Monarchist1985
13.06.2007, 17:06
.... oder: Macht der Kapitalismus erst den Nationalismus (so richtig) böse ?
Meine Überlegung ist diese: Leute werden in erster Linie nicht nationalistisch oder lassen sich von nationalistischen Strömungen mitreißen, weil sie an die Überlegenheit ihres Volkes oder ihrer Rasse glauben, sondern sie werden deswegen nationalistisch, weil es ihnen wirtschaftlich schlecht geht.
Selbst im 3. Reich, so glaube ich, ließen sich viele weniger deswegen auf Hitler ein, weil sie an die Überlegenheit ihrer Rasse glaubten - "Mein Kampf" war ein Ladenhüter, zumindest vor 1942, 1943 -, sondern, weil es ihnen schlecht ging, sie wollten Nahrung und Wohlstand, glaubten, andere hätten ihnen diese 1918 gestohlen und wollten diese nun zurückholen.
Der Kapitalismus und die Marktwirtschaft, die den gandenlosen Konkurrenzkampf alle gegen alle schüren, sind also das eigentliche Problem, weniger der Nationalstolz. Die Kapitalisten bzw. die Arbeitgeber schüren den Nationalstolz, nutzen ihn aus für ihre Zwecke. Entweder beim wirtschaftlichen Kampf verschiedener Staaten gegeneinander - "Wenn ihr Deutschen nicht ordentlich buckelt, überholen euch die Inder !" - oder beim Kampf verschiedener Volksgruppen gegeneinander innerhalb eines multikulturellen Staates.
Denn ohne den Kapitalismus bzw. die Marktwirtschaft ist der Nationalismus - in dieser Form vielen auch als Patriotismus bekannt - ein friedlicher Zeitgenosse. Man liebt das eigene Land, die eigene Kultur, gesteht aber auch jedem anderen zu, sein Land zu lieben und man ist aufgeschlossenen gegenüber anderen Ländern und Kulturen, tauscht sich aus und befruchtet sich kulturell gegenseitig. Ein gutes Beispiel für diesen weltoffenen Patriotismus ist bzw. war z.B. das Hambacher Fest.
Nun, was machen wir also, um den Nationalismus friedlich zu machen. ? Ein gewisser Wettbewerb zwischen den Völkern ist unvermeidlich und auch notwendig, um das hohe Entwicklungsniveau zu halten. Dazu kommt, dass weder Sozialismus, noch Anarchismus funktionieren. Daher wäre ich für einen Mittelweg zwischen Kapialismus und Sozialismus oder zwischen Markt- und Planwirtschaft. Dazu käme eine Demokratisierung der Wirtschaft (Wirtschaftsdemokratie). Dadurch würde der Konkurrenzkampf der Nationen untereinander sehr eingeschränkt. Allerdings ist er, da die neue Wirtschaftsform immer noch kapitalistische oder marktwirtschaftliche Elemente enthält, immer noch nicht ganz beigelegt, nur zu einem großen Teil. Um endgültig die Völker zu befrieden, ist eine Förderung des Weltbürgertums erforderlich. Dann haben wir eine Welt voller vielfältiger und einzigartiger Kulturen - und dank der (wenn auch nicht vollständigen) Zurückdrängung des Kapitalismus und der Ausbreitung des weltbürgerlichen Gedankens gehen sich die Völker, die Ethnien trotz vorhandenen Nationalstolzes (also die Leuten sollen sich zugleich als z.B. Deutsche und Weltbürger, Japaner und Weltbürger etc. verstehen) nicht (mehr) an die Gurgel.
Der Kapitalismus ist also hauptsächlich das Übel, weniger der Nationalismus.
Meine Überlegung ist diese: Leute werden in erster Linie nicht nationalistisch oder lassen sich von nationalistischen Strömungen mitreißen, weil sie an die Überlegenheit ihres Volkes oder ihrer Rasse glauben, sondern sie werden deswegen nationalistisch, weil es ihnen wirtschaftlich schlecht geht.
Selbst im 3. Reich, so glaube ich, ließen sich viele weniger deswegen auf Hitler ein, weil sie an die Überlegenheit ihrer Rasse glaubten - "Mein Kampf" war ein Ladenhüter, zumindest vor 1942, 1943 -, sondern, weil es ihnen schlecht ging, sie wollten Nahrung und Wohlstand, glaubten, andere hätten ihnen diese 1918 gestohlen und wollten diese nun zurückholen.
Der Kapitalismus und die Marktwirtschaft, die den gandenlosen Konkurrenzkampf alle gegen alle schüren, sind also das eigentliche Problem, weniger der Nationalstolz. Die Kapitalisten bzw. die Arbeitgeber schüren den Nationalstolz, nutzen ihn aus für ihre Zwecke. Entweder beim wirtschaftlichen Kampf verschiedener Staaten gegeneinander - "Wenn ihr Deutschen nicht ordentlich buckelt, überholen euch die Inder !" - oder beim Kampf verschiedener Volksgruppen gegeneinander innerhalb eines multikulturellen Staates.
Denn ohne den Kapitalismus bzw. die Marktwirtschaft ist der Nationalismus - in dieser Form vielen auch als Patriotismus bekannt - ein friedlicher Zeitgenosse. Man liebt das eigene Land, die eigene Kultur, gesteht aber auch jedem anderen zu, sein Land zu lieben und man ist aufgeschlossenen gegenüber anderen Ländern und Kulturen, tauscht sich aus und befruchtet sich kulturell gegenseitig. Ein gutes Beispiel für diesen weltoffenen Patriotismus ist bzw. war z.B. das Hambacher Fest.
Nun, was machen wir also, um den Nationalismus friedlich zu machen. ? Ein gewisser Wettbewerb zwischen den Völkern ist unvermeidlich und auch notwendig, um das hohe Entwicklungsniveau zu halten. Dazu kommt, dass weder Sozialismus, noch Anarchismus funktionieren. Daher wäre ich für einen Mittelweg zwischen Kapialismus und Sozialismus oder zwischen Markt- und Planwirtschaft. Dazu käme eine Demokratisierung der Wirtschaft (Wirtschaftsdemokratie). Dadurch würde der Konkurrenzkampf der Nationen untereinander sehr eingeschränkt. Allerdings ist er, da die neue Wirtschaftsform immer noch kapitalistische oder marktwirtschaftliche Elemente enthält, immer noch nicht ganz beigelegt, nur zu einem großen Teil. Um endgültig die Völker zu befrieden, ist eine Förderung des Weltbürgertums erforderlich. Dann haben wir eine Welt voller vielfältiger und einzigartiger Kulturen - und dank der (wenn auch nicht vollständigen) Zurückdrängung des Kapitalismus und der Ausbreitung des weltbürgerlichen Gedankens gehen sich die Völker, die Ethnien trotz vorhandenen Nationalstolzes (also die Leuten sollen sich zugleich als z.B. Deutsche und Weltbürger, Japaner und Weltbürger etc. verstehen) nicht (mehr) an die Gurgel.
Der Kapitalismus ist also hauptsächlich das Übel, weniger der Nationalismus.