staat in unserem Sinne, und er hätte das Konzept auch nicht verstanden. Er kannte kein stehendes Heer, auch das hätte er nicht begriffen. Er stand nicht unter dem Druck permanenter Zeitmessung. Für ihn begann der Tag, wenn es hell wurde, und endete er, wenn es dunkel wurde. Abstrakte Arbeit mit festen Zeit wäre ihm als komplett hirnrissig erschienen. Gab es etwas zu tun (etwa Erntezeit), dann schuftete er -die Notwendigkeit unmittelbar einsehend- den ganzen Tag, gab es nichts zu tun, ließ er es bleiben. Der Mensch dieser Zeit war bodenverwachsen, nicht ein derart von allem abstrahiertes Theoriewesen wie heute. Er hatte eine Vorstellung von der höheren Ordnung der Dinge und ihren Platz in ihr, hoffte auf ein Leben nach dem Tod, und war sich seiner eigenen Unzulänglichkeiten bewusst. Er hätte nicht begriffen, wie man Geld aus Geld machen kann, also ohne sinnvolle Tätigkeit reich wird.

All das hat der "emanzipierte" Mensch hinter sich gelassen. Er kennt den Zentralstaat, das durchgepeitschte Steuerwesen, das stehende Heer und den Zwangsdienst darin, den Materialismus, den ethischen Relativismus und Nihilismus, den Ausrottungskrieg, den Kapitalismus, den Terror präziser Zeitmessung und abstrakter Arbeit, die metaphysische Sinnkrise, Selbstverwirklicher und Scheidungsraten jenseits von allem.


Wir haben Hochkultur. Und - ist das gut für uns?

Meines Erachtens krankt jede vormoderne Kultur - ob hoch oder niedrig - daran, dass sie als wesentliche Energiquelle nur die Muskelkraft von Menschen und Tieren zur Verfügung hat. In einem Freiluftmuseum bekam ich eine vage Vorstellung davon, wie das selbst einfache Tätigkeiten zur enervierenden Plackerei machen kann :rolleyes:
Unter solchen Umständen mag eine Bauergesellschaft wie im (Hoch-)Mittelalter oder davor bei den Germanen sogar das kleinere Übel gewesen sein, weil da der Mangel gleichmäßig verteilt wurde.
Hochkultur mit Muskelkraft bedurfte straffer Organisation und - manchmal genialer - Planung, um die Effiezienz von Mensch und Tier zu steigern, das gingeinher mit straffer und rigider Kontrolle (eine Doku über die Hethither gestern auf ZDF hat mir das wieder gezeigt).
Wahrscheinlich bedeutete Hochkultur oft für die unteren Schichten eine Verschlechterung ihrer Lebenssituation, weil sie den Aufwand für Wissenschaft, Kunst, Technik sowie die gewachsenen Ansprüche der Oberschicht gewährleisten mussten - mit Muskelkraft wohlgemerkt :rolleyes:

Was für uns heute gut ist, ist nicht Hochkultur - das gibt es seit 5000 Jahren. Gut ist, nicht mehr allein auf Muskelkraft angewiesen zu sein. Dadurch geht z. B. nicht mehr das meiste einer Ernte dafür drauf, die Menschen und Tiere zu ernähren, welche diese Ernte erbracht hatten. Man kann Wissenschaft, Kunst, Technik pflegen, ohne zwingenderweise die Massen noch mehr auszubeuten.

N. B.: ein Mensch des Mittelalters würde vielleicht das meiste von unserer Zivilisation verwerfen. Aber einen Traktor für die Feldarbeit hätte er doch gern. Und eine Blinddarmoperation. Und elektrisches Licht für die Winterabende :D

Virgo
02.07.2007, 14:52
Ist ja alles sehr schön, nur beziehen sich die Christen mehrheitlich auf das Neue Testament und nicht auf das Alte.
Desweiteren gibt es in Deutschland keine solchen Schwachköpfe, die die Bibel wörtlich auslegen.
Wir sind hier nicht im Mittelalter.

Was soll denn der Mist?
Entweder ich glaube an die Bibel als Ganzes oder gar nicht! Wir machen ja auch keinen Unterschied im Koran ob die Sura aus Maccah oder medina kommt :rolleyes:

FranzKonz
02.07.2007, 14:55
Was soll denn der Mist?
Entweder ich glaube an die Bibel als Ganzes oder gar nicht! Wir machen ja auch keinen Unterschied im Koran ob die Sura aus Maccah oder medina kommt :rolleyes:

Zumindest für die Katholiken ist diese Ausrede wirklich Mist. Daß das AT vollinhaltlich Bestandteil der katholischen Lehre ist, kann man im Dei Verbum nachlesen.

Sauerländer
04.07.2007, 12:22
Um die bewusste Wende vom Mittelalter zur Neuzeit gab es noch keine "Welteinheitsgeschichte", aber für sich genommen isolierte Trends hatten weltweite Auswirkungen. So machte die Selbstisolation Chinas nach 1400 den Weg frei für den europäischen Kolonialismus - und bei aller Skepsis gegenüber China frage ich mich, wie es die Chinesen noch verheerender hätten treiben sollen als Spanien und Portugal, England, Frankreich und die Niederlande :rolleyes:

Das ist jetzt natürlich rein spekulativ, aber in meinen Augen genügt es, sich bewusst zu machen, von welch geringer Bedeutung das Individuum und sein Überleben in den diversen asiatischen Kulturen war (qua Überfüllung verständlich), um sich von dort nicht unbedingt die große Befreiung zu erwarten.
ABgesehen natürlich vom Unterdrückunsaspekt, der Grommächten innewohnt. Wenn wir nun nicht ein Welteinheitsimperium mit Zentralsitz an der Ostküste der Vereinigten Staaten sondern in China hätten, wenn wir als Welteinheitssprache Mandarin statt Englisch sprächen, wenn die globale Mehrproduktabschöpfung China statt Amerika zugute käme - was wäre daran substantiell besser?
Beeinflussung hinsichtlich einzelner Aspekte gibt es ohne Zweifel, wir leben ja auf dem selben Planeten.

Meines Erachtens krankt jede vormoderne Kultur - ob hoch oder niedrig - daran, dass sie als wesentliche Energiquelle nur die Muskelkraft von Menschen und Tieren zur Verfügung hat. In einem Freiluftmuseum bekam ich eine vage Vorstellung davon, wie das selbst einfache Tätigkeiten zur enervierenden Plackerei machen kann :rolleyes:
Unter solchen Umständen mag eine Bauergesellschaft wie im (Hoch-)Mittelalter oder davor bei den Germanen sogar das kleinere Übel gewesen sein, weil da der Mangel gleichmäßig verteilt wurde.
Hochkultur mit Muskelkraft bedurfte straffer Organisation und - manchmal genialer - Planung, um die Effiezienz von Mensch und Tier zu steigern, das gingeinher mit straffer und rigider Kontrolle (eine Doku über die Hethither gestern auf ZDF hat mir das wieder gezeigt).
Wahrscheinlich bedeutete Hochkultur oft für die unteren Schichten eine Verschlechterung ihrer Lebenssituation, weil sie den Aufwand für Wissenschaft, Kunst, Technik sowie die gewachsenen Ansprüche der Oberschicht gewährleisten mussten - mit Muskelkraft wohlgemerkt :rolleyes:

Was für uns heute gut ist, ist nicht Hochkultur - das gibt es seit 5000 Jahren. Gut ist, nicht mehr allein auf Muskelkraft angewiesen zu sein. Dadurch geht z. B. nicht mehr das meiste einer Ernte dafür drauf, die Menschen und Tiere zu ernähren, welche diese Ernte erbracht hatten. Man kann Wissenschaft, Kunst, Technik pflegen, ohne zwingenderweise die Massen noch mehr auszubeuten.

N. B.: ein Mensch des Mittelalters würde vielleicht das meiste von unserer Zivilisation verwerfen. Aber einen Traktor für die Feldarbeit hätte er doch gern. Und eine Blinddarmoperation. Und elektrisches Licht für die Winterabende :D
Ich habe zu diesem Problem immer dahingehend Stellung bezogen, dass auch ich im Winter aus der Kälte kommend gerne in einer geheizten Bude unter eine heisse Dusche gehe, ohne ein kaltes Bier aus dem Kühlschrank im Sommer regelrecht eingehen würde und bisweilen auch spätabends im Bett gern noch ein gutes Buch lese. Wer wünscht sich schon durchgehend geringeren materiellen Komfort? Wohl niemand, ausser vielleicht einigen ersthaften religiösen Asketen.
Nur ist die Frage, ob man das sinnvoll voneinander trennen kann. Alle positiven Aspekte der damaligen Zeit plus heutige Technik - ist das eine mögliche Option? Nach meinem Dafürhalten nicht, denn beides steht ja in Zusammenhang miteinander. Veränderte Technik bringt veränderte Wirtschaftsweise mit sich, die wiederum veränderte Sozialstrukturen, usw.
Nehmen wir nur die naheliegenden Verbesserungen in der Medizin. Die gehen einher mit einem geradezu explosiven Antieg des Bevölkerungswachstums, mit all den seligen Konsequenzen der Überbevölkerung und Verstädterung, die wir so kennen.
Niemand von uns möchte schwer erkranken und dann wissen, dass es nichts gibt, was man dagegen tun kann ausser beten. Aber andererseits möchte eben auch kaum jemand all die Negativseiten der heutigen Zeit wirklich tragen.
Und wenn man sich die Positivseiten der heutigen Zeit für eine Weile als unverfügbar denkt, stellt man meines Erachtens fest, das viele davon sooo unverzichtbar gar nicht sind. Wenn man gerade seine Hardcore-Phase hat, kann man das durchaus auf den Gesundheitsbereich ausdehnen. Denn sterben muss man ja sowieso. Verdrängung des Todes ist auch noch so ein Problem der heutigen Zeit. Früher gab es im Umfeld der Kirchen das sogenannte Beinhaus. Musste auf dem meist recht kleinen Friedhof Platz geschaffen werden, kamen die alten Überreste (sprich: Knochen) weg, und wurden in selbiger Bude aufgestellt. Wo man sie eben oft vor Augen hatte und schon als Kind begriff: So sehe ich auch mal aus. Auch hat man damals die Alten nicht einfach abgeschoben. Der Mensch blieb in seinem familiären Umfeld, bis er starb. Wem ist das heute noch vergönnt?
Wer heute alt wird, muss sich realistisch einstellen auf Vereinzelung, Einsamkeit und verwaltetes Dahinsiechen in einer mehr oder weniger gut verwalteten Abnippelanstalt, mit Glück vielleicht jede Woche einmal von den Lieben besucht.
Ich weiss nicht, wie es anderen geht, für mich wäre das eine Aussicht, die mich dazu bringen würde, zeitig zur Zyankalikapsel zu greifen. Auch wenn das natürlich genau das ist, was bewirkt werden soll, damit ich -sobald ich nicht mehr produktiv bin- möglichst zügig aufhöre, Geld zu kosten.

Ja, wir haben die Muskelkraft ersetzt. Und damit viele Leute überflüssig gemacht, die nichts anderes anzubieten hatten, und nun dumm gucken. Das hat ermöglicht, dass wir nun Athen immitieren können, auch ohne formell Zehntausende zu versklaven (was wir faktisch natürlich selbstverständlich trotzdem tun. Scheinfreie Sklaverei ist schlimmer, weil tückischer). Wir können massiv überproduzieren und Hochkultur besitzen bzw sein. Aber was hat das mit dem Geist der Menschen gemacht? Was ist aus dem Menschen geworden, der nicht erst einen Arzt brauchte, der ihm eine Diagnose stellte, damit er wusste, dass er Schmerzen hat?
Was ist aus dem Menschen geworden, der Schwachsinn als solchen benannte, auch wenn tausende "Experten" etwas anderes erzählten? Was ist aus dem Menschen geworden, der wusste, dass man dies und jenes schlicht und einfach und ohne jede weitere Begründung nicht zu tun hat, ganz gleich, was für Verwirrspielchen Sophisten aller Art mit Ethik und Gegenethik so treiben? Was ist -mit Anspielung auf Nietzsche- aus dem Mensch geworden, der schwören konnte?
Haben wir -angesichts der Tatsache, dass es ihn einmal gegeben hat- überhaupt etwas mit Menschen gemein, oder sind wir nicht vielmehr enddegenerierte Halbaffen, denen zudem noch der sichere Instinkt fehlt, um anständige Tiere sein zu können?

Krabat
04.07.2007, 13:25
Zumindest für die Katholiken ist diese Ausrede wirklich Mist. Daß das AT vollinhaltlich Bestandteil der katholischen Lehre ist, kann man im Dei Verbum nachlesen.

Junge, Du hast keine Ahnung von christlicher Theologie. Es wäre wirklich besser, Du würdest einfach mal die Klappe halten.

FranzKonz
04.07.2007, 20:26
Junge, Du hast keine Ahnung von christlicher Theologie. Es wäre wirklich besser, Du würdest einfach mal die Klappe halten.

Lies lieber nach, wenn Du einen Literaturhinweis bekommst, Du Ignorant!

Wahabiten Fan
05.07.2007, 07:12
Eine sehr gute Beschreibung von Beverly über die historische Entwicklung Eurasiens. Ohne kulturellen Austausch hätte keine andere Kultur es geschafft sich derart schnell bis in die heutige Neuzeit weiterzuentwickeln. Deshalb ist auch ein Denken in wir sind besser als die anderen Kategorien völliger Mist

Hättet "Ihr" gerne!

Aber warum sollten "Wir" die fast 800-jährige "Stagnation des Denkens" bei den Anhängern der "Lehre Mohammeds" nicht offen kundtun!?

Westfale
05.07.2007, 07:23
ja natürlich. Informier dich mal über die Ankara-Schule


Das ist sehr positiv, sehr schön; typisch deutsche Initiative -
leider reicht es aber nicht, wenn nur die privilegierten Kinder solche Wege gehen können; denn die sind in der Türkei wie hier in der Minderheit.

Felidae
05.07.2007, 08:12
Dieser Brief an Dr. Laura ist übrigens eine reine Realsatire.