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Klaus E. Daniel
05.12.2003, 09:59
Pavement,

Ihnen sollte/wollte doch was einfallen.

:-:

pavement
05.12.2003, 11:47
in welchen zwei dramen zwei weltberühmter dramatiker taucht die jungfrau von orleans auf?

Klaus E. Daniel
05.12.2003, 15:33
Shaw ??

pavement
05.12.2003, 15:48
vielleicht auch...dieses thema wurde ja von vielerlei autoren adapiert.

aber ich meine eigentlich den deutschen dramatiker und den englischen dramatiker schlechthin (jetzt ist es wohl zu einfach).

Klaus E. Daniel
05.12.2003, 16:24
Tse, tse.
Ich muß mal nachgucken

KED

Klaus E. Daniel
05.12.2003, 16:30
Schiller hat ein Stück geschrieben.

KED

Weiter weß ich jetzt nicht. HILFE !

pavement
05.12.2003, 16:53
genau. nummer eins ist friedrich von schiller mit seiner "jungfrau von orleans". nummer zwei ist shakespeare mit "könig heinrich der sechste".
eine weitere, aber freiere adaption wäre brechts "heilige johanna von den schlachthöfen".

Klaus E. Daniel
06.12.2003, 14:45
Danke.

Auf das 2. Stück wäre ich nicht gekommen, weil ich es nicht
gesehen habe, Schande-

Gruß

Klaus Daniel

pavement
06.12.2003, 15:34
ich habs auch nicht gesehen, nur gelesen - auf arte kam vorn paar wochen übrigens mal "könig richard der dritte".

Klaus E. Daniel
06.12.2003, 15:49
Echtes Stück oder die ach so beliebten Experimente.

Haben Sie Material, pavement?

KED

pavement
06.12.2003, 15:52
Echtes Stück oder die ach so beliebten Experimente.

weiß ich nicht, hab aus zeitgründen nur sehr sehr kurz reingeschaut. machte aber eher den eindruck einer klassischen inszenierung.



Haben Sie Material, pavement?

wie ob ich material habe?

ich habe die dramen shakespeares zu hause, wenn du das meinst.

H.P.Lovecraft
10.12.2003, 10:26
Der Philosoph, der tritt herein
Und beweißt euch, es müßt’ so sein:
Das Erst’ wär so, das Zweite so,
Und drum das Dritt’ und Vierte so,
Und wenn das Erst’ und Zweit’ nicht wär’,
Das Dritt’ und Viert’ wär’ nimmermehr.
Grau, teurer Freund, ist alle Theorie,
Und grün des Lebens goldner Baum.

----------------------------------------------------------------------------------
Wer weiss woher?

pavement
10.12.2003, 11:42
mephistoles in faust I, studierzimmer II.

pavement
11.12.2003, 23:31
Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei,
Und würd' er in Ketten geboren,

a)aus welchem gedicht von wem stammt dieses zitat?
b)wie heißt das pendant dazu?
c)aus der schrift von welchem philosophen wurde es fast wörtlich übernommen?

H.P.Lovecraft
12.12.2003, 12:45
Antwort:

Die Worte des Glaubens.

Drei Worte nenn' ich euch, inhaltschwer,
Sie gehen von Munde zu Munde,
Doch stammen sie nicht von außen her;
Das Herz nur gibt davon Kunde.
Dem Menschen ist aller Werth geraubt,
Wenn er nicht mehr an die drei Worte glaubt.

Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei,
Und würd' er in Ketten geboren,
Laßt euch nicht irren des Pöbels Geschrei,
Nicht den Mißbrauch rasender Thoren!
Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht,
Vor dem freien Menschen erzittert nicht!

Und die Tugend, sie ist kein leerer Schall,
Der Mensch kann sie üben im Leben,
Und sollt' er auch straucheln überall,
Er kann nach der göttlichen streben,
Und was kein Verstand der Verständigen sieht,
Das übet in Einfalt ein kindlich Gemüth.

Und ein Gott ist, ein heiliger Wille lebt,
Wie auch der menschliche wanke;
Hoch über der Zeit und dem Raume webt
Lebendig der höchste Gedanke,
Und ob Alles in ewigem Wechsel kreist,
Es beharret im Wechsel ein ruhiger Geist.

Die drei Worte bewahret euch, inhaltschwer,
Sie pflanzet von Munde zu Munde,
Und stammen sie gleich nicht von außen her,
Euer Innres gibt davon Kunde.
Dem Menschen ist nimmer sein Werth geraubt,
So lang er noch an die drei Worte glaubt.

(von Schiller)

pavement
12.12.2003, 17:25
a) ist richtig; fehlt noch b) und c)

H.P.Lovecraft
17.12.2003, 09:12
Das ist schwierig zu sagen Pave, denn ähnliche Worte haben so einige benutzt. Mein Tip wäre Immanuel Kant. Wenn er es nicht war, gebe ich mich für diese Frage geschlagen und bitte um Auflösung.
Wünsche allen ein frohes und stressfreies Fest!
euer H.P.Lovecraft

pavement
17.12.2003, 11:33
b)worte des wahns
c)rousseau, ´du contrat social´

pavement
17.12.2003, 11:34
Die Worte des Wahns


Drei Worte hört man, bedeutungschwer,
Im Munde der Guten und Besten.
Sie schallen vergeblich, ihr Klang ist leer,
Sie können nicht helfen und trösten.
Verscherzt ist dem Menschen des Lebens Frucht,
So lang er die Schatten zu haschen sucht.

So lang er glaubt an die goldene Zeit,
Wo das Rechte, das Gute wird siegen -
Das Rechte, das Gute führt ewig Streit,
Nie wird der Feind ihm erliegen,
Und erstickst du ihn nicht in den Lüften frei,
Stets wächst ihm die Kraft auf der Erde neu.

So lang er glaubt, daß das buhlende Glück
Sich dem Edeln vereinigen werde -
Dem Schlechten folgt es mit Liebesblick;
Nicht dem Guten gehöret die Erde,
Er ist ein Fremdling, er wandert aus
Und suchet ein unvergänglich Haus.

So lang er glaubt, daß dem ird'schen Verstand
Die Wahrheit je wird erscheinen -
Ihren Schleier hebt keine sterbliche Hand;
Wir können nur rathen und meinen.
Du kerkerst den Geist in ein tönend Wort,
Doch der freie wandelt im Sturme fort.

Drum, edle Seele, entreiß dich dem Wahn
Und den himmlischen Glauben bewahre!
Was kein Ohr vernahm, was die Augen nicht sahn,
Es ist dennoch das Schöne, das Wahre!
Es ist nicht draußen, da sucht es der Thor;
Es ist in dir, du bringst es ewig hervor.

Ulfberth
24.12.2003, 15:49
Welcher Autor beschreibt u.a. seine Jugend im Nationalsozialismus aus der Perspektive einer bürgerlichen Familie in Rostock? Der Titel eines seiner Romane lehnt sich an eine Zigarrenmarke an.

?

Henning

Ulfberth
27.12.2003, 17:40
Was ist denn nun? Zu blöd, zu schwer, oder was? Auf der einen Seite werde ich aufgefordert, Fragen zu stellen und auf der anderen Seite schreibt Keiner etwas dazu. :(

Ich laß es erst mal besser. Das Gleiche gilt auch für das Musikquiz.

Henning

Ulfberth
27.12.2003, 17:51
Die Auflösung noch:

Walter Kempowski. Im ersten Roman "Tadellöser und Wolf" beschreibt er seine Jugend als zweiter Sohn eines Reeders in Rostock. Der Name des Romans bezieht sich auf eine Zigarrenmarke, deren Name übernommen wurde, um etwas familienintern als sehr positiv darzustellen.

Henning

H.P.Lovecraft
05.01.2004, 12:59
Sorry Ulfberth, aber zum einen haben wohl die meisten, wie ich auch, Weihnachtspause gemacht, was dazu führte, daß deine Quizbeteiligung nicht beantwortet wurde. Zum anderen würde ich vorschlagen mehr klassische Literatur zu verwenden, da es sonst nahezu unmöglich ist, Antworten zu finden. Wäre also schön, wenn du dich nocheinmal beteiligen würdest. Bis bald
Lovecraft

H.P.Lovecraft
05.01.2004, 13:14
Hier einmal ein Ausschnitt aus "moderner Weltliteratur":

Und die Zeit? Die Zeit spielt auch eine Rolle. Also dann: nachts. Nein, man muss schon genauer sein... Schlag Mitternacht, um die Wahrheit zu sagen. Uhrzeiger neigten sich einander zu, um mein Kommen respektvoll zu begrüßen.


Aus welchem Buch stammt dieser Abschnitt? Autor?
Tipp: historiographic metafiction

Bis dann
Lovecraft

H.P.Lovecraft
05.01.2004, 13:19
Als zweite Quizfrage hier noch etwas aus der Klassischen Weltliteratur:

"Aber dahin sollte es nie kommen, denn Grenouille, der an der Place de Greve am Ufer stand und mehrmals einen kleinen Fetzen Meerwind, den er in die Nase bekommen hatte, aus- und einatmete, sollte das Meer, das eigentliche Meer, den großen Ozean, der im Westen lag, in seinem Leben niemals sehen und sich nie mit diesem Geruch vermischen dürfen."

Tipp: Gerüche sind in diesem Werk sehr wichtig!

pavement
05.01.2004, 15:15
patrick süßkind - das parfüm

Polly
05.01.2004, 15:50
Original von H.P.Lovecraft
Hier einmal ein Ausschnitt aus "moderner Weltliteratur":

Und die Zeit? Die Zeit spielt auch eine Rolle. Also dann: nachts. Nein, man muss schon genauer sein... Schlag Mitternacht, um die Wahrheit zu sagen. Uhrzeiger neigten sich einander zu, um mein Kommen respektvoll zu begrüßen.


Aus welchem Buch stammt dieser Abschnitt? Autor?
Tipp: historiographic metafiction

Bis dann
Lovecraft

hmmmm, schwierig. gib mal noch einen Tipp. Das zweite ist Süsskind`s Parfum, wie Pavement schon richtig angemerkt hat. ABer das erste erkenne ich leider nicht! Hilfe!

Ulfberth
05.01.2004, 22:32
Zur ersten Frage:

Rushdie : Mitternachtskinder.

Henning

H.P.Lovecraft
07.01.2004, 15:35
Richtig!

Das Parfum - P. Süsskind

Mitternachtskinder - Salman Rushdie

H.P.Lovecraft
07.01.2004, 16:02
Freue mich über die rege Beteiligung,bin auf eure Quizfragen gespannt!


Ok, dann was ganz klassisches:

Ich tue etwas, und weiß selbst nicht was; ich besorge, ich besorge, meine Augen haben mein Herz überrascht! Schiksal, zeige deine Macht: Wir sind nicht Herren über uns selbst; was beschlossen ist, muß sein, und so sei es dann!

H.P.Lovecraft
20.01.2004, 11:19
Hat keiner eine Idee woher es sein könnt?
Also ein Tipp:
Der Autor steht in Beziehung zu "geschütteltem Bier".....

Ulfberth
20.01.2004, 21:42
Original von H.P.Lovecraft
Hat keiner eine Idee woher es sein könnt?
Also ein Tipp:
Der Autor steht in Beziehung zu "geschütteltem Bier".....

Ich löse es- wenn Du nichts dagegen hast- auf:

"Oliva", Abgang 9. Szene, I, "Was ihr wollt", Shakespeare.

Henning

H.P.Lovecraft
21.01.2004, 09:20
Ich habe absolut nichts dagegen, denn das ist schliesslich der Sinn eines Quiz. Ich gratuliere, die Antwort ist 100% richtig!
Würde mich freuen, wenn auch andere mal ein paar Quiz-fragen stellen würden! Damit aber bis dahin noch was zum rätseln bleibt, hier also eine erneute Frage:
Aus wessen Feder und welchem Werk stammt folgendes Zitat:

Auf halbem Weg des Menschenlebens fand
ich mich in einen finstern Wald verschlagen,
Weil ich vom rechten Weg mich abgewandt.
Wie schwer ist’s doch, von diesem Wald zu sagen,
Wie wild, rauh, dicht er war, voll Angst und Not;
Schon der Gedank’ erneuert noch mein Zagen.
Nur wenig bitterer ist selbst der Tod;
Doch um vom Heil, das ich drin fand, zu künden,
Sag’ ich, was sonst sich dort den Blicken bot.
.....

Benny
21.01.2004, 10:24
Original von H.P.Lovecraft
Ich habe absolut nichts dagegen, denn das ist schliesslich der Sinn eines Quiz. Ich gratuliere, die Antwort ist 100% richtig!
Würde mich freuen, wenn auch andere mal ein paar Quiz-fragen stellen würden! Damit aber bis dahin noch was zum rätseln bleibt, hier also eine erneute Frage:
Aus wessen Feder und welchem Werk stammt folgendes Zitat:

Auf halbem Weg des Menschenlebens fand
ich mich in einen finstern Wald verschlagen,
Weil ich vom rechten Weg mich abgewandt.
Wie schwer ist’s doch, von diesem Wald zu sagen,
Wie wild, rauh, dicht er war, voll Angst und Not;
Schon der Gedank’ erneuert noch mein Zagen.
Nur wenig bitterer ist selbst der Tod;
Doch um vom Heil, das ich drin fand, zu künden,
Sag’ ich, was sonst sich dort den Blicken bot.
.....

Die Göttliche Komödie von Dante Alighieri
Divina Commedia

Die Hölle

Erster Gesang

korrekt?

"O Dichter," Sprach ich jetzt zu ihm, "ich flehe
Bei jenem Gotte, den du nicht erkannt,
Daß diesem Leid und schlimmerm ich entgehe,

Bring’ an die Orte mich, die du genannt,
So, daß ich Petri Tor erschauen möge
Und jene, wie du sprachst, zur Qual verbannt."

Da schritt er fort, ich folgte seinem Wege.

Benny
21.01.2004, 10:36
Ich mache gold'nen Honig aus konzentriertem Gift
den nichts in seiner Süße auf Erden übertrifft
heil dich von Wissbegierde und leih dir Speis und Trank
wenn wir uns drüben finden, bau ich auf deinen Dank.

na von wem ist das?
und wie heißt es?

Benny
21.01.2004, 14:26
ok war zu schwer. kapiert.

was leichtes:
von wem stammt der spruch: "Zeit ist Sesterz"?

H.P.Lovecraft
21.01.2004, 15:49
Ja, deine Antwort ist richtig!
Aber nicht so schnell Benny! Ich schaue meist nur einmal am Tag vorbei und die meisten anderen auch, also lass uns was Zeit deine Quiz-Frage zu beantworten.

"Ich mache gold'nen Honig aus konzentriertem Gift..."
dürfte aus Goethes Faust, von Mephisto gesprochen, sein.
Wobei es auch in den Liedtexten einiger Bands, z.B. Subway to Sally, seinen Niederschlag findet.
Richtig?

Und dein "Zeit ist Sesterz" stammt aus Asterix&Obelix, gesprochen von
-> Lucius Keuchhustus <-.
Wobei das, obschon ich A&O sehr mag, wohl eher trivial Literatur ist.

Benny
21.01.2004, 16:03
Original von H.P.Lovecraft
Ja, deine Antwort ist richtig!
Aber nicht so schnell Benny! Ich schaue meist nur einmal am Tag vorbei und die meisten anderen auch, also lass uns was Zeit deine Quiz-Frage zu beantworten.

"Ich mache gold'nen Honig aus konzentriertem Gift..."
dürfte aus Goethes Faust, von Mephisto gesprochen, sein.
Wobei es auch in den Liedtexten einiger Bands, z.B. Subway to Sally, seinen Niederschlag findet.
Richtig?

Und dein "Zeit ist Sesterz" stammt aus Asterix&Obelix, gesprochen von
-> Lucius Keuchhustus <-.
Wobei das, obschon ich A&O sehr mag, wohl eher trivial Literatur ist.

wollen wir noch auf andere antworten warten?
sonst schicke ich die antwortper pn?
klar ist A&O (gibt es da nicht so einen supermarkt A&O?) egal - trivial literatur. aber selbst trivial literatur hat irgendwo seinen charme.

ich habe heute einfach mehr zeit als sonst. deshalb treibe ich mich heute den ganzen tag hier im forum
herum.
ich mag übrigens auch düstere sachen unheimlich gerne. auch hp lovecraft, a.a. poe und andere.

vielleicht mal was aus den romanen von hp?

Benny
22.01.2004, 07:06
Original von Benny

Original von H.P.Lovecraft
Ja, deine Antwort ist richtig!
Aber nicht so schnell Benny! Ich schaue meist nur einmal am Tag vorbei und die meisten anderen auch, also lass uns was Zeit deine Quiz-Frage zu beantworten.

"Ich mache gold'nen Honig aus konzentriertem Gift..."
dürfte aus Goethes Faust, von Mephisto gesprochen, sein.
Wobei es auch in den Liedtexten einiger Bands, z.B. Subway to Sally, seinen Niederschlag findet.
Richtig?

Und dein "Zeit ist Sesterz" stammt aus Asterix&Obelix, gesprochen von
-> Lucius Keuchhustus <-.
Wobei das, obschon ich A&O sehr mag, wohl eher trivial Literatur ist.

wollen wir noch auf andere antworten warten?
sonst schicke ich die antwortper pn?
klar ist A&O (gibt es da nicht so einen supermarkt A&O?) egal - trivial literatur. aber selbst trivial literatur hat irgendwo seinen charme.

ich habe heute einfach mehr zeit als sonst. deshalb treibe ich mich heute den ganzen tag hier im forum
herum.
ich mag übrigens auch düstere sachen unheimlich gerne. auch hp lovecraft, a.a. poe und andere.

vielleicht mal was aus den romanen von hp?

hp hat recht!
inbeiden fällen.

der erste text ist von subway to sally "mephisto"
der zweite ist von dem keuchhustus "asterix und der avernerschild" band XI

H.P.Lovecraft
26.01.2004, 09:55
Dann will ich die nächste Quizfrage stellen. Aus welchem berühmten Werk stammt dieser Ausschnitt?

"In einer Stadt, die ich aus mancherlei Gründen weder nennen will, noch mit einem erdichteten Namen bezeichnen möchte, befand sich unter anderen öffentlichen Gebäuden auch eines, dessen sich die meisten Städte rühmen können, nämlich ein Armenhaus. In diesem wurde an einem Tage, dessen Datum dem Leser kaum von Interesse sein kann, der Kandidat der Sterblichkeit geboren, dessen Namen die Kapitelüberschrift nennt."

Benny
26.01.2004, 12:51
Original von H.P.Lovecraft
Dann will ich die nächste Quizfrage stellen. Aus welchem berühmten Werk stammt dieser Ausschnitt?

"In einer Stadt, die ich aus mancherlei Gründen weder nennen will, noch mit einem erdichteten Namen bezeichnen möchte, befand sich unter anderen öffentlichen Gebäuden auch eines, dessen sich die meisten Städte rühmen können, nämlich ein Armenhaus. In diesem wurde an einem Tage, dessen Datum dem Leser kaum von Interesse sein kann, der Kandidat der Sterblichkeit geboren, dessen Namen die Kapitelüberschrift nennt."

ist ja genial!dessen Namen die Kapitelüberschriftnennt

In der Decke, die xxxxx bisher umhüllt hatte, konnte man ihn ebenso gut für xxx xxxx eines Edelmannes als für das eines Bettlers halten. Aber jetzt in dem alten verwaschenen xxxxxxxxx, das durch langjährige Benutzung gelb geworden war, trug er Zeichen und Abzeichen seiner Stellung, nämlich die eines Gemeindexxxxx, einer Waise des Armenhauses, eines zum Hungern bestimmten Lasttieres, das von allen verachtet und von niemand bemitleidet, durch die Welt geknufft und gepufft wird.

H.P.Lovecraft
27.01.2004, 10:28
Gut Benny! Deine Fortsetzung ist richtig, also sei doch so nett und schreibe die Lösung für die, die sie noch nicht kennen, hin. Möchtest du die nächste Quizfrage stellen? Dann kann ich auch mal ne Runde rätseln...

Benny
27.01.2004, 20:16
charles dickens
oliver twist
erstes kapitel

Benny
27.01.2004, 20:21
Das Bild war, wie schon gesagt, das Porträt eines jungen Mädchens - nur der Kopf und die Schultern, und zwar in jener Art gemalt, die man mit dem technischen Ausdruck "Vignettenstil" bezeichnet. Die Arme, der Busen und selbst die Spitzen ihres schimmernden Haares gingen unmerklich in den unbestimmten, tiefen Schatten über, der den Hintergrund des Gemäldes bildete.
...
Mit einem Gefühl tiefen, ehrfürchtigen Schauderns schob ich den Kandelaber in seine frühere Stellung zurück, und nachdem ich so die Ursache meiner lebhaften Erregung meinen Blicken entzogen hatte, ergriff ich das Buch, das die Beschreibung und die Geschichte der Gemälde enthielt. Ich suchte die Nummer des ovalen Porträts auf und las die deutungsreichen, sonderbaren Worte:


na? welche worte??
autor und titel. :D
einer meiner lieblingsautoren.

H.P.Lovecraft
28.01.2004, 08:52
>Sie war ein Mädchen von seltenster Schönheit und so heiter wie liebenswürdig. Und verhängnisvoll war die Stunde, in welcher der Maler sie sah, liebte und zur Gattin nahm. Er war leidenschaftlich, grüblerisch, streng und hatte schon eine Braut in seiner Kunst...<

Edgar Allan Poe
-Das ovale Porträt-

Dein Autoren-Geschmack gefällt mir!
Den Titel hast du ja quasi in deinem letzten Satz schon verraten Benny!

H.P.Lovecraft
28.01.2004, 08:58
Ok. Nächste Frage:
Vom wem stammt dieses Werk, wie heißt es und zu wem wird grade gesprochen?

> Die Pest ist auf uns – von Haus zu Haus,
von Leib zu Leib der schwarze gräßliche Tod –
wir sterben dahin – wir sterben alle, sterben!
Wie leere Höhlen starren die Häuser – der Markt ist voll mit Toten –
Sie stauen den Fluß – das Feuer verbrennt sie nicht mehr –
Wir wanken daher, und wo wir wanken, atmen wir den Tod –
Und wir sind jung.! – Hilf uns, König! <

Benny
28.01.2004, 09:16
hey das macht spass!
so lese ich endlich mal etwas aus meiner schulzeit!

soll ich sagen (äh schreiben)?

Benny
28.01.2004, 09:17
XXXXXX :
Der Alte rede. Was ihr wollt von mir,
begehrt, erhofft, erwartet, will ich hören.
Ich will euch helfen, will ja – herzlos wär ich,
wenn euer Knien mich nicht jammerte
vor meiner Tür.

Benny
28.01.2004, 09:18
irgendwie scheinen wir in einer zeitfalle zu sein. unten links steht 21 Uhr nochwas. real ist es (in meinem bezugsystem) 10:18 Uhr morgens!?

H.P.Lovecraft
28.01.2004, 09:41
Bei mir sind die Zeitangaben richtig angegeben Benny.
Deine Fortsetzung ist richtig, also lös auf und stell ne neue Frage

Polly
28.01.2004, 10:09
Na, Benny, Lovecraft, da haben sich ja zwei gefunden. Es macht richtig Spass Euren Strang zu lesen, auch wenn ich nur teilweise miträtseln kann.
:)

Frage an Dich, H.P.:
Lovekraft hatte doch eine seltsame Krankheit. Weißt Du, was das für eine Krankheit war, bzw. wie sie sich äußerte? Wie starb Lovecraft?

H.P.Lovecraft
28.01.2004, 11:02
Danke für dein "Kompliment" Polly! Es würde mich freuen, wenn du dich durch QuizAntworten bzw Fragen beteiligen würdest, denn je mehr mitmachen, umso besser!

Howard Phillips Lovecraft litt an verschiedenen Krankheiten.Hier eine kurze Übersicht über seine Lebensstationen:

1890, 20. August in Providence, Rhode Island geboren
1896 erste Geschichte geschrieben, "The Noble Eavesdropper"
einsame Kindheit, viele scheinbar psychologisch bedingte Krankheiten
1908,kurz vor High-School-Abschluß,Nervenzusammenbruch
1924, 3. März Heirat
1926 schrieb er"The Call of Cthulhu"
1929 Scheidung
1931 schrieb er "At the Mountains of Madness"
1934/35 schrieb er "The Shadow out of Time"
1936 veröffentlichte er sein erstes "kleines Buch""The Shadow over Innsmouth"
1937 starb er an Darmkrebs

1939 wurde "The Outsider and Others" als "echtes Buch" veröffentlicht

Ulfberth
01.02.2004, 20:57
Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren
Sind Schlüssel aller Kreaturen,
Wenn die, so singen oder küssen,
Mehr als die Tiefgelehrten wissen,
Wenn sich die Welt in's freie Leben,
Und in die Welt wird zurückbegeben,
Wenn dann sich wieder Licht und Schatten
Zu echter Klarheit werden gatten,
Und man in Märchen und Gedichten
Erkennt die ewgen Weltgeschichten,
Dann fliegt vor Einem geheimen Wort
Das ganze verkehrte Wesen fort.

-------------------
Wer wars?

Welches Pseudonym nutzte er?

Aus welchem Werk von ihm kommt es?

Wie ist der Name der Stilrichtung der Literaturgeschichte, mit der er unbedingt genannt werden muß?

Gruß

Henning

H.P.Lovecraft
02.02.2004, 08:27
Hallo Ulfberth!
Die Antworten auf deine Quizfrage sind meiner Meinung nach:

Titel: Zahlen und Figuren
von Pseudonym: Novalis
von Name: (Georg) Friedrich (Philipp) Freiherr von Hardenberg
Epoche: Romantik

Es handelt sich um ein Theorie-Gedicht. Novalis geht es hier um die Suche nach Wahrheit („Klarheit“). Er verwirft die neuzeitlichen Betrachtungsweisen wegen ihres einseitigen Rationalismus und fordert eine radikale Umorientierung bei gleichzeitiger Rückbesinnung auf die positiv gesehene Vergangenheit.
Das habe ich irgendwann mal in der Oberstufe behandelt...

So, ich hoffe die Antworten sind richtig - bis bald
Lovecraft

Benny
02.02.2004, 08:42
Stimmt H.P.

Die beiden letzten Zeilen formulieren die Konsequenzen, die sich ergeben werden, wenn die zuvor genannten Bedingungen erfüllt sind, wenn also gefühlsgeleitete Erkenntnis- und Weltbeziehung, Poesie und Liebe die Herrschaft übernommen haben. Das „verkehrte Wesen“, die entfremdete Welt wird vor „einem geheimen Wort“ fortfliegen: Das „geheime Wort“ ist das Wort der Dichter - im Gegensatz zu den Formeln der Wissenschaftler. Es geht um die Befreiung des Daseins aus der Unterdrückung durch Verstandes- und Gesellschaftsnormen. Das Gedicht suggeriert eine neue Schöpfung am Ende der (Vor)Zeit, die wie die erste durch das Wort erfolgen wird. Doch diese neue Schöpfung bleibt ein utopisches Zukunftsbild.

H.P.Lovecraft
03.02.2004, 08:25
Weit draußen, einsam im öden Raum
steht ein uralter Weidenbaum
noch aus den Heidenzeiten wohl,
verknorrt und verrunzelt, gespalten und hohl.
Keiner schneidet ihn, keiner wagt
vorüberzugehn, wenn's nicht mehr tagt,
kein Vogel singt ihm im dürren Geäst,
raschelnd nur spukt drin der Ost und West;
doch wenn am Abend die Schatten düstern,
hörst du's wie Sumsen darin und Flüstern.

Und nahst du der Weide um Mitternacht,
du siehst sie von grauen Kindlein bewacht:
Auf allen Ästen hocken sie dicht,
lispeln und wispeln und rühren sich nicht.
Das sind die Seelchen, die weit und breit
sterben gemußt, eh' die Tauf' sie geweiht:
Im Särglein liegt die kleine Leich',
nicht darf das Seelchen ins Himmelreich.
Und immer neue, - siehst es du? -
in leisem Fluge huschen dazu.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Von wem, aus welchem Werk, wie geht es weiter?
Mit welcher berühmten Person ist der Autor verwandt?

Luni
03.02.2004, 08:38
Es ist von Avenarius Ferdinand, das Werk heißt Der Seelchenbaum, er war entfernt verwand mit Richardt Wagner wenn ich mich net irre....

Und es geht so weiter:

Da sitzen sie nun das ganze Jahr
wie eine verschlafene Käuzchenschar.
Doch Weihnachts, wenn der Schnee rings liegt
und über die Länder das Christkind fliegt,
dann regt sich's, pludert sich's, plaudert, lacht,
ei, sind unsre Käuzlein da aufgewacht!
Sie lugen aus, wer sieht was, wer?
Ja freilich kommt das Christkind her!
Mit seinem helllichten Himmelsschein
fliegt's mitten zwischen sie hinein:
»Ihr kleines Volk, nun bin ich da -
glaubt ihr an mich?« Sie rufen: »Ja!«
Da nickt's mit seinem lieben Gesicht
und herzt die Armen und ziert sich nicht.
Dann klatscht's in die Hände, schlingt den Arm
ums nächste - aufwärts schwirrt der Schwarm
ihm nach und hoch ob Wald und Wies'
ganz graden Weges ins Paradies.

H.P.Lovecraft
03.02.2004, 08:51
Vollkommen richtig!!
Gut Luni, da du die Frage beantwortet hast, möchtest du jetzt eine Quizfrage stellen?

Luni
03.02.2004, 08:57
Habe gerade gemerkt hier gehts nur um Literatur, okay:

Aus welchem Werk stammt dieser Satz: "Wirt, schenke mir noch ein Glas ein, aber mess Christlich!"

Ist der Anfang eines Bühnenstückes (erster Satz).

H.P.Lovecraft
03.02.2004, 10:10
Ich schätze die Antwort lautet:
Johann Wolfgang Goethe: Götz von Berlichingen / I. Akt - 1

Die Antwort auf deine ursprüngliche Frage lautet wahrscheinlich:
das Gewicht des Tisches.

Luni
03.02.2004, 10:16
Ja, und das gewicht von der Waage (teilweise).

Gut, beides richtig. "Götz, du bist ein Nimmersatt!" ;)

H.P.Lovecraft
03.02.2004, 12:41
Mit den Mädchen hat es die Natur auf Das, was man im dramaturgischen Sinne, einen Knalleffekt nennt, abgesehen, indem sie dieselben, auf wenige Jahre, mit überreichlicher Schönheit, Reiz und Fülle ausstattet, auf Kosten ihrer ganzen übrigen Lebenszeit, damit sie nämlich, während jener Jahre, der Phantasie eines Mannes sich in dem Maße bemächtigen könnten, daß er hingerissen wird, die Sorge für sie auf Zeit Lebens, in irgend einer Form, ehrlich zu übernehmen; zu welchem Schritte ihn zu vermögen, die bloße vernünftige Ueberlegung keine hinlänglich sichere Bürgschaft zu geben schien. Sonach hat die Natur das Weib, eben wie jedes andere ihrer Geschöpfe, mit den Waffen und Werkzeugen ausgerüstet, deren es zur Sicherung seines Daseins bedarf, und auf die Zeit, da es ihrer bedarf; wobei sie denn auch mit ihrer gewöhnlichen Sparsamkeit verfahren ist. Wie nämlich die weibliche Ameise, nach der Begattung, die fortan überflüssigen, ja, für das Brutverhältniß gefährlichen Flügel verliert; so meistens nach einem oder zwei Kindbetten, das Weib seine Schönheit; wahrscheinlich sogar aus dem selben Grunde.

Wer wars, der Schuft, der so philosophisch "Frauenfeindliches" schrieb? ;-)

Benny
03.02.2004, 12:56
Arthur Schopenhauer

Über die Weiber

H.P.Lovecraft
04.02.2004, 09:02
Ok, dann stelle ich halt noch eine Quizfrage. Aus welchem Stück stammt dieser Ausschnitt? Wer schriebs unter welchem Titel?


yyyyy:
"Nein, xxxxx, ich liebe dich wie das Grab"

xxxxx:
"Oh!"

yyyyy:.
"Nein, höre! Die Leute sagen, im Grab sei Ruhe, und Grab und Ruhe seien eins. Wenn das ist, lieg ich in deinem Schoß schon unter der Erde. Du süßes Grab, deine Lippen sind Totenglocken, deine Stimme ist mein Grabgeläute, deine Brust mein Grabhügel und dein Herz mein Sarg. - "

Benny
05.02.2004, 07:48
starker Tobak!
Georg Büchner
Dantons Tod
1. Akt, erste Szene

Beginnt mit dem Schmachten des Danton, der vor den Füßen seiner Angebeteten auf einem Schemel hockt.

Sieh die hübsche Dame, wie artig sie die Karten dreht! Ja wahrhaftig, sie versteht's; man sagt, sie halte ihrem Manne immer das coeur und anderen Leuten das carreau hin. - Ihr könntet einen noch in die Lüge verliebt machen.

Benny
05.02.2004, 08:02
Sie glauben wohl, Fortunens Ferge hätt'
Für Sie allein im Glücksschiff Platz zu wahren!
Doch sehen Sie sich vor, im Fall Sie fahren!
Und was Ihr Lied betrifft, so fragt es sich,
Ob sich's als Poesie verfechten lasse;
Denn wie man auch die Worte wend' und fasse
Die Grundmoral ist schlecht, so sage ich.
Wie glauben Sie, daß man die Wirtschaft nennt,
Die Spatz und Fink die Beeren nicht verleidet.
Bevor die Sonne sie zu Früchten brennt,
Wo Kalb und Kuh die Sträucher niederrennt
Und vor der Zeit die Sommerwiesen weidet?

und zuletzt: (ich hab mich immer an dieser Stelle halbtotgelacht, weiß nicht warum, aber es war so)

Und segelst du auch dein Boot in den Grund,
O, so ist es doch selig zu fahren!

Klaus E. Daniel
05.02.2004, 09:08
Original von Benny
Sie glauben wohl, Fortunens Ferge hätt'
Für Sie allein im Glücksschiff Platz zu wahren!
Doch sehen Sie sich vor, im Fall Sie fahren!
Und was Ihr Lied betrifft, so fragt es sich,
Ob sich's als Poesie verfechten lasse;
Denn wie man auch die Worte wend' und fasse
Die Grundmoral ist schlecht, so sage ich.
Wie glauben Sie, daß man die Wirtschaft nennt,
Die Spatz und Fink die Beeren nicht verleidet.
Bevor die Sonne sie zu Früchten brennt,
Wo Kalb und Kuh die Sträucher niederrennt
Und vor der Zeit die Sommerwiesen weidet?

und zuletzt: (ich hab mich immer an dieser Stelle halbtotgelacht, weiß nicht warum, aber es war so)

Und segelst du auch dein Boot in den Grund,
O, so ist es doch selig zu fahren!


Verhinderter U-Bootfahrer, die ganze Erklärung.

:-:

KED

Benny
05.02.2004, 11:02
Ja - so scheint es.

H.P.Lovecraft
06.02.2004, 13:07
Henrik Ibsen
Komödie der Liebe

Benny
06.02.2004, 17:35
Original von H.P.Lovecraft
Henrik Ibsen
Komödie der Liebe

Jau! 1. Akt.

Klaus E. Daniel
07.02.2004, 11:30
Von wem könnte dieser Kurzsatz stammen:

"Sapere audet
Habe Mut, Dich deines
eigenen Verstandes zu bedienen.".

KED

(zu Ehren eines großen deutschen Denkers, der vor 200 Jahren gestorben ist.)

Ulfberth
07.02.2004, 18:22
Sapere aude!

Kant zitiert Horaz.

Gruß

Henning

Benny
07.02.2004, 18:31
Original von Klaus E. Daniel

Von wem könnte dieser Kurzsatz stammen:

"Sapere audet
Habe Mut, Dich deines
eigenen Verstandes zu bedienen.".

KED

(zu Ehren eines großen deutschen Denkers, der vor 200 Jahren gestorben ist.)


Horaz? Vielleicht? Aber der ist ja schon so um 8 oder 9 vor Chr. gestorben. Ich meine - ist der "große Deutsche Denker" nur eine Ablenkung? Soweit ich weiß wird der Satz Quintus Flaccus Horaz zugeschrieben.

Klaus E. Daniel
07.02.2004, 18:54
:top:

Ulfberth , Kant zitiert und enwickelt dies zu seiner Maxime.

So war er nunmal.

KED

Klaus E. Daniel
08.02.2004, 12:11
Ulfberth ist drann !!

Ulfberth
08.02.2004, 19:11
Tut mir leid, aber ich kann nicht JEDEN Tag hier sein.

--------------------------------------------------------


Im Hof scheint weiß der herbstliche Mond.
Vom Dachrand fallen phantastische Schatten.
Ein Schweigen in leeren Fenstern wohnt;
Da tauchen leise herauf die Ratten.

Und huschen pfeifend hier und dort
Und ein gräulicher Dunsthauch wittert
Ihnen nach aus dem Abort,
Den geisterhaft der Mondschein durchzittert.

Und sie keifen vor Gier wie toll
Und erfüllen Haus und Scheunen,
Die von Korn und Früchten voll.
Eisige Winde im Dunkel greinen.

Wie heißt's und wer hat's gemacht?

:)

Gruß

Henning

Benny
09.02.2004, 06:39
als Sohn eines Eisenhändlers in Salzburg geboren. Während seines Pharmaziestudiums in Wien begann xxxxxx Gedichte zu publizieren und schloß 1910 die akademische Ausbildung ab; anschließend lebte er in Innsbruck. Im 1. Weltkrieg diente xxxxxx als Sanitätsfähnrich. Zerbrochen am Leiden seiner Zeit, wählte er Anfang November 1914 im Lazarett von Krakau den Freitod durch eine Überdosis Kokain.

Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des österreichischen Expressionismus. Sein Gesamtwerk ist geprägt von Schwermut, Trauer und der Suche nach Gott. Tod, Verfall und der Untergang des Abendlandes sind zentrale Aussagen seiner tiefen Lyrik voller Symbole und Metaphern. Herbst und Nacht bilden die Leitmotive seiner Dichtung.

Klaus E. Daniel
09.02.2004, 09:26
Erst Ulfberth, dann Benny bitte.

KED

H.P.Lovecraft
09.02.2004, 10:41
Ich glaube hier liegt ein kleines Missverständnis vor:
Der von Benny beschriebene Mr X ist Georg Trakl, was wiederum die Antwort auf Ulfberth`s Frage ist. Ich möchte nur hinzu fügen, daß dieses Gedicht den Titel "die Ratten" trägt.
MfG
Lovecraft

Benny
09.02.2004, 13:27
Original von H.P.Lovecraft
Ich glaube hier liegt ein kleines Missverständnis vor:
Der von Benny beschriebene Mr X ist Georg Trakl, was wiederum die Antwort auf Ulfberth`s Frage ist. Ich möchte nur hinzu fügen, daß dieses Gedicht den Titel "die Ratten" trägt.
MfG
Lovecraft

APPLAUS!!!!

H.P.Lovecraft
09.02.2004, 15:52
;)Danke! Danke für den Applaus!
Da du aber die Quizfrage gelöst hast Benny - bist du nun dran eine Frage zu stellen!

Benny
09.02.2004, 16:45
1834 war in der Academia delle Arte eine Ausstellung in Florenz. Zwei nebeneinander aufgestellte Bilder sammelten eine Menge Beschauer. Auf dem kleinsten Bilde war ein kleiner lustiger Knabe dargestellt, der saß und zeichnete. Als Modell diente ein kleiner weißer, völlig kurz geschorener Mops. Aber das Tier wollte nicht still stehen und war daher mit Bindfaden am Kopfe und Schwanze festgebunden. Es war eine solche Lebenswahrheit darin, daß sie jeden ansprechen mußte. Der Maler war, wie man erzählte, ein junger Florentiner, der als kleines Kind von der Gasse aufgelesen, und dann bei einem alten Handschuhmacher erzogen wurde: Das Zeichnen hatte er sich selbst beigebracht. Ein jetzt berühmter Maler hatte dieses Talent entdeckt, gerade als der Knabe weggejagt werden sollte, weil er den Liebling der Frau, den kleinen Mops, gebunden, und ihn so zwangsweise zum Modell gemacht hatte.

Titel und Autor, bitte. :]
Es ist ein Auszug aus einer Geschichte, geschrieben von einem Mann, dessen Studium von einem König finanziert wurde.

Ulfberth
09.02.2004, 19:37
Am 02.04. kommenden Jahres können wir den zweihundertsten Geburtstag dieses Mr. X von Benny feiern.

;)

Gruß

Henning

Luni
09.02.2004, 19:41
Das Bronzeschwein
von:Hans Christian Andersen
...

Klaus E. Daniel
09.02.2004, 21:51
Luni

STOP !

Entweder ganz oder gar nicht . Ist das klar ausgedrückt ?
Diese Art der Wiederhollng gibt es hier nicht.

Punkt.
Zur Sache bitte.

KED

Ulfberth
09.02.2004, 22:32
Original von Klaus E. Daniel

Luni

STOP !

Entweder ganz oder gar nicht . Ist das klar ausgedrückt ?
Diese Art der Wiederhollng gibt es hier nicht.

Punkt.
Zur Sache bitte.

KED


Ich weiß nicht, was es an der Antwort von Luni auszusetzen gibt?

Sie ist doch völlig richtig.

Gruß

Henning

Benny
10.02.2004, 07:48
Original von Luni
Das Bronzeschwein
von:Hans Christian Andersen
...

Ja. Das ist richtiiich!!!!!!!

Nun du.

H.P.Lovecraft
10.02.2004, 09:28
Luni: Da du die Quizfrage richtig beantwortet hast, stelle du nun bitte eine Quizfrage!


KED:Was stört dich denn an Luni`s Antwort? Ist doch alles in Ordnung!

Klaus E. Daniel
12.02.2004, 09:25
Habe ich als Antwort nicht verstanden. Insofern "mea culpa".

Aber für meinen Geschmack hätte man es besser formulieren können.
Das soll keine Ausrede sein.

:-:

Klaus E. Daniel

H.P.Lovecraft
18.02.2004, 10:58
Bevor dies hier verwaist, will ich die nächste Quizfrage stellen:

Ich bin gefahren zu Land und See,
Aus ist mein Spiel und Tanz – Ade!
Die Eltern sind verdorben,
An ihrem Sohn verstorben
Und Kreuz und Gras darüber,
Und alles ist hinüber!
Verwüstet mein Leib, verstürmt mein Sinn,
Nichts drinnen, nichts draußen: wo soll ich hin?
O wie mich's gereut! o wie mich's gereut!
Ich habe verlungert die ganze Zeit
Und nichts errungen als Herzeleid,
Ich hab nicht gelebt – wie soll ich sterben?
Am Wege, am Wege muß ich verderben.


Von welchem zum Kaufmann-sein gezwungenen Wandertheaterschauspieler stammt dieses immernoch aktuelle Werk?

Benny
18.02.2004, 11:34
Christian Friedrich Scherenberg

Der verlorne Sohn

Aber vom Hauslehrer zum Angestellten im Kriegsministerium? Naja - andere Zeiten ...

H.P.Lovecraft
18.02.2004, 12:21
Richtig Benny!

Also stelle du nun bitte die nächste Quizfrage!

Benny
18.02.2004, 13:08
Wohl sag ich mir im Namen der Moral
Den Grund und Zweck von dieses Darbens Qual,
Doch ist es jedem eingeboren,
Daß sein Gefühl hinan und vorwärts strebt,
Wenn vor dem Geist in Stille reif gegoren
Mit holdem Dampf ein Sauerkräutchen schwebt,
Wenn zart geräuchert neben Schweines Rüssel
Ein Wurstpaar dampfet in der wackern Schüssel,
Hienebst - verzeih! Ich muß ein wenig schmatzen -
Bayrische Knödel oder Schwabenspatzen,
Dazu ein Tröpfchen edles, firnes Naß
Vom Keller aus dem Lagerbiergelaß.

Wie heißt das Werk und derjeniege, der hier so threfflich und gethreulich dem Original nachgedichtet hat?

Klaus E. Daniel
18.02.2004, 13:12
Original von Benny
Christian Friedrich Scherenberg

Der verlorne Sohn

Aber vom Hauslehrer zum Angestellten im Kriegsministerium? Naja - andere Zeiten ...


Ich schiebe das auf die damals bessere Ausbildung.

Zudem war (durch seine anfängliche Armut) der große Kant auch Hauslehrer. Und Lessing Biblothekar.

KED

Benny
18.02.2004, 13:19
Original von Klaus E. Daniel

Original von Benny
Christian Friedrich Scherenberg

Der verlorne Sohn

Aber vom Hauslehrer zum Angestellten im Kriegsministerium? Naja - andere Zeiten ...


Ich schiebe das auf die damals bessere Ausbildung.

Zudem war (durch seine anfängliche Armut) der große Kant auch Hauslehrer. Und Lessing Biiblothekar.

KED


Naja - das schon; Hauslehrer waren doch, soweit ich weiß, meistens so etwas wie Leibeigene, denn was hatten sie sonst für eine Perspektive?
Dorfschullehrer waren unterste Schicht, deren Existenz vom Wohlwollen der Eltern abhing, und anderen Lehrern ging es auch nicht besser, wenn sie keine reichen Eltern oder ein üppiges Erbe in der Hinterhand hatten.
Es ist also ein großer Sprung vom Hauslehrer zum Angestellten im Kriegsministerium.

H.P.Lovecraft
18.02.2004, 14:35
Die Antwort auf deine Quizfrage Benny müßte wohl folgendes sein:


Friedrich Theodor Vischer
Faust,der Tragödie dritter Teil - Erster Aufzug

Benny
18.02.2004, 15:44
Richtig. Wer stellt die nächste?

H.P.Lovecraft
19.02.2004, 08:30
Aus welchem Werk von welchem Autor stammt dieser Ausschnitt über den gelehrten Sokrates?
----------------------------------------------------------------------------------------

Sokrates, Sohn des Bildhauers Sophroniskus und der Hebamme Phänareta, der weiseste und tugendhafteste unter den Griechen, ward in dem vierten Jahre der sieben und siebzigsten Olympiade, zu Athen, in der alopecischen Zunft daselbst geboren. Der Vater hielt ihn in seiner Jugend zur Bildhauerkunst an, in welcher er keine geringen Progressen gemacht haben muß, wenn die bekleideten Grazien, die auf der Mauer zu Athen, hinter der Bildsäule der Minerva standen, wie verschiedene versichern, von seiner Arbeit gewesen. Zeiten, in welchen ein Phidias, Zeuxis und Myron lebten, können keiner mittelmäßigen Arbeit eine so wichtige Stelle eingeräumt haben.

Ulfberth
19.02.2004, 10:52
Moses Mendelssohn

Phaedon oder über die Unsterblichkeit der Seele

Leben und Charakter des Sokrates

Gruß

Henning

Auch hier möge ein Anderer eine neue Frage stellen.

pavement
19.02.2004, 16:47
na, dann stell ich schon mal ne frage, und wo wir gleich bei sokrates sind: welches platonischer dialog spielt im hause des kallias?

Ulfberth
22.02.2004, 07:27
Sokrates, der Menschenerzieher?

Gruß

Henning

pavement
24.02.2004, 16:08
mir ist kein dialog von platon mit diesen namen bekannt.

Ulfberth
24.02.2004, 18:37
Nun gut bzw. nicht gut. Dann lag ich falsch. Darf man trotzdem die richtige Lösung erfahren?

Gruß

Henning

pavement
24.02.2004, 22:08
protagoras

Klaus E. Daniel
25.02.2004, 09:15
Und jetzt der Nächste.

Es macht wieder Spaß !

KED

H.P.Lovecraft
26.02.2004, 10:15
An einem späten Sommerabend drängen sich einige Londonerinnen und Londoner wegen eines heftigen Regenschauers unter dem Portal der Sankt-Pauls-Kirche in Covent Garden, darunter Sprachprofessor Henry Higgins, der mit Oberst Pickering wettet, er sei in der Lage, das ordinäre Blumenmädchen vor ihnen nach einigem Sprachunterricht erfolgreich als Herzogin auszugeben ...

Welcher als "Molière des 20.Jahrhunderts" bezeichnete Autor schrieb dieses gesellschaftskritische und an "Pretty-Woman" erinnernde Werk und wie heißt das Werk?

Klaus E. Daniel
26.02.2004, 14:36
Shaw.
Elisa,

- er ist so bekannt - aber er fällt mir nicht ein. Ich meine den Originaltitel.
Asche über mein Haupt

KED
.

Ulfberth
26.02.2004, 14:41
George Berhard Shaw

Die Kommödie heißt Pygmalion

Gruß

Henning

Klaus E. Daniel
26.02.2004, 14:48
RICHTIG, Henning.

Und ich kam nicht drauf. Schnauf.

KED

Ulfberth
27.02.2004, 17:36
"
atta unsar thu in himinam
weihnai namo thein
qimai thiudinassus theins
...
"

Was ist DAS ?

Wie heißt das Werk?

Welche Zeit?

Für wen wurde das Werk gemacht?

Gruß

Henning

:)

pavement
27.02.2004, 23:23
"vater unser..."

von wems ist, weiß ich nicht mehr, aber es müsste ein ziemlich früher übersetzer des NT sein.

Gärtner
28.02.2004, 04:37
Original von Ulfberth
atta unsar thu in himinam
weihnai namo thein
qimai thiudinassus theins


Na, ist ja mein Beritt... :)

Das sind die ersten drei Zeilen des Vaterunser auf gotisch und sie entstammen der Bibel-Übersetzung des Wulfila, die er, soweit ich mich erinnere, im 4. Jhdt. für den/im Auftrag des Patriarchen von Konstantinopel (Eusebios?) anfertigte.

Davon existiert eine wunderschöne 1500 Jahre alte Abschrift, der sog. Codex Argenteus (Silberner Codex), alle Seiten sind dunkelrot (kaiserliche Farbe), die Schrift ist zumeist in Silber aufgebracht worden.

Ulfberth
28.02.2004, 07:09
@ Der Gelehrte

Perfekt!

:klatsch:

Gruß

Henning

Ulfberth
02.03.2004, 21:10
Da hier Keiner etwas Neues fragt....

----------------------------------

Nun ist er endlich kommen doch
in grünem Knospenschuh.
»Er kam, er kam ja immer noch«,
die Bäume nicken sich's zu.

Sie konnten ihn all erwarten kaum,
nun treiben sie Schuß auf Schuß;
im Garten der alte Apfelbaum
er sträubt sich, aber er muß.

Wohl zögert auch das alte Herz
und atmet noch nicht frei,
es bangt und sorgt: »Es ist erst März,
und März ist noch nicht Mai.«

O schüttle ab den schweren Traum
und die lange Winterruh',
es wagt es der alte Apfelbaum,
Herze, wag's auch du!


----------------------------
Wer hat es geschrieben?

Gruß

Henning

Gärtner
02.03.2004, 22:08
Ähm... Fontane? (bin aber nicht sicher)

Ulfberth
03.03.2004, 08:07
So ist es !

Gruß

Henning

H.P.Lovecraft
03.03.2004, 08:21
Theodor Fontane (1819-1898)
Titel: FRÜHLING

Stell du die nächste Quizfrage "Gelehrter"!

Gärtner
03.03.2004, 11:42
Na gut, auch wenn mancher Hohepriester der "hohen Literatur" mich für das Ergebnis wird steinigen wollen:

Aiya Earendil elenion ancalima!

Wer sagt das wo in welcher Sprache und was bedeutet es?

H.P.Lovecraft
03.03.2004, 11:58
@Gelehrter: Das IST hohe Weltliteratur!

Übersetzt heißt es:
"Heil Earendil, hellster der Sterne!"

Die Sprache heißt: Quenya
(Tolkiens Elbensprachen Sindarin und Quenya)

Sprecher: Frodo ruft es beim Anblick von Kankra, jedoch nicht als Gruß an Sie sondern wegen des Licht Earendils, gefangen in der Phiole Galadriels, welches Kankra dann blendet.

Gärtner
03.03.2004, 12:20
Original von H.P.Lovecraft
@Gelehrter: Das IST hohe Weltliteratur!

Übersetzt heißt es:
"Heil Earendil, hellster der Sterne!"

Die Sprache heißt: Quenya
(Tolkiens Elbensprachen Sindarin und Quenya)

Sprecher: Frodo ruft es beim Anblick von Kankra, jedoch nicht als Gruß an Sie sondern wegen des Licht Earendils, gefangen in der Phiole Galadriels, welches Kankra dann blendet.
Hach, es gibt noch andere welche, die das so sehen! :P

Es ist ja nun so, daß Academia lange Zeit auf Tolkien herabgeschaut hat und die meisten Literaturkritiker sich Grausen abwenden. Das ändert sich erst jetzt nach und nach.

Deine Angaben sind natürlich richtig.

Merin le aure mára!

H.P.Lovecraft
03.03.2004, 13:21
Woher stammt dieser Textauszug? Übersetzer ist?

Schwarz wird die Sonne, die Erde sinkt ins Meer,
Vom Himmel schwinden die heitern Sterne.
Glutwirbel umwühlen den allnährenden Weltbaum,
Die heiße Lohe beleckt den Himmel.

Da seh ich auftauchen zum andernmale
Aus dem Wasser die Erde und wieder grünen.
Die Fluten fallen, darüber fliegt der Aar,
Der auf dem Felsen nach Fischen weidet.

Die Asen einen sich auf dem Idafelde,
Über den Weltumspanner zu sprechen, den großen.
Uralter Sprüche sind sie da eingedenk,
Von Fimbultyr gefundner Runen.

Da werden sich wieder die wundersamen
Goldenen Bälle im Grase finden,
Die in Urzeiten die Asen hatten,
Der Fürst der Götter und Fiölnirs Geschlecht.





************************************************** ***
Et Eärello Endorenna utúlien. Sinome maruvan ar Hildinyar tenn' Ambar-metta!

H.P.Lovecraft
03.03.2004, 13:42
Richtig! (Simrock stimmt auch)

Dann stell du nun bitte eine Frage Gefion!

H.P.Lovecraft
04.03.2004, 16:20
Hm, kannst du vielleicht noch den einen oder anderen Tipp geben?

H.P.Lovecraft
08.03.2004, 08:40
Ähm? Geht es um eine reale oder fiktionale Person?
(Zuerst Scheiterhaufen, dann "Wilder Westen"?)

H.P.Lovecraft
08.03.2004, 09:27
Ich kapituliere. Habe leider keinen blassen Schimmer wer das sein soll. Hat jemand anderes vielleicht eine Ahnung?

H.P.Lovecraft
10.03.2004, 11:15
@Gefion:
Ich bitte um Auflösung, sonst verwaist uns dieser Strang noch.
Scheint im Quiz nicht meine Woche zu sein...

H.P.Lovecraft
10.03.2004, 11:43
Mann, Mann...echt nicht meine Woche! Peinlich sowas!

Ulfberth
10.03.2004, 19:11
Wäre ich dran, würde ich folgendes fragen:

:)
-----------------------------------------------------------------

Und die Sonne machte den weiten Ritt
Um die Welt,
Und die Sternlein sprachen: "Wir reisen mit
Um die Welt";
Und die Sonne, sie schalt sie: "Ihr bleibt zu Haus!
Den ich brenn euch die goldnen Äuglein aus
Bei dem feurigen Ritt um die Welt."

Und die Sternlein gingen zum lieben Mond
In der Nacht,
Und sie sprachen: "Du, der auf Wolken trohnt
In der Nacht,
Lass uns wandeln mit dir, denn dein milder Schein,
Er verbrennet uns nimmer die Äugelein."
Und er nahm sie, Gesellen der Nacht.

Nun willkommen, Sternlein und lieber Mond,
In der Nacht!
Ihr versteht, was still in dem Herzen wohnt
In der Nacht.
Kommt und zündet die himmlischen Lichter an,
Dass ich lustig mit schwärmen und spielen kann
In den freundlichen Spielen der Nacht.

-----------------------------------------------------------------

Wer hat's unter welchem Titel wann gemacht?

Gruß

Henning

H.P.Lovecraft
11.03.2004, 08:39
Juchhu! Endlich wieder etwas bei dem ich eine Antwort wagen kann!

Arndt Ernst Moritz (1769 - 1860)
Ballade

Ulfberth
11.03.2004, 09:04
So ist es !!!

Nun Du!

Gruß

Henning

H.P.Lovecraft
11.03.2004, 09:45
Nun gut - dann will ichs mal damit versuchen:Aus welchem Gedicht von welchem Autor stammen diese Zeilen?

Der Alte lehnt im Stuhle tot,
doch Leben heuchelt der Schminke Rot,
die auf dem Antlitz blaß und kalt,
wie eine große Lüge, prahlt.

Sie blieb auf des Alten Angesicht,
wie eine Grabschrift, die da spricht,
daß alles Lug und Trug und Dunst,
sein Leben, Treiben, seine Kunst!

Ulfberth
11.03.2004, 16:53
Das ist von dem Österreicher Anastasius Grün alias Alexander Graf Auersperg

"Der Tod des Gauklers"

12. und 13. Vers aus dem hervorragenden Gedicht.

Gruß

Henning

Ulfberth
12.03.2004, 00:53
Bitte ein Aderer die nächste Frage übernehmen. Bin ab morgen für 14 Tage raus (Urlaub).

Gruß

Henning

Gärtner
12.03.2004, 01:22
Dann sei dir beste Erholung gewünscht und (so du in den warmen Süden fährst) brezelbräunender Sonnenschein! :P

H.P.Lovecraft
12.03.2004, 12:01
Gut, dann stelle ich die Frage:
Von wem ist dieser Textausschnitt? Wie heisst er und aus welchem Zeitraum stammt er?

Weiter wird bei uns gelehret, daß nach Adams Fall alle Menschen, so natürlich geboren werden, in Sünden empfangen und geboren werden, das ist, daß sie alle von Mutterleibe an voller böser Lust und Neigung sind und keine wahre Gottesfurcht, kein wahren Glauben an Gott, von Natur haben können: daß auch dieselbige angeborene Seuche und Erbsünde wahrhaftiglich Sünde sei, und verdamme alle die unter ewigen Zorn Gottes, so nicht durch die Taufe und heiligen Geist wiederum neu geborn werden.

Hieneben werden verworfen die Pelagianer und andere, so die Erbsund nicht für Sund halten, damit sie die Natur fromm machen durch naturlich Kräft, zu Schmach dem Leiden und Verdienst Christi.

pavement
13.03.2004, 14:07
von wem er stammt weiß ich zwar nicht, aber das dürfte das "augsburger bekenntnis" sein. grobe datierung: 16. jh.

pavement
13.03.2004, 15:03
der vorname dürfte philipp sein, oder?

H.P.Lovecraft
16.03.2004, 09:53
Der Titel ist richtig erkannt worden ( Augsburger Bekenntnisse) der Autor ist Philipp Melanchthon (griechisch für Schwarzert). Geboren am 16.02.1497 in Bretten, gestorben am 19.04.1560 in Wittenberg.
Da du ,Pavement, den Titel wußtest, würde ich sagen - du bist dran!

Luni
16.03.2004, 09:56
@ Gefion du meinst:
Philip Melanchthon
Die Augsburgische Konfession
Wenn Ich jetzt wegen dem Konfession eins machen soll übergebe ich es an Pavement...

Falls hier keiner was machen will:

Von wem Stamt das hier, und wie heißt das Werk. Welcher heutige berühmte Autor machte daraus eine Geschichte, die bis heute noch nicht ganz fertig ist?


My first thought was, he lied in every word,
That hoary cripple, with malicious eye
Askance to watch the workings of his lie
On mine, and mouth scarce able to afford
Suppression of the glee, that pursed and scored
Its edge, at one more victim gained thereby.

H.P.Lovecraft
16.03.2004, 12:04
'CHILDE ROLAND TO THE DARK TOWER CAME' (von Robert Browning)

H.P.Lovecraft
22.03.2004, 15:45
War meine Antwort richtig ?

Klaus E. Daniel
23.03.2004, 08:45
Welches Buch, durch wen geschrieben - (mehrfach für den Nobelpreis vorgeschlagen), endet mit folgenden Sätzen:

... Der kleine Junge schwamm heulend ans Ufer.
Fabian ertrank. Er konnte nicht schwimmen.

Der Autor, das Buch hat mich noch bis in die 20er Lebensjahre bewegt - wer es sich zutraut, kann ja vermuten WARUM.


KED

H.P.Lovecraft
23.03.2004, 10:05
Erich Kästner: Fabian - die Geschichte eines Moralisten

Richtig?

Klaus E. Daniel
23.03.2004, 10:13
Gut - wie immer.

Über den Text und seinen Grund können Sie wohl nichts wissen.

Gruß

KED.

H.P.Lovecraft
23.03.2004, 12:36
Kurze Zusammenfassung etc:

Der zweiunddreißigjährige Germanist Dr. Jakob Fabian, bisher Adressenschreiber, nun Reklametexter für eine Zigarettenfirma,ist ein »zarter Ironiker«, der »auf den Sieg der Anständigkeit wartet«, nicht gerade lebenstüchtig ist und von den Menschen immer wieder übervorteilt wird. Als Moralist ist Fabian ein scharfer Beobachter des Lebens, und da er selbst es mit der bürgerlichen Moral nicht allzu genau nimmt, lernt er Menschen aus allen sozialen Schichten kennen. Ein erotisches Abenteuer löst das andere ab, er erkennt die Verlogenheit scheinbar reputierlicher bürgerlicher Familienverhältnisse, besucht Etablissements für sexuell Abartige, säuft mit Journalisten und bekommt Einblick in die gewissenlose Manipulation von Nachrichten und Meinungen. - Parallel zu dieser Handlung läuft die Geschichte seines Freundes Labude, eines Literaturwissenschaftlers, der sich mit einer Arbeit über Lessing habilitieren will. Mit ihm teilt Fabian die Neigung zu pessimistischem, sozialkritischem Philosophieren, aber während Labude anfangs noch politisch zu handeln versucht, ist Fabian passiver Beobachter aus »Angst, das Glas zwischen ihm und den anderen könnte zerbrechen«. Bei einem Besuch im Atelier einer lesbischen Bildhauerin trifft Fabian die junge Juristin Cornelia Battenberg. Die beiden verlieben sich ineinander und erleben einige Tage gemeinsamen Glücks. Als Fabian plötzlich arbeitslos wird, läßt Cornelia sich, teils um ihm zu helfen, teils um Karriere zu machen, mit einem Filmmagnaten ein und wird dessen Geliebte. Schließlich trennt sie sich von Fabian. Dieser nimmt nach vergeblichem Bemühen um eine Stellung und todunglücklich über den Verlust Cornelias sein Lotterleben wieder auf Labude, der inzwischen die Nachricht erhalten hat, daß seine Habilitationsschrift nicht angenommen worden sei, schreibt Fabian einen Abschiedsbrief und erschießt sich. Sein Selbstmord erweist sich als »tragischer Witz«, denn ein mißgünstiger Assistent hatte ihm die Ablehnung der Habilitationsschrift nur vorgelogen.

Fabian geht nun in seine Heimatstadt in der Provinz zurück und führt dort bei seinen Eltern ein Leben verzweifelter Langeweile. Schließlich wird ihm ein Posten bei einer rechtsgerichteten Zeitung angeboten, den er, da ihm Gesinnungslumperei zuwider ist, ablehnt. Seinen Plan, für einige Wochen ins Gebirge zu fahren, kann er nicht mehr ausführen: Auf einem Gang durch die Stadt sieht er, wie ein kleiner Junge in den Fluß fällt. Ohne sich zu besinnen, springt Fabian ihm nach, um ihn zu retten. Aber: »Der kleine Junge schwamm heulend ans Ufer. Fabian ertrank. Er konnte leider nicht schwimmen.« Dieses gleichnishafte Ende ist zugleich die letzte und treffendste Kennzeichnung Fabians: ihm als Moralisten war es unmöglich, im trüben Strom der zeitgenössischen Moral und Inhumanität mitzuschwimmen. Der ursprüngliche Titel dieser Moralsatire, den der Verleger jedoch nicht akzeptierte, lautete: "Der Gang vor die Hunde". Nach Kästners eigener Aussage sollte damit »schon auf dem Buchumschlag deutlich werden, daß der Roman an bestimmtes Ziel verfolgte: Er wollte warnen. Er wollte vor dem Abgrund warnen, dem sich Deutschland und damit Europa näherten! Er wollte mit angemessen, und das konnte in diesem Falle nur bedeuten, mit allen Mitteln in letzter Minute Gehör und Besinnung erzwingen.« - Fabian spricht aus, wie der Autor selbst damals Berlin sah: »Soweit diese riesige Stadt aus Stein besteht, ist sie fast noch wie einst. Hinsichtlich der Bewohner gleicht sie längst einem Irrenhaus. Im Osten residiert das Verbrechen, im Zentrum die Gaunerei, im Norden das Elend, im Westen die Unzucht und in allen Himmelsrichtungen wohnt der Untergang.« Für Fabians kleine Heimatstadt gilt dasselbe, nur mit umgekehrten Vorzeichen: »Hier hatte Deutschland kein Fieber. Hier hatte es Untertemperatur.«

Ähnlich wie Kästners erste Versbände ist der "Fabian" der Spätphase der sogenannten »Neuen Sachlichkeit« zuzurechnen. Szenen und Figuren des Romans sind zur Erhöhung der satirischen Wirkung überdehnt, Laster wie Tugenden erscheinen verzerrt oder komisch. Fabians eigene moralische Schwächen fallen nicht ins Gewicht gegenüber den allgemein zerrütteten Zuständen. Dem zügigen Tempo der Erzählung, das durch den Szenenwechsel noch gesteigert wird, entspricht die einfache, parataktisch reihende Syntax. Schlagfertigkeit und Witz, Ironie und Schnodderigkeit zeichnen die Dialoge aus. Das Buch fand ein weites Echo und erlebte bis heute viele Übersetzungen und Neuauflagen.

(Da ich zu faul war, meine eigenen Zusammenfassung und Interpretation aus dem Deutsch LK von vor einigen Jahren raus zu suchen und ab zu tippen , ist dieser Text
Kindlers Neues Literaturlexikon, Kindler Verlag, München,
entnommen.)

__________________________________________________ _____________
@KED: Was meinen Sie mit Ihrer Aussage, dass ich über den Text und seinen Grund nichts wissen kann?

H.P.Lovecraft
23.03.2004, 12:47
Aber damit es auch "nebenbei" mit dem Quiz weiter geht, hier die Frage:

Aus welchem Werk von welchem Autor ist dieser Text Auszug?

...In dieser düstern Stimmung wanderte Faust von Mainz nach Frankfurt, dem Hochweisen Magistrat eine von ihm gedruckte lateinische Bibel zu verkaufen, um seine hungrige Kinder von dem gelösten Gelde zu sättigen. In seiner Vaterstadt hatte er darum nichts ausrichten können, weil damals der Erzbischof mit seinem Kapitul in einen großen Krieg verwickelt war, und sich ganz Mainz in der größten Verwirrung befand. Die Ursache davon war folgende: Es hatte einem Dominikanermönch geträumt, er schliefe mit seinem Beichtkinde, der schönen Klara, einer weißen Nonne und Nichte des Erzbischofs. Morgens sollte er die heilige Messe lesen, er las sie, und empfing ohngeachtet der sündlichen Nacht den Leib des Herrn. Abends erzählt er, in der Begeisterung des Rheinweins, einem jungen Novizen seinen Traum. Der Traum kitzelte die Einbildungskraft des Novizen, er erzählte ihn mit einigen Zusätzen einem Mönche, und so lief er durch das ganze Kloster, verbrämt mit Greuel und lüsternen Bildern, bis er zu den Ohren des strengen Priors kam. Der heilige Mann, der den Pater Gebhardt wegen seinem Ansehen in vornehmen Häusern haßte, erschrak vor dieser Ärgernis, und da er's als eine Entweihung des heiligen Sakraments ansah, so wagte er nicht über den wichtigen Fall zu entscheiden, und meldete ihn dem Erzbischof. Der Erzbischof, vermöge des richtigen Schlusses, was der sündige Mensch bei Tage denkt und wünscht, davon träumt er des Nachts, sprach den Kirchenbann über den Mönch aus. Das Domkapitul, dessen Haß immer mehr zunimmt, je länger ein Erzbischof lebt, und gern jede Gelegenheit, ihn zu quälen, ergreift, nahm den Pater Gebhardt in Schutz, und widersetzte sich dem Banne aus dem Grunde: »Es sei weltbekannt, daß der Teufel den heiligen Antonius mit den üppigsten Vorstellungen und lüsternsten Lockungen in Versuchung geführt habe, und wenn dies der Teufel mit einem Heiligen getrieben hätte, so könnte ihm auch wohl einmal einfallen, sein Gaukelspiel mit einem Dominikaner zu treiben. Man müsse den Mönch vermahnen, dem Beispiel des heiligen Antonius zu folgen, und gleich ihm gegen die Versuchungen des Teufels mit den Waffen des Gebets und des Fastens zu kämpfen. Übrigens bedauerte man sehr, daß der Satan nicht mehr Achtung vor dem Erzbischof hätte, und so unverschämt wäre, seine höllische Vorspieglungen, nach den Gestalten seiner hohen Familie zu bilden. « Das Domkapitul führte sich hierbei ganz so auf wie die Erbprinzen, denen ihre Väter zu lange regieren. Was aber den Fall gänzlich verwirrte, war ein Bericht aus dem Nonnen-Kloster. Die Nonnen waren alle im Refectorio versammelt, eine Mutter Gottes zum nächsten Fest aufzuputzen, um es durch ihren Pracht den schwarzen Nonnen zuvorzutun, als die alte Pförtnerin hereintrat, die höllische Geschichte erzählte, und hinzusetzte: »der Dominikaner würde gewiß lebendig verbrannt werden, denn eben sei das Domkapitul versammelt, sein Urteil zu sprechen.« Während die Pförtnerin die Geschichte mit allen Umständen erzählte, färbten sich die Wangen der jungen Nonnen hochrot, und die Sünde, die keine Gelegenheit entwischen läßt, unschuldige Herzen zu vergiften, schoß in ihr Blut, und dramatisierte in flüchtiger Eile ihrer Einbildungskraft alle die gefährlichen Szenen vor. Wut und Zorn zogen indessen ihre grimmigen Larven über die Gesichter der Alten. Die Äbtissin zitterte an ihrem Stabe, die Brille fiel von ihrer Nase; die Mutter Gottes stund indessen nackend in der Mitte, und schien den erstaunten und erzürnten Nonnen zuzurufen, ihre Blöße zu decken. Da aber die Pförtnerin hinzusetzte, es sei die Schwester Klara, die der Teufel dem Dominikaner zugeführt hätte, so erfüllte ein wilder Schrei den ganzen Saal.

Rosa Brigaden
25.03.2004, 09:26
autor: Friedrich Maximilian Klinger
titel: "Faust's Leben, Thaten und Höllenfahrt"

RB

Klaus E. Daniel
25.03.2004, 09:56
Bravo.

Kurz, knapp und treffend.

KED

H.P.Lovecraft
25.03.2004, 10:59
@KED: Worauf bezog sich Ihr letztes Posting? ("Bravo ...")

@Rosa Brigaden: Vollkommen richtig! Somit sind Sie nun an der Reihe die nächste Quizfrage zu stellen !

Klaus E. Daniel
25.03.2004, 13:37
Auf RB, H.P.Lovecraft.

KED

Rosa Brigaden
25.03.2004, 15:52
nun gut, dann will ich mal:

welcher autor hat welches buch mit folgender zueignung versehen?

-----


ZUEIGNUNG

DASS ich nicht vergesse -
Ein sanfter Pfiff von der Straße herauf. Metallisches Anlaufen, Schnurren, Knistern. Ein Schlag gegen meinen knöchernen Federhalter.
Daß ich nicht vergesse -
Was denn?
Ich will das Fenster schließen.
Die Straßen haben sonderbare Stimmen in den letzten Jahren bekommen. Ein Rost ist unter die Steine gepannt; an jeder Stange baumeln meterdicke Glasscherben, grollende Eisenplatten, echokäuende Mannesmannröhren. Ein Bummern, Durcheinanderpoltern aus Holz, Mammutschlünden, gepreßter Luft, Geröll. Ein elektrisches Flöten schienenentlang. Motorkeuchende Wagen segeln auf die Seite gelegt über den Asphalt; meine Türen schüttern. Die milchweißen Bogenlampen prasseln massive Strahlen gegen die Scheiben, laden Fuder Licht in meinem Zimmer ab.
Ich tadle das verwirrende Vibrieren nicht. Nur finde ich mich nicht zurecht.
Ich weiß nicht, wessen Stimmen das sind, wessen Seele solch tausendtönniges Gewölbe von Resonanz braucht.
Dieser himmlische Taubenflug der Aeroplane.
Diese schlüpfenden Kamine unter dem Boden.
Dieses Blitzen von Worten über hundert Meilen:
Wem dient es?
Die Menschen auf dem Trottoir kenne ich doch. Ihre Telefunken sind neu. Die Grimassen der Habgier, die feindliche Sattheit des bläulich rasierten Kinns, die dünne Schnüffelnase der Geilheit, die Roheit, an deren Geleeblut das Herz sich klein puppert, der wässerige Hundeblick der Ehrsucht, ihre Kehlen haben die Jahrhunderte durchkläfft und sie angefüllt mit - Fortschritt.
O, ich kenne das. Ich, vom Wind gestriegelt.
Daß ich nicht vergesse -
Im Leben dieser Erde sind zweitausend Jahre ein Jahr.
Gewinnen, Erobern; ein alter Mann sprach: "Wir gehen und wissen nicht wohin. Wir bleiben und wissen nicht wo. Wir essen und wissen nicht warum. Das alles ist die starke Lebenskraft von Himmel und Erde: wer kann da sprechen von Gewinnen, Besitzen?"
Ich will ihm opfern hinter meinem Fenster, dem weisen alten Manne


Liä Dsi

mit diesem ohnmächtigen Buch.

------

RB

Rosa Brigaden
25.03.2004, 19:06
na leute, wie sieht's aus? zu schwer?

ich warte noch etwas.

Ihr könnt ja versuchen, den text zeitlich einzuordnen. ein tip: entstand zeitlich nach der erfindung des flugzeugs.

RB

Klaus E. Daniel
25.03.2004, 21:57
Passe

KED

Gärtner
25.03.2004, 23:56
Also, ich nehme an, es handelt sich um das Vorwort zu einem Roman von Alfred Döblin, der Titel lautet meiner schwachen Erinnerung nach so ähnlich wie "Sprünge des Wanglun" (oder "Wang-Lun"?), das Werk entstand recht kurz vor dem ersten Weltkrieg.

Ist aber ewig her, daß ich das gelesen hab, deshalb die schemenhafte Erinnerung.

H.P.Lovecraft
26.03.2004, 07:11
Gelehrter liegt meiner Meinung nach genau richtig:
Alfred Döblin hat ihn 1912/1913 geschrieben:
"Die drei Sprünge des Wang-lun".

Rosa Brigaden
26.03.2004, 09:04
die antwort ist korrekt.

allerdings würde ich die zueignung nicht als vorwort bezeichnen, zumal bei einem roman.

ist übrigens lesenswert, ein ausgezeichnetes buch.

RB

Rosa Brigaden
26.03.2004, 12:30
jetzt ist wohl Der gelehrte an der reihe, oder?

RB

Gärtner
27.03.2004, 01:20
allerdings würde ich die zueignung nicht als vorwort bezeichnen, zumal bei einem roman.
Man verzeihe mir die unzutreffende Attribution, allerdings - in meiner Erinnerung war´s feucht & neblig, so mag man´s mir nachsehen.

~~~~~~

Hier also meine Fragetext: Woraus ist er entnommen und wer schrieb ihn? Als kleine Hilfe sei angemerkt, das er 1995 zur Veröffentlichung gelangte.


Wenn es einmal anders käme und das Schicksal der Besiegten läge in meiner Hand, so ließe ich alles Volk laufen und sogar etliche von den Führern, die es vielleicht doch ehrlich gemeint haben könnten und nicht wußten, was sie taten. Aber die Intellektuellen ließe ich alle aufhängen, und die Professoren einen Meter höher als die anderen; sie müßten an den Laternen hängen bleiben, solange es sich irgend mit der Hygiene vertrüge.

Frohes Raten!

Busco
27.03.2004, 11:24
Noch keine Antworten?
Nun denn, hier meine Lösung: Victor Klemperer. Der Hinweis auf 1995 verrät, daß es sich um die Tagebücher handeln muß; LTI ist ja deutlich früher erschienen.

Gärtner
27.03.2004, 14:03
Busco, richtige Antwort! :] Es handelt sich um den Schluß des Tagebuch-Eintrags vom 16. August 1936.

Jetzt bist du an der Reihe!

Busco
27.03.2004, 15:01
Ich kommentiere den Auszug lieber nicht, sonst verrate ich vielleicht zuviel:


"Zwischenbescheide geben, Behauptungen scheuen, Wahrnehmungen an die Stelle der Schwüre setzen; ein Verfahren, dem Riß, der durch die Zeit geht, die Achtung zollen, die er verdient.
In Erinnerung drängt sich die Gegenwart ein, und der heutige Tag ist schon der letzte der Vergangenheit. So würden wir uns unaufhaltsam fremd ohne unser Gedächtnis an das, was wir getan haben, an das, was uns zugestoßen ist. Ohne unser Gedächtnis an uns selbst. Und die Stimme, die es unternimmt, davon zu sprechen."


Vielleicht doch noch ein Hinweis: Es ist Belletristik aus dem 20. Jahrhundert.

Busco
27.03.2004, 21:27
War das Wetter zu schön oder ist die Frage einfach zu schwer?

Ich ergänze eine weitere Textstelle, ganz vom Anfang, aber unter Weglassung des berühmt gewordenen ersten Satzes - das wäre sonst zu leicht:


"Frühere Leute erinnerten sich leichter: eine Vermutung, eine höchstens halbrichtige Behauptung. Ein erneuter Versuch, dich zu verschanzen. Allmählich, über Monate hin, stellte sich das Dilemma heraus: sprachlos bleiben oder in der dritten Person leben, das scheint zur Wahl zu stehen. Das eine unmöglich, unheimlich das andere. Und wie gewöhnlich wird sich ergeben, was dir weniger unerträglich ist, durch das, was du machst. Was du heute, an diesem 3. November des Jahres 1972, beginnst, indem du Packen provisorisch beschriebenen Papiers beiseite legend, einen neuen Bogen einspannst, noch einmal mit der Kapitelzahl 1 anfängst. Wie so oft in den letzten eineinhalb Jahren, in denen du lernen mußtest: die Schwierigkeiten haben noch gar nicht angefangen."

pavement
27.03.2004, 23:31
christa wolf?

Busco
28.03.2004, 10:23
Richtig. Und welches Buch?

Rosa Brigaden
28.03.2004, 15:53
Christa Wolf, Kindheitsmuster, Berlin/Weimar 1976, S. 9.

RB

Rosa Brigaden
28.03.2004, 15:54
pavement, Ihr aufschlag!

;)

RB

Busco
28.03.2004, 16:49
Christa Wolf, Kindheitsmuster, Berlin/Weimar 1976, S. 9.

RB


Ich habe aber aus der 10. Auflage von 1985 zitiert. Seite 9f. :-)

Aber Ihr dürft nun beide die neue Runde starten - falls das die Quizregeln erlauben.

Der von mir unterschlagene, berühmte erste Satz sei hiermit nachgeliefert:

"Das Vergangene ist nicht tot; es ist nicht einmal vergangen."

Rosa Brigaden
28.03.2004, 22:54
nun, dann werde ich eben das nächste rätsel pousten.

gesucht sind wieder autor(in) und titel des werkes, aus dem ich zitiere:

Aber der vielbödige Raster aus Erdzeit und Kausalität und Chronologie und Logik, zum Denken benutzt, wird nicht bedient vom Hirn, wo es des Gewesenen gedenkt. (Die Begriffe des Denkens gelten nicht einmal an seinem Ort; damit sollen wir ein Leben führen.) Das Depot des Gedächtnisses ist gerade auf Reproduktion nicht angelegt. Eben dem Abruf eines Vorgangs widersetzt es sich. Auf Anstoß, auf bloß partielle Kongruenz, aus dem blauen Absurden liefert es freiwillig Fakten, Zahlen, Fremdsprache, abgetrennte Gesten; halte ihm hin einen teerigen, fauligen, dennoch windfrischen Geruch, den Nebenhauch aus Gustafssons berühmtem Fischsalat, und bitte um Inhalt für die Leere, die einmal Wirklichkeit, Lebensgefühl, Handlung war; es wird die Ausfüllung verweigern. Die Blockade läßt Fetzen, Splitter, Scherben, Späne durchsickern, damit sie das ausgeraubte und raumlose Bild sinnlos überstreuen, die Spur der gesuchten Szene zertreten, so daß wir blind sind mit offenen Augen.

na?

RB

Busco
29.03.2004, 01:22
Das ist leichter als es scheint:

Uwe Johnson: Jahrestage.
Es müsste der 1. Band sein.

Übrigens ist hier auch die Verfilmung empfehlenswert - wenngleich natürlich deutlich weniger facettenreich als die Johnsons Text.

Rosa Brigaden
29.03.2004, 01:36
Das ist leichter als es scheint:
stimmt. ;) : erster band, seit 63 f., der "Jahrestage" von Uwe Johnson.

RB

Busco
29.03.2004, 09:06
Ich darf dann mal wieder.

Eigentlich könnte er weltbekannt sein. Er ist es nicht, aber eines seiner Werke. Doch dieses gehört zu eben jenen Bereichen, wo man auf die Autorennamen nicht so sehr achtet.

Hier nun der Auszug aus einem Spätwerk des Autors:

Das morgendliche Erwachen beginnt, wenn man bin sagt und jetzt. Dann liegt das Wachgewordene eine Weile still, starrt die Zimmerdecke an und in sich hinein, bis es sich wiedererkannt hat und daraus den Schluß zieht: ich bin. Hier kommt als nächstes und bringt wenigstens eine negative Beruhigung, weil es sich dort vorfindet, wo es sich zu vorzufinden erwartet hat: zu Hause.

Doch jetzt heißt nicht einfach jetzt. Jetzt ist auch eine zurückhaltende Mahnung: ein voller Tag später als gestern, ein ganzes Jahr später als letztes Jahr. Jedes Jetzt trägt ein bestimmtes Datum, das alle vorausgegangenen Jetzt veralten läßt, bis dann vielleicht früher oder später - nein, nicht vielleicht, sondern ganz sicher - das Ende kommt.
Furcht zwickt am Vagusnerv. Ein krankhaftes Zurückschrecken vor dem, was da draußen, dem Tode voraus, noch alles wartet.


1. Wie heißt der Autor?

2. Wie heißt das Buch?

und als Bonusfrage

3. Wie heißt das Werk, mit dem der Autor eigentlich seinen weltweiten Ruhm begründet hat?

H.P.Lovecraft
29.03.2004, 09:32
@ Busco:

1: Christopher Isherwood
2: Der Einzelgänger
3: Die Romane "Leb wohl, Berlin" und "Mr. Morris steigt um" die Motive wurden zum Teil in das Musical "Cabaret" aufgenommen.

Richtig?

Busco
29.03.2004, 09:51
Glückwunsch. Ich bin beeindruckt.

Und ich fürchte, die nächste Frage wird richtig schwer....

H.P.Lovecraft
29.03.2004, 11:30
Aus welchem Buch und von welchem Autor stammt folgender Dialog?

« Und warum hat er dir dann die Freiheit gegeben,
zwischen Gut und Böse zu wählen, so daß du am
Ende Gefahr läufst, die ewigen Strafen zu
erleiden?
« Gott hat uns die Freiheit gegeben in der Annahme,
daß wir sie richtig gebrauchen. Aber dann ist die
Rebellion der Engel gekommen, die das Bose in die
Welt gebracht hat, und es war die Schlange, die
Eva versucht hat, so daß wir heute alle an der
Ursunde leiden. Daran ist Gott nicht schuld.
« Und wer hat die rebellischen Engel und die
Schlange geschaffen?
« Gott natürlich, aber bevor sie zu rebellieren begannen,
waren sie gut, so wie er sie geschaffen hatte.
« Also haben sie das Bose nicht geschaffen?
« Nein, sie haben es getan, aber es hat schon vorher
existiert, als Möglichkeit, sich gegen Gott aufzulehnen.
« Also hat Gott das Böse geschaffen?


@Busco: Danke sehr! Aber ich denke meine Quizfrage ist nicht sonderlich schwer.

Busco
29.03.2004, 11:39
Umberte Eco: Baudolino

Richtig?

Rosa Brigaden
29.03.2004, 12:05
Umberte Eco: Baudolino

Richtig?fast. Eco heißt mit vornamen Umberto. der zitierte text findet sich auf seite 487 f.

;)

RB

Busco
29.03.2004, 12:58
Das ist nur die Bosheit der Zuspätgekommenen. Aber meine nächste Frage wird sich an dieser Bosheit orientieren.

Rosa Brigaden
29.03.2004, 13:01
Das ist nur die Bosheit der Zuspätgekommenen. Aber meine nächste Frage wird sich an dieser Bosheit orientieren.nein, das ist nur der spott der nicht-googler ;)

RB

H.P.Lovecraft
29.03.2004, 13:13
Ihr habt natürlich recht! Baudolino von Umberto Eco ist richtig.
Also ist Busco nun dran!

Busco
29.03.2004, 13:23
"Es war zu sehr, wie man es kennt, wohin man mich brachte. Ich konnte nicht glauben, daß gleich einer käme, den Irrtum auszurufen. Man ist in solchem Gebäude nicht mehr ganz unschuldig. Nicht daß ich mir anders als unschuldig und Opfer schlimmen Versehens vorgekommen wäre, aber ich wusste doch: Wenn das Versehen mit mir zu tun hatte, so hatte ich es auch mit ihm, und warum hatte es wohl keinen anderen getroffen?
Man wird zunächst sehr fest verwahrt, wenn man doch nicht gestanden hat, daß zur Verwahrung jeder Grund besteht; ich kam also für das erste halbe Jahr in eine Einzelzelle.
Das hört sich, wenn man es unvermittelt aufsagt, hart und lang an, und das war es auch, aber wenn ich es hinschleppe, wie es sich hingeschleppt hat, wird nichts anders."

Wer ist der Autor, wie heißt das Buch?

Busco
30.03.2004, 10:12
Offenbar zu schwer. Ich ergänze einfach eine Textstelle:

"Meine Mutter ist nicht mit zum Bahnhof gegangen. Sie hat nicht gesagt, warum, und ich hab sie nicht gefragt. Es war kurz nach sechs, vierzehn Tage vor Weihnachten, und auch im Zug war es dunkel.
Ich fuhr nach Kolberg, und so lief alles falsch. Keine meiner Vorstellungen ging auf, außer der einen: daß ich gehen musste.
Ich hatte geglaubt, meine Mutter würde mit zum Bahnhof kommen, denn sie ist auch hingegangen, als mein Vater abfuhr.
Ich habe immer reifen Mais zu meinem Abschied gesehen, wohl weil der Mais gerade reifte, als mein Bruder eingezogen wurde, und ich bin auf Sennelager in Westfalen gefaßt gewesen."


Der Roman wurde übrigens auch verfilmt. Die Verfilmung stieß auf Proteste, hatte aber auch Chancen auf einen Filmpreis

Rosa Brigaden
30.03.2004, 16:15
Hermann Kant, Der Aufenthalt.
von der DEFA verfilmt.

?

RB

Busco
30.03.2004, 16:22
Das hat ja lange gedauert. Ich wollte schon fast einen dritten Auszug auswählen.
Der Film durfte übrigens aufgrund der Einsprüche der VR Polen nicht an der Berlinale teilnehmen.

Rosa Brigaden
30.03.2004, 16:53
*puh*

na, dann ein hübscher text zum rätselraten:

"Jahre später erfuhren wir, daß Kreon konsequent gehandelt hatte, aber leider erfolglos, denn das konsequente Beispiel ist ein exemplarisches Beispiel (Dryson-Bemerkung nach drei Stunden Explorieren), d.h., ein bedeutendes Beispiel muß vollständig beobachtet werden, ehe die Konsequenzen, die in ihm enthalten sind, vollständig überschaubar werden.
Kreon hatte seine vierundzwanzig Schüler an den Rand einer Klippe geführt. Alle sollen feierlich gestimmt gewesen sein. Kreon stellte sich an den Rand und hielt eine kleine Rede, während der Wind ihn beinahe von der Klippe fegte.
Ich, sagte Kreon, bin Kreon, ein rigoroser Denker und ein konsequenter Handlungsfolger (Ich nehme an, er sagte konsequent Handelnder), ich verlasse jetzt diese Welt, ich eskamotiere mich kraft meines Willens in aller Freiheit, seht her.
In diesem Augenblick kehrten ihm die Schüler den Rücken zu, weil ein winziger etruskischer Pinscher eine syrische Hündin zu besteigen versuchte.
Als sie sich umdrehten, war der große Lehrer Kreon verschwunden. Soviel man weiß, folgte niemand seinem Beispiel."

wer ist der autor/die autorin, wie heißt das buch?

RB

Busco
31.03.2004, 12:51
Nanu, keiner aus der gebildeten User-Schar weiß etwas???

Dann also mein Verdacht. Es handelt sich um:

Rosa Brigaden: Aus gutem Grund - Meine noch immer unveröffentlichen Texte (Arbeitstitel), zuletzt abgelehnt vom Pfff-Verlag.

Ich suche dann schon mal die nächste Aufgabe raus. :-)

Rosa Brigaden
31.03.2004, 21:10
nun, weil keine antworten mehr gekommen sind, erlaube ich mir, das rätsel aufzulösen:

Ingomar von Kieseritzky: Die ungeheuerliche Ohrfeige oder Szenen aus der Geschichte der Vernunft. Stuttgart: Klett-Cotta, 1981

das buch ist unter insidern kult.
ein höchst vergnüglicher durchgang durch die antike philosophie mit absurden, komischen oder auch grotesken situationen.
Ploikos, Kabes und Kritos ziehen zusammen mit ihrem schwein Sophia umher, um bei den philosophen zu erlernen, was das gute und das wahre sei.

RB

Rosa Brigaden
01.04.2004, 08:54
heute mal ein allgemeineres rätsel.

ein bekannter autor strukturierte eines seiner werke nach dem gestaltprinzip eines bekannten musikwerkes, das auch indirekt im titel des gesuchten buches genannt ist.

wie heißt der autor?
wie heißt das buch?
wie heißt und von wem ist das musikwerk?

viel vergnügen beim rätselraten.

RB

H.P.Lovecraft
01.04.2004, 09:00
Puh!
Mann, Mann, Mann - du stellst Fragen Rosa!
Grübel!

Busco
01.04.2004, 12:40
Mir fiele da ein bekannter Autor ein, nur hat der sein Buch nicht nach der Musik strukturiert. Und deren Titel ist auch nicht indirekt im Buchtitel zu erkennen, sondern sehr direkt. Es geht nämlich um...........???

Aber ansonsten bin ich der Meinung, RB's Frage sollte wegen Bösartigkeit verboten werden.

Rosa Brigaden
02.04.2004, 08:28
ich will es noch einmal mit einem tip probieren, ehe ich selbst auflöse:

man kann den titel beinahe direkt aus dem gegenstand des vom Gelehrten gelösten musikrätsels ableiten.

RB

Rosa Brigaden
02.04.2004, 10:24
nun gut, dann löse ich auf:

Anthony Burgess: Napoleonsymphonie. Roman in vier Sätzen.

man sollte das buch lesen und dann nochmal die "Eroica" hören. oder beides gleichzeitig.

RB

Rosa Brigaden
02.04.2004, 12:05
dann mal wieder einen text zum rätselraten:


Am Nachmittag meines einundachtzigsten Geburtstags, als ich mit meinem Buhlknaben im Bett lag, kam Ali und sagte, der Erzbischof sei da und wolle mich sprechen.
"Sehr gut, Ali!" stammelte ich auf spanisch durch die geschlossene Tür des großen Schlafzimmers. "Bring ihn in die Bar und biete ihm etwas zu trinken an!"
"Hay dos. Su capellán también."
"Sehr gut, Ali! Biete dem Kaplan auch etwas zu trinken an!"
Mit dem gewerbsmäßigen Verfassen von Romanen habe ich nun schon vor zwölf Jahren aufgehört. Immerhin, werter Leser, wenn Sie meine Bücher irgend kennen und sich die Mühe machen wollen, den ersten Satz nochmal zu lesen, müssen Sie zugeben, daß ich von meiner alten Schläue im Anzetteln eines packenden Beginns noch nichts eingebüßt habe.

wie heißt das buch, wie der autor?

viel vergnügen.

RB

ortensia blu
03.04.2004, 07:33
dann mal wieder einen text zum rätselraten:



wie heißt das buch, wie der autor?

viel vergnügen.

RB


Der Fürst der Phantome von Anthony Burgess

Rosa Brigaden
03.04.2004, 08:23
korrekt; war ja auch leicht. ;)

die nächste frage bitte.

RB

ortensia blu
03.04.2004, 09:21
"...Wie viele! Gingen alle einst durch Dublin. In Christo gestorben. Wie du heute bist waren wir auch mal.
So nebenbei, wie kann man sich eines jeden erinnern? Augen, Gang, Stimme. Nun, die Stimme, ja: Grammophon. Habt ein Gramophon in jedem Grabe oder zu Hause. Sonntags nach dem Mittagessen. Leg mal den lieben, alten Urgroßvater auf, Kraahraaak! Hallohallohallo, freutmichsehr, kraark, freutmichsehrsiewieder hallohallo rentich Kopthst. Erinnert einen an die Stimme wie die Photographie einen ans Gesicht erinnert. Sonst könnte man sich sicher fünfzehn Jahre später das Gesicht micht mehr vorstellen..."

Autor und Titel des Romans?

Rosa Brigaden
03.04.2004, 10:33
James Joyce, Ulysses.

genialer roman.

RB

Rosa Brigaden
05.04.2004, 15:26
nun, eine bestätigung von ortensia blu wäre nett gewesen, aber da ich weiß, daß meine lösung richtig ist (ich habe sie auch anhand des buches überprüft), werde ich ein neues rätsel pousten.

"Dieser berühmte Professor Salzer, von welchem sich die Klassepatienten operieren ließen, weil sie alles auf seine Berühmtheit setzten (ich selbst hatte mich vom Oberarzt der Station operieren lassen, einem untersetzten Bauernsohn aus dem Waldviertel), war ein Onkel meines Freundes Paul, eines Neffen des Philosophen, dessen Tractatus logico-philosophicus heute die ganze wissenschaftliche, mehr noch die ganze pseudowissenschaftliche Welt kennt und gerade als ich auf dem Pavillon Hermann lag, lag mein Freund Paul auf dem Pavillon Ludwig an die zweihundert Meter weiter, welcher aber nicht, wie der Pavillon Hermann, zur Lungenabteilung und also zur sogenannten Baumgartnerhöhe gehörte, sondern zur Irrenanstalt Am Steinhof."

autor und titel?

viel spaß.

RB

Busco
05.04.2004, 15:58
Der Tractatus logico-philosophicus ist Ludwig Wittgenstein. Und damit kann es sich um den Roman Wittgensteins Neffe von Thomas Bernhard handeln.

Rosa Brigaden
05.04.2004, 16:02
Der Tractatus logico-philosophicus ist Ludwig Wittgenstein. nein. diese aussage ist falsch.
Und damit kann es sich um den Roman Wittgensteins Neffe von Thomas Bernhard handeln.korrekt. es ist schön zu sehen, welch schnelle ergebnisse eine gute recherche erbringt ... ich habe es aber auch wirklich leicht gemacht. :)

nächste frage.

RB

Busco
05.04.2004, 16:05
nein. diese aussage ist falsch.korrekt. es ist schön zu sehen, welch schnelle ergebnisse eine gute recherche erbringt ... ich habe es aber auch wirklich leicht gemacht. :)

nächste frage.

RB

Muss ja nicht jeder solange brauchen, um die eher simple Frage nach Hermann Kant zu beantworten. Also, bitte kein Neid. Die nächste Frage folgt in Kürze.

Rosa Brigaden
05.04.2004, 16:08
Muss ja nicht jeder solange brauchen, um die eher simple Frage nach Hermann Kant zu beantworten. Also, bitte kein Neid. Die nächste Frage folgt in Kürze.das hat mit neid nichts zu tun; Du hast gut kombiniert. Deine erste eingebung war ja falsch, wie Du gemerkt hast ;).

ich harre Deiner frage ...

RB

Busco
05.04.2004, 16:24
"Und wir sind gefahren auf der Fähre von der Insel Bornholm nach der Insel Rügen, mein Weib und ich, ist das Meer so gewesen so lieblich und der Himmel so blau daß wir uns gestellt haben an die Reeling von dem Deck und haben gekuckt auf die Wellen und auf die Möwen und ich hab mein Weib genommen um die Schulter und sie mich. Da ist auf uns zugetreten ein Herr, so ein kleiner dicker, und hat uns begrüßt und hat gefragt ob er mich könnt photographieren er wäre ein großer Fan von mir und ein Bild von mir zusammen mit ihm auf der Fähre von Bornholm nach Rügen, das wäre die Krönung von seiner Sammlung, und ob mein Weib nicht vielleicht knipsen könnt, und mein Weib sagt, aber gerne, und ich murmel etwas von Public Relations, und der Herr reicht ihr seinen Photoapparat und zeigt ihr die Knöpfe daran und auf welchen sie soll drücken und wo sie soll durchkucken, und ich denk, schöne Sammlung das wo ein Bild von mir zusammen mit ihm soll sein die Krönung, gesammelte Berühmtheiten, hah, aber dann kuckt er mich an als als ob er weiß was ich denk und sagt er sammelt Bücher und wie er mich bewundert und was ich bin für ein Großer.

Und wenn einer so redet zu mir dann sagt mir eine Stimme in mir ich soll mich zeigen bescheiden aber ich kann mir nicht helfen ich freu mich doch, endlich ist da statt einem Fan ein Leser, und die Wellen glitzern so schön und das Schiff schaukelt so hübsch und ich kuck auf mein Weib.

Siehst du, sag ich mit meinem Kuck, so reden meine Leser, so einen Mann hast du. Und mein Leser redet weiter weil er sieht wie ich häng an seinen Lippen und redet wie spannend ich schreib und wie gut ich darstell die Menschen und wenn er anfängt ein Buch von mir zu lesen kann er es einfach nicht hinlegen bis zur letzten Seite, und lauter solche Sachen mehr, und dann dreht er mir zu sein Gesicht und sagt, so richtig mit Überzeugung, "Aber Ihr bestes Buch, Herr Zweig, ist doch `Der Untertan`".

Wer ist der Autor, wie heißt das Buch.
Um es ganz leicht zu machen: Arnold Zweig ist es schon mal nicht.

Rosa Brigaden
05.04.2004, 16:52
Stefan Heym, Immer sind die Weiber weg und andere Weisheiten.:) schönes stück buch, illustriert von Horst Hussel.


RB

Busco
05.04.2004, 16:57
Mmh.

Rosa Brigaden
05.04.2004, 17:06
Jubiläum

A: Und weißt schon?
B: Was is?
A: Heut is a Jubiläum.
B: Was für a Jubiläum.
A: Ja, weißt denn du das nicht, schaust du denn nicht fern?
B: Freilich schau ich gern.
A: Ja, dann mußt du doch wissen, daß heute a Jubiläum ist.
B: Was für a Jubiläum?
A: Ja, der Holocaust. Es ist jetzt fuffzig Jahre her, wo mir die Juden vergast haben.
B: Ah geh - ist des schon wieder so lang her?!

Autor, Titel?

RB

Busco
05.04.2004, 18:04
Böse, böse. Wäre dies hier ein Kabarettforum, wäre es noch schwieriger.
Aber mein Tipp: George Tabori : Jubiläum

Rosa Brigaden
06.04.2004, 09:48
nun, dann will ich mal lösen:

Gerhard Polt, Circus Maximus.

;)

RB

Busco
06.04.2004, 10:13
Offenbar war Polt sogar einmal gut.

Rosa Brigaden
06.04.2004, 10:38
Offenbar war Polt sogar einmal gut.manchmal überkommt es ihn einfach; dann kann er nicht anders. ;)

RB

Busco
06.04.2004, 15:58
Nun wollte ich die nächste Antwort schreiben - aber es ist ja noch nicht einmal eine Frage gestellt. Ganz, ganz schwach.....

Rosa Brigaden
06.04.2004, 18:15
es ist wirklich ganz schwach, daß doch wirklich einer auf die idee kommen kann, auf eine frage zu antworten, die nicht gestellt wurde ...

;)

RB

Rosa Brigaden
06.04.2004, 18:41
na gut, damit es hier weitergehen kann, ein neues zitat:

"Endlich konnte wieder eine Reise ihren Anfang nehmen!
Zu beobachten, wie der Lord in seinem Flaggschiff installiert wurde, war jedesmal ein ebenso obszönes wie imponierendes Erlebnis. Ein etwa fünfzig Meter langer Zylinder mit einem Radius von ungefähr sechzehn Metern, aus einem schwarzglänzenden Material, daszugleich metallisch und keramisch wirkte, wurde von ein paar unförmigen, freischwebenden Fendern mit äußerster Langsamkeit durch ein magnetisches Tor hinter der Anlegebrücke an seinen richtigen Platz gelenkt. Das ganze Sonnenwindschiff Pascal II vibrierte, trotz seiner kolossalen Größe, beim Einführen der Kapitänsröhre in sein Inneres, als würde die Masse dieses verhältnismäßig kleinen Gegenstandes die gesamte übrige Masse des Schiffes aufwiegen. War der Lord selber so schwer, oder war es sein Behälter?"

wie heißt der "behälter" dieses textes, wie der autor?

RB

Busco
06.04.2004, 19:51
Das geht ja wohl in Richtung Science fiction. Nun sei es drum:

Lars Gustafsson käme in Frage: Das seltsame Tier aus dem Norden.

Rosa Brigaden
07.04.2004, 08:57
exzellent. ich nehme an, das zitat hat Dir sehr gefallen ... ;)

Deine frage.

RB

Busco
07.04.2004, 11:37
Das Land im Westen wird unruhig unter der beginnenden Veränderung. Die Weststaaten werden unruhig, wie Pferde vor einem Gewitter. Die großen Eigentümer werden unruhig, sie spüren die Veränderungen und wissen nichts von dem Charakter dieser Veränderung. Die großen Eigentümer schlagen zu auf das Unmittelbare, auf die sich vergrößernde Regierung, die wachsende Einheit der Arbeiterschaft, auf die neuen Steuern und neuen Pläne, ohne zu wissen, daß diese Dinge Ergebnisse sind, nicht Ursachen. Die Ursachen liegen tief und sind einfach - die Ursachen sind Hunger im Bauch, millionenmal vervielfacht, Hunger in der Seele, Hunger nach Freude und ein wenig Sicherheit, millionenmal vervielfacht; Muskeln und Gehirne, die wachsen, arbeiten und schaffen wollen, millionenmal vervielfacht.


Das Buch ist älter, als man glauben könnte. Wer ist der Autor, wie heißt das Buch?

Busco
07.04.2004, 12:38
Klingt nach John Steinbeck, aber so alt ist das ja auch noch nicht.
Nur, wie heißt der Titel auf Deutsch?


Richtig. Aber es klingt doch fast, als wäre es gestern geschrieben worden - deshalb mein Zusatz.

Wenn Sie den deutschen Titel nicht kennen, dann tut es auch der amerikanische...

Rosa Brigaden
07.04.2004, 12:39
"Früchte des Zorns" ?

RB

Rosa Brigaden
07.04.2004, 12:40
"Grapes of Wrath"

RB

Busco
07.04.2004, 12:42
Richtig. Dann darfst Du Dir mit Gefion die nächste Frage teilen.

Rosa Brigaden
07.04.2004, 12:45
Gefion, ich lasse Ihnen gerne den vortritt.

;)

RB

Busco
07.04.2004, 15:09
Muss erstmal was formulieren.


Oh, ich dachte hier geht es um bereits veröffentlichte Literatur?

Busco
07.04.2004, 15:27
Eine Frage formulieren.
Formuliertes habe ich zuhause schon genug *g*

Ach, da helfe ich doch gerne. Ich schlage folgende Formulierung vor:
Wie heißt der Autor, wie heißt das Buch?

Die Reihenfolge kann natürlich ausgetauscht werden. Aber vielleicht haben Sie ja eine ganz neue Idee.
:]

Rosa Brigaden
07.04.2004, 16:30
Ach, da helfe ich doch gerne. Ich schlage folgende Formulierung vor:
Wie heißt der Autor, wie heißt das Buch?

Die Reihenfolge kann natürlich ausgetauscht werden. Aber vielleicht haben Sie ja eine ganz neue Idee.
:]und wenn es nun eine autorin ist?

:)

RB

Busco
07.04.2004, 16:32
Die entsprechenden Variationen traue ich Gefion schon zu. Außerdem würde ein entsprechender Hinweis ja schon viel zu viel verraten.

Rosa Brigaden
07.04.2004, 16:50
Die entsprechenden Variationen traue ich Gefion schon zu. Außerdem würde ein entsprechender Hinweis ja schon viel zu viel verraten.naja, das glaube ich weniger, wenn Du Dich schon zu formulierungshilfen veranlaßt siehst. einen hinweis gibt die formulierung "der autor" ja auch. also: der/die autorIn ...

:2faces:

RB

Gärtner
08.04.2004, 12:16
Walser?

Gärtner
08.04.2004, 13:33
Nicht wirklich. Das einzige, was ich je von von ihm gelesen hab, war das "fliehende Pferd", und das ist über 20 Jahre her. Ich erinnere nicht einmal mehr die Namen der beiden Ehepaare in dieser Bodensee-Urlaubsgeschichte (allerdings schätze ich Walser als Schriftsteller auch nicht sehr...)

Gärtner
08.04.2004, 14:10
Nein. Drum kann ich auch nicht nachgucken. :rolleyes:

Busco
08.04.2004, 14:54
Yes!
Weißt du auch, wer die Personen sind, um die's geht?


Wenn es um Walser geht, haben Sie aber eine falsche Fährte gelegt. Denn ein Autor, der in der SPIEGEL-Bestenliste auftaucht und dessen Wechsel von Suhrkamp zu Rowohlt eine öffentliche Diskussion auslöst, kann nicht wirklich in Ungnade (bei wem eigentlich?) gefallen sein.

Von Walser kenne ich "Ein fliehendes Pferd" und "Tod eines Kritikers" - und ganz persönlich: Mehr Walser brauche ich nicht, zumal auch diese beiden Bücher mich nicht überzeugt haben. Keines dieser beiden Bücher ist jedenfalls das gesuchte. Also, ich passe.

Ulfberth
09.04.2004, 20:19
Wenn es um Walser geht, haben Sie aber eine falsche Fährte gelegt. Denn ein Autor, der in der SPIEGEL-Bestenliste auftaucht und dessen Wechsel von Suhrkamp zu Rowohlt eine öffentliche Diskussion auslöst, kann nicht wirklich in Ungnade (bei wem eigentlich?) gefallen sein.

Von Walser kenne ich "Ein fliehendes Pferd" und "Tod eines Kritikers" - und ganz persönlich: Mehr Walser brauche ich nicht, zumal auch diese beiden Bücher mich nicht überzeugt haben. Keines dieser beiden Bücher ist jedenfalls das gesuchte. Also, ich passe.

:lach:

Das sehe ich ja jetzt erst!!!

:lach:

Armer Busco *kopftätschel*

Ich fürchte fast, daß Sie sich mit Martin Walser gerade für Ihre politische Intention unzureichend beschäftigt haben.

Ein paar Stichworte, damit auch Sie begreifen, weshalb Walser in Ungnade gefallen ist. Suchen danach können Sie gefälligst selbst:

"Dankesrede von Martin Walser zur Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels in der Frankfurter Paulskirche am 11.Oktober 1998"

"Tod eines Kritikers"

"Marcel Reich-Ranicki"

" Frank Schirrmacher"

"FAZ"

:lach:

Henning

Gärtner
10.04.2004, 13:27
Doch, es ist dem 'fliehenden Pferd' entnommen.
Die richtige Antwort wäre Sabine und Helmut.

Der Gelehrte lag also recht nahe dran, demnach ist die Reihe nun an ihm.


Blind geschossen und doch getroffen...

Da ich bis Dienstag nicht mehr on bin, trete ich mein Rätselrecht an einen anderen Fragesteller ab.

Rosa Brigaden
10.04.2004, 14:13
na gut. dann werde ich einfach mal einen schönen text vorlegen:

"Umgekehrt sprach er von den Vaterländern des alten Kontinents mit der größten Ehrerbietung und entwarf vor meinen staunenden Augen eine Heidelberger Universität, die ich mir nur begrünt von ehrwürdigem Efeu vorstellen konnte. So wanderte ich denn im Geist von den Tiorben des Engelskonzerts zu den erlauchten Tafeln des Gewandhauses, von Sängerkriegen zu Potsdamer Konzerten und lernte die Namen von Städten, die allein durch ihren Klang Traumstätten heraufbeschworen: Ocker, Gold oder Bronze - wie Bonn, Schwanengefieder - wie Siena. Was aber mein Vater, für den das Hochhalten bestimmter Grundsätze das eigentliche Haben der Kultur darstellte, vor allem betonte, war die große Ehrfurcht, die man dort dem geheiligten Menschenleben entgegenbrachte. Er erzählte mir von Schriftstellern, die in der Abgeschiedenheit ihres Arbeitszimmers ganze Monarchien zum Wanken gebracht hätten, ohne daß irgend jemand sie zu behelligen gewagt hätte."

von wem und aus welchem buch stammt der text?

RB

Ulfberth
10.04.2004, 15:29
Ein Versuch:

"Los pasos perdidos"

Autor: Alejo Carpentier

Henning

Rosa Brigaden
12.04.2004, 22:10
ein Deutsches zitat mit einem Spanischen titel zu vesehen, ist einigermaßen abwegig.
da mir aber klar ist, daß Sie Alejo Carpentiers "Verlorene Spuren" mit seinem Spanischen titel genannt haben, um Ihre besondere kompetenz unter beweis zu stellen, würdige ich das mit einem "richtig" (obwohl es streng genommen falsch ist).

sollten sie das buch noch nicht gelesen haben, kann ich es wirklich zur lektüre empfehlen. es ist faszinierend.

;)

RB

Ulfberth
13.04.2004, 05:27
"
...,

ein Hemd von Seiden, so weiß und so fein,
meine Mutter bleicht's mit Mondenschein."
...

"

Wie heißt das ganze Gedicht und von wem stammt es?

Gruß

Henning

H.P.Lovecraft
13.04.2004, 09:37
Johann Gottfried von Herder
"Herr Oluf"

[....]
"Ich darf nicht tanzen, nicht tanzen ich mag,
Denn morgen is mein Hochzeittag."
"Tritt näher, Herr Oluf, komm tanzen mit mir,
Ein Hemd von Seiden schenke ich dir,
Ein Hemd von Seiden so weiß und fein,
Meine Mutter bleicht's mit Mondenschein!"
[....]

Ulfberth
13.04.2004, 14:56
Völlig korrekt!

Nun Du!

Gruß

Henning

H.P.Lovecraft
13.04.2004, 15:38
Zwar etwas an der Grenze zu unserem normalen Feld, aber trotzdem:


"x (Jahreszahl) wurde ich zum Lukasischen Professor für Mathematik gewählt. Das ist der Lehrstuhl, den einst Isaac Newton innehatte. Dort gibt es ein großes Buch, in dem sich jeder ernannte Hochschullehrer verewigen muß. Nachdem ich den Titel schon ungefähr ein Jahr lang trug, stellte man fest, daß meine Unterschrift fehlte. Deshalb schleppten sie das Buch in mein Büro, wo ich mit Mühe unterzeichnete. Es war das letzte Mal, daß ich meinen Namen schrieb."

Wer ist/war dieser berühmte Mann der dies sagte, dessen Bücher Bestseller sind(oder waren) und wie heissen seine bekanntesten Werke?

Ulfberth
13.04.2004, 18:30
Die "Nußschale" müßte stimmen.

Gruß

Henning

H.P.Lovecraft
14.04.2004, 08:27
Völlig richtig Gefion!

Nun stellen Sie bitte die nächste Quizfrage!

H.P.Lovecraft
19.04.2004, 08:45
Bitte gebe uns einen Tip oder sag die Antwort, denn es scheint fast so, als wäre keiner in der Lage deine Quizfrage richtig zu beantworten Gefion!
Sonst verwaist das hier noch..

H.P.Lovecraft
20.04.2004, 08:50
Vielleicht: Gabriel García Márquez mit Hundert Jahre Einsamkeit ??

Wenn nicht, gebe ich auf.

H.P.Lovecraft
20.04.2004, 11:16
Immerhin etwas.

Busco
21.04.2004, 12:20
Und? Sonst keine Idee?


Tja, es war hier mal ein interessanter Strang....

Gärtner
21.04.2004, 14:46
Die An- oder Abwesenheit bestimmter User steht sicherlich nicht in ursächlichem Zusammenhang mit zumindest meiner Unfähigkeit, das aktuelle Rätsel zu lösen. Der Grund ist wesentlich schlichterer Natur: Ich weiß es nicht (hab außer den "100 Jahren" nichts von Marquez gelesen).

Gefion, du mußt uns wohl noch ein wenig auf die Sprünge helfen... :rolleyes:

Busco
21.04.2004, 14:54
Natürlich. Bis du kamst.

Danke für die Blumen.

Gärtner
21.04.2004, 15:12
Das klingt vernünftig. :]

H.P.Lovecraft
22.04.2004, 10:06
Der X war der erste deutsche Laureat des Preises, welcher erst zum 2. Male verliehen wurde. Die Wahl des Nobelkomitees traf ihn völlig unerwartet.X hatte in der Auswahl Konkurrenten wie M. Twain, H. Ibsen, E. Zola, G. Hauptmann und zu sogar Leo Tolstoi ausgestochen.
Ausgezeichnet wurden seine Werke zu der Geschichte eines Reiches welche er im 19. Jahrhundert geschrieben hatte.
Wer war dieser Mann und wie hießen die ausgezeichneten Werke?


P.S.: Ich hoffe die Frage ist weder zu leicht noch zu schwer..

Busco
22.04.2004, 10:23
P.S.: Ich hoffe die Frage ist weder zu leicht noch zu schwer..

Ich fürchte, sie ist zu leicht. Es geht um Theodor Mommsen und seine Römische Geschichte. Aer überflüssig war die Frage nicht, immerhin kann ich jetzt darüber nachdenken, Mommsen auch einmal zu lesen.

H.P.Lovecraft
22.04.2004, 11:08
Ich würde empfehlen es mal zu lesen, wenn auch vielleicht nur der Vollständigkeit halber.
Die Antwort ist richtig, Sie sind dran!