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Vollständige Version anzeigen : Deutschland bekommt eigenen Schwulensender



Suicast
16.06.2007, 21:03
Meinen ersten Strang in diesem Forum widme ich den schwulen(oder auch nicht) Foren-Usern.:)


---

Die Deutsche Fernsehwerke GmbH (DFW) startet im Herbst dieses Jahres den ersten deutschsprachigen Schwulen-TV-Sender. Dieser soll den Namen "Timm" tragen und den rund vier Mio. homosexuellen Männern in Deutschland ein besonderes und abwechslungsreiches Vollprogramm bieten.

Neben Spielfilmen und Serien wird es vor allem eine Vielzahl an Dokumentationen, Magazinen, News und Talkformaten für diese Zielgruppe geben. "Wir wollen eine Alternative zu den bestehenden Programmen sein und speziell im Non-Fiction-Bereich einiges zeigen, das so noch nicht im deutschen Fernsehen zu sehen war", erklärt Ingo Schmökel, Pressesprecher der DFW.

Ein extra Sender richtet sich ab September an schwule Männer in Deutschland.


Klischees werden nicht bedient

Die Idee zu dem Spartensender sei auf mehrere Beweggründe zurückzuführen. "Die Digitalisierung des Fernsehens ermöglicht die Einführung solcher Sender überhaupt erst. Zudem bringt unser Geschäftsführer Frank Lukas, der seit Jahren das Magazin andersTrend auf RTL moderiert, sehr viel Erfahrung mit", so Schmökel weiter. Im Ausland gibt es bereits verschiedene Beispiele für erfolgreiche Schwulensender. In den USA hat beispielsweise der Medienkonzern Viacom den TV-Kanal "Logo" ins Leben gerufen, der sich speziell an Homosexuelle richtet und guten Anklang findet.



Mit Timm will die DFW keinesfalls Klischees bedienen oder zur Gettoisierung Schwuler beitragen. Das Programm soll sehr authentisch und zeitgemäß gestaltet werden. "Wir wollen den Fokus verändern. Niemandem wird gesagt werden, was richtig oder falsch ist. Man könnte sagen, wir wollen gerade das Unaufgeregte zeigen", sagt Schmökel gegenüber pressetext. Der Schwulensender wird frei empfangbar sein. Die digitale Distribution soll über Satellit, Kabel und Internet laufen. Zudem sei die Verbreitung über Fenster im analogen Kabelnetz geplant.


Allein für schwule Männer

Vorerst konzentriert sich die DFW tatsächlich nur auf homosexuelle Männer. "Ein Programm für Lesben anzubieten, wäre derzeit einfach nicht authentisch, da uns in diesem Bereich noch die nötige Erfahrung fehlt", so Schmökels Erklärung. Für die Zukunft sei aber durchaus auch etwas für homosexuelle Frauen geplant. Wie genau das Angebot aussehen wird, werde noch überlegt. Man wolle auf jeden Fall die Normalität der Menschen wiedergeben und setze keinesfalls auf Abgrenzung.



Finanziert wird die Deutsche Fernsehwerke GmbH von einem Investorenkonsortium, das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht öffentlich genannt werden möchte. Das soll sich laut Schmökel in der Zukunft aber ändern. Auch eine Erweiterung des Sendegebiets von Timm in Richtung Österreich und Schweiz wird für etwa Mitte des nächsten Jahres angestrebt.


http://85.236.204.66/media/cms/43/5669/t_gay.jpg

Bruddler
16.06.2007, 21:07
mir fehlen die Worte.....
:kotz:http://www.gwebspace.de/abrahamweb/vonhinten.gif

Patrik Marxyciel
16.06.2007, 21:10
mir fehlen die Worte.....
:kotz:http://www.gwebspace.de/abrahamweb/vonhinten.gif

Musst ihn ja nicht schauen.

tabasco
16.06.2007, 21:10
mir fehlen die Worte.....
:kotz:[IM ]http://www.gwebspace.de/abrahamweb/vo nhinten.gif[/IMG]

Nicht schlimmer als Bibel TV.

Sterntaler
16.06.2007, 21:11
---gibt es dann für Clown-Bandit auch einen Pädophilen Kanal?

Bruddler
16.06.2007, 21:13
---gibt es dann für Clown-Bandit auch einen Pädophilen Kanal?
bitte noch etwas Geduld ! :rolleyes:

PeterH
16.06.2007, 21:14
Versorgt sich dieser Sender, auf den alle Bürger sehnsüchtig gewartet haben, auch aus dem GEZ-Topf?

lupus_maximus
16.06.2007, 21:14
Das Bild in #1 mit den zwei Männern langt schon!

Unbelehrbar
16.06.2007, 21:15
Ein schwuler Sender mehr was solls :rolleyes:
Unsere Kinder werden doch eh alle versaut. Also können sie sich ruhig nach den Teletabis noch ein bißchen SchwulenTV ankucken. Man ist ja tolerant :rolleyes: :ironie:

Ruepel
16.06.2007, 21:15
Versorgt sich dieser Sender, auf den alle Bürger sehnsüchtig gewartet haben, auch aus dem GEZ-Topf?



Zahlst du noch GEZ ?

PeterH
16.06.2007, 21:16
Im Dickdarm wächst kein Mutterkuchen,
danach kannst du lange suchen,
*sing*

Sterntaler
16.06.2007, 21:16
ich möchte einen Sharia Kanal , jeden Tag ne schöne Enthauptung.

PeterH
16.06.2007, 21:18
Zahlst du noch GEZ ?

Ja. Dafür bekomme ich öffentlich rechtliches Fernsehen. Ich zahle auch GEMA und IHK. Aber im Gegensatz zur GEZ bekomme ich von denen überhaupt keine Gegenleistung.

Bruddler
16.06.2007, 21:21
ich möchte einen Sharia Kanal , jeden Tag ne schöne Enthauptung.

Kannst Du haben....Im Internet kann man TV-Kanäle aus dem Iran oder Saudi-Arabien empfangen !
(Allerdings in schlechter Bild- und Tonqualität)

Suicast
16.06.2007, 21:24
ich möchte einen Sharia Kanal , jeden Tag ne schöne Enthauptung.

Daran habe ich auch gedacht, jedoch ohne den Wahabitismus der Saudis.

Sterntaler
16.06.2007, 21:32
vielleicht kann man beide TV Sender irgend wie verbinden.

Bruddler
16.06.2007, 21:34
vielleicht kann man beide TV Sender irgend wie verbinden.

Nach dem Motto : jeden Tag ne schöne Enthauptung von einem Schwulen ? :cool2:

Sterntaler
16.06.2007, 21:35
zum Beispiel.

Hexenhammer
16.06.2007, 22:23
Nach dem Motto : jeden Tag ne schöne Enthauptung von einem Schwulen ? :cool2:Mit anschließendem Auftritt in der Nekrophilen-Talkshow?

kronkorken
16.06.2007, 22:36
wozu die aufregung? schon der gute Peter Lustig wusste zu sagen:
und jetzt: abschalten. wird ja keiner dazu gezwungen, sich das anzuhören, und schwul ist von radiowellen auch noch keiner geworden, soweit mir bekannt.

Hexenhammer
16.06.2007, 22:40
wozu die aufregung? schon der gute Peter Lustig wusste zu sagen:
und jetzt: abschalten. wird ja keiner dazu gezwungen, sich das anzuhören, und schwul ist von radiowellen auch noch keiner geworden, soweit mir bekannt.

Aber dafür gibt es noch keinen gesicherten wissenschaftlichen Beweis!

kronkorken
16.06.2007, 22:43
:D
in zukunft, meinst Du, werden wir männer alle nach seife auf dem boden suchen, wobei dieses seltsame verhalten durch UKW ausgelöst wird:D
das bild stelle ich mir köstlich vor!

Kenshin-Himura
16.06.2007, 22:46
Gute Sache! Vielleicht guck ich mir die Sendungen mal an!

erwin r analyst
16.06.2007, 23:05
:kotz: Was kommt als nächstes? "Pädophilen-TV"? :kotz:

Sauerländer
16.06.2007, 23:11
Das ist die liberale Ordnung: Wofür eine Nachfrage besteht, das wird geliefert.
Noch ein bischen warten, dann bekommen auch Pädo-, Nekro- und Zoophile ihre eigenen Kanäle. Da werden linke Antidiskriminierer und liberale Freiheitsprediger wieder perfekt Hand in Hand arbeiten.

Ihr wolltet die Freiheit - jetzt habt Ihr sie.

Nun fresst gefälligst auch die Folgen!

kronkorken
16.06.2007, 23:18
da bin ich mir nicht sicher, da hier die moralischen restiktionen doch noch ganz anders greifen, ja, womöglich eine ethische grenze überschritten werden müsste, die zu überschreiten kaum jemand öffentlich bereit wäre...

Sauerländer
16.06.2007, 23:26
da bin ich mir nicht sicher, da hier die moralischen restiktionen doch noch ganz anders greifen, ja, womöglich eine ethische grenze überschritten werden müsste, die zu überschreiten kaum jemand öffentlich bereit wäre...
Du kennst die Geschichte mit dem Frosch, der -wenn man ihn in kochendes Wasser schmeißt- wieder aus dem Pott springt, sich aber gar kochen lässt, wenn man ihn in klates Wasser packt, und dieses dann langsam erhitzt?

kronkorken
16.06.2007, 23:33
nein, die kenne ich nicht. hört sich aber interessant an.
ja, subtile änderungen sind tückisch....nur, wer mag festlegen, welche gut sind, und welche nicht? "das gute", auch so eine idee, die keiner versteht.

Sauerländer
16.06.2007, 23:57
nein, die kenne ich nicht. hört sich aber interessant an.
ja, subtile änderungen sind tückisch....nur, wer mag festlegen, welche gut sind, und welche nicht? "das gute", auch so eine idee, die keiner versteht.
Man muss sich einfach nur die Frage stellen, ob eine Veränderung, gesehen als Bestandteil eines gerichteten Prozesses, in eine Richtung weist, die akzeptabel ist oder nicht.
Kann das bejaht werden, ist alles undramatisch. Muss es verneint werden, muss konsequenterweise auch die für sich allein möglicherweise harmlos wirkende Veränderung Ablehnung erfahren.
Natürlich wird durch einen solchen Sender niemand schwul.

Aber das Projekt reiht sich ein in eine lange Reihe von Bemühungen, dieser abseitigen Neigung eben nicht nur Duldung, sondern Gleichstellung, ja den Rang von Normalitär zu erkämpfen.
Und da hat schlicht und einfach Feierabend zu sein.

kronkorken
17.06.2007, 00:10
"gerichtet" klingt mir so nach "teleologisch", großem plan.

abseitige neigung: eben ein normbegriff. das ist bei homosexuellen wohl insofern kaum problematisch, als dass sie noch selbstbestimmt in solcherlei praktiken sind. was pädophilie angeht, ist das allerdings anders, da kinder zu manipulierbar sind.

normen sind, wie Du weißt, wandelbar. die guten griechen z.B. hatten da andere.

und "akzeptabel" ist auch wieder höchst individuell. die frage nach dem, was "gut" ist, lässt sich kaum über normen klären, es sei denn, man ist utilitarist oder ähnliches.

Sauerländer
17.06.2007, 00:21
"gerichtet" klingt mir so nach "teleologisch", großem plan.
Nicht im Sinne des großen, die gesamte Geschichte erfassenden Gesamtplanes. Nur im Sinne der Bestrebungen ganz bestimmter Gruppen in einem jweiligen Ausschnitt der Geschichte.

abseitige neigung: eben ein normbegriff. das ist bei homosexuellen wohl insofern kaum problematisch, als dass sie noch selbstbestimmt in solcherlei praktiken sind. was pädophilie angeht, ist das allerdings anders, da kinder zu manipulierbar sind.
So gesehen ist gegen Zoophilie auch nichts einzuwenden, wenn das Tier nicht leidet. Gegen Inzest zwischen Zustimmungsfähigen sowieso nicht. Auch nichts gegen Kannibalismus bei Freiwilligkeit des Gegessenen und wohl auch nichts gegen -mein Lieblingsbeispiel- Nekrophilie, sofern das Opfer vor seinem Tod schriftlich EInverständnis erklärt hat. Alles Diskussionen, die wir -ich prognostiziere es- noch haben werden. Mit der Pädophilie ist es dann auch nicht mehr weit, da geht es dann um Fragen der Senkung des Mündigkeitsalters, irgendwann liegt die Grenze bei 14, irgendwann bei 12.

normen sind, wie Du weißt, wandelbar. die guten griechen z.B. hatten da andere.
Sicher. Orientieren wir uns an denen, können wir übrigens auch die Sklaverei wieder einführen und die Gleichberechtigung von Mann und Frau restlos beenden.
Natürlich sind Normen wandelbar. SIe sind relativ, unterliegen jeweils dem kulturellen Kontext. Das jedoch für seine eigenen Interessen zu nutzen, indem man eben diese Wandelbarkeit der Kultur nutzt, um per Bezugnahme auf bermeintlich gerade kontextunabhängige (Freiheits)rechte eine eigene Besserstellung zu erreichen, ist bestenfalls hochproblematisch.

und "akzeptabel" ist auch wieder höchst individuell. die frage nach dem, was "gut" ist, lässt sich kaum über normen klären, es sei denn, man ist utilitarist oder ähnliches.
Oder Traditionalist, wie es unter gesunden Bedingungen eigentlich die Masse der Menschen ist.

Beverly
17.06.2007, 10:31
Meinen ersten Strang in diesem Forum widme ich den schwulen(oder auch nicht) Foren-Usern.:)


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Die Deutsche Fernsehwerke GmbH (DFW) startet im Herbst dieses Jahres den ersten deutschsprachigen Schwulen-TV-Sender. Dieser soll den Namen "Timm" tragen und den rund vier Mio. homosexuellen Männern in Deutschland ein besonderes und abwechslungsreiches Vollprogramm bieten.

Neben Spielfilmen und Serien wird es vor allem eine Vielzahl an Dokumentationen, Magazinen, News und Talkformaten für diese Zielgruppe geben. "Wir wollen eine Alternative zu den bestehenden Programmen sein und speziell im Non-Fiction-Bereich einiges zeigen, das so noch nicht im deutschen Fernsehen zu sehen war", erklärt Ingo Schmökel, Pressesprecher der DFW.

Ein extra Sender richtet sich ab September an schwule Männer in Deutschland.


Klischees werden nicht bedient

Die Idee zu dem Spartensender sei auf mehrere Beweggründe zurückzuführen. "Die Digitalisierung des Fernsehens ermöglicht die Einführung solcher Sender überhaupt erst. Zudem bringt unser Geschäftsführer Frank Lukas, der seit Jahren das Magazin andersTrend auf RTL moderiert, sehr viel Erfahrung mit", so Schmökel weiter. Im Ausland gibt es bereits verschiedene Beispiele für erfolgreiche Schwulensender. In den USA hat beispielsweise der Medienkonzern Viacom den TV-Kanal "Logo" ins Leben gerufen, der sich speziell an Homosexuelle richtet und guten Anklang findet.



Mit Timm will die DFW keinesfalls Klischees bedienen oder zur Gettoisierung Schwuler beitragen. Das Programm soll sehr authentisch und zeitgemäß gestaltet werden. "Wir wollen den Fokus verändern. Niemandem wird gesagt werden, was richtig oder falsch ist. Man könnte sagen, wir wollen gerade das Unaufgeregte zeigen", sagt Schmökel gegenüber pressetext. Der Schwulensender wird frei empfangbar sein. Die digitale Distribution soll über Satellit, Kabel und Internet laufen. Zudem sei die Verbreitung über Fenster im analogen Kabelnetz geplant.


Allein für schwule Männer

Vorerst konzentriert sich die DFW tatsächlich nur auf homosexuelle Männer. "Ein Programm für Lesben anzubieten, wäre derzeit einfach nicht authentisch, da uns in diesem Bereich noch die nötige Erfahrung fehlt", so Schmökels Erklärung. Für die Zukunft sei aber durchaus auch etwas für homosexuelle Frauen geplant. Wie genau das Angebot aussehen wird, werde noch überlegt. Man wolle auf jeden Fall die Normalität der Menschen wiedergeben und setze keinesfalls auf Abgrenzung.



Finanziert wird die Deutsche Fernsehwerke GmbH von einem Investorenkonsortium, das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht öffentlich genannt werden möchte. Das soll sich laut Schmökel in der Zukunft aber ändern. Auch eine Erweiterung des Sendegebiets von Timm in Richtung Österreich und Schweiz wird für etwa Mitte des nächsten Jahres angestrebt.


http://85.236.204.66/media/cms/43/5669/t_gay.jpg

Die Idee finde ich vom Prinzip und von den Inhalten her richtig.

Was das "Staatsfernsehen" sozusagen auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner und politisch oft reaktionär anbietet, ist oft so dürftig und korrumpiert, dass engagierten Spartensender hier wieder mehr Vielfalt reinbringen können.

Allerdings kann sich z. B. ein "Schwulensender" nicht mit dem Etikett "schwul" begnügen, sondern muss das auch mit Inhalten füllen.

1. Die gesamte Community ansprechen

Ein Sender nur für den von den Werbekunden als kaufkräftig eingeschätzten Schwulen-Yuppie, der womöglich noch FDP wählt ... o Graus - am Ende hat das Staatsfernsehen einen Kanal mehr. Lebensmäßig, sozial und politisch muss die ganze Bandbreite her und vertreten sein. Das sorgt für Buntheit, von der sich andere Sender eine Scheibe abschneiden können.

2. Die Zielgruppe(n) intelligent ansprechen

Das Leben schwuler Männer besteht aus mehr Dingen als nur darin, schwule Männer zu sein. Ein Sender, der nur damit herkommt "weil ihr schwule Männer seid, müsst ihr mich einschalten", wird schnell wieder ausgeschaltet. Neben genuinen Community-Themen sollten in ungefähr gleicher Gewichtung auch Themen vorkommen, die man auch unabhängig von der sexuellen Orientierung interessant findet.
Allein über den CSD zu berichten, tut es nicht, das machen auch andere Sender.

3. Den (pseudo-)liberalen Tunnelblick vermeiden

Ein Beispiel dafür ist der Konflikt der Community mit den beiden reaktionären Zwillingen, die derzeit Polen ... na was eigentlich? "Regieren" mag ich das nicht nennen, so wie sie mit ihrem Volk umspringen. Das Agieren der Community gegenüber den beiden finde ich auch gut und richtig und andere politische Bewegungen könnten sich hier eine Scheibe abschneiden. Was mich bei der Wahrnehmung des Konfliktes stört, ist das Ausblenden des politischen und wirtschaftlich-sozialen Umfeldes, in dem er stattfindet. So bin ich beim Googeln auf Artikel gestoßen, denen zufolge in Ostpolen nicht mehr Armut, sondern Hunger Thema ist. Wer von 10 Euro im Monat nicht leben kann, dem müssten die ideologischen Befindlichkeiten seines Präsidenten, der sich über die Handtasche einer Trickfigur aufregt, eigentlich wie Hohn vorkommen.

Wie auch immer, ich bin schon mal gespannt, was da auf uns zukommt. "Queer as folk" endlich zu einer akzeptablen Sendezeit? Mit einem deutschen Gegenstück - das Leben vieler meiner Freunde könnte dazu als Drehbuch herhalten, z. B. mit dem opportunistischem FDP-Mitglied in der Schurkenrolle :))

Beverly
17.06.2007, 10:32
Nicht schlimmer als Bibel TV.die Bibel ist doch randvoll mit Sex and Crime

Hexenhammer
17.06.2007, 10:39
Na was soll's wurden die Schwulen eben nun auch vom Fernsehen als lukrative Käufergruppe entdeckt. Mal sehen ob der geplante Sender etwas mehr Niveau erreicht als z.B. "Sonnenklar TV". Was man bei diesem Schwulen-Sender wohl mittel Anruf auf einer restlos überteuerten Sondernummer wohl alles kaufen oder gewinnen kann?

Beverly
17.06.2007, 10:47
Das ist die liberale Ordnung: Wofür eine Nachfrage besteht, das wird geliefert.
Noch ein bischen warten, dann bekommen auch Pädo-, Nekro- und Zoophile ihre eigenen Kanäle. Da werden linke Antidiskriminierer und liberale Freiheitsprediger wieder perfekt Hand in Hand arbeiten.

Ihr wolltet die Freiheit - jetzt habt Ihr sie.

Nun fresst gefälligst auch die Folgen!

Mir ist nicht klar, was an einem gut gemachten "Homo-Sender" schlecht sein soll. Ganz im Gegenteil könnte er durch sein eigenes Programm und dadurch, dass er Nachahmer aus "anderen Welten" findet, Dinge in Bewegung setzen, zu denen die jetzigen Sender nicht mehr fähig oder willens sind.

Mir wäre z. B. schon mit Kultursendungen gedient, deren Moderatoren sich nicht immerzu als gekaufte Hetzer outen, die den Herrschenden nach dem Mund reden.

Ein schlechter Schwulensender kann auch nichts mehr kaputtmachen, was nicht schon kaputt ist. Die liberale Ordnung würde sich hier vielleicht sogar positiv auswirken, weil er durch Gähnfaktors in der Community und fehlender Ausstrahlung über sie hinaus wegen fehlender Nachfrage die Wahl zwischen Qualitätssteigerung und Einstellung des Sendebetriebs hätte.

Beverly
17.06.2007, 10:49
Na was soll's wurden die Schwulen eben nun auch vom Fernsehen als lukrative Käufergruppe entdeckt.

guter Witz :rolleyes:

Beverly
17.06.2007, 11:13
Nicht im Sinne des großen, die gesamte Geschichte erfassenden Gesamtplanes. Nur im Sinne der Bestrebungen ganz bestimmter Gruppen in einem jweiligen Ausschnitt der Geschichte.

So gesehen ist gegen Zoophilie auch nichts einzuwenden, wenn das Tier nicht leidet. Gegen Inzest zwischen Zustimmungsfähigen sowieso nicht. Auch nichts gegen Kannibalismus bei Freiwilligkeit des Gegessenen und wohl auch nichts gegen -mein Lieblingsbeispiel- Nekrophilie, sofern das Opfer vor seinem Tod schriftlich EInverständnis erklärt hat. Alles Diskussionen, die wir -ich prognostiziere es- noch haben werden. Mit der Pädophilie ist es dann auch nicht mehr weit, da geht es dann um Fragen der Senkung des Mündigkeitsalters, irgendwann liegt die Grenze bei 14, irgendwann bei 12.

Sicher. Orientieren wir uns an denen, können wir übrigens auch die Sklaverei wieder einführen und die Gleichberechtigung von Mann und Frau restlos beenden.
Natürlich sind Normen wandelbar. SIe sind relativ, unterliegen jeweils dem kulturellen Kontext. Das jedoch für seine eigenen Interessen zu nutzen, indem man eben diese Wandelbarkeit der Kultur nutzt, um per Bezugnahme auf bermeintlich gerade kontextunabhängige (Freiheits)rechte eine eigene Besserstellung zu erreichen, ist bestenfalls hochproblematisch.

Du beziehst dich mit Pädo-, Nekro- und Zoophilie auf sexuelle Praktiken, die für mich mehr oder weniger Horror sind. Nur die Lösung Menschen auch dann zu verfolgen, wenn sie beim Ausüben dieser Praktiken niemanden geschadet haben, ist für mich auch nicht akzeptabel. Von der von dir monierten totalen Beliebigkeit der Freiheit könnten wir in eine "Beliebigkeit der Unterdrückung" geraten. Abgesehen von krassen Sexualpraktiken könnten auch andere - für sich harmlose - Verhaltensweisen als im übergreifenden Kontext schädlich angesehen und verfolgt werden.

Siehe Raucher - bei aller Kritik finde ich die öffentliche Hatz auf die versehen mit knackigen Bußgeldern (schließlich verdient der Staat am Tabak mit) schon reichlich übertrieben und frage mich, was da als nächstes auf uns zukommt.


Oder Traditionalist, wie es unter gesunden Bedingungen eigentlich die Masse der Menschen ist.

Sich an dem Althergebrachten zu orientieren, ist - zumindes auf den ersten Blick - natürlich eine simple Lösung. Man verzichtet auf die liberale Rechtsordnung und definiert Gebote und Verbote im Zweifelsfall mit "so haben wir es schon immer gemacht". Nur glaube ich nicht, dass alle Traditionen unter "gesunden Bedingungen" zustande gekommen sind. Eher war da ein Deckel drauf, der vorhandene Abweichungen von der Norm unterdrückte und dieser Deckel ist im Laufe des 20. Jahrhunderts geplatzt.
Die sexuellen Minderheiten allein hatten IMHO nicht die Macht, ihn zum Platzen zu bringen, das haben rabiate Formen des Traditionalismus - NS, religiöse Fundamentalismen - selbst besorgt. Meines Erachtens, weil es in dem Deckel über Jahrhunderte kein "Ventil" für das Anderssein gab.

Krabat
17.06.2007, 11:14
die Bibel ist doch randvoll mit Sex and Crime

Nur die Judenabteilung AT.

spartakus
17.06.2007, 11:39
Du kennst die Geschichte mit dem Frosch, der -wenn man ihn in kochendes Wasser schmeißt- wieder aus dem Pott springt, sich aber gar kochen lässt, wenn man ihn in klates Wasser packt, und dieses dann langsam erhitzt?

ja das ist von Al Gore geklaut :cool:



Nur die Judenabteilung AT.

und bei Christen gibt's das nicht gelle :hihi:. Verblendung ist doch was schönes :))



Wiso soll es keinen Schwulensender geben? Bestimmt lässt sich daraus Geld machen, und dann ist der Liberale schon glücklich (egal was von christlichen Grundwerten gesäuselt wird), Hauptsache die Kasse stimmt.

Und die grüne Homopartei wird sich auch freuen, das die Diskriminierung der armen Homos endlich aufhört.
Es ist ja weltbewegend schrecklich das zb. der Westerwelle und sein Stecher nicht heiraten dürfen :rolleyes:.

:kotz:

lg

Gehirnnutzer
17.06.2007, 12:37
Was soll die Aufregung,

- entweder wird es ein Spartenkanal einer Pay-TV-Plattform, also Müll für die Leute, die den Müll bezahlen wollen.

- oder er wird frei empfangbar und teilt nach kürzester Zeit das Schicksal von tm, verschwindet in der Versenkung, weil der wirtschaftliche Erfolg fehlt.

Reichsadler
17.06.2007, 13:01
Mir persönlich wäre ein Lesbensender lieber :))

Sauerländer
17.06.2007, 13:39
Mir persönlich wäre ein Lesbensender lieber :))
Irgendwie lässt das die Differenzierung zwischen Pornokonsum und realer Welt vermissen.:rolleyes:

Sterntaler
17.06.2007, 13:51
Mir persönlich wäre ein Lesbensender lieber :))

mir auch. :cool2:

Sauerländer
17.06.2007, 14:11
Mir ist nicht klar, was an einem gut gemachten "Homo-Sender" schlecht sein soll. Ganz im Gegenteil könnte er durch sein eigenes Programm und dadurch, dass er Nachahmer aus "anderen Welten" findet, Dinge in Bewegung setzen, zu denen die jetzigen Sender nicht mehr fähig oder willens sind.
Mir wäre z. B. schon mit Kultursendungen gedient, deren Moderatoren sich nicht immerzu als gekaufte Hetzer outen, die den Herrschenden nach dem Mund reden.
Ein schlechter Schwulensender kann auch nichts mehr kaputtmachen, was nicht schon kaputt ist. Die liberale Ordnung würde sich hier vielleicht sogar positiv auswirken, weil er durch Gähnfaktors in der Community und fehlender Ausstrahlung über sie hinaus wegen fehlender Nachfrage die Wahl zwischen Qualitätssteigerung und Einstellung des Sendebetriebs hätte.
Mir geht es hierbei wesentlich um das Vordringen entsprechender Minderheiten (da wären auch andere problematisch) in den öffentlichen Raum der Selbstdarstellung, der ihnen den Raum völlig gleichartiger gesellschaftlicher Normalität erkämpfen soll.
Wenn sich die Herren sämtliche Staffeln von Queer as Folk auf DVD bestellen und sich zuhause angucken, ist mir das reichlich egal.
Aber hier geht es nicht um Duldung, hier geht es Positioneneroberung, um Gleichstellung. Das ist Lobbyismus. Und damit hat das Ganze den Charakter des Kulturkampfes. Wie es ihn auch hätte etwa bei einem feministischen Sender (den könnte man auch gut mit Reichsadlers Lesbensender kombinieren, das ist ja oft genug ohnehin die gleiche Klientele).

Gärtner
17.06.2007, 14:18
Noch ein bischen warten, dann bekommen auch Pädo-, Nekro- und Zoophile ihre eigenen Kanäle.

Wer die freiwillige Begegnung zweier Erwachsener in gegenseitigem Vertrauen und Liebe mit der sexuellen Schändung von Kindern, mit Unzucht an Leichen oder Tieren gleichsetzt, der redet wie der Blinde von der Farbe und hat sich - zumindest für dieses Thema - aus dem Kreise ernstzunehmender Gesprächspartner verabschiedet.

Sauerländer
17.06.2007, 14:35
Du beziehst dich mit Pädo-, Nekro- und Zoophilie auf sexuelle Praktiken, die für mich mehr oder weniger Horror sind. Nur die Lösung Menschen auch dann zu verfolgen, wenn sie beim Ausüben dieser Praktiken niemanden geschadet haben, ist für mich auch nicht akzeptabel. Von der von dir monierten totalen Beliebigkeit der Freiheit könnten wir in eine "Beliebigkeit der Unterdrückung" geraten. Abgesehen von krassen Sexualpraktiken könnten auch andere - für sich harmlose - Verhaltensweisen als im übergreifenden Kontext schädlich angesehen und verfolgt werden.
Das ist eine typische Denkfigur der entpsrechenden Minderheiten angehörenden:
Die (bewusste?) Nichtunterscheidung von Nichtgleichberechtigung und offensiver Verfolgung. Mir geht es hier zunächstmal nicht um Verfolgung. Beim Leichenficken gibt es in der Tat letztlich kein leidendes Opfer, bei den Praktiken der Zoophilen ja auch nicht zwingenderweise, und wenn mißbrauchsfreierweise Bruder und Schwester, Vater und Tocher oder Mutter und Sohn üebreinander herfallen, kann einem das im Grunde ja auch Wurst sein.
Trotzdem gehört sowas nicht unter der Behauptung seiner Gleichwertigkeit und Normalität ins Fernsehen.
Abweichungen von der Norm hinter verschlossener Tür - von mir aus. Aber den öffentlichen Raum haben klare Vorstellungen zu dominieren, deren Nichteinhaltung sanktioniert wird.

Siehe Raucher - bei aller Kritik finde ich die öffentliche Hatz auf die versehen mit knackigen Bußgeldern (schließlich verdient der Staat am Tabak mit) schon reichlich übertrieben und frage mich, was da als nächstes auf uns zukommt.
Wenn ich bedenke, was ich in manchen Kneipen schon passiv mitgeraucht habe, finde ich da manche Restriktionen gar nicht so verkehrt.

Sich an dem Althergebrachten zu orientieren, ist - zumindes auf den ersten Blick - natürlich eine simple Lösung. Man verzichtet auf die liberale Rechtsordnung und definiert Gebote und Verbote im Zweifelsfall mit "so haben wir es schon immer gemacht". Nur glaube ich nicht, dass alle Traditionen unter "gesunden Bedingungen" zustande gekommen sind. Eher war da ein Deckel drauf, der vorhandene Abweichungen von der Norm unterdrückte und dieser Deckel ist im Laufe des 20. Jahrhunderts geplatzt.
Früher. De Sade etwa gehört in die Revolutionszeit. Aber davon abgesehen ist es genau das, worum es geht. Über lange, lange Zeit, viel länger als unsere lächerlich kurze Moderne, bestand Normalität in "Diskriminierung", wörtlich in Nichtgleichbehandlung des Nichtgleichen. In dieser Übersetzung klingt es bereits wesentlich einleuchtender, während heutzutage beim Begriff der Diskriminierung die Illegitimität bereits mitgedacht ist.

Die sexuellen Minderheiten allein hatten IMHO nicht die Macht, ihn zum Platzen zu bringen, das haben rabiate Formen des Traditionalismus - NS, religiöse Fundamentalismen - selbst besorgt. Meines Erachtens, weil es in dem Deckel über Jahrhunderte kein "Ventil" für das Anderssein gab.
Auch das sehe ich anders. Der Abriss gehört eingereiht in den Prozess, den wir "Aufklärung" nennen, in Kombination mit dessen Grundlagen Urbanisierung, Verbürgerlichung, Staatsbildung, (Früh)Kapitalismus, Technisierung. Der NS als das große apokalyptische Schauspiel unserer Zeit hat das nur am konsequentesten exekutiert.
Autorität verkam in diesem Zug von der im Volk selbst getragenen Struktur zu einem machtstaatlich erzwungenen Gebilde. In dem Maße, wie dann der Machtstaat verfiel, ging das fröhliche Rebellieren los, war es ja nun halbwegs gefahrenfrei zu haben.
Die "Deckelung" jedoch ist älter. VIEL älter.

Hexenhammer
17.06.2007, 14:36
Wer die freiwillige Begegnung zweier Erwachsener in gegenseitigem Vertrauen und Liebe mit der sexuellen Schändung von Kindern, mit Unzucht an Leichen oder Tieren gleichsetzt, der redet wie der Blinde von der Farbe und hat sich - zumindest für dieses Thema - aus dem Kreise ernstzunehmender Gesprächspartner verabschiedet.
Ich finde es anstrebenswert, dass jede nur mögliche Zivilisationskrankheit eine eigene Plattform bekommt.

Sauerländer
17.06.2007, 14:38
Wer die freiwillige Begegnung zweier Erwachsener in gegenseitigem Vertrauen und Liebe mit der sexuellen Schändung von Kindern, mit Unzucht an Leichen oder Tieren gleichsetzt, der redet wie der Blinde von der Farbe und hat sich - zumindest für dieses Thema - aus dem Kreise ernstzunehmender Gesprächspartner verabschiedet.
Ja, exakt so fängt es an. Und als nächstes reden wir dann darüber, mit welchem Recht wir eigentlich Kindern diesen oder jenen Alters absprechen, zu soclhen Entscheidungen fähig zu sein.

lexiphon
17.06.2007, 15:02
wer braucht soetwas ? ?(

Hexenhammer
17.06.2007, 15:02
wer braucht soetwas ? ?(

Außer der Zielgruppe? Keiner. Aber wer, außer der Zielgruppe, braucht "Eurosport" oder ähnliche.

Gärtner
17.06.2007, 15:02
Ja, exakt so fängt es an. Und als nächstes reden wir dann darüber, mit welchem Recht wir eigentlich Kindern diesen oder jenen Alters absprechen, zu soclhen Entscheidungen fähig zu sein.

Grandiose Logik. Wo ziehst du die Grenze? 14? 10? Im Kindergartenalter?

Wir reden hier von Perversionen, die per definitionem nicht das Wohl des Gegenübes im Blick haben, sondern lediglich die eigene Triebabfuhr.

Sauerländer
17.06.2007, 15:15
Grandiose Logik. Wo ziehst du die Grenze? 14? 10? Im Kindergartenalter?
Wenn man mit der Diskussion erstmal ernsthaft anfängt - Gute Frage. Vermutlich wird man jedenfalls mehr auf das Nichtbestehen eines wesentlichen Altersunterschiedes zwischen den Beteiligten abheben müssen als auf einen absoluten Grenzwert - womit der der Opferung auch schon wieder recht nahe rückt. Natürlich kann ich dann irgendwelche Grenzen verfechten, die ich einleuchtend finde. Aber wenn das die wesentliche Grundlage ist, kann ich niemanden daran hindern, andere Grenzen zu befürworten, und man kann es letztlich sein lassen.
Exakt darum geht es.
Öffnet man unter Brechung tradfiitonalistischer Moral der Diskussion erstmal Tür und Tor, wird alles zu einer Frage der reinen Rhetorik, und es wird langfristig ALLES möglich.

Wir reden hier von Perversionen, die per definitionem nicht das Wohl des Gegenübes im Blick haben, sondern lediglich die eigene Triebabfuhr.
Das sehen z.B. Zoophile gänzlich anders.

Mahatma Germany
17.06.2007, 15:59
Meinen ersten Strang in diesem Forum widme ich den schwulen(oder auch nicht) Foren-Usern.:)


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Die Deutsche Fernsehwerke GmbH (DFW) startet im Herbst dieses Jahres den ersten deutschsprachigen Schwulen-TV-Sender. Dieser soll den Namen "Timm" tragen und den rund vier Mio. homosexuellen Männern in Deutschland ein besonderes und abwechslungsreiches Vollprogramm bieten.

Neben Spielfilmen und Serien wird es vor allem eine Vielzahl an Dokumentationen, Magazinen, News und Talkformaten für diese Zielgruppe geben. "Wir wollen eine Alternative zu den bestehenden Programmen sein und speziell im Non-Fiction-Bereich einiges zeigen, das so noch nicht im deutschen Fernsehen zu sehen war", erklärt Ingo Schmökel, Pressesprecher der DFW.

Ein extra Sender richtet sich ab September an schwule Männer in Deutschland.


Klischees werden nicht bedient

Die Idee zu dem Spartensender sei auf mehrere Beweggründe zurückzuführen. "Die Digitalisierung des Fernsehens ermöglicht die Einführung solcher Sender überhaupt erst. Zudem bringt unser Geschäftsführer Frank Lukas, der seit Jahren das Magazin andersTrend auf RTL moderiert, sehr viel Erfahrung mit", so Schmökel weiter. Im Ausland gibt es bereits verschiedene Beispiele für erfolgreiche Schwulensender. In den USA hat beispielsweise der Medienkonzern Viacom den TV-Kanal "Logo" ins Leben gerufen, der sich speziell an Homosexuelle richtet und guten Anklang findet.



Mit Timm will die DFW keinesfalls Klischees bedienen oder zur Gettoisierung Schwuler beitragen. Das Programm soll sehr authentisch und zeitgemäß gestaltet werden. "Wir wollen den Fokus verändern. Niemandem wird gesagt werden, was richtig oder falsch ist. Man könnte sagen, wir wollen gerade das Unaufgeregte zeigen", sagt Schmökel gegenüber pressetext. Der Schwulensender wird frei empfangbar sein. Die digitale Distribution soll über Satellit, Kabel und Internet laufen. Zudem sei die Verbreitung über Fenster im analogen Kabelnetz geplant.


Allein für schwule Männer

Vorerst konzentriert sich die DFW tatsächlich nur auf homosexuelle Männer. "Ein Programm für Lesben anzubieten, wäre derzeit einfach nicht authentisch, da uns in diesem Bereich noch die nötige Erfahrung fehlt", so Schmökels Erklärung. Für die Zukunft sei aber durchaus auch etwas für homosexuelle Frauen geplant. Wie genau das Angebot aussehen wird, werde noch überlegt. Man wolle auf jeden Fall die Normalität der Menschen wiedergeben und setze keinesfalls auf Abgrenzung.



Finanziert wird die Deutsche Fernsehwerke GmbH von einem Investorenkonsortium, das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht öffentlich genannt werden möchte. Das soll sich laut Schmökel in der Zukunft aber ändern. Auch eine Erweiterung des Sendegebiets von Timm in Richtung Österreich und Schweiz wird für etwa Mitte des nächsten Jahres angestrebt.


http://85.236.204.66/media/cms/43/5669/t_gay.jpg

Wir Deutschen sind demokratisch und tolerant. Ich kenn schwule,die weitaus mehr für unser Land leisten als andere. Wer für sein Land arbeitet darf privilegien bekommen. Schwul sein ist ausserdem genetisch,nicht moralisch

kronkorken
17.06.2007, 16:05
@Sauerländer


so, hier kommen einige, leider etwas ungeordnete, unfertige gedanken, darunter auch reichlich viele fragen zu diesem thema, die sich zudem nicht alle auf meinen beitrag beziehen.

die behauptung, etwas entwickele sich in eine akzeptable resp. nicht akzeptable richtung, beruht ihrerseits ja schon auf bestimmten normvorstellungen, wobei es hier aber ebenso, jedenfalls scheint es mir so, darum geht, eben diese normvorstellungen zu hinterfragen. sonst brauchten wir diese ganze diskussion gar nicht. mit der prämisse heranzutreten, bestimmte normen seien bereits "gut", enthebt sie dem diskurs.

zum vergleich zwischen homosexualität, zoophilie, inzest, kannibalismus, nekrophilie und pädophilie:

ich finde, homosexualität und inzest haben, im gegensatz zu den übrigen, trotz gewisser "abnormität" weniger den beigeschmack gewalttätiger und entwürdigender handlungen. das ist natürlich eine rein subjektive sichtweise.
was die senkung des mündigkeitsalters anbelangt, so ist diese frage wohl eher aus dem gebiet der psychologie zu beantworten.

was man an wandelbarkeit der kultur zur durchsetzung der eigenen oder gruppeninteressen nutzen kann, das ist an stabilität der kultur ebenso nutzbar für die festigung eigener oder gruppeninteressen. was ist nun von beidem weniger problematisch?

wenn die menschen in gesunden gesellschaften meistenteils traditionalisten wären, dann müssten wir auch heute noch meistenteils die normen der weitesten vergangenheit haben. es hat sich allerdings doch einiges geändert. liegt das nun daran, dass die "norm" eben nicht die gesunde, sondern die kranke gesellschaft ist?
und wenn die norm die wandlung der gesellschaft ist, warum sollten wir die hier zum thema gemachte wandlung nicht (bis zu einem gewissen grade) hinnehmen?


Diskriminierung bedeutet durchaus nichtgleichheit der nichtgleichen, aber das bedeutet doch noch nicht, dass die unterscheidung sich durch unterdrückung ausdruck verschaffen muss.

?(?(?(

Sauerländer
17.06.2007, 16:30
die behauptung, etwas entwickele sich in eine akzeptable resp. nicht akzeptable richtung, beruht ihrerseits ja schon auf bestimmten normvorstellungen, wobei es hier aber ebenso, jedenfalls scheint es mir so, darum geht, eben diese normvorstellungen zu hinterfragen. sonst brauchten wir diese ganze diskussion gar nicht. mit der prämisse heranzutreten, bestimmte normen seien bereits "gut", enthebt sie dem diskurs.
Das ist natürlich grundsätzlich richtig. Traditionalismus ist auch eine Form von Dogmatismus. Im Gegenzug jedoch lässt sich, wenn man nur will, ALLES bis zu seiner völligen Entwertung hinterfragen.
Gustave LeBon zufolge hat eine Idee sich erledigt in dem Moment, wo sie hinterfragt wird.
Daraus kann man zwei Schlussfolgerungen ziehen.

Erstens: Alles ist hinterfragbar und hält letztlich der Hinterfragung nicht stand. Ergebnis ist Nihilismus.
Zweitens: NMöglicherweise ist es gar nicht so wünschenswert, die Hinterfragung von allem zuzulassen, sofern man morgen noch eine Gesellschaft vorfinden möchte, in der es sich leben lässt.

zum vergleich zwischen homosexualität, zoophilie, inzest, kannibalismus, nekrophilie und pädophilie:

ich finde, homosexualität und inzest haben, im gegensatz zu den übrigen, trotz gewisser "abnormität" weniger den beigeschmack gewalttätiger und entwürdigender handlungen. das ist natürlich eine rein subjektive sichtweise.
was die senkung des mündigkeitsalters anbelangt, so ist diese frage wohl eher aus dem gebiet der psychologie zu beantworten.
Die Frage ist eben, ob man in der Tat das Problematische solcher Handlungen in ihrer eventuellen Gewalthaltigkeit und somit ihrer Verletzung der Freiheit des Anderen sieht, oder ob diese universalistische Freiheit gar nicht das entscheidende Kriterium ist, nach dem man urteilt.
Selbstverständlich gibt es einen Unterschied dazwischen, ob ein Mann mit einem etwa gleichaltrigen ebensolchen, der dazu in keiner Weise gezwungen wird, ins Bett steigt, oder ob er ein achtjähriges Kind vergewaltigt.
Die Frage ist, ob dieser Unterschied ersterer Variante den Status der Normalität verleihen kann.

was man an wandelbarkeit der kultur zur durchsetzung der eigenen oder gruppeninteressen nutzen kann, das ist an stabilität der kultur ebenso nutzbar für die festigung eigener oder gruppeninteressen. was ist nun von beidem weniger problematisch?
Die Stabilität beruht auf der Fortführung des Altbewährten, die Neuerung auf dessen Abschaffung. Die Neuerung stellt den Eingriff dar, die Stabilität nicht.
Demzufolge hat sich in meinen Augen die Neuerung zu rechtfertigen, nicht das Althergebrachte.

wenn die menschen in gesunden gesellschaften meistenteils traditionalisten wären, dann müssten wir auch heute noch meistenteils die normen der weitesten vergangenheit haben. es hat sich allerdings doch einiges geändert. liegt das nun daran, dass die "norm" eben nicht die gesunde, sondern die kranke gesellschaft ist?
Sagen wir, wir leben heute eben nicht mehr unter gesunden Verhältnissen und müssen um jeden Flecken Normalität mit Zähnen und Klauen kämpfen.
Das ist das Ergebnis einer Zersetzung von innen heraus, von der man natürlich trefflich streiten kann, worin ihr Anfang liegt. Urbanisierung und Verbürgerlichung als materielle Grundlage, "Aufklärung" als geistige Begleitmusik scheinen mir da die relevanten Punkte zu sein.
Insofern ist qua Zersetzung von innen heraus die Gesellschaft immer weniger befähigt, ihre Ordnung aufrechtzuhalten, leidet an einer Art kultureller Leukämie.
"Norm" kann sich in diesem Sinne natürlich nicht einfach gut demokratisch orientieren an dem, was die heutige Mehrheit macht oder nicht macht. Machte man das zum Maßstab der Normalität... nunja, die Folgen wären in so ziemlich JEDER Hinsicht unappetitlich.

und wenn die norm die wandlung der gesellschaft ist, warum sollten wir die hier zum thema gemachte wandlung nicht (bis zu einem gewissen grade) hinnehmen?.
Warum leisten in besetzten Ländern Ortsansässige immer wieder auch gegen eine klar übermächtige Besatzungsmacht Widerstand, auch wenn sie wenig Hoffnung haben, die zu bezwingen?

Diskriminierung bedeutet durchaus nichtgleichheit der nichtgleichen, aber das bedeutet doch noch nicht, dass die unterscheidung sich durch unterdrückung ausdruck verschaffen muss.
Was ist Unterdrückung?

kronkorken
17.06.2007, 17:06
Das ist natürlich grundsätzlich richtig. Traditionalismus ist auch eine Form von Dogmatismus. Im Gegenzug jedoch lässt sich, wenn man nur will, ALLES bis zu seiner völligen Entwertung hinterfragen.
Gustave LeBon zufolge hat eine Idee sich erledigt in dem Moment, wo sie hinterfragt wird.
Daraus kann man zwei Schlussfolgerungen ziehen.

Erstens: Alles ist hinterfragbar und hält letztlich der Hinterfragung nicht stand. Ergebnis ist Nihilismus.
Zweitens: NMöglicherweise ist es gar nicht so wünschenswert, die Hinterfragung von allem zuzulassen, sofern man morgen noch eine Gesellschaft vorfinden möchte, in der es sich leben lässt.

falls Du bei LeBon auf "Psychologie der Massen" anspielst, muss ich passen. das steht noch frisch gekauft und ungelesen im regal.

zu 1.:richtig: alles ist hinterfragbar. und hier muss ich hinterfragen, ob das ergebniss tatsächlich nihilismus ist, oder ob dieser nur eine zwischenphase darstellt. zudem können bspw. zwei personen die idee hinterfragen, wobei eine feststellt, dass sie seiner hinterfragung standhält, die andere allerdings diese idee verwerfen muss. man kann nicht davon ausgehen, dass eine idee für jeden die gleiche tauglichkeit hat.

zu 2.: um auf das konkrete beispiel zurückzukommen: insgesammt bliebe wohl die gesellschaft nicht weniger lebenswert, wenn es diesen sender gäbe, da hier kaum besondere rechte der nicht-homosexuellen beschnitten würden. allerdings tritt man da schon wieder in das wasser für den frosch. die gegenfrage ist dann natürlich, was die homosexuellen tatsächlich an lebensqualität dazugewinnen, wenn dieser sender on air geht.



Die Frage ist eben, ob man in der Tat das Problematische solcher Handlungen in ihrer eventuellen Gewalthaltigkeit und somit ihrer Verletzung der Freiheit des Anderen sieht, oder ob diese universalistische Freiheit gar nicht das entscheidende Kriterium ist, nach dem man urteilt.
Selbstverständlich gibt es einen Unterschied dazwischen, ob ein Mann mit einem etwa gleichaltrigen ebensolchen, der dazu in keiner Weise gezwungen wird, ins Bett steigt, oder ob er ein achtjähriges Kind vergewaltigt.
Die Frage ist, ob dieser Unterschied ersterer Variante den Status der Normalität verleihen kann.

was wäre dann das entscheidende kriterium?
der unterschied ersterer art enthielte zumindest die bessere chance auf gesellschaftliche sanktionierung. die frage ist dann wieder, ob eine solche tatsächlich das potential hat, die gesellschaft auszuhöhlen.
ich persönlich empfinde da etwa die SM-bewegung als gefährlicher, da sie, trotzdem solche dinge in einvernehmlichkeit geschehen, doch wieder eine wesentliche komponente der gewalt enthält.

Die Stabilität beruht auf der Fortführung des Altbewährten, die Neuerung auf dessen Abschaffung. Die Neuerung stellt den Eingriff dar, die Stabilität nicht.
Demzufolge hat sich in meinen Augen die Neuerung zu rechtfertigen, nicht das Althergebrachte.

das sehe ich doch anders (altes argument): das altbewährte hat sich eben in der vergangenheit bewährt. wenn die rahmenbedingungen gleich geblieben sind, dann bedarf das altbewährte wohl keine tauglichkeitshinterfragung. wenn sich die rahmenbedingungen geändert haben, dann allerdings sehr wohl.
kann aber sein, dass sich hier irgendwo die katze in den schwanz beisst (ich hab da so ein gefühl:ohno:)


Sagen wir, wir leben heute eben nicht mehr unter gesunden Verhältnissen und müssen um jeden Flecken Normalität mit Zähnen und Klauen kämpfen.
Das ist das Ergebnis einer Zersetzung von innen heraus, von der man natürlich trefflich streiten kann, worin ihr Anfang liegt. Urbanisierung und Verbürgerlichung als materielle Grundlage, "Aufklärung" als geistige Begleitmusik scheinen mir da die relevanten Punkte zu sein.
Insofern ist qua Zersetzung von innen heraus die Gesellschaft immer weniger befähigt, ihre Ordnung aufrechtzuhalten, leidet an einer Art kultureller Leukämie.
"Norm" kann sich in diesem Sinne natürlich nicht einfach gut demokratisch orientieren an dem, was die heutige Mehrheit macht oder nicht macht. Machte man das zum Maßstab der Normalität... nunja, die Folgen wären in so ziemlich JEDER Hinsicht unappetitlich.

wie war. da stellt sich mir allerdings die frage, ob nun die unterdrückung (oder vielmehr ausgrenzung) bestimmter vorlieben aus dem bereich der gesellschaftlichen norm nicht mehr schaden anrichtet als deren miteinbeziehung (was allerdings auch wieder eine frage der gradualität ist), allein aus dem grunde der kontrollierbarkeit. wohingegen bekanntermaßen das verbotene besonderen reiz ausübt, und, ließe man immer mehr, was früher als abartig galt, normal erscheinen, der grad der abnormität für das erstrebte verbotene wieder steigen müsste.

Warum leisten in besetzten Ländern Ortsansässige immer wieder auch gegen eine klar übermächtige Besatzungsmacht Widerstand, auch wenn sie wenig Hoffnung haben, die zu bezwingen?

weil sie das, was sie haben, eben als etwas gutes empfinden. aber dies ist ja wieder ein fall der normen, die von außerhalb der gesamtgesellschaft herangetragen werden. die wird wohl eher als absolute bedrohung angesehen werden, als die sicher auch in diesen ortsgesellschaften vorkommenden zwiste.

Was ist Unterdrückung?

das, was nicht freiheit ist?;)
(tschuldigung:D)

ps: die gefahr des nihilismus ist wohl gegeben, wenn man skeptisch bleibt, auch sich selbst gegenüber. aber diese gefahr ist wohl der preis für erkenntnis...

Beverly
17.06.2007, 21:16
Mir geht es hierbei wesentlich um das Vordringen entsprechender Minderheiten (da wären auch andere problematisch) in den öffentlichen Raum der Selbstdarstellung, der ihnen den Raum völlig gleichartiger gesellschaftlicher Normalität erkämpfen soll.
Wenn sich die Herren sämtliche Staffeln von Queer as Folk auf DVD bestellen und sich zuhause angucken, ist mir das reichlich egal.
Aber hier geht es nicht um Duldung, hier geht es Positioneneroberung, um Gleichstellung. Das ist Lobbyismus. Und damit hat das Ganze den Charakter des Kulturkampfes. Wie es ihn auch hätte etwa bei einem feministischen Sender (den könnte man auch gut mit Reichsadlers Lesbensender kombinieren, das ist ja oft genug ohnehin die gleiche Klientele).

Lobbyismus ist, wenn eine Interessengruppe nur ihre Interessen durchsetzt und ihr alles übrige egal ist. Das mögen einige Schwule ebenso betreiben wie Heterosexuelle, aber viele Homos sind auf der sozialen Hierarchie zu weit unten, als dass es ihnen etwas nutzt. So könnten es sich viele Homos wohl gar nicht leisten, alle Staffeln von "Queer as Folk" auf DVD zu kaufen, weil sie erwerbslos sind.
Der bewusste Sender böte für mich die Chance, Selbstdarstellung und Vertretung legitimer eigener Interessen mit der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Problemen und Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung zu verbinden. Das ist wichtig, weil auch die Homos Teil der Gesellschaft sind (auch wenn andere Teile der Gesellschaft das nicht wahr haben wollen).

franek
18.06.2007, 09:43
:kotz: Was kommt als nächstes? "Pädophilen-TV"? :kotz:

Ne, eine 24h-Doku-Comedy-Soap mit dem Titel:
Erwin´s Denk- und Argumentierschule.:))


Ansonsten bin ich ein Befürworter des guten alten 3+2 Empfangs.
(ARD,ZDF,Regionalprogramm und DDR1 und 2 mit meinem "Freund" Sudel-Ede)
Zurück zu den Wurzeln der Programmvielfalt. Her mit dem beliebten Weihnachts-Sechsteiler, Schulfernsehen und dem rechtzeitigen Programmschluss mit Hymne und Testbild!

erwin r analyst
18.06.2007, 10:29
Wer die freiwillige Begegnung zweier Erwachsener in gegenseitigem Vertrauen und Liebe mit der sexuellen Schändung von Kindern, mit Unzucht an Leichen oder Tieren gleichsetzt, der redet wie der Blinde von der Farbe und hat sich - zumindest für dieses Thema - aus dem Kreise ernstzunehmender Gesprächspartner verabschiedet.

Wer dafür ist, der gehört genauso entsorgt.


.
Noch ein bischen warten, dann bekommen auch Pädo-, Nekro- und Zoophile ihre eigenen Kanäle. Da werden linke Antidiskriminierer und liberale Freiheitsprediger wieder perfekt Hand in Hand arbeiten.


Ja, so sieht es aus! Ich zitiere nur meinen Opa: "Eigentlich gehören die doch eingeschläfert". Mit dem Alter wird man klug. :D

erwin r analyst
18.06.2007, 10:30
Ne, eine 24h-Doku-Comedy-Soap mit dem Titel:
Erwin´s Denk- und Argumentierschule.:))


Ansonsten bin ich ein Befürworter des guten alten 3+2 Empfangs.
(ARD,ZDF,Regionalprogramm und DDR1 und 2 mit meinem "Freund" Sudel-Ede)
Zurück zu den Wurzeln der Programmvielfalt. Her mit dem beliebten Weihnachts-Sechsteiler, Schulfernsehen und dem rechtzeitigen Programmschluss mit Hymne und Testbild!

Das würde dir auch nicht mehr helfen.

Reichsadler
18.06.2007, 11:10
Irgendwie lässt das die Differenzierung zwischen Pornokonsum und realer Welt vermissen.:rolleyes:

Mensch, es gibt soviele Sachen auf dieser Welt, worüber ich mich aufrege, irgendwann kann man über viele Sachen nur noch lachen...

Valdyn
18.06.2007, 11:44
"Rund 4 Millionen schwule Männer". Das ist schon ziemlich viel eigentlich.

pernath
18.06.2007, 11:49
Mit dem Alter wird man klug. :D

Du kannst gar nicht so alt werden, damit das bei dir eintritt! :hihi: Obwohl, so klug war dein Opi wohl auch nicht :] .

wtf
18.06.2007, 11:51
Ich verstehe den Titel nicht. De WDR gibt es doch schon ewig.

Ruepel
18.06.2007, 21:05
Ja. Dafür bekomme ich öffentlich rechtliches Fernsehen. Ich zahle auch GEMA und IHK. Aber im Gegensatz zur GEZ bekomme ich von denen überhaupt keine Gegenleistung.


Dann hast du es auch nicht anders verdient!

Beverly
18.06.2007, 22:01
wenn die menschen in gesunden gesellschaften meistenteils traditionalisten wären, dann müssten wir auch heute noch meistenteils die normen der weitesten vergangenheit haben.

Ich vermute, dass es damals von Stamm zu Stamm sehr verschiedene Konzepte von Geschlechterrollen und Sexualität gab.


es hat sich allerdings doch einiges geändert

Nicht immer zum Guten, nur zu oft haben sich Konzepte und Ideen nur deshalb durchgesetzt, weil sie andere Konzepte und Ideen sehr effektiv ausrotteten, siehe "die Religion der Nächstenliebe" :rolleyes: - die im übrigen nicht unerheblich dazu beitrug, Heterosexualität zur Norm zu machen.


liegt das nun daran, dass die "norm" eben nicht die gesunde, sondern die kranke gesellschaft ist?

Ich habe oft den Eindruck, dass Gesellschaften nur dadurch "funktionieren", dass sie ihre Angehörigen im Zweifelsfall irgendwie - durch "Erziehung", Suggestion, Konditionierung, Propaganda, Psychoterror, Gehirnwäsche, Auslöschung eigener Individualität - steuern. Über die SF-Autoren, bei denen die Menschen irgendeinen ekligen Wurm ins Genick bekommen, um ihren Willen zu brechen, kann ich nur lachen - zeitgenössische Gesellschaften machen das auch ohne so einen Mumpitz sehr effektiv und manche vormodernen Gesellschaften halte ich sogar für noch schlimmer.



und wenn die norm die wandlung der gesellschaft ist, warum sollten wir die hier zum thema gemachte wandlung nicht (bis zu einem gewissen grade) hinnehmen?

Dem Disput in diesem Strang entnehme ich, dass ein Teil der Gesellschaft diese Wandlung nicht will, während sie ein anderer - zu dem ich gehöre - begrüßt. Was nun? Nischengesellschaft, wo jede "Nische" ihre eigenen Normen hat?
Ich bin da immer an dem Punkt, zu sagen "lösen wir doch die Gesellschaft auf". Anstelle oder inselartig in der Republik Absurdistan, die allen nur einen immer unbefriedigenderen kleinsten gemeinsamen Nenner bietet, kleine Gemeinwesen, wo die Menschen selbst entscheiden, was Sitte und Moral ist und welche Sender senden dürfen. Wer in dem für sie oder ihn falschen Gemeinwesen lebt, muss halt umziehen - einmal im Leben ist sowas zumutbar. Was es an Staat noch gibt, entscheidet dann nur noch über Dinge in der Art von "Maße und Gewichte".

Sauerländer
19.06.2007, 10:35
Mensch, es gibt soviele Sachen auf dieser Welt, worüber ich mich aufrege, irgendwann kann man über viele Sachen nur noch lachen...
Wohl dem, der das noch kann. Angesichts der Welt, in der wir leben, ist mir das Lachen irgendwann vergangen.

Sauerländer
19.06.2007, 10:37
Ja, so sieht es aus! Ich zitiere nur meinen Opa: "Eigentlich gehören die doch eingeschläfert". Mit dem Alter wird man klug. :D
Bist der Held vom Erdbeerfeld. :rolleyes:
Mal kurz drüber nachgedacht, dass man mit dieser Art, nicht nur nicht gleichzuberechtigen, sondern zu verfolgen, gerade diese Art von Mobilisierung beim "Gegner" erzeugt, die man ja nicht haben will?

Hexenhammer
19.06.2007, 10:49
"Rund 4 Millionen schwule Männer". Das ist schon ziemlich viel eigentlich.Kein Grund zur Aufregung, die werden sich schon nicht auf natürlichem Wege vermehren. :D

Sauerländer
19.06.2007, 10:53
@Kronkorken: Im Sinne reinen Abwehrrechts beschneidet ein solcher Sender die "Rechte" Nichthomosexueller naturgemäß nicht wirklich. Das ist aber auch nicht das, worum es mir geht. EIn solcher Sender stellt ein Stück weit eine Transformation der Gesellschaft dar - und die halte ich für äußerst nichtwünschenswert. Mein persönliches Leben ändert sich nicht unmittelbar. Aber die Gesellschaft ändert sich. Und das hat auch Auswirkungen auf mein Leben, ich hänge ja nicht im luftleeren Raum.
Auch hinsichtlich der Ideen geht es mir hier eigentlich weniger um deren jeweils individuelle Prüfung, sondern eher um deren Bestehen bzw Wirken in der Gesamtgesellschaft. Und bei Individualsiierung der Ideen in der Gesellschaft stellt sich notwendigerweise Relativismus ein, und der ist nunmal nichts anderes als die letzte Vorstufe zum Nihilismus, bzw entspricht ihm etwa im Bereich der Ethik bereits.

Als Unterkriterium ließe sich das der Gewalthafitgkeit durchaus beibehalten.
Als Beherrschendes Kriterium jedoch ist mir kein anderes als das des Traditionalismus zugänglich.
Bezüglich SM habe ich übrigens ebenfalls eine andere Auffassung (das könnte man auch als weiteres Beispiel in diesem Strang für Beeinflussung der Sichtweise durch Betroffenheit werten :D ), da es da nicht um die Natur der Beziehung als solche, sondern nur um die darin umgesetzten Praktiken geht, und die Beziehung selbst durchaus als auf Dauer angelegte, heterosexuelle Monogamie funktionieren kann.

Bezüglich Altbewährtes/Rahmenbedingungen:
Natürlich kann man sich verbitten, vom Sollen auf das Sein zu schließen, und genau das Umgekehrte tun. Dagegen lassen sich aber mindestens ebenso gewichtige Einwände erheben.
Betrachten wir Bestehendes qua Bestehen als bewährt, hätten wir auch zur Zeit des Nationalsozialismus gegen diesen kein Argument gehabt, um ein Extrembeispiel zu wählen.


Die Ausgrenzung kann in meinen Augen keine totale sein, im Sinne von "de rkriegt keinen Job mehr, keine WOhnung, kein Garnichts", das wäre die ideelle Vorlage zum permanenten Bürgerkrieg. Mir geht es letztlich um eine klare Hierarchisierung, in der solchen Minderheiten ihre Nischen zugestanden werden, in denen sie unbehelligt existieren können, über die hinausgehend sie jedoch keine Gleichstellung geltend machen können.


Was ist Freiheit? ;) :D

Sauerländer
19.06.2007, 10:58
Lobbyismus ist, wenn eine Interessengruppe nur ihre Interessen durchsetzt und ihr alles übrige egal ist. Das mögen einige Schwule ebenso betreiben wie Heterosexuelle, aber viele Homos sind auf der sozialen Hierarchie zu weit unten, als dass es ihnen etwas nutzt. So könnten es sich viele Homos wohl gar nicht leisten, alle Staffeln von "Queer as Folk" auf DVD zu kaufen, weil sie erwerbslos sind.
Der bewusste Sender böte für mich die Chance, Selbstdarstellung und Vertretung legitimer eigener Interessen mit der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Problemen und Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung zu verbinden. Das ist wichtig, weil auch die Homos Teil der Gesellschaft sind (auch wenn andere Teile der Gesellschaft das nicht wahr haben wollen).
Selbstverständlich sind sie Teil der Gesellschaft. JEDER ist Teil der Gesellschaft, alles andere sind liberale Illusionen. Die Frage ist, ob man daraus bereits eine voll gleichartige Partizipation ableiten kann, und das würde ich eher bestreiten.
Mit einer solchen Selbstdarstellung würde mehr noch als heute Homosexualität einfach zu einer normalen Option unter vielen.
Und das hat eben nichts mit Duldung, mit Nichtverfolgung, mit Nichtunterdrückung zu tun, sondern mit offensiver Erkämpfung einer Aufwertung in der Gesellschaft.

Kampf jedoch wird mit Kampf beantwortet.

kronkorken
19.06.2007, 11:13
Ich vermute, dass es damals von Stamm zu Stamm sehr verschiedene Konzepte von Geschlechterrollen und Sexualität gab.


das sicherlich. einige indigene völker haben immer noch für und völlig unbegreifliche gesellschaftskonzepte - darum sind es ja auch "wilde":rolleyes:


Nicht immer zum Guten, nur zu oft haben sich Konzepte und Ideen nur deshalb durchgesetzt, weil sie andere Konzepte und Ideen sehr effektiv ausrotteten, siehe "die Religion der Nächstenliebe" :rolleyes: - die im übrigen nicht unerheblich dazu beitrug, Heterosexualität zur Norm zu machen.

ja. nur sollten wir heute etwas weiter sein (ich träume) und nicht mehr durch ausrottung und/oder unterdrückung bestimmten vorstellungen vorrang verschaffen.



Ich habe oft den Eindruck, dass Gesellschaften nur dadurch "funktionieren", dass sie ihre Angehörigen im Zweifelsfall irgendwie - durch "Erziehung", Suggestion, Konditionierung, Propaganda, Psychoterror, Gehirnwäsche, Auslöschung eigener Individualität - steuern. Über die SF-Autoren, bei denen die Menschen irgendeinen ekligen Wurm ins Genick bekommen, um ihren Willen zu brechen, kann ich nur lachen - zeitgenössische Gesellschaften machen das auch ohne so einen Mumpitz sehr effektiv und manche vormodernen Gesellschaften halte ich sogar für noch schlimmer.

wobei eine gewisse art, und ein gewisses maß, an kontrolle wohl nötig sind, will man nicht die totale auflösung der gesellschaft. nur ist die frage, ob diese kontolle nun die basis bildet für einen geregelten, doch freien umgang mit aussicht auf weiterentwicklung, oder ob sie bereits doktrin ist.



Dem Disput in diesem Strang entnehme ich, dass ein Teil der Gesellschaft diese Wandlung nicht will, während sie ein anderer - zu dem ich gehöre - begrüßt. Was nun? Nischengesellschaft, wo jede "Nische" ihre eigenen Normen hat?
Ich bin da immer an dem Punkt, zu sagen "lösen wir doch die Gesellschaft auf". Anstelle oder inselartig in der Republik Absurdistan, die allen nur einen immer unbefriedigenderen kleinsten gemeinsamen Nenner bietet, kleine Gemeinwesen, wo die Menschen selbst entscheiden, was Sitte und Moral ist und welche Sender senden dürfen. Wer in dem für sie oder ihn falschen Gemeinwesen lebt, muss halt umziehen - einmal im Leben ist sowas zumutbar. Was es an Staat noch gibt, entscheidet dann nur noch über Dinge in der Art von "Maße und Gewichte".

ad absurdum geführt, hätten wir dann eine gesellschaft, deren größte einheit das absolut ungebundene individuum ist - und damit keine gesellschaft mehr.
manchmal komme ich zwar auch auf die insellösung (besonders, wenn ich mal wieder auf braune ideensuppe stoße), allerdings halte ich sie bestenfalls für nicht praktikabel.

Hexenhammer
19.06.2007, 11:20
Schon seltsam, wir leben in einer Zeit, in der Minderheiten und Randgruppen ihre Akzeptanz und Freiheit daran knüpfen, ob sie als Käufergruppe anerkannt werden...

kronkorken
19.06.2007, 11:36
@Kronkorken: Im Sinne reinen Abwehrrechts beschneidet ein solcher Sender die "Rechte" Nichthomosexueller naturgemäß nicht wirklich. Das ist aber auch nicht das, worum es mir geht. EIn solcher Sender stellt ein Stück weit eine Transformation der Gesellschaft dar - und die halte ich für äußerst nichtwünschenswert. Mein persönliches Leben ändert sich nicht unmittelbar. Aber die Gesellschaft ändert sich. Und das hat auch Auswirkungen auf mein Leben, ich hänge ja nicht im luftleeren Raum.
Auch hinsichtlich der Ideen geht es mir hier eigentlich weniger um deren jeweils individuelle Prüfung, sondern eher um deren Bestehen bzw Wirken in der Gesamtgesellschaft. Und bei Individualsiierung der Ideen in der Gesellschaft stellt sich notwendigerweise Relativismus ein, und der ist nunmal nichts anderes als die letzte Vorstufe zum Nihilismus, bzw entspricht ihm etwa im Bereich der Ethik bereits.

sicher. nur denke ich, dass transformation, nicht stasis, ein wesentliches merkmal der gesellschaft ist, wobei ich nicht glaube, dass aus relativismus unbedingt nihilismus entspringen muss, solange es für diese individualisierung der ideen leitlinien gibt, die festzulegen allerdings eine sehr prekäre angelegenheit sein wird.
ich glaube nicht, dass wir hier jemals zu einer einigung kommen:D aber der diskurs über dererlei dinge scheint ja irgendwie eine meiner forderungen zu sein (ich lebe gerne mit mir im widerspruch!)

anbei: wer weiß, ob eine phase des nihilismus nicht einfach eine nötige katharsis wäre, schmerzhaft, wie üblich, versteht sich.

Als Unterkriterium ließe sich das der Gewalthafitgkeit durchaus beibehalten.
Als Beherrschendes Kriterium jedoch ist mir kein anderes als das des Traditionalismus zugänglich.
darum also die gummifotze:D ---> Bezüglich SM habe ich übrigens ebenfalls eine andere Auffassung (das könnte man auch als weiteres Beispiel in diesem Strang für Beeinflussung der Sichtweise durch Betroffenheit werten :D ), da es da nicht um die Natur der Beziehung als solche, sondern nur um die darin umgesetzten Praktiken geht, und die Beziehung selbst durchaus als auf Dauer angelegte, heterosexuelle Monogamie funktionieren kann.

warum sollte das bei homosexuellen nicht auch möglich sein (bis auf den heterosexuellen bestandteil, versteht sich)
der begriff "liebe" enthält nicht "heterosexuell"
und sehr traditionell ist das peitschen-fessel-sonstwaszeug ja auch nicht. außer, man versteht unter "inquisition" fröhliches rudelb*** unter der strengen leitung des klerus:D




Bezüglich Altbewährtes/Rahmenbedingungen:
Natürlich kann man sich verbitten, vom Sollen auf das Sein zu schließen, und genau das Umgekehrte tun. Dagegen lassen sich aber mindestens ebenso gewichtige Einwände erheben.
Betrachten wir Bestehendes qua Bestehen als bewährt, hätten wir auch zur Zeit des Nationalsozialismus gegen diesen kein Argument gehabt, um ein Extrembeispiel zu wählen.

ja, einen naturalistischen fehlschluss verbitte ich mir:D
aber irgendwelche angelpunkte braucht es wohl....
hm, diskursethik?(


Die Ausgrenzung kann in meinen Augen keine totale sein, im Sinne von "de rkriegt keinen Job mehr, keine WOhnung, kein Garnichts", das wäre die ideelle Vorlage zum permanenten Bürgerkrieg. Mir geht es letztlich um eine klare Hierarchisierung, in der solchen Minderheiten ihre Nischen zugestanden werden, in denen sie unbehelligt existieren können, über die hinausgehend sie jedoch keine Gleichstellung geltend machen können.


Was ist Freiheit? ;) :D

die größe der nischen ist eben das, worum es hier zu gehen scheint.
ich meine, der schwulensender ist ja auch ein nischensender;)
zudem einer, bei dem ein jeder entscheiden kann, ob er sich in diese nische begeben will, oder nicht.

was ist freiheit?
was ich Dir nicht nehmen darf, und Du mir nicht geben kannst?
sag mal, ich bin nicht jesus/:(;)

Beverly
19.06.2007, 11:45
Zitat:
Zitat von erwin r analyst
Ja, so sieht es aus! Ich zitiere nur meinen Opa: "Eigentlich gehören die doch eingeschläfert". Mit dem Alter wird man klug.

Bist der Held vom Erdbeerfeld. :rolleyes:
Mal kurz drüber nachgedacht, dass man mit dieser Art, nicht nur nicht gleichzuberechtigen, sondern zu verfolgen, gerade diese Art von Mobilisierung beim "Gegner" erzeugt, die man ja nicht haben will?

unser Analyst wandelt halt auf den Spuren der polnischen Zwillinge, die mit ihrer Hetze gegen sexuelle Minderheiten wie Geburtshelfer der einschlägigen Bewegung agieren - meines Erachtens der gerechte Lohn der bösen Tat :D

sporting
19.06.2007, 11:49
Meinen ersten Strang in diesem Forum widme ich den schwulen(oder auch nicht) Foren-Usern.:)


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Die Deutsche Fernsehwerke GmbH (DFW) startet im Herbst dieses Jahres den ersten deutschsprachigen Schwulen-TV-Sender. Dieser soll den Namen "Timm" tragen und den rund vier Mio. homosexuellen Männern in Deutschland ein besonderes und abwechslungsreiches Vollprogramm bieten.

Neben Spielfilmen und Serien wird es vor allem eine Vielzahl an Dokumentationen, Magazinen, News und Talkformaten für diese Zielgruppe geben. "Wir wollen eine Alternative zu den bestehenden Programmen sein und speziell im Non-Fiction-Bereich einiges zeigen, das so noch nicht im deutschen Fernsehen zu sehen war", erklärt Ingo Schmökel, Pressesprecher der DFW.

Ein extra Sender richtet sich ab September an schwule Männer in Deutschland.


Klischees werden nicht bedient

Die Idee zu dem Spartensender sei auf mehrere Beweggründe zurückzuführen. "Die Digitalisierung des Fernsehens ermöglicht die Einführung solcher Sender überhaupt erst. Zudem bringt unser Geschäftsführer Frank Lukas, der seit Jahren das Magazin andersTrend auf RTL moderiert, sehr viel Erfahrung mit", so Schmökel weiter. Im Ausland gibt es bereits verschiedene Beispiele für erfolgreiche Schwulensender. In den USA hat beispielsweise der Medienkonzern Viacom den TV-Kanal "Logo" ins Leben gerufen, der sich speziell an Homosexuelle richtet und guten Anklang findet.



Mit Timm will die DFW keinesfalls Klischees bedienen oder zur Gettoisierung Schwuler beitragen. Das Programm soll sehr authentisch und zeitgemäß gestaltet werden. "Wir wollen den Fokus verändern. Niemandem wird gesagt werden, was richtig oder falsch ist. Man könnte sagen, wir wollen gerade das Unaufgeregte zeigen", sagt Schmökel gegenüber pressetext. Der Schwulensender wird frei empfangbar sein. Die digitale Distribution soll über Satellit, Kabel und Internet laufen. Zudem sei die Verbreitung über Fenster im analogen Kabelnetz geplant.


Allein für schwule Männer

Vorerst konzentriert sich die DFW tatsächlich nur auf homosexuelle Männer. "Ein Programm für Lesben anzubieten, wäre derzeit einfach nicht authentisch, da uns in diesem Bereich noch die nötige Erfahrung fehlt", so Schmökels Erklärung. Für die Zukunft sei aber durchaus auch etwas für homosexuelle Frauen geplant. Wie genau das Angebot aussehen wird, werde noch überlegt. Man wolle auf jeden Fall die Normalität der Menschen wiedergeben und setze keinesfalls auf Abgrenzung.



Finanziert wird die Deutsche Fernsehwerke GmbH von einem Investorenkonsortium, das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht öffentlich genannt werden möchte. Das soll sich laut Schmökel in der Zukunft aber ändern. Auch eine Erweiterung des Sendegebiets von Timm in Richtung Österreich und Schweiz wird für etwa Mitte des nächsten Jahres angestrebt.


http://85.236.204.66/media/cms/43/5669/t_gay.jpg

ja wenn die schwulen schon einen eigenen sender bekommen kann ich die forderung der moslems nach mehr medienpräsenz verstehen.

in deutschland bekommt eben jede abartige gruppe ihre zugeständnisse.

kronkorken
19.06.2007, 11:55
ja wenn die schwulen schon einen eigenen sender bekommen kann ich die forderung der moslems nach mehr medienpräsenz verstehen.

in deutschland bekommt eben jede abartige gruppe ihre zugeständnisse.
jo, sogar die NPD war schon mal im fernsehen:D

Beverly
19.06.2007, 12:20
@Kronkorken: Im Sinne reinen Abwehrrechts beschneidet ein solcher Sender die "Rechte" Nichthomosexueller naturgemäß nicht wirklich. Das ist aber auch nicht das, worum es mir geht. EIn solcher Sender stellt ein Stück weit eine Transformation der Gesellschaft dar - und die halte ich für äußerst nichtwünschenswert. Mein persönliches Leben ändert sich nicht unmittelbar. Aber die Gesellschaft ändert sich. Und das hat auch Auswirkungen auf mein Leben, ich hänge ja nicht im luftleeren Raum.
Auch hinsichtlich der Ideen geht es mir hier eigentlich weniger um deren jeweils individuelle Prüfung, sondern eher um deren Bestehen bzw Wirken in der Gesamtgesellschaft. Und bei Individualsiierung der Ideen in der Gesellschaft stellt sich notwendigerweise Relativismus ein, und der ist nunmal nichts anderes als die letzte Vorstufe zum Nihilismus, bzw entspricht ihm etwa im Bereich der Ethik bereits.

Mit dieser Argumentation könnte man für die Entrechtung beliebiger Minderheiten plädieren, weil alle in ihrer Selbstdarstellung irgendwie nervig und irritierend wirken. Und wir gehören alle zu der einen oder anderen Minderheit, sei es politisch oder lebensmäßíg, ethnisch, religiös oder auch nur als Fußballfan. Gewöhnlich löst man das aber, indem man sich an seinesgleichen hält und unerfreuliche Begegnungen minimiert. Wobei - so weit ich es überblicken kann - die meisten Homos gar nicht den Anspruch haben, auf das Leben von Menschen einzuwirken, die das nicht wollen. Es sei denn, ihre bloße Existenz ist schon eine unerwünschte Einwirkung :rolleyes:
Was den öffentlichen Raum betrifft, wenn da alles alles vermeiden sollen, was irgendeinen Bedenkenträger aufregt, dann sollten wir die Sittengesetze der extremsten Islamisten mit der "political correctness" einer Hardcore-Grünin und dem "Meinungfreiheits"-Verständnis des Users Minian (Politikforum.de "Ich fordere die Sperrung von ...!") kombinieren. Dann ist das Ärgernis CSD erledigt, es gibt weder ein schwules Straßenfest noch Schweinswürste oder Sekt dort, das traditionelle Osterfeuer wurde wegen CO2-Ausstoßes abgesagt (leider sind solche Forderungen nicht nur Satire) und auch dieses Forum wurde geschlossen.


Als Unterkriterium ließe sich das der Gewalthafitgkeit durchaus beibehalten.
Als Beherrschendes Kriterium jedoch ist mir kein anderes als das des Traditionalismus zugänglich.
Bezüglich SM habe ich übrigens ebenfalls eine andere Auffassung (das könnte man auch als weiteres Beispiel in diesem Strang für Beeinflussung der Sichtweise durch Betroffenheit werten :D ), da es da nicht um die Natur der Beziehung als solche, sondern nur um die darin umgesetzten Praktiken geht, und die Beziehung selbst durchaus als auf Dauer angelegte, heterosexuelle Monogamie funktionieren kann.

Bezüglich Altbewährtes/Rahmenbedingungen:
Natürlich kann man sich verbitten, vom Sollen auf das Sein zu schließen, und genau das Umgekehrte tun. Dagegen lassen sich aber mindestens ebenso gewichtige Einwände erheben.
Betrachten wir Bestehendes qua Bestehen als bewährt, hätten wir auch zur Zeit des Nationalsozialismus gegen diesen kein Argument gehabt, um ein Extrembeispiel zu wählen.


Die Ausgrenzung kann in meinen Augen keine totale sein, im Sinne von "de rkriegt keinen Job mehr, keine WOhnung, kein Garnichts", das wäre die ideelle Vorlage zum permanenten Bürgerkrieg. Mir geht es letztlich um eine klare Hierarchisierung, in der solchen Minderheiten ihre Nischen zugestanden werden, in denen sie unbehelligt existieren können, über die hinausgehend sie jedoch keine Gleichstellung geltend machen können.


Was ist Freiheit? ;) :D

Eine einer "Mehrheitsgesellschaft" nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ untergeordnete Nische wird zum Ghetto mit allen üblen Folgen. Nischen kann es nur auf der Grundlage prinzipieller Gleichheit geben. Die aus der reinen Quantität herrührende Ungleichheit - es gibt mehr Heteros als Homos - praktiziert "das Leben" schon, wenn man bedenkt, wie klein die Räume sind, wo Homos sich wirklich ausleben können. Inseln in einem Heteromeer und jetzt sollen die Inseln einen Sender bekommen ...

Beverly
19.06.2007, 12:29
Selbstverständlich sind sie Teil der Gesellschaft. JEDER ist Teil der Gesellschaft, alles andere sind liberale Illusionen. Die Frage ist, ob man daraus bereits eine voll gleichartige Partizipation ableiten kann, und das würde ich eher bestreiten.
Mit einer solchen Selbstdarstellung würde mehr noch als heute Homosexualität einfach zu einer normalen Option unter vielen.
Und das hat eben nichts mit Duldung, mit Nichtverfolgung, mit Nichtunterdrückung zu tun, sondern mit offensiver Erkämpfung einer Aufwertung in der Gesellschaft.

Homosexualität wird durch DAS LEBEN! gesamtgesellschaftlich zu einer von mehreren Optionen, für die Betroffenen aber oft zur einzigen Option. Sie ist in einer Biografie ebenso "Schicksal" wie irgend etwas anderes und sollte daher ebenso angesehen werden.


Kampf jedoch wird mit Kampf beantwortet.

Überleg dir noch einmal genau, was das eigentlich bedeutet, auch im Hinblick auf deine Antwort an Erwin r_analyst.
Ich sehe das in historischer Hinsicht so, dass nicht Heterosexualität, aber ein um sie entstandener Diskurs sich so rabiat zur Ausgrenzung und Verfolgung aller anderen Formen von Sexualität entwickelte, dass dieser "Kampf" von den Homos endlich mit "Kampf" beantwortet wurde.
Wobei ich übrignes glaube, dass der Masse der Heterosexuellen unser Disput ziemlich egal ist. Die mögen vielleicht die Homos auch nicht besonders oder nur fallweise - als Lesbenporno :D -, aber dem Anti-Homo-Diskurs vergangener Epochen weinen die meisten keine Träne nach.

Beverly
19.06.2007, 12:35
ja wenn die schwulen schon einen eigenen sender bekommen kann ich die forderung der moslems nach mehr medienpräsenz verstehen.

Wenn die Moslems den Sender mit eigenen Ressourcen betreiben, ist es ihr gutes Recht, auf Sendung zu gehen. Freie Kanäle gibt es meines Wissens genug und sofern da nicht nur religiöse Propaganda oder kultur- und lustfeindlicher Schwachsinn kommt, sondern qualitativ wenigstens das Niveau arabischer Staatssender erreicht wird, würde ich mir die eine oder andere Sendung ansehen.


in deutschland bekommt eben jede abartige gruppe ihre zugeständnisse.

um dem Missstand abzuhelfen, sollte man die Privatsender schließen

Beverly
19.06.2007, 14:16
ad absurdum geführt, hätten wir dann eine gesellschaft, deren größte einheit das absolut ungebundene individuum ist - und damit keine gesellschaft mehr.
Das hat die schwullesbischbitranssexuelle Community - Gemeinschaft - schon lange getan. Ihre Existenz als Gemeinschaft ist der Beweis dafür, dass Menschen nur sehr begrenzt als Einzelwesen - Individuum - existieren können. Die Freiheit des Individuums besteht wesentlich darin, selbst zu entscheiden, zu welcher Gruppe er oder sie gehören will. Nur-allein ist er nur sehr begrenzt frei, schlimmstenfalls sogar recht schnell tot.

Gärtner
19.06.2007, 15:45
Ja, so sieht es aus! Ich zitiere nur meinen Opa: "Eigentlich gehören die doch eingeschläfert". Mit dem Alter wird man klug. :D

Dann geh mit gutem Beispiel voran und laß erst mal dich einschläfern. Dann muß die Solidargemeinschaft auch nicht deine Rente finanzieren.

erwin r analyst
19.06.2007, 16:22
Dann geh mit gutem Beispiel voran und laß erst mal dich einschläfern. Dann muß die Solidargemeinschaft auch nicht deine Rente finanzieren.

Dafür gibt es keine Grund. Bei dir aber schon, du Islam-Förderer.

Bei mir wird man dies gerne machen, denn die, die mich nicht mögen (Linke und Musel) zeichnen sich nicht gerade durch eine positive Leistungsbilanz aus.


Du kannst gar nicht so alt werden, damit das bei dir eintritt! :hihi: Obwohl, so klug war dein Opi wohl auch nicht :] .

:lach:

Du bist kein Maßstab für Klugheit - ich dagegen schon. Und zwar für positive.

Staatsfeind
20.06.2007, 00:55
Super Ich will aber dann auch nen BDSM und Latex Freunde Chanel haben und einen linken Chanel ;)

Beverly
20.06.2007, 09:06
Super Ich will aber dann auch nen BDSM und Latex Freunde Chanel haben und einen linken Chanel ;)

das Spartenfernsehen kommt ...

Beverly
20.06.2007, 09:07
Dafür gibt es keine Grund. Bei dir aber schon, du Islam-Förderer.

Bei mir wird man dies gerne machen, denn die, die mich nicht mögen (Linke und Musel) zeichnen sich nicht gerade durch eine positive Leistungsbilanz aus.



:lach:

Du bist kein Maßstab für Klugheit - ich dagegen schon. Und zwar für positive.... mit Erwin im Satire-Channel

merkava
20.06.2007, 09:19
Ich finde es anstrebenswert, dass jede nur mögliche Zivilisationskrankheit eine eigene Plattform bekommt.


eben... du darfst hier ja auch deinen synapsenmist verbreiten... :hihi:

merkava
20.06.2007, 09:20
Du bist kein Maßstab für Klugheit - ich dagegen schon. Und zwar für positive.

positiv kann auch nur knapp über null bedeuten! :hihi:

kronkorken
20.06.2007, 09:21
Das hat die schwullesbischbitranssexuelle Community - Gemeinschaft - schon lange getan. Ihre Existenz als Gemeinschaft ist der Beweis dafür, dass Menschen nur sehr begrenzt als Einzelwesen - Individuum - existieren können. Die Freiheit des Individuums besteht wesentlich darin, selbst zu entscheiden, zu welcher Gruppe er oder sie gehören will. Nur-allein ist er nur sehr begrenzt frei, schlimmstenfalls sogar recht schnell tot.

moinsen:)

sicher können menschen nur begrenzt als einzelwesen existieren, sind ja schließlich keine monaden. dennoch, so finde ich, gibt es einen unterschied zwischen "gemeinschaft" und "gesellschaft", da letzteres in meinen augen dem ersteren übergeordnet ist. eine schwulebitra-gesellschaft existiert noch nicht, da nirgendswo die notwendigen gesellschaftlichen einrichtungen alleine durch solche dieser personengruppe zugehörigen gebildet werden, oder alle funktionen von diesen erfüllt werden.

Beverly
20.06.2007, 09:43
moinsen:)

sicher können menschen nur begrenzt als einzelwesen existieren, sind ja schließlich keine monaden. dennoch, so finde ich, gibt es einen unterschied zwischen "gemeinschaft" und "gesellschaft", da letzteres in meinen augen dem ersteren übergeordnet ist. eine schwulebitra-gesellschaft existiert noch nicht, da nirgendswo die notwendigen gesellschaftlichen einrichtungen alleine durch solche dieser personengruppe zugehörigen gebildet werden, oder alle funktionen von diesen erfüllt werden.

Ein "echter" Liberaler (FDP und Wirtschaftsliberal halte ich für Verfälschungen) hat den Konservativen vorgeworfen, sie setzen Gesellschaft und Gemeinschaft gleich. Umgekehrt kann man sowohl als Konservativer - tradierte Gemeinschaften - wie als Linker - freiwillige Zusammenschlüsse - den Liberalen vorwerfen, sie würden jede Art von Gemeinschaft zerstören oder nicht zulassen.
Es geht aber IMHO weder ohne (Massen-)Gesellschaft noch ohne Gemeinschaft. Die Gesellschaft nur als holistische "Großgemeinschaft" zu organisieren, führt in autoritäre Bevormundung, um nicht zu sagen: Totalitarismus. Die Gesellschaft ohne Gemeinschaften zu organisieren führt in die Auflösung, Bandenwesen, Jugendgangs und co. Menschen fühlen sich nur dann auf Dauer und halbwegs freiwillig als Teil einer Gesellschaft, wenn sie in ihr ihre Gemeinschaft(en) haben, egal wie unterschiedlich die auch sein mögen.

Schwarzer Rabe
20.06.2007, 09:48
Das ist ja eklig und eine Zumutung für unsere Kinder! Weg mit diesem Dreck!!!

pernath
20.06.2007, 09:52
Du bist kein Maßstab für Klugheit - ich dagegen schon. Und zwar für positive.


Positive Klugheit, negative Klugheit? Welches Vorzeichen hat die Klugheit? Bei dir vermute ich allerdings eher keines, Null eben.:hihi:

pernath
20.06.2007, 09:56
Das ist ja eklig und eine Zumutung für unsere Kinder! Weg mit diesem Dreck!!!


Du läßt deine kleinen Kinder unbeaufsichtig alles im Fernsehen anschauen was dort gebracht wird? Welch Vorbild für verantwortungsbewuste Eltern. Aber so scheint es in unserer Gesellschaft ja häufig zu sein, man überläßt die Erziehung einfach anderen, oder noch besser dem Fernseher,

Kenshin-Himura
20.06.2007, 10:01
Das ist ja eklig und eine Zumutung für unsere Kinder! Weg mit diesem Dreck!!!

Wieso? Vielen Kindern gefällt's bestimmt. :]

kronkorken
20.06.2007, 11:20
Ein "echter" Liberaler (FDP und Wirtschaftsliberal halte ich für Verfälschungen) hat den Konservativen vorgeworfen, sie setzen Gesellschaft und Gemeinschaft gleich. Umgekehrt kann man sowohl als Konservativer - tradierte Gemeinschaften - wie als Linker - freiwillige Zusammenschlüsse - den Liberalen vorwerfen, sie würden jede Art von Gemeinschaft zerstören oder nicht zulassen.
Es geht aber IMHO weder ohne (Massen-)Gesellschaft noch ohne Gemeinschaft. Die Gesellschaft nur als holistische "Großgemeinschaft" zu organisieren, führt in autoritäre Bevormundung, um nicht zu sagen: Totalitarismus. Die Gesellschaft ohne Gemeinschaften zu organisieren führt in die Auflösung, Bandenwesen, Jugendgangs und co. Menschen fühlen sich nur dann auf Dauer und halbwegs freiwillig als Teil einer Gesellschaft, wenn sie in ihr ihre Gemeinschaft(en) haben, egal wie unterschiedlich die auch sein mögen.

habe ich anderes behauptet? ich bin durchaus nicht für eine transformation jedlicher gemeinschaften in eine großgemeinschaft als gesellschaft.

EinDachs
20.06.2007, 16:19
Das ist ja eklig und eine Zumutung für unsere Kinder! Weg mit diesem Dreck!!!

Ich denke, der Schwulensender ist nicht für Kinder konzipiert.
Es sei denn, sie spielen dort Teletubbies.

Beverly
20.06.2007, 17:07
Das ist ja eklig und eine Zumutung für unsere Kinder! Weg mit diesem Dreck!!!

warum sind nur die Dinge eine "Zumutung für unsere Kinder", die manchen Erwachsenen nicht ins Weltbild passen, den Gören selbst aber vielleicht egal sind?

Manfred_g
20.06.2007, 18:07
Ein "Schwulensender" lockt mich nun nicht besonders aus der Reserve, solange er nicht GEZ finanziert wird. Aber nicht einmal dann, die GEZ selbst ist es, die weg gehört vom Fenster.
Was ich mich frage ist vielmehr: was bringt so ein Sender, das so schwulentypisch wäre, daß es nicht übers normale Programm abgedeckt werden könnte? :dunno:

Beverly
20.06.2007, 22:13
Was ich mich frage ist vielmehr: was bringt so ein Sender, das so schwulentypisch wäre, daß es nicht übers normale Programm abgedeckt werden könnte? :dunno:

Um dir davon eine Vorstellung zu machen, siehe z. B. www.siegessaeule.de -

da gibt es u. a. solche Themen:

Reloaded?


Der langjährige Teddy-Geschäftsführer Mabel Aschenneller denkt an Rücktritt


Es sieht ganz danach aus, als ginge beim Teddy eine Ära zu Ende. Mabel Aschenneller, der langjährige Geschäftsführer des Teddy e.V. – des Vereins, der den weltweit wichtigsten queeren Filmpreis vergibt –, will offenbar

zurücktreten. Anlass sind Vorwürfe aus dem Teddy-Umfeld, laut denen Aschenneller die korrekte Verwendung von Fördergeld nicht nachgewiesen hat. Aschenneller weist die Anschuldigungen zurück, sagt aber auf Nachfrage: „Als ich mit den Vorwürfen konfrontiert wurde, habe ich meinen Rücktritt angeboten.” Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.
(...)

Augen zu und durch
Der Tag gegen Homophobie fiel auf den „Herrentag“.
Eine gute Gelegenheit, sich überall in der Stadt öffentlich zu küssen – mit Polizeischutz.
Wir waren dabei


Berlin-Reinickendorf, Kurt-Schumacher-Platz. Direkt vor der großen Glasfront des Burger King legt Florian seinem Partner Timo den Arm um die Hüfte. Dann küssen sich die beiden, lange und gut sichtbar, mit Zunge.
(...)

Sonnig


Der Warschauer CSD verlief erneut erfolgreich.
Wir sprachen mit Thomas Hermanns, der mitdemonstrierte


Eine friedliche Parade unter strahlend blauem Himmel – das ist die Bilanz der Warschauer Gleichheitsparade am 19. Mai. Nach Angaben der Veranstalter gingen zwischen 15.000 und 20.000 Menschen gegen die homophobe polnische Regierung auf die Stra ße (inklusive wohlwollender Zuschauer am Straßenrand). Einer der Demonstranten: Comedian Thomas Hermanns. Er war mit dem „Warschauer Pakt“ aus Berlin angereist(...)

Auf http://www.sergej.de/index.php?a=news&s=index&nid=534

findet sich noch das:

Feuchte Träume

Knapp zehn Prozent aller Träume sind „feuchte Träume“. Das hat der kanadische Wissenschaftler Antonio Zadra von der Uni Montreal jetzt anhand einer Studie herausgefunden. Den Ergebnissen der Studie zufolge träumt fast die Hälfte aller Menschen von Sex - Frauen etwas weniger als Männer. Der Wissenschaftler hatte für seine Erhebung die Träume seiner Testpersonen über Wochen hinweg analysiert und gespeichert. Danach wird am häufigsten vom Geschlechtsverkehr an sich geträumt, auf Platz zwei folgen Träume von sexuellen Angeboten. Weitere sexuelle Aktivitäten im Traum sind Küsse sowie Sex-Fantasien, die die Träumer im wahren Leben nicht umsetzen würden.
Allerdings scheint das Aufwachen immer wieder für einen „Koitus interruptus“ im Traum zu sorgen: nur ganz selten erleben die Träumer auch einen Orgasmus...

"Schwule Themen" wie etwa die Verfolgung von Homosexuellen in Jamaika mögen auch in bestehenden Sendern vorkommen, aber das nur am Rande. Eine Freundin von mir - eine andere Transe - war früher mehrmals in Talkshows, aber das ist schon etliche Jahre her.

Ich selbst wünsche mir von so einem Schwulensender, dass

1. ich "leichte Kost" in der Art von Siegessäule im Fernsehen sehen kann, das ist für mich entspannender als zu lesen
2. die einschlägigen Themen mit mehr Tiefgang präsentiert werden - etwa Dokus zur Geschichte der (Homo-)Sexualität
3. mit deutlich mehr Biss an Probleme rangegangen wird als das jetzt üblich ist. So fällt mir zum Berliner Bürgermeister Wowereit gerade ein "schwul oder unfähig?" und ein glaubwürdiger "Schwulensender" sollte das auch so angehen
4. schön schrille und krasse Seifenopern - an "Queer as Folk" hat mir die böse Schilderung sozialer und politischer Zustände in einer US-Großstadt fast noch mehr gefallen als die Darstellung der "Szene"
5. auch "allgemeine" Themen zu bringen, weil selbst Schwule und Lesben nicht nur "schwullesbisch" sehen wollen und sich nicht nur über ihre sexuelle Orientierung definieren
6. Talkshows, die nicht so degeneriert sind, wie das was im Zeichen von Christiansen und co. über die Mattscheibe flimmert. Wieder harte Kontroversen und auch einfache Menschen als Gäste, wie früher bei "Talk im Turm".
7. nachdem ich heute beim Zappen gleich auf zwei Sendungen gestoßen bin, deren Erzeuger ich für gekaufte Hetzer halte, hier nochmal in Großbuchstaben:
ICH WILL KEINEN SENDER, DESSEN MACHER SICH KORRUMPIEREN LASSEN!

Nachdem dieser Strang illustriert hat, welche Widerstände so ein Sender zu erwarten hat, läuft es darauf hinaus, dass er er sehr anspruchsvoll sein muss, im die eigene Zielgruppe für sich zu gewinnen und diese Widerstände zu überwinden.

basti
20.06.2007, 22:27
Das soll sich laut Schmökel in der Zukunft aber ändern. Auch eine Erweiterung des Sendegebiets von Timm in Richtung Österreich und Schweiz wird für etwa Mitte des nächsten Jahres angestrebt.


http://85.236.204.66/media/cms/43/5669/t_gay.jpg


ja, da muss erst noch ein bisschen geschmökelt werden ...

Sauerländer
21.06.2007, 18:15
Mit dieser Argumentation könnte man für die Entrechtung beliebiger Minderheiten plädieren, weil alle in ihrer Selbstdarstellung irgendwie nervig und irritierend wirken. Und wir gehören alle zu der einen oder anderen Minderheit, sei es politisch oder lebensmäßíg, ethnisch, religiös oder auch nur als Fußballfan. Gewöhnlich löst man das aber, indem man sich an seinesgleichen hält und unerfreuliche Begegnungen minimiert. Wobei - so weit ich es überblicken kann - die meisten Homos gar nicht den Anspruch haben, auf das Leben von Menschen einzuwirken, die das nicht wollen. Es sei denn, ihre bloße Existenz ist schon eine unerwünschte Einwirkung :rolleyes:
Könnte man. Nur geht es hier ja nicht um eine rein theoretische Konstruktion, sondern um einen konkreten Fall. Naütrlich kann man auch Fußballfans bis zum gehtnichtmehr niederbraten (tut man ja faktisch auch oft genug, was ich zum Teil schon von Medien- wie Polizeiseite erlebt habe....Schweigen wir davon). Aber wie wahrscheinlich ist es, dass das im Falle von zig anderen abstrusen Minderheiten jemals ein echtes Problem wird?
Ihre bloße Existenz ist keine Einwirkung im Sinne einer aktiven Handlung. Sie ist im Sinne der Weltordnung ein Ärgernis, mit dem Welt aber scheinbar leben muss, da man angeborene Neigungen (davon gehe ich aus) nicht verbieten oder repressiv angehen kann. Halten sie sich wesentlich "an Ihresgleichen", ist alles Sahne, zumindest soweit es das eben sein kann. Aber exakt um dieses "sich an seinesgleichen halten" geht es ja hier NICHT. Wir reden ja hier nicht über das Existenzrecht Homosexueller oder deren Treffpunkte als Spartenetablissements, sondern um deren Offensive in die massenmediale Öffentlichkeit und damit den Raum der überspartlichen Allgemeinheit.
Das ist ein wesentlicher Unterschied.

Was den öffentlichen Raum betrifft, wenn da alles alles vermeiden sollen, was irgendeinen Bedenkenträger aufregt, dann sollten wir die Sittengesetze der extremsten Islamisten mit der "political correctness" einer Hardcore-Grünin und dem "Meinungfreiheits"-Verständnis des Users Minian (Politikforum.de "Ich fordere die Sperrung von ...!") kombinieren. Dann ist das Ärgernis CSD erledigt, es gibt weder ein schwules Straßenfest noch Schweinswürste oder Sekt dort, das traditionelle Osterfeuer wurde wegen CO2-Ausstoßes abgesagt (leider sind solche Forderungen nicht nur Satire) und auch dieses Forum wurde geschlossen...

Wenn ich bedenke, dass in wesentlichen Teilen solches längst geschieht, frage ich mich fast, ob man es nicht in der Tat noch um ein, zwei Verbotskomponenten erweitern sollte, damit in der Tat ALLE getroffen werden. Das wäre doch mal egalitär und demokratisch.:rolleyes:

Eine einer "Mehrheitsgesellschaft" nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ untergeordnete Nische wird zum Ghetto mit allen üblen Folgen. Nischen kann es nur auf der Grundlage prinzipieller Gleichheit geben. Die aus der reinen Quantität herrührende Ungleichheit - es gibt mehr Heteros als Homos - praktiziert "das Leben" schon, wenn man bedenkt, wie klein die Räume sind, wo Homos sich wirklich ausleben können. Inseln in einem Heteromeer und jetzt sollen die Inseln einen Sender bekommen ...
Die Nische bei Gleichwertigkeit und voller Freiheit ist keine Nische, sondern ein Rastplatz, ein Aufenthaltsort, jederzeit gegen einen anderen eintauschbar. Natürlich kann man als Betroffener bereits beklagen, dass die Natur einem so wenig "Gesinnungsgenossen" zur Seite stellt, und das als Ungerechtigkeit brandmarken.
Pech gehabt, kann ich da nur sagen. Einen Anspruch auf Kompensation dessen kann ich jedenfalls nicht erkennen. Wenn das Ghetto hier nicht gedacht ist als Vernichtungslager, sondern im eigentlichen SInn als abgeschlossene gleichartige Gemeinschaft...von mir aus, so sei es. Jedenfalls dann, wenn die Alternative Gleichstellung ist.

Sauerländer
21.06.2007, 18:30
Homosexualität wird durch DAS LEBEN! gesamtgesellschaftlich zu einer von mehreren Optionen, für die Betroffenen aber oft zur einzigen Option. Sie ist in einer Biografie ebenso "Schicksal" wie irgend etwas anderes und sollte daher ebenso angesehen werden.
Ich sehe sie als exakt das an - als Schicksal. Deshalb lehne ich es auch ab, auf Homosexualität als solche moralisierend draufzuhauen wie auf eine Handlung, wie auf ein bewusst begangenes Verbrechen.
Das bedeutet aber keineswegs und KANN nicht bedeuten, sie zu akzeptieren als Normalität bzw sie selbiger gleichzustellen.
Das tun wir mit diversen anderen Verhaltensabweichungen angeborener Natur schließlich auch nicht.

Überleg dir noch einmal genau, was das eigentlich bedeutet, auch im Hinblick auf deine Antwort an Erwin r_analyst.
Der meint wesentlich physische Vernichtung. Ich definiere diesen Begriff hier eher geistig, als KULTURkampf.
In meinen Augen sind die Exterminatoren nicht weniger schlimm als die Gleichsteller - umgekerht jedoch auch nicht. Für mich besteht ein klares Recht der Betroffenen auf Leben. Nicht, weil irgendeine Verfassung oder irgendeine liberale Theorie mir das vorexerziert, beides verachte ich oder es ist mir zumindest egal. Sondern weil es meiner aus der Vorstellung der höheren Ordnung der Dinge entpsringenden Ethik entspricht, die gar keine theoretische Begründung hat. Man könnte sagen, da ist auch nach der Lösung vom CHristentum immer noch der Katholizismus am Werk. Dieses Recht ist jedoch nicht abzulösen von der Gesamtordnung, die ebenfalls vorsieht, das Homosexualität nicht Normalität sein kann und auch nicht so behandelt zu werden hat, vor allem nicht im Sinne von Verinstitutionalsiieurngen wie Eheimitationen.
In der gegenwärtigen Situation wird diese Ordnung von BEIDEN Seiten verletzt (manchmal habe ich das Gefühl, der letzte Mensch zu sein, de rüberhaupt noch ein Ordnungsempfinden hat), was aber im Grunde nur zu erwarten ist in dem Moment, wo es von einer Seite aus geschieht.
Da läuft dann alles nach dem Muster von Pendelschlag und Pendelgegenschlag.
Der ursprüngliche CSD bzw die ihn begründenden Krawalle waren ein solcher Pendelschlag bzw der Beginn eines solchen, der sich zunehmend seinem Extrempunkt nähert und einen Gegenschlag herausfordert. Von dem selbstverständlich zu wünschen wäre, dass er im Sinne der Ordnung genau in der Mitte seinen Halt findet. Aber das tut das schwingende Pendel nie.
Ich FORDERE den Gegenschlag nicht - ich sehe ihn als unausweichlich an.

Ich sehe das in historischer Hinsicht so, dass nicht Heterosexualität, aber ein um sie entstandener Diskurs sich so rabiat zur Ausgrenzung und Verfolgung aller anderen Formen von Sexualität entwickelte, dass dieser "Kampf" von den Homos endlich mit "Kampf" beantwortet wurde.
Das impliziert eine sich immer weiter verstärkende physische Verfolgung. Die kann ich so als lineare Steigeurng nicht erkennen.

Wobei ich übrignes glaube, dass der Masse der Heterosexuellen unser Disput ziemlich egal ist. Die mögen vielleicht die Homos auch nicht besonders oder nur fallweise - als Lesbenporno :D -, aber dem Anti-Homo-Diskurs vergangener Epochen weinen die meisten keine Träne nach.
Spaßgesellschaft. Solche Debatten sind ja a) ernsthaft und somit langweilig, und stiften b) am Ende gar "schlechte Stimmung". :rolleyes:

Sauerländer
21.06.2007, 18:48
@kronkorken
Wie vom Relativismus ein Weg am Nihilismus vorbei führt, vermag ich -ehrlich gesagt- nicht zu sehen. Sicher, es mag sein, dass der eine notwendige Phase darstellt. Katharsis verläuft jedoch selten ohne Schmerz und Leid, was auf die Gesamtgesellschaft angewandt einen erheblichen Knall impliziert.
Letztlich führen aber auch aus dem Nihilismus nur die neuen Mythen heraus, und Mythen setzen sich ja in der Tat nur im Zuge des großen Knalls.
Natürlich ist eine Gesellschaft nie in Stasis, das bemerken wir alleine schon, wenn wir mittelalterliches Deutsch zu lesen versuchen.
Aber es gibt, solange sie lebensfähig ist, trotz aller oberflächlichen Wandlungen einen starken Kern des überzeitlich Gleichen. Wenn sie DEN einbüßt, ist Sense.

Und nein, die Gasabichtung dient in der Tat nur der militärisch-apokalpytischen Optik. Ich habs nicht so mit Gummi, viel zu synthetisch.;)

Natürlich können auch Homosexuelle ein Paar bilden, das auf Lebensdauer zusammenbleibt (auch wenn mir da die Fluktuation höher zu sein scheint, aber das ist wirklich nur der subjektive Eindruck das Aussenstehenden).
Aber Du sagst es selbst: Die wesentliche Komponente fehlt.
Und letztlich bezüglich SM (bevor das hier in einer detaillierten Praktiken diskussion ausartet, die ich eher nicht öffentlich zu führen gedenke): Wenn das den ganzen Lebensstil prägt, hat es in der Tat nichts mit Traditionalismus zu tun.
Ich bin z.B. NICHT der Meinung, dass eine Herrin ihren Sklaven an der Leine öffentlich Gassi führen dürfen sollte. Soetwas gehört strafrechtlich verfolgt.
Und ins Fernsehen gehört soetwas ebenfalls nicht. Fernab der Öffentlichkeit, und Feierabend.

Diskursethik ist eine dieser Ausflüchte, auf die man in der nachtraditionalen Ära oft verfällt. Mag sein, dass es da dazu keine ALternative gibt. Mir riecht die viel zu sehr nach der Beliebigkeit der ewigen Debatte und dem Sieg des rhetorisch geschickteren.

In meinen Augen hat die Nische zu enden, wo sichtlich die allgemeine Öffentlichkeit betreten wird (entsprechend könnten wir von mir aus auch sofort sämtliche Talk-Shows einstampfen).

Für mich jedenfalls bedeutet kulturkollektive Diskriminierung eine Lebensnotwendigkeit, die ich nicht mit Unterdrückung identifiziere, und der ich deshalb nicht "freiheit" gegenüberstellen würde. Unterdrückung impliziert für mich Bespitzelung, Inhaftierung, auf listen gesetzt werden, systematische Beendigung der ökonomischen Lebenschancen. Davon rede ich nicht und das ist auch nicht das, worum es mir geht.

Beverly
21.06.2007, 19:19
Zitat von Beverly
Wobei ich übrignes glaube, dass der Masse der Heterosexuellen unser Disput ziemlich egal ist. Die mögen vielleicht die Homos auch nicht besonders oder nur fallweise - als Lesbenporno -, aber dem Anti-Homo-Diskurs vergangener Epochen weinen die meisten keine Träne nach.

Spaßgesellschaft. Solche Debatten sind ja a) ernsthaft und somit langweilig, und stiften b) am Ende gar "schlechte Stimmung". :rolleyes:

Falsch. Lebenserfahrung ;) alldiweil gerade manche jungschen Angehörigen der "Spaßgesellschaft" zu Intoleranz und Doppelmoral neigen :rolleyes:

kronkorken
21.06.2007, 19:38
@kronkorken
Wie vom Relativismus ein Weg am Nihilismus vorbei führt, vermag ich -ehrlich gesagt- nicht zu sehen. Sicher, es mag sein, dass der eine notwendige Phase darstellt. Katharsis verläuft jedoch selten ohne Schmerz und Leid, was auf die Gesamtgesellschaft angewandt einen erheblichen Knall impliziert.
Letztlich führen aber auch aus dem Nihilismus nur die neuen Mythen heraus, und Mythen setzen sich ja in der Tat nur im Zuge des großen Knalls.
Natürlich ist eine Gesellschaft nie in Stasis, das bemerken wir alleine schon, wenn wir mittelalterliches Deutsch zu lesen versuchen.
Aber es gibt, solange sie lebensfähig ist, trotz aller oberflächlichen Wandlungen einen starken Kern des überzeitlich Gleichen. Wenn sie DEN einbüßt, ist Sense.

Du siehst den relativismus absolut relativ, ich wohl eher, nun ja, relativ relativ. ist dann nicht jeder kompromis, der gemacht wird, schon ein schritt richtung relativismus?
ob eine katharsis notwendig ist, weiß ich nicht. wenn sie allerdings kommen sollte, dann wird sie sicherlich schmerzhaft.
ich frage mich, ob wir nun mit den alten, oder mit den neuen mythen besser fahren werden? so gesehen wären dann viele "errungenschaften" nur mythen, wie der mythos der demokratie, oder, und das ist ja der gesamtbereich, um den es hier geht, der mythos der gleichen menschen (oder der menschen, die alle das gleiche recht auf das leben ihrer verschiedenheit haben).
ob es nun einen gesellschaftsgeist gibt, der allzeit unwandelbar über den wassern schwebt? ich bin mir nicht sicher. was ich weiß ist, dass es bisher immer irgendwann "sense" war mit bestimmten gesellschaftlichen konstrukten, jedenfalls, wenn die jeweilige gesellschaft im engeren kontakt mit anderen existiert. und daraus entstand ja keine "nicht-gesellschaft", sondern nur eine "andere gesellschaft". ob wir uns hier am "ende der geschichte" befinden? auch das weiß ich nicht. womöglich am ende der geschichte, über die wir noch mit guter berechtigung im alten sinne als die "unsrige" reden dürfen.

Und nein, die Gasabichtung dient in der Tat nur der militärisch-apokalpytischen Optik. Ich habs nicht so mit Gummi, viel zu synthetisch.;)

na, das bild wirkt jedenfalls sehr schröcklich:)

Natürlich können auch Homosexuelle ein Paar bilden, das auf Lebensdauer zusammenbleibt (auch wenn mir da die Fluktuation höher zu sein scheint, aber das ist wirklich nur der subjektive Eindruck das Aussenstehenden).

ausendtehend bin ich auch. nur kenne ich eben einige, welche, bei denen das gut hinzuhauen scheint.

Aber Du sagst es selbst: Die wesentliche Komponente fehlt.
Und letztlich bezüglich SM (bevor das hier in einer detaillierten Praktiken diskussion ausartet, die ich eher nicht öffentlich zu führen gedenke): Wenn das den ganzen Lebensstil prägt, hat es in der Tat nichts mit Traditionalismus zu tun.
Ich bin z.B. NICHT der Meinung, dass eine Herrin ihren Sklaven an der Leine öffentlich Gassi führen dürfen sollte. Soetwas gehört strafrechtlich verfolgt.
Und ins Fernsehen gehört soetwas ebenfalls nicht. Fernab der Öffentlichkeit, und Feierabend.

Diskursethik ist eine dieser Ausflüchte, auf die man in der nachtraditionalen Ära oft verfällt. Mag sein, dass es da dazu keine ALternative gibt. Mir riecht die viel zu sehr nach der Beliebigkeit der ewigen Debatte und dem Sieg des rhetorisch geschickteren.

und worauf gründete sich der sieg sonst? der sieg der reinen vernunft etwa wäre auch unmenschlich, denn so vernünftig ist der mensch in der masse noch nicht. diskurs allein führt uns nirgendswo hin, aber ebensowenig nur das handeln.

In meinen Augen hat die Nische zu enden, wo sichtlich die allgemeine Öffentlichkeit betreten wird (entsprechend könnten wir von mir aus auch sofort sämtliche Talk-Shows einstampfen).

im falle dieses senders gäbe es allerdings noch genügend alternativen, wohingegen zu den talkshows, so sich in der programmplanung nicht etwas wesentlich geändert hat (bin die meiste zeit fernsehlos), kaum eine echte alternative besteht, und in diesem sinne die nische keine nische mehr ist.

Für mich jedenfalls bedeutet kulturkollektive Diskriminierung eine Lebensnotwendigkeit, die ich nicht mit Unterdrückung identifiziere, und der ich deshalb nicht "freiheit" gegenüberstellen würde. Unterdrückung impliziert für mich Bespitzelung, Inhaftierung, auf listen gesetzt werden, systematische Beendigung der ökonomischen Lebenschancen. Davon rede ich nicht und das ist auch nicht das, worum es mir geht.

ja, unterdrückung ist wohl ein etwas harscher begriff. man könnte es auch "ab-" oder "verdrängung" nennen - egal,das ist wortklauberei.
die diskriminierung stelle ich auch gar nicht in frage, sondern nur deren grad.
wobei wohl mit dem grad der akzeptanz die chancen auf "unterdrückende" maßnahmen sinken.
ob wir da noch auf einen nenner kommen:rolleyes::D ich wage es anzuzweifeln, bin ob dessen aber nicht betrübt.:)

Sauerländer
26.06.2007, 09:56
Falsch. Lebenserfahrung ;) alldiweil gerade manche jungschen Angehörigen der "Spaßgesellschaft" zu Intoleranz und Doppelmoral neigen :rolleyes:

Ich habe irgendwann mal die These aufgestellt, im Grunde gebe es nur zwei Arten von Menschen: Intolerante und Gleichgültige. Mag das auch (bewusst) überspitzt sein, an der Tendenz halte ich fest. Wer wesentlich in der Spaßgesellschaft aufgeht, ist in meinen Augen die personifizierte Gleichgültigkeit, und wer tatsächlich ein "Soll" verficht, neben dem er kein übermäßig abweichendes Anderes duldet, ist Spaßgesellschaftsinkompatibel.

Sauerländer
26.06.2007, 10:39
@Kronkorken
"Relativen Relativismus" halte ich in praktischer Umsetzung für inkonsequent, wenngleich diese Inkonsequenz begreiflich ist. Wer stellt sich schon gerne der Tatsache, dass er mit verfochtenem Relativismus sich jeder Möglichkeit beraubt, in irgendeinem Sinne "moralisch" zu argumentieren und gegen den eventuell problematischen Willen anderen irgendwas anderes zu setzen als den prinzipiell nur gleichwertigen eigenen?
Im Kompromiss halte ich übrigens den Relativismus zumindest nicht für zwingend angelegt, er kann kann nämlich genauso verstanden werden als notwendige realpolitische Biegung, die der Durchsetzung der einzigen Wahrheit dient und dabei (vorerst) Akzeptanz des Nichtwahren vorgeben muss.

Bezüglich der Mythen stellt sich die Frage, ob Gesellschaften je von etwas anderem bewegt werden als diesen. George Sorel etwa, eigentlich Sozialist, hat sich vom Marxismus entfernt, weil er die revolutionäre Kraft im Mythos erblickte, nicht in der kritischen Vernunft.
Wenn wir uns anschauen, in welchem Maße in unserer Gesellschaft Demokratie nur in einem einzigen, ganz spezifsichen Sinne gelehrt wird, alternative Varianten nicht diskutiert werden, und grundsätzliche (auch völlig sachliche) Demokratiekritik nicht zugelassen wird, wir also mit einem der Kritik entzogenen und metaphysisch -man möchte fast sagen "heilsgeschichtlich"- aufgeladenen Begriff von Demokratie operieren, stellt sich in der Tat die Frage, was das anderes sein soll als ein Mythos. Und ob wir mit dem so gut fahren, wage ich mit Blick aus dem Fenster arg zu bezweifeln.
Ich gehe weiter: Der Mythos von der Gleichheit der Menschen als Bestandteil der Religion der "Aufklärung" (die treffender als "Umnebelung" zu kennzeichnen wäre...) trägt in sich selbstzersetzenden Charakter. Wer eine Gesellschaft solcherweise der Möglichkeit zur Normsetzung und Durchsetzung qua Sanktion beraubt, dem bleibt in der Tat als einzige Norm nur noch die Option, das Leben des einen gehe den Anderen nichts an. Dann muss man sich aber auch nicht wundern, wenn der an diesem Anderen, wenn der gerade einen Unfall hatte und verblutend auf der Straße liegt, vorbeigeht und sich denkt: "Dessen Leben geht mich ja nichts an."
Der Mythos dessen, was man zusammenfassend als "Liberaldemokratismus" bezeichnen könnte, macht in meinen Augen ganz in diesem Sinne Gemeinschaft unmöglich. Im Kult des Abwehrrechts wird der Andere prinzipiell zur Belästigung statt zum Solidarpartner. EIne solche Gesellschaft zerfällt in Subgesellschaften, auf die die eigentliche Gesellschaftlichkeit übergeht, und die dann um die Raumdominanz konkurrieren. So entsteht keine Friedensordnung, sondern eine des unterschwelligen Bürgerkriegs, weil eben das Bürgersinn stiftende Gemeinschaftssubjekt inexistent wird.
Individualistischer Egalitarismus wettbewerblicher Prägung lebt wesentlich als Parasit, der von den Leistungen nichtindividualistischer, nichtegalitärer Strukturen zehrt. Irgendwann sind die aufgebraucht, irgendwann sind etwa Familie und Volk soweit zersetzt, dass sie nichts mehr bedeuten. Dann bekommt die liberale Gesellschaft zunehmend Schwierigkeiten, den fpr den geordneten Wettbewerb notwendigen Frieden auftrechtzuerhalten, und schließlich wird es unmöglich.
Dann geht entweder die Gesellschaft unter, oder es erhebt sich aus dem Chaos eine starke Kraft mit dem Willen und der Macht zur Ordnungssetzung, die ein gemeinschaftsverträgliches Verständnis von Freiheit mit sich bringt.

Ohne hier einen langen Exkurs zum Nationalcharakter einzuschieben: Dem Geist der Völker liegt in meinen Augen tatsächlich ein roter Faden zugrunde, der sich durch die Geschichte nachvollziehen lässt. Nicht uimmer ohne Schwierigkeiten, aber es geht.
Ob wir nun am Ende der Geschichte stehen oder nur am Ende der Geschichte, die in Begriffen funktioniert, mit denen wir sie zu ordnen gewohnt sind, läuft in meinen Augen auf Vergleichbares hinaus. Kommt morgen das, was nichts mehr mit dem Unsrigen zu tun hat, kann uns alles gleich sein, und wir können Dreck in die Luft schleudern und Giftmüll verklappen, wie wir lustig sind.
Dem dezidiert Nichteigenen gegenüber sind wir meines Erachtens nicht zum Erhalt eines bewohnbaren Landes zu verplfichten.


Das Bild wirkt schrecklich - das soll es auch. Der Charakter der Moderne (von der man gut sagen kann, dass sie in der Tat 1914 richtig in die Welt trat) kommt nirgendwo so deutlich zum Ausdruck wie in der Blutmühle der Westfront, in der erst die Landschaft konturlos wird (da granatenzerfurcht und überall nur noch aus Lehm bestehend), dann Lehm und menschliche Körper ununterscheidbar werden und der Landser genausogut in Blut wie in Wasser steht, und schließlich im Gaskrieg, in dem auch die letzte Individualität, die Gesichter, vereinheitlicht wird.
Treffender ist das, was die Moderne als Gesamtphänomen mit Mensch und Gesellschaft macht, nie zum Ausdruck gebracht worden.

Bezüglich der Ethik habe ich bisweilen den Eindruck, dass wir -angesichts des Unmöglichgewordenseins von Traditionalismus- in der Tat keine Alternative dazu haben, auf die neuen Mythen zu hoffen und an ihrer Schaffung zu partizipieren.

Nun stellt sich die Frage, wo die Alternative für diesen Sender liegen soll. Wenn das Vordringen in die Öffentlichkeit ja gerade das ist, was damit bezweckt wird...

"Verdrängung" impliziert mir wieder zu sehr das Totale, das GAR keinen Raum lässt. Worum es mir geht, ist eine klare Hierarchie, die die Normgesellschaft trägt und deren Transformation verhindert. Unterdrückung oder Vderdrängung wäre in meinen Augen dann gegeben, wenn auch die Nischen besetzt und langsam getilgt würden, etwa wie es mit den Kirchen in der DDR versucht wurde.

Reichsadler
26.06.2007, 12:24
Wohl dem, der das noch kann. Angesichts der Welt, in der wir leben, ist mir das Lachen irgendwann vergangen.

Verzweiflungslachen ist besser als heulen.

Beverly
26.06.2007, 15:41
Zitat von Sauerländer
Wohl dem, der das noch kann. Angesichts der Welt, in der wir leben, ist mir das Lachen irgendwann vergangen.

Verzweiflungslachen ist besser als heulen.

wenn ein Schwulensender für euch allen Ernstes Grund zu tiefer Verzweiflung sein soll, müsstet ihr in Utopia leben und es nur noch nicht bemerkt haben :rolleyes:

Beverly
26.06.2007, 15:46
Ich habe irgendwann mal die These aufgestellt, im Grunde gebe es nur zwei Arten von Menschen: Intolerante und Gleichgültige. Mag das auch (bewusst) überspitzt sein, an der Tendenz halte ich fest. Wer wesentlich in der Spaßgesellschaft aufgeht, ist in meinen Augen die personifizierte Gleichgültigkeit, und wer tatsächlich ein "Soll" verficht, neben dem er kein übermäßig abweichendes Anderes duldet, ist Spaßgesellschaftsinkompatibel.

Man kann Fürsorge für das Eigene sehr wohl mit Toleranz für das andere, Fremde verbinden.
Spaßgesellschaft hat keinerlei zwingenden Bezug zu Toleranz, man kann tolerant, meinetwegen gleichgültig in ihr mitschwimmen.
An ihren braunen Rändern allerdings werden z. B. gerade Mohammed-Puppen verbrannt und die Videos auf youtube gestellt. Angesichts socher Entgleisungen habe ich manchmal den Eindruck, mann it Spaßgesellschafts-inkompatibel, wenn der IQ über 90 liegt :rolleyes:

Sauerländer
27.06.2007, 09:44
Verzweiflungslachen ist besser als heulen.
Ich heule nicht. Ich grolle still vor mich hin und freue mich auf den Tag, da alles explodiert.

Sauerländer
27.06.2007, 09:58
wenn ein Schwulensender für euch allen Ernstes Grund zu tiefer Verzweiflung sein soll, müsstet ihr in Utopia leben und es nur noch nicht bemerkt haben :rolleyes:
In der Tat, wenn es nur das wäre, könnten wir uns alle fröhlich zurücklehnen und die Götter gute Menschen sein lassen.

Aber dieser Sender ist ja nur EIN Punkt in der langen, langen, unendlich langen Liste von Verwüstung, Vernichtung und Kulturvertilgung, die wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Liberalismus im Verbund miteinander anrichten.
Und wahrgenommen im Zusammenhang mit dieser Gesamtliste sowie als symbolisch für sie als Ganzes stehend kann man dann schon ein wenig die Fassung verlieren.
Ansonsten könnte man sich nämlich gegenüber der Gesamtkatastrophe durchgehend in Gemütlichkeit ergehen, denn der jeweilige Einzelpunkt, der gerade relevant wird, "ist für sich allein betrachtet ja kein Drama".
Nein, ist er natürlich in der Tat nicht.
Aber viele Punkte formen ein Drama, viele Dramen eine Katastrophe, und viele Katastrophen den Untergang.

Sauerländer
27.06.2007, 10:07
Man kann Fürsorge für das Eigene sehr wohl mit Toleranz für das andere, Fremde verbinden.
Ist mir unklar, wie das gehen soll, allenfalls auf Grundlage einer explizit altruistischen (etwa wirklich gläubig-christlichen) Ethik - und die verficht heute nun wirklich keiner mehr. Wer sich wesentlich um sich selbst als Individuum kümmert, wird mit seinen Zuwendungen nach aussen immer innerhalb seines im einen oder anderen Sinne begrenzten Milieus bleiben. Wer über den individuellen Horizont hinausgehende Gemeinschaftlichkeit will, darf die nicht im nächsten Moment torpedieren und versenken, indem er Grundsätze aufstellt, in wie vielerlei Hinsicht die Gemeinschaft dem Individuum hinsichtlich seines Lebenswandels keine Vorgaben zu machen hat.
Wirtschaftliche und gesellschaftliche Normierung sind (das ist einer der großen Irrtümer, wenn nicht sogar DER Irrtum eines Großteils der Linken) nicht einfach so voneinander ablösbar.

Spaßgesellschaft hat keinerlei zwingenden Bezug zu Toleranz, man kann tolerant, meinetwegen gleichgültig in ihr mitschwimmen.
An ihren braunen Rändern allerdings werden z. B. gerade Mohammed-Puppen verbrannt und die Videos auf youtube gestellt. Angesichts socher Entgleisungen habe ich manchmal den Eindruck, mann it Spaßgesellschafts-inkompatibel, wenn der IQ über 90 liegt :rolleyes:
Bei wie vielen derer, die sowas fabrizieren, hat das was mit einem ernsthaften Anliegen, meinetwegen mit wirklich empfundenen Hass zu tun, und wie viele davon schwimmen nur auf einer Welle blöder Witzchen mit, wie das eben gerade "in" ist?
Davon abgesehen ist es natürlich auch so herum betrachtbar, dass den Herren des Apparats langsam klar wird, dass die ENDzersetzte liberale Gesellschaft als Spaßverein nichteinmal mehr in ihrem Sinne effizient, sondern nur noch ein wirkungsloses Dahinsiechen ist. Deshalb immer die Betonung des Leistungsprinzips, und deshalb auch der krampfhafte Versuch, den Bürger dazu zu bringen, sich vom Islam so bedroht zu fühlen, dass er sich wieder für irgendwas anderes, seinen Interessen nicht entsprechendes einspannen lässt als sein privates Vergnügen.
Und ja, selbstverständlich, das Vorliegen eines Mindest-IQs macht spaßgesellschaftsinkompatibel.

Beverly
27.06.2007, 10:31
In der Tat, wenn es nur das wäre, könnten wir uns alle fröhlich zurücklehnen und die Götter gute Menschen sein lassen.

Aber dieser Sender ist ja nur EIN Punkt in der langen, langen, unendlich langen Liste von Verwüstung, Vernichtung und Kulturvertilgung, die wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Liberalismus im Verbund miteinander anrichten.
Und wahrgenommen im Zusammenhang mit dieser Gesamtliste sowie als symbolisch für sie als Ganzes stehend kann man dann schon ein wenig die Fassung verlieren.
Ansonsten könnte man sich nämlich gegenüber der Gesamtkatastrophe durchgehend in Gemütlichkeit ergehen, denn der jeweilige Einzelpunkt, der gerade relevant wird, "ist für sich allein betrachtet ja kein Drama".
Nein, ist er natürlich in der Tat nicht.
Aber viele Punkte formen ein Drama, viele Dramen eine Katastrophe, und viele Katastrophen den Untergang.

Wir haben derzeit eine Politik, die - so nicht total korrupt - allen Ernstes glaubt, gesellschaftlich "links", vielleicht sogar "linksradikal" und wirtschaftlich und sozial "rechts" bis "rechtsradikal" sein zu können. Das ist quer durch alle Parteien zu beobachten: die Union gibt sich "liberal", kultiviert aber eine soziale Eiseskälte. Die Grünen agieren u. a. als Lobby für sexuelle Minderheiten (was ich zumindest teilweise gut finde), lassen aber Hardcore-Neoliberale wie Oswald Metzger in Spitzenpositionen aufsteigen.

Das gesellschaftlich "links" finde ich gut, weil es sinnlose Bevormundungen abschafft, seine Kombination mit Wirtschaftsliberalismus halte ich aber bestenfalls für verfehlt, womit sich viele in der Community durchquälen, weil es ihnen zwar mehr Freiheit als früher gibt, aber jede weiter gehende Perspektive raubt. Es gibt da auch zu viele Plattheiten und Peinlichkeiten, trotzdem möchte ich keine Umkehrung in gesellschaftlich "rechs", wirtschaftlich "links" - das wäre nur eine Neuauflage der DDR unter gesamtdeutschen Vorzeichen. Ist auch gescheitert, nichts zuletzt an Tristesse und Fantasielosigkeit.

Schlimmstenfalls ist gesellschaftlich "links", wirtschaftlich "rechts" etwas, was sang- und klanglos zugunsten einer auch gesellschaftlich rechten, aber Neoliberalismus, Kapitalismus und Globalisierung beibehaltenden Politik aufgegeben wird. Die Zugeständnisse der Herrschenden an die Arbeiterbewegung haben sich als rein taktisch erwiesen, warum sollen ihre Zugeständnisse an sexuelle Minderheiten weiter reichen :rolleyes: ? Der einst kämpferische Arbeiter wurde solange gehätschelt und seine Interessenvertreter korrumpiert, bis sie nicht mehr kämpferisch waren. Die Homos waren des öfteren so kämpferisch, dass das System hätte schießen müssen, um damit fertigzuwerden. Irgendwann hat man nämlich nichts mehr zu verlieren, Anpassung an für andere gedachte Normen wird als schlimmer als der Tod empfunden und wenn genug so denken, ist der Funke da - Pulverfässer stehen mehr als genug rum und das Pulver fragt nicht, ob der Funke schwul oder hetero war, wenn es explodiert.

Beverly
27.06.2007, 11:15
Ist mir unklar, wie das gehen soll, allenfalls auf Grundlage einer explizit altruistischen (etwa wirklich gläubig-christlichen) Ethik - und die verficht heute nun wirklich keiner mehr. Wer sich wesentlich um sich selbst als Individuum kümmert, wird mit seinen Zuwendungen nach aussen immer innerhalb seines im einen oder anderen Sinne begrenzten Milieus bleiben. Wer über den individuellen Horizont hinausgehende Gemeinschaftlichkeit will, darf die nicht im nächsten Moment torpedieren und versenken, indem er Grundsätze aufstellt, in wie vielerlei Hinsicht die Gemeinschaft dem Individuum hinsichtlich seines Lebenswandels keine Vorgaben zu machen hat.
Wirtschaftliche und gesellschaftliche Normierung sind (das ist einer der großen Irrtümer, wenn nicht sogar DER Irrtum eines Großteils der Linken) nicht einfach so voneinander ablösbar.

Das Individuum nicht über Gemeinschaften, sondern nur noch über den "Markt", idealerweise gleich den "Weltmarkt" vergesellschaften zu wollen, halte ich auch für eine (Tod-)Sünde des Liberalismus. Zunächst gegebene Freiheit erledigt sich spätestens dann, wenn man "am Markt" nicht mehr gefragt ist und wenn der Markt zum Weltmarkt wird ist man entweder weltweit "abgeschrieben" oder "darf" immer wieder umziehen und verliert Freunde und Familie. Mit ihrem Markwahn machen die Liberalen ein Regulierungsinstrument sozusagen zum Gottkaiserpapstführer der ganzen Welt.

Aber den konservativen Ansatz, ein ganzes Land resp. "Volk" zu einer einzigen Gemeinschaft mit verbindlichen Normen machen zu wollen, halte ich für ebenso verfehlt. Dazu sind die Menschen zu verschieden, selbst wenn man sich Einwanderer wegdenken würde. Ein "Volk", dass sich nicht entweder gnadenloser Bevormundung unterwefen will oder wo Meinungsverschiedenheiten zum Zerfall führen, kann nur als Zusammenschluss unterschiedlicher Gemeinschaften funktionieren. IMHO war das in Deutschland schon so, ehe die Homos auf sich aufmerksam machten, allein die Vielfalt an Dialekten ist erstaunlich und regionale Gegensätze dürften v. a. früher angesichts geringerer Moblität beträchtlich gewesen sein. Eine "ethnokulturell-homogene" Nation hat es vielleicht nie gegeben, nur haben wir heute andere Verschiedenheit als früher.


Bei wie vielen derer, die sowas fabrizieren, hat das was mit einem ernsthaften Anliegen, meinetwegen mit wirklich empfundenen Hass zu tun, und wie viele davon schwimmen nur auf einer Welle blöder Witzchen mit, wie das eben gerade "in" ist?

Die Gestalten, die eine Mohammed-Puppe verbrannten und das ins Netz stellten, waren vor allem eines: infatil. Wenn die Moslems dabei oder auch den einschlägigen Strängen dazu nur noch lachend vorm Computer säßen, wäre das Problem erledigt.



Davon abgesehen ist es natürlich auch so herum betrachtbar, dass den Herren des Apparats langsam klar wird, dass die ENDzersetzte liberale Gesellschaft als Spaßverein nichteinmal mehr in ihrem Sinne effizient, sondern nur noch ein wirkungsloses Dahinsiechen ist. Deshalb immer die Betonung des Leistungsprinzips

Wenn bei mir die Verzweiflung über die Spaßkids oder auch Sinnlos-Kontroversen besonders groß ist, würde ich am liebsten ein Nationales Raumfahrtprogramm ausrufen: Deutschland kolonisiert den Merkur und fahndet im All nach einer zweiten Erde, wo lupus_maximus und seine Freunde auswandern können (dann machen sich diese Egomanen endlich mal nützlich). Für die Kids wird es ganz "cool", einmal im Parabelflug Schwerelosigkeit erlebt zu haben. Das kostet ca. 4000 Euro und bei den zwei Millionen Kindern in Armut bezahlt der Staat den Flug - die acht Milliarden sind locker aufzutreiben.

Für absolute Weltraum-Muffel andere Programme in gleicher Mächtigkeit. "Krieg gegen die Dummheit?" - "Rettung der deutschen Kultur?"

Setzt aber andere Eliten voraus, denn


der krampfhafte Versuch, den Bürger dazu zu bringen, sich vom Islam so bedroht zu fühlen, dass er sich wieder für irgendwas anderes, seinen Interessen nicht entsprechendes einspannen lässt als sein privates Vergnügen.

Ich glaube, die Herrschenden wollen einerseits eine Politik des Ausverkaufs von Staat und Gemeinwesen und Politik an sich fortsetzen, der es ihnen verbietet, orientierungslosen Menschen mit konstruktiven Visionen Orientierungen zu geben. Ein Raumfahrtprogramm oder auch "erdgebundene" Visionen würden das Kapital an sich ziehen, das die Ackermänner zum Spekulieren und für den Kreislauf Geld-Geld brauchen. Schon deswegen geht auch Krieg nicht (das einzig Gute daran), wobei sich der Westen in der islamischen Welt seit zweihundert Jahren militärisch zu Tode siegt. Deswegen "Kampf gegen den Islam" auf dem Niveau billiger Propaganda.


Und ja, selbstverständlich, das Vorliegen eines Mindest-IQs macht spaßgesellschaftsinkompatibel.

"Spaßgesellschaft" muss eine Wortschöpfung aus dem Umfeld der FDP sein, so sinnlos wie der Begriff ist :rolleyes: Haben Westerwelle und Möllemann nicht 2002 einen "Spaßwahlkampf" geführt, um die FDP als populistische "Spaßpartei" mit zweistelligen Prozenten - "Projekt 18" - zu etablieren.

Der Begriff selbst ist nur eine Verdrehung und Verflachung dessen, was sonst "Hedonismus" heißt, ich auch "Kultur der Lust" nennen möchte, auf dessen flächendeckende Einführung in Deutschland wir aber bisher vergeblich warten.

Reichsadler
28.06.2007, 11:20
Ich heule nicht. Ich grolle still vor mich hin und freue mich auf den Tag, da alles explodiert.

Und dann lachst du! Siehste...:D

Sauerländer
29.06.2007, 11:21
Und dann lachst du! Siehste...:D
Ok, zugegeben. Die Vorstellung, was für Gesichter der Rest der Menschheit dann macht, ist bisweilen schon erheiternd.:rolleyes:

Amphetamin
13.07.2007, 20:46
Allein schon der Gedanke, dass dieser Sender frei empfänglich für unsere deutsche Jugend ist, denen diese degenerierten Menschen als Normalität präsentiert werden, löst bei mir einen Brechreiz aus.







*MDG*

Odin
14.07.2007, 01:07
brd bizarr:


Schwule haben Fernsehsender und Nazis werden verfolgt.

Rheinlaender
14.07.2007, 07:22
Natürlich sind Normen wandelbar. SIe sind relativ, unterliegen jeweils dem kulturellen Kontext. Das jedoch für seine eigenen Interessen zu nutzen, indem man eben diese Wandelbarkeit der Kultur nutzt, um per Bezugnahme auf bermeintlich gerade kontextunabhängige (Freiheits)rechte eine eigene Besserstellung zu erreichen, ist bestenfalls hochproblematisch.

Das ist absolut legitim - Entweder ist die Freiheit jedes Einzlen der Eckstein der gesellschaftlichen und staatlichen Ordnung oder nicht. Wenn sie es ist, dann muessen auch "kontextunabhaenige", also universelle, Freiheitsrechte eingefordert werden und wann mag das legitimer sein, als zur Besserstellung der eigenen Person oder Gruppe?

Rheinlaender
14.07.2007, 07:26
In der Tat, wenn es nur das wäre, könnten wir uns alle fröhlich zurücklehnen und die Götter gute Menschen sein lassen.

Aber dieser Sender ist ja nur EIN Punkt in der langen, langen, unendlich langen Liste von Verwüstung, Vernichtung und Kulturvertilgung, die wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Liberalismus im Verbund miteinander anrichten

Es ist keine "Kulturvertilgung", sondern Aufbau einer neuen Kultur, in der der Einzelne im Mittelpunkt des Denkens und dieser seine Welt sich ordnet.

"Gesellschaft" ist in letzter Instanz ein Zweckverband, dessen Berechtigung sich in Nutzen fuer jeden Einzeln und dessen Freiheiten gegruenden muss. Die Freiheit im Mittelpunkt.

Klopperhorst
14.07.2007, 08:16
Es ist keine "Kulturvertilgung", sondern Aufbau einer neuen Kultur, in der der Einzelne im Mittelpunkt des Denkens und dieser seine Welt sich ordnet.

"Gesellschaft" ist in letzter Instanz ein Zweckverband, dessen Berechtigung sich in Nutzen fuer jeden Einzeln und dessen Freiheiten gegruenden muss. Die Freiheit im Mittelpunkt.

Der Einzelne ist nichts ohne die Gemeinschaft. Die Gemeinschaft nichts ohne den Einzelnen.

Individuum und Volk sind nicht zu trennen.

Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit, denn Freiheit braucht Gemeinschaft, wie Alain Benoist schon sagte.


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RDX
14.07.2007, 08:43
Meinen ersten Strang in diesem Forum widme ich den schwulen(oder auch nicht) Foren-Usern.:)


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Die Deutsche Fernsehwerke GmbH (DFW) startet im Herbst dieses Jahres den ersten deutschsprachigen Schwulen-TV-Sender. Dieser soll den Namen "Timm" tragen und den rund vier Mio. homosexuellen Männern in Deutschland ein besonderes und abwechslungsreiches Vollprogramm bieten.

Neben Spielfilmen und Serien wird es vor allem eine Vielzahl an Dokumentationen, Magazinen, News und Talkformaten für diese Zielgruppe geben. "Wir wollen eine Alternative zu den bestehenden Programmen sein und speziell im Non-Fiction-Bereich einiges zeigen, das so noch nicht im deutschen Fernsehen zu sehen war", erklärt Ingo Schmökel, Pressesprecher der DFW.

Ein extra Sender richtet sich ab September an schwule Männer in Deutschland.


Klischees werden nicht bedient

Die Idee zu dem Spartensender sei auf mehrere Beweggründe zurückzuführen. "Die Digitalisierung des Fernsehens ermöglicht die Einführung solcher Sender überhaupt erst. Zudem bringt unser Geschäftsführer Frank Lukas, der seit Jahren das Magazin andersTrend auf RTL moderiert, sehr viel Erfahrung mit", so Schmökel weiter. Im Ausland gibt es bereits verschiedene Beispiele für erfolgreiche Schwulensender. In den USA hat beispielsweise der Medienkonzern Viacom den TV-Kanal "Logo" ins Leben gerufen, der sich speziell an Homosexuelle richtet und guten Anklang findet.



Mit Timm will die DFW keinesfalls Klischees bedienen oder zur Gettoisierung Schwuler beitragen. Das Programm soll sehr authentisch und zeitgemäß gestaltet werden. "Wir wollen den Fokus verändern. Niemandem wird gesagt werden, was richtig oder falsch ist. Man könnte sagen, wir wollen gerade das Unaufgeregte zeigen", sagt Schmökel gegenüber pressetext. Der Schwulensender wird frei empfangbar sein. Die digitale Distribution soll über Satellit, Kabel und Internet laufen. Zudem sei die Verbreitung über Fenster im analogen Kabelnetz geplant.


Allein für schwule Männer

Vorerst konzentriert sich die DFW tatsächlich nur auf homosexuelle Männer. "Ein Programm für Lesben anzubieten, wäre derzeit einfach nicht authentisch, da uns in diesem Bereich noch die nötige Erfahrung fehlt", so Schmökels Erklärung. Für die Zukunft sei aber durchaus auch etwas für homosexuelle Frauen geplant. Wie genau das Angebot aussehen wird, werde noch überlegt. Man wolle auf jeden Fall die Normalität der Menschen wiedergeben und setze keinesfalls auf Abgrenzung.



Finanziert wird die Deutsche Fernsehwerke GmbH von einem Investorenkonsortium, das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht öffentlich genannt werden möchte. Das soll sich laut Schmökel in der Zukunft aber ändern. Auch eine Erweiterung des Sendegebiets von Timm in Richtung Österreich und Schweiz wird für etwa Mitte des nächsten Jahres angestrebt.


http://85.236.204.66/media/cms/43/5669/t_gay.jpg


Nun ,die Dhimmis sollen doch absolut tolertant gegenüber eurem irren Islam sein, dann könntet ihr doch auch tolerant gegenüber harmlosen Perversen sein.

Aber das könnt ihr nicht, weil der Islam eben nicht tolerant ist.

Die Zahl der Menschen, denen der tolerante Kuschelkurs gegenüber euch irren Musels zu weit geht, nimmt in Deutschland rasant zu.

Ich empfehle dir nach Saudi Arabien auszuwandern.

Dort kannst du deinen ganzen Schwulenhass ausleben und voller Freude dabei zugucken, wenn diesen Perversen die Köpfe abgehauen werden.

Rowlf
14.07.2007, 09:07
Keiner muss sich den Sender anschauen. So what?

Rowlf
14.07.2007, 09:08
Im Übrigen sind die, die sich hier über den Schwulensender aufregen wahrscheinlich die Ersten, die sich Lesbenpornos anschauen. :rolleyes:

Kilgore
17.07.2007, 11:16
Unnötig. Als könnten Schwule kein normales Fernsehen vertragen.

Hexenhammer
17.07.2007, 11:18
Unnötig. Als könnten Schwule kein normales Fernsehen vertragen.

Keiner kann normales Fernsehen vertragen.

bernhard44
17.07.2007, 11:21
gibt ja jetzt genug Personal, das bei PRO7 und SAT1 freigesetz wurde!

Liegnitz
17.07.2007, 17:41
mir fehlen die Worte.....
:kotz:http://www.gwebspace.de/abrahamweb/vonhinten.gif

Mir auch.

Was haben diese 68er und Nachfolger nur für ein Tollhaus aus Deutschland gemacht.

Einfach unerträglich dieser immer noch zunehmende Sitten Moral und Wertezerfall.

Rheinlaender
17.07.2007, 17:47
Einfach unerträglich dieser immer noch zunehmende Sitten Moral und Wertezerfall.

Schau doch einfach nicht hin, wenn es dir nicht gefaellt.

Liegnitz
17.07.2007, 17:54
Schau doch einfach nicht hin, wenn es dir nicht gefaellt.

Nein , es ist für mich unerträglich , wenn ich sehe , wie mein Deutschland als Patriot so verkommt, Moralisch, sittlich , politisch zerfällt.

Widerstand ist angesagt. Und er kommt natürlich von rechts, auch wenn es euch Linkslberalen nicht paßt.
Auch die Christen sollten da mehr Druck gegen diese Abnormalen machen.
Hier noch was schönes für unsern Engländer.

Die Wahrheit tut wehEinige anglikanische Bischöfe haben die verheerenden Konsequenzen des moralischen Verfalls der britischen Gesellschaft gegeißelt. Deren schlimmste Sumpfblüte: die Homo-Unzucht.Homo-Marsch in London, Juni 2007(kreuz.net, London) Letzte Woche wurden England und Wales von einer Flutkatastrophe heimgesucht. Sie richtete massive Schäden an, machte Hunderten obdachlos und forderte mehrere Todesopfer. Der finanzielle Schaden wird auf mehrere Millionen Euro geschätzt.

Nun suchten – und fanden – einige anglikanischen Bischöfe die Wurzel des Übels. Sie erklärten, daß die Menschen selber schuld seien. Gott strafe sie für ihre Unmoral und ihre Gier.

Das berichtete die Sonntagsausgabe der Londoner Tageszeitung ‘Telegraph’.

Flut in Enland und WalesKlicken Sie auf das Bild, um die Fotomeile mit 4 Bildern zu starten.
Gott will Sack und Asche sehen

Der anglikanische Bischof von Carlisle im Nordwesten Englands, Graham Dow, glaubt, daß England den Sturm als Antwort auf den moralischen Verfall der Gesellschaft geerntet habe.

Die Regierung habe Gott gespielt und den Leuten gesagt, sie könnten machen, was sie wollten.

Als Beispiel nannte Dow die jüngsten gesetzlichen Privilegien für Homo-Paarungen, welche die Ehe untergraben:

„Wir sind an dem Punkt angelangt, wo wir uns vor Gottes Gericht verantworten müssen.“ Es fordere uns zur Reue auf.

Gleichzeitig sprach Dow den Betroffenen der Flut sein Beileid aus.

Die westliche Welt werde ferner bestraft, weil sie ärmere Nationen aus Profitgier ausgebeutet habe. „Es sind Wirtschaftsstrukturen entstanden, die auf Gier ausgerichtet sind und andere Länder in Abhängigkeit halten.“

Homo-Marsch in LondonKlicken Sie auf das Bild, um die Fotomeile mit 7 Bildern zu starten.
Der anglikanische Bischof von Liverpool, James Jones, hält Umweltkatastrophen für eine Warnung Gottes. Die Verderbtheit in Großbritannien müsse Konsequenzen haben:

„Gott setzt uns der Wahrheit darüber aus, was wir angerichtet haben“ – sagte Jones und fügte hinzu: „Wir ernten nun, was wir gesät haben.“

Die Vereinigung zur Förderung der Homo-Unzucht „Gay and Lesbian Humanist Association“ beschimpfte den anglikanischen Bischof Dow als einen „Primitivling aus der Bronzezeit“.

http://www.kreuz.net/article.5457.html

Peaches
17.07.2007, 18:31
Nein , es ist für mich unerträglich , wenn ich sehe , wie mein Deutschland als Patriot so verkommt, Moralisch, sittlich , politisch zerfällt.

Widerstand ist angesagt. Und er kommt natürlich von rechts, auch wenn es euch Linkslberalen nicht paßt.
Auch die Christen sollten da mehr Druck gegen diese Abnormalen machen.

Warum müssen sich eigentlich immer moralisch selbst höchst zweifelhafte Menschen als Retter der Tugend aufspielen?

Was du als "abnormal" bezeichnest, sind Menschen, die einfach andere Vorlieben haben als du.
Die größten Kritiker der Schwulenbewegung sind oft Menschen, die ihre eigene sexuelle Identität noch nicht gefunden haben.

Und jetzt pack deine bigotte Moralkeule wieder ein und geh spielen.

Liegnitz
17.07.2007, 18:34
Warum müssen sich eigentlich immer moralisch selbst höchst zweifelhafte Menschen als Retter der Tugend aufspielen?

.

Weil ich der Retter der Nation sein kann.:cool2: :D germane
Eine Art Auftrag von oben , immer wieder gegen Anormale und Vernichtung meines Volkes Widerstand zu leisten.
Wir wollen kein Sodom statt Jerasalem.

Peaches
17.07.2007, 18:36
Weil ich der Retter der Nation sein kann.:cool2: :D germane

Wie sollte das gehen, wenn die Nation nicht von dir gerettet werden möchte?

SAMURAI
17.07.2007, 18:38
Da werden die Lesben sauer sein. :))

Die Schwulen Muslime werden integriert und werden schnell Deutsch lernen, schliesslich wollen sie ja verstehen was abgeht.:hihi:

Peaches
17.07.2007, 18:38
Eine Art Auftrag von oben , immer wieder gegen Anormale Widerstand zu leisten.
Wir wollen kein Sodom statt Jerasalem.

Da bist du näher an England, als dir lieb ist...

...I will not cease from mental fight,
nor shall my sword sleep in my hand,
till we have built Jerusalem
In England’s green and pleasant Land.

Liegnitz
17.07.2007, 18:39
Wie sollte das gehen, wenn die Nation nicht von dir gerettet werden möchte?

Doch wollen sie , sie wissen es nur noch nicht ,da sie dem Zeit und Ungeist verfallen und somit verstockt sind.

Ich kann sie alle wachrütteln.germane :D

Peaches
17.07.2007, 18:40
Doch wollen sie , sie wissen es nur noch nicht ,da sie dem Zeit und Ungeist verfallen und somit verstockt sind.

Ich kann sie alle wachrütteln.germane :D

Ich empfehle einen Psychiater deines Vetrauens.
Könnte auch der schleichende Beginn einer paranoiden Schizophrenie sein.

Liegnitz
17.07.2007, 18:42
Ich empfehle einen Psychiater deines Vetrauens.
Könnte auch der schleichende Beginn einer paranoiden Schizophrenie sein.

Und du perverses Selbstzensur., kündige als Mitarbeiter beim Schwulensender.:D :cool2:
Oder fahr von mir aus zur Hölle.
Bist also für Sodom statt Jerusalem.

Peaches
17.07.2007, 18:50
Und du perverses Selbstzensur., kündige als Mitarbeiter beim Schwulensender.:D :cool2:
Oder fahr von mir aus zur Hölle.
Bist also für Sodom statt Jerusalem.

Schon rein kulturell liegt Jerusalem mir am Herzen.
Und pervers... das ist etwas ganz anderes. ;)

Rheinlaender
17.07.2007, 19:21
Nein , es ist für mich unerträglich , wenn ich sehe , wie mein Deutschland als Patriot so verkommt, Moralisch, sittlich , politisch zerfällt.

Verkommen und unmoralisch, gesellchaftlich schaedlich und untauglich sind die, die nicht mit einer liberalen Gesellschaft umgehen koennen.

Liegnitz
17.07.2007, 19:55
Verkommen und unmoralisch, gesellchaftlich schaedlich und untauglich sind die, die nicht mit einer liberalen Gesellschaft umgehen koennen.

Sagt wer?
Für umerzogene gehirnamputiere 68er Linksliberale, die wie gesagt dem Zeit und Ungeist erlegen sind , muß es schon so heißen.

Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Und die es erkannt haben, nennen sich Nationalisten mit unverletztem Wertegefühl . Auch noch aufrechte Christen mit Moral, Sitten und Wertegefühl, die zu ihrem Volk stehen.

Ihr Volksverräter und Volkszerstörer, mit euerer dekanten Kultursinn und Umvolkungswahn, seit die größte Gefahr für die deutsche Gesellschaft .

Hexenhammer
17.07.2007, 19:59
Sagt wer?
Für umerzogene gehirnamputiere 68er Linksliberale, die wie gesagt dem Zeit und Ungeist erlegen sind , muß es schon so heißen.

Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Und die es erkannt haben, nennen sich Nationalisten mit unverletztem Wertegefühl . Auch noch aufrechte Christen mit Moral, Sitten und Wertegefühl, die zu ihrem Volk stehen.

Ihr Volksverräter und Volkszerstörer, mit euerer dekanten Kultursinn und Umvolkungswahn, seit die größte Gefahr für die deutsche Gesellschaft .

Ja die Dekadenz hat auf Rom zu Fall gebracht...

Peaches
17.07.2007, 20:16
Sagt wer?


Vernünftig denkende Menschen.



Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Und die es erkannt haben, nennen sich Nationalisten mit unverletztem Wertegefühl . Auch noch aufrechte Christen mit Moral, Sitten und Wertegefühl, die zu ihrem Volk stehen.


Christen also. Was ist mit der Nächstenliebe? Mir ist nicht bekannt, das dieses Gebot jemanden oder eine Volksgruppe oder politische Gesinnung oder sexuell anders orientierte ausschließt.



Ihr Volksverräter und Volkszerstörer, mit euerer dekanten Kultursinn und Umvolkungswahn, seit die größte Gefahr für die deutsche Gesellschaft .

bla, bla, bla...
Begib dich in eine Psychiatrie deiner Wahl, gehe dirket dortin und bitte nicht über Los.

Liegnitz
17.07.2007, 20:57
Vernünftig denkende Menschen.



Christen also. Was ist mit der Nächstenliebe? Mir ist nicht bekannt, das dieses Gebot jemanden oder eine Volksgruppe oder politische Gesinnung oder sexuell anders orientierte ausschließt.



bla, bla, bla...
Begib dich in eine Psychiatrie deiner Wahl, gehe dirket dortin und bitte nicht über Los.

Alle Schwulen bedürften eine psychatrische Behandlung zur Umfunktionierung,
In den USA soll es da ja schon Erfolge gegeben haben.:D

Hexenhammer
17.07.2007, 21:00
Wenn die "Toleranz" nicht nur dazu geführt hat, dass sich alle sexuellen Abarten ihre Karnevalsumzüge in den Städten erlauben können, sondern auch dazu, das die Musels die Macht an sich reißen, kann sich der Homosender selber ausrechnen, wie es mit seinen Senderechten aussehen wird. :D

Peaches
17.07.2007, 21:00
Alle Schwulen bedürften eine psychatrische Behandlung zur Umfunktionierung,
In den USA soll es da ja schon Erfolge gegeben haben.:D

Vielleicht sind die Erfolge auf christlich-penetrante moralkeulenschwingende Nationalisten anwendbar?
Das wäre ein wirklicher Fortschritt!

Hexenhammer
17.07.2007, 21:08
Vielleicht sind die Erfolge auf christlich-penetrante moralkeulenschwingende Nationalisten anwendbar?
Das wäre ein wirklicher Fortschritt!
Glaube nicht das Nationalismus eine Zivilisationskrankheit ist, eher eine Form von Selbsterhaltungstrieb. Bei der Homosexualität bin ich allerdings davon überzeugt, dass es sich um eine solche handelt.

latrop
17.07.2007, 21:19
gibt ja jetzt genug Personal, das bei PRO7 und SAT1 freigesetz wurde!

Ob die das aber alle wollen, weil nicht schwul ?

royona
17.07.2007, 21:30
---Örstens---
eines tages in einer stadt im lande der deutschen...- es gibt gerade ein fest...viele bürger sind fröhlich unterwegs...
Dann- ein paar zeugen Jehovas sprechen einen Passanten an.
Dialog:
J- "Wissen sie, dass das ende naht?"
P- "Nöh..?"
J- " Schwulsein ist schlecht und gegen die natur"
P- "Häh? Was? Euer Gott ist doch allmächtig?"
J- "Jaaaaaahhh. Er ist unsere erlösung"
P- "Hat er alles das was ist erschaffen?"
J- "Natürlich, ohne ihn wären wir verloren"
P- " Dann muss Gott auch das Schwulsein erschaffen haben"
...
---zwoootens---
Wenn "schwulsein" die norm wie das zölibat wäre, dann würde die menscheit alt und verblasst dastehen.

---drittöhns---
Geld, die medien und eine lukrative zielgruppe.
Wer geschäfte machen will, ist nicht unbedingt moralisch mirt seinen kunden einer meinung...

Rheinlaender
17.07.2007, 21:39
Sagt wer?.

Leute, die die dt. Philosophie ernst nehmen, fuer die Freiheit des Einzeln, Toleranz und die Vernunft, wie von dt. Philosophen, wie Feuerbach, Kant, Lessing, Leibnitz oder Wolff vordacht, in die heutige Zeit uebertragen.


Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Und die es erkannt haben, nennen sich Nationalisten mit unverletztem Wertegefühl . Auch noch aufrechte Christen mit Moral, Sitten und Wertegefühl, die zu ihrem Volk stehen.

Stehe Du, wo Du willst, lasse aber den Rest der Menschheit damit in Ruhe.

Liegnitz
17.07.2007, 21:39
---Örstens---
eines tages in einer stadt im lande der deutschen...- es gibt gerade ein fest...viele bürger sind fröhlich unterwegs...
Dann- ein paar zeugen Jehovas sprechen einen Passanten an.
Dialog:
J- "Wissen sie, dass das ende naht?"
P- "Nöh..?"
J- " Schwulsein ist schlecht und gegen die natur"
P- "Häh? Was? Euer Gott ist doch allmächtig?"
J- "Jaaaaaahhh. Er ist unsere erlösung"
P- "Hat er alles das was ist erschaffen?"
J- "Natürlich, ohne ihn wären wir verloren"
P- " Dann muss Gott auch das Schwulsein erschaffen haben"
...
---zwoootens---
Wenn "schwulsein" die norm wie das zölibat wäre, dann würde die menscheit alt und verblasst dastehen.

---drittöhns---
Geld, die medien und eine lukrative zielgruppe.
Wer geschäfte machen will, ist nicht unbedingt moralisch mirt seinen kunden einer meinung...

Da hat man aber die Strafe Gottes, also Ablehnung von Homosexualität vergessen .
Sodom und Gomorrah. Oder kennen die Schwulen die Stelle aus der Bibel nicht?

Peaches
17.07.2007, 21:43
Glaube nicht das Nationalismus eine Zivilisationskrankheit ist, eher eine Form von Selbsterhaltungstrieb. Bei der Homosexualität bin ich allerdings davon überzeugt, dass es sich um eine solche handelt.

Extremer Nationalismus ist meist den Unzufriedenen und gesellschaftlich Enttäuschten ein Trost.

Homosexualität hat es schon immer gegeben.
Selten toleriert, kaum offen ausgelebt. Es ist beileibe keine Erfindung der Zivilisation und Dekadenz, sondern schlicht ein anderer Ausdruck menschlichen Daseins.

Peaches
17.07.2007, 21:44
Da hat man aber die Strafe Gottes, also Ablehnung von Homosexualität vergessen .
Sodom und Gomorrah. Oder kennen die Schwulen die Stelle aus der Bibel nicht?

Was ist jetzt mit der Nächstenliebe und Jesus, der bei den Zöllner speiste?
Magst dir ein Scheibchen davon abschneiden, bevor du alle verdammst?

Abgesehen davon, dass das Richten Gott überlassen werden sollte. Nicht seinen selbsternannten rettern.

royona
17.07.2007, 22:08
"die Strafe Gottes, also Ablehnung von Homosexualität.
Sodom und Gomorrah"

Ich kenne keinen schwulen den jemals der "Göttliche-blitz" getroffen hätte.
Kämpfend gegen sogar mehr probleme als wir "die guten heteros" - mutig mutig- zwar nicht rentenfreundlich aber jene trifft doch auch das lebensprinzip wie uns.

Liegnitz
17.07.2007, 22:15
"die Strafe Gottes, also Ablehnung von Homosexualität.
Sodom und Gomorrah"

Ich kenne keinen schwulen den jemals der "Göttliche-blitz" getroffen hätte.
Kämpfend gegen sogar mehr probleme als wir "die guten heteros" - mutig mutig- zwar nicht rentenfreundlich aber jene trifft doch auch das lebensprinzip wie uns.

Nicht der göttliche Blitz , aber wohl eher Aids .
Und Sodom und Gomorrah heute sieht wohl andes aus als damals.

Rheinlaender
17.07.2007, 22:23
Nicht der göttliche Blitz , aber wohl eher Aids .
Und Sodom und Gomorrah heute sieht wohl andes aus als damals.

Weltweit haut das nicht ganz hin - Die meisten AIDS-Kranken leben in Afrika (Asien ist schwer am aufholen) und sind hetrosexuell. Dann vergisst Du die Bluter (und deren Ehepartner haeufig auch).

Ziemlich blind Deine "goettliche Gerechtigkeit" - oder etwa nicht?

royona
17.07.2007, 22:27
Wer einfache Sicherheitsmaßnahmen nicht beachtet oder beachten kann/will aus spontanen "Extrembedürfnissen" heraus sollte sich im allgemeinen nicht wundern wenn etwaige konsequenzen daraus resultieren.
Aids.
(und schwanger kann man zudem auch werden... öh...als hetero meine ich...)

Rheinlaender
17.07.2007, 22:28
Da hat man aber die Strafe Gottes, also Ablehnung von Homosexualität vergessen .
Sodom und Gomorrah. Oder kennen die Schwulen die Stelle aus der Bibel nicht?

Die Geschichte von Sodom und Gomorrah ist etwa genauso glaubhaft wie die Paedostory von Zeus und Ganymed.

---

PS: Scheinen ueberigens keine Schwule in Sodom gewesen zu sein, warum haette sonst Lod die Idee gehabt, seine Gaeste mit der Freigabe seiner Toetcher zu schuetzen:

"Lot ging heraus zu ihnen vor die Tür und schloss die Tür hinter sich zu und sprach: Ach, liebe Brüder, tut nicht so übel! Siehe, ich habe zwei Töchter, die wissen noch von keinem Manne; die will ich herausgeben unter euch und tut mit ihnen, was euch gefällt; aber diesen Männern tut nichts, denn darum sind sie unter den Schatten meines Dachs gekommen. " 1 Mose 19/6 ff.

Wenn noch etwas weiter liesst, findest Du einen deftigen Inzest ...

royona
17.07.2007, 22:30
Wenn ich meine kinder nicht vor gefahren aufkläre und ihnen nicht die möglichkeit gebe sich zu schützen...
Was dann?
Wie im kleinen so im großen.

royona
17.07.2007, 22:31
Und alle antik-griechischen sportler waren hetero....

Beverly
18.07.2007, 11:05
Allein schon der Gedanke, dass dieser Sender frei empfänglich für unsere deutsche Jugend ist, denen diese degenerierten Menschen als Normalität präsentiert werden, löst bei mir einen Brechreiz aus.


fall nicht ins Klo

Beverly
18.07.2007, 11:12
Es ist keine "Kulturvertilgung", sondern Aufbau einer neuen Kultur, in der der Einzelne im Mittelpunkt des Denkens und dieser seine Welt sich ordnet.

"Gesellschaft" ist in letzter Instanz ein Zweckverband, dessen Berechtigung sich in Nutzen fuer jeden Einzeln und dessen Freiheiten gegruenden muss. Die Freiheit im Mittelpunkt.

"Aufbau der neuen Kultur" > Zustimmung

Aber bei allem anderen fangen bei mir die Zweifel an. Funktionierende schwullesbisches Leben, in dem der "einzelne" Homo auch dann glücklich ist, wenn er nicht reich und arriviert auf andere Minderheiten herab sehen kann, habe ich nur in der Gemeinschaft erlebt. Es heißt "Community", nicht "Zweckverband", weil der "Verband" seinen "Zweck" eben nur in der Community erfüllt.

Beverly
18.07.2007, 11:15
brd bizarr:

ja, sicher :)



Schwule haben Fernsehsender

Schwule haben schon Fernseher, da ist ein Sender nur logisch.


und Nazis werden verfolgt.

warum macht ihr nicht einen eigenen Sender auf?

Beverly
18.07.2007, 11:17
Unnötig. Als könnten Schwule kein normales Fernsehen vertragen.

was in der Glotze kommt, ist größtenteils nicht mehr normal

Beverly
18.07.2007, 11:19
(...)
Für umerzogene gehirnamputiere 68er Linksliberale, die wie gesagt dem Zeit und Ungeist erlegen sind , muß es schon so heißen.
(...)

habe ich diese Zeilen nicht schon woanders gelesen?

Brimborium
18.07.2007, 11:23
Nicht der göttliche Blitz , aber wohl eher Aids .
Und Sodom und Gomorrah heute sieht wohl andes aus als damals.


Wenn du im dritten Jahrtausend noch solche Steinzeitansichten vertrittst, wunderst du dich, das du mit deinen Eltern alleine zu Hause rumhocken musst?

Ich weiß warum. Weil deine Eltern nicht mehr weglaufen können.

Beverly
18.07.2007, 11:26
Nicht der göttliche Blitz , aber wohl eher Aids

Über die genaue Natur von AIDS herrscht mehr Unklarheit, als die Wissenschaft zugeben will. Es sterben zwar Menschen "an AIDS", aber selbst dann tötet das Virus nicht direkt, sondern das Immunsystem bricht zusammen und man stirbt an irgendwelchen - sonst harmlosen - Infektionen. Medikamente helfen - oder auch nicht, es hat schon Fälle gegeben, wo es den Betroffenen nach Absetzen der Medikamente besser ging.

Ich neige zu der Ansicht, dass "AIDS" sich wenigstens teilweise mit dem überschneidet, was man früher "Auszehrung" nannte. Für den größten einzelnen Risikofaktor halte ich es, ein beschissenes Leben in Hunger, Armut und Stress zu führen. Das tun die Afrikaner nicht zuletzt "dank" des Kolonialismus und da wütet AIDS am meisten und wird als "heterosexuelles" Problem wahrgenommen.
Die nächste Opfergruppe - die Drogensüchtigen - führen auch ein beschissenes Leben und die Homos sind ob Promiskuität erst auf Platz 3 der Risikogruppen, weil ihr Leben besser ist als das der beiden anderen Opfergruppen.

Beverly
18.07.2007, 11:30
Wenn ich meine kinder nicht vor gefahren aufkläre und ihnen nicht die möglichkeit gebe sich zu schützen...
Was dann?
Wie im kleinen so im großen.

Bezogen auf das Fernsehen ist angesichts der "Güte" von RTL und co. der sicherste Weg, du legst dir einen Stapel DVDs zu und lässt deine Kinder die ansehen. Hat aber nichts mit dem Homo-Sender zu tun, selbst im Falle seiner grenzwertigen Gestaltung so mit Guido Westerwelle als Programmdirektor, Ole von Beuist und Klaus Wowereit im Rundunkrat und Gesundheitstipps von der FDP - "jeder ist für seine Gesundheit selbst verantwortlich" - kann der nicht steigern, was nicht mehr steigerungsfähig ist.

Nachtrag: die widerlichsten und rotzigsten Gören schwimmen alle auf dem Homohasser-Trip mit - das sollte den Konservativen eigentlich zu denken geben. Wenn du noch an "Erziehung" glaubst, solltest du deinen Sprösslingen ein bisschen Toleranz oder zumindest Benehmen verordnen.

SAMURAI
18.07.2007, 11:55
Der/die Transe läuft ja zur "Kulturhochform" auf.

Der Sender wird wohl wesentlich zur Bildung beitragen.:hihi:

Drache
18.07.2007, 12:27
Bäh! Die Sendung "Schwul ist Cool" oder wie die hieß. hat schon dem Faß den Boden ausgeschlagen! Ein eigener Sender würde das ganze Faß zertrümmern!

Wie soll den so ein Tag in der Fernsehzeitung aussehen?

06.00-08.00 Frühbückfernsehen
08.00-08.30 Nachrichten mit Guido Westerwelle
08.30-09.30 Axel und das rosa Tütü (Soap)
09.30-10.00 Olè, Olè mit Ole von Beust (Kultur)
10.00-11.00 Interview mit einem Mörder - Der Rosa Riese (Doku)
11.00-12.00 Kochen mit Tucki (Kochsendung)
12.00-12.30 Nachrichten mit Guido Westerwelle
12.30-14.00 Le Porc Homo - Kulturanal (Spülfilm)
14.00-15.00 Backen mit Tucki (Kochsendung)
15.00-16.00 Die drei ??? (Mit Axel A., Detlef D., Klaus K.)
16.00-17.00 Homologo (Ratesendung mit Günther Schlauch)
17.00-18.00 Die Sendung mit dem Klaus (Kindersendung)
18.00-19.00 Der Popo- Club mit Bernie und Ert (Kindersendung)
19.00-20.00 Transenclub (Talkrunde)
20.00-20-15 Nachrichten mit Guido Westerwelle
20-15-22.00 Arschparade der Volksmusik mit Patrick Lindner
22.00-22.30 Nachtnews mit Wowie
22.30-00.00 Drei farben Rosa
00.00-00.30 Nachtnews mit Wowie
00.30-02.00 Der Meßdiener (Hardcore FSK ab 18)
02.00-03.30 Anale Grande (Western mit Tunto Nero)
03.30-06.00 Palaver mit Domian

Hoffentlich verschlüsselt und teuer bis zum geht nicht mehr!

SAMURAI
18.07.2007, 12:33
Hehe, die wollen das Fass nicht zerschlagen sondern eines aufmachen.

Kreis aufmachen . :))

wintermute
18.07.2007, 13:28
Mal sehen, ob sich so ein Nischensender lange halten kann. VOX ist damals mit seinem "Intellektuellensender"-Konzept auch derbe gefloppt. Die Idee fanden alle supertoll, nur geguckt hat es am Ende keiner. Trotz größerer potentieller Zielgruppe. Damals waren zwar die Sendekosten noch höher, aber die Preise für TV-Werbung konnte man auch deutlich weiter oben ansetzen. In der heutigen Zeit, wo sich sogar die etablierten Sender außerhalb der Hauptsendezeit mit Archivmüll-Recycling und 9live-Klonen über Wasser halten müssen, wird es für so einen Freaksender ziemlich hart.

Beverly
18.07.2007, 13:30
"Kulturhochform" ist allemal noch das Privileg von User S(P)AMURAI

Beverly
18.07.2007, 13:35
Freaksender

Die meisten Homosexuellen die ich kenne, sind entweder ganz normale Leute oder geben ihre jeweiligen "dunklen Seiten" nicht als Normalität aus. Was sich die vorgeblich "Normalen" dagegen manchmal erlauben ... wird im übrigen in diversen bestehenden Sendern trefflich wiedergespiegelt oder wurde gar von ihnen gefördert :rolleyes:

wintermute
18.07.2007, 13:50
Die meisten Homosexuellen die ich kenne, sind entweder ganz normale Leute oder geben ihre jeweiligen "dunklen Seiten" nicht als Normalität aus.

Eben ein wichtiger Grund, den Sender nicht einzuschalten. Es tut nichts zur Sache, ob sie normal sind, ihr Image kennst du ja selbst. Und das zählt letztendlich. Es ist eben kein Sender für die ganze Familie. Es ist kein Sender, den man dudeln läßt, wenn Besuch da ist. Es ist kein Sender, über dessen Programm man sich in der Mittagspause aufregt.
Wieviele der angeblich vier Millionen Schwulen, von denen im Eingangsartikel die Rede ist, werden wirklich regelmäßig dieses Produkt konsumieren? Anders als bei 9Live wird es Einschaltquoten brauchen, die über der des Grundrauschens liegen. Und die Geschichte von 9live kennst du ja sicher auch. Frauensender, bei Programmstart von den Lobbyverbänden in den Himmel gelobt.


Was sich die vorgeblich "Normalen" dagegen manchmal erlauben ... wird im übrigen in diversen bestehenden Sendern trefflich wiedergespiegelt oder wurde gar von ihnen gefördert

Die Heterosexuellenhasser sind eine derart bedeutungslose und verachtete Minderheit...auf die zu bauen wäre nun wirklich kompletter Irrsinn.

Rheinlaender
18.07.2007, 14:02
Mal sehen, ob sich so ein Nischensender lange halten kann. VOX ist damals mit seinem "Intellektuellensender"-Konzept auch derbe gefloppt. Die Idee fanden alle supertoll, nur geguckt hat es am Ende keiner. Trotz größerer potentieller Zielgruppe.

Hinzukommt, dass diese schwule Zielgruppe nicht einheitlich ist. Sie umfasst alle Bildungsgrade, Einkommensgruppen und Interessengebiete. Das heisst es wird fuer die Macher sehr schwer sein, ein Programm zu erstellen, dass alle diese Gruppen umfasst.

Sollen sie es probieren, ich glaube der Markt wird entscheiden.

O.D.I.N.
18.07.2007, 14:17
Solange noch Steigerungen möglich sind, ist alles im grünen Bereich.

Wie wärs mit

-Päderastensender
-Koprophagensender
-SnuffMovieSender

u.dgl.mehr.X(

Ahoi Christliches Abendland

Ausonius
18.07.2007, 14:25
Wie wärs mit

-Päderastensender
-Koprophagensender
-SnuffMovieSender

Du stehst wohl auf die abartigsten Sachen.

Hagen von Tronje
18.07.2007, 23:17
So ein Sender fällt bei dem ganzen Blödsinn, der täglich im TV rauf und runter läuft, doch gar nicht mehr auf. Wenn es nach mir gehen würde, dann würde es diesen Sender allerdings nicht geben.

WikingerWolf
19.07.2007, 02:22
na gut, dass ich weiß, wie man legal die GEZ-Zahlung umgehen kann!
jetzt reicht's ja echt.... werde dem Kasperverein nicht noch mehr Geld in den A*sch blasen und die wissen dann vor lauter Dummheit gar nicht, was die mit dem vielen Geld machen sollen, und bauen sich einen ekeligen
Schwuchtel-Sender....

Eine Verhöhnung & Vera*schung des Volkes
ist ein solcher sender.... sprengen sollte man den....

Grüße,...germane germane

LieblingderGötter
19.07.2007, 07:20
na gut, dass ich weiß, wie man legal die GEZ-Zahlung umgehen kann!
jetzt reicht's ja echt.... werde dem Kasperverein nicht noch mehr Geld in den A*sch blasen und die wissen dann vor lauter Dummheit gar nicht, was die mit dem vielen Geld machen sollen, und bauen sich einen ekeligen
Schwuchtel-Sender....

Eine Verhöhnung & Vera*schung des Volkes
ist ein solcher sender.... sprengen sollte man den....

Grüße,...germane germane

Häh??

Der Schwulen-Sender wird nicht GEZ finanziert.

WikingerWolf
19.07.2007, 10:44
Häh??

Der Schwulen-Sender wird nicht GEZ finanziert.

Egal... ist sowieso alles EINE MAFIA!

zumindestens wird dieser Schwuchtel Sender vom Staat geduldet,
und alleine das ist schon genug!

Grüße...germane germane

Rheinlaender
19.07.2007, 10:57
zumindestens wird dieser Schwuchtel Sender vom Staat geduldet,
und alleine das ist schon genug!

Nun es gibt da z. B. den Art. 5 GG und Art. 10 der ECHR - Der Staat hat da nicht zu "dulden", sondern es ist fuer ihn "konstitutiv". Das BVerfG fuehrt hierzu aus:


Das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung ist als unmittelbarster Ausdruck der menschlichen Persönlichkeit in der Gesellschaft eines der vornehmsten Menschenrechte überhaupt (un des droits les plus precieux de l'homme nach Artikel 11 der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789). Für eine freiheitlich-demokratische Staatsordnung ist es schlechthin konstituierend, denn es ermöglicht erst die ständige geistige Auseinandersetzung, den Kampf der Meinungen, der ihr Lebenselement ist (BVerfGE 5, 85 [205]). Es ist in gewissem Sinn die Grundlage jeder Freiheit überhaupt, "the matrix, the indispensable condition of nearly every other form of freedom" (Cardozo).

BVerfGE 7, 198 (http://www.servat.unibe.ch/dfr/bv007198.html)

Eridani
19.07.2007, 12:46
mir fehlen die Worte.....
:kotz:http://www.gwebspace.de/abrahamweb/vonhinten.gif
-----------------------------------------------------------
EKELHAFT ! -------------------------------------- Staune, dass da die NPD noch keinen eigenen Kanal beantragt hat? Noch ist sie ja "legal".
Ob sie wohl einen bekäme?
6361
E:

WikingerWolf
20.07.2007, 02:06
Nun es gibt da z. B. den Art. 5 GG und Art. 10 der ECHR - Der Staat hat da nicht zu "dulden", sondern es ist fuer ihn "konstitutiv". Das BVerfG fuehrt hierzu aus:



BVerfGE 7, 198 (http://www.servat.unibe.ch/dfr/bv007198.html)

Ja, und demnächst wird dann der Prinz Westerwelle die Prinzessin Wowereit
heiraten, und die ganze Hochzeit wird dann vom kirchlichen TV übertragen....
:hihi:

Lächerlich so etwas, dieser schwulensender....

Wenn ich was zu sagen hätte, dann hätte ich den
Schwuchtel-Sender im Wachturm errichtet, und das Tonstudio im Brausebad....

das gäbe schöne live gesungene Opern und Operetten der besonderen Art....
dessen Übertragung es wirklich wert wäre:hihi: :))

Irgendwo muß doch jetzt wirklich schluß sein....
#
soll man sich jetzt schon ekeln,
wenn man das Radio anstellt?
man stelle sich nur mal vor, kleine Kinder hören diesen Schwuchtel Sender...
einfach unverantwortlich

Grüße...germane germane

Rheinlaender
20.07.2007, 02:15
man stelle sich nur mal vor, kleine Kinder hören diesen Schwuchtel Sender...
einfach unverantwortlich

Gegen Jugendgefaehrendes gibt es Gesetze - es wird schon keine Einleitung in Bilder fuer Faustfick uebertragen werden.

WikingerWolf
20.07.2007, 02:30
Gegen Jugendgefaehrendes gibt es Gesetze - es wird schon keine Einleitung in Bilder fuer Faustfick uebertragen werden.

naja, wenn es dann schon soweit ist, dass Schwuchtel Gesochse als nicht jugendgefährlich angesehen wird im Lande, dann "Gute Nacht-Marie".....

wie weit soll das Land noch sinken?

eines Tages wird die Jugend dann noch denken, schwul sein sei Normal,
und nicht schwul sein unnormal....
:rolleyes:
Da lobe ich mir doch die Jugendschützenden Gesetze von vor 60 Jahren +

da wurden solche schwulen Mischpoken wenigstens ordnungsgemäß
weggeschlossen und therapiert....

Grüße...germane germane

Rheinlaender
20.07.2007, 02:35
eines Tages wird die Jugend dann noch denken, schwul sein sei Normal,
und nicht schwul sein unnormal...

Es ist beides gleichermassen "normal" - und das soll der Jugend auch vermittelt werden.

Jeder hat das Recht, solange er in anderer Rechte nicht eingreift, seine Sexualitaet so zu erleben oder darzustellen, wie er meint, dass es richtig sei. Jemand, der damit nicht umgehen kann, ist kaum als lebenstuechtig in einer modernen Gesellschaft zu bezeichnen.

LieblingderGötter
20.07.2007, 02:37
eines Tages wird die Jugend dann noch denken,schwul sein sei Normal,und nicht schwul sein unnormal.

da wurden solche schwulen Mischpoken wenigstens ordnungsgemäß
weggeschlossen und therapiert....

Grüße...germane germane


Es gibt ein Buch von GUIDO KNOPP bzw. eine Reihe.

Hitlers Frauen usw...

Darunter auch eines über die Hitlerjugend.
In dem Buch ist ein Zitat drin und zwar steht da: "Jeder wusste nachts ganz genau wen er zu befriedigen hatte"

Gibts als Taschenbuch für 8-10€uro glaub ich,wer will kanns nachlesen.

Gottfried
20.07.2007, 05:12
Wir leben in einem autoritärem politischem System der Minoritäten. Nur als nicht-bündnisfähig betrachtete politische Minderheiten sind davon ausgenommen.

Kreuzbube
20.07.2007, 08:30
[/COLOR][/I]
-----------------------------------------------------------
EKELHAFT ! -------------------------------------- Staune, dass da die NPD noch keinen eigenen Kanal beantragt hat? Noch ist sie ja "legal".
Ob sie wohl einen bekäme?
6361
E:

Dafür bräuchten die einen eigenen Sendemast....

WikingerWolf
20.07.2007, 12:40
Es ist beides gleichermassen "normal" - und das soll der Jugend auch vermittelt werden.


"Normal" seit wann?
seit den letzten 20 jahren oder so?

willst Du damit suggestieren, die Menschen vor 20 Jahren +
also die letzten tausend Jahre seien unnormal?



Jeder hat das Recht, solange er in anderer Rechte nicht eingreift, seine Sexualitaet so zu erleben oder darzustellen, wie er meint, dass es richtig sei. Jemand, der damit nicht umgehen kann, ist kaum als lebenstuechtig in einer modernen Gesellschaft zu bezeichnen.
Ist ja auch richtig, solange die das hinter verschlossenen Türen ausleben ohne ihre schweinereien öffentlich zur schau su stellen...



Es gibt ein Buch von GUIDO KNOPP bzw. eine Reihe.

Hitlers Frauen usw...

Darunter auch eines über die Hitlerjugend.
In dem Buch ist ein Zitat drin und zwar steht da: "Jeder wusste nachts ganz genau wen er zu befriedigen hatte"

Gibts als Taschenbuch für 8-10€uro glaub ich,wer will kanns nachlesen.

also willst Du mir erzählen, die HitlerJugend mußte mit bestimmten Sexualpartnern ins Bettchen gehen, oder wie...

Grüße...germane germane

Rheinlaender
20.07.2007, 12:42
"Normal" seit wann?
seit den letzten 20 jahren oder so?


Schon immer - manche Gesellschaften haben das erkannt andere nicht.


Ist ja auch richtig, solange die das hinter verschlossenen Türen ausleben ohne ihre schweinereien öffentlich zur schau su stellen...

Wieso? Finden nun oeffentliche Fick-Orgien auf der Strasse statt?

LieblingderGötter
20.07.2007, 13:38
also willst Du mir erzählen, die HitlerJugend mußte mit bestimmten Sexualpartnern ins Bettchen gehen, oder wie...

Grüße...germane germane

Nein,es soll aber in der HJ einige solcher Fälle gegeben haben.
Z.B wenn sich X Leute abgespalten haben und beim Zeltlager z.B weiter weg ihr Zelt aufgestellt haben.Deshalb wurden dann auch bei manchen Aktivitäten "Suchdienste" aufgestellt,die das verhindern sollten....

Das Zitat soll von einem ehemaligen HJ Angehörigen stammen,der dies gesagt hat.Dabei ging es darum,das die HJ in den Unterkünften ja immer zu X Leuten in einem Zimmer waren und naja....da soll das halt so gelaufen sein.
Hab das Buch noch irgendwo rumliegen,heißt "Hitlers Kinder" gehts allgemein um HJ und BDM,ein kleines Kapitel halt auch um Sexualität und noch einiges mehr,Aufbau der HJ usw..


Desweiteren diese Aussage:

"Warum ausgerechnet die Schwulen? Homosexuelle Opfer (und Täter) im Dritten Reich
Vortrag im Forum Homosexualität und Geschichte

Geoffrey Giles ist Professor für deutsche Geschichte an der University of Florida in Gainesville. Vor drei Jahren war er als leitender Scholar-in-Residence am Holocaust Museum in Washington dazu eingeladen, die Geschichte der Verfolgung von Homosexuellen im Dritten Reich zu erforschen. Während seines jetzigen Forschungsjahrs in München schreibt er das erste umfassende wissenschaftliche Buch in englischer Sprache über Homosexuelle im Nationalsozialismus.

Die mindestens drei Millionen überwiegend unsichtbaren Homosexuellen in Deutschland zu dieser Zeit waren kaum eine sehr vielversprechende Opfergruppe für die Nazis, weil sie so schwer zu fassen war. In diesem Vortrag redet Geoffrey Giles über die Ursprünge der Homophobie unter den NS-Führern und beschreibt den problematischen Umgang mit dieser Frage durch mehrere Beispiele. Bis heute noch unbekannt sind die vielen homosexuellen Vorfälle in der NS-Bewegung selbst, recht HÄUFIG IN DER HITLER-JUGEND aber dann auch sogar in der vermeintlichen 'rassischen Elite' der SS, auch hier in München, was für den Polizeichef und Reichsführer-SS Heinrich Himmler sowohl frustrierend als auch verwirrend war."

Auch das ist interessant: http://film.fluter.de/look/article.tpl?IdLanguage=5&IdPublication=1&NrArticle=440&NrIssue=4&NrSection=20

Beverly
20.07.2007, 13:41
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EKELHAFT ! -------------------------------------- Staune, dass da die NPD noch keinen eigenen Kanal beantragt hat? Noch ist sie ja "legal".
Ob sie wohl einen bekäme?
6361
E:

Ein eigener Kanal für die NPD würde manche Kameraden vielleicht davon abhalten, wege des Schwulensenders das Internet voll zu heulen. Das wäre von daher überlegenswert - ich fürchte nicht mal so sehr die grundsätzliche politische Ausrichtung (Nationalismus), sondern eher ihre grenzdebile Umsetzung über den Äther. So nach dem Motto: Moderator fängt ein Zitat aus "Mein Kampf" an, die Kameraden im Zuschauerraum bringen es zu Ende.