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Vollständige Version anzeigen : Warnung vor ausländischen Staatsfonds!



Geronimo
24.06.2007, 18:34
Sonntag, 24. Juni 2007, 18:45 Uhr
Regierung warnt vor ausländischen Staatsfonds

Die Bundesregierung sorgt sich um den wachsenden Einfluss staatlicher Investitionsfonds. Das berichtet das „Handelsblatt“. „Wir beobachten sehr aufmerksam, wie sich staatlich kontrollierte Kapitalgesellschaften aus Russland, China und dem Nahen Osten an Unternehmen beteiligen oder diese kaufen“, sagte Thomas Mirow (Foto), Staatssekretär im Bundesfinanzministerium. Ausländische Staatsfonds wollen sich verstärkt an deutschen Unternehmen wie der Deutschen Bank oder Deutschen Telekom beteiligen. Nach Ansicht von Mirow ist häufig unklar, zu welchem Zweck sich die Staatsfonds bei anderen Unternehmen engagieren.
__________________________________________________ ________________

Tja, warum. Mit der Telekom ist ja wohl auf absehbare Zeit kein Gewinn zu machen! Gehts da nicht eher auf den Zugriff von Technologie und Infrastruktur? Bedenklich finde ich. Wie seht ihr das?

Gruss
Geronimo

Don
24.06.2007, 18:56
Es geht darum, wirtschaftlichen Einfluß in Kerngebieten wie Telekommunikation, Finanzwesen und Technologie zu erlangen.
Seltsam, daß erst jetzt jemand aufwacht. Begonnen hat das Ganze bereits als die Saudis die Flickanteile an Mercedes Benz übernahmen. (Ich hab jetzt nicht nachgesehen und hoffe mal daß ich da nichts verwechsle)

Besorgniserrregend finde ich eher, daß Mirow der Zweck dieser Engagements unklar ist. Ist er ein Idiot?

emire
24.06.2007, 18:56
Hat mein Tapferer Krieger gut gemacht.......

romeo1
24.06.2007, 18:57
Ich vermute neben einem Abgreifen von Wissen und Technologie soll auch über die Wirtschaft Einfluß auf die Politik genommen werden. Rußland ist da ein besonders übles Beispiel.

Gottfried
24.06.2007, 19:14
Ja, es soll Einfluss genommen werden. Wie heisst es so schön in einem dieser Monate angelaufenen Dokumentarfilm: "Der große Ausverkauf"... 2009 gehen die DAX-Unternehmen zu 90 % in ausländische Hand - wegen der Abmelkungs- bzw. Vergeltungssteuer - wartets ab und erinnert Euch an meine Worte...

politisch Verfolgter
24.06.2007, 20:19
Per user value überhaupt gar kein Thema. Damit nehmen keine Inhaber mehr gesetzlich garantierten Einfluß auf menschl. Instrumente. Auch die mentalen Produkte der Betriebslosen bleiben voll für diese Anbieter wirksam.
Damit ist von menschl. Inhabern rein gar nix mehr abgreifbar, womit wir die endlich die marktwirtschaftliche Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern haben.
Erst so bekommen wir eine Leistungsgesellschaft: keiner wird gesetzlich gezwungen, Anderen in die Tasche zu wirtschaften.
Immer wieder kann ich nur rational-ökonomisch darauf hinweisen, daß Betriebe gegen Bezahlung nutzbar und vernetzbar zu sein haben, daß wir also eine aktive Wertschöpfungspolitik und userzentrierte Wertschöpfungswissenschaften benötigen.
Dann können Sozialstaat und ÖD um je mind. 90 % abgebaut werden, die nur dazu eingeführt sind, einer demokr. Entwicklung das Waser abzugraben.
Zudem sind dann überhaupt keinerlei öffentl. Mittel in Privatvermögen zu pumpen.
Damit haben wir eine Leistungsgesellschaft.

Gottfried, der spot ist ja schlimmer als der Köhler bei der Christiansen ;-)

Geronimo
25.06.2007, 00:59
Besorgniserrregend finde ich eher, daß Mirow der Zweck dieser Engagements unklar ist. Ist er ein Idiot?

Ja. Das ist in der Tat besorgniserregend. Sind wir hier im Forum klar sehender als der Herr Staatssekretär? Es sieht so aus. Armes Deutschland.

Gruss
Gero

Geronimo
25.06.2007, 01:02
Es geht darum, wirtschaftlichen Einfluß in Kerngebieten wie Telekommunikation, Finanzwesen und Technologie zu erlangen.
Seltsam, daß erst jetzt jemand aufwacht. Begonnen hat das Ganze bereits als die Saudis die Flickanteile an Mercedes Benz übernahmen. (Ich hab jetzt nicht nachgesehen und hoffe mal daß ich da nichts verwechsle)

Besorgniserrregend finde ich eher, daß Mirow der Zweck dieser Engagements unklar ist. Ist er ein Idiot?

Das ging schon anfang der 1970´er Jahre los. Der Schah-Iran hat damals die Mehrheit von Krupp übernommen.

Gruss
Gero

Geronimo
25.06.2007, 01:04
Hat mein Tapferer Krieger gut gemacht.......

Danke. Vögeln Süße?

klartext
25.06.2007, 02:42
Ganz so naiv sind wir dann doch nicht.
Der Einkauf der Russen in innerdeutsche Gasnetze wurde verhindert. VW wurde durch den Kauf einer qualifizierten Mehrheit durch Piech ( Porsche ) vor Fremdakionären geschützt und auch im Rüstungsbereich wurden Einkäufe verhindert.
Das Problem zur Zeit ist einfach eine überquellende weltweite Liquidität, die nach Anlagen sucht und der Anlagemarkt immer enger wird.

Don
25.06.2007, 16:11
Ganz so naiv sind wir dann doch nicht.
Der Einkauf der Russen in innerdeutsche Gasnetze wurde verhindert. VW wurde durch den Kauf einer qualifizierten Mehrheit durch Piech ( Porsche ) vor Fremdakionären geschützt und auch im Rüstungsbereich wurden Einkäufe verhindert.
Das Problem zur Zeit ist einfach eine überquellende weltweite Liquidität, die nach Anlagen sucht und der Anlagemarkt immer enger wird.

Was an sich noch nicht schlimm wäre.
Unangenehm sind dabei durch politische und religiöse Machtzentren gesteuerte Kapitalriesen, die einige Interessen haben die über Profit hinausgehen.

Amigo
25.06.2007, 18:43
Was an sich noch nicht schlimm wäre.
Unangenehm sind dabei durch politische und religiöse Machtzentren gesteuerte Kapitalriesen, die einige Interessen haben die über Profit hinausgehen.

Richtig einseitig diese Betrachtungsweise!
Was machen den die so " lieben Heuschrecken"? Diese Hedgefonds sind wahre " Glücksbringer? Wenn die Russen sich mit Aktien eindecken, dann droht Gefahr!?!?

Die Saudis, die Oelemirate und viele kaufen deutsche Unternehmen. So ist der Kapitalismus! Viel gefährlicher sind die Heuschrecken!
Sind denn Profitinteressen für die Arbeitnehmer nicht viel gefährlicher????

Kenshin-Himura
25.06.2007, 19:09
Sonntag, 24. Juni 2007, 18:45 Uhr
Regierung warnt vor ausländischen Staatsfonds

Die Bundesregierung sorgt sich um den wachsenden Einfluss staatlicher Investitionsfonds. Das berichtet das „Handelsblatt“. „Wir beobachten sehr aufmerksam, wie sich staatlich kontrollierte Kapitalgesellschaften aus Russland, China und dem Nahen Osten an Unternehmen beteiligen oder diese kaufen“, sagte Thomas Mirow (Foto), Staatssekretär im Bundesfinanzministerium. Ausländische Staatsfonds wollen sich verstärkt an deutschen Unternehmen wie der Deutschen Bank oder Deutschen Telekom beteiligen. Nach Ansicht von Mirow ist häufig unklar, zu welchem Zweck sich die Staatsfonds bei anderen Unternehmen engagieren.
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Tja, warum. Mit der Telekom ist ja wohl auf absehbare Zeit kein Gewinn zu machen! Gehts da nicht eher auf den Zugriff von Technologie und Infrastruktur? Bedenklich finde ich. Wie seht ihr das?

Gruss
Geronimo

Tja, so sieht's aus! Und auf wen bauen diese Leute? Gerhard Schröder hat neulich, wie ich gelesen habe, in Damaskus die Ehrendoktorwürde verliehen bekommen. Er hielt dem syrischen ,,Präsidenten" die Stange mit den Worten, er hoffe, dass die Isolation Syriens ein Ende nehme. Nebenbei stellte er dort noch seine Memoiren auf arabisch vor.

Staatsfeind
25.06.2007, 21:04
Dann sollte die Regierung doch erstmal selber aufhören Neoliberal sowie Kapitalistisch Marktradikale Kälte zu praktizieren und endlich die Öffentliche Daseinsversorgung verstaatlichen und wieder Reiche anständig zu besteuern.
Geht nicht ?? Angst das sich die Erpresser verpissen mit dem Kapital dann ?? Och Konto einfriern geht auch nicht ?? Armseelig seit ihr ^^

Walter Hofer
26.06.2007, 08:16
Worauf auf die zionistische Weltverschwörung bezug genommen werden darf, wer regiert dann die Börse und die Banken ???

Deutschland wird ausverkauft und dann wird hier richtig Sklavenhandel betrieben, die Sache mit der Islamisierung war super , dann somit kann das Volk noch mehr gespaltet werden.

Ab 2010 soll es dann richtig böse los gehen.

Mein Gott, wie ich diese .......... hasse !!!!!!!!/:(

Was bist du denn für ein Sklave und Spargelstecher?
Nicht zufrieden mit deiner HartzIV-Stütze?


p.s. Warum soll man keine Fondanteile von Fonds mit Sitz in Luxemburg kaufen?

Tonsetzer
26.06.2007, 08:34
Ich lach mich tot, ab 01.01.2009 gibt es die sog. Abgeltungssteuer, d.h. jeder Aktiengewinn wird mit 25 % + Kirchensteuer zu versteuern sein - direkt abgeführt beim Verkauf von der depotführenden Bank.

Das Entscheidende dabei ist, dass bisher nach einem Jahr Haltedauer Aktiengewinne steuerfrei vereinnahmt werden konnten, das alles fällt ab 2009 weg. Das heißt selbst eine Haltedauer von 30 Jahren würde keine Steuerfreiheit mehr bewirken, was dazu führen wird, dass langfristige Aktienanlagen für inländische Anleger uninteressant werden (man denke nur an die sog. Ansparpläne).

So drängt man den deutschen Langfristaktionär raus aus den Risikoanlagen, was es ausländischen Investoren natürlich noch leichter macht sich die Filetstücke der deutschen Wirtschaft günstig einzuverleiben.

Fiskalische Schizophrenie made in Germany.

Tonsetzer
26.06.2007, 08:35
Geht nicht ?? Angst das sich die Erpresser verpissen mit dem Kapital dann ??

Na, wieder eine Enteignungsphantasie gefrühstückt ?

Amigo
26.06.2007, 13:34
Ich lach mich tot, ab 01.01.2009 gibt es die sog. Abgeltungssteuer, d.h. jeder Aktiengewinn wird mit 25 % + Kirchensteuer zu versteuern sein - direkt abgeführt beim Verkauf von der depotführenden Bank.

Das Entscheidende dabei ist, dass bisher nach einem Jahr Haltedauer Aktiengewinne steuerfrei vereinnahmt werden konnten, das alles fällt ab 2009 weg. Das heißt selbst eine Haltedauer von 30 Jahren würde keine Steuerfreiheit mehr bewirken, was dazu führen wird, dass langfristige Aktienanlagen für inländische Anleger uninteressant werden (man denke nur an die sog. Ansparpläne).

So drängt man den deutschen Langfristaktionär raus aus den Risikoanlagen, was es ausländischen Investoren natürlich noch leichter macht sich die Filetstücke der deutschen Wirtschaft günstig einzuverleiben.

Fiskalische Schizophrenie made in Germany.

Wird höchste Zeit, das Aktiengewinne auch versteuert werden!
Deine Befürchtungen sind albern!
Hast du einmal überlegt, was Gerechtigkeit ist?????
Alle anderen Einkünfte werden versteuert, also auch Aktien gewinne!

LieblingderGötter
26.06.2007, 13:44
Das ist alles von der dt.Politik gewollt-vornehmlich von CDU und SPD.

Erst wird die Reichsbahn und die Bundesbahn 1994 zusammengelegt und privatisiert.Jetzt strebt man den Börsengang an.

Was ist im Vergleich zu 1993 heute bei der BAHN besser geworden??Erkläre mir das bitte jemand,ich war damals noch zu jung um das wirklich genau zu beurteilen.

Die Post!!Wie blöd kann eine Regierung sein und ihren eigenen Postmarkt mindestens(wird vielleicht noch mehr wenn die anderen Staaten noch weiter hinauszögern??)1 Jahr vorher schon öffnen???

Viele Poststellen sind auf dem Land schon verschwunden.Private Postanbieter zahlen zu wenig Lohn und wir zahlen mit unseren Steuern den Lohn dafür drauf damit sie genug Geld übrig haben.

Was wird als nächste privatisiert??

Krankenhäuser sind es tlw. schon.Demnächst die Schulen(es gibt an irgend einer UNI schon einen ALDI-Hörsaal)???

Tonsetzer
26.06.2007, 14:44
Wird höchste Zeit, das Aktiengewinne auch versteuert werden!
Deine Befürchtungen sind albern!
Hast du einmal überlegt, was Gerechtigkeit ist?????
Alle anderen Einkünfte werden versteuert, also auch Aktien gewinne!

Die können auch gerne versteuert werden, damit habe ich kein Problem. Allerdings sollte man doch eine Unterscheidung machen zwischen dem normal malochenden Arbeiter, der sich eine private Altersrente dazu verdienen will (MUSS !), und seine Aktienbestände nicht aus Spekulationsgründen sondern aus Altersvorsorgegründen kauft, und einem Daytrader, der jeden Tag kurzfristige Schwankungen ausnutzt.

Außerdem ist es schwachsinnig wenn jemand 30 Jahre lang in einen Fondssparplan einbezahlt und bei Auszahlung mit 60 Jahren dann den gesamten - in 30 Jahren aufgelaufenen - Gewinn auf einmal versteuern muss.

So macht man die Aktienanlage für deutsche Privatanleger vollkommen uninteressant, da Zinsanlagen jährlich ausschütten und damit wesentlich weniger steuerschädlich und obendrein ohne nennenswertes Risiko sind.

Dass sich also diese Regierung über immer mehr ausländische Investoren beschwert - und das ist ja das Thema - den heimischen Privatanleger aber weltweit einzigartig unter fiskalischen Druck setzt - grenzt wirklich an Wahnsinn.

senchi
26.06.2007, 14:51
Die können auch gerne versteuert werden, damit habe ich kein Problem. Allerdings sollte man doch eine Unterscheidung machen zwischen dem normal malochenden Arbeiter, der sich eine private Altersrente dazu verdienen will (MUSS !), und seine Aktienbestände nicht aus Spekulationsgründen sondern aus Altersvorsorgegründen kauft, und einem Daytrader, der jeden Tag kurzfristige Schwankungen ausnutzt.

Außerdem ist es schwachsinnig wenn jemand 30 Jahre lang in einen Fondssparplan einbezahlt und bei Auszahlung mit 60 Jahren dann den gesamten - in 30 Jahren aufgelaufenen - Gewinn auf einmal versteuern muss.

So macht man die Aktienanlage für deutsche Privatanleger vollkommen uninteressant, da Zinsanlagen jährlich ausschütten und damit wesentlich weniger steuerschädlich und obendrein ohne nennenswertes Risiko sind.

Dass sich also diese Regierung über immer mehr ausländische Investoren beschwert - und das ist ja das Thema - den heimischen Privatanleger aber weltweit einzigartig unter fiskalischen Druck setzt - grenzt wirklich an Wahnsinn.

100% Zustimmung:cool2:

Amigo
26.06.2007, 14:56
Die können auch gerne versteuert werden, damit habe ich kein Problem. Allerdings sollte man doch eine Unterscheidung machen zwischen dem normal malochenden Arbeiter, der sich eine private Altersrente dazu verdienen will (MUSS !), und seine Aktienbestände nicht aus Spekulationsgründen sondern aus Altersvorsorgegründen kauft, und einem Daytrader, der jeden Tag kurzfristige Schwankungen ausnutzt.

Außerdem ist es schwachsinnig wenn jemand 30 Jahre lang in einen Fondssparplan einbezahlt und bei Auszahlung mit 60 Jahren dann den gesamten - in 30 Jahren aufgelaufenen - Gewinn auf einmal versteuern muss.

So macht man die Aktienanlage für deutsche Privatanleger vollkommen uninteressant, da Zinsanlagen jährlich ausschütten und damit wesentlich weniger steuerschädlich und obendrein ohne nennenswertes Risiko sind.

Dass sich also diese Regierung über immer mehr ausländische Investoren beschwert - und das ist ja das Thema - den heimischen Privatanleger aber weltweit einzigartig unter fiskalischen Druck setzt - grenzt wirklich an Wahnsinn.
Deine Argumentation im letzten Beitrag kann ich nur zustimmen!
Aber das es nicht so ist,ist gewollt! Der Arbeitnehmer muss immer unter dDruck gesetzt werden! Du kannst doch alle sogenannten reformen betrachten, sie sind alle gegen den Kleinen Mann gerichtet!

Don
26.06.2007, 19:14
Ich lach mich tot, ab 01.01.2009 gibt es die sog. Abgeltungssteuer, d.h. jeder Aktiengewinn wird mit 25 % + Kirchensteuer zu versteuern sein - direkt abgeführt beim Verkauf von der depotführenden Bank.

Das Entscheidende dabei ist, dass bisher nach einem Jahr Haltedauer Aktiengewinne steuerfrei vereinnahmt werden konnten, das alles fällt ab 2009 weg. Das heißt selbst eine Haltedauer von 30 Jahren würde keine Steuerfreiheit mehr bewirken, was dazu führen wird, dass langfristige Aktienanlagen für inländische Anleger uninteressant werden (man denke nur an die sog. Ansparpläne).

So drängt man den deutschen Langfristaktionär raus aus den Risikoanlagen, was es ausländischen Investoren natürlich noch leichter macht sich die Filetstücke der deutschen Wirtschaft günstig einzuverleiben.

Fiskalische Schizophrenie made in Germany.

Nein. Die Schizophrenie war vorher. Endlich nahm einer Pillen dagegen.

Die Investoren die Du meinst spekulieren ebenfalls lediglich auf Kursgewinne.
Die sie bei über deutsche Börsen abgewickelte Geschäfte dann ebenfalls zu versteuern haben. Also kein Problem, im Gegenteil.
Im übrigen war diese Spekulationsfrist nur eine der unendlichen Subventionen in unserem Steuerdschungel, gut daß sie weg ist.

Falls es nicht bekannt sein sollte, im Mutterland des bösen Kapitalismus, den USA, gab es soweit mir bekannt niemals eine solche Spekulationsfrist, jedenfalls gibt es sie seit langem nicht mehr, und Kursgewinne unterliegen stets dem entsprechenden Steuersatz. Der durchaus auch über 25% liegen kann.

Für Ansparpläne ist das weniger dramatisch da langfristig angelegt und die 25% somit etwa 1% Verlust linear pro Jahr nicht übersteigen. Erträglich.

Was mich am meisten stört ist, daß automatisch diese Dreckskirchensteuer mit abgezogen wird.
Ich überlege ernsthaft beleidigt zu sein und irgendeine Fahne zu verbrennen.

Staatsfeind
26.06.2007, 23:43
Na, wieder eine Enteignungsphantasie gefrühstückt ?

Richtig man muß aktive werden gegen die Elite des Bösen (Kapitaleigner die ihre Diktatur immer offener führen) und sich gegen Ihren Angriffskrieg auf den Wohlstand der Allgemeinheit namens Kapitalismus erwehren.
Kapitalismus ist letzendlich nur der andere Ausdruck für Organisiertes Verbrechen.

dr-esperanto
27.06.2007, 06:42
Sonntag, 24. Juni 2007, 18:45 Uhr
Regierung warnt vor ausländischen Staatsfonds

Die Bundesregierung sorgt sich um den wachsenden Einfluss staatlicher Investitionsfonds. Das berichtet das „Handelsblatt“. „Wir beobachten sehr aufmerksam, wie sich staatlich kontrollierte Kapitalgesellschaften aus Russland, China und dem Nahen Osten an Unternehmen beteiligen oder diese kaufen“, sagte Thomas Mirow (Foto), Staatssekretär im Bundesfinanzministerium. Ausländische Staatsfonds wollen sich verstärkt an deutschen Unternehmen wie der Deutschen Bank oder Deutschen Telekom beteiligen. Nach Ansicht von Mirow ist häufig unklar, zu welchem Zweck sich die Staatsfonds bei anderen Unternehmen engagieren.
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Tja, warum. Mit der Telekom ist ja wohl auf absehbare Zeit kein Gewinn zu machen! Gehts da nicht eher auf den Zugriff von Technologie und Infrastruktur? Bedenklich finde ich. Wie seht ihr das?

Gruss
Geronimo


Ja, vor allem die Russen brauchen Zugriff auf westliche Technologie, Produktionsskills und Infrastruktur, das Geld dazu haben sie ja, aber eben nicht westliches Knowhow. Aeroflot will ja möglicherweise auch Alitalia übernehmen. Blackstone (Schwarman) müsste dann im Falle der Telekom gegen eine Beteiligung der Russen sein, genau wie im Falle von Alitalia US-Fonds gegen Aeroflot kämpfen.

dr-esperanto
27.06.2007, 06:45
Das ist alles von der dt.Politik gewollt-vornehmlich von CDU und SPD.

Erst wird die Reichsbahn und die Bundesbahn 1994 zusammengelegt und privatisiert.Jetzt strebt man den Börsengang an.

Was ist im Vergleich zu 1993 heute bei der BAHN besser geworden??Erkläre mir das bitte jemand,ich war damals noch zu jung um das wirklich genau zu beurteilen.

Die Post!!Wie blöd kann eine Regierung sein und ihren eigenen Postmarkt mindestens(wird vielleicht noch mehr wenn die anderen Staaten noch weiter hinauszögern??)1 Jahr vorher schon öffnen???

Viele Poststellen sind auf dem Land schon verschwunden.Private Postanbieter zahlen zu wenig Lohn und wir zahlen mit unseren Steuern den Lohn dafür drauf damit sie genug Geld übrig haben.

Was wird als nächste privatisiert??

Krankenhäuser sind es tlw. schon.Demnächst die Schulen(es gibt an irgend einer UNI schon einen ALDI-Hörsaal)???



Es ist wohl so, dass der deutsche Staat zuviel Schulden hat und versucht, möglichst die größten Geldvernichter abzustoßen. Und dann soll der deutsche Nationalstaat ja ohnehin in Europa aufgehen.

dr-esperanto
27.06.2007, 06:54
Die Juden sind aktiv ;)

Es stimmt, dass die größten Hedgefonds und Beteiligungsgesellschaft jüdisch geführt sind - gegen die hat man in Deutschland allerdings nichts oder wenig. Was stört, sind russische, chinesische und indische Beteiligungen. Es ist also ein Konflikt West/Ost.

Cicero1
27.06.2007, 07:05
Wird höchste Zeit, das Aktiengewinne auch versteuert werden!
Deine Befürchtungen sind albern!
Hast du einmal überlegt, was Gerechtigkeit ist?????
Alle anderen Einkünfte werden versteuert, also auch Aktien gewinne!

Es gibt eben keine Gerechtigkeit, da es bei privat genutzten Immobilien weiterhin eine Steuerfreiheit auf die Gewinne nach 10 Jahren gibt. Also eine Ungleichbehandlung - Aktien können genauso gut zur Altersvorsorge dienen wie Immobilien.



Im übrigen war diese Spekulationsfrist nur eine der unendlichen Subventionen in unserem Steuerdschungel, gut daß sie weg ist.


Also der Vereinfachung des Steuerrechts diente das bestimmt nicht, denn dann hätte man die Spekulationsfrist bei Immobilien nicht stehen gelassen. Diese Subvention gibt es weiter.

Don
27.06.2007, 12:19
Also der Vereinfachung des Steuerrechts diente das bestimmt nicht, denn dann hätte man die Spekulationsfrist bei Immobilien nicht stehen gelassen. Diese Subvention gibt es weiter.

Ich sagte nicht, daß es der Vereinfachung des Steuerrechts diente. Der Sinn ist mehr Kohle für den Finanzminister. Aber mit dem hübschen Nebeneffekt eine idiotische Sonderrregelung abgeschafft zu haben.

Grundsätzlich befürworte ich auch Immobilien bei Veräußerung unbefristet zu besteuern. Was den Veräußerungsgewinn angeht. Das ist heute anders. Verkloppe ich innerhalb der Spekulatonsfrist kann sogar ein erhebliches faktisches Verlustgeschäft zu einem steuerlich wirksamen rechnerischen Gewinn führen. Ein weiterer Irrsinn des deutschen Steuerrechts.
(Damit muß man sich wirklich beschäftigen, eine mehr als abendfüllende Aufgabe)
Außerdem führt diese Sonderregelung zu teils nicht mehr nachvollziehbaren taktischen Spielchen bei Bebauungsmaßnahmen, die volkswirtschaftlich völlig unsinnig sind und ausschließlich aufgrund der Steuergesetzgebung stattfinden.

Wie überall, wo der Staat per Sonderregelung versucht lenkend einzugreifen.

Das war ja das elegante am Kirchhof- Modell. Das er selbst nicht zu Unrcht stolz als Diamant bezeichnete.
Keine Sonderregelungen mehr, gleiche Besteuerung aller Einkunftsarten.
Schlicht. Einfach. Genial.

Bloß die allfälligen machtgeilen Soziopathen die alles und jedes in diesem Land meinen gängeln zu müssen hätten in die Röhre geguckt.

politisch Verfolgter
27.06.2007, 21:51
Die sog. Abgabenordnung ist ein einziges Gestrüpp mit dem Zweck, daß sich die damit Abgabenprivilegierten prächtig darin verstecken und nach außen hin sogar mit angebl. hohen Abgaben spiegelfechten können.
Der samt verbrecherischer Arbeitsgesetzgebung grundrechtswidrige Wahnsinn ist ein einziger Umverteilungsmotor.
Dazu wird per Sozialstaat einer demokr. Entwicklung das Wasser abgegraben.
Niemandem dürfen sog. "Löhne" als Einkunftsart gesetzlich zugewiesen werden.
Vielmehr ist die Wertschöpfung im Interesse der betriebslosen Anbieter profitmaximierend und individuell leistungsäquivalent zu erwirtschaften, regelmäßig auszuschütten und dabei leistungsgerecht zu verteilen.
Sog. "Arbeitnehmer"-Konstrukte haben im Rechtsraum nichts verloren.
Wer will, kann sich freiwillig mit Inhabern vertraglich arrangieren.

Tonsetzer
27.06.2007, 22:12
Wer will, kann sich freiwillig mit Inhabern vertraglich arrangieren.

Also die alltägliche, millionenfache Praxis.

politisch Verfolgter
27.06.2007, 22:26
Freiwillig?
Nicht wegen Institutionen und damit verknüpfter öffentl. Mittel?
Nicht deswegen, weil sie sonst zu Gunsten von Inhabern mit öffentl. Mitteln von Wertschöpfung abgeschottet und zwangsverarmt werden?
Das Eingehen von Verträgen mit Inhabern darf an keinerlei öffentliche Mittel geknüpft werden!
Genau deswegen benötigen wir eine aktive Wertschöpfungspolitik für marktwirtschaftliche Wertschöpfung Betriebsloser, ohne dafür menschl. Inhaber zuzuweisen.
Weil Zwangsarbeit verboten ist.
Per Zwangsarbeit eignen 3 % 70 % des Privatvermögens.

dr-esperanto
28.06.2007, 01:11
Ich sagte nicht, daß es der Vereinfachung des Steuerrechts diente. Der Sinn ist mehr Kohle für den Finanzminister. Aber mit dem hübschen Nebeneffekt eine idiotische Sonderrregelung abgeschafft zu haben.

Grundsätzlich befürworte ich auch Immobilien bei Veräußerung unbefristet zu besteuern. Was den Veräußerungsgewinn angeht. Das ist heute anders. Verkloppe ich innerhalb der Spekulatonsfrist kann sogar ein erhebliches faktisches Verlustgeschäft zu einem steuerlich wirksamen rechnerischen Gewinn führen. Ein weiterer Irrsinn des deutschen Steuerrechts.
(Damit muß man sich wirklich beschäftigen, eine mehr als abendfüllende Aufgabe)
Außerdem führt diese Sonderregelung zu teils nicht mehr nachvollziehbaren taktischen Spielchen bei Bebauungsmaßnahmen, die volkswirtschaftlich völlig unsinnig sind und ausschließlich aufgrund der Steuergesetzgebung stattfinden.

Wie überall, wo der Staat per Sonderregelung versucht lenkend einzugreifen.

Das war ja das elegante am Kirchhof- Modell. Das er selbst nicht zu Unrcht stolz als Diamant bezeichnete.
Keine Sonderregelungen mehr, gleiche Besteuerung aller Einkunftsarten.
Schlicht. Einfach. Genial.

Bloß die allfälligen machtgeilen Soziopathen die alles und jedes in diesem Land meinen gängeln zu müssen hätten in die Röhre geguckt.



Also ein Kirchhoff-Flattax ist aber auch ungerecht. Man muss die Ärmeren schon geringer besteuern als die Reicheren.

politisch Verfolgter
28.06.2007, 07:45
Kapitalzugang hat gemäß dem indivduellen mentalen level leistungsäquivalent erfolgen zu können. Das Bedienen von Umverteilungsvermögen ist extrem kontraproduktiv.
Vielmehr haben abgabenfrei haltbare selbsteignende Betriebe gegen Bezahlung genutzt und vernetzt werden zu können.
Erst so kann die mentale Verteilung mit der Eink./Verm.-Verteilung korrelieren. Letztere kann erheblich entbogen werden, womit wir zu einer Leistungsgesellschaft kommen.
Wir haben eine Leistungsunterbindungs-Gesellschaft, also einen Rechtsraum, dessen Gesetze institutionell und mit öffentl. Mitteln erzwingen, daß Betriebslose Umverteilungsvermögen und die Interessen dieser Eigentümer bedienen. Genau das ist grundrechtswidrig. Diese Gesetze müssen also aus dem Rechtsraum verschwinden. Denn so etwas darf nur freiwillig erfolgen.
Niemand darf a priori per Gesetz mit einem sog. "Arbeitnehmer"-Konstrukt kontaminiert werden.
Eine gerechte Besteuerung kann es erst auf der Grundlage leistungsäquivalent erwirtschafteter und leistungsgerecht verteilter betrieblicher Wertschöpfung geben.
So lange bezahlende user keinen value haben, ist jede Abgabenordnung prinzipiell ungerecht. Schon alleine deswegen, weil die sonst erzwungene Umverteilungs-Vermögenszunahme auf der Grundlage grundrechtswidriger Gesetze erfolgt.

Don
28.06.2007, 11:13
Also ein Kirchhoff-Flattax ist aber auch ungerecht. Man muss die Ärmeren schon geringer besteuern als die Reicheren.

Das ist doch billiges Nachgeplappere der Volksverblödungsdemagogen.

1. Bezugnehmend worauf geringer?
10% von 10.000 Euro sind 1.000 Euro Steuern
10% von 100.000 Euro sind 10.000 Euro Steuern.
flat tax heißt als Ausgangsprinzip, im Gegensatz zu flat tarifen bei DSL z.B., wer zehnmal soviel verdient bezahlt zehnmal soviel Steuern.
(Was heute nicht unbedingt der Fall ist...:D)

2. Kirchhof hatte kein flat tax Modell. Sondern ein Stufenmodell.
(Als Vorschlag so ungefähr 15%, 25%, und 35% je ab einer bestimmten Einlommensgrenze)
Mit einem Freibetrag von 8.000 Euro je Haushaltsmitglied.

D.h. eine Einzelperson bezahlt erst ab 8.000 Euro für den übersteigenden Betrag Steuern. Ein Ehepaar mit 2 Kindern erst ab 32.000,- Euro für den übersteigenden Betrag. Und fängt dabei mit 15% an.
Was bedeutet, daß, viele aus unteren bis mittleren Einkommensgruppen die heute noch Steuern bezahlen überhaupt keine Einkommenssteuer mehr bezahlt hätten.
Sie hätten auch keine Kilometerpauschale mehr absetzen können und erregten sich über den Wegfall steuerbefreiter Nachtzuschläge. Einfache Gegenfrage: Was bitte, liebe Demagogen, soll ich wovon absetzen oder befreien wenn ich ohnehin keine Steuer bezahle?

politisch Verfolgter
28.06.2007, 14:55
hahahaha, lupus invers ;-)
Ich leg für ihn ein gutes Wort ein. Darf doch ruhig lustig zugehen.

Neben der Spur
18.08.2022, 00:29
Norwegischer Staatsfonds:

Wert 1,3 Bio Euro ( 1'300 Mrd )

Wert ungefähr der Volkswirtschaft von Mexiko,
z.Z. 16. Platz der weltweiten Volkswirtschaften.

Beteiligt an 9'300 Unternehmen weltweit.

Besitz von 1,3 % der weltweiten Aktien.

(Quelle: Der Spiegel - Klick-Köder mit "Riesen Verlust")

zZ wegen Aktien-Mure (Lawine) Verluste,
insbesondere "Technologien" wie Facebook,
Amazon, Apple wären 28% abgerauscht.

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2007:
Russland wollte sich ins Deutsche Gasnetz einkaufen,
Gerhard Schröder veröffentlicht in Syrien seine Memoiren,
China zockt Technologie ab, als SMA noch Weltmarktführer für Solar-Wechselrichter gewesen war.

... Sachen gibt es ...

navy
05.09.2022, 06:51
Es geht darum, wirtschaftlichen Einfluß in Kerngebieten wie Telekommunikation, Finanzwesen und Technologie zu erlangen.
Seltsam, daß erst jetzt jemand aufwacht. Begonnen hat das Ganze bereits als die Saudis die Flickanteile an Mercedes Benz übernahmen. (Ich hab jetzt nicht nachgesehen und hoffe mal daß ich da nichts verwechsle)

Besorgniserrregend finde ich eher, daß Mirow der Zweck dieser Engagements unklar ist. Ist er ein Idiot?

Dann kam Katar, die Aktien Pakete, wurden gestohlen, u.a. von Daimler und andere Beteiligungen. Bilanzen gefälscht, schon unter Josef Ackermann und jetzt hat man die Chinesen als neuen Investor. Kanadische Pension, investierten auch wild herum in der Welt, bis das Geld weg war