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Vollständige Version anzeigen : Die 5. Phasen der Bevölkerungsentwicklung



Klopperhorst
09.06.2007, 10:47
Das Konzept der demografischen Transition beschreibt 4 Phasen der Bevölkerungsentwicklung, die ich noch um die 5. Phase erweitert habe. Es ist bereits bewiesen, daß der Vorgang in allen Weltregionen ähnlich verläuft.

1. Phase
Landwirtschaftliche, vorindustrielle Gesellschaft: Geburten/Sterbefälle halten sich die Waage. Hohe Kindersterblichkeit. Frauen müssen mehr als 2 Kinder gebären, damit die Population stabil bleibt.

2. Phase
Industrielle Entwicklung: Lebensstandard steigt, medizinische Versorgung wird verbessert, Kindersterblichkeit sinkt, Lebenserwartung steigt. Frauen behalten jedoch noch das generative Verhalten von mehr als 2 Kindern pro Frau bei. Die Folge: Die Bevölkerung wächst explosionsartig an.

3. Phase
Kritischer Besiedlungswert wird erreicht: Zuerst in den Städten und Ballungsräumen. Geburtenziffern sinken dort unter 2. Die Bevölkerung wächst jedoch noch aufgrund des starken Jugendanteils der starken Geburtsjahrgänge der 2. Phase an.

4. Phase
Bevölkerung schrumpft aufgrund der schwachen Geburtsjahrgänge der 3. Phase. Diese Phase ist bereits in Europa, Ostasien und Teilen Amerikas erreicht.

5. Phase (Klopperhorst)
Bevölkerungsaustausch: Die Industrienationen versuchen ihre Geburtendefizite durch Import ausländischer Menschen zu kompensieren und tauschen ihre angestammte Bevölkerung sukzessive aus.



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spartakus
09.06.2007, 11:18
und was ist phase 6?? :(

Walter Hofer
09.06.2007, 11:39
Kennst du auch die 7-8 Phasen einer Boardentwicklung ?

Pandulf
09.06.2007, 11:52
Mit den 5 Phasen sehe ich genauso. Mich würde interessieren, in wieweit die heutige Entwicklung ihren Vorläufer schon in der Antike gehabt hat. Bekanntlich hat sich in den letzten Jahrhunderten des Römischen Reiches die Bevölkerung auch nicht mehr vermehrt und ist dann von Barbaren überrannt worden.

Klopperhorst
09.06.2007, 13:06
und was ist phase 6?? :(

Vielleicht wieder eine Art Phase 1, wo sich Geburten/Sterbefälle die Waage halten. Darüber habe ich aber noch nicht genau nachgedacht.


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Klopperhorst
09.06.2007, 13:07
Mit den 5 Phasen sehe ich genauso. Mich würde interessieren, in wieweit die heutige Entwicklung ihren Vorläufer schon in der Antike gehabt hat. Bekanntlich hat sich in den letzten Jahrhunderten des Römischen Reiches die Bevölkerung auch nicht mehr vermehrt und ist dann von Barbaren überrannt worden.

Diese Phase wird in einer anderen Form sicher kommen, wenn man auch die Bev.-Entwicklung im römischen Reich nicht mit heute vergleichen kann. Es ist mir wichtig, daß es nicht um Dekadenz usw. geht, das mag ein Teilaspekt sein, aber die Hauptsache ist, daß Geburtenschwäche durch zu viele Menschen auf engem Raum, geringe Kindersterblichkeit und hohe Lebenserwartung erzwungen wird.

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Quo vadis
09.06.2007, 13:20
Bei den ganzen Phasen hier spielt mir die politisch- ideologische Komponente eine zu geringe Rolle.Berücksichtigt man die, kommt man nämlich zum Schluß, dass länderspezifische Bevölkerungsdefizite so verschwindend gering sind, dass sie Weltbevölkerungsmäßig keinerlei Rolle spielen.Da kennt die Kurve auf absehbare Zeit nur einen steilen Sprung nach oben-- 10 Mrd. Menschen noch vor 2100.

Wir haben alle gelernt, dass der Mensch das edelste Lebewesen der Erde ist, er hat sich nicht durch:

a, Kriege,
b, Seuchen, Krankheiten
c, Hunger
d, Naturkatastrophen

dezimieren zu lassen, daher wurde in den Punkten a-d massiv dagegengehalten in den letzten 50-60 Jahren.

Klopperhorst
09.06.2007, 13:28
Bei den ganzen Phasen hier spielt mir die politisch- ideologische Komponente eine zu geringe Rolle.Berücksichtigt man die, kommt man nämlich zum Schluß, dass länderspezifische Bevölkerungsdefizite so verschwindend gering sind, dass sie Weltbevölkerungsmäßig keinerlei Rolle spielen.Da kennt die Kurve auf absehbare Zeit nur einen steilen Sprung nach oben-- 10 Mrd. Menschen noch vor 2100.

Wir haben alle gelernt, dass der Mensch das edelste Lebewesen der Erde ist, er hat sich nicht durch:

a, Kriege,
b, Seuchen, Krankheiten
c, Hunger
d, Naturkatastrophen

dezimieren zu lassen, daher wurde in den Punkten a-d massiv dagegengehalten in den letzten 50-60 Jahren.

Die ideologische Komponente sehe ich faktisch nur bei Punkt 5. Bei den ersten Punkten hat der Staat fast keine Möglichkeiten. Auch den Einfluss der Religionen auf das generative Verhalten halte ich für eher gering. Hingegen dürfte es eher so sein, daß Menschen in nicht-städtischen Gebieten religiöser sind und deswegen ihre höhere Kinderanzahl damit in Verbindung gebracht wird.


Daß die Weltbevölkerung noch stark anwächst, ist eine Folge von Phase 2. Die Fertilität ist bereits in fast allen Ländern stark gesunken. Aber es sind noch die starken jungen Jahrgänge von Phase 2 vorhanden, die relativ viel Nachwuchs zeugen usw. Mit steigender Lebenserwartung bläht sich die Weltbevölkerung noch etwas auf, wird dann aber um 2050 überall in Phase 4 eintreten.

Europa ist heute schon im Schrumpfungsprozess, der an sich doch einige Millionen Menschen pro Jahr beinhaltet, trotz Zuwanderung immer noch mehr als 1 Million.


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Quo vadis
09.06.2007, 14:03
Die ideologische Komponente sehe ich faktisch nur bei Punkt 5. Bei den ersten Punkten hat der Staat fast keine Möglichkeiten. Auch den Einfluss der Religionen auf das generative Verhalten halte ich für eher gering. Hingegen dürfte es eher so sein, daß Menschen in nicht-städtischen Gebieten religiöser sind und deswegen ihre höhere Kinderanzahl damit in Verbindung gebracht wird.


Daß die Weltbevölkerung noch stark anwächst, ist eine Folge von Phase 2. Die Fertilität ist bereits in fast allen Ländern stark gesunken. Aber es sind noch die starken jungen Jahrgänge von Phase 2 vorhanden, die relativ viel Nachwuchs zeugen usw. Mit steigender Lebenserwartung bläht sich die Weltbevölkerung noch etwas auf, wird dann aber um 2050 überall in Phase 4 eintreten.

Europa ist heute schon im Schrumpfungsprozess, der an sich doch einige Millionen Menschen pro Jahr beinhaltet, trotz Zuwanderung immer noch mehr als 1 Million.


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Mal abwarten, einen weltweiten Schrumpfungsprozeß habe ich noch nicht vorhergesagt bekommen.M.E. ist der völlig öffen, wann der einsetzen soll und vor allem wann die kritische Masse erreicht ist.Völker des Altertums sind exakt aus den von mir zitierten Punkten a-d von der Bildfläche verschwunden, sie hatten nichts zum Gegensteurn.Das ist heute total anders- heute wird massivst gegen die Dezimierungsmerkmale a-d vorgegangen mit dem Ergebnis eines massiven pushens der Weltbevölkerung, zu den eh schon exponentiellen Wachstumsraten.

Quo vadis
09.06.2007, 14:09
Nochwas zur politischen Komponente: Afrika ist ein schönes Beispiel---da können große Bevölkerungsschichten quasi ein Leben lang von der Welthungerhilfe Lebensmittel gratis abgreifen.So ein Flächenverhalten in Europa würde den Lebensmittelmarkt in Kürze total kollabieren lassen, weil das Ware gegen Geld Prinzip ausgehebelt wäre.Afrikaner-- antikapitalistisch, quasi soziokommunistisch kostenlos zu nähren, damit sie noch viel mehr Afrikaner in die Welt setzen können, die dann wiederum noch mehr Lebensmittel von der WHH abgreifen usw. macht wirtschaftlich überhaupt keinen Sinn, ist streng antikapitalistisch.....
Es ging also nie um die Wirtschaft sondern immer nur um die Politik, Gutmenschenpolitik, Liberalismus um genau zu sein.........

Klopperhorst
09.06.2007, 15:25
Naja QuoVadis, du hast schon Recht mit Afrika. Das sehe ich auch so.

Aber man sollte nicht die Augen davor verschließen, daß höherer Lebensstandard, bessere medizinische Versorgung und somit höhere Lebenserwartung, geringere Kindersterblichkeit auf lange Sicht zu weniger Geburten führt.

In den Schwellen- und Entwicklungsländern hinkt das Geburtenverhalten nur noch den veränderten Lebensbedingungen hinterher, wie damals in Europa im 19 Jhd. Somit wächst die Bevölkerung dort noch stark an.

Das wird sie aber nicht ewig tun, es gibt Besiedlungsmaxima, und ab da wird es zu einer natürlichen Konsolidierung auch in diesen Regionen kommen.


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Haloperidol
09.06.2007, 17:23
Das Konzept der demografischen Transition beschreibt 4 Phasen der Bevölkerungsentwicklung, So weit richtig.
die ich noch um die 5. Phase erweitert habe.Die brauchst du nicht mehr einführen, denn darum hat sich schon die Wissenschaft gekümmert oder ist in heftigen Diskussionen im Moment dabei.
Es ist bereits bewiesen, daß der Vorgang in allen Weltregionen ähnlich verläuft.Das ist falsch. Es gibt die Theorie, dass es bei allen Staaten ähnlich ablaufen könnte, jedoch ist das nicht bewiesen, da sich viele Staaten, wenn nicht ein Großteil, noch immer in Stufe 2 oder 1 befindet, und deren Langfristige Entwicklung nicht vorherseebar ist.
Jede Vorhersage die mehr als 20 Jahre in die Zukunft zu blicken versucht, ist im besten Fall Wunschdenken und die Projektion eigener Ideen aber auf keinen Fall als Zutreffend und von hohem Wahrheitsgehalt zu sehen.
Außerdem gibt es heute schon bessere und genauere Erklärungsmodelle als diese sehr einfach Schematisierung.


5. Phase (Klopperhorst)
Bevölkerungsaustausch: Die Industrienationen versuchen ihre Geburtendefizite durch Import ausländischer Menschen zu kompensieren und tauschen ihre angestammte Bveölkerung sukzessive aus.
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Die Industrienationen sind höherer Migration aus anderen Staaten ausgesetzt, da diese Übervölkert sind. Das hat weniger damit zu tun, dass diese Staaten versuchen ihre Bevölkerung damit stabil zu halten, denn diese Einwanderungsmassen kannst du nicht so einfach lukrieren, obwohl es als Stützeffekt danken in Kauf genommen wird. Außerdem leben Staaten wie die USA von der permanenten Unterschichtung der eigenen Gesellschaft relativ gut.
Nichts desto trotz zeigt der 20ig Jahres Trend, dass wahrscheinlich eine Stabilsierung der Bevölkerungszahlen der ersten Welt zu erwarten ist, wenn diese nicht sogar leicht schrumpfen werden.

Was du versuchst ist ein einfach gestricktes Horrorszenario zu malen, das auf keinerlei wissenschaftlich fundierten Kenntnissen basiert.

ciasteczko
09.06.2007, 17:32
Phase 6 ist bei Deutschland MultiKulti :]

Klopperhorst
10.06.2007, 07:54
Es gibt die Theorie, dass es bei allen Staaten ähnlich ablaufen könnte, jedoch ist das nicht bewiesen, da sich viele Staaten, wenn nicht ein Großteil, noch immer in Stufe 2 oder 1 befindet, und deren Langfristige Entwicklung nicht vorherseebar ist.

In den industriell entwickelten Nationen Europas, Ostasiens und Nordamerikas ist die Entwicklung ähnlich verlaufen. Es gibt keinen Grund, anzunehmen, daß dahinter nicht ein generelles Muster steht, zumal wir auch übergreifende Kulturkreise in dieser Entwicklung haben!


Jede Vorhersage die mehr als 20 Jahre in die Zukunft zu blicken versucht, ist im besten Fall Wunschdenken

Klassisches Totschlagargument, mit dem man jede Diskussion über die Zukunft abwürgen kann.



Außerdem gibt es heute schon bessere und genauere Erklärungsmodelle als diese sehr einfach Schematisierung.

Du kannst gerne die Quellen dazu nennen.


Die Industrienationen sind höherer Migration aus anderen Staaten ausgesetzt, da diese Übervölkert sind.

Das ist Japan als 2. größte Wirtschaftsnation auch. Trotzdem betreiben sie keine Zuwanderungspolitk europäischen Stils. Ja, alle ostasiatischen Gesellschaften betreiben keine sozialstaatlich finanzierte Zuwanderungspolitik und somit auch keinen Bevölkerungsaustausch.



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Haloperidol
10.06.2007, 14:57
In den industriell entwickelten Nationen Europas, Ostasiens und Nordamerikas ist die Entwicklung ähnlich verlaufen. Es gibt keinen Grund, anzunehmen, daß dahinter nicht ein generelles Muster steht, zumal wir auch übergreifende Kulturkreise in dieser Entwicklung haben!

China hat seine Bevölkerung auch ohne dieses Schmemata unter Kontrolle gebracht. Dafür gibt es genug Staaten, die von Phase 2 wieder zurück in 1 gefallen sind. Dieses Modell trifft also im besten Fall für die staaten zu, welche die Industrialisierung primär in der gleichen Epoche durchlaufen haben.



Klassisches Totschlagargument, mit dem man jede Diskussion über die Zukunft abwürgen kann.

Das ist nun einmal leider in der Demographie so. Dafür kann ich nichts, aber ab 20 Jahren werden die Fehlerquellen einfach zu groß, um genaue Entwicklungsaussagen machen zu können.


Du kannst gerne die Quellen dazu nennen.

Empfehlenswert ist dazu von Emmanuel Todd: Die neoliberale Illusion. Über die Stagnation der entwickelten Gesellschaften (http://www.amazon.de/neoliberale-Illusion-Stagnation-entwickelten-Gesellschaften/dp/3858691771/ref=sr_1_2/028-6451212-8096526?ie=UTF8&s=books&qid=1181482178&sr=1-2), der in seinen Theorien stark auf Demographie und Entwicklungstendenzen zurückgreift, oder auch das Weltmodell des Club of Rome vonMeadows eta alii Grenzen des Wachstums (http://www.amazon.de/Grenzen-Wachstums-30-Jahre-Update-Signal-Kurswechsel/dp/3777613843/ref=sr_1_1/028-6451212-8096526?ie=UTF8&s=books&qid=1181482512&sr=1-1), welches einen wesentlich umfassenderen Ansatz zur Demographie darstellt, als das Thompson/Notstein Modell des demographischen Überganges, welches du propagierst.


Das ist Japan als 2. größte Wirtschaftsnation auch. Trotzdem betreiben sie keine Zuwanderungspolitk europäischen Stils. Ja, alle ostasiatischen Gesellschaften betreiben keine sozialstaatlich finanzierte Zuwanderungspolitik und somit auch keinen Bevölkerungsaustausch.
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Das Modell des demographischen Überganges kann deshalb im vorhinein schwer kritisiert werden, da es eine reine Beschreibung einer Entwicklung ist, die bereits statt gefunden hat. Wenn aber die dort beschriebene Entwicklung als zwingend notwendig angenommen wird, lässt es sich wie jede andere Theorie kritisieren und zeigt dabei die schwäche, dass es einerseits an die industrielle Entwicklung direkt gekoppelt ist, jedoch nicht erklärt, wie aus dem Prozess der Modernisierung der Prozess der Bevölkerungsentwicklung erfolgt. Sein Aussagewert sinkt weiter dadurch, dass es zwar besagt, dass nach der Sterberate irgendwann die Geburtenrate sinkt, jedoch nicht wann und somit keine prüfbare Aussage tätigt. Darüber hinaus beruht es auf Beobachten, die nur in westlichen Staaten gemacht wurden und damit nicht auf die kulturellen Unterschiede zu beispielsweise asiatischen Kulturen eingehen. Darüber hinaus hat sich bereits gezeigt, dass dieses Modell nicht zwingend ist, da es Staaten gibt, die dabei auch wieder in eine der vorhergehenden Stufen zurück gefallen sind.

Der letzte und stärkst Kritikpunkt betrifft den Faktor, dass dieses Modell davon ausgeht, die demographische Entwicklung sei mit der 4ten Stufe abgeschlossen. Es zeigt sich jedoch jetzt, dass es oftmals danach zu einem Absinken der Geburtenzahlen unter die Sterberaten kommt und somit auf die Dauer die Populationszahlen sinken werden.

Dieser Effekt kann durch Einwanderung abgefeder aber nicht beseitigt werden. Vorhersagen sind auf diesem Gebiet schon deshalb kaum möglich, weil über die Entwicklung der Migrationszahlen wenig bis gar keine Prognosen möglich sind. Des weiteren wird bei deiner hetzerischen Propheterei nicht berücksichtigt, dass sich Migranten integrieren und somit die kulturellen Eigenheiten weitergegeben werden.

Klopperhorst
10.06.2007, 16:28
China hat seine Bevölkerung auch ohne dieses Schmemata unter Kontrolle gebracht.

Übergangsweise durch protektionistische, kollektivistische Maßnahmen.

Die neue chinesische Mittelschicht hat nicht mehr oder weniger Kinder als die Mittelschicht in Japan, Italien oder Kanada.



Das ist nun einmal leider in der Demographie so. Dafür kann ich nichts, aber ab 20 Jahren werden die Fehlerquellen einfach zu groß, um genaue Entwicklungsaussagen machen zu können.

Wenn heute 1 Million Menschen leben, weiss man mit 99%-Wahrscheinlichkeit, daß in 20 Jahren X% davon 20 Jahre älter sind. Demografie ist eine der sichersten Wissenschaften.

Anders als Wirtschaftsprognosen sind langfristige Bevölkerungsprognosen ziemlich treffsicher, wenn sie von Fachdemographen durchgeführt werden. So zeigen beispielsweise die Weltbevölkerungsprognosen der Bevölkerungsabteilung der Vereinten Nationen aus den fünfziger Jahren für das Jahr 2000 eine Abweichung von nur 1,5 Prozent. Für Deutschland beträgt der Prognosefehler für zehn Jahre etwa ein Promille. Die hohe Treffsicherheit demographischer Vorausberechnungen beruht auf dem großen Einfluß der Altersstruktur auf die Zahl der Geburten und Sterbefälle, während sie von Änderungen des Fortpflanzungsverhaltens über eine oder zwei Generationen vergleichsweise wenig abhängt.

(Herwig Birg, "Unser Verschwinden würde gar nicht auffallen", 28.6.2006, [HIER] (http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E975C8F591D05440288C34F2F1B339668~ATpl~Ecommon ~Scontent.html))



Empfehlenswert ist dazu von ... welches einen wesentlich umfassenderen Ansatz zur Demographie darstellt, als das Thompson/Notstein Modell des demographischen Überganges, welches du propagierst.

Das Konzept der "Demografischen Transition" entstammt einer Broschüre "Demographischer Übergang: Theorie und Praxis" von Rainer Münz und Ralf Ulrich (Berlin-Institut für Weltbevölkerung und Entwicklung) [HIER] (http://www.berlin-institut.org/pdfs/Muenz_Ulrich_Demographischer%20Uebergang.pdf). Dort wird auch auf einige Unterschiede von Theorie und Praxis eingegangen.

Die 4 Punkte sind selbstverständlich kurz zusammengefasst.

Der Verweis auf ein etwas komplexeres Modell ficht die o.g. Punkte gar nicht an. Dazu müsstest du erst mal beweisen, daß sie in der Praxis völlig irrelevant sind bzw. falsch. Das Beispiel China ist wie gesagt völlig daneben, weil es eine protektionistische Geburtenenthaltungsmaßnahme war. Nach Lockerung passt sich das Gebärverhalten gemäß der sozioökonomischen Verhältnisse der restlichen Welt an.

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EinDachs
10.06.2007, 19:55
Das Konzept der demografischen Transition beschreibt 4 Phasen der Bevölkerungsentwicklung, die ich noch um die 5. Phase erweitert habe. Es ist bereits bewiesen, daß der Vorgang in allen Weltregionen ähnlich verläuft.

1. Phase
Landwirtschaftliche, vorindustrielle Gesellschaft: Geburten/Sterbefälle halten sich die Waage. Hohe Kindersterblichkeit. Frauen müssen mehr als 2 Kinder gebären, damit die Population stabil bleibt.

2. Phase
Industrielle Entwicklung: Lebensstandard steigt, medizinische Versorgung wird verbessert, Kindersterblichkeit sinkt, Lebenserwartung steigt. Frauen behalten jedoch noch das generative Verhalten von mehr als 2 Kindern pro Frau bei. Die Folge: Die Bevölkerung wächst explosionsartig an.

3. Phase
Kritischer Besiedlungswert wird erreicht: Zuerst in den Städten und Ballungsräumen. Geburtenziffern sinken dort unter 2. Die Bevölkerung wächst jedoch noch aufgrund des starken Jugendanteils der starken Geburtsjahrgänge der 2. Phase an.

4. Phase
Bevölkerung schrumpft aufgrund der schwachen Geburtsjahrgänge der 3. Phase. Diese Phase ist bereits in Europa, Ostasien und Teilen Amerikas erreicht.

5. Phase (Klopperhorst)
Bevölkerungsaustausch: Die Industrienationen versuchen ihre Geburtendefizite durch Import ausländischer Menschen zu kompensieren und tauschen ihre angestammte Bevölkerung sukzessive aus.



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Bis auf die 5. Phase eine gute Zusammenfassung.
Aber Demographie geht nicht darauf ein, woher die Bevölkerung kommt, daher ist deine proklamierte Phase 5 in Wahrheit nur die Rückkehr zur Phase 3.

Badener3000
10.06.2007, 22:40
Bis auf die 5. Phase eine gute Zusammenfassung.
Aber Demographie geht nicht darauf ein, woher die Bevölkerung kommt, daher ist deine proklamierte Phase 5 in Wahrheit nur die Rückkehr zur Phase 3.



Sehe ich ähnlich.
Phase 5 müßte eher heissen: Kinder werden zum größten Teil von der geistig´/intellektuellen Unterschicht gezeugt, global gesehn. Folge:

Phase 6: Absacken des Intellektes weltweit, dadurch Depression, starkes Absacken der Weltbevölkerung, durch Fehlen kulturschöpferischer Schichten/Völker

Phase 7: 5000 überlebende Menschen weltweit beginnen wieder Steine zu klopfen und das Rad neu zu erfinden.

Narn Resistance
10.06.2007, 22:43
Das Konzept der demografischen Transition beschreibt 4 Phasen der Bevölkerungsentwicklung, die ich noch um die 5. Phase erweitert habe. Es ist bereits bewiesen, daß der Vorgang in allen Weltregionen ähnlich verläuft.

1. Phase
Landwirtschaftliche, vorindustrielle Gesellschaft: Geburten/Sterbefälle halten sich die Waage. Hohe Kindersterblichkeit. Frauen müssen mehr als 2 Kinder gebären, damit die Population stabil bleibt.

2. Phase
Industrielle Entwicklung: Lebensstandard steigt, medizinische Versorgung wird verbessert, Kindersterblichkeit sinkt, Lebenserwartung steigt. Frauen behalten jedoch noch das generative Verhalten von mehr als 2 Kindern pro Frau bei. Die Folge: Die Bevölkerung wächst explosionsartig an.

3. Phase
Kritischer Besiedlungswert wird erreicht: Zuerst in den Städten und Ballungsräumen. Geburtenziffern sinken dort unter 2. Die Bevölkerung wächst jedoch noch aufgrund des starken Jugendanteils der starken Geburtsjahrgänge der 2. Phase an.

4. Phase
Bevölkerung schrumpft aufgrund der schwachen Geburtsjahrgänge der 3. Phase. Diese Phase ist bereits in Europa, Ostasien und Teilen Amerikas erreicht.

5. Phase (Klopperhorst)
Bevölkerungsaustausch: Die Industrienationen versuchen ihre Geburtendefizite durch Import ausländischer Menschen zu kompensieren und tauschen ihre angestammte Bevölkerung sukzessive aus.



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Was soll das sein? Wollt ihr Linsensuppe als Wissenschaft verkaufen?

EinDachs
11.06.2007, 01:42
Sehe ich ähnlich.
Phase 5 müßte eher heissen: Kinder werden zum größten Teil von der geistig´/intellektuellen Unterschicht gezeugt, global gesehn. Folge:

Phase 6: Absacken des Intellektes weltweit, dadurch Depression, starkes Absacken der Weltbevölkerung, durch Fehlen kulturschöpferischer Schichten/Völker

Phase 7: 5000 überlebende Menschen weltweit beginnen wieder Steine zu klopfen und das Rad neu zu erfinden.

Ein wenig dystopisch drauf?
Demographie sagt auch nichts über den Intellekt und die Schicht, die sich vermehrt (obwohl Oberschichten einen spürbaren Hang zur Kinderlosigkeit haben)

Außerdem ist Intellekt nur zu 50% ererbt. Damit ist die Grundintelligenz der Bevölkerung nicht so entscheidend, wichtig ist, wie sehr sie genutzt wird (und wozu)

SteveFrontera
11.06.2007, 13:48
Bisher hat sich die Theorie von Klopperhorst als richtig erwiesen. Früher glaubte man: "Je mehr Essen, desto mehr Kinder!"
Das war vereinfacht die Theorie von Malthus, die sich als völlig falsch erwiesen hat.

Ob tatsächlich alle Gesellschaften mit Bevölkerungsrückgang Ausländer "importieren" werden, das steht noch in den Sternen.
Wir brauchen in der Tat einen Bevölkerungsrückgang in den Entwicklungsländern, wenn wir die ökologische Katastrophe vermeiden wollen.

EUROFREUND
11.06.2007, 15:35
Das Konzept der demografischen Transition beschreibt 4 Phasen der Bevölkerungsentwicklung, die ich noch um die 5. Phase erweitert habe. Es ist bereits bewiesen, daß der Vorgang in allen Weltregionen ähnlich verläuft.

1. Phase
Landwirtschaftliche, vorindustrielle Gesellschaft: Geburten/Sterbefälle halten sich die Waage. Hohe Kindersterblichkeit. Frauen müssen mehr als 2 Kinder gebären, damit die Population stabil bleibt.

2. Phase
Industrielle Entwicklung: Lebensstandard steigt, medizinische Versorgung wird verbessert, Kindersterblichkeit sinkt, Lebenserwartung steigt. Frauen behalten jedoch noch das generative Verhalten von mehr als 2 Kindern pro Frau bei. Die Folge: Die Bevölkerung wächst explosionsartig an.

3. Phase
Kritischer Besiedlungswert wird erreicht: Zuerst in den Städten und Ballungsräumen. Geburtenziffern sinken dort unter 2. Die Bevölkerung wächst jedoch noch aufgrund des starken Jugendanteils der starken Geburtsjahrgänge der 2. Phase an.

4. Phase
Bevölkerung schrumpft aufgrund der schwachen Geburtsjahrgänge der 3. Phase. Diese Phase ist bereits in Europa, Ostasien und Teilen Amerikas erreicht.

5. Phase (Klopperhorst)
Bevölkerungsaustausch: Die Industrienationen versuchen ihre Geburtendefizite durch Import ausländischer Menschen zu kompensieren und tauschen ihre angestammte Bevölkerung sukzessive aus.



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Ich finde wir sollten einfach die Gelegenheit ausnützen, um den Indern
Chinesen oder Koreanern die besten Leute abzuwerben.

Badener3000
11.06.2007, 19:37
Ein wenig dystopisch drauf?
Demographie sagt auch nichts über den Intellekt und die Schicht, die sich vermehrt (obwohl Oberschichten einen spürbaren Hang zur Kinderlosigkeit haben)........



Es ist allgemein bekannt, daß mit zunehmenden Intellekt die Kinderzahl stark abnimmt. Auch, daß Intelligenz vererbbar ist.

Glaubst du, eine deutsche Bevölkerung in ca 50 -100 Jahren, deren durchschnittliche Ethnogese zu 50% Türken/Araber, 25 % Afrikaner, und nur noch 25% Deutsche/Europäer (und die sind überwiegend Nachfahren der Unterschichten) besteht, kann das wirtschaftliche/kulturelle Niveau des Deutschlands von 2000 noch halten ?

EinDachs
12.06.2007, 01:59
Es ist allgemein bekannt, daß mit zunehmenden Intellekt die Kinderzahl stark abnimmt. Auch, daß Intelligenz vererbbar ist.

Glaubst du, eine deutsche Bevölkerung in ca 50 -100 Jahren, deren durchschnittliche Ethnogese zu 50% Türken/Araber, 25 % Afrikaner, und nur noch 25% Deutsche/Europäer (und die sind überwiegend Nachfahren der Unterschichten) besteht, kann das wirtschaftliche/kulturelle Niveau des Deutschlands von 2000 noch halten ?

Das Thema "Muslifizierung" hatten wir schon sehr ausführlich. Auch wenn du es nicht glauben wirst, aber deine Zahlenprognose wird nicht eintreffen, dafür ist das Grundniveau zu gering.
Folgende Rechnung: 5 Mio Türken/Araber sollen 75 Mio Deutsche in 50-100 Jahren (2-4 Generationen) einholen und sollen sogar doppelt soviele sein. Welche Vermehrungsrate brauchen die?

Badener3000
12.06.2007, 07:47
Das Thema "Muslifizierung" hatten wir schon sehr ausführlich. Auch wenn du es nicht glauben wirst, aber deine Zahlenprognose wird nicht eintreffen, dafür ist das Grundniveau zu gering.
Folgende Rechnung: 5 Mio Türken/Araber sollen 75 Mio Deutsche in 50-100 Jahren (2-4 Generationen) einholen und sollen sogar doppelt soviele sein. Welche Vermehrungsrate brauchen die?


Das Szenario ist durchaus realistisch, es gibt Prognosen die etwa in diese Richtung laufen. Lies geburtennchrichten aus westdeutschen Städten!

Es kam immer wieder vor, daß Bevölkerungen durch Einwanderung und stärkere Geburtenraten der Einwanderer verdrängt wurde.

Aber es soll nicht über das "ob und überhaupt" gehen hier, meine Meinung ist, daß unser Niveau hier eines Tages stark absackt, gesetzt der Fall, es entsteht eine vorwiegend orientalisch/afrikanische Ethnie.

Klopperhorst
12.06.2007, 10:57
Sehe ich ähnlich.
Phase 5 müßte eher heissen: Kinder werden zum größten Teil von der geistig´/intellektuellen Unterschicht gezeugt, global gesehn. Folge:

Phase 6: Absacken des Intellektes weltweit, dadurch Depression, starkes Absacken der Weltbevölkerung, durch Fehlen kulturschöpferischer Schichten/Völker

Phase 7: 5000 überlebende Menschen weltweit beginnen wieder Steine zu klopfen und das Rad neu zu erfinden.

Etwas krass, aber im Kern ein Funken Wahrheit.

Es ist vor allem die Mittelschicht, die in Deutschland abnimmt, die sich oft nicht mal mehr 1 Kind pro Familie leisten kann, weil sie in Arbeitsprozesse eingebunden ist und es am Geld fehlt.

Dagegen werden die Unterschichten alimentiert. Dies wurde jetzt glücklicherweise durch das Elterngeld etwas revidiert, nachdem vor allem Eltern mit gutem Verdienst die Möglichkeit haben, zu Hause Kinder zu erziehen; aber diese Stärkung der Mittelschicht kommt erstens viel zu spät und erfasst auch nur einen geringen Teil. Die Unterschichten sind zudem anspruchslos und können auch mit Sozialhilfe jede Menge Kinder mehr schlecht als recht erziehen.

Das Problem ist ein dramatisches Schrumpfen des Reservoirs der sozioökonomischen Mitte.

http://www.***************/images/kinderlos_berufe.gif

(Quelle: Volkmar Weiss, „Die IQ-Falle“, S. 213)


Zur Zukunft:

Nach einem Verfall der sozioökonomischen Strukturen in vielen Gebieten wird das natürlich auf die generelle Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaften westlicher Länder und ihre kulturelle Entwicklung, ja vielleicht die ganze westliche Zivilisation, umschlagen. Stichwort ist heute bereits der Fachkräftemangel etc.

Ob es dann zu einem Knall oder einem langsamen Ausschwingen mit Abgabe der zivilisatorischen Fakel an Ostasien kommt, oder ob es zu einer Regeneration der nordischen Völker kommt, kann heute noch niemand sagen.

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EinDachs
12.06.2007, 13:51
Das Szenario ist durchaus realistisch, es gibt Prognosen die etwa in diese Richtung laufen. Lies geburtennchrichten aus westdeutschen Städten!

Nein, ist es nicht. Und eine Bevölkerungsprognose die einen Zeitraum jenseits von 30 Jahren beschreibt, geht ohnehin von der zweifelhaften Prämisse aus, dass die Geburtenraten sich nicht großartig verändern.


Es kam immer wieder vor, daß Bevölkerungen durch Einwanderung und stärkere Geburtenraten der Einwanderer verdrängt wurde.

Aber es soll nicht über das "ob und überhaupt" gehen hier, meine Meinung ist, daß unser Niveau hier eines Tages stark absackt, gesetzt der Fall, es entsteht eine vorwiegend orientalisch/afrikanische Ethnie.

Das muss nicht sein.
Eine orientalisch/afrikanische Ethnie ist unwahrscheinlich und selbst wenn, muss das Niveau nicht drunter leiden. Du wärst erstaunt wieviele französische Studenten schwarz sind.
Es ist ein ziemlich blödes Vorurteil, dass Afrikaner und Orientale dümmer sind. Ihre sozialen Umstände und ihr kultureller Hintergrund erschweren es ihnen nur, ihr Intelligenzpotential auszunutzen.

Badener3000
12.06.2007, 20:57
Nein, ist es nicht. Und eine Bevölkerungsprognose die einen Zeitraum jenseits von 30 Jahren beschreibt, geht ohnehin von der zweifelhaften Prämisse aus, dass die Geburtenraten sich nicht großartig verändern.



Das muss nicht sein.
Eine orientalisch/afrikanische Ethnie ist unwahrscheinlich und selbst wenn, muss das Niveau nicht drunter leiden. Du wärst erstaunt wieviele französische Studenten schwarz sind.
Es ist ein ziemlich blödes Vorurteil, dass Afrikaner und Orientale dümmer sind. Ihre sozialen Umstände und ihr kultureller Hintergrund erschweren es ihnen nur, ihr Intelligenzpotential auszunutzen.


schwarze Studenten beweist erstmal nur, daß unser Bildungssystem eben nicht migrantenfeindlich ist, wie von unseren Schuldkultur- Heulsuusen immer behauptet wird.

Ich will in den USA, Frankreich oder D schwarze sehn in Wissenschaft, ich will sehn, daß auch sie maßgebend Anteil haben an den Innovationen in Technik und Kultur. Und nicht nur als Sportler oder Gospelsänger.

Daß Leute wie Du, jeden Versuch einer konstruktiven Diskussion über die Eigenart, daß Wohlstandsländer weiss sind, arme Länder schwarz, mit Vorwürfen wie oben niederschmettern muß, macht für mich den Tatbestand nur eindeutiger.

Badener3000
12.06.2007, 21:09
Zur Zukunft:

Nach einem Verfall der sozioökonomischen Strukturen in vielen Gebieten wird das natürlich auf die generelle Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaften westlicher Länder und ihre kulturelle Entwicklung, ja vielleicht die ganze westliche Zivilisation, umschlagen. Stichwort ist heute bereits der Fachkräftemangel etc.

Ob es dann zu einem Knall oder einem langsamen Ausschwingen mit Abgabe der zivilisatorischen Fakel an Ostasien kommt, oder ob es zu einer Regeneration der nordischen Völker kommt, kann heute noch niemand sagen.

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Es wird kein großer Knall kommen, höchstens kleinere Knälle hintereinander.
Parallel zum europäischen/nordamerikanischen Bevölkerungsaustausch und Minderung der Schöpferkraft der Völker dort, werden Klimaänderung, Rohstoffverknappung, Epidemien, Bürgerkriege ,etc. die Bevölkerung vermindern.

Eine Schlüsselrolle wird die Agrar- und Ernährungswirtschaft erlangen.
Gerade dort kann man erkennen wie sich Produktionstechniken, Know- How und Innovationen aus dem mittel- nordeuropäischen Raum auf die ganze Welt verbreiteten, um die heutigen Völker zu ernähren.
Durch pure Subsistenzlandwirtschaft kann sich in Zukunft höchstens 10- 20 % der Menschen weltweit über Wasser halten.
Ich frag mich allen Ernstes, wie ein türkischer Ziegenkäsemann Großstädte ernähren sollte.

Aldebaran
12.06.2007, 21:32
Diese Phase wird in einer anderen Form sicher kommen, wenn man auch die Bev.-Entwicklung im römischen Reich nicht mit heute vergleichen kann. Es ist mir wichtig, daß es nicht um Dekadenz usw. geht, das mag ein Teilaspekt sein, aber die Hauptsache ist, daß Geburtenschwäche durch zu viele Menschen auf engem Raum, geringe Kindersterblichkeit und hohe Lebenserwartung erzwungen wird.
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Das ist nicht wirklich richtig, denn es ist kein Zusammenhang zwischen allgemeiner Bevölkerungsdichte und Geburtenrate feststellbar. Man vergleiche z.B. Kanada und die Niederlande.

Selbst der Einfluss der Verstädterung wird offenbar immer geringer. Es scheint, dass sich die Menschen von Generation zu Generation an das Stadtleben gewöhnen. Während in der vor- und frühindustriellen Zeit die Städte wegen niedrigerer Geburten- und (i.a.) höherer Sterberaten demographische "Senken" waren - Ende des 17. Jhs. prophezeite z.B. ein englischer Statistiker, London werde England "auffressen" -, hat sich das im Laufe der Zeit immer mehr angeglichen. In den Entwicklungsländern ist das allerdings noch anders - zum Glück. Dort ist das Stadt-Land-Gefälle in der Geburtenrate noch groß. Vor allem die Megastädte spielen dort eine wichtige Rolle im demographischen Übergang.

Aldebaran
12.06.2007, 21:38
Du wärst erstaunt wieviele französische Studenten schwarz sind.

Ob die auch wirklich studieren oder nur aufs Visum aus waren?

Außerdem ist das Niveau der französischen Universitäten jämmerlich. Die Musik spielt an den "grandes écoles".



Es ist ein ziemlich blödes Vorurteil, dass Afrikaner und Orientale dümmer sind. Ihre sozialen Umstände und ihr kultureller Hintergrund erschweren es ihnen nur, ihr Intelligenzpotential auszunutzen.


Es ist zunächst eine Beobachtung, dass ihre Ergebnisse erheblich schlechter sind und dass die bisherige "Förderung" magere Ergebnisse erbracht hat.

Oder man schönt die Statistiken, indem man die Anforderungen senkt wie in Amerika. Selbst dann kommt es den Adressaten häufig nicht zugute - von den 8% "Schwarzen" in Harvard sind 1/3 Mischlinge und ein weiteres 1/3 Einwanderer.

Es gibt auf der anderen Seite keinen Beweis gegen die "genetische" These. Sie wird nur von Jahr zu Jahr wahrscheinlicher. Ziemlich blöde ist, das von vornherien kategorisch auszuschließen.

Aldebaran
12.06.2007, 21:44
Übergangsweise durch protektionistische, kollektivistische Maßnahmen.

Die neue chinesische Mittelschicht hat nicht mehr oder weniger Kinder als die Mittelschicht in Japan, Italien oder Kanada.

Das Beispiel China ist wie gesagt völlig daneben, weil es eine protektionistische Geburtenenthaltungsmaßnahme war. Nach Lockerung passt sich das Gebärverhalten gemäß der sozioökonomischen Verhältnisse der restlichen Welt an.

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Allerdings liegt die Geburtenrate auch in Taiwan (1,2 Kinder) und Singapur (1,4) extrem niedrig. Das ist ein Hinweis, dass China sich auch nach einem Ende der Zwangsmaßnahmen, die ja jetzt auch ganz langsam gelockert werden (Einzelkinder dürfen selbst wieder zwei Kinder haben, Rückkehrer aus dem Ausland unbegrenzt), dem europäischen Modell anpassen wird.

Auch in den USA glänzen die Chinesen nicht mit hohen Geburtenzahlen. Sie müssten sogar etwas unter den Weißen liegen.

Die niedrigste Geburtenrate der Welt hat übrigens Südkorea (1,13 im Jahr 2006).

EinDachs
13.06.2007, 00:29
Ob die auch wirklich studieren oder nur aufs Visum aus waren?

Da der größte Teil französische Staatsbürger ist, denk ich wird das kaum eine Rolle spielen.


Außerdem ist das Niveau der französischen Universitäten jämmerlich. Die Musik spielt an den "grandes écoles".


Jein. Die Qualitätsunterschiede sind sehr groß, dass stimmt.



Es ist zunächst eine Beobachtung, dass ihre Ergebnisse erheblich schlechter sind und dass die bisherige "Förderung" magere Ergebnisse erbracht hat.

Oder man schönt die Statistiken, indem man die Anforderungen senkt wie in Amerika. Selbst dann kommt es den Adressaten häufig nicht zugute - von den 8% "Schwarzen" in Harvard sind 1/3 Mischlinge und ein weiteres 1/3 Einwanderer.

Es gibt auf der anderen Seite keinen Beweis gegen die "genetische" These. Sie wird nur von Jahr zu Jahr wahrscheinlicher. Ziemlich blöde ist, das von vornherien kategorisch auszuschließen.

Die Studien die ich kenne gehen eigentlich alle in die Richtung, dass Intelligenz zu ca. 60% angeboren ist, wobei dass noch nicht heißt, dass sie zu 60% genetisch bedingt ist.

Alle Studien und Statistiken bewegen sich hier allerdings auf sehr dünnem Eis.

Klopperhorst
13.06.2007, 08:00
Allerdings liegt die Geburtenrate auch in Taiwan (1,2 Kinder) und Singapur (1,4) extrem niedrig. Das ist ein Hinweis, dass China sich auch nach einem Ende der Zwangsmaßnahmen, die ja jetzt auch ganz langsam gelockert werden (Einzelkinder dürfen selbst wieder zwei Kinder haben, Rückkehrer aus dem Ausland unbegrenzt), dem europäischen Modell anpassen wird.

Auch in den USA glänzen die Chinesen nicht mit hohen Geburtenzahlen. Sie müssten sogar etwas unter den Weißen liegen.

Die niedrigste Geburtenrate der Welt hat übrigens Südkorea (1,13 im Jahr 2006).

Die Kinderanzahl nimmt mit der Höherentwicklung eines Lebewesens und mit der Gehirngröße ab.

Dieses Gesetz der umgekehrten Proportionalität von Nachkommen und Gehirngröße, ich komme gerade nicht auf den Namen, kann man in allen Arten und Rassen beobachen.

Je entwickelter ein Lebewesen, umso weniger Nachkommen.


Ich denke, man kann dieses Gesetz auch analog auf den Entwicklungsstand einer Gesellschaft übertragen.



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Klopperhorst
13.06.2007, 08:22
Das ist nicht wirklich richtig, denn es ist kein Zusammenhang zwischen allgemeiner Bevölkerungsdichte und Geburtenrate feststellbar. Man vergleiche z.B. Kanada und die Niederlande.

Der Gedrängeeffekt sollte eher den Stress verdeutlichen, der wesentlich für unbewusste Nachkommensverhütung verantwortlich ist.

Stress kann durch zu viele Menschen auf engem Raum erfolgen aber auch durch Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren. Von Stress sind vor allem sensible und hochentwickelte Menschen betroffen, stumpfe Menschen sind bekanntlich stressresistent, so daß man einen Erklärungsfaktor für das unterschiedliche generative Vergalten der Intelligenzgruppen hat.

Stress wirkt sich sehr auf den Hormonhaushalt und somit auch die Fruchtbarkeit von Frauen und Männern aus. Kinderwunsch ist vor allem unbewusst und hängt u.a. auch von diesem Faktor ab.

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Haloperidol
13.06.2007, 16:40
Stress kann durch zu viele Menschen auf engem Raum erfolgen aber auch durch Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren. Von Stress sind vor allem sensible und hochentwickelte Menschen betroffen, stumpfe Menschen sind bekanntlich stressresistent, so daß man einen Erklärungsfaktor für das unterschiedliche generative Vergalten der Intelligenzgruppen hat.


Hast du eine Quelle dafür, dass dumme Menschen weniger anfällig für Stress sind?