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Vollständige Version anzeigen : Wieso keine Kapitaldeckung für die Pflegeversicherung?



Sui
19.06.2007, 13:40
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand dies mal erklären könnte.

Es wurde ja jetzt wieder abgelehnt eine Kapitaldeckung für die Pflegeversicherung zu bilden. Wieso wurde dies abgelehnt??(

Auch bei der gesetzlichen Rente wird in Deutschland keine Kapitaldeckung gebildet. Die gesetzlichen Krankenkassen bilden keine Rücklagen im Gegensatz zu den privaten Krankenkassen.

Ich verstehe dies nicht. Betriebwirtschaftlich gesehen wäre dies doch viel günstiger?

Hallo Lupus oder Don, vielleicht könnt ihr helfen?

Sui

lupus_maximus
19.06.2007, 14:05
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand dies mal erklären könnte.

Es wurde ja jetzt wieder abgelehnt eine Kapitaldeckung für die Pflegeversicherung zu bilden. Wieso wurde dies abgelehnt??(

Auch bei der gesetzlichen Rente wird in Deutschland keine Kapitaldeckung gebildet. Die gesetzlichen Krankenkassen bilden keine Rücklagen im Gegensatz zu den privaten Krankenkassen.

Ich verstehe dies nicht. Betriebwirtschaftlich gesehen wäre dies doch viel günstiger?

Hallo Lupus oder Don, vielleicht könnt ihr helfen?

Sui
Dieser Staat krebst doch auf dem Letzten Loch!
Der kann doch garkein Kapital mehr zurücklegen. Die brauchen dies doch gleich wieder für die Ersatzdeutschen und die Beamtengehälter.
Es läuft alles nur noch auf Kredit, bis diesem Staat niemand mehr Geld gibt. Der Knall kann nicht mehr soweit entfernt sein!

Cicero1
19.06.2007, 14:11
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand dies mal erklären könnte.

Es wurde ja jetzt wieder abgelehnt eine Kapitaldeckung für die Pflegeversicherung zu bilden. Wieso wurde dies abgelehnt??(

Auch bei der gesetzlichen Rente wird in Deutschland keine Kapitaldeckung gebildet. Die gesetzlichen Krankenkassen bilden keine Rücklagen im Gegensatz zu den privaten Krankenkassen.

Ich verstehe dies nicht. Betriebwirtschaftlich gesehen wäre dies doch viel günstiger?

Hallo Lupus oder Don, vielleicht könnt ihr helfen?

Sui

Man lebt "von der Hand in den Mund" - da ist kein Kapital zum Ansparen vorhanden.

Sui
19.06.2007, 14:19
Das bedeutet, man zahlt ein und hat gar keinen Nutzen mehr.
Mogelpackung, richtig? Volle Verarschung?

Oder anders ausgedrückt, die jetzigen Rentner und Pflegebedürftigen liegen schon lange unter der Erde und geht dies dann gar nicht mehr an.

Sui

politisch Verfolgter
19.06.2007, 21:02
Wer soll denn den Zinseszins erwirtschaften?
Sog. "Arbeitnehmer"? Gar deren Nachwuchs?
Also: Finger weg von diesen beiden Dingen! Da ist man ja immer nur der Depp von Anderen, die man z.T. gar nicht kennt.
Zu "Nutzen" kann ich nur sagen: wir benötigen user value.

lupus_maximus
19.06.2007, 21:07
Wer soll denn den Zinseszins erwirtschaften?
Sog. "Arbeitnehmer"? Gar deren Nachwuchs?
Also: Finger weg von diesen beiden Dingen! Da ist man ja immer nur der Depp von Anderen, die man z.T. gar nicht kennt.
Zu "Nutzen" kann ich nur sagen: wir benötigen user value.
Kapitalgedeckt geht schon, man muß dieses Kapital aber außer Reichweite unserer Politiker bringen, sonst ist es weg.
Man könnte es zum Beispiel in Neugermanien in eine echte Rente anlegen und nicht wie hier, auf Sozialhilfehöhe!

politisch Verfolgter
19.06.2007, 21:10
Wow, gibts dort Aliens, die einem Zins erwirtschaften?
So gewaltig, wie die Insel ist, müßten das Ameisen mit Monsterkräften sein ;-)

lupus_maximus
19.06.2007, 21:22
Wow, gibts dort Aliens, die einem Zins erwirtschaften?
So gewaltig, wie die Insel ist, müßten das Ameisen mit Monsterkräften sein ;-)

Nein; Maschinen erwirtschaften die Rentenerträge.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten Kapital für Renten abzusichern. Immobilien oder Fertigungs-Maschinen.

politisch Verfolgter
19.06.2007, 21:27
lupus_maximus, das mit den Fertigungs-Maschinen wäre exakt user value ;-)
Vernetzungsoptimierte Rationalisierungseffizienz kann damit als Brücke zw. den Generationen mitwirken.
Zu den Immos, sprich Uservillen, verweise ich auf die endlich nachzuholende Bodenreform und z.B. auf Gurkenfelder.

Don
20.06.2007, 12:11
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand dies mal erklären könnte.

Es wurde ja jetzt wieder abgelehnt eine Kapitaldeckung für die Pflegeversicherung zu bilden. Wieso wurde dies abgelehnt??(

Auch bei der gesetzlichen Rente wird in Deutschland keine Kapitaldeckung gebildet. Die gesetzlichen Krankenkassen bilden keine Rücklagen im Gegensatz zu den privaten Krankenkassen.

Ich verstehe dies nicht. Betriebwirtschaftlich gesehen wäre dies doch viel günstiger?

Hallo Lupus oder Don, vielleicht könnt ihr helfen?

Sui

Bin schon froh, wenn ich mir selbst helfen kann. :D

1. Es wäre außerordentlich sinnvoll, die umlagefinanzierte Rente sukzessive auf Kapitaldeckung zumindest was den Beitragsteil anbelangt umzustellen.
Der steuerfinanzierte Anteil der Rente beträgt bereits heute rund 1/3, und muß aufgrund der gesellschaftlichen Umbrüche sowieso erhöht werden. Die ausschließliche Finanzierung aus Lohnarbeit ist längst Geschichte.
Das könnte über Jahrzehnte geschehen und eigentlich sind wir schon spät dran.
Im Endeffekt liefe es dann auf eine steuerliche Basisrente mit zusätzlichem Privatanteil raus. (Riester ist nur ein Feigenblättchen ohne nominellen Wert.)

Dies geschieht deshalb nicht, weil Kapitaldeckung einen vertragliches Recht des Einzahlers garantiert auf den Politiker keinen, ich wiederhole KEINEN, Einfluß nehmen können. Es ist nämlich sein Geld. Heute nicht.

2. Die private Krankenversicherung ist nicht kapitalgedeckt. Es bestehen dort lediglich Altersrückstellungen zur Stabilisierung der Beiträge. Nicht besonders viel, ca. 80 Mrd. (Der gesamte Gesundheitshaushalt beträgt derzeit rund 250 Mrd. /Jahr).
Wie immer man die Neurganisation des Gesundheitswesens gestalten will, es gäbe eine äußerst einfache Maßnahme die sofort greifen würde und auch den GKV die Möglichkeit durch erzielte Einsparungen mit Rückstelungen zu beginnen.
Die Umstellung des Sachleistungs- auf das Kostenerstattungsprinzip.
Man wäre erstaunt, wie schnell sich die Wartezimmer leerten. (Das funktionierte überraschend effektiv bereits mit der relativ geringen Praxisgebühr.)

Wobei hier die einkommensunabhängige sogenannte einheitliche Kopfprämie der CDU mit steuerfinanziertem Ausgleich für Geringverdiener die eleganteste Lösung gewesen wäre und viele Probleme gelöst hätte.
(Nur die vorgelegte Finanzierung habe auch ich nicht geglaubt, wäre die ehrlicher gewesen hätt's vieleicht sogar geklappt)

Konklusio:
Im Prinzip ist es wurscht ( mit Ausnahme der inzwischen obsoleten ausschließlichen Belastung abhängig beschäftigter Arbeit), denn bezahlen muß die Rechnungen immer jemand. Auch bei einer Kapitaldeckung muß das Kapital und die Verzinsung erwirtschaftet werden, das Geld wächst da auch nicht auf den Bäumen.
Kapitaldeckung ist lediglich weniger anfällig gegen konjunkturelle Schwankungen, da ein a) Puffer(Kapitalstock) vorhanden ist sowie b) die Verzinsung gesamtvolkswirtschaftlich am Kapitalmarkt erzielt wird.
Einfach gesagt, z.B ein Unternehmen das einen Kredit aufnimmt beteiligt sich mit den bezahlten Zinsen indirekt am Aufbau des Kapitals der Versicherung.

Es wird kein Weg daran vorbeiführen die sozialen Sicherungssysteme zu einer steuerfinanzierten Basisversorgung zzgl. einer privatfinanzierten und soweit möglich kapitalgedeckten Zusatzversorgung umzubauen,

Amigo
20.06.2007, 16:13
Dieser Staat krebst doch auf dem Letzten Loch!
Der kann doch garkein Kapital mehr zurücklegen. Die brauchen dies doch gleich wieder für die Ersatzdeutschen und die Beamtengehälter.
Es läuft alles nur noch auf Kredit, bis diesem Staat niemand mehr Geld gibt. Der Knall kann nicht mehr soweit entfernt sein!

Nein???? Was soll man dazu nur schreiben!

Wenn Kapitaldeckung dann hat der Staat seine Finger nicht mehr im Spiel! Das wird dann von Banken und Versicherungen gemacht!
Aber das begreifst du doch nicht!

lupus_maximus
20.06.2007, 16:16
Nein???? Was soll man dazu nur schreiben!

Wenn Kapitaldeckung dann hat der Staat seine Finger nicht mehr im Spiel! Das wird dann von Banken und Versicherungen gemacht!
Aber das begreifst du doch nicht!
Du meinst also, ob die Banken oder der Staat das Kapital in Empfang nimmt, ist völlig egal, in beiden Fällen wäre sowieso das Kapital weg?

Sui
20.06.2007, 18:35
Don and Lupus allerbesten Dank für euren Antworten !!!:) :) :)

@Don, ich stimme deiner conclusio auf jeden Fall zu.
Fraglich ist nur wann man endlich damit anfängt was zu tun.

Sui

Don
20.06.2007, 19:02
Don and Lupus allerbesten Dank für euren Antworten !!!:) :) :)

@Don, ich stimme deiner conclusio auf jeden Fall zu.
Fraglich ist nur wann man endlich damit anfängt was zu tun.

Sui

Gerne.
Nun, sie sind dabei. Es ist allerdings ein fürchterliches Gewürge, weil hier zu viele unfähige Scheinmoralisten und die Jungs mit der Steinzeitdemagogie schmale Schultern/breite Schultern mitspielen und eine vernünftige Lösung blockieren.

Irgendwie träumen alle noch von den guten alten 70er Jahren wo man Geld mit vollen Händen verteilen konnte. Besser gesagt glaubte, es verteilen zu können.

Amigo
20.06.2007, 20:42
Don and Lupus allerbesten Dank für euren Antworten !!!:) :) :)

@Don, ich stimme deiner conclusio auf jeden Fall zu.
Fraglich ist nur wann man endlich damit anfängt was zu tun.

Sui

Der Mann hat Null Ahnung! Was er geschrieben hat ist völliger Blödsinn!
Wenn du etwas lernen willst, dann lese den Beitrag von DON!!!!(n ich habe zur Problematik eine andere Auffassung- aber seine Darstellung der Problematik ist die eine Sicht!!)

lupus_maximus
20.06.2007, 21:27
Der Mann hat Null Ahnung! Was er geschrieben hat ist völliger Blödsinn!
Wenn du etwas lernen willst, dann lese den Beitrag von DON!!!!(n ich habe zur Problematik eine andere Auffassung- aber seine Darstellung der Problematik ist die eine Sicht!!)
Natürlich haben Linke keine Ahnung, dies ist doch völlig klar.
Don hat Recht, ich aber auch, denn schließlich will ich in Neugermanien eine kapitalgedeckte Rente, eine kapitalgedeckte Kranken-und Pflegeversicherung und eine kapitalgedeckte Unfall-und Arbeitsunfähigkeitsrente einführen, die hat natürlich rein garnichts mit der BRD zu tun.

politisch Verfolgter
20.06.2007, 22:29
Wer soll dieses Kapital bedienen?
Das tun per Gesetz grundrechtswidrig zu sog. "Arbeitnehmern" Deklarierte.
Per user value wirken Maschinen als Brücke zw. den Generationen mit, womit keinerlei Umverteilungsvermögen bedient und aufgetürmt werden.
Nur so können die betriebslosen Anbieter profitmaximierend und vernetzungsoptimiert marktwirtschaftl. wertschöpfen, also vor allem dadurch Grundlagen für evtl. spätere Pflege schaffen.
Kapitaldeckung hingegen bezweckt immer, daß Betriebslose dieses Kapital per Gesetz in Inhaberbetrieben zwangsbewirtschaften.
Man kann sich vorstellen, daß Abgaben Betriebsloser für ihre Alterssicherung in per user value genutzte Betriebe einfließen, womit high tech und deren rationalisierungseffiziente Innovationsdynamik, die von den usern bewirkt und genutzt wird, für die Kapitaleinbringer zweckgebunden wirksam werden kann.
Auch dazu werden keinerlei menschl. Inhaber benötigt.
Dem ist auch die MWSt als allgemeine Wertschöpfungsabgabe umzuwidmen, ebenso sind dem Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % abzubauen.

Sui
20.06.2007, 22:42
Übrigens Don, sympathische Signatur. Meine hat einen ähnlichen Kontext.;)

Sui

mastermike
20.06.2007, 23:07
Bin schon froh, wenn ich mir selbst helfen kann. :D

1. Es wäre außerordentlich sinnvoll, die umlagefinanzierte Rente sukzessive auf Kapitaldeckung zumindest was den Beitragsteil anbelangt umzustellen.
Der steuerfinanzierte Anteil der Rente beträgt bereits heute rund 1/3, und muß aufgrund der gesellschaftlichen Umbrüche sowieso erhöht werden. Die ausschließliche Finanzierung aus Lohnarbeit ist längst Geschichte.
Das könnte über Jahrzehnte geschehen und eigentlich sind wir schon spät dran.
Im Endeffekt liefe es dann auf eine steuerliche Basisrente mit zusätzlichem Privatanteil raus. (Riester ist nur ein Feigenblättchen ohne nominellen Wert.)

Dies geschieht deshalb nicht, weil Kapitaldeckung einen vertragliches Recht des Einzahlers garantiert auf den Politiker keinen, ich wiederhole KEINEN, Einfluß nehmen können. Es ist nämlich sein Geld. Heute nicht.

2. Die private Krankenversicherung ist nicht kapitalgedeckt. Es bestehen dort lediglich Altersrückstellungen zur Stabilisierung der Beiträge. Nicht besonders viel, ca. 80 Mrd. (Der gesamte Gesundheitshaushalt beträgt derzeit rund 250 Mrd. /Jahr).
Wie immer man die Neurganisation des Gesundheitswesens gestalten will, es gäbe eine äußerst einfache Maßnahme die sofort greifen würde und auch den GKV die Möglichkeit durch erzielte Einsparungen mit Rückstelungen zu beginnen.
Die Umstellung des Sachleistungs- auf das Kostenerstattungsprinzip.
Man wäre erstaunt, wie schnell sich die Wartezimmer leerten. (Das funktionierte überraschend effektiv bereits mit der relativ geringen Praxisgebühr.)

Wobei hier die einkommensunabhängige sogenannte einheitliche Kopfprämie der CDU mit steuerfinanziertem Ausgleich für Geringverdiener die eleganteste Lösung gewesen wäre und viele Probleme gelöst hätte.
(Nur die vorgelegte Finanzierung habe auch ich nicht geglaubt, wäre die ehrlicher gewesen hätt's vieleicht sogar geklappt)

Konklusio:
Im Prinzip ist es wurscht ( mit Ausnahme der inzwischen obsoleten ausschließlichen Belastung abhängig beschäftigter Arbeit), denn bezahlen muß die Rechnungen immer jemand. Auch bei einer Kapitaldeckung muß das Kapital und die Verzinsung erwirtschaftet werden, das Geld wächst da auch nicht auf den Bäumen.
Kapitaldeckung ist lediglich weniger anfällig gegen konjunkturelle Schwankungen, da ein a) Puffer(Kapitalstock) vorhanden ist sowie b) die Verzinsung gesamtvolkswirtschaftlich am Kapitalmarkt erzielt wird.
Einfach gesagt, z.B ein Unternehmen das einen Kredit aufnimmt beteiligt sich mit den bezahlten Zinsen indirekt am Aufbau des Kapitals der Versicherung.

Es wird kein Weg daran vorbeiführen die sozialen Sicherungssysteme zu einer steuerfinanzierten Basisversorgung zzgl. einer privatfinanzierten und soweit möglich kapitalgedeckten Zusatzversorgung umzubauen,

Volle Zustimmung zu den o.g. sachlichen Inhalten. :] Ein weiterer wichtiger Aspekt ist jedoch die Vermeidung der Diskreditierung des sog. "Solidarprinzips", das Grundlage unserer Sozialsysteme ist. Jedem wissenschaftlich denkenden Menschen (und auch den verantwortlichen Politikern) war klar, dass dieses Prinzip zum Scheitern verurteilt sein würde (sobald eben das Bevölkerungswachstum unter eine kritische Grenze fallen würde) aber da man als Politiker eben nur auf Wahlperioden schaut (besonders als alter Politiker ... "nach mir die Sintflut Prinzip"), war dies völlig unerheblich. Lieber wollte man Wohltaten verteilen.

Und so ist es auch heute: Alle wissen es (das es sinnvoll wäre einen Kapitalstock für die Soz.verssysteme zu bilden) aber niemand will dem Volk diese Doppelbelastung (Bedienung des aktuellen Systemes und gleichzeitig Aufbau eines Kapitalstocks) antun und daher fährt man einfach mit den alten, zum Untergang verurteilten Systemen weiter ... Wie gesagt, bis die Systeme platzen oder man eben in Rente ist. Wen kümmert es dann noch, was man angerichtet hat (siehe auch "Wiedervereinigung" - die größte Geldvernichtung in der deutschen Geschichte) :cool2:

See ya

politisch Verfolgter
21.06.2007, 07:22
Die beste Individualgrundlage ist marktwirtschaftl. profitmaximierende Wertschöpfung mit zunehmend vernetzter high tech.
Profit regelmäßig an die betriebslosen Erwirtschafter ausschütten, die für die Nutzung geeigneter Betriebe bezahlen.
Betriebsziele und Eink./Verm.-Verteilung entsprechen dann den grundlegenden ökonomischen Bedürfnissen des betriebslosen Souveräns, womit wir eine Leistungsgesellschaft bekommen.
Es macht keinen Sinn, daß sich die Leistung Betriebsloser für Inhaber rentiert.
Es ist absolut unökonomisch. Warum leisten, um Betriebsinhaber noch vermögender zu machen?
Warum sich selbst marginalisieren, warum also Betriebsziele begünstigen, die einen von Profit fernhalten wollen?

Staatsfeind
21.06.2007, 09:25
Weil Private Vorsorge nur die jenigen belohnt die Kapital zum anlegen haben und daher was raus hollen können.
Wer als Prekär "entlohnter" nix groß zum anlegen hat stellt sich schlechter >> 2 Klassen "Geselschaft".
Der richtige Schritt währe eine Bürgerversicherung wo jeder % Sätze dem Einkommen entsprächend einzahlen müste ohne Obergrenze.
Find es durch aus angemessen das der Vorstand Member aller Siemens von Pierer auch 20% zahlt wenn das im Jahr 2 oder 4 Millionen sind in die Bürgerversicherung dann so.
Als Abrechnungssatz für die Ärztinen und Ärzte sollte man den Mittelwert aus dem der jetzigen Gesetzlichen und Privaten Kassen nehmen.

politisch Verfolgter
21.06.2007, 09:29
Was heißt "was raus holen"?: Es wird von sog. "Arbeitnehmern" per sog. "Arbeitsvertrag" und sog. "Arbeitsmarkt" erwirtschaftet.
User haben stattdessen für value bezahlen zu können, um für sich das Optimum aus dafür geeigneten Betrieben heraus holen zu können.
Statt Lohnshit also eine Leistungsgesellschaft.

lupus_maximus
21.06.2007, 09:31
Die beste Individualgrundlage ist marktwirtschaftl. profitmaximierende Wertschöpfung mit zunehmend vernetzter high tech.
Profit regelmäßig an die betriebslosen Erwirtschafter ausschütten, die für die Nutzung geeigneter Betriebe bezahlen.
Betriebsziele und Eink./Verm.-Verteilung entsprechen dann den grundlegenden ökonomischen Bedürfnissen des betriebslosen Souveräns, womit wir eine Leistungsgesellschaft bekommen.
Es macht keinen Sinn, daß sich die Leistung Betriebsloser für Inhaber rentiert.
Es ist absolut unökonomisch. Warum leisten, um Betriebsinhaber noch vermögender zu machen?
Warum sich selbst marginalisieren, warum also Betriebsziele begünstigen, die einen von Profit fernhalten wollen?
Nein, die beste Individualgrundlage für die AN wäre, keine Steuern und Abgaben bis 5000 Euro brutto und dann Brutto für Netto auszahlen.
Wenn man 5000 netto hat, kann man sich auch privat versichern.
Aber dann verhungern 30 Millionen Nicht-Brauchbare und Staatsbedienstete, was mich allerdings nicht stören würde.

Staatsfeind
21.06.2007, 09:56
Staatsbedienstete sind auch Lehrer also ohne meine Mutter würden deine Kinder nix mehr lernen.
Denk mal drüber nach.

Don
21.06.2007, 09:58
Volle Zustimmung zu den o.g. sachlichen Inhalten. :] Ein weiterer wichtiger Aspekt ist jedoch die Vermeidung der Diskreditierung des sog. "Solidarprinzips", das Grundlage unserer Sozialsysteme ist. Jedem wissenschaftlich denkenden Menschen (und auch den verantwortlichen Politikern) war klar, dass dieses Prinzip zum Scheitern verurteilt sein würde (sobald eben das Bevölkerungswachstum unter eine kritische Grenze fallen würde) aber da man als Politiker eben nur auf Wahlperioden schaut (besonders als alter Politiker ... "nach mir die Sintflut Prinzip"), war dies völlig unerheblich. Lieber wollte man Wohltaten verteilen.

Durchaus d 'accord.
Wobei das Solidarprinzip von Anbeginn idiotischerweise auf eine eingeschränkte Bevölkerungsgruppe begrenzt wurde, die grade ausblutet.
Dadurch erhielt man aber auch eine andere Gruppe, die man als die Verursacher der Misere verunglimpfen und zur Ausbeutung freigeben kann.



Und so ist es auch heute: Alle wissen es (das es sinnvoll wäre einen Kapitalstock für die Soz.verssysteme zu bilden) aber niemand will dem Volk diese Doppelbelastung (Bedienung des aktuellen Systemes und gleichzeitig Aufbau eines Kapitalstocks) antun und daher fährt man einfach mit den alten, zum Untergang verurteilten Systemen weiter ... Wie gesagt, bis die Systeme platzen oder man eben in Rente ist. Wen kümmert es dann noch, was man angerichtet hat (siehe auch "Wiedervereinigung" - die größte Geldvernichtung in der deutschen Geschichte) :cool2:

See ya

Regelt man die ganze Geschichte nicht über Beiträge sondern größtenteils über Steuern, ließe sich die Belastung der umstellung besser Verteilen. Geringer
würde sie im Gesamten allerdings nicht. Und das muß das Volk kapieren.

Was die Wiedervereinigung anbelangt, ist dies meine alte Theorie. Jedenfalls ein Teil davon. Die faktische Geldentwertung durch das Aufblähen der DM Menge beim praktisch wertfreien 1:1 Umtausch und der nachfolgend aus rein Politimagegründen durchgesetzte zu hohe Umtauschkurs DM vs. Euro verursachte eigentlich eine Währungsentwertung in Deutschland. Da der Euro aber gesamt stabil gehalten wird und die andern Eurostaaten sich nicht an diesem Irrsinn auch noch beteiligen wollten, weshalb auch, erlebte Deutschland statt dessen Preissteigerungen und reale Einkommensverluste.
Damit ernähren wir die Brüder und Schwestern im Osten, nicht bzw. nur zu geringem Teil mit dem dämlichen Soli.

politisch Verfolgter
21.06.2007, 10:18
lupus_maximus, nix "AN", sondern für Profitmaximierung bezahlende user.
Alle Gesetze, die einen mit einem "AN"-Konstrukt kontaminieren aus dem Rechtsraum entsorgen.
Keine öffentl. Mittel mehr in Privatermögen pumpen.
Stattdessen eben eine marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaft bezwecken, also die Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.
Betriebslose Anbieter benötigen keinerlei menschl. Inhaber, die sich sowieso nicht gegen Bezahlung nutzen und auch nicht vernetzen lassen.
Ich schreibe hier nicht über Inhaber, sondern über Betriebslose.
Betriebslose haben völlig unabhängig von menschl. Inhabern marktwirtschaftlich agieren zu können.
Damit wir endlich zu einer Leistungsgesellschaft kommen.
Denn für "Villa+Porsche" und noch weit mehr gibts sicher unermeßlich viel zu tun, wozu die Anbieter gar nicht genug Maschinen rund um die Uhr zu nutzen haben.
Wobei ja 99.9 % der techn.-wiss. Entwicklung von Betriebslosen stammt.

Amigo
21.06.2007, 15:56
Durchaus d 'accord.
Wobei das Solidarprinzip von Anbeginn idiotischerweise auf eine eingeschränkte Bevölkerungsgruppe begrenzt wurde, die grade ausblutet.
Dadurch erhielt man aber auch eine andere Gruppe, die man als die Verursacher der Misere verunglimpfen und zur Ausbeutung freigeben kann.

Regelt man die ganze Geschichte nicht über Beiträge sondern größtenteils über Steuern, ließe sich die Belastung der umstellung besser Verteilen. Geringer
würde sie im Gesamten allerdings nicht. Und das muß das Volk kapieren.

Was die Wiedervereinigung anbelangt, ist dies meine alte Theorie. Jedenfalls ein Teil davon. Die faktische Geldentwertung durch das Aufblähen der DM Menge beim praktisch wertfreien 1:1 Umtausch und der nachfolgend aus rein Politimagegründen durchgesetzte zu hohe Umtauschkurs DM vs. Euro verursachte eigentlich eine Währungsentwertung in Deutschland. Da der Euro aber gesamt stabil gehalten wird und die andern Eurostaaten sich nicht an diesem Irrsinn auch noch beteiligen wollten, weshalb auch, erlebte Deutschland statt dessen Preissteigerungen und reale Einkommensverluste.
Damit ernähren wir die Brüder und Schwestern im Osten, nicht bzw. nur zu geringem Teil mit dem dämlichen Soli.



Wobei das Solidarprinzip von Anbeginn idiotischerweise auf eine eingeschränkte Bevölkerungsgruppe begrenzt wurde, die grade ausblutet.
Dadurch erhielt man aber auch eine andere Gruppe, die man als die Verursacher der Misere verunglimpfen und zur Ausbeutung freigeben kann.



Diese Beiden Sätze musst dir mal erklären????
Das Solidaritätsprinzip hat sich über 125 Jahre bewährt!!!! Und es würde sich noch 100 Jahre bewähren, wenn es nicht systematisch kaputgeredet würde!

Das die Sozialsysteme über Steuern geregelt werden sollte, kann ich
akzeotieren! Das Problem ist der Übergang vom Umlagesystem zum steuerfinanzierten!


Die faktische Geldentwertung durch das Aufblähen der DM Menge beim praktisch wertfreien 1:1 Umtausch und der nachfolgend aus rein Politimagegründen durchgesetzte zu hohe Umtauschkurs DM vs. Euro verursachte

Wann erfolgte deiner Meinung nach diese GeldentwertunG? Ich konnte eigentlich nur eine normale Inflationsrate feststellen! Und diese hatte ihre wesentlichen Ursuchen in erhöhten Energiepreisen, Mehrwertsteuer usw:
Schaue dir einmal die Inflationsraten seit 1990 einmal an und dann werte nochmals!


Da der Euro aber gesamt stabil gehalten wird und die andern Eurostaaten sich nicht an diesem Irrsinn auch noch beteiligen wollten, weshalb auch, erlebte Deutschland statt dessen Preissteigerungen und reale Einkommensverluste.
Damit ernähren wir die Brüder und Schwestern im Osten, nicht bzw. nur zu geringem Teil mit dem dämlichen Soli

Und dieses ist absoluter ökonomischer Unsinn! Deshalb keine Kommentierung!

politisch Verfolgter
21.06.2007, 16:10
Nix hat sich seit 125 Jahren "bewährt", wie die 3 % belegen, die 70 % eignen.
Wir benötigen den Wertschöpfungswandel hin zum value bezahlender Betriebsnutzer, also eine aktive Wertschöpfungspolitik und userzentrierte Wertschöpfungswissenschaften.
Kapitaldeckung heißt immer von Anderen erwirtschafteter Zinseszins.
Dem ist per user value der Riegel vorgeschoben.
Niemand ist dann per Gesetz dazu verpflichtet, Anderen Zinseszins zu erwirtschaften. Das ist ein wesentlicher Grundpfeiler einer Leistungsgesellschaft, also sog. sozialer Gerechtigkeit.

Skorpion968
22.06.2007, 23:35
1. Es wäre außerordentlich sinnvoll, die umlagefinanzierte Rente sukzessive auf Kapitaldeckung zumindest was den Beitragsteil anbelangt umzustellen.
Der steuerfinanzierte Anteil der Rente beträgt bereits heute rund 1/3, und muß aufgrund der gesellschaftlichen Umbrüche sowieso erhöht werden. Die ausschließliche Finanzierung aus Lohnarbeit ist längst Geschichte.
Das könnte über Jahrzehnte geschehen und eigentlich sind wir schon spät dran.
Im Endeffekt liefe es dann auf eine steuerliche Basisrente mit zusätzlichem Privatanteil raus. (Riester ist nur ein Feigenblättchen ohne nominellen Wert.)

Dies geschieht deshalb nicht, weil Kapitaldeckung einen vertragliches Recht des Einzahlers garantiert auf den Politiker keinen, ich wiederhole KEINEN, Einfluß nehmen können. Es ist nämlich sein Geld. Heute nicht.

Ich sag nur: Göttinger Gruppe :D
http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=892&sid=165

Der Einzahler hatte ein vertragliches Recht. Darauf, dass sein Geld heute nicht weg ist, nur woanders... :))

Don
23.06.2007, 11:13
Ich sag nur: Göttinger Gruppe :D
http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=892&sid=165

Der Einzahler hatte ein vertragliches Recht. Darauf, dass sein Geld heute nicht weg ist, nur woanders... :))


Was ich befürworte ist nicht die Konstellation in kapitalgedeckten Versicherungssystemen die wir heute haben. Sondern das Grundprinzip.
Dessen Ausgestaltung ist heute de facto unbestritten ebenso mangelhaft wie die Umlagesysteme.
Kapitaldeckung bedeutet nicht zwangsläufig Derivatengeschäfte und high risk Spekulationen an "emerging markets" und darf das auch für eine allgemein darauf basierende Vorsorge nicht bedeuten.
Sie hat aber bei richtiger Auslegung genau den Vorteil, immer diejenigen Teile der gesamten Volkswirtschaft an der Erwirtschaftung der Erträge zu beteiligen die das grade leisten können. Und nicht mit starren Verfahren vom grünen Tisch die Teile unterzupflügen die grade so über die Runden kommen.

Kapitalgedeckte Vorsorge muß sich von der Vorstellung verabschieden, dereinst Renditen in der Höhe eines Vielfachen der generellen Produktivitätsentwicklung bereitstellen zu können.
Dies wird eigentlich aus meiner Einlassung klar ersichtlich, daß auch kapitalgedeckte Leistungen letztlich von irgendwem erwirtschaftet werden müssen und nicht einfach von den Bäumen fallen.
Wer das will hat auch die entsprechenden Risiken zu tragen und kann das auf eigene Verantwortung gerne zusätzlich tun, dies kann aber nicht das Verfahren einer generellen Vorsorge darstellen.

Amigo
23.06.2007, 16:29
Was ich befürworte ist nicht die Konstellation in kapitalgedeckten Versicherungssystemen die wir heute haben. Sondern das Grundprinzip.

Basieren heute nicht die kapitalgedeckten Versicherungssysteme nicht gerade auf diesem Grundsystem?
Du schreibst ja selbst, dass diese heute mangelhaft sind!
Woher nimmst du die Zuversicht, das sie zukünftig besser funktionieren?Dessen Ausgestaltung ist heute de facto unbestritten ebenso mangelhaft wie die Umlagesysteme.
Kapitaldeckung bedeutet nicht zwangsläufig Derivatengeschäfte und high risk Spekulationen an "emerging markets" und darf das auch für eine allgemein darauf basierende Vorsorge nicht bedeuten.Das kannst du aber nicht verhindern! Spekulationen wird es immer geben!
In den USA waren es im Jahre 2000 etwa 130000 Altersversorgungsfonds! Davon existieren heute etwa 32000!!! Und welche Altersvorsorge haben die Einzahler der pleitegegangenen Fonds?
Sie hat aber bei richtiger Auslegung genau den Vorteil, immer diejenigen Teile der gesamten Volkswirtschaft an der Erwirtschaftung der Erträge zu beteiligen die das grade leisten können. Und nicht mit starren Verfahren vom grünen Tisch die Teile unterzupflügen die grade so über die Runden kommen.
Und was machen die Menschen, die keine finanziellen Mitteln zur Einzahlungb haben? Und was passiert , wenn ich plötzlich arbeitslos werde oder noch 6 Jahren Einzahlung plötzlich krank werde?
Wo ist dann meine Alterssicherung?

Kapitalgedeckte Vorsorge muß sich von der Vorstellung verabschieden, dereinst Renditen in der Höhe eines Vielfachen der generellen Produktivitätsentwicklung bereitstellen zu können.
Dies wird eigentlich aus meiner Einlassung klar ersichtlich, daß auch kapitalgedeckte Leistungen letztlich von irgendwem erwirtschaftet werden müssen und nicht einfach von den Bäumen fallen.Richtig! Wenn in 40 Jahren alle Einzahler in die private Vorsorge ihr Geld haben wollen, gibt es auch ernsthafte Probleme! Selbst wenn bis zu diesem Zeitpunkt alles glattgelaufen wäre!
Wer das will hat auch die entsprechenden Risiken zu tragen und kann das auf eigene Verantwortung gerne zusätzlich tun, dies kann aber nicht das Verfahren einer generellen Vorsorge darstellen.

Deshalb nochmals!
Das deutsche Rentensystem ist das beste der Welt und a hat alle Hindernisse ohne großen Schaden überstanden!
Kapitalgedeckte Systeme haben im letzten Jahrhundert zweimal pleite gemacht und zwar Totalverlust!

Don
24.06.2007, 12:54
Was ich befürworte ist nicht die Konstellation in kapitalgedeckten Versicherungssystemen die wir heute haben. Sondern das Grundprinzip.

Basieren heute nicht die kapitalgedeckten Versicherungssysteme nicht gerade auf diesem Grundsystem?
Du schreibst ja selbst, dass diese heute mangelhaft sind!
Woher nimmst du die Zuversicht, das sie zukünftig besser funktionieren?

Ich schrieb nicht Grundsystem, sondern Grundprinzip. Die existierenden Systeme sind für Lieschen Müller nicht geeignet da nicht zu durchschauen und in ihren Risiken nicht abschätzbar. Was wurscht ist, denn sie will ja keine Risiken.
Also brauchen wir dafür ausgelegte Systeme. Das ändet nichts an den grundlegenden Unterschieden der Prinzipien Umlage oder Kapitaldeckung.



Dessen Ausgestaltung ist heute de facto unbestritten ebenso mangelhaft wie die Umlagesysteme.
Kapitaldeckung bedeutet nicht zwangsläufig Derivatengeschäfte und high risk Spekulationen an "emerging markets" und darf das auch für eine allgemein darauf basierende Vorsorge nicht bedeuten.Das kannst du aber nicht verhindern! Spekulationen wird es immer geben!
In den USA waren es im Jahre 2000 etwa 130000 Altersversorgungsfonds! Davon existieren heute etwa 32000!!! Und welche Altersvorsorge haben die Einzahler der pleitegegangenen Fonds?

Natürlich kann man das verhindern so man dies beabsichtigt.
Und nur ein Bruchteil der Fonds in USA gingen pleite, ein Großteil wurde simpel fusioniert und zahlen kräftig aus.
Die USA sind auch kein übertragbares Modell, da die Einstellung und persönliches Engagement bei Kapitalanlagen sich völlig von deutschen Verhältnissen unterscheidet.
Diese Fonds tagen im Übrigen nicht ganz unwesentlich zur Investitionsfreudigkeit der USamerikanischen Wirtschaft bei und damit zhur Wertschöpfung.
Bei uns wird die Umlage verfrühstückt.

Wer allerdings seine Kohle bei Enron hatte und als gefühlter Millionär plötzlich die Raten für seine Hütte nicht mehr zahlen konnte ist in den USA selbst schuld.
Bei uns sucht jeder immer und für alles Andere, die schuld sind.


Sie hat aber bei richtiger Auslegung genau den Vorteil, immer diejenigen Teile der gesamten Volkswirtschaft an der Erwirtschaftung der Erträge zu beteiligen die das grade leisten können. Und nicht mit starren Verfahren vom grünen Tisch die Teile unterzupflügen die grade so über die Runden kommen.
Und was machen die Menschen, die keine finanziellen Mitteln zur Einzahlungb haben? Und was passiert , wenn ich plötzlich arbeitslos werde oder noch 6 Jahren Einzahlung plötzlich krank werde?
Wo ist dann meine Alterssicherung?

Das sind eigentlich demagogische Suggestivfragen die jegliche Fakten negieren, aber gut:
Wer keine Mittel zur Einzahlung hat ist in derselben Situatiuon wie heute.
Nochmal, wenn ich zu einer zumindest großteils steuerfinanzierten Grundsicherung übergehe, habe ich den Beitragsanteil meines Gehalts den ich zumindest teilweise in Kapitaldeckung investieren kann.
Versaufe ich den, bin ich selbst schuld.
Bei Arbeitslosigkeit bezahlt eine modifizierte AL Versicherung wie sie es heute auch tut, das macht kostenmäßig erstmal keinen Unterschied.
Wer heute danach in Hartz fällt, hat davon auch keine Rente, sondern weiter Hartz.
Das bereits einbezahlte Kapital ist ja nicht weg (hier haben wir ein Problem mit Hartz, aber das ist sowieso ein stümperhaftes Flickwerk), genausowenig wie heute Ansprüche aus Beitragszahlungen.
Es ändert also nichts an der Sicherheit.
(Außer die Iraner nuken uns, die Frage stellt sich allerdings wie Du Dich darauf finanztechnisch vorbereiten willst.:)))


Kapitalgedeckte Vorsorge muß sich von der Vorstellung verabschieden, dereinst Renditen in der Höhe eines Vielfachen der generellen Produktivitätsentwicklung bereitstellen zu können.
Dies wird eigentlich aus meiner Einlassung klar ersichtlich, daß auch kapitalgedeckte Leistungen letztlich von irgendwem erwirtschaftet werden müssen und nicht einfach von den Bäumen fallen.Richtig! Wenn in 40 Jahren alle Einzahler in die private Vorsorge ihr Geld haben wollen, gibt es auch ernsthafte Probleme! Selbst wenn bis zu diesem Zeitpunkt alles glattgelaufen wäre!

Nein, gibt es nicht. Das ist die polemische Annahme alle würden gleichzeitig die Banken stürmen und ihr vollständiges Kapital abheben. Das brächte uns bereits heute um.
Außerdem eine völlige Fehlinterpretation meiner Aussage. Die lautet vereinfacht nur, daß niemand für 100 Kröten Prämie im Monat nach 40 Jahren Millionär sein wird sondern nur eine Durchschnittsverzinsung in Höhe der jeweiligen Produktivitätssteigerung zu erwarten hat. Alles andere ist möglich aber Spekulation und demgemäß risikobehaftet. Wie eben Enron.

Abgesehen begehst Du hier einen logischen Salto rückwärts.
Das Umlagesystem hätte ein ernstes Problem holte jeder sein Geld ab und gleichzeitig ist keiner mehr bereit etwas einzuzahlen.
Das kapitalgedeckte System nicht. Denn es heißt so weil das eingezahlte Kapital da ist, es muß lediglich liquidiert werden was grundsätzlich auch möglich ist wenn keiner mehr aktuell einzahlt. Wobei sich damit natürlich die entsprechenden Firmen auflösen würden.

Wie bereits beschrieben sind dies prinzipielle Erwägungen und decken nicht jedes klitzekleine Einzelfalproblem ab. Tut das Umlagesystem übrigens noch weniger, sonst hätten wir heute keine Frauen die 5 Kinder großzogen und dafür 200 Euro Rente kriegen. Nicht je Knd sondern gesamt.







Der Text ist zu kurz

Sui
25.06.2007, 23:10
Deshalb nochmals!
Das deutsche Rentensystem ist das beste der Welt und a hat alle Hindernisse ohne großen Schaden überstanden!
Kapitalgedeckte Systeme haben im letzten Jahrhundert zweimal pleite gemacht und zwar Totalverlust!

Sag mal meinst du dies ernst oder ist dies Ironie? Ich kann dir auf der Stelle mindestens fünf Ländern nennen, die ein besseres Rentensystem haben als Deutschland.

Sui

Sui
25.06.2007, 23:18
Ich für meine Wenigkeit zahle nicht mehr in das deutsche Rentensystem ein.
Meine Mindestrenteanpruch habe ich und mehr muss nicht.

Was soll man von einem Staat halten der mein Studium nicht mehr anerkannt als Versicherungszeit, aber jeder Hartz4er bekommt Rentenbeiträge bezahlt?
Ich wollte damals übrigens etwas in die Rentenkasse zahlen, da sagte man mir, nee geht nicht, es wird das Studium komplett angerechnet, na ja und jetzt hat es sich wieder geändert. Ich habe während meines Studiums immer gearbeitet. Hätte ich kleine Beiträge zahlen können, wäre dies nicht schlecht gewesen.

Wenn die jetztigen Rentner, die momentan gut profitieren die Radieschen von unten sehen und ich mal drankommen soll, ist der Topf nicht nur leer (ist er ja schon), es kommt auch nichts mehr rein.

Aufgrund der ganzen Lohnkürzungen hätte es faktisch auch Rentenkürzungen geben müssen. Wird aber kein Politiker machen.

Es kann aber nicht sein, dass man heute für die Rentner schuften muss und selbst gar nicht mehr bekommt. Dann zahlt man halt auch nichts mehr ein.

Sui

Amigo
26.06.2007, 17:22
Sag mal meinst du dies ernst oder ist dies Ironie? Ich kann dir auf der Stelle mindestens fünf Ländern nennen, die ein besseres Rentensystem haben als Deutschland.

Sui
Dann nenne diese bitte!!!!!!!
Es ist kein Witz! Es ist ein Solidarsystem, welches den Einzahler eine Sicherheit gibt.
Ein Fehler hat das Sytem heute! Die Politik hat seine Finger im Spiel und das schadet ! Eine Selbstverwaltung wäre besser!

politisch Verfolgter
26.06.2007, 17:33
User value ist ein Solidarsystem, in welchem Maschinen als Brücke zw. den Generationen mitwirken.
Damit bekommen wir endlich eine Leistungsgesellschaft.
Erst so wird niemand mehr per Gesetz gezwungen, sein Erwerbsleben lang dadurch immer Vermögendere für rel. dazu immer geringeres Eink./Verm. noch
vermögender zu arbeiten.
Nur so kann die mentale Verteilung mit der Eink./Verm.-Verteilung übereinstimmen.
Wir benötigen marktwirtschaftl. Wertschöpfung, wozu geeignete Betriebe gegen Bezahlung optimal genutzt und vernetzt zu werden haben.
Nur so lassen sich immer mehr herkömmliche menschl. Tätigkeiten zum Nutzen Betriebsloser von immer besseren und billigeren Maschinen übernehmen.
Wobei 99,9 % der techn.-wiss. Entwicklung von den Betriebslosen stammt.

Don
26.06.2007, 19:02
Dann nenne diese bitte!!!!!!!
Es ist kein Witz! Es ist ein Solidarsystem, welches den Einzahler eine Sicherheit gibt.
Ein Fehler hat das Sytem heute! Die Politik hat seine Finger im Spiel und das schadet ! Eine Selbstverwaltung wäre besser!

Die BfA ist bereits selbstverwaltet, wie die GKV oder die Arbeitslosenversicherung.
Das Proble ist nicht die Selbstverwaltung an sich sondern der Umstand, daß alle drei gesetzliche Knebeleinrichtungen sind, die niemals dem politischen Einfluß entkommen werden.

Den Hauptfehler erkennst Du natürlich nicht.
Ich gebe mal die einfachere Version, die komplexere hat mit dem Geldmarkt, dem Geldsystem an sich und den wirklichen Unterschieden zwischen Kapitaldeckung und Umlagefinanzierung zu tun.

Also die einfache:

Wir haben heute rund 26 Mio. Rentner. Und wir haben 26 Mio sozialzwangsversicherte Arbeitnehmer. Da kommen noch ein paar freiwillig Versicherte hinzu, die Zahl fehlt mir grade. Das Verhältnis ist also heute bereits etwa 1:1, wurscht was uns der Rentenlügner Blüm und Kopnsorten erzählnen wollen.

Die statistische Durchschnittsrente beträgt heute 1.176,- Euro. Allerdings nur die pro Kopf der direkten Rentenbezieher. Mitversicherte Ehepartner z.B. sind da nicht berücksichtigt. Also beträgt bei einem Gesamtvolumen von etwa 260 Mrd. Euro und 26 Mio Rentnern die Durschnittsrente pro Kopf in Echt 834,- Euro/Monat.

Das Durschnittseinkommen beträgt heute 33.450,- Euro/Jahr. Also 2.787,- Euro pro Monat. Leider wird das über alle Einkommen ermittelt, und es ist schwierig das Durchschnittseinkommen zu errechnen wenn ich es bei den Sozialversicherungspflichtigen an der Beitragsbemessungsgrenze abschneide.
Das läßt sich aber rückwärts rechnen.

26 Mio Rentner, 834,-/Monat, 260 Mrd. / Jahr minus Steuerzuschuß 80 Mrd. = 180 Mrd. Jahr.

180 Mrd / 20% Beitragssatz = 900 Mrd. Brutto / 26 Mio Erwerbstätige =
34.615,- Euro Durschnittseinkommen (stimmt also doch ungefähr, da verdienen die nichtversicherten Selbständigen so saumäßig schlecht und drücken die Statistik :cool:)

Wenn Du so auf dem Solidarsystem bestehst, müßte eigentlich der Steueranteil raus und über Beiträge finanziert werden, was diese schlagartig bereits heute auf knapp 29% anheben würde.

Derzeit sind aber die starken Jahrgänge noch produktiv tätig (ich gehöre mit 1957 auch noch dazu), die sich die nächsten 15 - 20 Jahre zur Ruhe setzen möchten. Paralell die Abnahme der aktiven Jungen.

Die Uhr läuft. Das Verhältnis Einzahler/Rentner sinkt unter 1,0 und kann die nächsten Jahrzehnte nur weiter sinken. Verschärft durch die Tatsache, daß die Leute immer älter werden. Das bedeutet entweder eine massive Angebung des Steueranteils oder/und eine massive Anhebung des Beitragssatzes.

Ein weiteres Problem mit dem wir derzeit zu kämpfen haben ist der Umstand, daß der größte Teil der heutigen Rentner selbst bei einem Satz von etwa 10% Beiträge zahlte aber heute Renten für 20% kassiert. Dank den bundespolitischen Sozialträumern und Wählerstimmenfängern.


Der letzte Absatz hat aber bereits etwas mit dem ganz oben erwähnten inhärenten, sehr komplexen Problem zu tun, daß die Rentenansprüche im Gegensatz zur Kapitaldeckung nicht in die Geldmenge integriert sind sondern als getrennte Buchung in den Rechnern der BfA existieren. Jedoch sehr wohl aus der realen Geldmenge und damit Produktivität bezahlt werden müssen, was die Volkswirtschaft enorm belastet und wie ein Schneeballsystem nur solange prächtig funktionierte solange die Leute immer mehr Kinder kriegten, aber unter gegenteiligen Bedingungen seit Jahrzehnten absehbar in den völligen Kollaps führt.

Insofern hat Lafontaine mit seiner Behauptung völlig recht, daß zuwenig Geld unterwegs ist. Er sowie wohl kaum irgendein Politiker und auch sonst niemand kapieren jedoch, auf welche Weise sie Recht haben und was das in Konsequenz bedeuten wird.

Es wäre nämlich an sich für unsere Volkswirtschaft als solches kein Problem 26 oder 30 Mio Rentner auszuhalten und sich trotzdem zügig zu entwickeln, wäre das Rentensystem in die reale Geldmenge integriert.
Was übrigens in den USA dank deren unterschiedlichem System wesentlich besser funktioniert, obwohl es auch dort unbestritten Schwierigkeiten gibt.

politisch Verfolgter
26.06.2007, 19:12
Bei einer derart exponenziellen Verteilungskrümmung liegt ein "Durchschnitt" keinesfalls - wie damit unterstellt wird - bei %Rang 50, sondern eher bei %Rang 80 (ca. auf dem Schnitt der Winkelhalbierenden mit der Verteilungskurve).
Wobei 3 % 70 % eignen. Damit haben also die 3 % je ca. 75mal mehr als die 97 % jeweils. Wobei auch bei den 97 % eine derart extreme Verteilungskrümmung existiert, was darauf hinaus läuft, daß Einer im Schnitt der 3 % ca. das 1000fache Vermögen eines Bürgers auf %Rang 50 hat.
Und dieser Krümmungsirrsinn stimmt zudem in keiner Weise mit der mentalen Verteilung überein.
Dem Wahnsinn ist jede arbeitsgesetzliche Grundlage zu entziehen, wozu Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % abzubauen sind.
Wer Inhabern den Affen schiebt, handelt völlig unverantwortlich und schädigt damit die Zukunft etwaigen Nachwuchses.
Das darf nicht weiter gesetzlich erzwungen werden.

Wobei der Begriff "Rentner" Inhaber und weitere Nichtrentner desselben Altersspektrums aus der Betrachtung völlig ausblendet.
"Rentner" werden von Jenen finanziert, was die "Rentner" zuvor ebenfalls waren: von sog. "Arbeitnehmern".

Don
26.06.2007, 19:56
Bei einer derart exponenziellen Verteilungskrümmung liegt ein "Durchschnitt" keinesfalls - wie damit unterstellt wird - bei %Rang 50, sondern eher bei %Rang 80 (ca. auf dem Schnitt der Winkelhalbierenden mit der Verteilungskurve).

Eine Kurve hat keine Winkelhalbierende.



Wobei 3 % 70 % eignen. Damit haben also die 3 % je ca. 75mal mehr als die 97 % jeweils. Wobei auch bei den 97 % eine derart extreme Verteilungskrümmung existiert, was darauf hinaus läuft, daß Einer im Schnitt der 3 % ca. das 1000fache Vermögen eines Bürgers auf %Rang 50 hat.
Und dieser Krümmungsirrsinn stimmt zudem in keiner Weise mit der mentalen Verteilung überein.
Dem Wahnsinn ist jede arbeitsgesetzliche Grundlage zu entziehen, wozu Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % abzubauen sind.
Wer Inhabern den Affen schiebt, handelt völlig unverantwortlich und schädigt damit die Zukunft etwaigen Nachwuchses.
Das darf nicht weiter gesetzlich erzwungen werden.

Wobei der Begriff "Rentner" Inhaber und weitere Nichtrentner desselben Altersspektrums aus der Betrachtung völlig ausblendet.
"Rentner" werden von Jenen finanziert, was die "Rentner" zuvor ebenfalls waren: von sog. "Arbeitnehmern".


Das ist, mit Verlaub, gequirlte Scheiße.

politisch Verfolgter
26.06.2007, 20:24
Don, die WH des Koordinatensystems ist gemeint.
"Scheiße" ists, die dargestellten Zusammenhänge zu unterschlagen.
Zusammenhangslose Argumentation ist nur eine Scheinargumentation: Spiegelfechterei.

Don
27.06.2007, 11:07
Don, die WH des Koordinatensystems ist gemeint.
"Scheiße" ists, die dargestellten Zusammenhänge zu unterschlagen.
Zusammenhangslose Argumentation ist nur eine Scheinargumentation: Spiegelfechterei.

Irgendwas scheint mit Deiner mentalen Verteilung nicht zu stimmen. :smoke:

Amigo
27.06.2007, 13:11
Die BfA ist bereits selbstverwaltet, wie die GKV oder die Arbeitslosenversicherung.
Das Proble ist nicht die Selbstverwaltung an sich sondern der Umstand, daß alle drei gesetzliche Knebeleinrichtungen sind, die niemals dem politischen Einfluß entkommen werden.

Den Hauptfehler erkennst Du natürlich nicht.
Ich gebe mal die einfachere Version, die komplexere hat mit dem Geldmarkt, dem Geldsystem an sich und den wirklichen Unterschieden zwischen Kapitaldeckung und Umlagefinanzierung zu tun.

Also die einfache:

Wir haben heute rund 26 Mio. Rentner. Und wir haben 26 Mio sozialzwangsversicherte Arbeitnehmer. Da kommen noch ein paar freiwillig Versicherte hinzu, die Zahl fehlt mir grade. Das Verhältnis ist also heute bereits etwa 1:1, wurscht was uns der Rentenlügner Blüm und Kopnsorten erzählnen wollen.

Die statistische Durchschnittsrente beträgt heute 1.176,- Euro. Allerdings nur die pro Kopf der direkten Rentenbezieher. Mitversicherte Ehepartner z.B. sind da nicht berücksichtigt. Also beträgt bei einem Gesamtvolumen von etwa 260 Mrd. Euro und 26 Mio Rentnern die Durschnittsrente pro Kopf in Echt 834,- Euro/Monat.

Das Durschnittseinkommen beträgt heute 33.450,- Euro/Jahr. Also 2.787,- Euro pro Monat. Leider wird das über alle Einkommen ermittelt, und es ist schwierig das Durchschnittseinkommen zu errechnen wenn ich es bei den Sozialversicherungspflichtigen an der Beitragsbemessungsgrenze abschneide.
Das läßt sich aber rückwärts rechnen.

26 Mio Rentner, 834,-/Monat, 260 Mrd. / Jahr minus Steuerzuschuß 80 Mrd. = 180 Mrd. Jahr.

180 Mrd / 20% Beitragssatz = 900 Mrd. Brutto / 26 Mio Erwerbstätige =
34.615,- Euro Durschnittseinkommen (stimmt also doch ungefähr, da verdienen die nichtversicherten Selbständigen so saumäßig schlecht und drücken die Statistik :cool:)

Wenn Du so auf dem Solidarsystem bestehst, müßte eigentlich der Steueranteil raus und über Beiträge finanziert werden, was diese schlagartig bereits heute auf knapp 29% anheben würde.

Derzeit sind aber die starken Jahrgänge noch produktiv tätig (ich gehöre mit 1957 auch noch dazu), die sich die nächsten 15 - 20 Jahre zur Ruhe setzen möchten. Paralell die Abnahme der aktiven Jungen.

Die Uhr läuft. Das Verhältnis Einzahler/Rentner sinkt unter 1,0 und kann die nächsten Jahrzehnte nur weiter sinken. Verschärft durch die Tatsache, daß die Leute immer älter werden. Das bedeutet entweder eine massive Angebung des Steueranteils oder/und eine massive Anhebung des Beitragssatzes.

Ein weiteres Problem mit dem wir derzeit zu kämpfen haben ist der Umstand, daß der größte Teil der heutigen Rentner selbst bei einem Satz von etwa 10% Beiträge zahlte aber heute Renten für 20% kassiert. Dank den bundespolitischen Sozialträumern und Wählerstimmenfängern.


Der letzte Absatz hat aber bereits etwas mit dem ganz oben erwähnten inhärenten, sehr komplexen Problem zu tun, daß die Rentenansprüche im Gegensatz zur Kapitaldeckung nicht in die Geldmenge integriert sind sondern als getrennte Buchung in den Rechnern der BfA existieren. Jedoch sehr wohl aus der realen Geldmenge und damit Produktivität bezahlt werden müssen, was die Volkswirtschaft enorm belastet und wie ein Schneeballsystem nur solange prächtig funktionierte solange die Leute immer mehr Kinder kriegten, aber unter gegenteiligen Bedingungen seit Jahrzehnten absehbar in den völligen Kollaps führt.

Insofern hat Lafontaine mit seiner Behauptung völlig recht, daß zuwenig Geld unterwegs ist. Er sowie wohl kaum irgendein Politiker und auch sonst niemand kapieren jedoch, auf welche Weise sie Recht haben und was das in Konsequenz bedeuten wird.

Es wäre nämlich an sich für unsere Volkswirtschaft als solches kein Problem 26 oder 30 Mio Rentner auszuhalten und sich trotzdem zügig zu entwickeln, wäre das Rentensystem in die reale Geldmenge integriert.
Was übrigens in den USA dank deren unterschiedlichem System wesentlich besser funktioniert, obwohl es auch dort unbestritten Schwierigkeiten gibt.

Du hast ja umfangreich deine Argumentation begründet! Nur sie sehr fehlerhaft!
Sollte ich Zeit haben, werde ich darauf eingehen!
Nur einen Fehler auf die Schnelle! Du vernachlässigst völlig den Pruduktionszuwachs!
Die Ausgaben, gemessen am PIB ist in den letzten 30 Jahren fast konstant geblieben!! Er liegt etwa be 11,5 %!

politisch Verfolgter
27.06.2007, 21:43
Irgendwas scheint mit Deiner mentalen Verteilung nicht zu stimmen. :smoke:

Das ist kein Argument sondern Schmarrn ;-)
Argumentieren Sie doch mal inhaltlich gegen user value. Lieber gehen Sie auf den Überbringer der Abhilfe los, als auf deren Inhalte.
Eignerfixierte "Inhalte" taugen für Betriebslose rein gar nix, weiß doch Jeder.
Sonst würden 3 % nicht 70 % eignen, die das von Betriebslosen erwirtschaftet bekommen.
Sozialstaat und ÖD müssen zu 90 % weg, die verbrecherische Arbeitsgetzgebung ganz.
Inhaber rentieren sich nicht (häufig nicht mal für sich selbst), das ist das Problem, was per Sozialstaat garantiert und finanziert wird.
In Großbetrieben sind Inhaber überhaupt nicht tätig bzw. erforderlich.

Don
28.06.2007, 12:10
Du hast ja umfangreich deine Argumentation begründet! Nur sie sehr fehlerhaft!
Sollte ich Zeit haben, werde ich darauf eingehen!
Nur einen Fehler auf die Schnelle! Du vernachlässigst völlig den Pruduktionszuwachs!
Die Ausgaben, gemessen am PIB ist in den letzten 30 Jahren fast konstant geblieben!! Er liegt etwa be 11,5 %!

1. BIP
2. Der Anteil liegt gesamt in etwa bei 18%.
3. Der Fehler liegt bei Dir. Und den meisten Umlagehörigen.
Die einzige Art der Finanzierung die den Produktivitätszuwachs systemisch integriert hat, ist die Kapitaldeckung. Dort begründet dieser die Verzinsung des eingezahlten Kapitals.
Die Beschränkung der Umlage auf sozialversicherungspflichtige Erwerbsarbeit blendet diesen Zuwachs systemisch aus (durch die Rückkopplung steigender Beiträge mit an dadurch stagnierende Nettoeinkommen gebundene Renten.)

Obs Dir und Anderen gefällt oder nicht. Der Anteil sozialversicherungspflichtiges Erwerbseinkommen am BIP ist rückläufig. Das Wachstum findet anderweitig statt. Wenn Du weiter genau diese Einkommen auch noch mit der Abdeckung erhöhter Renten analog des Anteils am BIP belastest, ist Schicht im Schacht.

politisch Verfolgter
28.06.2007, 15:08
Wachstumszunahme erfolgt per Kapitaleinkommen, wozu eben sog. "soz.vers.pfl. Erwerbseinkommen" rückläufig sein MÜSSEN, da das ja von diesen Personen zusätzlich erwirtschaftet wird, die dem immer mehr Nachwuchs verweigern.
Stichwort: Zinseszins-Dynamik sich damit immer weiter lawinenartig anhäufender Umverteilungskapital-Gebirge.
Einer muß doch alles erwirtschaften. Klar, da sind gesetzl. zum sog. "Arbeitnehmer" Deklarierte die Letzten, die dann eben von den Hunden und Heuschrecken gebissen und skelettiert werden.
Deswegen sind "Renten" nur mehr ein nostalgischer Blüm-Witz.