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Vollständige Version anzeigen : Der Staat subventioniert die Kirche mit 14 Milliarden jährlich!



Lichtblau
20.06.2007, 12:17
Der Staat subventioniert die Kirche mit 14 Milliarden jährlich!

Quelle: http://www.stop-kirchensubventionen.de/

Von wegen Trennung von Kirche und Staat.
Diese Brut kann nur überleben durch den Staat.
Warum? Zur Verhinderung des Klassenkampfes!

Sauerländer
20.06.2007, 12:40
Wenn ich bedenke, was für einen Dreck der Staat sonst so subventioniert, wäre es mir lieber, er würde noch viel mehr in die Kirche investieren.

spartakus
20.06.2007, 12:42
Wenn ich bedenke, was für einen Dreck der Staat sonst so subventioniert, wäre es mir lieber, er würde noch viel mehr in die Kirche investieren.

zum beispiel?

14 milliarden könnte man anderswo sicher gut brauchen, aber die Kirche brauchts ja ;(. *mitleid*

X( lg

Sauerländer
20.06.2007, 12:53
zum beispiel?

14 milliarden könnte man anderswo sicher gut brauchen, aber die Kirche brauchts ja ;(. *mitleid*

X( lg
Zum Beispiel dieser ganze staatlich gestützte Multikulti-Propagandasektor, diese Grünen/Antifa-Konglomerate, unter denen als Ergebnis dann neue Kampganen stehen (etwa kostenlose CDs oder Comics), in denen der Brut eingehämmert wird, dass Multikulti "cool" und nationale Identität "uncool" ist.
Zum Beispiel dieser riesige Haufen von "Frauengleichstellungs"-Mist.

Wenn man das alles auf Null kürzt und meinetwegen in greifbare Dinge wie zum Beispiel Altenheime, Schulen oder Krankenhäuser steckt, kann man von mir aus auch der Kirche ihre Gelder zusammenstreichen. Wobei die ja häufig genug gerade eben Träger solcher sinnvoller Einrichtungen ist, im Gegensatz zum Staat, der sich zunehmend privatisierend daraus zurückzieht und NUR NOCH Geld für seinen politisch korrekten Mist aufwendet. Oder z.B. für Auslandseinsätze, die wir von mir aus auch gerne direkt einstellen dürfen.

Lichtblau
20.06.2007, 13:08
Zum Beispiel dieser ganze staatlich gestützte Multikulti-Propagandasektor, diese Grünen/Antifa-Konglomerate, unter denen als Ergebnis dann neue Kampganen stehen (etwa kostenlose CDs oder Comics), in denen der Brut eingehämmert wird, dass Multikulti "cool" und nationale Identität "uncool" ist.
Zum Beispiel dieser riesige Haufen von "Frauengleichstellungs"-Mist.

Wenn man das alles auf Null kürzt und meinetwegen in greifbare Dinge wie zum Beispiel Altenheime, Schulen oder Krankenhäuser steckt, kann man von mir aus auch der Kirche ihre Gelder zusammenstreichen. Wobei die ja häufig genug gerade eben Träger solcher sinnvoller Einrichtungen ist, im Gegensatz zum Staat, der sich zunehmend privatisierend daraus zurückzieht und NUR NOCH Geld für seinen politisch korrekten Mist aufwendet. Oder z.B. für Auslandseinsätze, die wir von mir aus auch gerne direkt einstellen dürfen.

Als ob dafür viel Geld ausgegeben würde :vogel:

Sauerländer
20.06.2007, 13:10
Als ob dafür viel Geld ausgegeben würde :vogel:
Natürlich, unser Staat ist ja eine urkonservative Domäne und würde für solchen Unsinn niemals Geld ausgeben. :))

harlekina
20.06.2007, 13:20
Ich wehre mich gegen den Ausdruck "Brut".

Sauerländer
20.06.2007, 13:25
Ich wehre mich gegen den Ausdruck "Brut".

Zumal eben auch mal gegengerechnet werden sollte, was der Kirche so für Kosten entstehen durch ihre Trägerschaft an allen möglichen sozialen Einrichtungen. Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Armenküchen, Altenheime undundund.

harlekina
20.06.2007, 13:30
Zumal eben auch mal gegengerechnet werden sollte, was der Kirche so für Kosten entstehen durch ihre Trägerschaft an allen möglichen sozialen Einrichtungen. Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Armenküchen, Altenheime undundund.

Das ist genau der Knackpunkt. Der Staat subventioniert lieber, bevor er sich selber in die Pflicht nehmen läßt.

Gehirnnutzer
20.06.2007, 13:31
Der Staat subventioniert die Kirche mit 14 Milliarden jährlich!

Quelle: http://www.stop-kirchensubventionen.de/

Von wegen Trennung von Kirche und Staat.
Diese Brut kann nur überleben durch den Staat.
Warum? Zur Verhinderung des Klassenkampfes!

Du hast etwas gegen die Kirche, dein Problem. Ich hab ein Problem mit der Aufstellung, denn sie unterschlägt absichtlich und in typisch propagandistische Weise wesentliche Fakten und die tatsächliche Verwendung von Geldern.

- Konfessioneller Religionsunterricht
Soll der Staat etwa seine eigene Verfassung brechen? Artikel 7 Absatz 3 GG

- Denkmalpflege
Erklär mal bitte warum z.B. der Kölner Dom kein erhaltenswertes Kulturdenkmal ist!

- Militärseelsorge
Gehört zur Fürsorgepflicht des Staates, ist im Soldatengesetz und anderen Gesetzen vorgeschrieben. Aber Leute wie dich interessiert ja so oder so nicht das Wohl von Menschen, die im Falle eines Falles für euch den Arsch hinhalten.

- Zuschüsse an Missionswerke
Ja, Ja alte und pflegebedürftige Menschen sind zu nichts nütze, warum sollte man dafür auch Geld ausgeben. Alten- und Pflegeheime sind doch nur Kadaververwahrstellen, das sollte man kein Geld reinstecken. Herrlich, pure Menschenverachtung aus schnöder Geldgier.

- Sonstiges, z. B. Orden, Medien, Kirchentage
Das solche Dinge auch Geld bringen und positive Auswirkungen auf die Wirtschaft haben und somit auch erhöhte Steuereinahmen bedeuten, kapiert ihr so oder so nicht.
Die Steuermehreinahmen, die so ein Kirchentag mit sich bringt, danke dadurch erhöhter Umsätze im Hotelgewerbe und beim Handel, decken nicht nur diese 0,3 Milliarden, sondern bedeuten Mehreinnahmen in beträchtlicher Höhe.

Dieser Bürgerbewegung und ihren Symphatisanten sollte man mal gehörig in den Arsch treten.

Lichtblau
20.06.2007, 13:31
Zumal eben auch mal gegengerechnet werden sollte, was der Kirche so für Kosten entstehen durch ihre Trägerschaft an allen möglichen sozialen Einrichtungen. Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Armenküchen, Altenheime undundund.

Siehst das finanziert die Kirche mit ihrem Geld, um ihre geistige Gülle in die Gehirne der Menschen zu gießen.

Ich war letztens bei einer Taufe und da wurde ein Lied gesungen, das alle irdischen Güter so nichtig wären im Angesicht Gottes und des Todes.
Die Menschen sollen ganz offensichtlich nicht auf die Idee kommen, ihr Arbeitsprodukt einzufordern!

Sauerländer
20.06.2007, 13:38
Siehst das finanziert die Kirche mit ihrem Geld, um ihre geistige Gülle in die Gehirne der Menschen zu gießen.

Ich war letztens bei einer Taufe und da wurde ein Lied gesungen, das alle irdischen Güter so nichtig wären im Angesicht Gottes und des Todes.
Die Menschen sollen ganz offensichtlich nicht auf die Idee kommen, ihr Arbeitsprodukt einzufordern!
Möglicherweise, nur möglicherweise gibt es ja noch Menschen, die keine Materialisten und Fortschrittsoptimisten sind, die sich ihrer eigenen Sterblichkeit bewusst sind und deshalb rein innerweltlich nicht den Trost finden, den sie brauchen.
Im klassischen Kommunismus sind solche Leute natürlich bestenfalls nur vergeudetes Material, da nicht klassenkampftauglich.
Aber nach dem Klassenkampf und der Errichtung des sozialistischen Paradieses habt Ihr Experten dann auf die wesentlichen Fragen des Lebens immer noch keine Antwort für die Leute.

Ich kenne dann zufällig doch einen Geistlichen näher. Bei wirtschaftlichen Fragen explodiert der regelmößig wie ein gutes kommunistisches Bömbchen, hat mal über die Ähnlichkeit von "Kommunion" und "Kommunismus" gepredigt und dergleichen.
Aber für soetwas ist ja bei euch kein Platz.

Und dann braucht Ihr euch eben nicht zu wundern, wenn soundsoviele Leute zu dem Ergebnis kommen, dass euer Haufen nichts für sie ist, ganz einfach.

Lichtblau
20.06.2007, 13:52
Möglicherweise, nur möglicherweise gibt es ja noch Menschen, die keine Materialisten und Fortschrittsoptimisten sind, die sich ihrer eigenen Sterblichkeit bewusst sind und deshalb rein innerweltlich nicht den Trost finden, den sie brauchen.
Im klassischen Kommunismus sind solche Leute natürlich bestenfalls nur vergeudetes Material, da nicht klassenkampftauglich.
Aber nach dem Klassenkampf und der Errichtung des sozialistischen Paradieses habt Ihr Experten dann auf die wesentlichen Fragen des Lebens immer noch keine Antwort für die Leute.

Ja genau, die Kirche nutzt die Todesangst der Menschen aus, um ihre Ideologie unter die Menschen zu bringen, gut erkannt.

Sauerländer
20.06.2007, 13:58
Ja genau, die Kirche nutzt die Todesangst der Menschen aus, um ihre Ideologie unter die Menschen zu bringen, gut erkannt.
Der wesentliche Knackpunkt ist, dass Ihr in dieser Angelegenheit keine bessere Alternative anzubieten habt (wie in einigen anderen gesellschaftlichen Fragen auch nicht).
Mit platter fortschrittsoptimisitscher "Aufklärungs"ideologie holt man keine Hund mehr hinter dem Ofen hervor.
Nun könnte man das von sozialistischer Seite aufgreifen, indem man sich auf die sozialistischen Momente im Christentum (Stichwort etwa Urgemeinden) bezieht und da eine Synthese herbeizuführen sich bemüht.
Aber nein, dann müsste man ja zugeben, sich in einigen Punkten früher geirrt zu haben, Oh Graus!
Macht so weiter und wundert euch weiterhin, warum all diese dummen, irrationalen Menschen einfach nicht einsehen wollen, dass Ihr die Weisheit mit Löffeln gefressen habt.

EinDachs
20.06.2007, 13:58
Der Staat subventioniert die Kirche mit 14 Milliarden jährlich!

Quelle: http://www.stop-kirchensubventionen.de/

Von wegen Trennung von Kirche und Staat.
Diese Brut kann nur überleben durch den Staat.
Warum? Zur Verhinderung des Klassenkampfes!

Der gute, alte Antiklerikale Beißreflex funktioniert ganz gut.
Obwohl man zweifelsohne noch viel Geld sparen könnte, wird ein großer Teil dieses Geldes in Denkmal-und Kirchenpflege bzw. in humanitäre Aktionen gesteckt.
Was man abschaffen sollte, wären der staatlich bezahlte Religionsunterricht. Wenn wir auf unseren Schulen schon Dogmatik unterrichten, sollen wenigstens die Dogmatiker dafür bezahlen.
Ansonsten gibt der Staat Geld auch schon mal sinnloser aus.

harlekina
20.06.2007, 14:01
Ja genau, die Kirche nutzt die Todesangst der Menschen aus, um ihre Ideologie unter die Menschen zu bringen, gut erkannt.

Welche Ideologie? Die der Bergpredigt? Dass man auch die andere Wange hinhalten soll? Was ist dagegen zu sagen? Du kannst ja zum Islam konvertieren, vielleicht paßt dir deren Ideologie besser.

Lichtblau
20.06.2007, 14:15
Der wesentliche Knackpunkt ist, dass Ihr in dieser Angelegenheit keine bessere Alternative anzubieten habt (wie in einigen anderen gesellschaftlichen Fragen auch nicht).


Alle mal besser, als im Elend leben und aufs Jenseits vertröstet zu werden.

Sauerländer
20.06.2007, 14:21
Alle mal besser, als im Elend leben und aufs Jenseits vertröstet zu werden.
In der Sowjetunion zum Beispiel hatte man streckenweise Elend, OHNE Hoffnung aufs Jenseits. Phantastisch.
Wieviel Armenküchen unterhält eigentlich die DKP ?:rolleyes:

Ja, das war billig. Genauso billig wie das, was Du hier ablieferst.



Damit wir uns hier nicht missverstehen: Ökonomiepolitisch sind wir beide wahrscheinlich ziemlich auf Linie. Aber diese orthodox-materialistische, "aufklärerische" Hetze gegen alles, was partout nicht "fortschrittlich" sein will, die nervt ganz gewaltig. Wäre die Welt noch wesentlich katholisch und unmodern, hätten wir einen Großteil der heutigen Probleme gar nicht. (zum Beispiel hätten wir dann auch ein Zinsverbot)

Lichtblau
20.06.2007, 14:22
Welche Ideologie? Die der Bergpredigt? Dass man auch die andere Wange hinhalten soll? Was ist dagegen zu sagen? Du kannst ja zum Islam konvertieren, vielleicht paßt dir deren Ideologie besser.

Die Religion dient der Rechtfertigung und Erhaltung der Ausbeuterordnung.

Zum Beispiel der Spruch der Kirche: "Nichts geschieht ohne Gottes Willen".
Also sind alle Ungerechtigkeiten der Erde, Gottes Wille. Was will man dann daran ändern?

harlekina
20.06.2007, 14:23
Die Religion dient der Rechtfertigung und Erhaltung der Ausbeuterordnung.

Zum Beispiel der Spruch der Kirche: "Nichts geschieht ohne Gottes Willen".
Also sind alle Ungerechtigkeiten der Erde, Gottes Wille. Was will man dann daran ändern?

Du meinst, du könntest es ändern?

Lichtblau
20.06.2007, 14:23
In der Sowjetunion zum Beispiel hatte man streckenweise Elend, OHNE Hoffnung aufs Jenseits. Phantastisch.
Wieviel Armenküchen unterhält eigentlich die DKP ?:rolleyes:

Ja, das war billig. Genauso billig wie das, was Du hier ablieferst.



Damit wir uns hier nicht missverstehen: Ökonomiepolitisch sind wir beide wahrscheinlich ziemlich auf Linie. Aber diese orthodox-materialistische, "aufklärerische" Hetze gegen alles, was partout nicht "fortschrittlich" sein will, die nervt ganz gewaltig. Wäre die Welt noch wesentlich katholisch und unmodern, hätten wir einen Großteil der heutigen Probleme gar nicht. (zum Beispiel hätten wir dann auch ein Zinsverbot)

Erkennst du denn die Funktion der Religion im Klassenkampf an?

Sauerländer
20.06.2007, 14:24
Die Religion dient der Rechtfertigung und Erhaltung der Ausbeuterordnung.

Zum Beispiel der Spruch der Kirche: "Nichts geschieht ohne Gottes Willen".
Also sind alle Ungerechtigkeiten der Erde, Gottes Wille. Was will man dann daran ändern?
Mit Verlaub: Die Religion mahnt nicht nur den Behrrschten, sondern auch den Herrscher. Dass sie sich in dessen Angelegenheiten nicht mehr derart aktiv einmischen kann, ist nicht zuletzt den Bemühungen der "Fortschrittlichen" geschuldet.

Sauerländer
20.06.2007, 14:36
Erkennst du denn die Funktion der Religion im Klassenkampf an?

Natürlich KANN Religion bewusst eingesetzt werden, um bestehende Unrechtsverhältnisse zu legitimieren (allerdings ebenso, um sie anzuprangern).
Die katholische Kirche hat beides aufgewiesen, indem sie v.a. in Südamerika die Befreiungstheologie hervorbrachte, und sie auch wieder niederbügelte. Das jedoch wiederum ist auch aus der Feindschaft des marxistischen Lagers zu begreifen. Dass sich natürlich wiederum auf Feindseligkeit der Kirche berufen kann. Nur wie hätte die reagieren sollen auf eine Revolution, die sich selbst atheistisch definiert und tausende von Priestern (wenn auch erstmal keine Katholiken) dahinschlachtet?
Das Verhältnis des Sozialismus zur Religion ist spätestens seit Feuerbach und dessen Aufnahme durch Marx ein überwiegend höchst unglückliches, bestehen doch immer Möglichkeiten der Kooperation. Auch Strömungen in vielen islamischen Ländern haben das oft genug bewiesen.

Religion kann naturgemäß nicht in Diesseitsverneinung bestehen, wenn sie die Menschen nicht ausserstande setzten soll, im Diesseits zu handeln. Das tut sie aber auch ganz überwiegend nicht. Sonst hätte sich die katholische Kirche etwa ihre Soziallehre schenken können. Bei reflektierter Religiösität geht es darum, ob dem Diesseits nicht das Jenseits zu vergessen und sich deshalb hier nicht aufzuführen, als wäre es egal, da ja nach dem Tod eh alles vorbei sei. Ein wenig religiöse Mäßigung hätte ich vielleicht auch die destruktiven Exzesse der russischen Revolution abgemildert und der Sowjetunion eine stabilere Grundlage geliefert.
Wer jeden metaphysischen Anspruch aufgibt, wer Materialismus verficht, wer alles innerweltlich lösen will - der muss sich nicht wundern, wenn viele Menschen dadurch nicht Kämpfer, sondern apathisch werden. Oder sinnlos hedonistisch, als gäbe es kein Morgen. Oder eben das materiell Bestehende metaphysisch aufladen, und dabei Faschismus und ähnliche Scherze produzieren.

Der Klassenkampf wird sinnlos, wenn man es sich mit ihm -vermeintlich um ihn zu befördern- zu einfach macht und gar keine Kategorien ausser ihm mehr bestehen lässt. Und das ist eine häufig anzutreffende Schwäche des Kommunismus.

Stuttgart25
20.06.2007, 14:36
Solange alle Religionsgruppen gleichbehandelt werden ist das denke ich legitim. Es ist ja nicht so, daß nur die Kirche vom Staat profitiert sondern auch der Staat profitiert von der Kirche, weil die Kirche sich zum Beispiel im sozialen und humanitären Bereich einsetzt. Ohne die Kirche würden weniger Leute spenden und weniger gemeinnützige Projekte würde es geben. Die Moscheen sollte man auf die gleiche Weise unterstützen.

Don
20.06.2007, 15:46
Du hast etwas gegen die Kirche, dein Problem. Ich hab ein Problem mit der Aufstellung, denn sie unterschlägt absichtlich und in typisch propagandistische Weise wesentliche Fakten und die tatsächliche Verwendung von Geldern.

- Konfessioneller Religionsunterricht
Soll der Staat etwa seine eigene Verfassung brechen? Artikel 7 Absatz 3 GG

- Denkmalpflege
Erklär mal bitte warum z.B. der Kölner Dom kein erhaltenswertes Kulturdenkmal ist!

- Militärseelsorge
Gehört zur Fürsorgepflicht des Staates, ist im Soldatengesetz und anderen Gesetzen vorgeschrieben. Aber Leute wie dich interessiert ja so oder so nicht das Wohl von Menschen, die im Falle eines Falles für euch den Arsch hinhalten.

- Zuschüsse an Missionswerke
Ja, Ja alte und pflegebedürftige Menschen sind zu nichts nütze, warum sollte man dafür auch Geld ausgeben. Alten- und Pflegeheime sind doch nur Kadaververwahrstellen, das sollte man kein Geld reinstecken. Herrlich, pure Menschenverachtung aus schnöder Geldgier.

- Sonstiges, z. B. Orden, Medien, Kirchentage
Das solche Dinge auch Geld bringen und positive Auswirkungen auf die Wirtschaft haben und somit auch erhöhte Steuereinahmen bedeuten, kapiert ihr so oder so nicht.
Die Steuermehreinahmen, die so ein Kirchentag mit sich bringt, danke dadurch erhöhter Umsätze im Hotelgewerbe und beim Handel, decken nicht nur diese 0,3 Milliarden, sondern bedeuten Mehreinnahmen in beträchtlicher Höhe.

Dieser Bürgerbewegung und ihren Symphatisanten sollte man mal gehörig in den Arsch treten.

Mal abgesehen, daß Kirchentage und Vergleichbares vereinsinterne Veranstaltungen sind die die entsprechenden Organisationen gefälligst selbst bezahlen sollen, überschätzt Du etwas die soziale Ader der konfessionellen Hilfsorganisationen.
Was Kindergärten etc. angeht tragen die Kirchen zumeist nur einen Anteil von 10 oder 20% der Kosten, der Rest geht sowieso auf Steuerzahlers Beutel.
Konfessinelle Alten- und Pflegeheime, insbesondee katholische, sind bekannt für ihr gesteigertes Interesse an einschlägigen Testamentsänderungen, ich erebte dies life als meine Familie sich mal über einen Heimplatz für meinen Vater kundig machte wozu es dann allerdings nicht mehr kam.

Und wie, zum Teufel, finanzieren sich diese ach so sozialen Kirchen eigentlich in anderen Ländern? Nenne mir ein Land in dem per Staatsinkasso Kirchensteuer bezahlt wird außer hier, nenne mir ein Land in dem per Konkordat der Staat zusätzlich diese Milliardenbeträge zuschießt (ich glaube sie haben noch die Prälatengehälter vergessen in ihrer Liste), und sage mir ob die Schlußfolgerung so falsch ist, daß Deutschland mit Kirchensteuern und verdeckten Zuschüssen diese beiden Kirchen eigentlich global finanziert.

(Die Anglikanische Kirche lassen wir mal raus, das ist ähm, very british.

John Donne
20.06.2007, 16:55
Der Staat subventioniert die Kirche mit 14 Milliarden jährlich!

Quelle: http://www.stop-kirchensubventionen.de/

Von wegen Trennung von Kirche und Staat.
Diese Brut kann nur überleben durch den Staat.
Warum? Zur Verhinderung des Klassenkampfes!

Genau. Die bösen reaktionären Parteien und die reaktionär-konservative Kirche verhindern den Klassenkampf. Menno.

Nun zu den angeblichen Subventionen:

Es zeugt von einer pervesen Logik, bei Geld, was einem nicht vom Staat abgenommen sondern gelassen wurde, von "Geschenken" zu sprechen.
Davon, daß die Kirchensteuer als Sonderausgabe absetzbar ist, hat die Kirche direkt nichts: das Geld ginge an den Staat, nicht die Kirche.

Wie jeder Unterricht ist auch der Religionsunterricht selbstverständlich vom Staat zu bezahlen. Daß der Staat theologische Fachbereiche an Universitäten unterhält, eine Selbstverständlichkeit. Theologie ist an europäischen Universitäten eine der ältesten Disziplinen. Es gibt keinen Grund, die akademische Theologie gegenüber anderen Wissenschaften zu diskriminieren.

Grüße
John

Don
20.06.2007, 17:12
Nun zu den angeblichen Subventionen:

Es zeugt von einer pervesen Logik, bei Geld, was einem nicht vom Staat abgenommen sondern gelassen wurde, von "Geschenken" zu sprechen.
Davon, daß die Kirchensteuer als Sonderausgabe absetzbar ist, hat die Kirche direkt nichts: das Geld ginge an den Staat, nicht die Kirche.

Die Zwei Dinge gehören nicht zusammen und der Begriff Geschenk ist unzulässig, aber es gilt schon noch folgendes:
Ein Steuervorteil, den eine bestimmte Interessengruppe oder Person im Gegensatz zu anderen erhält (Ob bei Kinderfreibeträgen, Absetzbarkeit des Arbeitszimmers, von Spenden oder der Kirchensteuer) ist eine Subvention. Die in diesem Fall indirekt der Kirche zustatten kommt.



Wie jeder Unterricht ist auch der Religionsunterricht selbstverständlich vom Staat zu bezahlen. Daß der Staat theologische Fachbereiche an Universitäten unterhält, eine Selbstverständlichkeit. Theologie ist an europäischen Universitäten eine der ältesten Disziplinen. Es gibt keinen Grund, die akademische Theologie gegenüber anderen Wissenschaften zu diskriminieren.

Grüße
John

Einverstanden soweit, WENN ich Religionsunterricht erteile ist dieser vom Staat oder dem Schulträger zu bezahlen.
Allerdings stellte ich mir dann nicht Pfarrer als Religionslehrer vor, sondern staatlich ausgebildete neutrale Fachlehrer. (Ich vermeide hier explizit den Begriff Theologe). Es ist nicht Aufgabe des Staates Kinder zum Glauben zu erziehen, sondern wenn es denn unbedingt sein muß die der Eltern. Die Schule solte die Fähigkeit vermitteln damit rational umzugehen.


Theologie sehe ich nicht als Wissenschaft an. Die Bestrebung, ein formalistisches Begründungskartenhaus um eine Seifenblase herum zu errichten kann ich beim Besten Willen nicht in diese Kategorie einordnen. Wurscht wie alt sie als Disziplin ist. Wissenschaften, auch Geisteswissenschaften, sind der Logik und der Vernunft verpflichtet. Theologie ist die Ausgeburt der Unlogik und nur zu dem Zweck betrieben, dies zu verschleiern.
Wenn also jemand unbedingt theologische Fakultäten haben will, soll er sie selbst finanzieren. Ich bezahle ja auch nicht die Seminare von Jehovas Zeugen.
(Hoffe ich jedenfalls :cool:)

Krabat
20.06.2007, 18:05
Der Staat subventioniert die Kirche mit 14 Milliarden jährlich!

Quelle: http://www.stop-kirchensubventionen.de/

Von wegen Trennung von Kirche und Staat.
Diese Brut kann nur überleben durch den Staat.
Warum? Zur Verhinderung des Klassenkampfes!

Ihr Kommunisten zahlt doch am wenigsten Steuer, weil Ihr meistens arbeitslose Krakeeler seid.

Als Brut würde ich eher Stalinistengeneräle wie Tschuikov bezeichnen, die den stalinistischen Massenmörderregime gedient haben.

Bist Du wenigstens Russe, oder bist Du ein deutscher Stalinismusknecht?

spartakus
20.06.2007, 18:17
Zum Beispiel dieser ganze staatlich gestützte Multikulti-Propagandasektor, diese Grünen/Antifa-Konglomerate, unter denen als Ergebnis dann neue Kampganen stehen (etwa kostenlose CDs oder Comics), in denen der Brut eingehämmert wird, dass Multikulti "cool" und nationale Identität "uncool" ist.
Zum Beispiel dieser riesige Haufen von "Frauengleichstellungs"-Mist.

Wenn man das alles auf Null kürzt und meinetwegen in greifbare Dinge wie zum Beispiel Altenheime, Schulen oder Krankenhäuser steckt, kann man von mir aus auch der Kirche ihre Gelder zusammenstreichen. Wobei die ja häufig genug gerade eben Träger solcher sinnvoller Einrichtungen ist, im Gegensatz zum Staat, der sich zunehmend privatisierend daraus zurückzieht und NUR NOCH Geld für seinen politisch korrekten Mist aufwendet. Oder z.B. für Auslandseinsätze, die wir von mir aus auch gerne direkt einstellen dürfen.

Für solche Propagandaaktionen sollte genau gleich viel Geld ausgegeben werden wie für die Kirche: 0 €. Wenn die Kirche was gemeinnütziges mit dem Geld betreibt ist das natürlich was ganz anderes.

Aber stell dir das Geschrei vor wenn die Moslems das bekommen würden :D.

lg

John Donne
20.06.2007, 18:21
Die Zwei Dinge gehören nicht zusammen und der Begriff Geschenk ist unzulässig, aber es gilt schon noch folgendes:
Ein Steuervorteil, den eine bestimmte Interessengruppe oder Person im Gegensatz zu anderen erhält (Ob bei Kinderfreibeträgen, Absetzbarkeit des Arbeitszimmers, von Spenden oder der Kirchensteuer) ist eine Subvention. Die in diesem Fall indirekt der Kirche zustatten kommt.

Das ist richtig. Allerdings gelten derlei Vergünstigungen auch für alle anderen anerkannten Glaubensgemeinschaften.



Einverstanden soweit, WENN ich Religionsunterricht erteile ist dieser vom Staat oder dem Schulträger zu bezahlen.
Allerdings stellte ich mir dann nicht Pfarrer als Religionslehrer vor, sondern staatlich ausgebildete neutrale Fachlehrer. (Ich vermeide hier explizit den Begriff Theologe).

Damit hätte ich kein Problem.



Es ist nicht Aufgabe des Staates Kinder zum Glauben zu erziehen, sondern wenn es denn unbedingt sein muß die der Eltern. Die Schule solte die Fähigkeit vermitteln damit rational umzugehen.

Auch das ist durchaus vertretbar. Der Staat hat sich die religöse Erziehung jedoch beispielsweise durch das Konkordat als Pflicht selbst auferlegt. Ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Ich meine, spätestens seit dem Konflikt in der Schwangerschaftberatung hätte es zu einer Aufkündigung des Konkordats kommen müssen.



Theologie sehe ich nicht als Wissenschaft an. Die Bestrebung, ein formalistisches Begründungskartenhaus um eine Seifenblase herum zu errichten kann ich beim Besten Willen nicht in diese Kategorie einordnen. Wurscht wie alt sie als Disziplin ist. Wissenschaften, auch Geisteswissenschaften, sind der Logik und der Vernunft verpflichtet. Theologie ist die Ausgeburt der Unlogik und nur zu dem Zweck betrieben, dies zu verschleiern.
Wenn also jemand unbedingt theologische Fakultäten haben will, soll er sie selbst finanzieren. Ich bezahle ja auch nicht die Seminare von Jehovas Zeugen.
(Hoffe ich jedenfalls :cool:)
Das sehe ich durchaus anders. Theologie besteht aus der sog. Systematischen Theologie und praktischer Theologie. Letztere ist m.E. nicht wirklich wissenschaftlich. Die systematische Thelogie gliedert sich in Fundamentaltheologie, Dogmatik und (theologische) Ethik. Davon sind die Fundamentaltheologie, die das Verhältnis von Glaube und Vernuft untersucht und weite Teile der Logik und Wissenschaftstheorie miteinschließt, und die theologische Ethik (vergleichbar mit philosophischer Ethik) definitiv wissenschaftlich. Selbst die Dogmatik, bei der es um die Entwicklung des Glaubensgebäudes geht, ist nicht völlig unwissenschaftlich, sondern stellt beispielsweise in der Schriftenlehre diegleichen Anforderungen an sich wie andere Textwissenschaften. Wobei es m.E. gerade in der Dogmatik definitiv unwissenschaftliche Teile gibt.
Nicht nur als Christ, sondern auch als "normaler" Bürger bin ich schwer dafür, daß es weiter theologische Fachbereiche an staatlichen Universitäten gibt. Sie gehören zur europäischen Geistesgeschichte untrennbar dazu. Ich halte es nicht für richtig, "ungeliebte" Fachbereiche als ersetzbaren und unnötigen Luxus anzusehen. Die "Universitas" klassischer abendländischer Universitäten ist eine Errungenschaft, die einen Wert in sich selbst darstellt. Eine Absurditäten, die speziell theologische Fachbereiche betreffen, bedürfen in der Tat eine Reformierung. Die Fakultäten als solche abzuschaffen halte ich jedoch für grundfalsch. Es käme auch niemand auf die Idee, andere Fakultäten abzuschaffen oder ihre Finanzierung auf diejenigen Bürger zu beschränken, die sie haben wollen. Ein derartiges Nützlichkeitsdenken kann nicht Maßstab einer Universität sein.

Grüße
John

papageno
20.06.2007, 19:36
Ne Menge Geld lässt sich in der abgewichsten Aussenpoltiik sparen, EU usw usw, dann die Kirchen abschaffen, die weder sozial noch notwendig ist. Trennung von Kirche und Staat, dass würden auch die liberalen einfordern.

In diesem Sinne könnten wir , wenn wir uns auch die überschüssigen Musels los werden könnten, ne Menge Geld sparen und dann bräuchten wir keine asozialen Reformen wie Hartz IV usw, dass würde aber bedeuten, dass dann die Ausbeuter Kapitalisten nicht mehr ausbeuten können und keine sklavenarbeiter mehr haben, und genau davor haben diese Schweine Angst, Sie reden von ökonoischer Notwendigkeit und gering qualifiziert usw usw, wollen das Bildungswesen privatisieren, damit keiner aufsteigen kann und träumen von einem nicht mehr existierenden Sozialstaat, damit wieder Kindeerarbeit und Prostitution möglich wird.

davon träumen diese Verbrecher und genau diesen müssen wir das Handwerk legen.

www.volksprotest.de

Krabat
20.06.2007, 20:32
Ne Menge Geld lässt sich in der abgewichsten Aussenpoltiik sparen, EU usw usw, dann die Kirchen abschaffen, die weder sozial noch notwendig ist. Trennung von Kirche und Staat, dass würden auch die liberalen einfordern.

In diesem Sinne könnten wir , wenn wir uns auch die überschüssigen Musels los werden könnten, ne Menge Geld sparen und dann bräuchten wir keine asozialen Reformen wie Hartz IV usw, dass würde aber bedeuten, dass dann die Ausbeuter Kapitalisten nicht mehr ausbeuten können und keine sklavenarbeiter mehr haben, und genau davor haben diese Schweine Angst, Sie reden von ökonoischer Notwendigkeit und gering qualifiziert usw usw, wollen das Bildungswesen privatisieren, damit keiner aufsteigen kann und träumen von einem nicht mehr existierenden Sozialstaat, damit wieder Kindeerarbeit und Prostitution möglich wird.

davon träumen diese Verbrecher und genau diesen müssen wir das Handwerk legen.

www.volksprotest.de

Ich fasse zusammen:

1. Kein Geld mehr für "abgewixte" Außenpolitik, national werden.
2. EU abschaffen, nazional werden.
3. Kirchen abschaffen, also Christentum zerstören.
4. Musels "abschaffen", zum "Geld sparen".
5. Kapitalistenschweinen Angst machen.
6. Kapitaklistenverbrechern Handwerk legen.

Junge, Du bist ein verblödeter Alt-DDRler, der die Leute mit seinem Mist in Ruhe lassen sollte.

Alle Deine Beiträge im Forum sind ideologische SED-Scheiße.

Mehr als Harz hast Du Pisser gar nicht verdient, weil Du mit der Freiheit nicht fertig werden kannst.

Sauerländer
21.06.2007, 17:26
Für solche Propagandaaktionen sollte genau gleich viel Geld ausgegeben werden wie für die Kirche: 0 €. Wenn die Kirche was gemeinnütziges mit dem Geld betreibt ist das natürlich was ganz anderes.
Und das tut sie eben in nicht unerheblichem Maße. Viele Kommunen sähen sehr, sehr alt aus ohne die diversen kirchlichen Einrichtungen - in denen meiner Erfahrung nach (nebenbei bemerkt) der Mensch auch immer noch ein Stückchen menschlicher behandelt wird als in staatlichen, in denen er häufig nur abzuarbeitende Pflicht ist.


Aber stell dir das Geschrei vor wenn die Moslems das bekommen würden :D.

Wenn die Moslems hier eine Organisation aufbauen, die für alle Menschen zugängliche Krankenhäuser und Schulen unterhält, kann die von mir aus auch staatlich subventioniert werden.
Davon abgesehen ist der Islam nunmal wesentlich eher als das Christentum eine Fremdkraft in diesem Land (auch wenn es ursprünglich ebenfalls eine war und nie GANZ aufgehört hat, eine zu sein), und zur Neutralität zwischen Fremdem und Eigenem ist der Staat nicht sinnvoll zu verpflichten.

faker
21.06.2007, 19:27
- Konfessioneller Religionsunterricht
Soll der Staat etwa seine eigene Verfassung brechen? Artikel 7 Absatz 3 GG


das mit ordentlichen lehrfach kann und muss ersatzlos gestrichen werden.



- Militärseelsorge
Gehört zur Fürsorgepflicht des Staates, ist im Soldatengesetz und anderen Gesetzen vorgeschrieben. Aber Leute wie dich interessiert ja so oder so nicht das Wohl von Menschen, die im Falle eines Falles für euch den Arsch hinhalten.


richtig ausgebildete psychologen erledigen den job weitaus besser als der grossteil der priester/pastoren.



- Zuschüsse an Missionswerke
Ja, Ja alte und pflegebedürftige Menschen sind zu nichts nütze, warum sollte man dafür auch Geld ausgeben. Alten- und Pflegeheime sind doch nur Kadaververwahrstellen, das sollte man kein Geld reinstecken. Herrlich, pure Menschenverachtung aus schnöder Geldgier.


die zustände in missionswerken unterscheiden sich nicht grossartig von staatlichen oder andersweitig privat geführten heimen. zumal den löwenanteil an der finanzierung derartiger missionswerke sowieso der staat übernimmt, wenn mich nicht alles täuscht.



- Sonstiges, z. B. Orden, Medien, Kirchentage
Das solche Dinge auch Geld bringen und positive Auswirkungen auf die Wirtschaft haben und somit auch erhöhte Steuereinahmen bedeuten, kapiert ihr so oder so nicht.
Die Steuermehreinahmen, die so ein Kirchentag mit sich bringt, danke dadurch erhöhter Umsätze im Hotelgewerbe und beim Handel, decken nicht nur diese 0,3 Milliarden, sondern bedeuten Mehreinnahmen in beträchtlicher Höhe.


die steuereinnahmen bei einen kirchentag bedeuten gleichzeitig einen steuerausfall in anderen gegenden, im grossen masstab gesehen, wird das geld nur verlagert ;).

Gehirnnutzer
21.06.2007, 21:24
das mit ordentlichen lehrfach kann und muss ersatzlos gestrichen werden.

Na dann, viel Spaß dabei, die dazu nötige 2/3 Mehrheit im Bundestag und Bundesrat zu bekommen.




richtig ausgebildete psychologen erledigen den job weitaus besser als der grossteil der priester/pastoren.

Du weißt gar nicht was Seelsorge bedeutet. Zu dem sind eine Menge Menschen eher bereit mit einen Priester/Pastor zu sprechen als mit einem Psychologen.
Im übrigen ergibt sich aus den Bedingungen der Bundeswehr und dem Artikel 4 Absatz 2 des Grundgesetzes eine Notwendigkeit für Militärgeistliche.



die zustände in missionswerken unterscheiden sich nicht grossartig von staatlichen oder andersweitig privat geführten heimen. zumal den löwenanteil an der finanzierung derartiger missionswerke sowieso der staat übernimmt, wenn mich nicht alles täuscht.

Du vergißt ein schönes Problem der Altenpflege, was staatliche und private Träger machen ist zu meist Dienst nach Vorschrift, der menschliche Teil fällt gering aus.
Wenn es aber um die wirkliche Betreuung des Menschen geht haben die kirchlichen Alten- und Pflegeheime einen Vorteil, denn wenn um ehrenamtliche Hilfe geht, sind die Bürger eher bereit dies bei kirchlichen Organisationen zu machen.


die steuereinnahmen bei einen kirchentag bedeuten gleichzeitig einen steuerausfall in anderen gegenden, im grossen masstab gesehen, wird das geld nur verlagert ;).

Da irrst du dich gewaltig. Denn allein schon die Einnahmen für die Übernachtungen in Hotels auf Campingplätzen etc. gebe es in diesen Gegenden nicht.

dr-esperanto
23.06.2007, 01:00
Der Staat subventioniert die Kirche mit 14 Milliarden jährlich!

Quelle: http://www.stop-kirchensubventionen.de/

Von wegen Trennung von Kirche und Staat.
Diese Brut kann nur überleben durch den Staat.
Warum? Zur Verhinderung des Klassenkampfes!


Schon auch, damit die Leute nicht zu frech werden (wer an Gott glaubt, weiß sich ja immer beobachtet und handelt infolgedessen vielleicht doch etwas weniger böse als Gottlose), aber ich denke, der Staat fördert die Kirche auch, weil Christen eher zum selbstlosen Einsatz bereit sind. Das senkt dann die Kosten, weißt du. Christen kann man ja besser ausnutzen, weil sie an eine Belohnung im Paradies glauben.

dr-esperanto
23.06.2007, 01:05
Siehst das finanziert die Kirche mit ihrem Geld, um ihre geistige Gülle in die Gehirne der Menschen zu gießen.

Ich war letztens bei einer Taufe und da wurde ein Lied gesungen, das alle irdischen Güter so nichtig wären im Angesicht Gottes und des Todes.
Die Menschen sollen ganz offensichtlich nicht auf die Idee kommen, ihr Arbeitsprodukt einzufordern!


Sehr richtig erkannt. Die christliche Lebenshaltung erspart dem Staat sicherlich einige Gelder. Da gibt er der Kirche lieber ein paar Milliarden, das kommt dann anscheinend am Ende viel billger, damit die die nötige Autorität (Gottes) in die Hirne einhämmern, die der Staat nämlich nicht hat.

dr-esperanto
23.06.2007, 01:13
Mal abgesehen, daß Kirchentage und Vergleichbares vereinsinterne Veranstaltungen sind die die entsprechenden Organisationen gefälligst selbst bezahlen sollen, überschätzt Du etwas die soziale Ader der konfessionellen Hilfsorganisationen.
Was Kindergärten etc. angeht tragen die Kirchen zumeist nur einen Anteil von 10 oder 20% der Kosten, der Rest geht sowieso auf Steuerzahlers Beutel.
Konfessinelle Alten- und Pflegeheime, insbesondee katholische, sind bekannt für ihr gesteigertes Interesse an einschlägigen Testamentsänderungen, ich erebte dies life als meine Familie sich mal über einen Heimplatz für meinen Vater kundig machte wozu es dann allerdings nicht mehr kam.

Und wie, zum Teufel, finanzieren sich diese ach so sozialen Kirchen eigentlich in anderen Ländern? Nenne mir ein Land in dem per Staatsinkasso Kirchensteuer bezahlt wird außer hier, nenne mir ein Land in dem per Konkordat der Staat zusätzlich diese Milliardenbeträge zuschießt (ich glaube sie haben noch die Prälatengehälter vergessen in ihrer Liste), und sage mir ob die Schlußfolgerung so falsch ist, daß Deutschland mit Kirchensteuern und verdeckten Zuschüssen diese beiden Kirchen eigentlich global finanziert.

(Die Anglikanische Kirche lassen wir mal raus, das ist ähm, very british.



Nicht umsonst ist die deutsche Kirche die reichste der Welt. Wir finanzieren sogar wesentlich den Vatikan, glaube ich. Ich weiß aber, dass sogar im laizistischen Frankreich kirchliche karitative Unternehmen staatlicherseits bezuschusst werden.

dr-esperanto
23.06.2007, 01:17
Die Religion dient der Rechtfertigung und Erhaltung der Ausbeuterordnung.

Zum Beispiel der Spruch der Kirche: "Nichts geschieht ohne Gottes Willen".
Also sind alle Ungerechtigkeiten der Erde, Gottes Wille. Was will man dann daran ändern?


Es gibt aber auch die andere Seite: "ein Reicher kommt nicht ins Himmelreich". In der langen Kirchengeschichte hat die Kirche aber zweifelsohne immer auf der Seite der Mächtigen gestanden (eben weil die Hierarchie ja selbst dazu gehörte).

Don
23.06.2007, 10:28
Das sehe ich durchaus anders. Theologie besteht aus der sog. Systematischen Theologie und praktischer Theologie. Letztere ist m.E. nicht wirklich wissenschaftlich. Die systematische Thelogie gliedert sich in Fundamentaltheologie, Dogmatik und (theologische) Ethik. Davon sind die Fundamentaltheologie, die das Verhältnis von Glaube und Vernuft untersucht und weite Teile der Logik und Wissenschaftstheorie miteinschließt, und die theologische Ethik (vergleichbar mit philosophischer Ethik) definitiv wissenschaftlich. Selbst die Dogmatik, bei der es um die Entwicklung des Glaubensgebäudes geht, ist nicht völlig unwissenschaftlich, sondern stellt beispielsweise in der Schriftenlehre diegleichen Anforderungen an sich wie andere Textwissenschaften. Wobei es m.E. gerade in der Dogmatik definitiv unwissenschaftliche Teile gibt.
Nicht nur als Christ, sondern auch als "normaler" Bürger bin ich schwer dafür, daß es weiter theologische Fachbereiche an staatlichen Universitäten gibt. Sie gehören zur europäischen Geistesgeschichte untrennbar dazu. Ich halte es nicht für richtig, "ungeliebte" Fachbereiche als ersetzbaren und unnötigen Luxus anzusehen. Die "Universitas" klassischer abendländischer Universitäten ist eine Errungenschaft, die einen Wert in sich selbst darstellt. Eine Absurditäten, die speziell theologische Fachbereiche betreffen, bedürfen in der Tat eine Reformierung. Die Fakultäten als solche abzuschaffen halte ich jedoch für grundfalsch. Es käme auch niemand auf die Idee, andere Fakultäten abzuschaffen oder ihre Finanzierung auf diejenigen Bürger zu beschränken, die sie haben wollen. Ein derartiges Nützlichkeitsdenken kann nicht Maßstab einer Universität sein.

Grüße
John

Ich denke, wir geraten hier in eine grundsätzhliche Debatte über "must have" und "nice to have".
Ich bin mir nicht wirklich schlüssig ob uns die traditionellen geisteswissenschaftlichen Fakultäten in der Historie mehr Nutzen oder mehr Schaden zugefügt haben. Sie trugen je nach zeitgenössischer Lehrmeinung häufig einen nicht unerheblichen Teil zu den äußerst schwarzen Flecken bei, mit denen unsere historische Weste verschandelt ist.
Wobei ich den möglichen indirekten Nutzen einer zweckfreien Forschung und Lehre keineswegs völlig in Abrede stelle.

Meine spezielle Aversion gegen theologische Fakultäten rührt aber vermutlich aus der rein subjektiven Sicht von Religion an sich her. Eine faktenbezogene historische Forschung über die Ursachen und Wirkmechanismen z.B. der Entwicklung des Christentums könnte ich nachvollziehen. Das thelogische Konstrukt um die mehr als ungenau überlieferten, merkwürdigen Vorstellungen einiger kaum bekannter Gestalten aus dem östlichen Mittelmeerraum vor 2000 Jahren zu fundierter wissenschaftlicher Lehre hochzustilisieren hingegen nicht.

klartext
23.06.2007, 11:01
Der Staat subventioniert die Kirche mit 14 Milliarden jährlich!

Quelle: http://www.stop-kirchensubventionen.de/

Von wegen Trennung von Kirche und Staat.
Diese Brut kann nur überleben durch den Staat.
Warum? Zur Verhinderung des Klassenkampfes!

Wieder einmal die klassische Linkspropaganda. Natürlich muss man auch diesen Zahlen die geldwerten Leistungen gegenüberstellen, die der Staat ohne die Kirchen aufzubringen hätte. Aber woher sollen Linke schon wissen, was eine Bilanz ist.
Mann sollte einmal besser von den Steuergeldern reden, die sich die Parteien undcderen Stiftungen einstecken, auch die Linke. Da gäbe es viel zu sparen.

Silvester
23.06.2007, 20:18
Bei allem was an der Kirche zu kritisieren ist und trotz der horrenden Kosten die sie verursacht, müssen wird froh sein, daß es sie gibt. Sie allein, wenn auch viel zu schwach, tritt wenigstens dann und wann noch auf gegen die gesellschaftspolitischen Fehlentwicklungen der letzten Jahrzehnte. Leider sind es nur einzelne Bischöfe, die sich noch trauen öffentlich einen gesunden Standpunkt zu vertreten.
Fazit: Solange es solche Parteien wie die Grünen mit ihren verheerenden gesellschaftspolitischen Zielen gibt, brauchen wir die Kirche als gesunden Gegenpol zu diesen Zerstörern unserer Gesellschaft!

Lichtblau
22.01.2010, 17:50
14 Milliarden dafür das ich jeden Morgen aus dem Bett gebimmelt werde.

Was denken die sich eigentlich, wozu Glockenläuten gut ist?
Ist das wie bei Sprayern: "Hallo ich bin auch da!" ?