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Vollständige Version anzeigen : Eine Stunde der Idiotie



Kaiser
14.06.2004, 13:13
Wieder einmal zeigte das deutsche Volk das ganze Ausmaß seiner Idiotie. Nachdem es 1998 vom schwarz-gelben Regierungsinkompetenz genug hatte, trottete es brav ins rot-grüne Lager. Da auch die Rot-grünen durch ihre achtjährige Mißwirtschaft Deutschland noch tiefer in die Depression und Finanzkrise gedrückt hat, trottet das deutsche Volk wieder den Versagern von gestern mit den neoliberalen Parolen von vorgestern hinterher.

Mal eine Frage an die die damals Schröder und heute CDU wählen. Was erwartet ihr denn von den Schwarzen was Schröder nicht auch leisten kann? Geht euch der Sozialabbau nicht schnell genug voran? Wollt ihr unbedingt durch noch mehr Markt arbeitslos werden? Glaubt ihr wirklich das es mit Merkel oder Stoiber nur 0,1 % weniger Arbeitslosigkeit geben würde? Kriecht euch Schröder Bush nicht tief genug in den Hintern? Wählt ihr aus Prinzip Schwarz weil euch nichts besseres einfällt? Oder was ist es?

Habt ihr nach wie vor nicht verstanden, daß schwarz-gelb und rot-grün im Kern dieselbe Politik betreiben? Habt ihr nach wie vor nicht verstanden, das ihr die etablierten Parteien ebensogut nach dem Zufallsprinzip wählen könntet.

Bitte erleuchtet mich dahingehend.

Eurokorps
14.06.2004, 14:16
Also sollen alle 2006 die NPD oder die REP usw. wählen?
Mit verlaub : desillusionierter Nazi-Bimbo !

Rorschach
14.06.2004, 14:23
Also sollen alle 2006 die NPD oder die REP usw. wählen?
Mit verlaub : desillusionierter Nazi-Bimbo !
Junge, Junge, ich bin selber eigentlich auch immer anderer Meinung als Kaiser, aber er gehört zu den (wenigen?) Leuten hier im Forum, die sich die Mühe machen ihre Meinungen zu formulieren und zu begründen.
Übereinstimmen muß man ja nicht (sollte man auch nicht ;) ), aber nehmt euch an ihm ein Beispiel, argumentiert auch und laßt diese unsäglichen Beleidigungen weg.

So, genug Klugscheißerei. :2faces:

Rorschach
14.06.2004, 14:27
Ob CDU oder SPD macht wohl keinen großen Unterschied, zumindest dann nicht, wenn der kleine Koalitionspartner kein gewichtiges Wort mitzureden hat.
Allerdings muß man sich auch im klaren sein, daß die "Protestparteien" meist kein wirkliches Parteiprogramm haben und daher auch nicht wählbar sind.

Deshalb sollte man bei Unzufriedenheit selber aktiv werden, oder in den sauren Apfel beißen und eine etablierte Partei wählen, die einem möglichst nahe liegt. Das Beste wäre wohl eine Mischung aus beidem, allerdings ist das mit einiger Mühe verbunden.

Konfuzius_sagt
14.06.2004, 14:28
was will man von politikern denn heutzutage noch großartig erwarten? hauptsache, sie sind an der macht, der rest kümmert die doch nen scheißdreck!

zarathustra
14.06.2004, 14:35
es ist immer leicht danebenzustehen und andere zu kritisieren!
keiner von euch würde bessere politik machen können.
@konfuzius: das glaube ich weniger. es interessiert einen politiker selbstverständlich
wie es dem land geht. er will doch schliesslich wiedergewählt werden:)

Eurokorps
14.06.2004, 14:58
Mein werter Rorschach
ich habe doch nichts geschrieben was ich näher erläutern müsste oder mit Argumenten befestigen sollte? ;)
Ich habe ihm nur eine frage gestellt! :]

Rorschach
14.06.2004, 15:09
Eurokorps,
für mich klingt das schon nach Beleidigung:

Mit verlaub : desillusionierter Nazi-Bimbo !

Und in einem anderen Thread war die Wortwahl nicht sehr viel schlauer.

Kaiser
14.06.2004, 15:49
ich habe doch nichts geschrieben was ich näher erläutern müsste oder mit Argumenten befestigen sollte? ;)


Nein, das war bei allen deiner bisherigen Beiträgen nicht nötig. Da ich dich auch jetzt nicht vor unlösbaren Anforderungen stellen will, verzichte ich auf Argumente oder Erläuterungen von deiner Seite.

Duck
14.06.2004, 17:11
Wieder einmal zeigte das deutsche Volk das ganze Ausmaß seiner Idiotie. Nachdem es 1998 vom schwarz-gelben Regierungsinkompetenz genug hatte, trottete es brav ins rot-grüne Lager. Da auch die Rot-grünen durch ihre achtjährige Mißwirtschaft Deutschland noch tiefer in die Depression und Finanzkrise gedrückt hat, trottet das deutsche Volk wieder den Versagern von gestern mit den neoliberalen Parolen von vorgestern hinterher.

Mal eine Frage an die die damals Schröder und heute CDU wählen. Was erwartet ihr denn von den Schwarzen was Schröder nicht auch leisten kann? Geht euch der Sozialabbau nicht schnell genug voran? Wollt ihr unbedingt durch noch mehr Markt arbeitslos werden? Glaubt ihr wirklich das es mit Merkel oder Stoiber nur 0,1 % weniger Arbeitslosigkeit geben würde? Kriecht euch Schröder Bush nicht tief genug in den Hintern? Wählt ihr aus Prinzip Schwarz weil euch nichts besseres einfällt? Oder was ist es?

Habt ihr nach wie vor nicht verstanden, daß schwarz-gelb und rot-grün im Kern dieselbe Politik betreiben? Habt ihr nach wie vor nicht verstanden, das ihr die etablierten Parteien ebensogut nach dem Zufallsprinzip wählen könntet.

Bitte erleuchtet mich dahingehend.

Was würdest Du denn an Volkes Stelle tun?

Eurokorps
14.06.2004, 17:24
Rorschach du hast recht! So im nachehinein erscheint es sogar mir wie eine beleidigung und ich entschuldige mich bei Kaiser! Aber erwarte doch eine Antwort auf meine Frage ob er denn der Meinung ist, dass alle 2006 die Npd oder vergleichbare wählen sollten um aus unserer zur zeitigen misere rauszukommen?

ocramnetsab
14.06.2004, 17:32
Wie oft denn noch? Das Problem an dieser Regierung ist nicht die SPD, sondern die Grünen!

Grüne kann man wählen wenns einem selber dem Land gut geht... deshalb wählen das ja auch hauptsächlich Leute, die noch bei Mama wohnen oder bekifft sind :2faces:

Ja, schon klar, ich kann nicht der SPD die alleinige Schuld geben, aber allein schon weil das eine große Volkspartei ist, sind dort viel mehr von den Leuten zu finden, die man als "Realos" bezeichnen kann, als bei den beklopten Grünen!

Klar, die gibts bei den Grünen auch solche, einer von ihnen war z.B. Oswald Metzger.
Der schlug z.B. vor das mit den Politikerdiäten anderes zu regeln (Anstatt horende Pensionen, ein gutes Gehalt aber dafür macht jeder seine Altervorsorge selbst! Ein Vorschlag, den die FDP übrigens seit Jahren schon mehrfach in den Bundestag eingebracht hat, der aber nie eine Mehrheit erhalten hat!)
Was passiert mit ihm? Seit 2002, wie überraschend, nicht mehr im Bundestag! Abgeschoben, von den Ökofaschisten, die immer noch in der Überzahl sind. Tja, stattdessen bleiben jedoch so ultra-Ökos wie das Faltengesicht Ströble sitzen!
In diesem Zusammenhang sei auch nochmal an die Sache mit der Atomfabrik erinnert, die man an China hätte verscherbeln können.
Aber nein, bleibt se halt hier und verottet hier ungenutzt anstatt, dass man sie zu barem Geld macht... wat sagte Ströble dazu mit fiesem Grinsen: "dieses Geschäft kommt nicht zustande, die Koalition ist gerettet"

Wegen so was wollten die Tatsächlich die Koalition platzen lassen!

Als "Realos" würde ich auch Eichel und Schily ohne zweifel bezeichen. Ja, die machen ihre Arbeit gut...

Der Eichel hat nun mal nicht viele Optionen und muss knausern bei einer Wirtschaftspolitik, die der Wirtschaft einfach nicht erlaubt sich zu entfalten...

Der Schily und der Beckstein sind Männer aus dem selben Holz, das erkennt sogar ein Blinder und die wären sich schon längst einig was Zuwanderung und Sicherungshaft etc. betrifft, wenn die Grünen dem nicht andauerd reinfunken würden!
Die Öffentlichen Äußerungen von Schily gegen die Grünen sollten hierfür wohl beweis genug sein. Der Schily ist von den beklopten auch nicht ohne Grund weggegangen.
Wie gesagt: Die wären sich schon längst einig, wenn diese völlig inkompetene Knabenschlampe Beck (innenpolitischer Sprecher der Grünen) nicht immer mit dem Ethikfinger kommen würde, die Maßnahmen von Schily zurückschraubt, die Rechte von Kriminellen stärkt und damit alles ineffizienter macht!

Naja, vielleicht ist es auch die Kombination Rot-Grün insgesamt, Rot-Gelb wär auf jeden Fall besser und schwarz-gelb sowieso!

Die CDU ist ja schon von Natur aus Angebotsorientiert, wenigstens haben wir dann nicht mehr so Pseudomoralisten an der Macht...

da könnt ihr auch sagen: Ja, die Grünen haben vorher wenigstens gesagt was sie (kaputt) machen wollen...

eine angebliche Gesundheitspartei, die Drogen legalisieren will ist für mich nicht wählbar! Für beides gibt es Argumente, aber nicht in dieser Kombination!

Wenn schon Leute solche Wahlplakate haben:
http://www2.stroebele-mdb.de/upload/seiten_20021111.jpg
no comment...

:( :( :(

Kaiser
14.06.2004, 17:49
Nun, wenn die etablierten Kräfte seit Jahrzehnten nichts anderes geschafft haben als Deutschland immer tiefer in den Sumpf zu fahren, liegt es doch nahe etwas nicht etabliertes zu wählen.

Wenn einer sagt, sie schaffen es nicht, frage ich woher sie das wissen wollen? Sie waren schlißlich noch nicht in der Regierung als führende Kraft. Und ich frage sie weiter was sie zu verlieren meinen, was sie nicht bereits verloren haben oder ohnehin mit den etablierten Kräften verlieren werden? Nämlich ihre gutbezahlte Arbeit, ihre soziale Absicherung, ihre Rente, ihren Wohlstand etc. kurz gesagt ihre Zukunft. Das die Deutschen es wissen, kann man schon an der ganzen Jammerei sehen. die seit fast 3 Jahrzehnten das Land durchzieht. Doch was macht der deutsche Michel? Er wählt seine Metzger abwechseld, wundert sich über die Konsequenzen und jammert weiter. Falls einer nicht weiß was typisch deutsch ist, so versichere ich ihm das diese Untugend eine typisch deutsche Eigenheit ist.

Was ich wählen würde? Ich bevorzuge die Republikaner und nicht die NPD. Aber es gibt viele nicht etablierte Partein rechts, links und solche die sich nicht in dieses Raster einordnen lassen. Falls Eurokorp und Konfuzius lieber DKP oder MLPD statt eine rechte Alternative vorziehen, sage ich nur zu. Wenn ihr meint die SPD und Grüne wären links, könnt ihr ebensogut CDU oder FDP wählen.

In diesem Sinne. Wer nicht etablierte Parteien wählt, kann verlieren. Wer dagegen etablierte Parteien wählt, hat schon verloren.

l_osservatore_uno
14.06.2004, 20:47
Bitte erleuchtet mich dahingehend.

Du bist einer der Wenigen ... die's begriffen haben!

Das Deutsche Wahlvolk ist so verblödet, dass es, sollten im kommenden Herbst vorgezogene Wahlen stattfinden müssen, mit wehenden Fahnen zur UNION läuft, um, im Frühjahr des Jahres 2005, mit 'nem dicken Schädel aufzuwachen.

Ich sag's voraus:

Egal wann's sein wird, Herbst 2004, 2005 oder, regelgerecht, 2006: die UNION wird's haushoch gewinnen ... um im jeweiligen Frühjahr drauf, in Meinungumfrgen bei 35% zu rangieren.

War's nicht Shimon Stein, der sich 1998 über die Wechselbereitschaft der Deutschen öffentlich freute?

Ich hab's damals gleich verstanden ... was ihm so unterm Käppi rumgeht!

Also: Nicht wählen ... wählen bringt nix mehr - weil's nix zu wählen gibt, außer gammeligen Politwürstchen!

Nur noch der Einsatz ausgefranster, stinkender Stallbesen kann da noch was retten!

Enzo

mike
14.06.2004, 21:22
Wie oft denn noch? Das Problem an dieser Regierung ist nicht die SPD, sondern die Grünen!

Grüne kann man wählen wenns einem selber dem Land gut geht... deshalb wählen das ja auch hauptsächlich Leute, die noch bei Mama wohnen oder bekifft sind :2faces:

Ja, schon klar, ich kann nicht der SPD die alleinige Schuld geben, aber allein schon weil das eine große Volkspartei ist, sind dort viel mehr von den Leuten zu finden, die man als "Realos" bezeichnen kann, als bei den beklopten Grünen!

Klar, die gibts bei den Grünen auch solche, einer von ihnen war z.B. Oswald Metzger.
Der schlug z.B. vor das mit den Politikerdiäten anderes zu regeln (Anstatt horende Pensionen, ein gutes Gehalt aber dafür macht jeder seine Altervorsorge selbst! Ein Vorschlag, den die FDP übrigens seit Jahren schon mehrfach in den Bundestag eingebracht hat, der aber nie eine Mehrheit erhalten hat!)
Was passiert mit ihm? Seit 2002, wie überraschend, nicht mehr im Bundestag! Abgeschoben, von den Ökofaschisten, die immer noch in der Überzahl sind. Tja, stattdessen bleiben jedoch so ultra-Ökos wie das Faltengesicht Ströble sitzen!
In diesem Zusammenhang sei auch nochmal an die Sache mit der Atomfabrik erinnert, die man an China hätte verscherbeln können.
Aber nein, bleibt se halt hier und verottet hier ungenutzt anstatt, dass man sie zu barem Geld macht... wat sagte Ströble dazu mit fiesem Grinsen: "dieses Geschäft kommt nicht zustande, die Koalition ist gerettet"

Wegen so was wollten die Tatsächlich die Koalition platzen lassen!

Als "Realos" würde ich auch Eichel und Schily ohne zweifel bezeichen. Ja, die machen ihre Arbeit gut...

Der Eichel hat nun mal nicht viele Optionen und muss knausern bei einer Wirtschaftspolitik, die der Wirtschaft einfach nicht erlaubt sich zu entfalten...

Der Schily und der Beckstein sind Männer aus dem selben Holz, das erkennt sogar ein Blinder und die wären sich schon längst einig was Zuwanderung und Sicherungshaft etc. betrifft, wenn die Grünen dem nicht andauerd reinfunken würden!
Die Öffentlichen Äußerungen von Schily gegen die Grünen sollten hierfür wohl beweis genug sein. Der Schily ist von den beklopten auch nicht ohne Grund weggegangen.
Wie gesagt: Die wären sich schon längst einig, wenn diese völlig inkompetene Knabenschlampe Beck (innenpolitischer Sprecher der Grünen) nicht immer mit dem Ethikfinger kommen würde, die Maßnahmen von Schily zurückschraubt, die Rechte von Kriminellen stärkt und damit alles ineffizienter macht!

Naja, vielleicht ist es auch die Kombination Rot-Grün insgesamt, Rot-Gelb wär auf jeden Fall besser und schwarz-gelb sowieso!

Die CDU ist ja schon von Natur aus Angebotsorientiert, wenigstens haben wir dann nicht mehr so Pseudomoralisten an der Macht...

da könnt ihr auch sagen: Ja, die Grünen haben vorher wenigstens gesagt was sie (kaputt) machen wollen...

eine angebliche Gesundheitspartei, die Drogen legalisieren will ist für mich nicht wählbar! Für beides gibt es Argumente, aber nicht in dieser Kombination!

Wenn schon Leute solche Wahlplakate haben:
http://www2.stroebele-mdb.de/upload/seiten_20021111.jpg
no comment...

:( :( :(


Wobei der Sröbele, den das Plakat ja darstellen soll, noch einer von den Vernünftigsten ist, der sein Ohr noch am Mund des Volkes hat.

Kaiser
14.06.2004, 23:32
Wobei der Sröbele, den das Plakat ja darstellen soll, noch einer von den Vernünftigsten ist, der sein Ohr noch am Mund des Volkes hat.

Vorallem ist er einer der wenigen Grünen, die ihre Ideale noch nicht über Bord geworfen haben.

Die "falschen" Ideale zu haben ist nämlich eine Sache worüber man streiten kann, doch seine Ideale zu verkaufen ist eine andere Sache. Eine Sache die Zeugnis über Charakterschwäche und Rückgradlosigkeit abgibt.

Ich für meinen Teil respektiere daher Ströbele eher als Fischer.

Wegweiser
15.06.2004, 00:16
Etablierte und nicht-etablierte Parteien? Das ist der schöne Schein. Tatsächlich tun sie letztlich alle das Gleiche. Sie setzen sich an den Tisch und hoffen auf ihr Stück vom Kuchen. Anstatt den Kuchen anders zu verteilen, gibt es für das Volk eigentlich nur noch eines zu tun: Den Tisch umwerfen.

Nicht vergessen: Wie groß die Macht des Volkes tatsächlich ist, hat man endlich in den USA gesehen. Da mach das dumme Volk doch tatsächlich den Fehler, den "falschen" Präsidenten zu "wählen"! So was aber auch. Egal. Ernannt wird der Wunschkandidat der Hintermännerschaft. Und in diesem, unserem Land ist es nicht anders.

Frey (DVU) und Schlierer (REP) sind Freimaurer, von Thadden (NPD) war und Apfel (NPD) ist MI6-Mitarbeiter. Noch irgendwelche Fragen bezüglich rechten Parteien?


Wegweiser

Rorschach
15.06.2004, 00:40
Etablierte und nicht-etablierte Parteien? Das ist der schöne Schein. Tatsächlich tun sie letztlich alle das Gleiche. Sie setzen sich an den Tisch und hoffen auf ihr Stück vom Kuchen. Anstatt den Kuchen anders zu verteilen, gibt es für das Volk eigentlich nur noch eines zu tun: Den Tisch umwerfen.

Nicht vergessen: Wie groß die Macht des Volkes tatsächlich ist, hat man endlich in den USA gesehen. Da mach das dumme Volk doch tatsächlich den Fehler, den "falschen" Präsidenten zu "wählen"! So was aber auch. Egal. Ernannt wird der Wunschkandidat der Hintermännerschaft. Und in diesem, unserem Land ist es nicht anders.

Frey (DVU) und Schlierer (REP) sind Freimaurer, von Thadden (NPD) war und Apfel (NPD) ist MI6-Mitarbeiter. Noch irgendwelche Fragen bezüglich rechten Parteien?


Wegweiser
1. Was willst du mit dem "falschen" Präsidenten andeuten? Gore?
2. Belege für die abenteuerlichen Behauptung über die Rechten?

Wegweiser
15.06.2004, 01:23
1. Was willst du mit dem "falschen" Präsidenten andeuten? Gore?

So in etwa, ja. Bush wurde nicht gewählt. Da aber bereits vorher festgelegt ist, wer gewinnen wird, ist es eigentlich völlig egal, wen das Volk sich "wünscht".


2. Belege für die abenteuerlichen Behauptung über die Rechten?

Belege werde ich nicht liefern. Ich habe hier von Tatsachen gesprochen und ich lüge nicht. Natürlich verlangt trotzdem keiner, daß Du mir glaubst. Im Gegenteil: Mache Dich kundig. Bezüglich von Thadden wirst Du schnell finden, was ich gesagt habe - es ist weitreichend bekannt, daß die NPD von Anfang an der verlängerte Arm des britischen Geheimdienstes war. Über Apfels Nebenverdienst wirst Du wohl nichts herausfinden. Dazu müßtest Du schon mit Kreisen in Kontakt kommen, die ich Dir ehrlich gesagt zur Zeit nicht zutraue. ;)

Bezüglich der anderen Herren... Ich habe es schon in einem anderen Strang geschrieben: Man sollte sich vielleicht einmal über die Freimaurer kundig machen. Und damit meine ich gar nicht mal ihre Ziele, sondern einfach nur ihre Zeichen und Umgangsformen (Bitte nicht in die nächste Loge rennen...). Man wird Leute wie Haider oder auch Frey und Schlierer erkennen.


Wegweiser

mondamo
01.07.2004, 12:23
ich versteh auch nicht im geringsten, warum die Deutschen nur im Wechsel wählen.
vermutlich weil sie sich nirgendwo (außerhlb der manipulierenden medien im wohnzimmer) "schlau" machen können - die zusammenhänge überhaupt nicht verstehen und sich auch nicht dafür interessieren. sie sagen sich: ich wähle, weil ich mitbestimmen will, ich wähle das, was von mir verlangt wird - und wenns die nicht bringen, machens vielleicht die anderen besser. nicht wählen hat somit den gleichen erfolg wie CDU oder SPD wählen. und überhaupt : wie niedrig ist denn die beteiligung der bevölkerung an der wahl??

Fars
01.07.2004, 13:07
Hallo zusammen!

Es ist eben der Trend zum Individualismus der die Stammwählerschaften wegsterben lässt, weil die jüngeren, die nachkommenden Wähler eher Wechselwähler sind (logo!).
Auf der einen Seite führt das zu mehr Populismus, wie man besonders in den jungen Demokratien Europas erkennen kann, wo die Stammwählerschaften noch im Entwickeln sind. Auf der anderen Seite ist es für den einzelnen Wahlberechtigten ein Machtgewinn, weil man kein "treues Stammwählerschaf" ist, das immer gleich wählt, gleich was geschieht. Es wurde auch schon immer mehr um die Wechselwähler gebuhlt.
Was die SPD gerade erfährt, ist das Wegbrechen der Stammwählerschaft, was sehr bedenklich ist, denn Stammwähler sind auch diejenigen, die im - Gegensatz zu den Wechselwählern - immer wählen gehen und Wahlen durch ihre hohe Beteiligung legitimieren.

Gruß Fars

luther
02.07.2004, 09:29
Druck ...Was würdest Du denn an Volkes Stelle tun? ...

endlich Demokratie herstellen und den herrschenden Systemheinis nicht nur das Handwerk legen, sondern sie auch mit allem Hab und Gut für dero Schandtaten zur Verantwortung ziehen. Da ist jeder aufgefordert seinen Beitrag zu leisten und die Hände aus dem Schoß zu nehmen. Meckern und Jammern nützt nichts.
Für die armen roten Teufel mit den pawloschen Reflexen und ebenso alle, die nach etwelchen Führern jammern dies dann schon richten, ich rede von Demokratie als ausschließliche Herrschaft durch das Volk und für das Volk. Das eben ists genau was wir nicht haben, das Volk ist total entmündigt und für das Volk handeln die Systempolitker nun wirklich nicht.

derNeue
02.07.2004, 09:41
Druck ...Was würdest Du denn an Volkes Stelle tun? ...

endlich Demokratie herstellen und den herrschenden Systemheinis nicht nur das Handwerk legen, sondern sie auch mit allem Hab und Gut für dero Schandtaten zur Verantwortung ziehen. Da ist jeder aufgefordert seinen Beitrag zu leisten und die Hände aus dem Schoß zu nehmen. Meckern und Jammern nützt nichts.
Für die armen roten Teufel mit den pawloschen Reflexen und ebenso alle, die nach etwelchen Führern jammern dies dann schon richten, ich rede von Demokratie als ausschließliche Herrschaft durch das Volk und für das Volk. Das eben ists genau was wir nicht haben, das Volk ist total entmündigt und für das Volk handeln die Systempolitker nun wirklich nicht.
Trotz der sehr allgemeinen Formulierung gebe ich Dir in der Sache recht:
Die letzten Jahre waren geprägt durch einen immer weiter gehenden Abbau demokratischer Grundrechte. Das letzte Beispiel ist Schilys gefährlicher Versuch, das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit und das Demonstrationsrecht massiv einzuschränken.
Wann werden die Deutschen die Tendenz zu neuem Totalitarismus bemerken und nachhaltig protestieren?
Hoffentlich nicht, wenn es schon zu spät ist. Oder ist es schon zu spät?

Fars
02.07.2004, 13:01
Hallo, Luther!

Es genügt nicht, das bestehende Herrschaftssystem zu tadeln, du musst wenigstens in Ansätzen konkret mitteilen, was du unter dem Begriff "Demokratie" verstehst. Mit einer etymologischen Erläuterung des Begriffs ist das nicht getan.

Hallo, derNeue!

Heute den Totalitarismus auch nur ansatzweise durchzusetzen, das ist schwierig angesichts des Internets, der heutigen Reisefreiheit, es gibt keine Zensur, zur Zeit wird wieder über die berechtigung des "Großen Lauschangriffs" debattiert ...
Und wie du selbst schreibst: Der Bundesinnenminister und andere versuchen es, von Gelingen kann man nur in wenigen Fällen sprechen.
Die Patriot Acts in den USA könnte man als Ansatz betrachten, aber ich bezweifle, dass sie die Bush-Regierung überleben werden.

Gruß Fars

derNeue
02.07.2004, 21:40
Hallo, derNeue!

Heute den Totalitarismus auch nur ansatzweise durchzusetzen, das ist schwierig angesichts des Internets, der heutigen Reisefreiheit, es gibt keine Zensur, zur Zeit wird wieder über die berechtigung des "Großen Lauschangriffs" debattiert ...
Und wie du selbst schreibst: Der Bundesinnenminister und andere versuchen es, von Gelingen kann man nur in wenigen Fällen sprechen.
Die Patriot Acts in den USA könnte man als Ansatz betrachten, aber ich bezweifle, dass sie die Bush-Regierung überleben werden.

Gruß Fars
Dein Wort in des lieben (katholischen) Gottes Ohr, jedoch hat die schleichende Ausbreitung des Totalitarismus in Deutschland längst begonnen.
Ein Beispiel ist der Hang der gewählten letzten Bundesregierungen, sich ohne das Volk zu fragen Schritt für Schritt quasi selbst abzuschaffen, indem man einfach die vom Volkssouverän erhaltenen Kompetenzen an die europäische Zentrale übergibt.
Ein weiteres Beispiel ist die staatlich festgelegte Deutungshoheit über die eigene Geschichte, die unter-Strafe-Stellung bestimmter Sichtweisen derselben, die Meinungsvorherrschaft der Habermaß-Jünger, die Deutschland zum "dummen August", zum Zahlmeister und zum Sündenbock in der Welt gemacht haben.
All das läßt sich ohne ein gehöriges Maß an Totalitarismus nicht durchsetzen.
Und zwar ganz einfach deswegen nicht, weil es die Menschen aus "freiem Willen" nie soweit kommen lassen würden.

Fars
02.07.2004, 22:09
Hallo, derNeue!

Bitte werfe "Totalitarismus" nicht mit "Diktatur" durcheinander. Letzteres ist bloß eine Herrschaftsform, das andere eine Art und Weise, eine Gruppe zu regieren.

Es steht nirgends, dass es bei Strafe verboten ist, zu beweisen, dass der Holocaust nicht stattfand.
Wenn also jemand morgen kriminalistisch nachweist, dass der Holocaust nur eine geschickt konstruierte Propagandalüge ist, dann bricht garantiert ein Weltbild zusammen, aber das ist dann eben nicht zu ändern. Wie man jedoch die Existenz der Lager, ihre Einrichtungen, Zehntausende Leichen, Zehtausende Zeugenaussagen, Tausende Dokumente widerlegen soll, das müsste mir mal jemand verraten.

Meiner Meinung nach genügt es, wenn der EU-Kommissionspräsident direkt auf fünf Jahre gewählt wird, und das EU-Parlament mehr Kompetenzen erhält.
Früher oder später wird man sich gegen eine der vier Ebenen (EU-, National-, Landes-, Kommunal-) entscheiden müssen, weil vier zuviel und nicht bezahlbar sind. Einzig sicher ist, dass nicht die kommunale Ebene daran glauben wird! http://www.cdv-board.de/deutsch/images/smilies/shy.gif

Gruß Fars

l_osservatore_uno
02.07.2004, 22:17
Wenn also jemand morgen kriminalistisch nachweist, dass der Holocaust nur eine geschickt konstruierte Propagandalüge ist, dann bricht garantiert ein Weltbild zusammen, aber das ist dann eben nicht zu ändern.

Schon wenn einer den Versuch nur unternähme, wär' er, z. B. als Wissenschaftler, erledigt!

Enzo

Fars
02.07.2004, 22:35
Hallo, Enzo!

Wissenschaft wird in idealer Form ergebnisoffen, also unvoreingenommen, betrieben. Insofern kann man einem Wissenschaftler nicht ansehen, worauf er hinauswill, wenn z.B. das Alter von Dokumenten und Leichen bestimmt werden soll. Gelänge es jemandem, tausendfach zu beweisen, dass die Todesdaten von Holocaust-Leichen und die Erstellungsdaten von Holocaust-Dokumenten außerhalb der Periode 1933-45 liegen, dann wäre der Holocaust wohl widerlegt.
Inwiefern wurden kriminalistisch-wissenschaftliche Schritte unternommen, um den Holocaust zu widerlegen, oder gibt es solche widerlegenden Ergebnisse dieser Art bereits? Weißt du etwas davon?

Gruß Fars

l_osservatore_uno
02.07.2004, 22:38
Hallo, Enzo! Inwiefern wurden kriminalistisch-wissenschaftliche Schritte unternommen, um den Holocaust zu widerlegen, oder gibt es solche widerlegenden Ergebnisse dieser Art bereits? Weißt du etwas davon?

Gruß Fars

... sach ma' so:

Bevor so 'n Wissenschaftler wirklich ernsthafte Versuche unternimmt dem HC auf wissenschaftliche Weise 'näherzutreten', wird er überlegen, ob dies Vorhaben Reputation einbringt!

Und nun, lieber Fars, stell' Dir vor, Du wärst dieser Wissenschaftler!

:D

Enzo

mggelheimer
02.07.2004, 22:51
Mir kam gerade die Erleuchtung warum es den "HC" garnicht geben hat!

HC ist der Titel eines gleichnamigen Filmes der, als er ausgestrahlt wurde von einer in der Tendenz anderen Faktelage ausging, z.B.. die zahl der Toten in Aschwitz. Der Gesamtheit der zum Zeitpunkt des Film Drehs bekannten Fakten gab man den Namen Holocaust, da sich die Situation rund 25 Jahre später anders darstellt kann ich getrost sagen; "den HC hat es nicht gegeben"

Wenn ich dafür belangt werden kann ist was nicht in Ordnung!

l_osservatore_uno
02.07.2004, 22:55
Wenn ich dafür belangt werden kann ist was nicht in Ordnung!

... das in Ordnung ist oder auch nicht, mein lieber mggelheimer, das ist JENEN völlig gleichgültig!

:D

Enzo

mggelheimer
02.07.2004, 22:58
Naja, zumindest hab ich für mich noch einmal die Gewißheit. :cool:

Fars
02.07.2004, 23:57
Hallo, mggelheimer!

HC ist der Titel eines gleichnamigen Filmes der, als er ausgestrahlt wurde von einer in der Tendenz anderen Faktelage ausging, z.B.. die zahl der Toten in Aschwitz. Der Gesamtheit der zum Zeitpunkt des Film Drehs bekannten Fakten gab man den Namen Holocaust, da sich die Situation rund 25 Jahre später anders darstellt kann ich getrost sagen; "den HC hat es nicht gegeben"
Hat es diesen Film nun gegeben oder nicht? :D

BTW: Wie man die Gesamtheit der ideologisch motivierten und nicht unmittelbar kriegsbedingten Morde und Drangsale unter der NS-Herrschaft bezeichnet, ändert nichts daran, dass sie stattfanden. So ist zur Zeit die Faktenlage.

Hallo, Enzo!

Hat es nun seriöse Forschungen und Untersuchungen, wenigstens in Ansätzen, gegeben, deren Ergebnisse den Holocaust widerlegen können?

Gruß Fars

mggelheimer
03.07.2004, 00:10
Hallo, mggelheimer!

Hat es diesen Film nun gegeben oder nicht? :D




Das wäre nun eine Frage für Germanistik Professoren.


Wenn ich frage

"Gab es Winnetou?"
"Gab es Harry Potter?"
"Gab es den Herr der Ringe?"
"Gab es den Holocaust?"

Ich glaube nicht das man aus der Fragestellung auf den Titel eines Filmes schließt.

Rorschach
03.07.2004, 01:10
Ist die allgemeingültige Definition vom HC an Zahlen gebunden, die in der Serie genannt werden?
Wenn nein, dann ist auch die Aussage "den HC hat es nicht gegeben" falsch. :D

mggelheimer
03.07.2004, 01:22
Die Produzenten haben ein Historisches Geschehnis nach damaliger Sachlage, als HC bezeichnet, ich für meinen Teil kann aber keinesfalls Wissen welche Fakten als Gesamtbild für den Begriff "HC" herhalten mußten.

Ändert sich nun im laufe der Zeit mehr oder weniger etwas an der Sachlage, stimmt einfach das Gesamtbild von vor 25 Jahren nicht mehr mit dem heutigen überein, ergo kann es vielleicht sein das Zahlenspiele bei der Kreation dieses Begriffes keine Rolle gespielt haben, wissen tue ich es aber nicht.

Und weil ich´s nicht weiß, hat es den HC für mich von nun an nicht gegeben.

Rorschach
03.07.2004, 02:00
Ob bei "Savin Private Ryan" alles historisch korrekt war, das weis ich auch nicht.
Den D-Day hat es für mich also auch nicht gegeben.

Fars
03.07.2004, 08:44
Hallo, mggelheimer!

Ob es wirklich einen Apache-Indianer gab (oder gibt), kann ich nicht beurteilen, nur dass der Name authentisch ist.
Harry Potter? Gibt und gab es wie Sand am Meer: siehe hier (http://kevdb.infospace.com/home/wp/results/kevdb?OTMPL=%2Fwp%2Fresults.htm&QFM=N&QK=5&QN=Potter&QF=Harry&KCFG=US&top=internal&ran=12220&from=index)
Herrn der Ringe gab und gibt es auch: siehe hier (http://www.herr-der-ringe-film.de/media/darsteller/frodo/FrodosEntscheidung.jpg) und siehe hier (http://politicalhumor.about.com/library/graphics/bush_lordoftherings.jpg).
Holocaust? Mal sehen, z.B. hier (http://www.umlauf.de/tech/redsys/redaktion/artikel_display.php?id=1107) und hier mal sich das Video in der linken Spalte ansehen (http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/widerstand/attentat/index.html).

Gruß Fars

Patrick Bateman
04.07.2004, 09:32
Wieder einmal zeigte das deutsche Volk das ganze Ausmaß seiner Idiotie. Nachdem es 1998 vom schwarz-gelben Regierungsinkompetenz genug hatte, trottete es brav ins rot-grüne Lager. Da auch die Rot-grünen durch ihre achtjährige Mißwirtschaft Deutschland noch tiefer in die Depression und Finanzkrise gedrückt hat, trottet das deutsche Volk wieder den Versagern von gestern mit den neoliberalen Parolen von vorgestern hinterher.

Mal eine Frage an die die damals Schröder und heute CDU wählen. Was erwartet ihr denn von den Schwarzen was Schröder nicht auch leisten kann? Geht euch der Sozialabbau nicht schnell genug voran? Wollt ihr unbedingt durch noch mehr Markt arbeitslos werden? Glaubt ihr wirklich das es mit Merkel oder Stoiber nur 0,1 % weniger Arbeitslosigkeit geben würde? Kriecht euch Schröder Bush nicht tief genug in den Hintern? Wählt ihr aus Prinzip Schwarz weil euch nichts besseres einfällt? Oder was ist es?

Habt ihr nach wie vor nicht verstanden, daß schwarz-gelb und rot-grün im Kern dieselbe Politik betreiben? Habt ihr nach wie vor nicht verstanden, das ihr die etablierten Parteien ebensogut nach dem Zufallsprinzip wählen könntet.

Bitte erleuchtet mich dahingehend.
Was soll das werden?

Ein typisch deutscher Jammerthread?

Händeringend, jammernd und greinend beklagen, wie ach so schlimm die derzeitige und die vergangene Politik war?

Zu´98 ist zu sagen, das alle die Schnauze von Kohl voll hatten. Wäre die CDU mit jemanden anderen angetreten, wäre die Wahl möglicherweise anderst ausgegangen.
Allerdings dürfte das an derzeitigen Situation nichts geändert haben, die Entwicklung wäre mehr oder weniger gleich verlaufen.

2002 wurde Schröder gewählt, weil mit Stoiber keine wirkliche Alternative da war. Vom Populismus Schröders ganz zu schweigen.

Aber:

Die Frage stellt sich eben die Frage, wer schafft die Realitäten die die Politik bestimmen oder bestimmt die Politik die Realität?

Meiner Meinung ist ersteres der Fall: Die Realität bestimmt die Politik, ganz gleich welchen ideologischen Ansatz die jeweilige Mehrheitspartei hat.

Ideologische und weltanschauliche Konzepte wie die der Sozialdemokratie (Partei der Arbeit), Christdemokratie (Christliches Weltbild), Grüne (Ökologie) FDP (Liberalismus, in mittlerweile, absolut und ausschließlich, wirtschaftlichen Sinn), REP, NPD (Deutschtümelei), PDS (Sozialismus) taugen nicht mehr, um Lösungskonzepte für unsere Gegenwart zu erarbeiten.
Ganz im Gegenteil, diese ideologischen Ansätze führen zu einer Fokussierung auf kurzfristige Detailprobleme, deren Lösung als Lösung des ganzen Problems "verkauft" werden.

Ob da die SPD mit ihrer Agenda 2010 daherkommt oder die NPD mit dem Slogan "Arbeit für alle Deutschen": Beides ist Verkennung der derzeitigen Realitäten.

Die Agenda 2010 der SPD, die ab 2006 mit ziemlicher Sicherheit so oder noch konsequenter, von der CDU/FDP fortgeführt werden wird, greift ausschließlich auf der Sollseite des Staates, da sie lediglich eine Ausgabenkürzung darstellt, die Habenseite "Fördern und Fordern", stellt lediglich einen ungedeckten Wechsel auf die Zukunft dar, ob sich damit die Arbeitslosigkeit signifikant ändern wird, wird bisher nur ideologisch begründet .

"Arbeit für alle Deutschen" ist ebenso realitätsfremd. Wie soll das bewerkstelligt werden, diese Frage, die sich logischerweise aus dieser Aussage ergibt, kann bei Licht betrachtet ja gar nicht vernüftigt beantwortet werden.

Zumindest habe ich noch keine vernüftigte volkswirtschaftlich sinnvolle Antwort auf diese Frage gelesen oder gehört.

Und da sich alle Parteien in dieser Sphäre der Realitätsferne bewegen, können die wesentlichen Fragen, nämlich die der Arbeitlosigkeit und der desolaten Sozialsysteme eben nicht gelöst werden.

Selbst eine wesentliche Änderung des politischen Systems, bsw. hin zu einer Diktatur, würde nichts an den Realitäten ändern.

Die Realität wird eben durch die Wirtschaft geschaffen und diese ist eben nicht mehr national sondern international, weder die Agenda 2010 noch "Arbeit für alle Deutsche" wird daran etwas ändern.

Karstadt als aktuelles Beispiel wird 4000 Stellen abbauen, d.h. nicht, das aufgrund eines kurzfristigen betriebswirtschaftlichen Problems Stellen abgebaut werden, die möglicherweise bei einer Gesundung des Unternehmens wieder entstehen, diese Stellen sind weg, sie kommen nicht mehr.

Und diese 4000 werden weder durch die Agenda 2010 noch durch "Arbeit für alle Deutsche" in volkswirtschaftlich sinnvolle Beschäftigung vermittelt werden können, denn wo nichts ist, ist eben nichts.

Aber diskutiert wird eine Rückkehr zur 40 h Woche ohne vollen Lohnausgleich!

Das ist die Realität.

All das hat nichts mit Schröder, Merkel oder sonstwem zu tun.

Dieser Staat ist Beute der Parteien, die Parteien sind Beute der Wirtschaft, im Ergebnis ist dieser Staat also Beute der Unternehmen geworden.

Es spielt daher in der Tat eigenlich gar keine Rolle wer gewählt wird, Sieger jeder Wahl werden Hundt und Rogowski sein, die BASF, Siemens und Daimler/Chrysler, Verlierer wir alle mehr oder weniger.

Denn das ist die Realität der breiten Masse von Arbeitnehmern, Angestellten und Arbeitslosen: Von klein auf zur Unselbständigkeit erzogen, werden diese Leute immer unselbständig bleiben, frei nach dem Motto Birth, School, Work, Death, oder um es mit Machiavelli zu sagen: Treue Knechte bleiben immer Knechte, arme Leute immer arm.

Die Sozialsysteme haben dieses Verhalten über Jahrzehnte zementiert, der Staat war immer da, niemand war gefordert sich über seine konkrete Situation als Arbeitsloser oder SH Gedanken zu machen, er durfte es gar nicht, wir haben lieber die Arbeitskraft und die Kreativität dieser Leute unterbunden und sie mit Subventionen gezwungen zu Hause zu bleiben.

Und Sie mit Sprüchen eingeseift.

Das sind so ein paar Realitäten in unserem Land an denen jede Politik vorbeigeht.

l_osservatore_uno
04.07.2004, 09:50
Die Sozialsysteme haben dieses Verhalten über Jahrzehnte zementiert, der Staat war immer da, niemand war gefordert sich über seine konkrete Situation als Arbeitsloser oder SH Gedanken zu machen, er durfte es gar nicht, wir haben lieber die Arbeitskraft und die Kreativität dieser Leute unterbunden und sie mit Subventionen gezwungen zu Hause zu bleiben.

Es wurde nichts gefordert, es wurde in den Arsch geblasen, Bateman!

Und genau deswegen sind heute die Kassen leer!

Wer ist denn blau angelaufen vor klassenkämpferischer Wut, wenn in sechzehn Jahren Kohl mal gefordert wurde, wenigstens die extrem Arbeitsunwilligen an die Kandarre zu legen?

Wer war's denn, der, nach '69 bis '82, die Rücklagen der Rentenversicherer von eindunddreißig Monaten auf einen schlappen Monat 'abgespeckt' hat?

Nun, Batemann, das waren die SOZEN, Arm in Arm mit den LIBERALEN - die heute ständig was von Eigenverantwortung brüllen!

Nicht der DEUTSCHE, nicht der in Deutschland lebende und arbeitende Ausländer - und nicht einmal der 'Asylbetrüger' - haben's verbockt!

Verbockt wurde das - einzig und alleine - durch die etablierte politische Klasse!

Und wenn heute einer dieser Scheißkerle 's Maul darüber aufreißt und was murmelt von der "Reformunfähigkeit der Deutschen" gehört ihm so ein Ding auf die Schnauze gedroschen, dass ihm der dumme Schädel zwischen den Ohren wegfliegt!

Enzo

derNeue
04.07.2004, 10:11
Die Frage stellt sich eben die Frage, wer schafft die Realitäten die die Politik bestimmen oder bestimmt die Politik die Realität?

Meiner Meinung ist ersteres der Fall: Die Realität bestimmt die Politik, ganz gleich welchen ideologischen Ansatz die jeweilige Mehrheitspartei hat.
Das glaube ich nicht. Politik im heutigen Deutschland wird keinesfalls nur durch die "Realitäten" (also Zwänge) bestimmt, so daß es im Grunde egal ist, wen man wählt. Das beste Gegenbeispiel zu dieser These sind die EU-Gewinner wie Spanien, Portugal und Irland. Sie leben genau in der gleichen Welt, in der gleichen weltwirschaftlichen Situation und es sind Demokratien wie wir.
Trotzdem haben sie es geschafft, den Wohlstand ihrer Bevölkerung in den letzten Jahren enorm zu steigern: Sie haben einfach eine bessere Politik gemacht.Was ist das Problem in Deutschland? Die etablierten Parteien wollen eigentlich alle dasselbe (nicht: müssen), die Mehrheit des Volkes will es aber nicht.
Sie nutzen daher ihre gebündelte Medienmacht um wirkliche Alternativparteien systematisch auszugrenzen, als absolut "unwählbar" darzustellen. Und zwar so massiv, bis auch dem letzten Stammtisch-Bundesbürger klar ist: die kann er auf keinen Fall wählen.
Eine solche "Konditionierung" durch die Medien hat z.B. bei der ostdeutschen, Demokratie-unerfahrenen Bevölkerung Anfang der neunziger Jahre sehr nachaltig gewirkt. Die zuerst starken rechten Parteien (Republikaner) wurden dort so nachaltig komplett diskreditiert, daß sie niemand mehr gewählt hat. Das Ergebnis war mehr Stimmen für die PDS, denn was bleibt dann noch übrig, wenn man die "Etablierten" nicht will?


Ideologische und weltanschauliche Konzepte wie die der Sozialdemokratie (Partei der Arbeit), Christdemokratie (Christliches Weltbild), Grüne (Ökologie) FDP (Liberalismus, in mittlerweile, absolut und ausschließlich, wirtschaftlichen Sinn), REP, NPD (Deutschtümelei), PDS (Sozialismus) taugen nicht mehr, um Lösungskonzepte für unsere Gegenwart zu erarbeiten.
Ganz im Gegenteil, diese ideologischen Ansätze führen zu einer Fokussierung auf kurzfristige Detailprobleme, deren Lösung als Lösung des ganzen Problems "verkauft" werden.
Da sollte man schon etwas genauer hinschauen: eine Außenpolitik, die wieder mehr die deutschen Interessen berücksichtigt, und sich nicht ständig zum Spielball anderer Interessen macht, ist keineswegs "deutschtümelnd", sondern dringend notwendig. Genau dasselbe gilt für eine strengere Ausländer- und Asylpolitik. Es ist alles machbar, es wird nur von der politischen Klasse nicht gewollt. Genauso wichtig ist der Umbau des Sozialstaates hin zu mehr Eigenverantwortung. Dies wird von den Etablierten zwar gewollt, aber leider sich nicht getraut: man will ja wiedergewählt werden.


Ob da die SPD mit ihrer Agenda 2010 daherkommt oder die NPD mit dem Slogan "Arbeit für alle Deutschen": Beides ist Verkennung der derzeitigen Realitäten.


"Arbeit für alle Deutschen" ist ebenso realitätsfremd. Wie soll das bewerkstelligt werden, diese Frage, die sich logischerweise aus dieser Aussage ergibt, kann bei Licht betrachtet ja gar nicht vernüftigt beantwortet werden.

.
Keineswegs: Arbeit ist nämlich nicht, wie die Gewerkschaften uns immer weismachen wollen, eine feste Größe, die nur so oder so verteilt zu werden braucht. Die Nachfrage nach Arbeit ensteht in unbegrenzten Maße dann, wenn die Bedingungen dafür (von der Politik) geschaffen werden.
Das bedeutet: Steuern und Abgaben runter, dann gibts auch neue Arbeit.
Für den Arbeitgeber muß sich das Anbieten von Arbeit genauso lohnen, wie für den Arbeitnehmer, eine Arbeit aufzunehmen. Solange die Versorgung für nicht-Arbeitende fast gleich hoch ist wie der mögliche Lohn, wird natürlich keine neue Arbeit geschaffen. Solange der Arbeitgeber keinen oder einen zu geringen Gewinn hat, auch nicht.
An der jetzigen Misere in Deutschland sind allein die verantwortlichen Politiker schuld, nicht die Verhältnisse oder "Realitäten", wie Du sagst.

Wassiliboyd
04.07.2004, 11:34
...Habt ihr nach wie vor nicht verstanden, daß schwarz-gelb und rot-grün im Kern dieselbe Politik betreiben? Habt ihr nach wie vor nicht verstanden, das ihr die etablierten Parteien ebensogut nach dem Zufallsprinzip wählen könntet.

Bitte erleuchtet mich dahingehend.


Der Wähler hat dem Grunde nach die Wahl zwischen Pest (Grün-rot) und Cholera (bürgerlich).
Und wer die Wahl zwischen zwei gleich grossen Übeln hat, der geht zur Volkspartei der Nichtwähler und stärkt dadurch eines der beiden Lager aus Pest und Cholera, ohne es zu wollen, denn kleine Parteien zu wählen ist genauso nutz- und sinnlos.
Was also tun?

mggelheimer
04.07.2004, 13:35
Ob bei "Savin Private Ryan" alles historisch korrekt war, das weis ich auch nicht.
Den D-Day hat es für mich also auch nicht gegeben.

Wäre mir neu das "D-Day" von Spielberg kreiert wurde. Da die Alliierten den Tag der Landung so nannten, bezieht er sich also in Historisch Korrekter Form, auf alles was im Zusammenhang mit der Landung steht/stand.

Rorschach
04.07.2004, 13:42
Wäre mir neu das "D-Day" von Spielberg kreiert wurde. Da die Alliierten den Tag der Landung so nannten, bezieht er sich also in Historisch Korrekter Form, auf alles was im Zusammenhang mit der Landung steht/stand.
Dann mal die Frage:
Was würdest auf die Frage anworten, ob es die Shoa gegeben hat?

Patrick Bateman
04.07.2004, 13:47
.

Das glaube ich nicht. Politik im heutigen Deutschland wird keinesfalls nur durch die "Realitäten" (also Zwänge) bestimmt, so daß es im Grunde egal ist, wen man wählt. Das beste Gegenbeispiel zu dieser These sind die EU-Gewinner wie Spanien, Portugal und Irland. Sie leben genau in der gleichen Welt, in der gleichen weltwirschaftlichen Situation und es sind Demokratien wie wir.

Darum dreht es nicht, es dreht sich nicht um Demokratie und die Realitäten in Irland oder Portugal oder Spanien oder auch Frankreich ist eine wesentlich andere: Diese Länder konnten und können nur gewinnen, eine noch besseres Beispiel sind die Länder, die am 01.05.2004 der EU beigetreten sind.
Zieht man hier den Vergleich zwischen Polen, Lettland, Ungarn und den fünf neuen Bundesländern, so hätten letztere, gesetzt der Fall die DDR wäre bestehen geblieben und hätte lediglich ihr politisches System verändert, wohl die Aufnahmekriterien verpasst.
Was allerdings nicht nur an diesen Ländern liegt, sondern auch daran wie die Wiedervereinigung von ausschließlich westdeutscher Seite gehandhabt wurde.

Und das ist der wesentliche Unterschied zu den von dir genannten Ländern: Keines hat vor 14 Jahren einen komplett anderen Staat mit einem komplett anderen Wirtschaftssystem übernommen und mußte versuchen eine Gleichheit der Verhältnisse herbeizuführen.

Wobei unter Gleichheit der Verhältnisse impliziert wurde, das es ersten bei uns Westdeutschen immer weiter nach oben geht und die ex DDR auf diesen Niveau heranwächst, Realität ist aber, das sich die Verhältnisse so angleichen, das es den Wesstdeutschen etwas schlechter geht, den Ostdeutschen etwas besser, aber beiden nicht gut genug.

Würde man den Transfer der lertzten 14 Jahre, so 1250 Milliarden EUR, von West- nach Ostdeutschland abziehen, hätte also keine Wiedervereinigung stattgefunden, würde die BRD alt zwar auch mit den gleichen Problemen dasstehen, diese wären allerdings nicht so dringend und würden daher nicht angegangen werden.

Ob die DDR wirtschaftlich überlebt hätte, mag dahingestellt bleiben, es wäre rein hypothetisch, ich denke aber, wenn man den Aufbau den Bürgern der Ex-DDR überlassen hätte, die Kosten der Wiedervereinigung eben nicht an die Sozialsysteme gekoppelt hätte, würde die Sache für Gesamtdeutschland anderst aussehen.

Trotzdem haben sie es geschafft, den Wohlstand ihrer Bevölkerung in den letzten Jahren enorm zu steigern: Sie haben einfach eine bessere Politik gemacht.

Ich würde das anderst formulieren: Diese Länder haben eine realitätsbezogene Politik gemacht, das deren Realität anderst aussieht als unsere kannst du weiter oben nachlesen.

Was ist das Problem in Deutschland? Die etablierten Parteien wollen eigentlich alle dasselbe (nicht: müssen), die Mehrheit des Volkes will es aber nicht.

Dann stellt sich aber die Frage, was die etablierten Parteien wollen, was also deren gemeinsamer Nenner ist und warum die Mehrheit des Volkes das aber nicht wollen?

Sie nutzen daher ihre gebündelte Medienmacht um wirkliche Alternativparteien systematisch auszugrenzen, als absolut "unwählbar" darzustellen. Und zwar so massiv, bis auch dem letzten Stammtisch-Bundesbürger klar ist: die kann er auf keinen Fall wählen.

Nun, das ist deren gutes Recht! Schließlich handelt es sich um Konkurrenz und im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt.
Und wenn man dem politischen Gegner die Abgrrenzung und die Ausgrenzung aufgrund der eigenen realitätsfernen und abstrusen Forderungen so einfach macht, darf man sich hinter nicht beschweren, das diese Chance nutzt und genutzt hat.

Eine solche "Konditionierung" durch die Medien hat z.B. bei der ostdeutschen, Demokratie-unerfahrenen Bevölkerung Anfang der neunziger Jahre sehr nachaltig gewirkt. Die zuerst starken rechten Parteien (Republikaner) wurden dort so nachaltig komplett diskreditiert, daß sie niemand mehr gewählt hat. Das Ergebnis war mehr Stimmen für die PDS, denn was bleibt dann noch übrig, wenn man die "Etablierten" nicht will?

Falsch mein Lieber, diese Parteien haben sich selbst diskreditiert. Was Demokratie betrifft haben die Brüder und Schwestern im Osten ihre Defizite nämlich sehr schnell beseitigt. Und da die auch noch das Glück hatten, über 50 Jahre lang verarscht zu werden, stehen die eben politischer Realitätsferne sehr kritisch gegenüber und sanktionieren diese bei den Wahlen.

Da sollte man schon etwas genauer hinschauen: eine Außenpolitik, die wieder mehr die deutschen Interessen berücksichtigt, und sich nicht ständig zum Spielball anderer Interessen macht, ist keineswegs "deutschtümelnd", sondern dringend notwendig. Genau dasselbe gilt für eine strengere Ausländer- und Asylpolitik. Es ist alles machbar, es wird nur von der politischen Klasse nicht gewollt. Genauso wichtig ist der Umbau des Sozialstaates hin zu mehr Eigenverantwortung. Dies wird von den Etablierten zwar gewollt, aber leider sich nicht getraut: man will ja wiedergewählt werden.

Der Slogan der NPD auf das sich meine Aussage bezog "Arbeit für alle Deutschen" bezieht sich auf die Innenpolitik bzw. Arbeitsmarktpolitik. Das hat mit Aussenpolitik nichts oder nur am Rande zu tun und ist Deutschtümelei.
Inwieweit eine strengere Ausländer oder Asylpolitik die Probleme lösen kann, lassen wir dahingestellt, wer damit als Lösungsansatz daherkommt, hat sich eh als ernstznehmender Diskutant disqualifiziert.

Keineswegs: Arbeit ist nämlich nicht, wie die Gewerkschaften uns immer weismachen wollen, eine feste Größe, die nur so oder so verteilt zu werden braucht. Die Nachfrage nach Arbeit ensteht in unbegrenzten Maße dann, wenn die Bedingungen dafür (von der Politik) geschaffen werden.
Das bedeutet: Steuern und Abgaben runter, dann gibts auch neue Arbeit.
Für den Arbeitgeber muß sich das Anbieten von Arbeit genauso lohnen, wie für den Arbeitnehmer, eine Arbeit aufzunehmen. Solange die Versorgung für nicht-Arbeitende fast gleich hoch ist wie der mögliche Lohn, wird natürlich keine neue Arbeit geschaffen. Solange der Arbeitgeber keinen oder einen zu geringen Gewinn hat, auch nicht.
An der jetzigen Misere in Deutschland sind allein die verantwortlichen Politiker schuld, nicht die Verhältnisse oder "Realitäten", wie Du sagst.

1. Arbeit ist eine feste Größe.
Das ist Grundlage in jedem Unternehmen das eine wie auch immer geartete Personalpolitik hat.

Der erste Grundsatz jedes Personalwesen lautet:

Eine genügende Anzahl von qualifizierten Arbeitnehmern zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung haben.

Das hat also nichts mit Gewerkschaften zu tun. Das ist Betriebswirtschaft.

2. Entsteht keine unbegrenzte Nachfrage nach dem Gut Arbeit, Politik kann das gar nicht schaffen, dieser Anspruch ist unrealistisch, das schafft nicht einmal eine Kommandowirtschaft wie in der DDR oder im III Reich.

Ja, das ist der wohlfeile Ruf: Steuern und Abgaben herunter. Und wie finanzieren wir dann die ganze Veranstaltung. Mit Backsteinen?

Bei einer Arbeitslosenquote von 1% werden logischerweise weniger Abgaben und Steuern notwendig sein, als bei einer Quote von 10%.
Die Frage ist eben, wie komme ich zu dem 1%?
Wie das durch Abgabensenkung und Steuersenkung geschehen soll ist mir ehrlich gesagt schleierhaft.
Die Ausgabenseite des Staates bleibt ja zunächst die Gleiche und das bei weniger Einnahmen, wie also der Staat das in der momentanen Situation handhaben könnte, könntest du vielleicht näher erläutern.

3. Die Versorgung ist nicht gleich den Löhnen, die Löhne gleichen sich immer der Versorgung an, denn wie unter 1. beschrieben ist Arbeit eine bestimmte betriebswirtschaftliche Kostengröße und je weniger ich als Unternehmer zahlen muß, desto höher ist mein Gewinn, und ein Unternehmer will und muß eben Gewinn machen.

"Solange der Arbeitgeber keinen oder einen zu geringen Gewinn hat, auch nicht."

Ersetze "Arbeitgeber" durch "Arbeitnehmer", dann macht dieser Satz Sinn.

4. Natürlich haben die Politiker schuld! Das Problem der Politik ist eben, das sie sich den sich ständig wandelnden Verhältnissen nicht anpassen kann, mithin immer realitätsfern oder besser gesagt von einer phänomenalen Erkenntnisresistenz gegenüber den Realitäten ist.

mggelheimer
04.07.2004, 13:53
Dann mal die Frage:
Was würdest auf die Frage anworten, ob es die Shoa gegeben hat?

sieht so aus.

mggelheimer
04.07.2004, 14:30
Hallo, mggelheimer!

Ob es wirklich einen Apache-Indianer gab (oder gibt), kann ich nicht beurteilen, nur dass der Name authentisch ist.
Harry Potter? Gibt und gab es wie Sand am Meer: siehe hier (http://kevdb.infospace.com/home/wp/results/kevdb?OTMPL=%2Fwp%2Fresults.htm&QFM=N&QK=5&QN=Potter&QF=Harry&KCFG=US&top=internal&ran=12220&from=index)
Herrn der Ringe gab und gibt es auch: siehe hier (http://www.herr-der-ringe-film.de/media/darsteller/frodo/FrodosEntscheidung.jpg) und siehe hier (http://politicalhumor.about.com/library/graphics/bush_lordoftherings.jpg).
Holocaust? Mal sehen, z.B. hier (http://www.umlauf.de/tech/redsys/redaktion/artikel_display.php?id=1107) und hier mal sich das Video in der linken Spalte ansehen (http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/widerstand/attentat/index.html).

Gruß Fars

Boa! Hät ich nicht gedacht das es sogar den Herr der Ringe gibt.

Aber wie gesagt, den HC gab es nicht. Was du meinst ist der Film Holocaust. Wenn ich aber sage "den HC", kann man das nur schwer auf einen Film schließen. Da muß man den Weg über die umständliche Formulierung "die Serie HC", gehen.

Zusammenfassend kann man also sagen; Da die Produzenten der Serie, den Namen HC, auf ein bestimmtes Faktenkonglomerat bezogen welches 25 Jahre später, tendenziell revidiert wurde, kann ich getroßt in aller Öffentlichkeit sagen "den HC gab es nicht".

Da man sich in diesem Land sehr schnell strafbar macht mit bestimmten Äußerungen, und auch Richtigstellungen am Ende nichts mehr Helfen, muß ich nebenbei bemerken das es die "Shoa" nach aktuellen Erkenntnisstand gab. Ob, in der Form, wie Öffentlich gelehrt oder nicht, sei erstmal dahin gestellt.

derNeue
04.07.2004, 15:29
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Darum dreht es nicht, es dreht sich nicht um Demokratie und die Realitäten in Irland oder Portugal oder Spanien oder auch Frankreich ist eine wesentlich andere: Diese Länder konnten und können nur gewinnen, eine noch besseres Beispiel sind die Länder, die am 01.05.2004 der EU beigetreten sind.
Zieht man hier den Vergleich zwischen Polen, Lettland, Ungarn und den fünf neuen Bundesländern, so hätten letztere, gesetzt der Fall die DDR wäre bestehen geblieben und hätte lediglich ihr politisches System verändert, wohl die Aufnahmekriterien verpasst.
Was allerdings nicht nur an diesen Ländern liegt, sondern auch daran wie die Wiedervereinigung von ausschließlich westdeutscher Seite gehandhabt wurde.

Die Wiedervereinigung erklärt nicht, warum es Deutschland heute schlecht geht: Die "Realitäten" könnten heute in Deutschland genauso aussehen wie in Irland, Spanien und Portugal, wenn die politischen Rahmenbedingungen stimmen würden. Die Fehler bei der Wiedervereinigung kamen erschwerend hinzu, erklären das Phänomen aber keineswegs.


Und das ist der wesentliche Unterschied zu den von dir genannten Ländern: Keines hat vor 14 Jahren einen komplett anderen Staat mit einem komplett anderen Wirtschaftssystem übernommen und mußte versuchen eine Gleichheit der Verhältnisse herbeizuführen.
Womit wir schon beim ersten großen Fehler der Kohl-Regierung wären. Die Last der Wiedervereinigung wurde allein den Deutschen aufgehalst, die anderen Europäer haben sich nett rausgehalten, Deutschland blieb die ganze Zeit über größter Nettozahler in der EU. Das ist nicht "vom Himmel gefallen", das sind politische Fehler.



Würde man den Transfer der lertzten 14 Jahre, so 1250 Milliarden EUR, von West- nach Ostdeutschland abziehen, hätte also keine Wiedervereinigung stattgefunden, würde die BRD alt zwar auch mit den gleichen Problemen dasstehen, diese wären allerdings nicht so dringend und würden daher nicht angegangen werden.
Ich vermute, sie wären noch dringender, da dann die Politiker noch länger geschlafen hätten.


Ob die DDR wirtschaftlich überlebt hätte, mag dahingestellt bleiben, es wäre rein hypothetisch, ich denke aber, wenn man den Aufbau den Bürgern der Ex-DDR überlassen hätte, die Kosten der Wiedervereinigung eben nicht an die Sozialsysteme gekoppelt hätte, würde die Sache für Gesamtdeutschland anderst aussehen.
Ein netter, oft gehörter Satz: Were hätte aber dann die Kosten tragen können? Deutschland konnte eben nicht für die ganze Welt und besonders für Europa Zahlmeister spielen und nebenher auch noch die Wiedervereinigung meistern.



Ich würde das anderst formulieren: Diese Länder haben eine realitätsbezogene Politik gemacht, das deren Realität anderst aussieht als unsere kannst du weiter oben nachlesen.

Genau, und Deutschland hat eben gerade eine nicht-realitätsbezogene Politik gemacht, indem es den Aufschwung dieser genannten Länder über die EU noch nebenbei mitfinanziert hat.Die Folgen sieht man heute.



Dann stellt sich aber die Frage, was die etablierten Parteien wollen, was also deren gemeinsamer Nenner ist und warum die Mehrheit des Volkes das aber nicht wollen?

Beispiele gefällig? Gern: Die Mehrheit der Deutschen will weniger Europa, keinen Euro, eine strengere und nicht großzügigere Asylpolitik, wie sie jetzt durchgesetzt wurde usw. Die etablierten Parteien wollen das alles aus ideologischen oder anderen Gründen nicht. Sie haben daher für die Außenseiterpolitiker, die wirklich auf Volkes Stimme hören, ein Wort erfunden und negativ besetzt:" Populist".


Nun, das ist deren gutes Recht! Schließlich handelt es sich um Konkurrenz und im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt.
Und wenn man dem politischen Gegner die Abgrrenzung und die Ausgrenzung aufgrund der eigenen realitätsfernen und abstrusen Forderungen so einfach macht, darf man sich hinter nicht beschweren, das diese Chance nutzt und genutzt hat.
Das ist gewissermaßen wirklich ihr gutes Recht. Was aber bedenklich ist, ist die Tatsache, daß die Medien, die ja eigentlich unabhängig sein sollten, nur noch die Meinung der etablierten Parteien (und damit eben nicht "Volkes-Meinung") wiederspiegeln. Das wiederspricht den Grundsätzen der Demokratie.



Falsch mein Lieber, diese Parteien haben sich selbst diskreditiert. Was Demokratie betrifft haben die Brüder und Schwestern im Osten ihre Defizite nämlich sehr schnell beseitigt. Und da die auch noch das Glück hatten, über 50 Jahre lang verarscht zu werden, stehen die eben politischer Realitätsferne sehr kritisch gegenüber und sanktionieren diese bei den Wahlen.
Nein, sie wurden in erster Linie von den politisch-Korrekten Meinungsmachern diskreditiert. Die Republikaner z.B. wurden jahrelang in allen Medien praktisch mit Nazis gleichgesetzt. Sie bekamen keine Möglichkeit, am öffentlichen Diskurs teilzunehmen, wurden nicht interviewt usw.
Hausgemachte Fehler dieser Gruppen, wie Führungskämpfe gab es auch, waren aber demgegenüber zweitrangig.

Der Slogan der NPD auf das sich meine Aussage bezog "Arbeit für alle Deutschen" bezieht sich auf die Innenpolitik bzw. Arbeitsmarktpolitik. Das hat mit Aussenpolitik nichts oder nur am Rande zu tun und ist Deutschtümelei.
Inwieweit eine strengere Ausländer oder Asylpolitik die Probleme lösen kann, lassen wir dahingestellt, wer damit als Lösungsansatz daherkommt, hat sich eh als ernstznehmender Diskutant disqualifiziert.

Der von Dir zitierte Slogan der NPD mag deutschtümelnd sein, für das Parteiprogramm vieler rechter Parteien trifft dieser Vorwurf überhaupt nicht:
Beispielsweise war die Haltung der Republikaner zum Maastricht-Vertrag seinerzeit sehr berechtigt, hätten sie sich damals durchgesetzt, wäre Deutschland heute besser dran.


1. Arbeit ist eine feste Größe.
Das ist Grundlage in jedem Unternehmen das eine wie auch immer geartete Personalpolitik hat.

Der erste Grundsatz jedes Personalwesen lautet:

Eine genügende Anzahl von qualifizierten Arbeitnehmern zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung haben.

Das hat also nichts mit Gewerkschaften zu tun. Das ist Betriebswirtschaft.

Da bist Du aber gründlich auf dem Holzweg:
Arbeit in einer Gesellschaft ist keinesweg eine feste Größe, dies wird heute von keinem Witschaftsexperten mehr behauptet. Sie ensteht, wenn die Bedingungen dafür günstig sind. Genau dafür ist die Politik zuständig. Auf diese Weise hat Reagan in Amerika eine riesige Nachfrage an Arbeitsplätzen geschaffen und die Arbeitslosigkeit in den USA praktisch auf Null zurückgeführt. Die deutschen Politiker haben ihre diesbezüglichen Hausaufgaben leider noch nicht im Geringsten gemacht.
Darf ich fragen, ob Du aus dem Osten kommst?


2. Entsteht keine unbegrenzte Nachfrage nach dem Gut Arbeit, Politik kann das gar nicht schaffen, dieser Anspruch ist unrealistisch, das schafft nicht einmal eine Kommandowirtschaft wie in der DDR oder im III Reich.
Natürlich kann man Arbeitslosigkeit verschleiern, indem man einfach jeden an einen Posten stellt, auch wenn er dort gar nicht gebraucht wird, wie z.B. in der DDR. Echte Nachfrage nach Arbeit kann aber nur in einer freien Marktwirtschaft entstehen, nämlich durch Wachstum. Diese Nachfrage ist, zumindest theoretisch, unbegrenzt.

Ja, das ist der wohlfeile Ruf: Steuern und Abgaben herunter. Und wie finanzieren wir dann die ganze Veranstaltung. Mit Backsteinen?
Du vergißt das Wichtigste: durch niedrigere Steuern und Abgaben ensteht Wachstum, es arbeiten wieder mehr Menschen, zahlen also ein und der Staat hat insgesamt mehr Einnahmen und weniger Ausgaben.
Natürlich braucht das seine Zeit. Zunächst mal, da hast Du recht, bedeutet das Verzicht und weniger Sozialstaat.


Bei einer Arbeitslosenquote von 1% werden logischerweise weniger Abgaben und Steuern notwendig sein, als bei einer Quote von 10%.
Die Frage ist eben, wie komme ich zu dem 1%?
Wie das durch Abgabensenkung und Steuersenkung geschehen soll ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. s.o.


Die Ausgabenseite des Staates bleibt ja zunächst die Gleiche und das bei weniger Einnahmen, wie also der Staat das in der momentanen Situation handhaben könnte, könntest du vielleicht näher erläutern.

Das Entscheidende ist eben das "Zunächst". Langfristig, und wirtschaftliche Entwicklungen sind immer langfristig), profitieren alle. Zunächst aber werden vor allem diejenigen verzichten müssen, die jetzt vom Umverteilerstaat leben.


3. Die Versorgung ist nicht gleich den Löhnen, die Löhne gleichen sich immer der Versorgung an, denn wie unter 1. beschrieben ist Arbeit eine bestimmte betriebswirtschaftliche Kostengröße und je weniger ich als Unternehmer zahlen muß, desto höher ist mein Gewinn, und ein Unternehmer will und muß eben Gewinn machen.
Aber der Unterschied zwischen Versorgung und Nettolohnist zu gering: das genau ist in Deutschland das Problem.


Ersetze "Arbeitgeber" durch "Arbeitnehmer", dann macht dieser Satz Sinn.

Ich hatte beide Seiten angesprochen. Es muß sich eben für beide lohnen.

4. Natürlich haben die Politiker schuld! Das Problem der Politik ist eben, das sie sich den sich ständig wandelnden Verhältnissen nicht anpassen kann, mithin immer realitätsfern oder besser gesagt von einer phänomenalen Erkenntnisresistenz gegenüber den Realitäten ist.
So kann man es sagen: Die Politik der etablierten Parteien hat Deutschland nicht geholfen, sondern geschadet, und tut es weiterhin.
Damit verletzen sie eigentlich ständig ihren Amtseid. Damit die Deutschen das nicht merken, wird eine gewaltige Medieninszenierung gegen die wenigen Außenseiter in Gang gebracht, die wirklich die Meinung der Mehrheit öffentlich vertreten und sich damit eigentlich nur als "Diener des Volkes" erweisen.
Eine Tendenz zum Totalitarismus, die es in früheren Jahrzehnten nicht gab.

DichterDenker
05.07.2004, 22:41
Wieder einmal zeigte das deutsche Volk das ganze Ausmaß seiner Idiotie. Nachdem es 1998 vom schwarz-gelben Regierungsinkompetenz genug hatte, trottete es brav ins rot-grüne Lager. Da auch die Rot-grünen durch ihre achtjährige Mißwirtschaft Deutschland noch tiefer in die Depression und Finanzkrise gedrückt hat, trottet das deutsche Volk wieder den Versagern von gestern mit den neoliberalen Parolen von vorgestern hinterher.

Mal eine Frage an die die damals Schröder und heute CDU wählen. Was erwartet ihr denn von den Schwarzen was Schröder nicht auch leisten kann? Geht euch der Sozialabbau nicht schnell genug voran? Wollt ihr unbedingt durch noch mehr Markt arbeitslos werden? Glaubt ihr wirklich das es mit Merkel oder Stoiber nur 0,1 % weniger Arbeitslosigkeit geben würde? Kriecht euch Schröder Bush nicht tief genug in den Hintern? Wählt ihr aus Prinzip Schwarz weil euch nichts besseres einfällt? Oder was ist es?

Habt ihr nach wie vor nicht verstanden, daß schwarz-gelb und rot-grün im Kern dieselbe Politik betreiben? Habt ihr nach wie vor nicht verstanden, das ihr die etablierten Parteien ebensogut nach dem Zufallsprinzip wählen könntet.

Bitte erleuchtet mich dahingehend.

Ich kann dich leider nicht erleuchten weil ich genauso blind bin wie du... ;)

ichbindrin
06.07.2004, 00:02
Der Wähler hat dem Grunde nach die Wahl zwischen Pest (Grün-rot) und Cholera (bürgerlich).
Und wer die Wahl zwischen zwei gleich grossen Übeln hat, der geht zur Volkspartei der Nichtwähler und stärkt dadurch eines der beiden Lager aus Pest und Cholera, ohne es zu wollen, denn kleine Parteien zu wählen ist genauso nutz- und sinnlos.
Was also tun?
Ich antworte mal in deinem Sinn: Rumheulen. Das ist offensichtlich das einzige, was dir einfällt.
Engagier' dich!! Damit meine ich nicht unbedingt in Parteien, auch wenn das natürlich ebenfalls in Frage kommt. Such' dir ein Thema, das dich interessiert und eine sympathische Bürgerinitiative deiner Wahl und tu' was! Hab ich auch gemacht, es hat mich sogar nur ca. fünf Stunden Arbeit gekostet zzgl. Informationen besorgen (noch mal etwa fünf Stunden). Am Ende war das Ganze von außerordentlichem Erfolg gekrönt und Hamburg hat jetzt das beste Wahlrecht Deutschlands, wenn nicht sogar Europas. :D



Eine solche "Konditionierung" durch die Medien hat z.B. bei der ostdeutschen, Demokratie-unerfahrenen Bevölkerung Anfang der neunziger Jahre sehr nachaltig gewirkt. Die zuerst starken rechten Parteien (Republikaner) wurden dort so nachaltig komplett diskreditiert, daß sie niemand mehr gewählt hat. Das Ergebnis war mehr Stimmen für die PDS, denn was bleibt dann noch übrig, wenn man die "Etablierten" nicht will?

Falsch mein Lieber, diese Parteien haben sich selbst diskreditiert. Was Demokratie betrifft haben die Brüder und Schwestern im Osten ihre Defizite nämlich sehr schnell beseitigt. Und da die auch noch das Glück hatten, über 50 Jahre lang verarscht zu werden, stehen die eben politischer Realitätsferne sehr kritisch gegenüber und sanktionieren diese bei den Wahlen.
... und wählen dann SED zu fast 30%! Sehr realitätsnah und überaus kritisch! :)) :(
(Für den Rest des Beitrags übrigens volle Zustimmung!!)

Wassiliboyd
06.07.2004, 17:24
Ich antworte mal in deinem Sinn: Rumheulen. Das ist offensichtlich das einzige, was dir einfällt.
Engagier' dich!! Damit meine ich nicht unbedingt in Parteien, auch wenn das natürlich ebenfalls in Frage kommt. Such' dir ein Thema, das dich interessiert und eine sympathische Bürgerinitiative deiner Wahl und tu' was! Hab ich auch gemacht, es hat mich sogar nur ca. fünf Stunden Arbeit gekostet zzgl. Informationen besorgen (noch mal etwa fünf Stunden). Am Ende war das Ganze von außerordentlichem Erfolg gekrönt und Hamburg hat jetzt das beste Wahlrecht Deutschlands, wenn nicht sogar Europas. :D



... und wählen dann SED zu fast 30%! Sehr realitätsnah und überaus kritisch! :)) :(
(Für den Rest des Beitrags übrigens volle Zustimmung!!)


Tja,
du kennst mich nicht; wie solltest du auch.
Rumheulen wäre das allerletzte, was mir einfiele. :motz:

Ich war fast vierzig Jahre beitragzahlender Sozi. Dann habe ich den shit hingeschmissen, weil ich keine Lust mehr hatte, mich vor den Karren von Polit-Dillettanten, Karriere-Fuzzies, Strippenziehern, Ignoranten und Intriganten spannen zu lassen.
:2faces: Ne, mein Lieber, ich habe das Ehrenamt entdeckt, das unpolitische wohlgemerkt. Engagement im Naturschutz, im kulturellen Bereich, im Sport. Das ist nutzbringender.
:] Kann ich dir auch empfehlen!