Liegnitz
08.06.2007, 19:23
[20:15 Uhr
Der Sturm
Vierteilige Reihe
2. "Die Russen kommen!"
Film von Christian Frey und Mario Sporn
(Erstsendung 18.1.2005)
Mit über zwei Millionen Mann und Zehntausenden Panzern und Geschützen drang die Rote Armee im Januar 1945 in Brandenburg, Pommern und Schlesien ein. "Die Russen kommen!" wurde zum Schreckensruf unter den Deutschen im Osten. Am 31. Januar 1945 nahm die Rote Armee auch Soldin ein. Siegestrunkene Rotarmisten brandschatzten Geschäfte, drangen in die Wohnungen ein, vergewaltigten Frauen. Solche Ereignisse waren es, die es der NS-Propaganda leicht machten, eine "Gräuelkampagne" gegen die Rote Armee zu entfachen, wie Propagandaminister Goebbels sie selbst nannte. "Wenn Nachrichten von Morden und Vergewaltigungen von der Front kamen, dann haben wir die Zahlen multipliziert und an die Presse gegeben", erinnert sich Goebbels-Sekretärin Brunhilde Pomsel. Die Schreckensbilder der NS-Wochenschau zeigten Wirkung: "Mehrere Klassenkameradinnen haben sich das Leben genommen, schon bevor die Russen kamen", erzählt Ruth Trinks aus Breslau. Menschen zwischen Todesangst und der verzweifelten Hoffnung, es werde noch ein "Wunder" geschehen - gerade in Breslau. Die schlesische Hauptstadt war Ende Januar von russischen Einheiten eingeschlossen und von Hitler zur "Festung" erklärt worden. "Durchhalten" war der Befehl - und wenn es den Untergang bedeutete. In diesen Tagen ließ Goebbels auch in Breslau den Durchhaltefilm "Kolberg" in die Kinos bringen, den teuersten Film des Dritten Reichs. Ein Propaganda-Epos aus den napoleonischen Kriegen: Damals hatte die kleine Ostseestadt Kolberg der Belagerung durch die Franzosen standgehalten. Nun sollte das historische Beispiel die deutsche Moral festigen.
Der Film zeichnet die Ereignis gegen Ende des Zweiten Weltkriegs nach.
ZDF
Dokumentation
Kultur: 3. Reich (1933-1945
http://www.3sat.de/
Diese Mörderbande .Diese Bestien. Vergeltung war ihr Ziel.
Wer da an Übertreibungen glaubt und diese Greueltaten abschwächen will, ist ein Lumpenhund.
Das war die sogenannte Befreiung.
Der Sturm
Vierteilige Reihe
2. "Die Russen kommen!"
Film von Christian Frey und Mario Sporn
(Erstsendung 18.1.2005)
Mit über zwei Millionen Mann und Zehntausenden Panzern und Geschützen drang die Rote Armee im Januar 1945 in Brandenburg, Pommern und Schlesien ein. "Die Russen kommen!" wurde zum Schreckensruf unter den Deutschen im Osten. Am 31. Januar 1945 nahm die Rote Armee auch Soldin ein. Siegestrunkene Rotarmisten brandschatzten Geschäfte, drangen in die Wohnungen ein, vergewaltigten Frauen. Solche Ereignisse waren es, die es der NS-Propaganda leicht machten, eine "Gräuelkampagne" gegen die Rote Armee zu entfachen, wie Propagandaminister Goebbels sie selbst nannte. "Wenn Nachrichten von Morden und Vergewaltigungen von der Front kamen, dann haben wir die Zahlen multipliziert und an die Presse gegeben", erinnert sich Goebbels-Sekretärin Brunhilde Pomsel. Die Schreckensbilder der NS-Wochenschau zeigten Wirkung: "Mehrere Klassenkameradinnen haben sich das Leben genommen, schon bevor die Russen kamen", erzählt Ruth Trinks aus Breslau. Menschen zwischen Todesangst und der verzweifelten Hoffnung, es werde noch ein "Wunder" geschehen - gerade in Breslau. Die schlesische Hauptstadt war Ende Januar von russischen Einheiten eingeschlossen und von Hitler zur "Festung" erklärt worden. "Durchhalten" war der Befehl - und wenn es den Untergang bedeutete. In diesen Tagen ließ Goebbels auch in Breslau den Durchhaltefilm "Kolberg" in die Kinos bringen, den teuersten Film des Dritten Reichs. Ein Propaganda-Epos aus den napoleonischen Kriegen: Damals hatte die kleine Ostseestadt Kolberg der Belagerung durch die Franzosen standgehalten. Nun sollte das historische Beispiel die deutsche Moral festigen.
Der Film zeichnet die Ereignis gegen Ende des Zweiten Weltkriegs nach.
ZDF
Dokumentation
Kultur: 3. Reich (1933-1945
http://www.3sat.de/
Diese Mörderbande .Diese Bestien. Vergeltung war ihr Ziel.
Wer da an Übertreibungen glaubt und diese Greueltaten abschwächen will, ist ein Lumpenhund.
Das war die sogenannte Befreiung.