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Vollständige Version anzeigen : Was die Kapitalisten an uns so verdienen



Lichtblau
12.06.2007, 14:33
Der Ölkonzern Exxonmobil hat 80.000 Mitarbeiter
Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/ExxonMobil

Exxonmobil hatte 2006 ein Gewinn von 40 Milliarden Dollar
Quelle: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,463799,00.html


40 Milliarden / 80.000 = 500.000 Dollar

Exxon nimmt 500.000 Dollar pro Mitarbeiter pro Jahr ein!

Lichtblau
12.06.2007, 14:37
Ein anderes Beispiel: die Deutsche Bank

Gewinn 2006 6 Milliarden Euro nach Steuern
Quelle: http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/deutsche-bank_nid_43801.html

Mitarabeiter 68.649
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Bank


6 Milliarden / 88.649 = 87.400 Euro

Wobei man bedenken muss das die Firmen ihre Gewinne extrem runterrechnen um Steuern zu sparen.

lupus_maximus
12.06.2007, 14:48
Ein anderes Beispiel: die Deutsche Bank

Gewinn 2006 6 Milliarden Euro nach Steuern
Quelle: http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/deutsche-bank_nid_43801.html

Mitarabeiter 68.649
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Bank


6 Milliarden / 88.649 = 87.400 Euro

Wobei man bedenken muss das die Firmen ihre Gewinne extrem runterrechnen um Steuern zu sparen.
Da sieht man wirklich wunderschön, was man in Amerika verdienen kann und was als lächerlicher Gewinn in Deutschland übrigbleibt.

Lichtblau
12.06.2007, 14:49
Da sieht man wirklich wunderschön, was man in Amerika verdienen kann und was als lächerlicher Gewinn in Deutschland übrigbleibt.

Ach keine Sorge, Deutschland ist auf den besten Weg ebenfalls turbokapitalistisch zu werden.

spartakus
12.06.2007, 15:00
wenn der letzte fdpler am Hungertuch nagt werden sie kapieren das es so nicht weitergehen kann. lg

Tonsetzer
12.06.2007, 15:02
wenn der letzte fdpler am Hungertuch nagt werden sie kapieren das es so nicht weitergehen kann. lg

Wie solls denn deiner Meinung nach weitergehen in einer globalisierten Weltwirtschaft, mit freier Firmensitzwahl und der Möglichkeit für Reiche von heute auf morgen das Land zu verlassen ?

lupus_maximus
12.06.2007, 15:22
Ach keine Sorge, Deutschland ist auf den besten Weg ebenfalls turbokapitalistisch zu werden.
Glaube ich nicht!
Deutschland ist auf dem besten Weg, Dritte Welt-Land zu werden!
Du willst mir doch nicht erzählen, daß man mit lauter Hilfsarbeitern gute Gewinne machen kann?

Dyamond
12.06.2007, 15:23
Lieber ein Kapitalismus, in dem der Reichtum ungleich verteilt wird, als
ein Sozialismus, in dem die Armut gleich verteilt wird.

Anarch
12.06.2007, 15:31
Lieber ein Kapitalismus, in dem der Reichtum ungleich verteilt wird, als
ein Sozialismus, in dem die Armut gleich verteilt wird.

Das impliziert wieder die ewige Mär, daß eine Alternative nicht möglich ist, außer kapitalistischer Marktwirtschaft, Zentralplanungswirtschaft und Marktsozialismus kein ökonomisches System denkbar ist. Dem ist allerdings nicht so; es gibt Ideen einer nachkapitalistischen Wirtschaftsordnung des 21. Jahrhunderts, und diese gilt es umzusetzen.

lupus_maximus
12.06.2007, 15:42
Das impliziert wieder die ewige Mär, daß eine Alternative nicht möglich ist, außer kapitalistischer Marktwirtschaft, Zentralplanungswirtschaft und Marktsozialismus kein ökonomisches System denkbar ist. Dem ist allerdings nicht so; es gibt Ideen einer nachkapitalistischen Wirtschaftsordnung des 21. Jahrhunderts, und diese gilt es umzusetzen.


Euren nachkapitalistischen Versuch könnt ihr euch an den Hut stecken.

Seit 1968 wird hier in diesem Land ein Versuch nach dem anderen gestartet, heraus kommt nur Mist.
Seht endlich ein, das die Kommunisten und 68er, des Wahnsinns fette Beute sind.

Lichtblau
12.06.2007, 17:58
Ein zurück zur sozialen Marktwirtschaft wäre schon ausreichend.

papageno
12.06.2007, 21:26
Die Kapitalisten verdienen Geld durch Spekulation, Raubbau, und Aubeutung von Mensch und Natur und durch imperialistische Kriege.

Ein Grund mehr diesem System des neoliberalismus dem Kampf anzusagen.

-jmw-
13.06.2007, 10:07
Ein zurück zur sozialen Marktwirtschaft wäre schon ausreichend.
Ich hab meinen Zweifel, ob das erhard'sche Konzept der Sozialen Marktwirtschaft, welches u.a. niedrige Staatsquoten, scharfen Wettbewerb und einen beschränkten Sozialstaat beinhaltete, heute auf grosse Zustimmung stiesse.

Mir sieht es nicht danach aus, gemeinhin wird sowas heute als "neoliberal" bezeichnet - völlig richtig übrigens, denn die Erfinder der Sozialen Marktwirtschaft sahen sich ja selber auch als Neoliberale.

Don
13.06.2007, 16:58
Der Ölkonzern Exxonmobil hat 80.000 Mitarbeiter
Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/ExxonMobil

Exxonmobil hatte 2006 ein Gewinn von 40 Milliarden Dollar
Quelle: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,463799,00.html


40 Milliarden / 80.000 = 500.000 Dollar

Exxon nimmt 500.000 Dollar pro Mitarbeiter pro Jahr ein!

Du weißt schon, wie Gewinn bei Anwendung der Vermögensvergleichsrechnung ermittelt wird? Nein, ich fürchte nicht.

borisbaran
13.06.2007, 17:14
Ich hab meinen Zweifel, ob das erhard'sche Konzept der Sozialen Marktwirtschaft, welches u.a. niedrige Staatsquoten, scharfen Wettbewerb und einen beschränkten Sozialstaat beinhaltete, heute auf grosse Zustimmung stiesse.
Mir sieht es nicht danach aus, gemeinhin wird sowas heute als "neoliberal" bezeichnet - völlig richtig übrigens, denn die Erfinder der Sozialen Marktwirtschaft sahen sich ja selber auch als Neoliberale.
tja, da sieht man wieder ma dass die linken nich wissen wovon sie reden wenn sie "soziale marktwirtschaft" meinen:D :D


Das impliziert wieder die ewige Mär, daß eine Alternative nicht möglich ist, außer kapitalistischer Marktwirtschaft, Zentralplanungswirtschaft und Marktsozialismus kein ökonomisches System denkbar ist. Dem ist allerdings nicht so; es gibt Ideen einer nachkapitalistischen Wirtschaftsordnung des 21. Jahrhunderts, und diese gilt es umzusetzen.
ja. z.b. der Korporatismus-staat deutschland ag

Redwing
13.06.2007, 18:10
Wie solls denn deiner Meinung nach weitergehen in einer globalisierten Weltwirtschaft, mit freier Firmensitzwahl und der Möglichkeit für Reiche von heute auf morgen das Land zu verlassen ?

Och, ganz einfach: sie dieser erpresserischen, verantwortungslosen Möglichkeiten berauben.:cool:


Lieber ein Kapitalismus, in dem der Reichtum ungleich verteilt wird, als
ein Sozialismus, in dem die Armut gleich verteilt wird.

Ja, ist mir schon klar, daß die egoistischen Angehörigen dieser dekadenten Minderheit das so sehen. Aber keine sorge: Wenn das Reichentum abgeschafft wird, dann gibts keine flächendeckende Armut sondern guten Durchschnitt für alle, denn euer Vermögen löst sich nicht etwa plötzlich in Luft aus, sondern wird gerecht verteilt und bleibt im Geldzyklus. Schmuggelt ihr zuviel in die NOCH-Nicht-Sozialistischen-Staaten, dann werden wir euren Plunder mit einer Währungsreform entwerten und unser eigenes Geld einführen.:cool:

Ach, übrigens noch einmal: Es GIBT keine soziale Marktwirtschaft; nur verschiedene Stadien des Kapitalismus. Schminkt euch alle Kompromisse mit diesem sozialdarwinistischen Raubtiersystem ab.:cool: Zumindest um den Gefälleabbau und die Verhinderung zu großer, neuer gefälle kommen wir nicht herum, aber genau darauf zielt jeder kapitalismus ab.

politisch Verfolgter
13.06.2007, 22:13
Marktwirtschaft heißt: Anbieter bieten an und Nachfrager fragen nach - das alles möglichst frei und global.
Mit "Arbeitnehmer", "Arbeitsmarkt" und "Zumutbarkeitskriterien" hat das nichts zu tun.
Für marktwirtschaftliche Nutzenoptimierung werden von Betriebslosen keinerlei menschl. Betriebsinhaber benötigt.
Also: weg mit allen Gesetzen, Institutionen und öffentl. Mitteln, die Betriebslose zu sog. "AN" deklarieren.
Wer will, kann sich freiwillig mit menschl. Inhabern vertraglich arrangieren.
Wer nicht will, bezahlt eben für value.

quinchu
13.06.2007, 22:22
Glaube ich nicht!
Deutschland ist auf dem besten Weg, Dritte Welt-Land zu werden!
Du willst mir doch nicht erzählen, daß man mit lauter Hilfsarbeitern gute Gewinne machen kann?


in China funktioniert das prima, und in Taiwan, in Indien, in Russland, in Mexiko, in USA - eigentlich überall.

politisch Verfolgter
13.06.2007, 22:27
Auch user haben gute Gewinne machen zu können. Wie käme ich dazu, Inhaberinstrument zu sein? Alle das bezweckenden Gesetze müssen weg.

lupus_maximus
13.06.2007, 22:28
in China funktioniert das prima, und in Taiwan, in Indien, in Russland, in Mexiko, in USA - eigentlich überall.
Da bist du aber auf dem Holzweg!

Überall gibt es Ingenieure und technische Leiter, also Leute mit Ausbildung. Dort werden die Leute ohne technisches Verständnis immer weniger, hier nehmen sie zu, vor allen Dingen durch Angehörige einer bestimmten Ideologie und durch eine antike Religion.

quinchu
13.06.2007, 22:36
Da bist du aber auf dem Holzweg!

Überall gibt es Ingenieure und technische Leiter, also Leute mit Ausbildung. Dort werden die Leute ohne technisches Verständnis immer weniger, hier nehmen sie zu, vor allen Dingen durch Angehörige einer bestimmten Ideologie und durch eine antike Religion.

Fertigungsprozesse im industriellen Bereich werden in immer kleinere und belanglosere Schritte zerlegt, bis es für die Montagen und Fertigungen reicht dressierte Primaten, Roboter oder Kinder einzusetzen. Das bringt Geld.

Selbst Deppenjobs wie "Kassiererin" werden so simplifiziert, das man nicht mal mehr denken und tippen können muss, sondern nur noch das "Biep" am Scanner erzeugt.


Überall wo man keine Halbaffen einsetzen kann, wird es sofort quasi unbezahlbar. 80 € für eine Dauerwelle, 5 € für ein Weizenbier, 150 € für einen Lampenwechsel am Auto.....

Die paar Leistungsträger fallen kostenmäßig nicht besonders ins Gewicht.

politisch Verfolgter
13.06.2007, 22:37
Läßt sich hoffen, daß mit zunehmendem globalen Ausbildungslevel geeignete Betriebe endlich genutzt werden können.
Der Druck in die Richtung nimmt zu, indem Maschinen immer billiger und besser werden. Wenn es also gottseidank für Menschen unmöglich wird, mit Maschinen konkurrieren zu wollen. Dann verschwinden endlich auch Elends- und Kinderarbeit.

Don
15.06.2007, 14:40
Selbst Deppenjobs wie "Kassiererin" werden so simplifiziert, das man nicht mal mehr denken und tippen können muss, sondern nur noch das "Biep" am Scanner erzeugt.

Natürlich. Derzeit sind nur noch die Chips zu teuer, aber wenn sie unter 1 Cent das Stück fallen werden rasend schnell alle Waren in Supemärkten et. mit RFID ausgestattet.
Du fährst mit der vollen Karre bloß noch an einer Leseschranke vorbei und bezahlst am Kassenautomaten.

So ändern sich die Zeiten. Wer's verschläft schaut blöd aus der Wäsche.



Überall wo man keine Halbaffen einsetzen kann, wird es sofort quasi unbezahlbar. 80 € für eine Dauerwelle, 5 € für ein Weizenbier, 150 € für einen Lampenwechsel am Auto.....


Tja, Kuchen essen und behalten geht eben nicht. Entweder Du gehst zum Bäckermeister der noch selbst knetet oder zum Friseur und bezahlst die Leistung.
Oder Du bezahlst die Leistung nicht, steckst die Rübe in den Dauerwellenautomaten und schimpfst währendddessen über die Unfähigkeit der Politik und Wirtschaft, die Arbeitslosenzahlen abzubauen.

Dyamond
18.06.2007, 10:00
Ja, ist mir schon klar, daß die egoistischen Angehörigen dieser dekadenten Minderheit das so sehen. Aber keine sorge: Wenn das Reichentum abgeschafft wird, dann gibts keine flächendeckende Armut sondern guten Durchschnitt für alle, denn euer Vermögen löst sich nicht etwa plötzlich in Luft aus, sondern wird gerecht verteilt und bleibt im Geldzyklus.

Wie die Gerechtigkeit in den bisherigen roten Regimen aussah, haben wir
gesehen. Gott sei Dank gab es in der DDR ja keine Parteibonzenvillen,
Staatsjagden etc...
Ist Dir schon einmal der Gedanke gekommen, daß eine derartige
Gleichmacherei nur auf Kosten der Freiheit der Menschen durchzusetzen ist?
Es liegt schon immer in der Natur des Menschen, etwas anzustreben, was ihn
aus der breiten Masse heraushebt (Wohlstand, Ansehen) und die Freiheit,
dies zu tun, gehört zu den fundamentalsten menschlichen Grundrechten.
Ein "guter Durchschnitt für alle" hieße, dem Menschen, einem Affen im Zoo
gleich" das Futter zuzuteilen, mit dem er sich gefälligst zu begnügen hat.

Hier sind wir wieder beim grundsätzlichen Fehler des Sozialismus / Kommunismus:
Er versucht, den Menschen als ganzes "umzumodeln". Sowas kann nur
schief gehen.

lupus_maximus
18.06.2007, 11:07
Wie die Gerechtigkeit in den bisherigen roten Regimen aussah, haben wir
gesehen. Gott sei Dank gab es in der DDR ja keine Parteibonzenvillen,
Staatsjagden etc...
Ist Dir schon einmal der Gedanke gekommen, daß eine derartige
Gleichmacherei nur auf Kosten der Freiheit der Menschen durchzusetzen ist?
Es liegt schon immer in der Natur des Menschen, etwas anzustreben, was ihn
aus der breiten Masse heraushebt (Wohlstand, Ansehen) und die Freiheit,
dies zu tun, gehört zu den fundamentalsten menschlichen Grundrechten.
Ein "guter Durchschnitt für alle" hieße, dem Menschen, einem Affen im Zoo
gleich" das Futter zuzuteilen, mit dem er sich gefälligst zu begnügen hat.

Hier sind wir wieder beim grundsätzlichen Fehler des Sozialismus / Kommunismus:
Er versucht, den Menschen als ganzes "umzumodeln". Sowas kann nur
schief gehen.
Genau, ich bin die einzige Ausnahme!
Ich will nicht unbedingt als Milliardär sterben, ich lasse für die Mittelrechten noch etwas übrig.
Die Linken lasse ich allerdings am ausgestreckten Arm verhungern, ohne Gnade!

zitronenclan
18.06.2007, 12:12
Glaube ich nicht!
Deutschland ist auf dem besten Weg, Dritte Welt-Land zu werden!
Du willst mir doch nicht erzählen, daß man mit lauter Hilfsarbeitern gute Gewinne machen kann?

lupus was willst Du eigentlich? haben Hilfsarbeiter kein Existenzrecht? Verdienen die Bonzen etwa zu wenig und die Arbeitnehmer zuviel? und dass wo teilweise 3,00€ in Großmetzgereien wie Danish Crown oder bei der Firma Wo.. bezahlt wird. in Knochenjobs wie Zerteiler, was einmal ein sehr gut bezahlter Job war.
Bist Du erst zufrieden wenn alle Arbeiter noch Geld mitbringen um arbeiten zu dürfen?
Etwas sehr viel anderes sind doch diese scheixxsubventionierten Billiglohnjobs nicht.
Wer keinen anständigen Lohn bezahlen will oder kann, soll meinetwegen Pleite gehen, hat doch früher auch keinen gestört.

zitronenclan
18.06.2007, 12:18
Lieber ein Kapitalismus, in dem der Reichtum ungleich verteilt wird, als
ein Sozialismus, in dem die Armut gleich verteilt wird.
Wenn den meisten Menschen in den Industrienationen nichts als mehr und mehr an purer Ausplünderung geboten wird, dann ist mit Verlaub auf diesen Kapitalismus geschiexxen.
Arm sein kann man dann auch im Kommunismus, wo ist dann der große Unterschied?

zitronenclan
18.06.2007, 12:19
Ein zurück zur sozialen Marktwirtschaft wäre schon ausreichend.

Richtig!

zitronenclan
18.06.2007, 12:23
Ich hab meinen Zweifel, ob das erhard'sche Konzept der Sozialen Marktwirtschaft, welches u.a. niedrige Staatsquoten, scharfen Wettbewerb und einen beschränkten Sozialstaat beinhaltete, heute auf grosse Zustimmung stiesse.

Mir sieht es nicht danach aus, gemeinhin wird sowas heute als "neoliberal" bezeichnet - völlig richtig übrigens, denn die Erfinder der Sozialen Marktwirtschaft sahen sich ja selber auch als Neoliberale.

Das ist schon allein deshalb zu bezweifeln weil es zu Erhardszeiten das gab was wir heute Vollbeschäftigung nennen.

zitronenclan
18.06.2007, 12:27
in China funktioniert das prima, und in Taiwan, in Indien, in Russland, in Mexiko, in USA - eigentlich überall.


Stimmt aber selbstverständlich (für Großunternehmer) auf dem Rücken der Ärmsten und Wehrlosesten.

zitronenclan
18.06.2007, 12:29
Auch user haben gute Gewinne machen zu können. Wie käme ich dazu, Inhaberinstrument zu sein? Alle das bezweckenden Gesetze müssen weg.

Ja wie kommen eigentlich wir alle dazu?

Vertrauen und auf Sand bauen, es funzt leider immer weniger für die Nichtinhaber.

zitronenclan
18.06.2007, 12:33
Da bist du aber auf dem Holzweg!

Überall gibt es Ingenieure und technische Leiter, also Leute mit Ausbildung. Dort werden die Leute ohne technisches Verständnis immer weniger, hier nehmen sie zu, vor allen Dingen durch Angehörige einer bestimmten Ideologie und durch eine antike Religion.

Falsch, durch subventionieren der Globalplayer und Großunternehmer, da hat es eben für Bildung nicht mehr gereicht.
Außerdem dachten die Bonzen doch dass man (fast) keine Techniker und Ingenieure etc. mehr braucht, darum ist es so wie es ist.

lupus_maximus
18.06.2007, 12:39
Falsch, durch subventionieren der Globalplayer und Großunternehmer, da hat es eben für Bildung nicht mehr gereicht.
Außerdem dachten die Bonzen doch dass man (fast) keine Techniker und Ingenieure etc. mehr braucht, darum ist es so wie es ist.
Was die Bonzen, also die Funktionäre und die Regierung denken, ist absolut uninteressant.

Wichtig ist, was die Unternehmer und AG denken, und dies ist absolut nicht identisch mit der Bonzendenke.

zitronenclan
18.06.2007, 12:41
Natürlich. Derzeit sind nur noch die Chips zu teuer, aber wenn sie unter 1 Cent das Stück fallen werden rasend schnell alle Waren in Supemärkten et. mit RFID ausgestattet.
Du fährst mit der vollen Karre bloß noch an einer Leseschranke vorbei und bezahlst am Kassenautomaten.

So ändern sich die Zeiten. Wer's verschläft schaut blöd aus der Wäsche.



Tja, Kuchen essen und behalten geht eben nicht. Entweder Du gehst zum Bäckermeister der noch selbst knetet oder zum Friseur und bezahlst die Leistung.
Oder Du bezahlst die Leistung nicht, steckst die Rübe in den Dauerwellenautomaten und schimpfst währendddessen über die Unfähigkeit der Politik und Wirtschaft, die Arbeitslosenzahlen abzubauen.

Don, deine Rezepte sind eher für Leute geeignet die bereits oben in Rente oder Pension sind.

zitronenclan
18.06.2007, 12:49
Was die Bonzen, also die Funktionäre und die Regierung denken, ist absolut uninteressant.

Wichtig ist, was die Unternehmer und AG denken, und dies ist absolut nicht identisch mit der Bonzendenke.
Ei fein, und warum haben sie dann den Staat nicht aufgefordert mehr für Bildung zu tun?
Unis und Schulen (besonders im Westen) verkommen lassen, Studiengebühren für alle etc. pp.

lupus_maximus
18.06.2007, 12:54
Ei fein, und warum haben sie dann den Staat nicht aufgefordert mehr für Bildung zu tun?
Unis und Schulen (besonders im Westen) verkommen lassen, Studiengebühren für alle etc. pp.
Die Unternehmer haben schon wesentlich mehr gefordert, gemacht wurde von den Bonzen garnichts!
Jetzt dürfen die Bonzen die Suppe auslöffeln, die sie durch Untätigkeit verursacht haben!
Ich warte drauf, wann das erste Villenviertel an die Reihe kommt, dann kann ich mich genüßlich zurücklehnen.

Roter Sturm
18.06.2007, 20:46
Natürlich. Derzeit sind nur noch die Chips zu teuer, aber wenn sie unter 1 Cent das Stück fallen werden rasend schnell alle Waren in Supemärkten et. mit RFID ausgestattet.
Du fährst mit der vollen Karre bloß noch an einer Leseschranke vorbei und bezahlst am Kassenautomaten.

Arbeitsplatzrationalisierungen durch technischen Fortschritt! Eine sehr tolle Sache! (keine tolle Sache sind dagegen Arbeitsplatzrationalisierungen auf Kosten der übrigen Belegschaft. Deutsche Krankenhäuser sind meist z. B. gnadenlos unterbesetzt.)

Wer hat schon Lust den ganzen Tag an der Kasse zu sitzen? Aber die Arbeit wird benötigt. Praktisch wenn sie nun also von einer Maschine übernommen wird und der Arbeiter seine Zeit mit etwas besserem verbringen kann, als Waren über eine Lichtschranke zu ziehen und das Geld zu kassieren.
Blöderweise bekommt er nun aber gar kein Gehalt mehr. Aber wem kommt die Arbeit der Maschinen denn nun zu Gute, wenn es nicht die Leute sind, deren Arbeit die Maschinen nun erledigen?

Die Früchte der Arbeit nimmt der Kunde in Anspruch, der nach wie vor im Supermarkt mit Waren versorgt wird. Doch dafür muss er auch nach wie vor bezahlen. Vorher ging das Geld an den Konzern und der gab einen Teil des Geldes an die Kassierer. Nun geht das Geld immer noch an den Konzern, aber der braucht den Kassierern nix mehr zu geben. Dafür muss er etwas mehr Geld für Technik ausgeben, da die Vollautomatischen Systeme ein wenig teurer sind als die herkömmlichen Kassen.
Wir stellen also fest: Durch enormen technischen Fortschritt lässt sich eine unheimliche menschliche Arbeitsleistung sparen, aber anstatt dass die Gesellschaft daran profitiert, profitieren nur einige Wenige, die dadurch enormen Profit machen, während der Großteil der Arbeiter dadurch sogar benachteiligt wird.

Das ist Kapitalismus!

Menschen sind nicht gleich! Und man sollte diese Gleichheit auch nicht mit allen Mitteln erzwingen wollen. Aber der Mensch ist dennoch ein soziales Wesen das wirtschaftlich nicht autonom ist, sondern auf andere Menschen angewiesen ist. Somit sollte diese Wirtschaft auch sozial gestaltet sein und nicht profitgierig wie im Kapitalismus. Wenn einige etwas mehr haben als Andere ist das nicht so schlimm, aber wenn die Schere dermaßen enorm ist wie im Kapitalismus der Fall, dann ist das mehr als inakzeptabel!

In einer Gesellschaft mit einem wirklich fortschrittlichem und wirklich sozialem Wirtschaftssystem - und das wäre ein funktionierender moderner und revolutionärer Sozialismus, also nicht zu verwechseln mit irgendwelchen Diktaturen in der Vergangenheit - wäre die Arbeitsplatzrationalisierung durch technischen Fortschritt ein Segen.
Natürlich müsste man alternative Beschäftigungen schaffen, damit die Leute die gewonnene freie Zeit nicht mit stupidem Unsinn verbringen - wie es viele Arbeitslose, aber auch Werktätige nach der Arbeit, in Deutschland heutzutage dank volksverblödenden Medien praktizieren. Stattdessen sollten sie sich kreativ entfalten und weiterbilden, um im besten Fall solidarischen Dienst am Volk leisten zu können!