SAMURAI
11.06.2007, 09:04
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,487746,00.html
Warum Afrika dank Entwicklungshilfe im Elend verharrt
Von Thilo Thielke, Nairobi
Der G-8-Gipfel bringt Afrika ein neues 60-Milliarden-Programm zur Krankheitsbekämpfung. Doch das Geld schadet mehr, als dass es hilft. Rocksänger und Politiker sollten sich lieber auf Musik und Ausschussarbeit konzentrieren, statt Afrika mit ihrer schrecklichen Philanthropie heimzusuchen.
http://www.spiegel.de/img/0,1020,836983,00.jpg
Nairobi - Nach einem Gipfel wie diesem in Heiligendamm wird nachher viel darüber diskutiert, was er gebracht hat. Ob Afrika genug Geld versprochen worden ist, und ob die Zusagen vom letzten Treffen auch tatsächlich eingehalten wurden. Sind es 50 Milliarden oder 60? Wurde davon die Hälfte schon bezahlt oder ein Drittel. Ähnlich belangloses Zeug. Es trifft nicht den Kern, und darum wollen wir mit der Erbsenzählerei hier auch gar nicht erst beginnen.
...................... Die meisten Kriege, die am schlimmsten wütenden Krankheiten, die wildwuchernde Korruption. Kaum eine Schreckenstabelle, in der es die Afrikaner nicht zu traurigen Rekorden bringen würden. Wo sagenhafte Bodenschatzreserven und günstiges Klima (Kongo, Nigeria, Sierra Leone) ein angenehmes Leben und Wohlstand für alle hätten bringen können, toben oder tobten verheerende Kriege und bereichern sich Kleptokraten auf geradezu unverschämte Weise. Ganz zu schweigen von Ländern wie Simbabwe, die einmal eine wahre Kornkammer gewesen sind, und wo jetzt starrsinnige Diktatoren alles in Grund und Boden wirtschaften.
........................ Ihre These lautet im Kern: Ohne Hilfe müssten sich unsere Bonzen um andere Geldquellen bemühen. Sie müssten Handel betreiben und Steuern einnehmen. Sie müssten ihre Regimes reformieren, womöglich demokratisieren, weil Diktatur und Stamokap mit erfolgreicher Marktwirtschaft nicht vereinbar sind. Nirgendwo, nicht nur in Afrika.
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Afrika ist einer der reichsten Kontinente. Die grössten Verbrecher und korruptesten Kleptrokraten leben im schwarzen Herzen Afrikas.
Einfältige Musiker bemerken es nur nicht.
Warum Afrika dank Entwicklungshilfe im Elend verharrt
Von Thilo Thielke, Nairobi
Der G-8-Gipfel bringt Afrika ein neues 60-Milliarden-Programm zur Krankheitsbekämpfung. Doch das Geld schadet mehr, als dass es hilft. Rocksänger und Politiker sollten sich lieber auf Musik und Ausschussarbeit konzentrieren, statt Afrika mit ihrer schrecklichen Philanthropie heimzusuchen.
http://www.spiegel.de/img/0,1020,836983,00.jpg
Nairobi - Nach einem Gipfel wie diesem in Heiligendamm wird nachher viel darüber diskutiert, was er gebracht hat. Ob Afrika genug Geld versprochen worden ist, und ob die Zusagen vom letzten Treffen auch tatsächlich eingehalten wurden. Sind es 50 Milliarden oder 60? Wurde davon die Hälfte schon bezahlt oder ein Drittel. Ähnlich belangloses Zeug. Es trifft nicht den Kern, und darum wollen wir mit der Erbsenzählerei hier auch gar nicht erst beginnen.
...................... Die meisten Kriege, die am schlimmsten wütenden Krankheiten, die wildwuchernde Korruption. Kaum eine Schreckenstabelle, in der es die Afrikaner nicht zu traurigen Rekorden bringen würden. Wo sagenhafte Bodenschatzreserven und günstiges Klima (Kongo, Nigeria, Sierra Leone) ein angenehmes Leben und Wohlstand für alle hätten bringen können, toben oder tobten verheerende Kriege und bereichern sich Kleptokraten auf geradezu unverschämte Weise. Ganz zu schweigen von Ländern wie Simbabwe, die einmal eine wahre Kornkammer gewesen sind, und wo jetzt starrsinnige Diktatoren alles in Grund und Boden wirtschaften.
........................ Ihre These lautet im Kern: Ohne Hilfe müssten sich unsere Bonzen um andere Geldquellen bemühen. Sie müssten Handel betreiben und Steuern einnehmen. Sie müssten ihre Regimes reformieren, womöglich demokratisieren, weil Diktatur und Stamokap mit erfolgreicher Marktwirtschaft nicht vereinbar sind. Nirgendwo, nicht nur in Afrika.
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Afrika ist einer der reichsten Kontinente. Die grössten Verbrecher und korruptesten Kleptrokraten leben im schwarzen Herzen Afrikas.
Einfältige Musiker bemerken es nur nicht.