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Vollständige Version anzeigen : Staatsschulden Deutschland ! Halb so wild ?!?



Michael Moore
16.06.2004, 01:02
Um mal ein paar Fakten in die Staatsschulden Diskussion zu bringen ,hier ein paar Zahlen !!

Bruttoinlamdsprodukt (BIP) im vergleich zur Staatsverschuldung also mit anderen Worten unsere Einnahmen gemessen an unserer innlands Leistung zu den im gleichen Zeitraum entstandenen Staatsschulden !!

1972 bis 1980 hatten wir ein Zuwachs BIP von 281,7 Milliarden € und eine erhöung der Staatsschulden von 171,3 Milliarden €

1981 bis 1990 hatten wir ein Zuwachs BIP von 300,9 Milliarden € und eine erhöung der Staatsschulden von 260,5 Milliarden €

1991 bis 2001 hatten wir ein Zuwachs BIP von 275,4 Milliarden € und eine erhöung der Staatsschulden von 496,2 Milliarden €

man kann deutlich erkennen das wir mitlerweile versuchen unsere Wirtschaft durch Schulden künstlich am Leben zu halten.Die Kredite überschreiten unsere erwirtschafteten Leistungen die ja sowieso schon nur noch durch den Schulden-Bypass am leben gehalten werden .Insgesamt beträgt die Schuldenlast unserer öffentlichen Haushalte 1,35 Billionen €,was dem Fünffachen des Bundesetats entspricht.
Sollte die Schuldenlast getilgt werden ,wäre dafür die vierfache Jahresproduktion der Firmen Daimler,Bertelsmann,Thyssen-Krupp,Siemens und Metro notwendig !

Der Zinseffekt der dabei entsteht treibt die Leihsumme immer höher so das schon nach wenigen Jahren allein die Zinsenlast die Ursprungssumme übersteigt.
Wenn ab morgen keine Neuverschuldung mehr beschlossen werden würde ,würden allein die Zinsen für einen rapiden Anstieg sorgen !

Die Schuldenlast von Bund,Länder und Gemeinden hat sich im Zeitraum von 1965 bis 2001 um das 28fache erhöt !!Um den Wählern solch Horrorzahlen vorzuenthalten werden die Schulden verteilt und versteckt .Z.B.: ERP Sondervermögen/Entschädigungfonds = 60 Milliarden € oder ein ganz böser Schuldenberg für den wir sogar noch mit Bargeld fleißig bezahlen obwohl die Politik lägst weiß das die eingzahlten Gelder nie wieder zurückgezahlt werden können und der Supercrash nur noch wenige Jahre von uns entfernt ist.Ich denke ihr wist wovon ich spreche "RENTENKASSE" !!
Allein die Rechtsansprüche der Postbeamten belaufen sich auf 500 Milliarden € !!

Eine massen Altersarmut droht uns !! Nur Privat könne wir uns noch schützen ,der Staat wird die heute dreißig Jährigen nicht mehr in den Ruhestand begleiten.Die Frechheit daran ist keine Partei und kein Politiker will davon was wissen oder mit der Wahrheit rauskommen.Wahlergebnisse Zählen in der Politik mehr als Wahrheit und echte Problembekämpfung.
Die heutigen Politiker werden den Crash allenfalls im Ruhestand erleben (ihre Rente ist ja sicher)und werden sich nicht wirklich Verantworten müssen !

gruß M.M.

Fars
16.06.2004, 01:26
Hallo, Michael Moore!

Es ist freilich nicht schön, dass der Staat offensichtlich auf die Handlungsunfähigkeit zusteuert. Ansonsten sehe ich die deutsche Staatsverschuldung recht gelassen, ja ich freue mich fast sogar über sie :). Denn der Bund schuldet z.B. mir noch 2.000 Eier und zahlt mir dafür Zinsen. Wenn der deutsche Staat ab morgen das Schuldenmachen sein ließe, würden zig Millionen Deutsche ziemlich dumm aus der Wäsche gucken.
Der deutsche Staat steckt nämlich seinen Bürgern die Zinsen für die Staatsverschuldung in die linke Tasche, die Steuern zieht er ihnen aus der rechten Tasche.
Und das Renten-Drama steht auf einem anderen Blatt Papier.
Deine Panikmache ist teilweise ziemlich unbegründet.

Gruß Fars

opdr-sailor
16.06.2004, 06:02
Hi, M.M,

Deine Zahlen belegen eindeutig, warum die Staatsschulden so explodiert sind. Durch den völlig überteuerten Kauf des wertlosen Schrotthaufens DDR ist der Staatshaushalt irreparabel aus dem Gleichgewicht geraten. Darunter haben primär diejenigen Personengruppen zu leiden, die mit der Ostzone nie was am Hut hatten und nie was am Hut haben werden.

Warum verkaufen wir die Ostzone nicht einfach an Polen? Wir wären dieses Faß ohne Boden los, müßten uns das ständige Gejamere der Zonis nicht mehr anhören, hätten keine dumping-Löhner mehr im Westen, die hier das Sozialgefüge zerstören und wir müßten für dieses Schnorrerpack keinen Soli mehr zahlen!
Wenn wir ehrlich sind - kein Mensch braucht den Osten! Und das der Osten uns braucht, um uns zu melken und zu ruinieren - sche... drauf!

Der Osten ist die Wurzel alles Übels!

Aber ein herrlicher Traum - ein ossifreies Deutschland!!!

Siran
16.06.2004, 07:14
Ach, ist es nicht schön, wenn man alles in schwarz und weiß sehen kann?

Die Wiedervereinigung Deutschlands war als Ziel im GG festgeschrieben. Jeder DDR Bürger, der nach Westdeutschland kam, war automatisch Bürger der Bundesrepublik. Wenn es keine Wiedervereinigung gegeben hätte, wären noch wesentlich mehr Leute in der Hoffnung auf Arbeit in den Westen gekommen. Oder meinst du, die wären einfach da sitzen geblieben, wenn sie die Möglichkeit auf eine besseres Leben haben?

Woher Polen das Geld nehmen sollte, um uns Ostdeutschland abzukaufen, mal ganz abgesehen davon, dass das wohl kaum so ganz ohne Zustimmung der betroffenen Bevölkerung möglich wäre, solltest du auch mal schnell erklären.

Statt ewig darauf rumzuhacken, dass das der große Fehler war, wäre es angebrachter, mal ein paar Lösungmöglichkeiten zu überlegen.

derNeue
16.06.2004, 09:04
Um mal ein paar Fakten in die Staatsschulden Diskussion zu bringen ,hier ein paar Zahlen !!

Bruttoinlamdsprodukt (BIP) im vergleich zur Staatsverschuldung also mit anderen Worten unsere Einnahmen gemessen an unserer innlands Leistung zu den im gleichen Zeitraum entstandenen Staatsschulden !!

1972 bis 1980 hatten wir ein Zuwachs BIP von 281,7 Milliarden € und eine erhöung der Staatsschulden von 171,3 Milliarden €

1981 bis 1990 hatten wir ein Zuwachs BIP von 300,9 Milliarden € und eine erhöung der Staatsschulden von 260,5 Milliarden €

1991 bis 2001 hatten wir ein Zuwachs BIP von 275,4 Milliarden € und eine erhöung der Staatsschulden von 496,2 Milliarden €

man kann deutlich erkennen das wir mitlerweile versuchen unsere Wirtschaft durch Schulden künstlich am Leben zu halten.Die Kredite überschreiten unsere erwirtschafteten Leistungen die ja sowieso schon nur noch durch den Schulden-Bypass am leben gehalten werden .Insgesamt beträgt die Schuldenlast unserer öffentlichen Haushalte 1,35 Billionen €,was dem Fünffachen des Bundesetats entspricht.
Sollte die Schuldenlast getilgt werden ,wäre dafür die vierfache Jahresproduktion der Firmen Daimler,Bertelsmann,Thyssen-Krupp,Siemens und Metro notwendig !

Der Zinseffekt der dabei entsteht treibt die Leihsumme immer höher so das schon nach wenigen Jahren allein die Zinsenlast die Ursprungssumme übersteigt.
Wenn ab morgen keine Neuverschuldung mehr beschlossen werden würde ,würden allein die Zinsen für einen rapiden Anstieg sorgen !

Die Schuldenlast von Bund,Länder und Gemeinden hat sich im Zeitraum von 1965 bis 2001 um das 28fache erhöt !!Um den Wählern solch Horrorzahlen vorzuenthalten werden die Schulden verteilt und versteckt .Z.B.: ERP Sondervermögen/Entschädigungfonds = 60 Milliarden € oder ein ganz böser Schuldenberg für den wir sogar noch mit Bargeld fleißig bezahlen obwohl die Politik lägst weiß das die eingzahlten Gelder nie wieder zurückgezahlt werden können und der Supercrash nur noch wenige Jahre von uns entfernt ist.Ich denke ihr wist wovon ich spreche "RENTENKASSE" !!
Allein die Rechtsansprüche der Postbeamten belaufen sich auf 500 Milliarden € !!

Eine massen Altersarmut droht uns !! Nur Privat könne wir uns noch schützen ,der Staat wird die heute dreißig Jährigen nicht mehr in den Ruhestand begleiten.Die Frechheit daran ist keine Partei und kein Politiker will davon was wissen oder mit der Wahrheit rauskommen.Wahlergebnisse Zählen in der Politik mehr als Wahrheit und echte Problembekämpfung.
Die heutigen Politiker werden den Crash allenfalls im Ruhestand erleben (ihre Rente ist ja sicher)und werden sich nicht wirklich Verantworten müssen !

gruß M.M.
Danke für die klaren Zahlen.
Wir sollten endlich eingestehen, daß die Situation in Deutschland katastrophal ist.
Schönreden oder verweisen auf gute Exportraten ist da eigentlich nur noch unverantwortlich.In einem Punkt muß ich Dir allerdings widersprechen:
Die neuen Schulden werden (leider)praktisch nicht dazu benutzt, die Wirtschaft am Laufe zu halten, also zu investieren, sondern damit werden in erster Linie Zahlungen ans Ausland und der Verbrauch im Inland (Sozialsysteme) oder eben Zinszahlungen für alte Schulden finanziert. Sieh Dir Mal den Bundeshaushalt an. Das verschärft die Situation leider noch.

Fars
16.06.2004, 11:07
Hallo zusammen!

Des einen Schuld ist des anderen Guthaben. Klar?
Wenn die Staatsverschuldung sich von 1965 bis 2001 um das 28fache vermehrt hat, dann heißt das nichts anderes, dass die Guthaben der Deutschen um das 28fache gewachsen sind.
Und wer also z.B. Bundeswertpapiere im Wert von 20.000 EUR besitzt, für den hebt sich die Pro-Kopf-Staatsverschuldung auf.
Wenn der Staat Zinsen zahlt, dann pumpt er Geld in die Wirtschaft. Klar?
Wäre das angesichts aktuellen Wirtschaftslage verwerflich? Nein.
Dass die Rentenkosten des Staates in die Billionen Euro gehen, das verwundert einen nicht, ... wenn man sie über Jahrzehnte kumuliert betrachtet. :2faces:

Der Staat ist einfach nur eine "Geldumverteilungsmaschine", ein Fass aus dem nicht mehr herausfließt als oben hineinfließt. Insofern summiert sich für die Volkswirtschaft der Zahlenhorror auf fast Null, einzig staatliche Fehlinvestitionen und Inefffizienz jucken sie:
http://www.bundesrechnungshof.de/1024.html

Gruß Fars

mike
16.06.2004, 11:27
@opdr-sailor
Du solltest lieber deinen dummen Mund halten und aufpassen, daß ein Ossi dir nicht mal die Meinung geigt.
Wer solch einen Scheiß wie du schreibt, hat in keinem Forum etwas verloren.
Der Osten war scheinbar für den Westen gut genug, alles zu Zerschlagen und zu Verhökern, etwaige Mitbewerber auszuschalten, billiges Land aufzukaufen um dann seine Unternehmen darauf zu setzen.
Junge dir hat man wirklich seine Zeit verschenkt.

ich ein Wessi, du verstehen?

Fars
16.06.2004, 11:44
Volle Zustimmung, Mike! :top:
(Wenn ich das nur häufiger tun könnte! *seufz* :D )

Gruß Fars

derNeue
16.06.2004, 12:03
Hallo zusammen!

Des einen Schuld ist des anderen Guthaben. Klar?
Wenn die Staatsverschuldung sich von 1965 bis 2001 um das 28fache vermehrt hat, dann heißt das nichts anderes, dass die Guthaben der Deutschen um das 28fache gewachsen sind.
Und wer also z.B. Bundeswertpapiere im Wert von 20.000 EUR besitzt, für den hebt sich die Pro-Kopf-Staatsverschuldung auf.
Wenn der Staat Zinsen zahlt, dann pumpt er Geld in die Wirtschaft. Klar?
Wäre das angesichts aktuellen Wirtschaftslage verwerflich? Nein.

Entschuldige Fars, das ist mal wieder eine Deiner typischen Milchmädchenrechnungen.
Wer sagt Dir denn, daß die Gläubiger alle in Deutschland wohnen? Deutschland hat (noch) das höchste Rating für Kreditwürdigkeit, da werden sicher auch viele Ausländer Staatsanleihen gekauft haben. Der deutsche Staat lebt in dem Fall dann auf Kosten ausländischer Gläubiger.
Deine "Rechnung" ist Schwachsinn.
Wie kommst Du darauf, der Staat "pumpe Geld in die Wirtschaft", wenn er Zinsen zahlt??? Dieses Geld geht im Wesentlichen gerade nicht in die Wirtschaft (sofern es überhaupt in Deutschland sich befindet), da die Deutschen "Weltmeister im Sparen" sind und die Zinsen gleich wieder anlegen.
Was meinst Du, wieso immer gejammert wird, die Deutschen sollten mehr konsumieren?? Wenn sie dann konsumieren, geben sie das Geld leider meist im Ausland aus, da sie auch noch "Reiseweltmeister" sind. Damit kurbeln sie dann die Wirtschaft in Mallorca usw.an. Der Bundesfinanzminister kann sich freuen...

Bottle
16.06.2004, 12:27
hallo mike,

sonst gefallen mir Deine Beiträge ja nicht so, aber dieser hier findet meine volle Zustimmung.

hallo fars,

ich weiß schon, was Du uns sagen willst. und ich gebe Dir da schon irgendwo recht.

hallo neuer,

lies doch ein wenig mehr zwischen den zeilen. natürlich sind die rechnungen mit heißer nadel gestrickt, aber ist ist doch richtig - das "pro kopf vermögen" ist in good old germany nicht gesunken.

Fars
16.06.2004, 12:59
Hallo, derNeue!

Wer sagt Dir denn, daß die Gläubiger alle in Deutschland wohnen? Deutschland hat (noch) das höchste Rating für Kreditwürdigkeit, da werden sicher auch viele Ausländer Staatsanleihen gekauft haben. Der deutsche Staat lebt in dem Fall dann auf Kosten ausländischer Gläubiger.
Deine "Rechnung" ist Schwachsinn.
Da hast du freilich recht. Aber angesichts der Tatsache, dass Deutschland als die Exportnation schlechthin im Ausland investieren muss (u.a. in ausländische Anleihen), fallen die Auslandsschulden hinter den Schulden des Ausland gegenüber Deutschland zurück. Inzwischen ist ungefähr die Hälfte aller in Deutschland getätigten Investitionen, von der Aktie bis zum Haus, ausländisch. Wieviel die Deutschen ins weltweite Ausland seit 1949 investiert haben, weiß ich nicht, aber ich schätze, dass die Werte in die zig Billionen Euro gehen. Das deutsche Volksvermögen beträgt geschätzt z.Z. 13-14 Billionen Euro.

Wie kommst Du darauf, der Staat "pumpe Geld in die Wirtschaft", wenn er Zinsen zahlt??? Dieses Geld geht im Wesentlichen gerade nicht in die Wirtschaft (sofern es überhaupt in Deutschland sich befindet), da die Deutschen "Weltmeister im Sparen" sind und die Zinsen gleich wieder anlegen.
Exakt. Sie bringen die Zinsen zur Bank. Was macht die Bank mit dem Geld? Sie verleiht es. Was macht der Staat mit den Zinsen, die ihm in Form von Bundesanleihen, -schatzbriefen etc. geliehen werden? Er gibt es aus, indem er Verkehrswege baut und Renten auszahlt (letztere fließen weitgehend in den Konsum). Wenn du glaubst, dass angelegtes Geld "schläft", dann irrst du dich. Glaubst du etwa es werden Renditen, z.B. in Form von Zinsen, ausgezahlt, weil die Banken und der Staat so reich sind? :D

Was meinst Du, wieso immer gejammert wird, die Deutschen sollten mehr konsumieren?? Wenn sie dann konsumieren, geben sie das Geld leider meist im Ausland aus, da sie auch noch "Reiseweltmeister" sind.
Der "Trick" war/ist ganz einfach: Die Deutschen sind ein Volk von Sparern und Schnäppchenjägern. Hinsichtlich Investitions- und insbesondere Konsumfreude ist mit ihnen kein Blumentopf zu gewinnen. Richtig. Was macht man also, damit das Geld der Deutschen ausgegeben wird? Genau, Papa Staat macht Schulden, massig Schulden. Bereitwillig legen die Deutschen ihr Geld bei Papa Staat an, und dieser nimmt den Deutschen das ab, wozu sie zu träge sind: Das geliehene Geld wird mit vollen Händen investiert und in Konsum (direkt oder via Sozial- und Gesundheitssysteme) gesteckt. Sieht man über den Rand seines Sparbuches hinaus, sieht die Welt auf einmal gaaanz anders aus, gell? :2faces:

Und dass die Deutschen viel Schotter im Ausland investieren, u.a. als Urlauber, sorgt dafür, dass das Ausland auch weiterhin kräftig mithilft, die deutschen Exporte zu steigern! :] :D

Gruß Fars

mike
16.06.2004, 13:08
Das Volksvermögen zu hüten und zu verwalten, war rund 50 Jahre lang die Aufgabe der Deutschen Bundesbank. Sie besitzt heute einen Goldschatz von fast 3500 Tonnen, der mit 33 Milliarden Euro in der Bilanz steht, dazu kommen Devisenbestände von gut 53 Milliarden Euro. Zukünftig sind nun nicht mehr die nationalen Zentralbanken in Euroland dafür zuständig, die Landes-Währungen zu sichern und am Devisenmarkt Geldpolitik zu betreiben; das ist Aufgabe der EZB bereits seit Beginn der dritten Stufe der Europäischen Währungsunion 1999. Die EZB wurde gespeist mit bis dato 128 Milliarden Euro in Gold und fast 280 Milliarden in fremden Währungen.

Dem stehen Schulden allein für Deutschland in einer Höhe von 1.348 Milliarden entgegen.
Das was die ganze sog. "EU" an Geld zum Puffern zur Verfügung hat, genügt noch nicht einmal ansatzweise die Schulden Deutschlands zu bezahlen!

Was die Gemüter bewegt, ist die Frage nach dem verbliebenen nationalen Bundesbank-Vermögen und welche notwendigen nationalen Projekte daraus finanziert werden könnten? Terrorismusbekämpfung, Bildungsreform, Gesundheitssystem, Verkehrsziele...und doch werden die Reserven nicht in den Haushalt integriert.


Ich gehe davon aus mein Bundesbruder Fars, daß du diesen Artikel liest
und mit Sicherheit wieder eines seiner Gegenargumente hat.
Die Welt wird nun mal nicht eckig, auch wenn du es gern möchtest.
Ich würde erst einmal allen brotlosen ehem. Studenten die Bezüge sperren. Währe das nach deinem Sinn?
mfG
Mike


http://www.bund.de/suche/suche.html...=&geb=&x=17&y=2
__________________
Eine Community erfordert nicht nur technisches Wissen,

Fars
16.06.2004, 13:27
Hallo, Mike!

Das Volksvermögen zu hüten und zu verwalten, war rund 50 Jahre lang die Aufgabe der Deutschen Bundesbank.
Das ist eine falsche Vorstellung von der Aufgabe der Deutschen Bundesbank. Ihre erste Aufgabe ist die Geldwertstabilität zu sichern, sie ist also nur indirekt eine Hüterin des Volksvermögens, und verwalten tut sie es schon gar nicht.

Dem stehen Schulden allein für Deutschland in einer Höhe von 1.348 Milliarden entgegen.
Das was die ganze sog. "EU" an Geld zum Puffern zur Verfügung hat, genügt noch nicht einmal ansatzweise die Schulden Deutschlands zu bezahlen!

Was die Gemüter bewegt, ist die Frage nach dem verbliebenen nationalen Bundesbank-Vermögen und welche notwendigen nationalen Projekte daraus finanziert werden könnten? Terrorismusbekämpfung, Bildungsreform, Gesundheitssystem, Verkehrsziele...und doch werden die Reserven nicht in den Haushalt integriert.
Wieder mal eine Mike'sche Phantasie: Die Reserven der Bundesbank dienen der Geldpolitik und nicht dem Stopfen von Haushaltslöchern. Das, was du suggerierst: die Bank hätt's ja, ist ein dumpfer Angriff auf die Unabhängigkeit der Bundesbank.

Ich würde erst einmal allen brotlosen ehem. Studenten die Bezüge sperren. Wäre das nach deinem Sinn?
:)) Ich bin weder brotlos noch ehemaliger Student, und zum Glück bist du nur ein Unbedeutling.

Gruß Fars

Michael Moore
16.06.2004, 13:29
Kurze Aufklärung !!! Die Kredite werden bei der Weltbank beantragt und genommen, die gläubiger Deutschlands sind also International verstreut.
Die tilgung der Zinsen und Schulden wandert somit in die Taschen anderer Länder.

derNeue
16.06.2004, 13:36
Fars, Deine Kenntnis von wirtschaftlichen Zusammenhängen ist ein wenig "monokausal":

Hallo, derNeue!

Da hast du freilich recht. Aber angesichts der Tatsache, dass Deutschland als die Exportnation schlechthin im Ausland investieren muss (u.a. in ausländische Anleihen), fallen die Auslandsschulden hinter den Schulden des Ausland gegenüber Deutschland zurück.
Wie kommst Du auf das "muß"? Du behauptest es, kannst es aber nicht beweisen, es ist schlicht falsch.


Inzwischen ist ungefähr die Hälfte aller in Deutschland getätigten Investitionen, von der Aktie bis zum Haus, ausländisch. Wieviel die Deutschen ins weltweite Ausland seit 1949 investiert haben, weiß ich nicht, aber ich schätze, dass die Werte in die zig Billionen Euro gehen. Das deutsche Volksvermögen beträgt geschätzt z.Z. 13-14 Billionen Euro.
Darum ging es nicht. Mal davon abgesehen, daß Deine Schätzungen nicht stimmen, ging es doch um die Frage, wieviel der deutschen Staatsschulden bei ausländischen Gläubigern liegt, und so nicht primär in den deutschen Wirtschaftskreislauf fließt.


Exakt. Sie bringen die Zinsen zur Bank. Was macht die Bank mit dem Geld? Sie verleiht es.
Z.B. im Ausland..


Was macht der Staat mit den Zinsen, die ihm in Form von Bundesanleihen, -schatzbriefen etc. geliehen werden? Er gibt es aus, indem er Verkehrswege baut und Renten auszahlt (letztere fließen weitgehend in den Konsum). Wenn du glaubst, dass angelegtes Geld "schläft", dann irrst du dich. Glaubst du etwa es werden Renditen, z.B. in Form von Zinsen, ausgezahlt, weil die Banken und der Staat so reich sind? :D
Wenn Du denkst, Geld kann nicht "schlafend" angelegt werden, täuschst Du Dich. Es kann z.B. als totes Kapital als Grundbesitz, Wertgegenstand o.ä. angelegt werden. Oder ein Unternehmen kauft sich einfach mit einem Überschuß eigene Aktien zurück. All das bedeutet: keine Investition. Wenn Du z.B. eine Aktie kaufst, ist damit noch längst nicht gesagt, daß das von Dir investierte Geld auch tatsächlich konjunkturfördernd angelegt wird.
Man kann es auch ganz einfach sagen: In Deutschland wird viel zuwenig investiert: Da sind sich ja sogar alle Beteiligten einig. Es gibt eben viel zuviel totes Kapital. Dieses Problem ist mittlerweile so groß, daß der Exportüberschuß, der an sich natürlich positiv ist, es mittlerweile nicht mehr ausgleichen kann. Die Deutschen konsumieren zu viel und investieren zu wenig.


Was macht man also, damit das Geld der Deutschen ausgegeben wird? Genau, Papa Staat macht Schulden, massig Schulden. Bereitwillig legen die Deutschen ihr Geld bei Papa Staat an, und dieser nimmt den Deutschen das ab, wozu sie zu träge sind: Das geliehene Geld wird mit vollen Händen investiert und in Konsum (direkt oder via Sozial- und Gesundheitssysteme) gesteckt.

Völliger Unsinn: Die Schulden werden nicht gemacht "damit die Deutschen mehr Geld ausgeben", sondern, weil unser Staat seit vielen Jahren mehr Geld ausgibt als er einnimmt. Das bedeutet: Die Deutschen leben über ihre Verhältnisse, sie konsumieren zu viel.


Und dass die Deutschen viel Schotter im Ausland investieren, u.a. als Urlauber, sorgt dafür, dass das Ausland auch weiterhin kräftig mithilft, die deutschen Exporte zu steigern! :] :D


Na, wenn es so einfach ist, dann können wir ja alle beruhigt sein.. :)) :)) :))

mike
16.06.2004, 13:53
@Fars
ich weiß nicht wem du ständig belügen willst, oder ob ein politischer Hiintergrund bei dir da hinter steckt.
Ich gehe mal davon aus, daß du nicht nur lesen, sondern auch das gelesene verarbeiten kannst.
Dann lese doch nochmal den Artikel in aller Ruhe durch, geh brav mit deinem Hund gassi, falls du einen hast und melde dich dann nochmals zu Wort.
Bitte vergiss nicht den von mir eigstellten Link anzuklicken.
Glücklicherweise können ander hier im Forum sich ihre eigene Meinung bilden. Wenn ich schon staatliche Quellen copy und paste mache, müßtest doch sogar du zu überzeugen sein. Oder treibst du ein Spielchen?

Ich bin aber auch gern bereit, dir die 408 Milliarden, die die EU zur Verfügung hat von den 1348 Milliarden Schulden abziehen, die Deutschland offiziell hat.

Dann hast du das Resultat gleich vor Augen.
Schönfärberei ist in der Politik vorbei. Die Karten liegen offen auf dem Tisch.
Deutschland braucht eine nationale Erneuerung. In welcher Form, überlasse ich den Lästermäulern. Jedenfalls nicht mit der Sozialabbaupartei, denn die hat ihren Kredit als Volkspartei verspielt.

Mir ist beim allerbesten Willen nicht klar, was in den Köpfen der hier interessierten und in den Köpfen derer, die da draußen nicht dieses Medium nutzen sondern ein von den gesteuerten Medien liest, sieht, oder hört, vorgeht.
Es ist nicht faßbar. Ich frage mich wo die Ursache liegt.

sparty2
16.06.2004, 14:48
Deutschland braucht eine nationale Erneuerung. In welcher Form, überlasse ich den Lästermäulern. Jedenfalls nicht mit der Sozialabbaupartei, denn die hat ihren Kredit als Volkspartei verspielt.


Hi Mike, such Dir doch was aus für die "nationale Erneuerung" (ohne Sozialabbau natürlich)...

mike
16.06.2004, 15:53
@sparty2
Wenn du ein fleißiger leser meiner überaus lehrreichen Kolumnen währest und nicht so ein Spötter, hätte sich die Frage schon von selbst erledigt. ;)
Ich sage dir aber noch einmal die Zwei Zauberworte.
Entschuldung durch Entkoppelung.

sparty2
16.06.2004, 15:56
@sparty2
Ich sage dir aber noch einmal die Zwei Zauberworte.
Entschuldung durch Entkoppelung.
Tut mir leid, ich begreif's nicht... ?(
Bitte erklär's mir nochmal. Ich hab' in Deinen Beiträgen nichts dazu gefunden...

sparty2

mike
16.06.2004, 16:26
Tut mir leid, ich begreif's nicht... ?(
Bitte erklär's mir nochmal. Ich hab' in Deinen Beiträgen nichts dazu gefunden...

sparty2

Da die Geier schon wieder am Himmel kreisen, komme ich per PN ;)

Fars
16.06.2004, 16:49
Hallo, M.M.!

Der deutsche Staat nimmt hauptsächlich Kredite über das Inland auf, siehe www.bwpv.de . Bei weitem nicht alle Kredite werden über die Weltbank aufgenommen.

Hallo, derNeue!

Fars, Deine Kenntnis von wirtschaftlichen Zusammenhängen ist ein wenig "monokausal":
Der Vorwurf ist billig, und wir können ihn uns gegenseitig an den Kopf werden, weil man sich in diesem Medium nur begrenzt über komplexe Wirtschaftsfragen austauschen kann.

Wie kommst Du auf das "muß"? Du behauptest es, kannst es aber nicht beweisen, es ist schlicht falsch.

Z.B. im Ausland ...

[...] Die Tilgung der Zinsen und Schulden wandert somit in die Taschen anderer Länder.
Merkt ihr, wie ihr euch widersprecht? Flösse deutsches Kapital nicht ins Ausland, könnte es die deutschen Exportüberschüsse nicht bezahlen. Es sei denn, sie hätten unermessliche Währungsreserven, aber z.B. sehen wir in den USA, dass die öffentlichen und privaten Haushalte insgesamt verschuldet sind, also ganz und gar keine Währungs- oder Goldreserven vorhanden sind.

Darum ging es nicht. Mal davon abgesehen, daß Deine Schätzungen nicht stimmen, ging es doch um die Frage, wieviel der deutschen Staatsschulden bei ausländischen Gläubigern liegt, und so nicht primär in den deutschen Wirtschaftskreislauf fließt.
Ja, dann klär mich bitte auf (und widerlege nebenbei meine Schätzungen). :2faces:

Wenn Du denkst, Geld kann nicht "schlafend" angelegt werden, täuschst Du Dich. Es kann z.B. als totes Kapital als Grundbesitz, Wertgegenstand o.ä. angelegt werden. Oder ein Unternehmen kauft sich einfach mit einem Überschuß eigene Aktien zurück. All das bedeutet: keine Investition.
O doch, das bedeutet sehr wohl Investition. Schließlich kauft man nicht gedankenlos Aktien, Immobilien etc.
Sachwerte als "schlafendes" oder "totes Kapital" zu bezeichnen, das ist eine Redensart. Auch Sachwerte erfahren Wertsteigerungen/ -minderungen aufgrund des Wechsels von Angebot & Nachfrage, oder sie schöpfen Werte, z.B. Maschinen. So gut wie nichts geriert sich als "tot" oder "schlafend".
Übrigens: Der Erwerb eines Sachwertes gegen Geld, und das Anlegen von Geld auf einem Konto sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

In Deutschland wird viel zuwenig investiert: Da sind sich ja sogar alle Beteiligten einig. Es gibt eben viel zuviel totes Kapital. [...] Die Deutschen konsumieren zu viel und investieren zu wenig.
Ja, und das liegt u.a. daran, dass deutsches Kapital abfließt zwecks Bezahlung der deutschen Exportüberschüsse.
Da jeder Preis eine Gewinnmarge hat (oder haben sollte), ist Konsum auch eine Investition in die Wirtschaft, die nicht zu verachten ist. Zwei Drittel des US-Wirtschaftswachstums beruhen seit ein paar Jahren fast unmittelbar auf Kosum! 8o

Völliger Unsinn: Die Schulden werden nicht gemacht "damit die Deutschen mehr Geld ausgeben", sondern, weil unser Staat seit vielen Jahren mehr Geld ausgibt als er einnimmt. Das bedeutet: Die Deutschen leben über ihre Verhältnisse, sie konsumieren zu viel.
Das ist kein (widersprüchlicher Unsinn): Die Deutschen wollen öffentliche Sportplätze, Polizei, gute Renten, gute Ärzte etc. , aber sie wollen das nicht alles über Steuern & Abgaben bezahlen - und direkt aus eigener Tasche oder auf Eigeninitiative schon gar nicht! Folglich gibt der Staat mehr aus als er einnimmt. Wie gleicht er das Defizit aus? Indem er sich verschuldet. Bei wem? Bei seinen Bürgern. Wie zu erwarten: Wer zahlt also am Ende alles? :D:D:D

Na, wenn es so einfach ist, dann können wir ja alle beruhigt sein ... :)) :))
Na bitte, Du siehst: Deutsches Kapital fließt ins Ausland, um deutsche Exportüberschüsse zu bezahlen. :)

Hallo, Mike!

Welchen Artikel meinst du, diesen leeren Link in deinem Beitrag ? ?(
1. EU ≠ EZB.
2. Der deutsche Beitrag zu den Reserven der EZB stammt von den Reserven der Bundesbank. Notenbankreserven dienen der Geldpolitik und nicht der Wirtschafts- und Finanzpolitik. Sie sind nicht für die Tilgung von Staatsschulden gedacht.
3. Warum? Früher waren die Notenbanken nicht unabhängig, und Staatsschulden wurden durch Drucken von mehr Geldscheinen bezahlt. Nichts anderes verlangst du, wenn auch nicht direkt. Denn schließlich sind die Notenbanken Herrinnen der Banknotenpresse und können ihre Währungsreserven ganz einfach wieder auffüllen.
4. Zu große Schuldentilgungen führen zur Inflation. Insofern können die Notenbanken selbst nicht viel beitragen, weil sie zuerst der Stabilität des Geldes verpflichtet sind.

Gruß Fars

Wilhelm Tell
16.06.2004, 20:29
Also ich meine jeder staat hat schulden (außer Katar, Barein oder so). Und soweit ich weißm hat es noch nie ein staat geschaft wieder schuldenfrei zu werden. Man rechnet dohc garnicht damit es wieder zurückzuzahlen. Das wird doch einfach vergessen bei der Auflösung der staatl. ordnung (Krieg, Revolution usw.).von da her kann es doch egal sein... bloß vor der inflation sollten die politiker schiss haben.

mike
16.06.2004, 20:46
@fars Vielleicht klappt es jetzt besser
http://www.hwwa.de/Publikationen/HWWA_Info/2002/hwwainfo-02-02.htm#02

Frank
17.06.2004, 13:13
Zitat von mike
@opdr-sailor Du solltest lieber deinen dummen Mund halten und aufpassen, daß ein Ossi dir nicht mal die Meinung geigt. Wer solch einen Scheiß wie du schreibt, hat in keinem Forum etwas verloren. Der Osten war scheinbar für den Westen gut genug, alles zu Zerschlagen und zu Verhökern, etwaige Mitbewerber auszuschalten, billiges Land aufzukaufen um dann seine Unternehmen darauf zu setzen. Junge dir hat man wirklich seine Zeit verschenkt. ich ein Wessi, du verstehen?

Ach mike, welch schöne Worte. Aber leider so sinnlos. Unser sich selbst bemitleidender Lübecker Ex-Matrose liebt es gegen Ossis zu schießen. Das ist sein Lebensinhalt. Sein Spitzname ist "Ossifresser" (kein Witz). Er hat es sich einfach gemacht: er hat jemanden gefunden, dem er die Schuld an seinem Leben geben kann. Und nun hat sein Leben wieder Sinn.

buddy
17.06.2004, 20:47
Was die Gemüter bewegt, ist die Frage nach dem verbliebenen nationalen Bundesbank-Vermögen und welche notwendigen nationalen Projekte daraus finanziert werden könnten? Terrorismusbekämpfung, Bildungsreform, Gesundheitssystem, Verkehrsziele...und doch werden die Reserven nicht in den Haushalt integriert.

Ich finde es ziemlich vernünftig,die Reserven nicht in den Haushalt zu integrieren.Es ist besser,wenn die Bundesbank wie vorgeschlagen einen Teil der Goldreserven verkauft,anlegt und die Zinsen verbindlich ausschließlich für Bildung und Forschung verwendet werden.Ich fände es auch besser,wenn geklotzt und nicht gekleckert würde,also man ein Multimilliardenprogramm für Zukunftstechnolgien mit den Erlösen aus den Goldreserven fianzieren würde.Aber würden die Reserven in den Haushalt integriert,würde wohl jedes Ministerium einen davon abhaben wollen.

mike
19.06.2004, 13:13
Vor gut einem Jahr

Schleswig-Holstein macht Schulden für Diätenerhöhung

Kiel - Um die Diätenerhöhung der Kieler Landtagsabgeordneten zu finanzieren, soll das Land Schleswig-Holstein neue Schulden machen. Mit der Mehrheit von SPD und CDU beschloss der Finanzausschuss des Kieler Landtags, dem Landtag dazu die Aufnahme zusätzlicher Kredite in Höhe von 535000 Euro im geplanten Nachtragshaushalt vorzuschlagen. Der Rest der für die höheren Abgeordnetenbezüge notwendigen zusätzlichen Mittel (156000 Euro) soll in diesem Haushaltsjahr durch Einsparungen finanziert werden, unter anderem bei der Öffentlichkeitsarbeit, Sachverständigen und Reisekosten. SPD und CDU hatten Anfang April gegen die Stimmen der kleinen Fraktionen die Diätenerhöhung zum 1. Juni 2003 beschlossen. Die Grundbezüge der Abgeordneten steigen dadurch von bisher 3927 Euro auf 5700 Euro, gleichzeitig fallen allerdings eine Reihe von Zulagen für bestimmte Sonderaufgaben weg. DW

Patrick Bateman
19.06.2004, 13:44
@opdr-sailor
Du solltest lieber deinen dummen Mund halten und aufpassen, daß ein Ossi dir nicht mal die Meinung geigt.
Wer solch einen Scheiß wie du schreibt, hat in keinem Forum etwas verloren.
Der Osten war scheinbar für den Westen gut genug, alles zu Zerschlagen und zu Verhökern, etwaige Mitbewerber auszuschalten, billiges Land aufzukaufen um dann seine Unternehmen darauf zu setzen.
Junge dir hat man wirklich seine Zeit verschenkt.

ich ein Wessi, du verstehen?Nicht übel nehmen, aber mir scheint das unabhängig vom politischen Lager sich hier im Westen langsam diese Aversion gegen Neufünfland verdichtet.

In Anbetracht der Tatsache das in den letzten 14 Jahren 1250 Millarden Eur von West nach Ost geflossen sind und die fünf neuen Bundesländer gerade mal 70% der wirtschaftlichen Leistungskraft der alten Bundesländer bringen, fragt sich immer mehr im Westen, was die Veranstaltung soll?

Das die Finanzierung an die Sozialabgaben gekoppelt wurde und uns deren Last mittlerweile alle erdrückt, in West und Ost wird ja niemand bestreiten.
Das die Ossis nach Strich und Faden in der Anfangszeit ausgenommen wurden bestreitet auch niemand.

Aber mal Hand aufs Herz, ihr fandet es doch oberaffengeil endlich auch einen Passat oder einen Golf fahren zu können, darum ist es doch der Masse, die schrie "Wir sind das Volk" gegangen.
Was wäre denn gewesen, wenn der Umtausch eurer wertlosen Aluchips nicht 1:1 erfolgt wäre sondern 1:3 wie bei der Währungsreform im Westen: Drei Aluchips eine DM?

Nimms mir nicht übel, aber es hat schon Gründe, warum heute Bewerbungen die mit einer 0 in der PLZ bei großen Konzernen eintreffen stehenden Fusses abgelehnt werden.

Der Rest der dort verbliebenen Bevölkerung hat eben nunmal das entsprechende Image weg: nicht belastbar, schlecht qualifiziert, unflexibel etc. zu sein.

Das dieses Image so entstanden ist, ist nicht nur Schuld der Wessis, da haben auch Ossis mit ihrer Forderung nach immer mehr Schuld daran.

Irgendwann muß man sich eben mal auf den Arsch setzten und was machen.

Ich kann diese Stinkwut von OPDR-Sailor schon verstehen, wenn ich sie auch nicht teile. Wäre ich Arbeitsloser oder von Arbeitsloigkeit bedroht dächte ich vielleicht anderst.

Und das die Entwicklung in Ostdeutschland ein wesentlicher Faktor für unsere gesamtwirtschaftliche Schieflage ist wird ja niemand bestreiten.

Das dieser Faktor aber nur durch Zutun von beiden Seiten zu beseitigen ist auch nicht.

Oder bedeutet Wiedervereinigung aus ostdeutscher Sicht, das der Westen sich dem Osten in wirtschaftlicher Hinsicht angleichen soll?

mike
19.06.2004, 16:09
Hat sich eigentlich jemand einmal die Mühe gemacht auch darüber nachzudenken wie groß die BRD plötzlich geworden ist.
Längst verloren geglaubtes Land mit großem Reichtum gehört uns wieder.
Wälder, Täler, Erze, Wasser, Kornfelder, Tiere und und und . Was seid ihr für ein scheiß undankbares Volk und ich glaube die jüngeren sind die undankbarsten und schlimmsten. Die von nicht aber auch nichts eine Ahnung haben und wahrscheinlich gerade mal geboren waren. In einem relativen Wohlstand aufgewachsen scheint ihnen alles andere egal zu sein.

Die Neigung der Deutschen, sich und ihr Land zu verraten, die eigene Ehre weg zu werfen, den Schwur zu brechen, ist aus ihrer erfolglosen Geschichte zu erklären.
Verlierer stehen nicht so fest auf dem Sockel wie Gewinner - von Kriegen, zum Beispiel.
Die Deutschen haben - historisch - ihre Kaiser, Feldherren, Könige, Regenten, Präsidenten, Heerführer, Reichs- und Bundeskanzler verraten, haben Land und Leute im Stich gelassen...
Sie sind - historisch - übergelaufen: zu den Römern, den Hunnen, den Franzosen und Russen, den Amerikanern...
Und solch eine Brut scheint in Deutschland niemals auszusterben.
mfG
ein Wessi

mike
20.06.2004, 17:24
Eichel will sich verfassungsgemäß verschulden

Der Haushaltsentwurf von Bundesfinanzminister Hans Eichel ist fertig. Die geplante Neuverschuldung von 22 Milliarden Euro liegt nur leicht unter der Summe der vorgesehenen Investitionen, die mit 22,8 Milliarden Euro angesetzt wurden. Damit hat Eichel sein Ziel erreicht, einen Haushalt vorzulegen, der der Verfassung entspricht. Das Kabinett will am Mittwoch darüber entscheiden.

Eichel rechnet mit 15,45 Milliarden Euro aus Privatisierung

Die Ausgaben des Bundes sollen nach der Vorlage im kommenden Jahr bei 258,3 Milliarden Euro liegen. Die Steuereinnahmen belaufen sich auf 194,5 Milliarden Euro. Die sonstigen Einnahmen betragen 41,8 Milliarden Euro. Darunter fallen auch Privatisierungserlöse, die Eichel mit einer Summe von 15,45 Milliarden Euro einplant.

Leichte Steigerung bei den Bundesausgaben

Für das laufende Jahr war noch eine Nettokreditaufnahme von 40,5 Milliarden Euro eingeplant. Bis 2008 will Eichel die neuen Schulden auf 19,5 Milliarden Euro abbauen. Gegenüber dem Haushaltsplan 2004 nehmen die Ausgaben des Bundes 2005 um 0,4 Prozent zu. Berücksichtigt man inzwischen zusätzlich beschlossene Ausgabenkürzungen zur Finanzierung der Renten und den Subventionsabbau für dieses Jahr, nimmt das Haushalts-Volumen 2005 insgesamt um gut ein Prozent zu.

Bei diesem Vergleich steigt laut dpa der Etat von Sozialministerin Ulla Schmidt als größter Einzelplan um 1,7 Prozent auf knapp 84,7 Milliarden Euro. Wirtschaftsminister Wolfgang Clement erhält 34,3 Milliarden und damit 4,8 Prozent mehr als 2004. Verteidigungsminister Peter Struck erhöht seinen Anteil leicht um 0,4 Prozent auf 23,9 Milliarden Euro. Forschungsministerin Edelgard Bulmahn kann ihre Ausgaben gegenüber dem "verfügbaren Soll" des laufenden Jahres um 3,6 Prozent auf 8,46 Milliarden erhöhen.

Stand zur Zeit: 1.362.387.146.248

Schuldenuhr tickt jetzt mit 2.374 Euro pro Sekunde