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Vollständige Version anzeigen : Schwarzer Tag für Schröder



Duck
13.06.2004, 18:36
Das Debakel ist für die SPD bei der Europawahl noch schlimmer ausgefallen als befürchtet. Auch in Thüringen gab es herbe Verluste.
Nach der ARD-Prognose erreichen CDU/CSU bei der EU-Wahl 46,5 Prozent und liegen damit nur knapp unter dem Ergebnis von vor fünf Jahren. Die SPD kommt auf nur noch 23 Prozent. Die Grünen können sich deutlich steigern und erreichen knapp 10,5 Prozent. FDP und PDS überspringen knapp die Fünf-Prozent-Hürde und ziehen damit ins EU-Parlament ein.

Die Alleinregierung der Thüringer CDU steht nach der Landtagswahl auf der Kippe. Die Union erreicht nach der ARD-Prognose mit 46 Prozent die absolute Mehrheit, nach der ZDF-Erhebung mit 43 Prozent möglicherweise nicht. Die SPD fiel in beiden Prognosen noch hinter ihr schlechtes Ergebnis von 1999 zurück. Die PDS baute ihre Position als zweitstärkste Partei mit über 20 Prozent aus. Die Rückkehr der Grünen in den Landtag in Erfurt war ungewiss: Sie lagen laut ARD bei vier Prozent, laut ZDF bei fünf Prozent. Die FDP verpasste den Einzug in das Landesparlament.

*.-#P!lot#-.*
13.06.2004, 18:49
So ist's richtig.CDU war sowieso mein Favorit. :]
Da sieht man das die meisten Deutschen nicht viel von einer leicht links denkenden Politik halten.

Ulfberth
13.06.2004, 19:09
" Ein schöner Tag, die Welt steht still, ein schöner Tag !"

-------------------------------------------------------

SPD Thüríngen bei 14% ! Gut so! Langsam begreifen die Wähler!

SPD Europa bei 22,5% ! Ebenso gut so.

Grüne Thüringen nicht bei 5% ! Gut so!

Und das PDS Problem wird sich in naher Zukunft durch das Absterben der immer älter werdenden SED-Kader und der inzwischen demokratisierten Linken dort von selbst lösen!

Gut gelaunt

Henning

Delbrück
13.06.2004, 19:10
So ist's richtig.CDU war sowieso mein Favorit. :]
Da sieht man das die meisten Deutschen nicht viel von einer leicht links denkenden Politik halten.

Du vergisst, dass auch die Unionsparteien beträchtliche Stimmverluste hinnehmen mussten. Des weiteren ist die immens niedrige Wahlbeteiligung bei der Europawahl ein Absage an beide großen "Volks"parteien!

Da sieht man, dass die meisten Deutschen nicht mehr viel von den parlamentarischen Gruppen und dem, was diese aus der Idee Europa gemacht haben halten.

Ulfberth
13.06.2004, 19:13
Du vergisst, dass auch die Unionsparteien beträchtliche Stimmverluste hinnehmen mussten. Des weiteren ist die immens niedrige Wahlbeteiligung bei der Europawahl ein Absage an beide großen "Volks"parteien!

Da sieht man, dass die meisten Deutschen nicht mehr viel von den parlamentarischen Gruppen und dem, was diese aus der Idee Europa gemacht haben halten.

Das mit der CDU ist richtig. Darum geht es aber nicht. Es geht ausdrücklich darum, SPD und Grüne geschwächt zu sehen.

NEVER EVER!

Henning

alpha63
13.06.2004, 19:13
Irgendwie habe ich mit so einem Ergebnis gerechnet, da dieses Chaos was die SPD seit 1998 hier in Deutschland produziert hat kaum einer noch die SPD wählen will.

Ich finde es nur schade das eben viele Bürger sich nicht mit dem Thema Europa beschäftigen. In einem gemeinsamen Europa sollten wirklich die Bürger stark zusammenhalten und zusammenarbeiten und eine Politik gestalten die sich für alle lohnt. Nur wenn Europa stark ist kann Europa auch in den Schwierigsten Zeit bestens funktionieren.

Ich finde jedoch das die Medien und Parteien daran schuld sind da diese so nachlässig wie diese Unternehmungen mit der Europarisierung umgehen. Der Bürger wird im Bereich Europa dumm in die Ecke gestellt weil Europa sehr schlecht Gesellschaftsfähig gemacht wird. Deswegen forder ich die Medien sowie auch die Politik auf mehr Europathemen auch zu der Bevölkerung zu bringen und nicht nur zwischen Brüssel und Berlin rumpendeln. In den Nachrichten müssen Europäische entscheidungen deutlicher herrübergebracht werden, darüber hinaus muss der Wähler auch erfahren weshalb und warum eine Entscheidung getroffen wird. Dieses ist aber auch für den Deutschen Raum sehr wichtig da wir ja die Staatsgewalt dastellen sollen

Grundgesetzartikel 20 abs. 2

Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt

Wir brauchen mehr Informationen mehr Einspruchmöglichkeiten in die Entscheidungen der Politik. Um eben dieses Recht auch was unter GG20/2 auszuüben.

Ulfberth
13.06.2004, 19:19
40,5% Wahlbeteiligung bei der Europawahl!

Das spricht auch Bände!

Vielleicht wird es möglich sein, daß Volk bei der nächsten EU-Wahl dahingehend aufzuklären, nicht Nichtzuwählen sondern hinzugehen und den Wahlzettel ungültig zu machen.

So wie ich.

Dann gibt es zumindest Keine Wahlkampfkostenerstattung für die Parteien.

Hier auch noch mal eine Frage in die Runde:

Wenn ich mich nicht täusche, muiß eine Wahl mit über 30% ungültiger Stimmen, wiederholt werden.

;)

Henning

Sollte ich mich täuschen, bitte sofortigen Widerspruch - aber dann mit Quelle!

ocramnetsab
13.06.2004, 19:19
Mir geht das einfach nicht in die Birne, warum die SPD nach wie vor soviel verliert und die Grünen immer um die 10% schwirren, schließlich sind die viel ehr an dem ganzen schlamassel Schuld als die SPD :(

Gibts soviele, die noch immer Zuhause bei Mama wohnen oder es sich sonst irgendwie leisten können grün zu wählen??

Komisch komisch... und ungerecht!

Was ich auch doof finde ist, dass "die Anderen" rund 9% gekricht haben, aber man da nicht im einzelnen sieht, wer was gekricht hat X( das ist nicht ok, muss ich sagen.... weiß einer, wo man das im Moment genau sehen kann?

Delbrück
13.06.2004, 19:21
Das mit der CDU ist richtig. Darum geht es aber nicht. Es geht ausdrücklich darum, SPD und Grüne geschwächt zu sehen.

NEVER EVER!

Henning

Bezüglich des Threadthemas stimme ich zu. Ich nahm jedoch zum Beitrag *.-#P!lot#-.*s Stellung, der ausdrücklich Position pro CDU/CSU bezog.

Was die Grünen betrifft, gehen die wohl auch innerhalb der Regierung gestärkt aus der Europawahl. Ihr Ergebnis lässt sich, ebenso wie das der FDP wohl damit erklären, dass sie politisch heikle Themen (Grüne: z.B. Wirtschaftspolitik, FDP: z.B. Außenpolitik) bewusst aussparen.

Delbrück
13.06.2004, 19:24
Was ich auch doof finde ist, dass "die Anderen" rund 9% gekricht haben, aber man da nicht im einzelnen sieht, wer was gekricht hat X( das ist nicht ok, muss ich sagen.... weiß einer, wo man das im Moment genau sehen kann?

Ich schätze, dass wird man erst bei Feststehen des offiziellen Endergebnisses erfahren dürfen. Schau die nächsten Tage einfach mal in die Zeitung oder auf diverse Internetseiten!

ocramnetsab
13.06.2004, 19:39
40,5% Wahlbeteiligung bei der Europawahl!

Das spricht auch Bände!

Vielleicht wird es möglich sein, daß Volk bei der nächsten EU-Wahl dahingehend aufzuklären, nicht Nichtzuwählen sondern hinzugehen und den Wahlzettel ungültig zu machen.

So wie ich.

Dann gibt es zumindest Keine Wahlkampfkostenerstattung für die Parteien.

Hier auch noch mal eine Frage in die Runde:

Wenn ich mich nicht täusche, muiß eine Wahl mit über 30% ungültiger Stimmen, wiederholt werden.

;)

Henning

Sollte ich mich täuschen, bitte sofortigen Widerspruch - aber dann mit Quelle!

kannst Du mir oder irgend jemand anderes hierzu mehr sagen? Hab ich auch schon im anderen Thread bezüglich der Wahl gefragt aber noch keine Antwort gekrichgt ;(

würd mich aber echt mal interessieren....

*.-#P!lot#-.*
13.06.2004, 19:41
Na,das Problem liegt aber auch an der heutigen Jugend die interessieren sich ja nicht mehr für wichtige sachen wie Politik usw. die denken immer nur an das eine :D Party usw...

Ach und zu Ulfberth
Na ich glaube mal das wenn du nicht wählen gehst andere kleine Parteien unterstützt.
Und wenn du auf ne Anarchie hinauswillst vergiss es gleich.Siehe Afrika.

und so wie Mike ein anderer Forum user schon zigmal sagte wenn von 100 leuten nicht 99 zur Wahl gehen.Und nur einer seine stimme abgibt erhält die Partei automatisch 100prozent usw. Suche mal hier in den foren durch ich habs jetzt grob erklärt.Such mal nen anderen Thread da hat's mike ausführlich erklärt.

Ulfberth
13.06.2004, 19:54
Ähh, Pilot, ich will ja nicht nerven - tue es aber trotzdem:

:)

Es ist ein gravierender Unterschied, ob ich nicht zur Wahl gehe, oder ob ich hingehe und meinen Stimmzettel absichtlich ungültig mache.

Auf die Alternative: hingehen und Stimmzettel ungültig machen bezieht sich meine Frage "30%", die bis dato unbeantwortet bleibt.

Gruß

Henning

mike
13.06.2004, 22:07
Das war halt ein historischer Fehler, den die ehem. soziademokratische Partei gemacht hat. Sie hatte ja immer den Anspruch die erkämpften sozialen Werte der arbeitenden Bevölkerung zu Schützen. Wenn sie jedoch die Arbeit der CDU-CSU übernimmt und Sozialdemontage betreibt, darf sie sich nicht wundern, wenn der Wähler dies so großzügig quittiert.

alpha63
14.06.2004, 01:47
Die SPD und die grünen sind einfach nicht Regierungsfähig, da die im moment mehr mit sich Selbst und Talkshows sowie auch mit einzusparungen zu erwirtschaften und Kredite bezahlen. Anstatt erstmal die Wirtschaft wieder ins Rollen zu bringen wenn die Wirtschaft allmählich anfängt zu Rollen, dann kann man wohl anfangen mit sparen. Aber vorsichtig um die Wirtschaft nicht wieder ins Loch zu schuppsen. Verteuerungen bringen Unternehmen und Bevölkerung in die Sparerrolle anstatt in die wichtige Konsumierer Rolle.

Loghaire
14.06.2004, 01:57
Ich seh´ kein Debakel,
Ein Ergebnis, ja;
Welch Spektakel;

Ihr rufet herauf?

Die Christdemokraten siegen.
Dies um der Menschen Willen?

Ich sage "Nein".
Eine Periode weiterspinnen.

Loghaire
14.06.2004, 02:07
Ach
Ich sehe grad
Und entschuldigt
Meine Missetat
Ein weiteres Mal
Und dies hintereinander
Beizutragen
Zu diesem
Durcheinander.

Regierungsfähig sind sie nicht
Eure Meinung,
Ist dies nicht.
Wie könnt ihr wagen
Sie zu schmälen
All jene,
welch wir immerzu wählen.

Die Großen die sind immer da
Die Kleinen nehm wir gar nicht wahr
Wie kommt
dies zu Stande
Ist es Können,
Oder des großen Trickserei und Schande?

Rorschach
14.06.2004, 02:18
kannst Du mir oder irgend jemand anderes hierzu mehr sagen? Hab ich auch schon im anderen Thread bezüglich der Wahl gefragt aber noch keine Antwort gekrichgt ;(

würd mich aber echt mal interessieren....
Auf regionaler Ebene gibt es solche Regelungen in manchen Gebieten, daß eine Wahl ab einer bestimmten Anzahl an ungültigen Stimmen wiederholt werden muß.
Bei bundesweiten Wahlen ist es allerdings nicht so, deshalb lieber den Weg zum Wahllokal sparen. ;)

l_osservatore_uno
14.06.2004, 03:49
Die SPD abgewatscht, ein Kanzler der seine eigene Partei mit 'ner Dampframme in Grund und Boden gehämmert (weshalb auch immer, in wessen Auftrag auch je) hat, die Regierung - sehen wir vom Ergebnis der GRÜNEN ab - eigentlich manövrierunfähig geschossen.

Wuuuuunderbar!

Und hoch 'verdient'!

Wie aber, geht's jetzt weiter? Wird sich was ändern?

Wie wär's mit vorgezogenen Neuwahlen?

Gut?

In Ordnung - und dann meine Prognose:

Wenn im Herbst vorgezogene Bundestagswahlen wären, dabei die UNION, ohne jeden Zweifel, die Regierungsverantwortung übernehmen dürfte/müßte, so würden wir diese Partei, im Frühjahr des Jahres 2005 - in Meinungsumfragen - bei 33% bis 38% rangieren sehen.

Der Wähler wird auf jeden Fall mit heftigsten Kopfschmerzen wieder aus seinem Freudentaumel aufwachen und feststellen, dass er schon wieder mal vergärte Gülle gesoffen hat!

Enzo

opdr-sailor
14.06.2004, 06:51
Wenn im Herbst vorgezogene Bundestagswahlen wären, dabei die UNION, ohne jeden Zweifel, die Regierungsverantwortung übernehmen dürfte/müßte, so würden wir diese Partei, im Frühjahr des Jahres 2005 - in Meinungsumfragen - bei 33% bis 38% rangieren sehen.

Dies glaube ich nun wirklich nicht - denn wenn endlich die Union das Zepter führt, gibt auch die Wirtschaft endlich ihre Blockadehaltung auf und die wirtschaftlichen Rahmendaten in D gehen ganz sicher nach oben - diese (legitime) Blockadehaltung der Wirtschaft haben wir einzig und allein den grünen Pest zu verdanken. Mit dem Genossen der Bosse alleine hätte die Wirtschaft gut leben können und es wäre in den letzten 5 Jahren nicht zu diesem katastrophalen Absturz gekommen.

l_osservatore_uno
14.06.2004, 07:12
.

Dies glaube ich nun wirklich nicht - denn wenn endlich die Union das Zepter führt, gibt auch die Wirtschaft endlich ihre Blockadehaltung auf und die wirtschaftlichen Rahmendaten in D gehen ganz sicher nach oben - diese (legitime) Blockadehaltung der Wirtschaft haben wir einzig und allein den grünen Pest zu verdanken. Mit dem Genossen der Bosse alleine hätte die Wirtschaft gut leben können und es wäre in den letzten 5 Jahren nicht zu diesem katastrophalen Absturz gekommen.

... 'ne Wette abschließen, die spätestens im Frühjar 2007 Gültigkeit hat? :D

Außerdem: Seitens der Wirtschaft gibt's doch derzeit keine Blockadehaltung gegenüber des SPD?!

Besser als jetzt gerade ... konnten die doch nie miteinander!

Gruß!

Enzo

alpha63
14.06.2004, 12:23
.

Dies glaube ich nun wirklich nicht - denn wenn endlich die Union das Zepter führt, gibt auch die Wirtschaft endlich ihre Blockadehaltung auf und die wirtschaftlichen Rahmendaten in D gehen ganz sicher nach oben - diese (legitime) Blockadehaltung der Wirtschaft haben wir einzig und allein den grünen Pest zu verdanken. Mit dem Genossen der Bosse alleine hätte die Wirtschaft gut leben können und es wäre in den letzten 5 Jahren nicht zu diesem katastrophalen Absturz gekommen.

Hallo, ich denke mal das ist keine Blockadehaltung die von den Unternehmen zur Zeit angeführt werden. Diese Unternehmen versuchen im Moment nur zu überleben. Im Moment kommt die Regierung laufend mit neuen Steuern, Abgaben, Verbote usw. und wenn die Regierung sich dann noch mit den Gewerkschaften Ringelreihe spielen und den Unternehmen noch mit saftigen Gehaltserhöhungen und somit die noch weiteren Personalkostenerhöhungen.

In dem Sinn was die Gewerkschaften vertreten zweifel ich sowieso, da Gehaltserhöhung nur maximal die ersten 3-4 Monate sich lohnen, bis dahin haben die Unternehmen aufgrund der höheren Kostenentwicklung auch gleichzeitig die Preise der Produkte neu gestaltet werden müssen um letztendlich erstmal das Geld wieder rein zu bekommen. Also müssten dann die Gewerkschaften alle 4 Monate auf die Straße gehen. Darüber hinaus werden wir um jede Kostenerhöhung auch immer unatraktiver für die EU-Ausländer sowie auch für die ganzen anderen Länder die bislang bei uns immer eingekauft haben. Die sind ja auch nicht blöd und zahlen hohe Preise für mittlerweile Qualitätsarme Produkte, dann gehen die eben in die Länder wo es günstiger ist.

Deswegen muss die Regierung für Konjunkturprogramme sorgen und ruhe auf dem Gesetzlichen Wege schaffen. Um den Konsument sowie auch die Wirtschaft wieder in die Investitionslage zu bringen.

Gruß Frank

Duck
14.06.2004, 12:55
Nach dem verheerenden Einbruch bei der Europawahl haben SPD-Politiker Bundeskanzler Gerhard Schröder aufgefordert, seine Regierung umzubilden.

„Ich erwarte eine kritische Debatte über die Rolle des Kabinetts in der Bundestagsfraktion", wird der stellvertretende SPD-Fraktionschef Michael Müller in der Zeitung „Die Welt“ vom Montag zitiert.

SPD-Präsidiumsmitglied Andrea Nahles kritisierte, die Regierung habe zu viele Solotänzer und zu wenig Mannschaftsgeist. „Das Wahlergebnis ist ein Schock. Das tut weh und muss Konsequenzen haben", sagte sie den Angaben zufolge.

Auch der Bundestagsabgeordnete Ottmar Schreiner sprach von einem „katastrophalen“ Wahlergebnis: „Jedes Profil ist dahin", erklärte er in der „Welt“. Das reformorientierte „Netzwerk“ äußerte die Erwartung, dass Schröder frische Gesichter in die Regierung holt. „Die Kabinettsumbildung wird kommen, früher oder später", sagte Hans-Peter Bartels, einer der „Netzwerk“-Sprecher.

Der Vorsitzende der niedersächsischen SPD-Landtagsfraktion, Sigmar Gabriel, sagte der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung": „Die SPD wird über die Neuausrichtung ihrer Politik neu diskutieren müssen.“ Die niedrige Wahlbeteiligung sei Ausdruck „einer realistischen politischen Beurteilung in der Bevölkerung über die politische Anspruchslosigkeit der Parteien“.

Der eigenen Partei warf der frühere niedersächsische Ministerpräsident vor, den Blick auf die Friedenspolitik verengt zu haben, statt Sorgen der Bevölkerung ernst zu nehmen. „Wie verhindern wir den gleichzeitigen Abbau von Arbeitsplätzen in Westeuropa durch den subventionierten Ausbau in Osteuropa?", fragte Gabriel. Wie entgehe das Land einem Steuer- und Sozialdumpingwettbewerb, „der am Ende nicht nur Deutschland schadet, sondern auch alle durch Deutschland finanzierten Investitionen in Ost- und Südeuropa unfinanzierbar macht"? Solche Fragen seien kaum von den Spitzenorganisationen der SPD thematisiert worden.

Loghaire
14.06.2004, 13:46
.

Dies glaube ich nun wirklich nicht - denn wenn endlich die Union das Zepter führt, gibt auch die Wirtschaft endlich ihre Blockadehaltung auf und die wirtschaftlichen Rahmendaten in D gehen ganz sicher nach oben - diese (legitime) Blockadehaltung der Wirtschaft haben wir einzig und allein den grünen Pest zu verdanken. Mit dem Genossen der Bosse alleine hätte die Wirtschaft gut leben können und es wäre in den letzten 5 Jahren nicht zu diesem katastrophalen Absturz gekommen.

Ach, ich wusst ja nicht,
Wie Politik und Mannen können ändern Licht.
Werfen sie den Schatten auf all dies Land,
Oder starre Bauten die ihr nicht benannt?

Könnt Politik ändern,
Alles so leicht,
Würd ich einig schwändern,
Meines gut Gehalt.

Ich frage nun,
Welch Änderung sehn wir,
Die des fernen Sehns,
Oder die von Hier?

Mithrandir
14.06.2004, 16:35
Mir geht das einfach nicht in die Birne, warum die SPD nach wie vor soviel verliert und die Grünen immer um die 10% schwirren, schließlich sind die viel ehr an dem ganzen schlamassel Schuld als die SPD :(
Die Grünen haben sogar kräftig dazugewonnen.
Anscheinend befürworten immer mehr Menschen deren Ziele.

[QUOTE=ocramnetsab]Gibts soviele, die noch immer Zuhause bei Mama wohnen oder es sich sonst irgendwie leisten können grün zu wählen??
Tja, scheint uns doch nicht so schlecht zu gehen, wie mancheiner immer wieder behauptet. ;)


Was die Grünen betrifft, gehen die wohl auch innerhalb der Regierung gestärkt aus der Europawahl. Ihr Ergebnis lässt sich, ebenso wie das der FDP wohl damit erklären, dass sie politisch heikle Themen (Grüne: z.B. Wirtschaftspolitik, FDP: z.B. Außenpolitik) bewusst aussparen.
Das ist doch Unfug. Wie alle großen Parteien nehmen sowohl die Grünen zur Wirtschaftspolitik als auch die FDP zur Außenpolitik Stellung.
Das Ergebnis der Grünen lässt sich vermutlich auch durch die starken Verluste der SPD erklären, die FDP konnte mit ihrer Forderung nach einem Volksentscheid sicher auch viele Wähler ansprechen.

Duck
14.06.2004, 16:46
[QUOTE=ocramnetsab]Mir geht das einfach nicht in die Birne, warum die SPD nach wie vor soviel verliert und die Grünen immer um die 10% schwirren, schließlich sind die viel ehr an dem ganzen schlamassel Schuld als die SPD :(

Das liegt daran,dass die Ministerien in denen Einschnitte für die Bevölkerung herbeigeführt werden ausschliesslich mit SPD-Ministern besetzt sind.
Wäre ein Grüner Gesundheits-oder Finanzminister,würde die Sache schon ganz anders ausschauen.

QUOTE]

Wassiliboyd
14.06.2004, 16:59
[QUOTE=ocramnetsab]Mir geht das einfach nicht in die Birne, warum die SPD nach wie vor soviel verliert und die Grünen immer um die 10% schwirren, schließlich sind die viel ehr an dem ganzen schlamassel Schuld als die SPD :(

Das liegt daran,dass die Ministerien in denen Einschnitte für die Bevölkerung herbeigeführt werden ausschliesslich mit SPD-Ministern besetzt sind.
Wäre ein Grüner Gesundheits-oder Finanzminister,würde die Sache schon ganz anders ausschauen.

QUOTE]

Tja,
da haben die "Sozen" einen entscheidenden Fehler gemacht, den Grünen alle neutralen Ressorts zu übergeben und selbst die problematischen zu übernehmen.
Das rächt sich! 8o

Diver
22.06.2004, 11:31
Die SPD-Mitglieder unterstützen mit ihrer Mitgliedschaft Volksverhetzung und die Bekämpfung der Arbeitslosen. Ich würde an deren Stelle sofort austreten, bevor mich der Zorn des Volkes trifft. Davor hätte ich furchtbare Angst.

Diver