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Vollständige Version anzeigen : Der Rechtspopulistische Rand - oder was Österreich hat und ihr nicht



Haloperidol
17.06.2007, 04:42
Im Unterschied zu D besitzt Ö einen funktionierenden rechtspopulistischen Block, der sich alle paar Jahre spaltet und deshalb nie so genau festzunageln, aber trotzdem in der Gunst der Wähler verankert ist. Der Tiefflieger der Nation HC Man reist jetzt sogar schon nach Deutschland um dort den Brüdern des braunen Sumpfes Red Bull Schwimmflügerl zu verpassen.


Strache will Köln vor der Großmoschee "retten"
FPÖ-Chef als Hauptredner auf Kundgebung: "Kulturkampf hat längst begonnen"
Köln - "Die schweigende Mehrheit der Kölner, die schweigende Mehrheit Deutschlands und Europas steht auf eurer Seite!", rief FPÖ-Chef Heinz Christian Strache Samstagnachmittag den Demonstranten in Köln-Ehrenfeld zu, die gegen den geplanten Bau der größten Moschee Europas kämpfen.

Strache war als Ehrengast von der rechtspopulistischen Bürgerbewegung "Pro Köln" eingeladen worden und zu deren Überraschung auch tatsächlich gekommen. Er war der Hauptredner der von 1.000 Polizisten geschützten Kundgebung, und versuchte, Köln, wo er sich zum ersten Mal in seinem Leben aufhielt, vor dem Islam zu retten und den Kölner Dom zu bewahren. "Wir wollen die Kölner Domglocken hören und nicht dem Kölner Muezzin".

Der Streit dreht sich um Europas größte Moschee, bestehend aus einem fünfstöckigen Gebäude mit einer 34 Meter hohen Kuppel und zwei Minaretten von 55 Metern Höhe. Der Bau soll einmal 3.000 Moslems Platz bieten.

Er kenne die Entwicklung aus Österreich und allen europäischen Städten, sagte Strache. Wer den Mut habe, zur eigenen Kultur zu stehen, werde gleich als Rechtsextremist oder Neonazi beschimpft. "Das sind immer die selben anti-demokratischen Muster". Dass die Kölner nicht gefragt würden, ob sie die Moschee wollten - einer Umfrage zu Folge dürften 80 Prozent von ihnen den Bau ablehnen - , sei keine Demokratie, sondern Diktatur.

"Kulturkampf"

Der Kulturkampf habe längst begonnen, rüttelte Strache die etwa 300 Zuhörer auf. Der Islam sein nicht nur Religion, sondern ein totalitäres Gesellschaftssystem. In Anspielung auf eine Aussage des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan, der eine "Kriegserklärung" an das christliche Abendland abgegeben habe, rief Strache: "Wenn sie Minarette wie Siegessäulen aufziehen wollen, sollen sie es zu Hause machen.".

Kölner, Deutsche, Österreicher, Europäer könnten nur gemeinsam der Entwicklung entgegentreten. "Köln muss Köln bleiben, Europa muss Europa bleiben. Jedes europäische Volk kann stolz auf seine Kultur sein, aber vor allem wir auf die Eigene."

So lang in den islamischen Ländern keine Kirchen gebaut werden dürften, so lange sollen hier auch keine Moscheen mehr gebaut werden, forderte er unter starkem Beifall des sehr durchmischten Publikums - von offensichtlichen Ausländerfeinden bis hin zu Linken, die nur gegen den Bau demonstrieren wollten.

Demonstrationen

Mehrere Gegendemonstrationen, von Polizisten auf Distanz zur "Pro Köln"-Kundgebung gehalten, begleiteten die Moschee-Gegner mit Trillerpfeifen und Schreien und Eierwürfen.

Vor Strache sprach auch der Ex-Polizist und "Vlaams Belang"-Funktionär Bart Debie aus Antwerpen, der ähnlich wie Strache vor der Islamisierung Europas warnte. "Wir sind hier zu Haus, und da gehören keine Moscheen hin!".

Davor forderte ein Düsseldorfer Rechtsanwalt in seiner Rede an die "lieben deutschen Landsleute ohne Migrationshintergrund", die Moslems sollten ihre Ranzen schnüren, den Gebetsteppich nehmen und nach Hause gehen. (APA) (http://derstandard.at/?url=/?id=2921974)




http://www.pro-koeln-online.de/images10/wien-5-klein.jpg (http://derstandard.at/?url=/?id=2922044)



Köln: Demontration für Moscheebau
"Gehört zu Religionsfreiheit" - Zwischenfälle bei Gegendemonstration
Köln - Ein breites demokratisches Bündnis aus DGB, christlichen Kirchen sowie Parteien und Verbänden hat am Samstag in Köln für den Bau einer repräsentativen Moschee im Stadtteil Ehrenfeld demonstriert. Mehrere hundert Menschen setzten damit ein Zeichen für Integration und Toleranz. "Zur Religionsfreiheit gehört es auch, dass Muslime in Köln eine repräsentative Moschee bauen dürfen", sagte Kölns DGB-Vorsitzender Wolfgang Uellenberg van Dawen.

Extremistische Parolen bei Gegendemonstration

Unterdessen kam es am Rande einer Gegendemonstration zu Zwischenfällen. Eine Gruppe Rechter habe extremistische Parolen gerufen, erklärte ein Polizeisprecher. Weitere Teilnehmer errichteten anschließend auf dem Weg zum Kölner Hauptbahnhof Straßenbarrikaden und randalierten mit Stühlen und Fahrrädern. "Wir haben insgesamt mehr als 70 Personen in Gewahrsam genommen", erklärte Polizeisprecherin Maren Leißner.

In Köln wird seit Monaten über den Bau einer repräsentativen Moschee diskutiert. Der Entwurf sieht einen aufwendigen Bau mit einer großen Kuppel und fast 55 Meter hohen Minaretten vor. Der Kölner Stadtrat muss den Baubauungsplan für das Grundstück im Stadtteil Ehrenfeld noch ändern, um den Bau in diesem Ausmaß zu ermöglichen. (APA/dpa)

Die Wiki sagt zu dieser Bewegung folgendes:
Bürgerbewegung pro Köln

ist eine Wählergruppe, die mit einer eigenen Fraktion im Stadtrat der Stadt Köln vertreten ist. Sie wird in der Presse überwiegend als rechtspopulistisch bis rechtsextremistisch bezeichnet. Bei der Kommunalwahl 2004 fielen ein Drittel aller in Nordrhein-Westfalen für rechts von den etablierten Parteien stehende Parteien abgegebenen Stimmen auf pro Köln. Nach diesem Wahlerfolg gründete sich die Bürgerbewegung Pro Deutschland, deren Vorsitzender der pro Köln-Ratsherr Manfred Rouhs ist...
...als Ableger der Deutschen Liga für Volk und Heimat von ehemaligen Mitgliedern der NPD und den Republikanern gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehören der Verleger Manfred Rouhs und der Rechtsanwalt Markus Beisicht...Im Verfassungsschutzbericht NRW für das Jahr 2004 heißt es, es gäbe Indizien dafür, dass die Organisation „mit Neonazis zusammenarbeitet und auch deren Interessen vertritt“. Im Oktober 2005 strengte pro Köln einen Prozess gegen das NRW-Innenministerium an, um die Erwähnung im Verfassungsschutzbericht und die Einstufung als rechtsextrem zu tilgen, unterlag jedoch vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf. Im Verfassungsschutzbericht NRW für das Jahr 2006 wird pro Köln erneut wegen des „Verdachts einer rechtsextremistischen Bestrebung“ aufgeführt

Achsel-des-Bloeden
17.06.2007, 07:26
Deutschland hat per Definition keine Rechtspopulisten.
Nur Rechtsextreme.
Dafür aber Linkspopulisten, selbst wenn diese ehemalige Mauerschützen wären.

Kaiser
17.06.2007, 11:06
Deutschland hat per Definition keine Rechtspopulisten.
Nur Rechtsextreme.
Dafür aber Linkspopulisten, selbst wenn diese ehemalige Mauerschützen wären.

Eben, für ausländische Rechte gibt es neben "Rechtspopulisten" so interessante Wortschöpfungen wie "Ultranationalisten", "Rechtskonservativ", "Erznationalitisch", "Klerikalnationalistisch", "Neofaschistisch" usw.

Ich habe mal einige Systemblätter mit der Bitte angeschrieben mir mal die Unterschiede zu erklären. Leider habe ich von keinem Blatt eine Antwort erhalten. :(

Wie auch. Alles Propagandaworthülsen ohne Bedeutung.

AgitatorX
17.06.2007, 11:43
Kaiser ist ein Rechtsextremer :(

erwin r analyst
17.06.2007, 11:55
Die Ösis haben eben noch gute Leute!

Haloperidol
17.06.2007, 12:54
Eben, für ausländische Rechte gibt es neben "Rechtspopulisten" so interessante Wortschöpfungen wie "Ultranationalisten", "Rechtskonservativ", "Erznationalitisch", "Klerikalnationalistisch", "Neofaschistisch" usw.

Ich habe mal einige Systemblätter mit der Bitte angeschrieben mir mal die Unterschiede zu erklären. Leider habe ich von keinem Blatt eine Antwort erhalten. :(

Wie auch. Alles Propagandaworthülsen ohne Bedeutung.

Der Unterschied zwischen HC Strache und Udo Voigt ist der zwischen rechtspopulistisch und rechtsextrem, um deinen schmalen Wissenstand etwas zu bereichern lieber Kaiser. Dazwischen liegt der Punkt bei dem die Grenzen des Geschmackes und des Menschenverstandes endgültig überschritten werden, egal wie das Ding genannt wird, dass dann weit hinter der Mauer, die Gut und Böse trennt, wartet.

erwin r analyst
17.06.2007, 13:14
Der Unterschied zwischen HC Strache und Udo Voigt ist der zwischen rechtspopulistisch und rechtsextrem, um deinen schmalen Wissenstand etwas zu bereichern lieber Kaiser. Dazwischen liegt der Punkt bei dem die Grenzen des Geschmackes und des Menschenverstandes endgültig überschritten werden, egal wie das Ding genannt wird, dass dann weit hinter der Mauer, die Gut und Böse trennt, wartet.

:isok:

Bei dir redet man nicht von "Wissen"

Kaiser
17.06.2007, 14:03
Der Unterschied zwischen HC Strache und Udo Voigt ist der zwischen rechtspopulistisch und rechtsextrem, um deinen schmalen Wissenstand etwas zu bereichern lieber Kaiser. Dazwischen liegt der Punkt bei dem die Grenzen des Geschmackes und des Menschenverstandes endgültig überschritten werden, egal wie das Ding genannt wird, dass dann weit hinter der Mauer, die Gut und Böse trennt, wartet.

Kurzum, du weißt es auch nicht, obwohl du mit diesen Floskeln gerne herumhantierst,

:D :D :D

Kenshin-Himura
17.06.2007, 17:04
Im Unterschied zu D besitzt Ö einen funktionierenden rechtspopulistischen Block, der sich alle paar Jahre spaltet und deshalb nie so genau festzunageln, aber trotzdem in der Gunst der Wähler verankert ist. Der Tiefflieger der Nation HC Man reist jetzt sogar schon nach Deutschland um dort den Brüdern des braunen Sumpfes Red Bull Schwimmflügerl zu verpassen.

[/URL]



[URL="http://www.pro-koeln-online.de/images10/wien-5.jpg"]
http://www.pro-koeln-online.de/images10/wien-5-klein.jpg (http://derstandard.at/?url=/?id=2921974)



Die Wiki sagt zu dieser Bewegung folgendes:
Bürgerbewegung pro Köln

Wie nett von HC!

Auch wenn ich es inhaltlich übertrieben finde, aber schön dass er sich so um Alles kümmert. :] Gute Musik macht er auch. :]

Quo vadis
17.06.2007, 17:17
Deutschland hat per Definition keine Rechtspopulisten.
Nur Rechtsextreme.
Dafür aber Linkspopulisten, selbst wenn diese ehemalige Mauerschützen wären.

Das hast du sehr gut erkannt.Bei den vielen medialen Berichten über den Linksparteigründungsparteitag fielen solche bösen, verunglimpfenden Bezeichnungen gar nicht.Das waren "Ex- SPD Chef´s" und "EX- PDS Chefs", bzw. "Linkspolitiker" usw.
In einer Berichterstattung über den 2. Platz von Vlaams Belang in Belgien fiel gar das sagenhafte Wort : "rechtsgerichtet"...hört, hört......

EinDachs
17.06.2007, 17:20
Eben, für ausländische Rechte gibt es neben "Rechtspopulisten" so interessante Wortschöpfungen wie "Ultranationalisten", "Rechtskonservativ", "Erznationalitisch", "Klerikalnationalistisch", "Neofaschistisch" usw.

Ich habe mal einige Systemblätter mit der Bitte angeschrieben mir mal die Unterschiede zu erklären. Leider habe ich von keinem Blatt eine Antwort erhalten. :(

Tja, hättest mich freundlich gefragt.
Der wichtigeste Unterschied ist wohl der zwischen rechtspopulistisch und rechtsextrem.
Extremismus wird hierbei vor allem an der Forderung, freiheitlich-liberale Grundwerte längerfristig zugunsten des Vorrechtes einer wie auch immer proklamierten "Volksgemeinschaft" einzuschränken, festgemacht. Manche wollen auch die Bereitsschaft zur Gewalt als ein wichtiges Charakteristika genannt wissen. Solche Begriffsbestimmung ist immer ein wenig schwammig und umstritten.
Populismus (wobei links und rechts sich hier einzig in der Ausländerfrage unterscheiden) kann salopp als die Darstellung der Welt anhand von Schwarz-Weis-Gegensatzpaaren, "Wir hier unten-die da oben" und v.a. im Rechtspopulismus "Wir hier drinnen, die da draußen" beschrieben werden.


"Rechtskonservativ" ist eine relativ freundliche Bezeichnung für gemäßigte rechte Parteien und kann etwa die CSU beschreiben.
Neofaschisten sind ein Gang höher als Rechtsextreme, die zeichnen sich vor allem durch HC-Leugnung und Geschichtsrevisionismus aus und sehen sich unverbrämt in der Tradition von faschistischen Parteien.
Klerikalnationalisten stützen sich auf die Kirche und sind vor allem in den Ländern Osteuropas und mittlerweile in schwächerem Ausmaß in Südeuropa verbreitet.
Ultra- und Erz- sind wohl Vorsilben, die anzeigen sollen, dass es besonders überzeugte, wenig gemäßigte Nationalisten sind.


Wie auch. Alles Propagandaworthülsen ohne Bedeutung.

Mach nicht den Fehler, davon auszugehen, etwas hätte kein Bedeutung nur weil du sie nicht kennst.

Liegnitz
17.06.2007, 17:27
alles was etablierten Parteien nicht in den Kram paßt, wird als populistisch abgewertet.
kennen wir doch . Nichts als Hilfslosigkeit der Wahrheit gegenüber, diese Abwertungen.

Kaiser
17.06.2007, 19:08
Extremismus wird hierbei vor allem an der Forderung, freiheitlich-liberale Grundwerte längerfristig zugunsten des Vorrechtes einer wie auch immer proklamierten "Volksgemeinschaft" einzuschränken, festgemacht. Manche wollen auch die Bereitsschaft zur Gewalt als ein wichtiges Charakteristika genannt wissen. Solche Begriffsbestimmung ist immer ein wenig schwammig und umstritten.
Populismus (wobei links und rechts sich hier einzig in der Ausländerfrage unterscheiden) kann salopp als die Darstellung der Welt anhand von Schwarz-Weis-Gegensatzpaaren, "Wir hier unten-die da oben" und v.a. im Rechtspopulismus "Wir hier drinnen, die da draußen" beschrieben werden.

"Rechtskonservativ" ist eine relativ freundliche Bezeichnung für gemäßigte rechte Parteien und kann etwa die CSU beschreiben.
Neofaschisten sind ein Gang höher als Rechtsextreme, die zeichnen sich vor allem durch HC-Leugnung und Geschichtsrevisionismus aus und sehen sich unverbrämt in der Tradition von faschistischen Parteien.
Klerikalnationalisten stützen sich auf die Kirche und sind vor allem in den Ländern Osteuropas und mittlerweile in schwächerem Ausmaß in Südeuropa verbreitet.
Ultra- und Erz- sind wohl Vorsilben, die anzeigen sollen, dass es besonders überzeugte, wenig gemäßigte Nationalisten sind.

Mach nicht den Fehler, davon auszugehen, etwas hätte kein Bedeutung nur weil du sie nicht kennst.

Nichts für ungut, aber auch du lieferst hier leider nichts wirklich konkretes zur Abgrenzung dieser Begriffe. Siehe den hervorgehobenen Satz. ;)

Nimm nur das Konzept der Volksgemeinschaft. Das stellt jede rechte Partei, auch wenn sie es anders umschreiben, in den Vordergrund. Die Ethnie domiert stets. Egal, ob wir von der NPD, der Dänischen Volkspartei, Vlaams Belaang, Front National, Serbische Radikale Partei, Romania Mare usw. sprechen.

Ein Haufen Begrifflichkeiten, die man nicht voneinander abgrenzen kann, sind wertlos. Ganz einfach deswegen, weil man sie nach politischen Diffamierungsabsichten austauschen kann.

Liegnitz
17.06.2007, 19:38
Es gibt keinen Grund nicht Rechts zu sein.

Haloperidol
17.06.2007, 19:50
Es gibt keinen Grund nicht Rechts zu sein.

Und es gibt noch weniger Gründe rechts zu sein.

EinDachs
17.06.2007, 19:57
Nichts für ungut, aber auch du lieferst hier leider nichts wirklich konkretes zur Abgrenzung dieser Begriffe. Siehe den hervorgehobenen Satz. ;)

Ja, der Satz ist essentiell. Drum hab ich ihn auch geschrieben. Das ändert nichts dran, dass Begriffe nicht überflüssig sind und die Unterschiede bei allen fließenden Übergängen doch vorhanden sind.
Natürlich können ja auch mehrere Begriffe richtig sein. Die NPD etwa ist sowohl rechtspopulistisch als auch rechtsextrem. Das ist kein entweder-oder.


Nimm nur das Konzept der Volksgemeinschaft. Das stellt jede rechte Partei, auch wenn sie es anders umschreiben, in den Vordergrund. Die Ethnie domiert stets. Egal, ob wir von der NPD, der Dänischen Volkspartei, Vlaams Belaang, Front National, Serbische Radikale Partei, Romania Mare usw. sprechen.

Ja, hier haben wir es auch mit mehr oder minder rechtsextremen Parteien zu tun. Die CSU argumentiert eher selten mit einer Volksgemeinschaft, auch die FPÖ nutzt solches Vokabular eher in Ausnahmsfällen. Darum sind dies eher rechtskonservative bzw. rechtspopulistische Parteien.


Ein Haufen Begrifflichkeiten, die man nicht voneinander abgrenzen kann, sind wertlos. Ganz einfach deswegen, weil man sie nach politischen Diffamierungsabsichten austauschen kann.

Das ist ja aber der springende Punkt, dass man sie nicht komplett voneinander abgrenzen muss. Die Abgrenzung ist oft debattierbar und sie ist in Bewegung. Das ändert nichts dran, dass die Begrifflichkeiten sinnvoll sind um Eigenschaften der Parteien zu beschreiben.

Kaiser
18.06.2007, 19:14
Ja, der Satz ist essentiell. Drum hab ich ihn auch geschrieben. Das ändert nichts dran, dass Begriffe nicht überflüssig sind und die Unterschiede bei allen fließenden Übergängen doch vorhanden sind.
Natürlich können ja auch mehrere Begriffe richtig sein. Die NPD etwa ist sowohl rechtspopulistisch als auch rechtsextrem. Das ist kein entweder-oder.


Wir man allerdings oben nachlesen kann, versuchst du gerade diese beiden Bezeichnungen voneinander abzugrenzen.



Ja, hier haben wir es auch mit mehr oder minder rechtsextremen Parteien zu tun. Die CSU argumentiert eher selten mit einer Volksgemeinschaft, auch die FPÖ nutzt solches Vokabular eher in Ausnahmsfällen. Darum sind dies eher rechtskonservative bzw. rechtspopulistische Parteien.


Wie ich schon sagte, es geht um das Konzept weniger um die Bezeichnung.

Nehmen wir z.B. die Romania Mare. Natürlich benutzt sie den Begriff "Volksgemeinschaft" nicht. Doch proklamiert sie nicht weniger als die Zigeuner und Juden zu liquidieren und die meisten Minderheiten aus dem Land zu jagen. Was bleibt auf deutsch gesagt übrig? Richtig, die rumänische Volksgemeinschaft. Übrigens wird die Partei von den Systemmedien primär als "ultranationalistisch" eingestuft. Was das auch sein mag.

Oder nehmen wir die Vlaams Belaang. Sie findet einen gemeinsamen Staat mit den Wallonen unerträglich. Muslime, Neger & co. sollen im unabhängigen Flamen rausfliegen. Was bleibt auf deutsch gesagt übrig? Richtig, die flämische Volksgemeinschaft. Diese Partei wird von den Systemmedien primär als "rechtspopulistisch" eingestuft.

Wir können das Spiel für jede andere rechte Partei wiederholen. Es wird stets das Ideal einer weitgehend homogenen etnischen Bevölkerung angestrebt. Ob sie nun die NS-Bezeichnung "Volksgemeinschaft" benutzen oder nicht, ändert nichts daran, dass sie dieses Konzept favorisieren.



Das ist ja aber der springende Punkt, dass man sie nicht komplett voneinander abgrenzen muss. Die Abgrenzung ist oft debattierbar und sie ist in Bewegung. Das ändert nichts dran, dass die Begrifflichkeiten sinnvoll sind um Eigenschaften der Parteien zu beschreiben.

Was soll daran sinnvoll sein, mit Begriffen herumzuschmeißen, die man nicht abgrenzen kann? Nehmen wir die CSU. Du bezeichnest sie als "Rechtskonservativ". Das ist eine eher positiv besetzte Bezeichnung. Alles links von der SPD verwendet ganz andere Bezeichnungen aus dem Sammelsurium der Rechts-Bezeichnungen, die weniger schmeichelhaft gemeint sind. Entscheidend ist hier nicht die inhaltliche Abgrenzbarkeit, sondern die Absicht die CSU zu diffamieren oder auch nicht. Etwas sinnvolles, kann ich daran nicht erkennen.

War z.B. nun Stoiber rechtskonservativ, rechtspopuilistisch, rechtsradikal, rechtsextrem, rechtsfaschistisch, rechtsklerikal oder ultranationalistisch als er die durchrasste Gesellschaft Deutschlands beklagte? Man weiß es nicht, denn dafür bietet das Sammelsurium an nutzlosen Worthülsen keinerlei Abgrenzung. Jeder kann sich nehmen, was er in guter oder böser Absicht will und muss keinerlei Widerlegung fürchten, da es ja keinen Maßstab gibt an dem er sich messen lassen muss.

Atheist
18.06.2007, 21:16
Im Unterschied zu D besitzt Ö einen funktionierenden rechtspopulistischen Block, der sich alle paar Jahre spaltet und deshalb nie so genau festzunageln, aber trotzdem in der Gunst der Wähler verankert ist. Der Tiefflieger der Nation HC Man reist jetzt sogar schon nach Deutschland um dort den Brüdern des braunen Sumpfes Red Bull Schwimmflügerl zu verpassen.

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[URL="http://www.pro-koeln-online.de/images10/wien-5.jpg"]
http://www.pro-koeln-online.de/images10/wien-5-klein.jpg (http://derstandard.at/?url=/?id=2921974)



Die Wiki sagt zu dieser Bewegung folgendes:
Bürgerbewegung pro Köln

kannst du auch noch was außer uns mitzutelen was Wikipedia sagt - wie so ein Papagei ey....:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

erwin r analyst
19.06.2007, 15:45
Es gibt keinen Grund nicht Rechts zu sein.

Exakt!

erwin r analyst
19.06.2007, 15:46
Und es gibt noch weniger Gründe rechts zu sein.

keinen einzigen. Aber für Ökostalinisten wie dich ist dies eben nicht ersichtlich.

Montana
19.06.2007, 15:51
Strache will Köln vor der Grossmoschee "retten" ??
Ohoh, ein Österreicher will Deutsche retten. Kein gutes Zeichen (kenn ich irgendwo her) :D

erwin r analyst
19.06.2007, 15:53
Strache will Köln vor der Grossmoschee "retten" ??
Ohoh, ein Österreicher will Deutsche retten. Kein gutes Zeichen (kenn ich irgendwo her

:lach:

Schon so schnell keine Argumente mehr, dass schon wieder die Nazi-Keule hermuss? Aber du machst dich eh lächerlich, von daher...:))

klartext
19.06.2007, 15:55
Der Unterschied zwischen HC Strache und Udo Voigt ist der zwischen rechtspopulistisch und rechtsextrem, um deinen schmalen Wissenstand etwas zu bereichern lieber Kaiser. Dazwischen liegt der Punkt bei dem die Grenzen des Geschmackes und des Menschenverstandes endgültig überschritten werden, egal wie das Ding genannt wird, dass dann weit hinter der Mauer, die Gut und Böse trennt, wartet.

Ich rate dir, deine Massstäbe für Extremismus auch an die PDS-Linke anzulegen.
Wenn alte Stasis und Mauermörder sich wieder in der politischen Landschaft tummlen und Neostalinisten in der PDS mitreden, sollte sie über die Rechte besser den Mund halten. Man sitzt im Glashaus.

Haloperidol
19.06.2007, 17:30
keinen einzigen. Aber für Ökostalinisten wie dich ist dies eben nicht ersichtlich.

Entweder weil ich blind bin, oder weil ich die Sonne der anderen Seite gesehen habe, und du mich nur von Schatten reden hörst, weil du nichts anderes kennst.

EinDachs
19.06.2007, 19:33
Wir man allerdings oben nachlesen kann, versuchst du gerade diese beiden Bezeichnungen voneinander abzugrenzen.

Ja, denn das kann man.
Es wird nicht immer ganz schön gelingen und es gibt auch immer große Grauzonen und Bereiche über die man streiten kann. Das macht den Begriff aber nicht unbrauchbar.


Wie ich schon sagte, es geht um das Konzept weniger um die Bezeichnung.

Nehmen wir z.B. die Romania Mare. Natürlich benutzt sie den Begriff "Volksgemeinschaft" nicht. Doch proklamiert sie nicht weniger als die Zigeuner und Juden zu liquidieren und die meisten Minderheiten aus dem Land zu jagen. Was bleibt auf deutsch gesagt übrig? Richtig, die rumänische Volksgemeinschaft. Übrigens wird die Partei von den Systemmedien primär als "ultranationalistisch" eingestuft. Was das auch sein mag.

Ich hab auch schon den Begriff "rechtsradikal" gelesen. Aber ist wohl beides möglich.


Oder nehmen wir die Vlaams Belaang. Sie findet einen gemeinsamen Staat mit den Wallonen unerträglich. Muslime, Neger & co. sollen im unabhängigen Flamen rausfliegen. Was bleibt auf deutsch gesagt übrig? Richtig, die flämische Volksgemeinschaft. Diese Partei wird von den Systemmedien primär als "rechtspopulistisch" eingestuft.

Der Populismus ist innerhalb des Vlaams Blocks immerhin auch das herausragende Merkmal gewesen. Aber nochmal: Weil etwas rechtspopulistisch ist, heißt dass nicht, dass es nicht auch radikal sein kann.
Die Vlaams Belang etwa kann man sowohl als rechtspopulistisch als auch als rechtsextrem bezeichnen, ich hab auch beide Bezeichnungen bereits gelesen.


Wir können das Spiel für jede andere rechte Partei wiederholen. Es wird stets das Ideal einer weitgehend homogenen etnischen Bevölkerung angestrebt. Ob sie nun die NS-Bezeichnung "Volksgemeinschaft" benutzen oder nicht, ändert nichts daran, dass sie dieses Konzept favorisieren.

Ich denke, du hast mich da nicht verstanden. Es hängt nicht alles von dem Begriff ab, so nach dem Motto "worte zählen und die Kategorisierung ist schon abgeschlossen".
Ein weiterer Kruxpunkt ist, dass sich "populismus" eher an der Methodik der Partei, "radikalismus" mehr an der Zielsetzung orientiert. Somit sind Überschneidungen immer möglich. Das heißt aber nicht, dass die Begriffe mir auf Anhieb etwas über die Partei erzählen und die plumpe Einordnung ins politische rechts-links Spektrum deutlich mit Zusatzinfos angereichert wird.


Was soll daran sinnvoll sein, mit Begriffen herumzuschmeißen, die man nicht abgrenzen kann? Nehmen wir die CSU. Du bezeichnest sie als "Rechtskonservativ". Das ist eine eher positiv besetzte Bezeichnung. Alles links von der SPD verwendet ganz andere Bezeichnungen aus dem Sammelsurium der Rechts-Bezeichnungen, die weniger schmeichelhaft gemeint sind. Entscheidend ist hier nicht die inhaltliche Abgrenzbarkeit, sondern die Absicht die CSU zu diffamieren oder auch nicht. Etwas sinnvolles, kann ich daran nicht erkennen.

Nochmal, man kann die abgrenzen. Die Annahme die CSU wäre rechtspopulistisch etwa wäre vollkommen bescheuert, da es nicht im geringsten der CSU entsprechen würde, sich mit dem wahlvolk gegen "die da oben" zu verkumpeln, v.a. da sie ja "die oben" sind.
Nehmen wir die NPD her. Schimpft die NPD manchmal gegen realitätsferne Systempolitiker, die mit der armen, geknechteten Schuldkulterdrückten Masse nicht mehr gemeinsam hat?
Ja-> Ergo: Populismus ist begründet.

Machen wirs mit dem Begriff Rechtsradikal (dem am negativsten Konotierten):
Rechtsradikal bedeutet je nach definition meist die Ablehnung der Grundrechte zugunsten einer Volksgemeinschaft.
Lehnt die CSU (Stoiberreden hin oder her) die Menschenrechte ab? Wollen sie eine Linkspresse verbieten? Das Volk zusammenhalten indem es alles volksfremde ausweist? Nein. CSU nicht rechtsradikal.
Die NPD würde wohl jede dieser Fragen bejahen, ist also als rechtsradikal einzustufen.


War z.B. nun Stoiber rechtskonservativ, rechtspopuilistisch, rechtsradikal, rechtsextrem, rechtsfaschistisch, rechtsklerikal oder ultranationalistisch als er die durchrasste Gesellschaft Deutschlands beklagte?

Stoiber ist zunächst eine Einzelperson und keine Partei. Je nach genauem Wortlaut kann das mehr in die eine oder mehr in die andere tendieren (bis auf rechtsklerikal, dass hat da nicht viel verloren).



Man weiß es nicht, denn dafür bietet das Sammelsurium an nutzlosen Worthülsen keinerlei Abgrenzung. Jeder kann sich nehmen, was er in guter oder böser Absicht will und muss keinerlei Widerlegung fürchten, da es ja keinen Maßstab gibt an dem er sich messen lassen muss


Wenn einer rechtsradikale Inhalte vermittelt, ist relativ klar, was ihn von einem rechtsliberalen Denker trennt. Das man keine Widerlegung fürchten muss, ist ebenfalls Unsinn, da sich Leute in der Regel gegen Einteilungen wehren, die ungerechtfertigt sind.