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Vollständige Version anzeigen : pro/kontra Muezzinrufe in der BRD



-SG-
26.06.2007, 11:27
Hallo,

ich würde gerne einige dezidierte Meinungen darüber einholen, ob es Moscheen in Deutschland gestattet werden sollte, zum Gebet zu rufen

Bitte nur sachlich begründete Antworten, "hat hier nichts zu suchen" ist kein Argument, das man in einem Rechtsstreit vorbringen könnte.


Es wäre nett, wenn Fachkundige hierzu ihre Meinung äußern könnten, insbesondere auch zu den Fragen:
- was spricht dafür, dass Kirchenglocken erlaubt sind, Muezzinrufe nicht?
- was beinhaltet Religionsfreiheit, wie weit geht die staatliche "Gleichbehandlung der Weltanschauungen"?
- wie ist die rechtliche Situation, gibt es darüber schon Entscheidungen oder Richtlinien?

Vielen Dank.

Buella
26.06.2007, 11:36
Man sollte vielleicht mal langsam anfangen sich Gedanken über den Islam zu machen?

Eine kleine Analyse seiner unabänderbaren Gebrauchsanweisung, dem Koran z.B., auf die Verfassungsmäßigkeit!

Was dann noch übrig bleibt, kann ja gerne als Religion ausgeübt werden!
Dafür dürfen auch gerne Moscheen gebaut werden und der Muezzin darf auch gerne zum Gebet rufen! Allerdings nicht das, was momentan gerufen wird!

Das ist teilweise nämlich rein zufällig etwas selbstherrlich und diffamierend gegenüber anderen Religionen!;)

Brimborium
26.06.2007, 11:38
ich bin schon einmal in jungen Jahren umgezogen weil ich dummerweise übersehen hatte das sich eine Kirche in relativer Nähe zu meinem Domizil befand.

Das Glockengeläut meist genau dann, wenn ich grade mal ausschlafen konnte und wollte hat mich an den Rand des Wahnsinns getrieben.

Da aber nun mal die Kirche zuerst da war, bin ich eben wieder weg gezogen.

An das Gejaule aus billigen Megaphonen möchte ich überhaupt nicht denken.

Aber ich bin da optimistisch - wenn wir hier Biergärten und Tennisplätze wegen des Lärms schließen lassen können, wird es quietschende Muezins hier auch nie geben.

wtf
26.06.2007, 11:42
Der Islam zeigt Züge einer verfassungsfeindlichen Ideologie und stellt insoweit eine Bedrohung unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft dar.

Ebensowenig wie die RAF sonntäglich Freudenschüsse abgeben darf, ist das Geplärre eines Muselmuezzins zuzulassen.

Überhaupt sind akustische Belästigungen jeglicher Privatreligion eine Zumutung und sollten untersagt werden. Sonntags darf ich meinen Rasen nicht mähen, also will ich auch nicht von Kirchengeläut geweckt werden.

-SG-
26.06.2007, 11:47
Gut, aber ich denke hinsichtlich der Islamexegese wird es wenig Hoffnungen geben. Da wagt sich 1. kein Politiker ran, 2. disqualifiziert man sich in den Augen derer, die das entscheiden, nunmal, wenn man dem Islam den Status als Religion abspricht (aus dogmatischen Gründen, insbesondere wird aber auch immer gern die Bibel zum Vergleich herangezogen.)

Die Ruhestörung ist so eine Sache. Sollte eigentlich jedem klar sein, aber viele scheinen wohl zum einen wegen der Kirche, zum anderen wegen Grundrecht, Religionsfreiheit usw. blabla da kein Problem darin zu sehen...

Sterntaler
26.06.2007, 11:48
Nein. :lach:

senchi
26.06.2007, 11:50
Ich glaube Du sprichst hier einen ziemlich rechtsfreien Raum an, der weniger etwas mit Recht aber eher mit kultureller Identität zu tun hat.
Stelle Dir einfach läutende Kirchenglocken im Iran vor und die Antwort wirst Du Dir dann sicher selbst geben können.
Die sogenannte Gleichbehandlung der Religionen wird ja kurioserweise immer nur dann angemahnt, wenn eigene persönliche Interessen eine Rolle spielen.
Wir, aufgewachsen in der sogenannten abendländischen Kultur, haben ein eigenes Verständnis zur christlichen Religion im Laufe der Generationen entwickelt. Viele unserer Normen, Regeln und Gesetze im gesellschaftlichen Miteinander basieren auf christlichen Wurzeln. Deshalb läßt sich das auch nicht immer so absolut trennen. Das geht übrigens anderen Völkern mit ihren Religionen ähnlich. Solange nun Religionen oder meinetwegen auch Glaubensrichtungen einen "Alleinherrschungsanspruch" stellen kollidiert das mit anderen.
Um sich selbst davor zu schützen kann auch unter dem Banner der Religionsfreiheit nicht alles vorbehaltslos übernommen werden.
Dies hat selbstverständlich überhaupt nichts mit dem Anspruch auf freie Religionsausübung zu tun und ist deshalb auch im GG verankert.
Die Grenze von der freien Ausübung meines Religionsrechtes bis zur gewollten Indoktrination kann, so glaube ich zumindest, nicht durch den Gesetzgeber gezogen werden sonder ist ein gesellschaftliches Problem und wird durch sie dann auch festgelegt. Das dieser Prozess ständigen Veränderungen unterliegt sei dabei nur nebenbei erwähnt.

Krabat
26.06.2007, 11:51
Überhaupt sind akustische Belästigungen jeglicher Privatreligion eine Zumutung und sollten untersagt werden. Sonntags darf ich meinen Rasen nicht mähen, also will ich auch nicht von Kirchengeläut geweckt werden.

Und der Mullah lacht dazu.

Krabat
26.06.2007, 11:54
Hallo,

ich würde gerne einige dezidierte Meinungen darüber einholen, ob es Moscheen in Deutschland gestattet werden sollte, zum Gebet zu rufen

Soviel ich weiß ist das gestattet und wird mancherorts auch gemacht. Die meisten Moscheen verzichten aber bisher freiwillig darauf.

FranzKonz
26.06.2007, 11:54
Überhaupt sind akustische Belästigungen jeglicher Privatreligion eine Zumutung und sollten untersagt werden. Sonntags darf ich meinen Rasen nicht mähen, also will ich auch nicht von Kirchengeläut geweckt werden.

Sehr vernünftige Ansicht. Vielleicht kommt es durch die Diskussion um den Muezzin endlich zu einer vernünftigen Begrenzung des Gotteslärms.

Mein Moped klingt besser als Kirchenglocken und Muezzin zusammen und darf eine bestimmten Pegel auch nicht überschreiten. :]

Sollte es zu keiner vernünftigen Lösung kommen, werde ich meine Mopedclique zur Religion umbauen, dann schrauben wir alle den Auspuff ab und beten mit dem Sound unserer Maschinen unseren eigenen Gott an. :smoke:

Müller-Lüdenscheid
26.06.2007, 11:56
Der Muezzinruf wird von Muslimen als kultische Handlung und Proklamation des Herrschaftsanspruchs Allahs verstanden. Wörtlich ruft der Muezzin mit sechsmaliger Wiederholung: „Allah ist der Größte! Ich bezeuge, daß es keinen Gott gibt außer Allah!"

Das deutsche Grundgesetz kennt die sog. negative Religionsfreiheit, die z.B. durch den Muezzinruf beschränkt wird, dem die Anwohner einer Moschee nicht ausweichen können. Art. 4 Abs. 1 GG umfaßt auch das Recht, den kultischen Handlungen eines nicht geteilten Glaubens fernzubleiben

senchi
26.06.2007, 11:58
Sehr vernünftige Ansicht. Vielleicht kommt es durch die Diskussion um den Muezzin endlich zu einer vernünftigen Begrenzung des Gotteslärms.

Mein Moped klingt besser als Kirchenglocken und Muezzin zusammen und darf eine bestimmten Pegel auch nicht überschreiten. :]

Sollte es zu keiner vernünftigen Lösung kommen, werde ich meine Mopedclique zur Religion umbauen, dann schrauben wir alle den Auspuff ab und beten mit dem Sound unserer Maschinen unseren eigenen Gott an. :smoke:

Ich dachte wir könnten wenigstens in diesem Thema mal sachlich Argumente austauschen und müssten uns nicht wieder dieses linkspopulistische Gequatsche anhören.:rolleyes:
Die andere Seite meldet sich bestimmt auch gleich.

senchi
26.06.2007, 12:00
Der Muezzinruf wird von Muslimen als kultische Handlung und Proklamation des Herrschaftsanspruchs Allahs verstanden. Wörtlich ruft der Muezzin mit sechsmaliger Wiederholung: „Allah ist der Größte! Ich bezeuge, daß es keinen Gott gibt außer Allah!"

Das deutsche Grundgesetz kennt die sog. negative Religionsfreiheit, die z.B. durch den Muezzinruf beschränkt wird, dem die Anwohner einer Moschee nicht ausweichen können. Art. 4 Abs. 1 GG umfaßt auch das Recht, den kultischen Handlungen eines nicht geteilten Glaubens fernzubleiben

Interessanter Ansatz. Habe ich so noch nicht darüber nachgedacht.

FranzKonz
26.06.2007, 12:16
Ich dachte wir könnten wenigstens in diesem Thema mal sachlich Argumente austauschen und müssten uns nicht wieder dieses linkspopulistische Gequatsche anhören.:rolleyes:
Die andere Seite meldet sich bestimmt auch gleich.

Mein Moped ist, genau wie mein Beitrag absolut ideologiefrei. Wo Du da Linkspopulismus siehst, ist mir ein Rätsel.

Es geht hier ganz allgemein um den Gleichheitsgrundsatz und darum, daß ich gerne meine Ruhe hätte. Wenn aber die Mehrheit Krach will, dann bestehe ich darauf, daß mein Krach der schönste, wichtigste und göttlichste Krach von allen ist.

Hast Du es jetzt verstanden, oder willst Du mir nur in die Waden beißen, weil ich Mitglied der Linksfraktion bin?

FranzKonz
26.06.2007, 12:18
Der Muezzinruf wird von Muslimen als kultische Handlung und Proklamation des Herrschaftsanspruchs Allahs verstanden. Wörtlich ruft der Muezzin mit sechsmaliger Wiederholung: „Allah ist der Größte! Ich bezeuge, daß es keinen Gott gibt außer Allah!"

Das deutsche Grundgesetz kennt die sog. negative Religionsfreiheit, die z.B. durch den Muezzinruf beschränkt wird, dem die Anwohner einer Moschee nicht ausweichen können. Art. 4 Abs. 1 GG umfaßt auch das Recht, den kultischen Handlungen eines nicht geteilten Glaubens fernzubleiben

Sehr schön. Das schließt allerdings auch das Recht ein, dem Gebimmel fernzubleiben, führt uns also letztlich nicht weiter.

Tosca
26.06.2007, 12:19
Ich bin absolut gegen Moscheen und Msomit logischerweise auch Muezin. Wohl bemerkt: Mir ist es egal, wenn ein Moslem seinen Glauben leben will, aber das bitte daheim in seinem stillen Kämmerlein. Wie bereits erwähnt wurde, sind läutende Kirchenglocken im Iran und auch in der Türkei undenkbar. In der Türkei werden Angestellte eines Bibelverlages ermordet, aber hier erwarten die Muslimen sämtliche Freiheiten. Dazu sage ich ein klares NEIN.

Natürlich kann ich einem Muslimen nicht verbeiten, sich mehrmals täglich zum Gebet gen Mekka zu wenden, das soll er auch ruhig. Aber unsere Kultur darf dabei nicht beleidigt werden. Und genau das tun Moscheen, sie beleidigen mich.

Jetzt kann natürlich jeder Atheist anführen, dass er sich durch das Geläute der Glocken beleidigt und belästigt fühlt, aber hier muss ich das von einem anderen hier schon gesagte zitieren: "Wer war zuerst da, ich oder die Glocken?" Kirchenglocken gehören zu unserer Kultur, mag die Kirche auch noch so viel Blut an den Händen haben, das steht auf einem anderen Blatt. Und das Geläute einer Kirche muss ich billigend in Kauf nehmen. aber das Geschrei einens Muezin werde ich niemals tolerieren. Wer den Muezin braucht, sollte in die Länder ziehen, in denen er Landschaftstypisch ist, also der Muezin.

-SG-
26.06.2007, 12:24
Sehr schön. Das schließt allerdings auch das Recht ein, dem Gebimmel fernzubleiben, führt uns also letztlich nicht weiter.

ja, an dieser Stelle waren wir ja schon. Ich weiß nur nicht genau, was die Kirchenglocken denn genau "sagen". Die alltägliche Ding= 1/4Stunde DingDong=Halbe Stunde usw. Läuterei wird ja wenig missionarisches an sich haben. Es wird zwar auch zum Gottesdienst gebimmelt, aber eben mit Dingdingding und nicht Vater unser im Himmel.

Wäre es ein Ansatz, vielleicht Kirchen nur noch das stündliche Läuten zum Zwekce der Uhrzeit, nicht aber mehr den Gottesdienstaufruf zu erlauben?

_

Ein anderer Aspekt ist natürlich die Tradition. Wie erklärt man einer 70-jährrigen, dass ab heute die Kirchen nicht mehr läuten, damit sich kein Imam diskriminiert fühlt?
Gibt es so was wie Anspruch auf Freiheit vor einer Tradition eines Landes? Müssten dann auch der sich auf Jesus berufende Kalender und die Kreuze hinter verstorbenen Menschen im Zeitungsartikel abgeschafft werden?

Wahabiten Fan
26.06.2007, 12:26
Mein Moped ist, genau wie mein Beitrag absolut ideologiefrei. Wo Du da Linkspopulismus siehst, ist mir ein Rätsel.

Es geht hier ganz allgemein um den Gleichheitsgrundsatz und darum, daß ich gerne meine Ruhe hätte. Wenn aber die Mehrheit Krach will, dann bestehe ich darauf, daß mein Krach der schönste, wichtigste und göttlichste Krach von allen ist.

Hast Du es jetzt verstanden, oder willst Du mir nur in die Waden beißen, weil ich Mitglied der Linksfraktion bin?

Nunja, das läuten von Kirchenglocken mit dem hinauschreien des "Weltherrschaftsanspruches" durch den Muezzin zu vergleichen ist schon etwas "kurios"!


Von der "musikalischen Schönheit":cool2: eines Glockenspiels mal ganz abgesehen.

Aber was Musik angeht, gehen die Geschmäcker ja auch ganz weit auseinander.

senchi
26.06.2007, 12:27
Mein Moped ist, genau wie mein Beitrag absolut ideologiefrei. Wo Du da Linkspopulismus siehst, ist mir ein Rätsel.

Es geht hier ganz allgemein um den Gleichheitsgrundsatz und darum, daß ich gerne meine Ruhe hätte. Wenn aber die Mehrheit Krach will, dann bestehe ich darauf, daß mein Krach der schönste, wichtigste und göttlichste Krach von allen ist.

Hast Du es jetzt verstanden, oder willst Du mir nur in die Waden beißen, weil ich Mitglied der Linksfraktion bin?

Siehst Du Franz, das macht unser Land so lebenswert. Egal ob man Kirchenglocken oder Mopedklänge mag, jeder darf nach seiner Lebensart leben.:cool2:

Brimborium
26.06.2007, 12:31
ja, an dieser Stelle waren wir ja schon. Ich weiß nur nicht genau, was die Kirchenglocken denn genau "sagen". Die alltägliche Ding= 1/4Stunde DingDong=Halbe Stunde usw. Läuterei wird ja wenig missionarisches an sich haben. Es wird zwar auch zum Gottesdienst gebimmelt, aber eben mit Dingdingding und nicht Vater unser im Himmel.

Wäre es ein Ansatz, vielleicht Kirchen nur noch das stündliche Läuten zum Zwekce der Uhrzeit, nicht aber mehr den Gottesdienstaufruf zu erlauben?

_

Ein anderer Aspekt ist natürlich die Tradition. Wie erklärt man einer 70-jährrigen, dass ab heute die Kirchen nicht mehr läuten, damit sich kein Imam diskriminiert fühlt?
Gibt es so was wie Anspruch auf Freiheit vor einer Tradition eines Landes? Müssten dann auch der sich auf Jesus berufende Kalender und die Kreuze hinter verstorbenen Menschen im Zeitungsartikel abgeschafft werden?


Tradition -

Deswegen sagte ich ja - ich bin weggezogen, weil die Kirche zuerst da war. Obwohl MICH Kirche und Minarett gleichermaßen stören.

Bei dem Minarett ist es anders - da bin ich nun mal zuerst da gewesen. Also - keine Tradition die man berücksichtigen muss

FranzKonz
26.06.2007, 12:42
Siehst Du Franz, das macht unser Land so lebenswert. Egal ob man Kirchenglocken oder Mopedklänge mag, jeder darf nach seiner Lebensart leben.:cool2:

Eben nicht. Mein Moped muß flüstern, für die Kirchenglocken gibt es keine Einschränkung.

Die Diskussion um den Ruf des Muezzins führt hoffentlich dazu, daß ein Maximalpegel, der für Verkehrs- und Industrielärm schon lange gilt, auf den Gotteslärm ausgeweitet wird.

Müller-Lüdenscheid
26.06.2007, 12:42
Im Gegensatz zum Islam drückt Glockengeläute keine religiöse Botschaft aus.

Das Glockengeläut (zur halben, viertel, vollen Stunde) hat ursprünglich nichts mit Religion zu tun, es ist die Fortentwicklung des "Stundenrufers" der vormals durch die Stadt ging.
Glocken wurden auch geläutet wenn es brannte, oder im Kriegsfall.

Der Muezzinruf dagegen hat eine politische Aussage: es ist ein Aufruf zur Unterwerfung. Er sollte also von seiner Lautstärke her so sein, dass “Anders- oder Nicht-Gläubige” ihn nicht anhören müssen.


Das "Gebimmel" von Glocken kann einen vielleicht nerven,aber nerven dann nicht auch das "Getröte" von Rettungswagen, Feuerwehr, Polizei, Sirenen etc? Die Glocken wie auch die Martinshörner haben keinerlei politische Aussage oder Botschaft, sie sind ein Geräusch.

tabasco
26.06.2007, 12:57
(...) - was spricht dafür, dass Kirchenglocken erlaubt sind, Muezzinrufe nicht? (...)

Nichts. Bitte weder das eine noch das andere. In Stuttgart hatte ich das seltene Glück, neben einer Kirche zu wohnen, aus den geborstenen Lautsprechern kamen jede Viertelstunde Geräusche, die vermutlich als "Kirchenglockeimitation" gemeint worden waren. Um 7:00 ging es los um 22:00 wurde endlich ruhig.

FranzKonz
26.06.2007, 13:01
Im Gegensatz zum Islam drückt Glockengeläute keine religiöse Botschaft aus.

Das Glockengeläut (zur halben, viertel, vollen Stunde) hat ursprünglich nichts mit Religion zu tun, es ist die Fortentwicklung des "Stundenrufers" der vormals durch die Stadt ging.
Glocken wurden auch geläutet wenn es brannte, oder im Kriegsfall.

Der Muezzinruf dagegen hat eine politische Aussage: es ist ein Aufruf zur Unterwerfung. Er sollte also von seiner Lautstärke her so sein, dass “Anders- oder Nicht-Gläubige” ihn nicht anhören müssen.


Das "Gebimmel" von Glocken kann einen vielleicht nerven,aber nerven dann nicht auch das "Getröte" von Rettungswagen, Feuerwehr, Polizei, Sirenen etc? Die Glocken wie auch die Martinshörner haben keinerlei politische Aussage oder Botschaft, sie sind ein Geräusch.
Das Glockengeläute zum Gottesdienst, zur Wandlung, als Erinnerung an den Sieg über die Türken (http://www.brauchtumsseiten.de/a-z/d/das-12-uhr-laeuten/home.html) hat keine Bedeutung?

Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Das Bundesverfassungsgericht wird sich früher oder später ausführlich mit diesem Thema zu befassen haben. Bin gespannt, was rauskommt.

Wahabiten Fan
26.06.2007, 13:04
Nichts. Bitte weder das eine noch das andere. In Stuttgart hatte ich das seltene Glück, neben einer Kirche zu wohnen, aus den geborstenen Lautsprechern kamen jede Viertelstunde Geräusche, die vermutlich als "Kirchenglockeimitation" gemeint worden waren. Um 7:00 ging es los um 22:00 wurde endlich ruhig.

Falsch!

Kirchen und Glockengeläute gehören zur europäisch/christlichen Kultur sowie Moscheen und der Ruf des Muezzins zur islamischen Kultur gehören.

Wenn ich mich dazu entscheide in einem islamischen Land zu leben, weiss ich das und akzeptiere es!

Umgekehrt sollte es auch so sein!

senchi
26.06.2007, 13:07
Das Glockengeläute zum Gottesdienst, zur Wandlung, als Erinnerung an den Sieg über die Türken (http://www.brauchtumsseiten.de/a-z/d/das-12-uhr-laeuten/home.html) hat keine Bedeutung?

Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Das Bundesverfassungsgericht wird sich früher oder später ausführlich mit diesem Thema zu befassen haben. Bin gespannt, was rauskommt.

"Nimm dem Volk den Glauben und es wird Krieg führen gegen den Bruder, den Nachbarn gegen jeden." (Platon)

Ist es das was Du willst??(

Tosca
26.06.2007, 13:08
Falsch!

Kirchen und Glockengeläute gehören zur europäisch/christlichen Kultur sowie Moscheen und der Ruf des Muezzins zur islamischen Kultur gehören.

Wenn ich mich dazu entscheide in einem islamischen Land zu leben, weiss ich das und akzeptiere es!

Umgekehrt sollte es auch so sein!

Dem schließe ich mich an!

Tosca
26.06.2007, 13:13
Das Glockengeläute zum Gottesdienst, zur Wandlung, als Erinnerung an den Sieg über die Türken (http://www.brauchtumsseiten.de/a-z/d/das-12-uhr-laeuten/home.html) hat keine Bedeutung?

Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Das Bundesverfassungsgericht wird sich früher oder später ausführlich mit diesem Thema zu befassen haben. Bin gespannt, was rauskommt.

Den Muezin hörst du noch früh genug. Vertrau mir.

Wahabiten Fan
26.06.2007, 13:18
"Nimm dem Volk den Glauben und es wird Krieg führen gegen den Bruder, den Nachbarn gegen jeden." (Platon)

Ist es das was Du willst??(

Das ist wohl der grösste Quatsch den ich gehört habe!

Welcher "Glaube" hat denn auch NUR EINEN EINZIGEN Krieg verhindert?

Felixhenn
26.06.2007, 13:43
Beleidigung für meine Ohren, Ruhestörung, zu oft am Tag, nicht unsere Kultur, Assoziierung mit Terrorismus, Assoziierung mit Unfreiheit, Intoleranz, Frauenunterdrückung, Lüge und Betrug. Das spricht für mich gegen Muezzinrufe in Deutschland.

Kirchenglocken höre ich auch dann nicht mehr wenn ich neben der Kirche wohne.

Marathon
26.06.2007, 14:58
In der Fatih-Moschee in der Veldenerstr. 63 in Düren ruft der Muezzin:
http://www.youtube.com/watch?v=9dJbCoiZLjY
http://www.politikforen.de/showthread.php?t=39382
http://www.moscheesuche.de/index.php?id=2&action=moschee&loc_id=15868&mid=987

-SG-
26.06.2007, 15:34
stimmt, danke für den Hinweis

-SG-
26.06.2007, 17:04
Nichts. Bitte weder das eine noch das andere. In Stuttgart hatte ich das seltene Glück, neben einer Kirche zu wohnen, aus den geborstenen Lautsprechern kamen jede Viertelstunde Geräusche, die vermutlich als "Kirchenglockeimitation" gemeint worden waren. Um 7:00 ging es los um 22:00 wurde endlich ruhig.

wo in Stuttgart wohntest Du denn?:)
ich wohn auch in der Nähe von einer. Geht eigentlich

Heiliger
26.06.2007, 17:38
Hallo,

ich würde gerne einige dezidierte Meinungen darüber einholen, ob es Moscheen in Deutschland gestattet werden sollte, zum Gebet zu rufen

Bitte nur sachlich begründete Antworten, "hat hier nichts zu suchen" ist kein Argument, das man in einem Rechtsstreit vorbringen könnte.


Es wäre nett, wenn Fachkundige hierzu ihre Meinung äußern könnten, insbesondere auch zu den Fragen:
- was spricht dafür, dass Kirchenglocken erlaubt sind, Muezzinrufe nicht?
- was beinhaltet Religionsfreiheit, wie weit geht die staatliche "Gleichbehandlung der Weltanschauungen"?
- wie ist die rechtliche Situation, gibt es darüber schon Entscheidungen oder Richtlinien?

Vielen Dank.





Kirchenglocken gehören zu unserem Abendland dazu und gehören in Deutschland erlaubt!

Muezzifuzzi Rufe hingegen kommen aus einem anderen Bereich und sollten hier nicht den Einklang finden!

Religionsfreiheit ja, aber in dem Maße das niemand anderes gestört oder belästigt wird. Auch das Ausarten von Hasspredigten gehören dazu!

Über allen steht die Religion des Heimatlandes welche besondere Privilegien hat. Andere sind dem unterzuordnen!

:D :D :D :D :D :no_no: :dagegen:

Achsel-des-Bloeden
26.06.2007, 17:45
Soll er plärren, der Muezzin!
Laut, lauter, am lautesten!
Vielleicht wachen dann die Abendländer auf!

tabasco
26.06.2007, 17:51
wo in Stuttgart wohntest Du denn?:)
ich wohn auch in der Nähe von einer. Geht eigentlich

Vor 8 Jahren habe ich in der Werastraße gewohnt - das ist unweit von Stöckach. Wenn Du von der Straßenbahnhaltestelle Stöckach direkt nach oben läufst, kommst Du auf die blöde Kirche zu ...

Dyamond
26.06.2007, 17:58
- was spricht dafür, dass Kirchenglocken erlaubt sind, Muezzinrufe nicht?
- was beinhaltet Religionsfreiheit, wie weit geht die staatliche "Gleichbehandlung der Weltanschauungen"?
- wie ist die rechtliche Situation, gibt es darüber schon Entscheidungen oder Richtlinien?

Vielen Dank.

Selbstverständlich ist es rechtlich in der heutigen, emanzipatorischen Zeit
schwierig, Muezzinrufe bei gleichzeitigem Gewährenlassen von Glockengeläut
ohne Verweis auf die Abendländische Tradition zu verbieten. Hieraus ergibt sich
die Frage, wie man aus dieser Tradition eine rechtliche Grundlage ableiten will,
ja was zu diesr Tradition überhaupt alle zu zählen ist.

Ich schließe zwar nicht aus, daß eine juristische Grundlage der Tradition
machbar wäre, jedoch wird dies noch sehr lange bis zur Vollendung brauchen.
Ein Gottesbezug in der Grundlage europäischer Gesetzgebung wäre ein Anfang.

Gummiparagraphen wie die türkische "Beleidigung des Türkentums", sowie
weitere Religionsvorgabegesetze sind im Hinblick auf Amts- / Richterwillkür und
Repression unbedingt zu vermeiden, soviel sollten wir aus der gegenwärtigen
Situation in der islamischen Welt lernen.

Vielmehr sollten wir uns aus der vom Islam ausgehenden Gefahr für unsere
freiheitliche Ordnung eine Argumentationsgrundlage zimmern. Hier sind wir
auch bei der staatlich zu garantierenden Gleichbehandlung der
Glaubensrichtungen. Hier gilt es, diese gegen ihre Feinde zu verteidigen.
Zur Vorbeugung gegen eine drohende totale Glaubensdiktatur zugunsten einer
Glaubensrichtung, wird diese in einem Maße "zurechtgestutzt", bis sie für
andere Glaubensrichtungen bzw. deren dauerhafte Freiheit keine Gefahr darstellt.

-SG-
26.06.2007, 21:35
Vor 8 Jahren habe ich in der Werastraße gewohnt - das ist unweit von Stöckach. Wenn Du von der Straßenbahnhaltestelle Stöckach direkt nach oben läufst, kommst Du auf die blöde Kirche zu ...

Ja, fahr ich jeden Tag dran vorbei, Du meinst also da wo erst die schäbige Tankstelle, dann der schäbige Penny kommt?;)

Dyamond: Das sind leider keine stichhaltigen Argumente, wie Du schon sagst, aus Tradition wird niemand Jurisdiktion machen können, ein Gottesbezug im GG oder der EU-Verf wäre keine Niedrigerstellung des Islam, und auch mit der Gefahr durch den Islam wird man nicht weit kommen, da werden die Egalitaristen bei jedem Wort 4 Bibelzitate und Kirchenprivilegien parat haben

Walter Hofer
26.06.2007, 21:48
Zitat von wtf
Überhaupt sind akustische Belästigungen jeglicher Privatreligion eine Zumutung und sollten untersagt werden. Sonntags darf ich meinen Rasen nicht mähen, also will ich auch nicht von Kirchengeläut geweckt werden.


Und der Mullah lacht dazu.


und der katholische Priester pellt sich ein Ei drauf, gelle Krabat?

Rowlf
26.06.2007, 21:54
Religionsausübung natürlich (egal ob christlich,muslimisch oder sonstwas), aber bitte nicht in einer störenden Lautstärke (egal ob Glocken oder Muezzin)

The Dude
26.06.2007, 22:01
Hallo,

ich würde gerne einige dezidierte Meinungen darüber einholen, ob es Moscheen in Deutschland gestattet werden sollte, zum Gebet zu rufen

Bitte nur sachlich begründete Antworten, "hat hier nichts zu suchen" ist kein Argument, das man in einem Rechtsstreit vorbringen könnte.


Es wäre nett, wenn Fachkundige hierzu ihre Meinung äußern könnten, insbesondere auch zu den Fragen:
- was spricht dafür, dass Kirchenglocken erlaubt sind, Muezzinrufe nicht?
- was beinhaltet Religionsfreiheit, wie weit geht die staatliche "Gleichbehandlung der Weltanschauungen"?
- wie ist die rechtliche Situation, gibt es darüber schon Entscheidungen oder Richtlinien?

Vielen Dank.

Ich weiß nicht, rechtlich ist es wohl grundsätzlich erlaubt?! Wie ja so vieles grundsätzlich erlaubt ist.
Weiß ich nicht, ist für mich auch nicht wirklich das Kriterium. Ich möchte das ehrlich gesagt nicht hören. Alle sollen ihren Glauben ausleben können, in ihren Gotteshäusern, aber das Muezzin-Geschrei muß nicht sein, das stört und irritiert sehr viele Leute.

Gruß,

The Dude

SKEPSIS
26.06.2007, 22:52
Hallo,

ich würde gerne einige dezidierte Meinungen darüber einholen, ob es Moscheen in Deutschland gestattet werden sollte, zum Gebet zu rufen

Bitte nur sachlich begründete Antworten, "hat hier nichts zu suchen" ist kein Argument, das man in einem Rechtsstreit vorbringen könnte.


Es wäre nett, wenn Fachkundige hierzu ihre Meinung äußern könnten, insbesondere auch zu den Fragen:
- was spricht dafür, dass Kirchenglocken erlaubt sind, Muezzinrufe nicht?
- was beinhaltet Religionsfreiheit, wie weit geht die staatliche "Gleichbehandlung der Weltanschauungen"?
- wie ist die rechtliche Situation, gibt es darüber schon Entscheidungen oder Richtlinien?

Vielen Dank.

sorry, evtl wurde es schon erwähnt. habe mir nicht den ganzen Thread durchgelesen.

zum einen: Der islam ist zwar (warum auch immer) als Religion anerkannt, geniesst jedoch, im Gegensatz zu Kirche etc keinen rechtlichen Körperschaftsstatus, somit keine vollumfänglichen Rechte. Selbst der Moscheebau ist lediglich "good will" und nicht durch rechtlichen Anspruch gedeckt! Denn der §Religionsfreiheit subsumiert lediglich die Freiheit, Religion zu wählen, oder aber auch aus ihr auszutreten. = negative Religionsfreiheit. DAMIT haben Moslems/Islam bekanntlich massivste Probleme.

das nur am Rande.

Der Islam ist rechtlich somit eher eine "geduldete" Religionsform (sofern es überhaupt eine Religion ist, was zu klären wäre...!).

Es wird nunmehr geduldet, dass unter baurechtlichen Auflagen/ Bestimmungen Gebäude wie eine Moschee gebaut werden dürfen. Das ist mehr, als genug!

Ein Moschee-Geschrei wird somit zivilrechtlich behandelt und vermutlich unter Lärmbelästigung, Nötigung etc betrachtet werden. Da rechtlich kein Anspruch auf dieses islam-Geschrei existiert!

Der Islam ist und wird niemals als Körperschaft annerkannt werden, da der Islam keine Voraussetzung dafür erfüllt: keine übergeordnete Instanz, sondern eine Melange aus sektenartigen, diversen frömmelnden Gläubigen, welche jede Ihren Islam leben. Untereinander z.T zerstritten, widersprüchlich etc....summasummarum: Ein Affentheater!

Muslime fordern zwar (wie immer) irgendeine Gleichstellung, aber dies würde voraussetzen, dass sie als Körperschaft gelten würden. dies wiederum bedeutet, dass Muslime eine Instanz bilden müssten und einen einheitlichen, reformierten Islam, zumindest in D, vertreten müssten! wer den Islam, resp. die Muslime kennt, weiss, dass dies bis zum st nimmerleinstag niemals geschehen wird!

wie sagte einst ein franz. Schriftsteller: "Der Islam ist die dümmste Religion!"

und so sollte sie auch weiterhin behandelt werden!

mfg

Rikimer
26.06.2007, 23:02
Hallo,

ich würde gerne einige dezidierte Meinungen darüber einholen, ob es Moscheen in Deutschland gestattet werden sollte, zum Gebet zu rufen

Bitte nur sachlich begründete Antworten, "hat hier nichts zu suchen" ist kein Argument, das man in einem Rechtsstreit vorbringen könnte.


Es wäre nett, wenn Fachkundige hierzu ihre Meinung äußern könnten, insbesondere auch zu den Fragen:
- was spricht dafür, dass Kirchenglocken erlaubt sind, Muezzinrufe nicht?
Das Glockengeläut zeigt mir gut die Zeit an, auch als Nichtkirchengänger kann ich mit diesem Taktschlag der Disziplin leben.

Muezzinrufe stören nicht nur mein ästethisches Empfinden (Danke an Giordano für dieses Wortwahl) aufs tiefste, sondern sind eher dem Kriegs- und Eroberungsgeschrei von Wilden zur Unterwerfung der Zivilisation zuzuschreiben:

* Allāhu akbar (Gott ist größer (als alles und mit nichts vergleichbar)) - 4x <malikitische Rechtsschule: 2x >
* Aschhadu an la ilaha illAllah (Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer Gott) - 2x
* Aschhadu anna Muhammadan rasuluAllah (Ich bezeuge, dass Muhammed der Gesandte Gottes ist) - 2x
* Aschhadu anna aliyun waliyullah (Ich bezeuge dass Ali der Statthalter Allahs ist) - 2x <ausschließlich Schiiten, nicht verpflichtend>
* Hayya 'ala as-salat (Eilt zum Gebet) - 2x
* Hayya 'ala al-falah (Eilt zur Seligkeit (Heil/Erfolg)) - 2x
* Hayya 'ala khayril 'amal (Eilt zur besten Handlung) - 2x <ausschließlich Schiiten>
* as-salatu khayrun min-a-naum (Das Gebet ist besser als Schlaf) - 2x <ausschließlich Sunniten> (nur zum Morgengebet)
* Allāhu akbar (Gott ist größer (als alles und mit nichts vergleichbar)) - 2x
* La ilaha illAllah (Es gibt keinen Gott außer Gott) - 1x <Schiiten 2x>

Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Adhan


- was beinhaltet Religionsfreiheit, wie weit geht die staatliche "Gleichbehandlung der Weltanschauungen"?Da weder die Menschen, noch die Religionen noch die Ideologien gleich sind, ist es Schwachsinne alle gleich zu behandeln.



- wie ist die rechtliche Situation, gibt es darüber schon Entscheidungen oder Richtlinien?

Vielen Dank.

Das Recht setzt die Mehrheit fest, durch Sitten, Traditionen, Gewohnheiten und letztendlich auch durch überlieferte Religionen/Ideologien, welche irgendwann einmal Gesetz werden. Und glücklicherweise sind wir Europäer noch in der Mehrheit und die Träger der Ideologie/Religion Islam in der Minderheit.

MfG

Rikimer

SKEPSIS
26.06.2007, 23:17
dazu:

"WELT ONLINE: Muss über Religionsfreiheit noch einmal gründlich nachgedacht werden?

Friedrich: Religionsfreiheit hat dort ihre Grenzen, wo andere Grundrechte, wie sie im Grundgesetz verankert sind, tangiert werden. Es kann nicht sein, dass Religionsfreiheit über allen anderen Grundrechten steht. Von unserem Glauben her haben wir als Christen mit keinem dieser Grundrechte Probleme. Das müssen wir auch den Muslimen abverlangen. Wer das nicht kann, muss eben in ein anderes Land gehen!

http://www.welt.de/politik/article906882/Die_Religionsfreiheit_hat_ihre_Grenzen.html

Der § Religionsfreiheit ist ein Gummiparagraph und wird seitens der Mohammedaner äusserst strapaziert! Die Moslems verstehen diesen Paragraphen als religiösen Freifahrtschein, was dieser nicht ist!

dieses Verständis unserer Rechtsstaatlichkeit muss den Muslimen zwingend intravinös verabreicht werden, damit die endlich kapieren, wo sie leben!

ansonsten können sie gehen. Es wird sie vermutlich niemand hindern!

mfg

McDuff
27.06.2007, 05:37
Ich will dieses Geschrei und Gekeife hier nicht. Die sollen in ihrer Heimat herumplärren soviel sie wollen.

tabasco
27.06.2007, 07:12
Ja, fahr ich jeden Tag dran vorbei, Du meinst also da wo erst die schäbige Tankstelle, dann der schäbige Penny kommt?;)
... in dem Penny hatte ich meine ersten deutschen Konsumerlebnisse gehabt :D .

Nein, genau die entgegengesetzte Richtung. Mit dem gleichen Winkel, wie die "Penny+Tankstellen"-Straße (ich weiß nicht mehr, wie sie heißt) runter zu Stöckach geht), geht spiegelverkehrt in die andere Richtung die Werastraße - auch hoch. Ich glaube da war mal eine Bäckerei an der Ecke ...

Don
27.06.2007, 11:45
sorry, evtl wurde es schon erwähnt. habe mir nicht den ganzen Thread durchgelesen.

gekürzt...




Ich teile zwar Deine Ansicht, bin aber bezüglich der Bereicherung wesentlich pessimistischer.

1. Sie sollten für eine begrenzte Zeit kommen um Arbeitskräftemangel zu kompensieren. Sie blieben. Schlimmer. Sie holten die düstere Vergangenheit in Form ihrer Schleiereulen und Imame nach.

2. Sie begannen sich in irgendwelchen Räumen zu versammeln. Sie bauten Koranschulen (Hier in München existiert ein solches Indoktrinationszentrum seit 30 Jahren an der Freisinger Landstraße).
Inzwischen haben sie eine 4stellige Zahl an Moscheen und begeben sich an Großprojekte.

3. An einzelnen Orten plärrt das Gejaule schon von den Türmen. Sie werden es überall einfordern. Es wir Klagen geben und Prozesse. Im besten Fall bedrohte Gegenkläger und Richter, vermutlich aber zudem haßerfüllte Demonstrationen, brennende Fahnen, Tote nicht auszuschließen.

4. Die Justiz, Der Staat und allgemein die Gesellschaft wird einknicken. Wie sie es bei vielen für sich allein betrachtet nebensächlichen Angelegenheiten seit Jahren bei uns und im restlichen Europa tut.

Der Showdown wird kommen, ich erlebe ihn jedoch nicht mehr. Die gesamte westliche Zivilisation verlagert dieses Problem wie alle größeren Probleme auf die Enkel.
Es ist schandhaft und ein Verbrechen. Wenigstens gibt es auch heute einige, die es aussprechen. Es gab auch welche die das 1930 taten.
Das Ergebnis ist bekannt.

katharina von Medici
27.06.2007, 12:23
Der Muezzinruf wird von Muslimen als kultische Handlung und Proklamation des Herrschaftsanspruchs Allahs verstanden. Wörtlich ruft der Muezzin mit sechsmaliger Wiederholung: „Allah ist der Größte! Ich bezeuge, daß es keinen Gott gibt außer Allah!"

Das deutsche Grundgesetz kennt die sog. negative Religionsfreiheit, die z.B. durch den Muezzinruf beschränkt wird, dem die Anwohner einer Moschee nicht ausweichen können. Art. 4 Abs. 1 GG umfaßt auch das Recht, den kultischen Handlungen eines nicht geteilten Glaubens fernzubleiben

Richtig, aus genau diesem Grund gilt das für Kirchenglocken nicht. Das nervt zwar hin und wieder, aber mit dem Glockenläuten ist keine missionarische Botschaft verbunden.

-SG-
27.06.2007, 13:09
... in dem Penny hatte ich meine ersten deutschen Konsumerlebnisse gehabt :D .

Nein, genau die entgegengesetzte Richtung. Mit dem gleichen Winkel, wie die "Penny+Tankstellen"-Straße (ich weiß nicht mehr, wie sie heißt) runter zu Stöckach geht), geht spiegelverkehrt in die andere Richtung die Werastraße - auch hoch. Ich glaube da war mal eine Bäckerei an der Ecke ...

ah, und wieso hast Du unserer schönen Stadt den Rücken zugekehrt?;)


Skepsis: Leider ist der § Religionsfreiheit nicht auf negative Freiheit beschränkt (also die Freiheit von Zwang, an etwas zu glauben oder nicht glauben zu dürfen), sondern beinhaltet ja ausdrücklich auch eine positive Freiheit, nämlich die Freiheit, zu tun, was die Religion vorschreibt. "Die ungestörte Religionsausübung ist erlaubt".

Wenn nun meine Religion mir vorschriebe, rituelle Menschenopfer zu bringen, wäre das natürlich ein klarer Fall. Im Falle von Ruhestörung oder anderen Konflikten argumentieren manche nun aber, dass das im GG verbriefte "Grundrecht" höher stünde als der Ordnungsparagraph aus dem BGB oder woher auch immer. Kennt sich da rechtlich jemand genauer aus?

ursula
27.06.2007, 22:19
die echte moschee ist noch im bau hier in dem kaff mit grad mal 35 t einwohnern..

aber am rande der stadt, da gibts ein schützenheim, das wohl ohne orientalischen bakschisch für die durchführung von hochzeiten mit den zarten jungfrauen - frisch eingeflogen über DUS - nicht existieren könnte.

und es ist sonntag und das gras ist so hoch, dass die nachbarn schon runzeln... aber du darfst nicht.

dafür schallt den ganzen nachmittag bis in den abend hinein die türkische schnulze in ihrer 645 fachen abwandlung. es ist ein fest und ohrenschmaus bei allah....:D schlimmer als jeder muezzin - wegen der dauer. es ist dein garten. dein haus. und die zugereisten übertönen sogar die autobahn und die einflugschneise zum flughafen. dafür lieben wir sie doch, nöch.;)