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Vollständige Version anzeigen : Ist die Globalisierung unvermeidbar?



NimmerSatt
10.06.2007, 14:52
Eine Frage, viele Antworten.

Viel Spaß

-jmw-
10.06.2007, 16:19
Unvermeindbar ist sie sicher nicht.

Fragt sich nur, was man bereit und willens ist, gegen sie zu tun.

Don
10.06.2007, 17:01
Die Globalisierung als einfacher Begriff ist eine Schimäre der Plappertaschen.

Handel und Transfers fanden bereits statt, als der Mensch laufen gelernt hatte.
Austausch von Gütern über die Alpen erfolgte bereits zur Steinzeit.

Anfang des 20 Jahrhunderts (um1911) gab es fast mal einen Bauernaufstand wegen billigen brasilanischen Weizens, dessen Mehl zudem bessere Backeigenschaften aufwies.

Was diese Entwicklung trotz vorhandener Transportmittel und auch der beginnenden Telekommunikationstechnologie während des 20. Jahrunderts aufgehalten hatte waren die 2 Weltkriege und die davor, während oder danach entstandenen totalitären Systeme die sich bis ca. 1990 hielten.

Danach brach sich der aufgebaute Druck, verstärkt durch das starke wirtschaftliche Gefälle das die roten Socken allenthalben verschuldet hatten, vehement Bahn.

Hatten viele in dieser Form und Geschwindigkeit nicht vorhergesehen. Konten sie vielleicht auch nicht, müßig drüber zu philosophieren.
Aufzuhalten ist das heute nicht mehr. Es werden aber wohl mehr oder weniger starke Zyklen auftreten während sich das System das keiner überschauen kann langsam einschwingt.

Bruddler
10.06.2007, 17:03
die Globalisierung ist unvermeidbar !
(so jedenfalls wird es uns kundgetan !)

Amigo
10.06.2007, 19:45
Die Globalisierung als einfacher Begriff ist eine Schimäre der Plappertaschen.

Handel und Transfers fanden bereits statt, als der Mensch laufen gelernt hatte.
Austausch von Gütern über die Alpen erfolgte bereits zur Steinzeit.

Anfang des 20 Jahrhunderts (um1911) gab es fast mal einen Bauernaufstand wegen billigen brasilanischen Weizens, dessen Mehl zudem bessere Backeigenschaften aufwies.

Was diese Entwicklung trotz vorhandener Transportmittel und auch der beginnenden Telekommunikationstechnologie während des 20. Jahrunderts aufgehalten hatte waren die 2 Weltkriege und die davor, während oder danach entstandenen totalitären Systeme die sich bis ca. 1990 hielten.

Danach brach sich der aufgebaute Druck, verstärkt durch das starke wirtschaftliche Gefälle das die roten Socken allenthalben verschuldet hatten, vehement Bahn.

Hatten viele in dieser Form und Geschwindigkeit nicht vorhergesehen. Konten sie vielleicht auch nicht, müßig drüber zu philosophieren.
Aufzuhalten ist das heute nicht mehr. Es werden aber wohl mehr oder weniger starke Zyklen auftreten während sich das System das keiner überschauen kann langsam einschwingt.


Wieder das übliche Bla,Bla Bla;
Brasilianischer Weizen, wirtschaftliche Gefälle und das haben die roten Socken verschuldet usw. Tut es nicht weh??? sowas geistloses zu schreiben!

Globalisierung ist vom Menschen gemacht und kein Naturgesetz! Es gibt kein ökonomiosches Gesetz, das eine Umverteilung von Unten nach Oben verlangt!
Wirtschaft muss dem Menschen dienen und nicht nur wenigen, die die finanziellen Mittel dieser Welt sich schamlos aneignen!
Es ist zur Zeit das ökonomische Gleichgewicht gestört1 Der Produktionsfaktor Kapital dominiert auf Kosten der Arbeit!!!

Da die Ziele der arberitenden Menschen durch dieses Ungleichgewicht konterkatiert sind, wir des zu einem Knall kommen! Die Menschen werden sich nicht auf lange Dauer missbrauchen und ausbeuten lassen!

EinDachs
10.06.2007, 19:59
Globalisierung ist vermeidbar, man muss einfach nur protektionistische Politik betreiben.
Die Frage ist, ob man das will.

NimmerSatt
10.06.2007, 20:31
die Globalisierung ist unvermeidbar !
(so jedenfalls wird es uns kundgetan !)

Darum frage ich ja die fähige Forengemeinde ;)

scanners
10.06.2007, 21:10
Globalisierung ist genauso unvermeidbar wie aids

wenn man will .. kann man es vermeiden ... hehe....

-jmw-
10.06.2007, 21:37
Globalisierung ist vermeidbar, man muss einfach nur protektionistische Politik betreiben.
Die Frage ist, ob man das will.
Ja, genau so ist das.
Man könnt ja, wollte man.
Nordkorea kann's ja auch.

NimmerSatt
10.06.2007, 21:55
Ein Befürworter dessen, dass die Globalisierung unvermeidbar ist, sollte seine Argumente offen legen, damit wir zu einer Diskussion kommen können.

Anarch
10.06.2007, 21:55
Ja, genau so ist das.
Man könnt ja, wollte man.
Nordkorea kann's ja auch.

Wenn wir von Globalisierung reden, sollten wir erst einmal klar stellen, worum es sich dabei überhaupt handelt. Globalisierung bedeutet nach gängiger Meinung die Schaffung eines weltweiten Marktes. Im Klartext: Die vielen ehemals unterschiedlichen nationalen Märkte schließen sich zu einem Globalmarkt zusammen. Fragt sich, ob wir jene Entwicklung begrüßen oder nicht. Die Antwort auf diese Frage hängt mit unserer eigenen politischen, als auch ökonomischen Einstellung zusammen; bringt uns die Globalisierung Vorteile, oder größtenteils Nachteile, oder besser gesagt: Wer heimst Vorteile ein, wer nicht, und wer auf wessen Kosten?

Ich möchte mich kurz fassen, und somit folgendes loswerden: Wir können getrost behaupten die Installation eines globalen Marktes ist wenig förderlich, ja sogar schädlich, für zahlreiche Völker als auch für über 2/3 der Weltbevölkerung. Auf Kosten der unteren Klassen werden die oberen immer reicher und reproduzieren sich faktisch selbst. Statt den Globalplayers die Macht in die Hand zu drücken, sollten wir versuchen die Globalisierung die Zügel aus der Hand zu reißen, oder zumindest ihre Folgen abschwächen.

Daß dies mit einer strikten Bunkermentalität a la Nordkorea nicht möglich ist, liegt auf der Hand; eher ist eine Regionalisierung der politischen und wirtschaftlichen Instanzen anzustreben, den Völkern ihre Souveränität zurückzugeben, wenn auch im neuen Gewande, denn klar ist ebenfalls, daß die bloße Verteidigung des Nationalstaates langfristig gesehen zum Scheitern verurteilt ist. Es bedarf der Schaffung weitgehend autarker Großräume, die sich selbst versorgen können, und solidarisch miteinander wirtschaften.

Die politischen Beben in Lateinamerika weisen bereits in eine solche postmoderne Richtung und wir dürfen gespannt sein wie die multipolare Welt des 21. Jahrhunderts aussehen wird. Doch dazu muss sich ebenso der national- und sozialrevolutionäre Globalisierungsgegner vor Augen halten: Global denken - lokal handeln!

borisbaran
11.06.2007, 01:12
Wenn wir von Globalisierung reden, sollten wir erst einmal klar stellen, worum es sich dabei überhaupt handelt. Globalisierung bedeutet nach gängiger Meinung die Schaffung eines weltweiten Marktes. Im Klartext: Die vielen ehemals unterschiedlichen nationalen Märkte schließen sich zu einem Globalmarkt zusammen. Fragt sich, ob wir jene Entwicklung begrüßen oder nicht. Die Antwort auf diese Frage hängt mit unserer eigenen politischen, als auch ökonomischen Einstellung zusammen; bringt uns die Globalisierung Vorteile, oder größtenteils Nachteile, oder besser gesagt: Wer heimst Vorteile ein, wer nicht, und wer auf wessen Kosten?
typisch linke in deren denken kommen niemals Win-Win-Situationen vor.

Ich möchte mich kurz fassen, und somit folgendes loswerden: Wir können getrost behaupten die Installation eines globalen Marktes ist wenig förderlich, ja sogar schädlich, für zahlreiche Völker als auch für über 2/3 der Weltbevölkerung. Auf Kosten der unteren Klassen werden die oberen immer reicher und reproduzieren sich faktisch selbst. Statt den Globalplayers die Macht in die Hand zu drücken, sollten wir versuchen die Globalisierung die Zügel aus der Hand zu reißen, oder zumindest ihre Folgen abschwächen.
wirklich konsequente globalisierung wäre die beste entwicklungshilfe. so gehts: agrarsubventionen wech. zölle auch agrarprodukte wech. die bauern würden nach europa verkaufen und geld in ihre länder bringen. das wäre die beste hilfe. denn die beste hilfe ist selbsthilfe (hilfe zur selbsthilfe).

Daß dies mit einer strikten Bunkermentalität a la Nordkorea nicht möglich ist, liegt auf der Hand; eher ist eine Regionalisierung der politischen und wirtschaftlichen Instanzen anzustreben, den Völkern ihre Souveränität zurückzugeben,
di ehatten die nie verloren

wenn auch im neuen Gewande, denn klar ist ebenfalls, daß die bloße Verteidigung des Nationalstaates langfristig gesehen zum Scheitern verurteilt ist. Es bedarf der Schaffung weitgehend autarker Großräume, die sich selbst versorgen können, und solidarisch miteinander wirtschaften.

Die politischen Beben in Lateinamerika weisen bereits in eine solche postmoderne Richtung
ja sowas wie neosowjetische experimente. meinst du die lula-chavez-castro axe? die achse der linkpopulisten???

und wir dürfen gespannt sein wie die multipolare Welt des 21. Jahrhunderts aussehen wird. Doch dazu muss sich ebenso der national- und sozialrevolutionäre Globalisierungsgegner vor Augen halten: Global denken - lokal handeln!
Global denken - lokal und global handeln!

scanners
11.06.2007, 04:54
ah , die neoliberalen wieder ...lach..

win win situation ... soso...
bitte bitte ... sag mir eine aus der wirtschaft, die nicht mit zugegeben , dämlichen subventionen oder steuern zu tun hat ...
... sag mir eine win win situation im neoliberalen globalen markt ....

... ich kann mir keine vorstellen ..... helfe mir ...

Don
11.06.2007, 09:34
Ein Befürworter dessen, dass die Globalisierung unvermeidbar ist, sollte seine Argumente offen legen, damit wir zu einer Diskussion kommen können.

Habe ich doch.
Menschen werden stets versuchen, Ressourcen günstigst einzusetzen um damit ein bestimmtes Ziel zu erreichen es sei denn sie werden durch die Obrigkeit daran gehindert. Mal mehr mal weniger erfolgreich seit wir Geschichte zurückverfolgen können.

Was die Situation heute für viele bedrohlich erscheinen läßt und es für einige auch ist, ist der Umstand der durch die letzten Jahrzehnte verfügbar gemachten Kommunikationstechnologien extrem beschleunigten Informations- und Kapitaltransfers in Kombination mit der gleichzeitigen Öffnung vieler Märkte durch die zusammenbrechenden Kommiesysteme.
Insbesondere weil viele überhaupt nicht mehr kapieren was da vor sich geht außerhalb des Schrebergartenzauns.

Als ich anfing zu arbeiten gab es noch keine PCs in den Büros, ein innerbetriebliches Fax zur Beschleunigung der Kommunikation galt als revolutionär. Produktionsberichte schrieb ich mit einer 20 kg schweren elektrischen Olympia mit Kohledurchschlägen.
Während meines ersten Jobs in Indien konnte ich mich ständig für ein oder zwei Wochen für meine Firma unerreichbar machen weil die Telephonleitungen nicht funktionierten, zum Verschicken eines Faxes mußte ich 30 km in die Stadt fahren. Handies konnte man schon kaufen, aber das einzige Netz im ganzen Land das bereits lief war in Delhi, 1.500 km weg.
Als während des Projekts das Bankkonto dünn wurde war das ein Drama, da nicht kommuniziert werden konnte wo die Remittance steckengeblieben war und der Finanzmanager in D für mich nicht zu erreichen war.

Kurz und gut, es dauerte alles ewig und lief sehr gemächlich. Trotzdem hatte ich innerhalb von 15 Monaten auf der grünen Wiese eine Fabrik stehen.

Das hat sich alles innerhalb von 10 Jahren erledigt, während die Politik weltweit die letzten 10 Jahre hauptsächlich auf dem Personalkarusell masturbierte.

Und jetzt guckt man verständnislos zu wie die Welt an einem vorüberfliegt und plärrt danach, alles wieder zurückzudrehen.
Ihr seid Zombies die es noch nicht mal ganz aus den Gräbern rausgeschafft haben. Und das schlimmste für Euch, die Welt fürchtet Euch nicht und interessiert sich nicht für Euch weil ihr eh viel zu langsam seid.

Anarch
11.06.2007, 16:33
Und jetzt guckt man verständnislos zu wie die Welt an einem vorüberfliegt und plärrt danach, alles wieder zurückzudrehen.
Ihr seid Zombies die es noch nicht mal ganz aus den Gräbern rausgeschafft haben. Und das schlimmste für Euch, die Welt fürchtet Euch nicht und interessiert sich nicht für Euch weil ihr eh viel zu langsam seid.

"Die Welt", ja, wer ist denn "die Welt"? Sind das die prozentual geringen, inzwischen international agierenden, Unternehmer? Die Chefideologen der Marktwirtschaft? Die Jünger des Adam Smith? Die selbsternannten "Experten" und Technokraten? Ja, die Kapitalisten? Oder sind das die zahlreichen Arbeiter, Bauern, verproletarisierten Intellektuellen? Die Arbeitslosen, und die prekarisierten Unterschichten der Völker?

Die Globalisierung bekämpfen heißt nicht, daß eine Rückdrehung der Uhr möglich, oder gar wünschenswert ist. Da wir eine solche Option realistischerweise ausschließen können, bedarf es anderer Wege. Klar ist ebenso, daß die weltweite Vernetzung der Menschen nicht aufzuhalten ist. Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung, sowie der wirtschaftlichen Strukturwandlung im Zuge der Dritten Industriellen Revolution (Übergang von der Industrie- zur Informationsgesellschaft), sind Forderungen zu einer Rückkehr der althergebrachten Strukturen illusorisch.

All das bedeutet aber nicht, daß einer globalen Ausuferung der Marktwirtschaft, der Schaffung einer Marktgesellschaft, in der das Soziale und jeder kulturelle Wert auf die Quantität, und der möglichen Profitmaximierung reduziert werden, Beifall zu klatschen ist. Globalisierung bedeutet Etablierung eines weltumspannenden Marktes. Das zu verhindern, und jenen Prozess durch eine Regionalisierung der Wirtschaft, gekoppelt mit einer strikt radikalen antikapitalistischen Programmatik, zu verbinden, ist erklärtes Ziel des national- und sozialrevolutionären Anti-Globalisierungskampfes.

Die globale Verstrickung multinationaler Konzerne und Unternehmen ist kein unumkehrbarer Prozess; wir haben die Möglichkeit unser Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, und es nach unseren Wünschen zu formen. Nur, dazu gehört die Globalisierung keinesfalls.

Stuttgart25
11.06.2007, 16:34
Vermeidbar nicht aber kontrollierbar, wenn man nur wollen würde

scanners
11.06.2007, 17:28
typisch linke in deren denken kommen niemals Win-Win-Situationen vor. !

ich fragte dich gestern .. und die anderen hardcorekapitalisten ... wie denn so eine win win situation aussieht in der neoliberalen - globalen weltwirtschaft ...

... natürlich ohne zurhilfenahme irgendwelcher dummen subventionen ....


....würde mich echt interesieren ....

borisbaran
11.06.2007, 17:39
ich fragte dich gestern .. und die anderen hardcorekapitalisten ... wie denn so eine win win situation aussieht in der neoliberalen - globalen weltwirtschaft ...
... natürlich ohne zurhilfenahme irgendwelcher dummen subventionen ....
....würde mich echt interesieren ....

habs scho' x-mal gesagt: zölle zölle und subventionen wech (zumindest auf agrarerzeugnisse), dann können die armen ländern hier verkaufen und bringen geld in ihre länder.

Anarch
11.06.2007, 17:41
habs scho' x-mal gesagt: zölle zölle und subventionen wech (zumindest auf agrarerzeugnisse), dann können die armen ländern hier verkaufen und bringen geld in ihre länder.

Welch naive Annahme der Liberalistenfraktion. :rolleyes:

borisbaran
11.06.2007, 17:45
Welch naive Annahme der Liberalistenfraktion. :rolleyes:
welch linke argumentationslosigkeit

Anarch
11.06.2007, 17:50
welch linke argumentationslosigkeit

Wer hat gesagt, daß ich "links" bin, nur weil ich die Freihandelstheoreme der liberalen Ideologen nicht teile? :rolleyes: Aber nun gut, dann bin ich halt "links", solch bürgerliche Gesäßgeographie nach Muster des überholten Parlamentarismus stören mich nicht wirklich. Du wirfst mir Argumentationslosigkeit vor, nun gut, das mag teilweise richtig sein, deshalb werde ich meine Meinung etwas detailierter kundtun. Meines Erachtens führt der totale freie Markt nur zu weiteren Monopolisierungen und Klassenschranken. Daß der Wettbewerb für den Wohlstand aller sorgt, ist eine ideologische Mär, und durch die Realität schlichtweg widerlegt. Was wir stattdessen brauchen ist eine wahrhaft antikapitalistische Alternative; eine partizipativ organisierte, geplante Ökonomie auf Grundlage von freiheitlicher Mitbestimmung, konkreter Bedarfsdeckung, Kooperation, und Vielfalt.

papageno
11.06.2007, 18:06
Globalisierung ist nicht das Problem, sondern die Form die der Kapitalismus annimmt, deswegen muss es ökonomische Ausgleichsprozesse geben, also als erster Schritt gemeinsames Europa zu einer Union machen wie in skandinavien, aber dafür müssen die preise und die löhne einen vernünftigen zusammenhang haben, und jedes Land erhält dennoch siene Ehtnologie uns souverinität.

Die Ausbeuter die in China ausbeuten sollten hier öffentlich angeprangert werden, und ein Zollgrenzschutz soll den Warenimport verhindern, damit diese Ausbeuterei ein Ende hat, wenn sich andere Länder, dem neuen Sozialismus anschließen dann kann die Globalisierung kommen.

Zur Zeit müssen wir eine GegenForm der Globalisierung erarbeiten, im Sinne einer gerechten Welt und einer sozialistischen Revolution.

Lichtblau
11.06.2007, 18:14
Globalisierung ist ein kapitalistisches Märchen um die Löhne zu drücken!

Mcp
11.06.2007, 18:17
Globalisierung ist ein kapitalistisches Märchen um die Löhne zu drücken!
Welches ist es denn? Hänsel und Gretel oder doch Rotkäppchen und der böse Wolf?

papageno
11.06.2007, 18:18
Globalisierung ist ein kapitalistisches Märchen um die Löhne zu drücken!

dass sehe ich genauso, und habe es auch insoweit auch ausdrücken wollen, umsomehr ist es notwendig mit unseren arbeitnehmern in den nachbarländer solidaritiät zu zeigen und uns nicht spalten zu lassen, die kapitalistischen Schmarotzer in unserer Gesellschaft sind eine wahre Krankheit für die Menschheit, die entfernt werden muss.

borisbaran
11.06.2007, 18:43
Wer hat gesagt, daß ich "links" bin, nur weil ich die Freihandelstheoreme der liberalen Ideologen nicht teile? :rolleyes: Aber nun gut, dann bin ich halt "links", solch bürgerliche Gesäßgeographie nach Muster des überholten Parlamentarismus stören mich nicht wirklich. Du wirfst mir Argumentationslosigkeit vor, nun gut, das mag teilweise richtig sein, deshalb werde ich meine Meinung etwas detailierter kundtun. Meines Erachtens führt der totale freie Markt nur zu weiteren Monopolisierungen und Klassenschranken.
was meinst du mit "total frei"? die meisten liberalen schulen sagen dass der wirtschaftspolitik nur dazu da ist um z.b. kartelle zu verhindern o.ä.

Daß der Wettbewerb für den Wohlstand aller sorgt, ist eine ideologische Mär, und durch die Realität schlichtweg widerlegt.
du hast wo mein post nich gelesen, wa'?hier nochma:

habs scho' x-mal gesagt: zölle zölle und subventionen wech (zumindest auf agrarerzeugnisse), dann können die armen ländern hier verkaufen und bringen geld in ihre länder.

Was wir stattdessen brauchen ist eine wahrhaft antikapitalistische Alternative; eine partizipativ organisierte, geplante Ökonomie auf Grundlage von freiheitlicher Mitbestimmung, konkreter Bedarfsdeckung, Kooperation, und Vielfalt.
was wieder auf ein bürokratisches monstrum namen splanwirtschaft hinausläuft das tatsächlich daernd gescheitert ist:rolleyes: :rolleyes:

borisbaran
11.06.2007, 18:45
Globalisierung ist ein kapitalistisches Märchen um die Löhne zu drücken!
:hihi: :)) was für ein lachhafte realitätsverleugnung

Lichtblau
11.06.2007, 18:55
:hihi: :)) was für ein lachhafte realitätsverleugnung

Cui Bono!
Globalisierung ist das Schlagwort, mit dem Unternehmer Löhne drücken, Leistungsterror betreiben, der Staat Sozialleistungen abbaut, Steuern für Unternehmen gesenkt werden.

Das nützt alles nur dem Kapitalisten!

-jmw-
11.06.2007, 20:10
Man sollte mal ausprobieren Globalisierung minus WTO, Weltbank, Zölle, GATT, GATS und TRIPS, Subventionen, Ein- und Ausfuhrbeschränkungen, Fed und dem Haufen anderer Dinge, die nur Sonderinteressen dienen.

elas
11.06.2007, 20:23
Wieder das übliche Bla,Bla Bla;
Brasilianischer Weizen, wirtschaftliche Gefälle und das haben die roten Socken verschuldet usw. Tut es nicht weh??? sowas geistloses zu schreiben!

Globalisierung ist vom Menschen gemacht und kein Naturgesetz! Es gibt kein ökonomiosches Gesetz, das eine Umverteilung von Unten nach Oben verlangt!
Wirtschaft muss dem Menschen dienen und nicht nur wenigen, die die finanziellen Mittel dieser Welt sich schamlos aneignen!
Es ist zur Zeit das ökonomische Gleichgewicht gestört1 Der Produktionsfaktor Kapital dominiert auf Kosten der Arbeit!!!

Da die Ziele der arberitenden Menschen durch dieses Ungleichgewicht konterkatiert sind, wir des zu einem Knall kommen! Die Menschen werden sich nicht auf lange Dauer missbrauchen und ausbeuten lassen!


Mir geht es heute viel besser als 1945.
Von wegen "Umverteilung von Unten nach Oben".
Ich war unten und habe einiges dazugewonnen im Laufe der Zeit.
Sicher man muss sich bemühen.
Regen bringt Segen.
Allen geht es besser als vor 50 Jahren.
Das sollte man doch mal festhalten.
Also kann Globalisierung gar nicht so schlecht sein.
Ich habe übrigens als "Konzernknecht" eifrigt mitglobalisiert im In- und Ausland. ..........und Spass hat`s auch gemacht.

Anarch
12.06.2007, 19:02
was wieder auf ein bürokratisches monstrum namen splanwirtschaft hinausläuft das tatsächlich daernd gescheitert ist:rolleyes: :rolleyes:

Das ist nicht zwingend. Nur weil ein Zentralplan nicht funktioniert, heißt es nicht, daß Plan an sich falsch wäre. Jedes kapitalistische Unternehmen plant selbst, ja muss sogar planen. Viele sind eine planwirtschaftliche Einheit für sich. Wieso sollte es unmöglich sein die gesellschaftliche Gesamtwirtschaft zu planen? Ich sehe darin kein Problem, solange der Plan elastisch ist, und nicht über den Staat läuft, sondern von den Arbeitern und Konsumenten selbst festgelegt wird.

Achsel-des-Bloeden
12.06.2007, 20:13
Das Globale ist unvermeidbar, die "Globalisierung" sehr wohl!

Die Multikulturellen und Antiabendländischen gehen im Gleichschritt mit dem globalisierten Kapital ...

Achsel-des-Bloeden
12.06.2007, 20:15
... Ich sehe darin kein Problem, solange der Plan elastisch ist, und nicht über den Staat läuft, sondern von den Arbeitern und Konsumenten selbst festgelegt wird.
Wenn der Mensch "gut" wäre, könnte das klappen.
Auch andere Theorien könnten dann allerdings möglicherweise funktionieren ...

Anarch
12.06.2007, 22:44
Wenn der Mensch "gut" wäre, könnte das klappen.
Auch andere Theorien könnten dann allerdings möglicherweise funktionieren ...

Wieso sollte der Mensch dazu gut sein müssen? Der Mensch ist jenseits von gut und böse; wir begehen den Fehler zu verfallen anzunehmen: "Der Mensch ist böse, es wird niemals eine bessere Welt geben, es ist scheiße hier, aber besser als anderswo." Wer so argumentiert kann entweder nur volksfeindlichen Interessen dienen, oder hat schlichtweg keine Lust auf Veränderung, wenn diese detailliert, und machbar vorgelegt wird.

Im Altertum war die beiderseitige Planung der Produktion gegeben, und selbst im Mittelalter war dies teilweise noch der Fall; ausgehend davon, das Zunftwesen hatte noch Bestand, und der frühkapitalistische Wahn hatte noch nicht um sich gegriffen. Der Mensch hegt individuelle, wie kollektive Wünsche.

Diese kann er - also die Nachfrage an Konsumgütern und Dienstleistungen - äußern. Daraufhin wird die Nachfrage bearbeitet, und im gemeinschaftlichen Einvernehmen, unter Berücksichtigung externer Auswirkungen, per Schaffung eines Angebotes, befriedigt. Ich sehe darin kein Problem.

Skorpion968
12.06.2007, 23:07
Wieso sollte der Mensch dazu gut sein müssen? Der Mensch ist jenseits von gut und böse; wir begehen den Fehler zu verfallen anzunehmen: "Der Mensch ist böse, es wird niemals eine bessere Welt geben, es ist scheiße hier, aber besser als anderswo." Wer so argumentiert kann entweder nur volksfeindlichen Interessen dienen, oder hat schlichtweg keine Lust auf Veränderung, wenn diese detailliert, und machbar vorgelegt wird.

Dieses Argument ist systemimmanent. Es zeigt nur, dass die Leute, die dieses Argument bringen, selbst keine Veränderung wollen, weil sie vom aktuellen System profitieren. Ziemlich billige Masche. Man sagt einfach, der Mensch ist schlecht, und damit haben sich alle Diskussionen erledigt. Dann muss man sich weiter keine Gedanken machen, braucht keine Empathie mehr, kann schön weiter seiner eigenen Egomanie huldigen und sich ansonsten für nichts mehr verantwortlich fühlen.
Ein Menschenbild, wie geschaffen für jeden Soziopathen.

Dabei genügt schon ein loser Blick in die Geschichte, um zu erkennen, dass der Mensch positiv entwicklungsfähig ist.

Anarch
12.06.2007, 23:21
Skorpio968: Genau das meine ich. Hätten wir seit jeher so argumentiert, hätte es gar keine Entwicklung gegeben. Seitdem die bürgerlich-liberale Ideologie, samt ihres kapitalistischen Verwurstungsprozesses in Europa Einzug gehalten hat, stellt sie sich selbst als das "Ende der Geschichte" dar. Das dahinter steckende Interesse der neuen Technokraten- und Kapitalistenklasse sollte ersichtlich sein.

Zynixer
13.06.2007, 07:34
Die Globalisierung als einfacher Begriff ist eine Schimäre der Plappertaschen.


So ist es, Globalisierungskritiker erinnern leicht an Schlechtwetterkritiker.......



Handel und Transfers fanden bereits statt, als der Mensch laufen gelernt hatte.
Austausch von Gütern über die Alpen erfolgte bereits zur Steinzeit.

Anfang des 20 Jahrhunderts (um1911) gab es fast mal einen Bauernaufstand wegen billigen brasilanischen Weizens, dessen Mehl zudem bessere Backeigenschaften aufwies.

Was diese Entwicklung trotz vorhandener Transportmittel und auch der beginnenden Telekommunikationstechnologie während des 20. Jahrunderts aufgehalten hatte waren die 2 Weltkriege und die davor, während oder danach entstandenen totalitären Systeme die sich bis ca. 1990 hielten.

.

Ein Welthandelssystem hatten wir im Altertum (Ägypten Kornlieferant für Rom), im Mittelalter (z.B. Hanse, Salzhandel, Gewürzhandel naher Osten), seit der Kolonialzeit (Dreieckshandel Rohstoffe, Sklaven, verarbeitete Güter), in der Neuzeit nehmen diese Dinge durch erheblich verbilligten Seetransport (Containersystem), Kommunikation und Internet und politisch stärkere Zusammenarbeit zu, aber trotz Globalisierung ist der Binnenhandel, das Bruttoinlandsprodukt, der interne Sektor mit Dienstleistung, Bauwirtschaft, soziales und Medizin nach wie vor der größte Posten, das wird auch in Zukunft so bleiben.

Don
13.06.2007, 16:00
So ist es, Globalisierungskritiker erinnern leicht an Schlechtwetterkritiker.......



Ein Welthandelssystem hatten wir im Altertum (Ägypten Kornlieferant für Rom), im Mittelalter (z.B. Hanse, Salzhandel, Gewürzhandel naher Osten), seit der Kolonialzeit (Dreieckshandel Rohstoffe, Sklaven, verarbeitete Güter), in der Neuzeit nehmen diese Dinge durch erheblich verbilligten Seetransport (Containersystem), Kommunikation und Internet und politisch stärkere Zusammenarbeit zu, aber trotz Globalisierung ist der Binnenhandel, das Bruttoinlandsprodukt, der interne Sektor mit Dienstleistung, Bauwirtschaft, soziales und Medizin nach wie vor der größte Posten, das wird auch in Zukunft so bleiben.

Ähnlich gelasen sehe ich das auch.
Wiewohl es natürlich bestimmte Ausreißer mit durchas negativen Folgen gibt.

z.B. führen die perfektionierten Logistiksysteme und abartig niedrigen Frachtraten zu einer ins idiotische gewachsenen Transportlawine, deren Sinn sich häufig nicht wirkich erschließt.
Das wird sich in den nächsten 2 Dekaden durch die Entwicklung der Energiepreise und Versorgung erledigen.

Ein zweites Problem sind sicher die undurchschaubaren weltumspannenden Finanzströme (Womit ich nicht normalen Zahlungsverkehr meine sondern den gesamten Derivatenmüll et al.).
Hier ging die Schere zwischen dem Machbaren und dem von der globalen Politik Verstandenen zu schnell zu weit auf.
Wäre an und für sich nicht tragisch, wenn die Rechnung nicht meist von ganzen Völkern bezahlt werden müßte die nicht mal wissen was auf sie zukommt und weshalb.

EUROFREUND
13.06.2007, 17:00
Eine Frage, viele Antworten.

Viel Spaß

Meine Antwort ist ja, die Globalisierung ist unvermeidbar.
Die Frage ist doch, ob wir zu den Gewinnern dieser Entwicklung
gehören? Da bin ich mir allerdings nicht so sicher.

politisch Verfolgter
13.06.2007, 17:12
Wir benötigenden globalisierenden user value, also eine Welt als von der Menschheit genutzten high tech Rosengarten.
Wer keinen Betrieb eignet, hat eben für nutzenoptimierende Betriebsnutzung bezahlen zu können.

Zynixer
14.06.2007, 08:25
Ähnlich gelasen sehe ich das auch.


Gelassenheit aber nicht als Programm, sondern immer im Blick auf gewisse Gesetzmäßigkeiten, die wir aus deutscher Sicht so leicht nicht beiseite schieben können:
Früher hatten wir eine stärkere weltweite Arbeitsteilung, die einen Länder liefern die Rohstoffe, und wir veredeln, inzwischen fangen andere auch zu veredeln, teilweise die Rohstofflieferanten selbst, auch andere fangen an, Elektronik und Autos zu bauen, im Bereich Elektronik haben die Japaner und Asiaten den Europäern bzw. Deutschen das Monopol bereits vor Jahrzehnen genommen.




z.B. führen die perfektionierten Logistiksysteme und abartig niedrigen Frachtraten zu einer ins idiotische gewachsenen Transportlawine, deren Sinn sich häufig nicht wirkich erschließt.
Das wird sich in den nächsten 2 Dekaden durch die Entwicklung der Energiepreise und Versorgung erledigen.


Die Frachtraten haben tatsächlich absurde Formen angenommen, aber immer noch hoch genug, daß sie eine Art Zoll darstellen und den Binnenhandel als größten Markt nicht verdrängt haben...........



Ein zweites Problem sind sicher die undurchschaubaren weltumspannenden Finanzströme (Womit ich nicht normalen Zahlungsverkehr meine sondern den gesamten Derivatenmüll et al.).


Ein weiteres Element der Globalisierung ist auch die moderne Völkerwanderung, und es kommen ja nicht die wirklich Ärmsten der Armen, sondern immer nur diejenigen, die sich auch ein Ticket leisten können.

papageno
15.06.2007, 19:45
so sieht dann das Ergebnis der Globalisierung aus, ich denke, mehr muss man dazu nicht sagen.

http://www.dergrosseausverkauf.de/frameset.html

politisch Verfolgter
15.06.2007, 21:37
Warum verfechten die Sozzen die Kontamination mit sog. "Arbeitnehmer"-Konstrukten?
Weil ihnen Marx damit immer noch die Zuhälter-Taschen füllt.

EUROFREUND
16.06.2007, 19:35
Globalisierung ist ein kapitalistisches Märchen um die Löhne zu drücken!


Kennst du das Buch?

http://www.thomaslfriedman.com/lexusolivetree.htm

politisch Verfolgter
16.06.2007, 20:36
Kein Mensch benötigt "Löhne" und menschl. Inhaber.
Wir benötigen die Globalisierung von user value.