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Vollständige Version anzeigen : Frankreich wählt am 10./17.Juni die Nationalversammlung - Erdrutschsieg für Sarkozy ?



SAMURAI
08.06.2007, 07:10
http://www.welt.de/politik/ausland/article927232/Sarkozy-Partei_erwartet_Erdrutschsieg.html

Frankreich -Sarkozy-Partei erwartet Erdrutschsieg

Frankreich ist begeistert vom neuen Präsidenten: Davon profitiert auch seine Partei, die UMP. Sie gilt als Sieger bei den Umfragen zur Parlamentswahl am Sonntag - obwohl die Regierung bereits erste unpopuläre Maßnahmen angekündigt hat.

http://www.welt.de/multimedia/archive/00253/sarkozy_DW_Politik__253865g.jpg

....................... In zwei Wahlgängen am 10. und 17. Juni werden die 577 Abgeordneten der Nationalversammlung bestimmt. Dabei liegen die bürgerlichen Kandidaten laut Umfragen weit vorn. Während die konservative UMP-Partei ihre Machtgrundlage für die nächsten fünf Jahre betonieren will, geht es für die Sozialisten unter Segolène Royal um Schadensbegrenzung und das politische Überleben.

....................... Das Umfrageinstitut Ifop prognostiziert der Regierungspartei UMP einen Erdrutschsieg mit 420 bis 460 Sitzen.

__________________________________________________ _______________

Mich wundert, dass in den Foren kaum darüber gesprochen wird.

Diese Wahl könnte die EU stärker verändern als je zuvor.

Rückkehr zum Realismus und dem Machbaren. Abkehr von Utopien.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Sarkozy die EU mächtig, prächtig aufmischt !

Badener3000
08.06.2007, 08:19
Sarkozy ist zur zeit der Politiker Europas, der:

1. den meisten Mut besitzt, vertuschte Probleme anzusprechen
2. den meisten Realitätssinn besitzt, die Probleme zu begrenzen
3. der befreit von jeder linksideologischen Beschränkung, political correctness,
oder Posten- und Wählerschleicherei agiert.

Er ist der zur Zeit beste Politiker Europas.

SAMURAI
08.06.2007, 09:06
Sarkozy ist zur zeit der Politiker Europas, der:

1. den meisten Mut besitzt, vertuschte Probleme anzusprechen
2. den meisten Realitätssinn besitzt, die Probleme zu begrenzen
3. der befreit von jeder linksideologischen Beschränkung, political correctness,
oder Posten- und Wählerschleicherei agiert.

Er ist der zur Zeit beste Politiker Europas.

Stimmt !

Ich wundere mich nur, dass diese Wahl fast völlig ignoriert wird. Hier im Forum wird über alles mögliche gequatscht. Diese Sache geht unter.

X(

Misteredd
08.06.2007, 09:29
Die Sache ist seit Sarkozys deutlichem Sieg in der Präsidentenwahl eher eine Formalität. Wer ihn als Präsidenten gewählt hat, wird ihm jetzt wohl auch die parlamentärische Mehrheit geben. Das haben die Ftranzosen fast immer so gehalten, da ihnen klare Verhältnisse wichtiger als Cohabitation sind.

Die Linken Sozialisten haben sich nach der verlorenen Präsidentenwahl auch selbst gegenseritig angegriffen und ein jämmerliches Bild abgegeben. Gerade La Royal kam nach der Wahl mit Vorschlägen wie Bootcamps für Faule Jugendliche, die so gar nicht zu ihrem Auftritt im Präsidentenwahlkampf gepasst haben. Damit haben die Sozialisten ihre Glaubwürdigkeit wohl heftig verspielt.

Glaubenskrieger
08.06.2007, 09:36
Ich wünsche ihm diesne ERdrutschsieg, so merkt die "Likne" aus dem SPektrum PCF und PS, daß man mit liberalem gefasel nicht die massen mobiliisert. Sein Politik wird sc hon selbst dafür sorgen, daß diese Mehrheit nicht bleibt. Gewerkschaften etc. können schon mal vorrüsten für heiße Kämpfe in den kommenden Jahren...

SAMURAI
08.06.2007, 09:52
Ich wünsche ihm diesne ERdrutschsieg, so merkt die "Likne" aus dem SPektrum PCF und PS, daß man mit liberalem gefasel nicht die massen mobiliisert. Sein Politik wird sc hon selbst dafür sorgen, daß diese Mehrheit nicht bleibt. Gewerkschaften etc. können schon mal vorrüsten für heiße Kämpfe in den kommenden Jahren...

Joo, DU wünschst Dir sicher Verhältnisse wie im IRAK.

Sag mal, hat man den Kamerad hinter Dir nicht gehenkt ? X(

Walter Hofer
08.06.2007, 10:41
Stimmt !

Ich wundere mich nur, dass diese Wahl fast völlig ignoriert wird. Hier im Forum wird über alles mögliche gequatscht. Diese Sache geht unter.



das ist nicht verwunderlich; in diesem Forum geht es um Moslems, Türken und deren Straftaten und für dich geht es nur um deine Claudia. Wen interessieren im Forum Frankreich und Italien?

ochmensch
08.06.2007, 10:46
das ist nicht verwunderlich; in diesem Forum geht es um Moslems, Türken und deren Straftaten und für dich geht es nur um deine Claudia. Wen interessieren im Forum Frankreich und Italien?

Wenn im Ausland Wahlen anstehen wird hier immer kräftig debattiert, Walter. Du müsstest es wissen, schießlich warst du noch vor kurzem damit beauftragt Sarkozy zu demontieren.

SAMURAI
08.06.2007, 10:53
das ist nicht verwunderlich; in diesem Forum geht es um Moslems, Türken und deren Straftaten und für dich geht es nur um deine Claudia. Wen interessieren im Forum Frankreich und Italien?

Walli, jetzt zieh mal die (Unter)Hosen mit der Kneifzange an/aus. :]

Eigentlich sollte wg. der lieben Claudia ein Lachmuskelforum oder Forum des Grauens aufgemacht werden. Nur Z2-Alt-Grüne ereifern sich über die liebe Claudia.

Walli, DU zeigst Nerven. :))

erwin r analyst
08.06.2007, 11:29
Alors enfants de la patriere!

erwin r analyst
08.06.2007, 11:29
Ich wünsche ihm diesne ERdrutschsieg, so merkt die "Likne" aus dem SPektrum PCF und PS, daß man mit liberalem gefasel nicht die massen mobiliisert. Sein Politik wird sc hon selbst dafür sorgen, daß diese Mehrheit nicht bleibt. Gewerkschaften etc. können schon mal vorrüsten für heiße Kämpfe in den kommenden Jahren...

Tja, diese scheinen von ihm aber auch begeistert zu sein...;)

erwin r analyst
09.06.2007, 19:29
http://www.spiegel.de/politik/auslan...487575,00.html

Na ich hoffe mal, dass uns die deutschen Medien mal wieder die wahre Situation verheimlichen.





Zitat:
PARLAMENTSWAHL FRANKREICH
Sarkozy setzt auf einen Kantersieg
Aus Lyon berichtet Stefan Simons
Bei den Parlamentswahlen am Sonntag stehen die Konservativen laut Umfragen vor einem Triumph. Tritt er ein, kann Präsident Sarkozy schnell seine Reformen durchziehen. Die Sozialisten befürchten ein Debakel - ihre Basis organisiert schon den Generationswechsel.
Lyon - Der Clou ist die Sache mit dem Glücksklee. Najat Vallaud-Belkacem, an diesem Morgen entlang des "Boulevard Maréchal de Saxe" mit einem Packen Flugblätter unterwegs, spult erst einmal ihren Werbespruch herunter: "Ich bin ihre sozialistische Kandidatin für den 4. Bezirk in Lyon", sagt die 29-jährige PS-Frau und überreicht einen Flyer mit Lebenslauf und dem "politischen Glaubensbekenntnis".
Schließlich fischt sie aus ihrer bunten Umhängetasche ein Tütchen mit "Oxalis"-Samen: "Gießen Sie fleißig, dann haben sie vierblättrige Kleeblätter", rät der Nachwuchsstar der Sozialisten in Lyon und verabschiedet sich mit der Mahnung: "Vergessen Sie nicht am Sonntag zur Wahl zu gehen."
Die Sorge kommt nicht von ungefähr. Gut vier Wochen nach dem Sieg von Nicolas Sarkozy beim Rennen um den Einzug in den Élysée-Palast sagen die Umfragen auch für die Parlamentswahlen am Sonntag einen Triumph der Konservativen vorher - vor allem wenn die sozialistischen Wähler diesmal nicht zur Urne gehen.
Gründe dafür gibt es zuhauf. Während Präsident Nicolas Sarkozy innen- wie außenpolitisch mit Gesetzesvorschlägen und diplomatischen Initiativen für Schlagzeilen sorgt, verheddert sich die sozialistische Opposition in giftigen Grabenkämpfen. Ségolène Royal, Verliererin der Präsidentschaftswahlen, forderte nur wenig verklausuliert den Anspruch auf die Parteiführung und beruft sich dabei auf "die 17 Millionen Wähler, die mir ihr Vertrauen ausgesprochen haben".
Royal stößt Lebensgefährten vor den Kopf
Damit stieß sie nicht nur den amtierenden PS-Generalsekretär (und Lebensgefährten) Francois Hollande vor den Kopf und verprellte ihre parteiinternen Konkurrenten wie Dominique Strauss-Kahn und Laurent Fabius. Obendrein übersah sie damit auch geflissentlich, dass ihr respektables Ergebnis bei der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen nicht nur durch das Votum für die Kandidatin Royal - sondern mindestens genauso durch die Entscheidung gegen den Kandidaten Sarkozy bestimmt wurde.
"Kommt zurück an die Urnen, damit wir eine starke, begeisterte, wachsame und engagierte Opposition aufbauen können", fordert Royal und erinnert mit gefühlsseligem Tremolo an die "schöne, großartige Kampagne". Und die männlichen PS-Konkurrenten wettern gegen die "Dampfwalze Sarkozy", das "Wahl-Marketing" des Präsidenten und beschreiben ihre Partei als einziges Bollwerk gegen die Gefahr einer "absolutistische Präsidentschaft".
Ob der Appell verfängt, bleibt jedoch mehr als fragwürdig. Nichts spricht dafür, dass sich keimendes Misstrauen gegen Sarkozys Führungsstil bei den Wahlen für die Nationalversammlung mit einer Entscheidung zu Gunsten der Opposition niederschlägt.
Der Präsident packt an
Im Gegenteil: Der frisch gewählte Präsident kann im Parlament mit einer erdrückenden Mehrheit rechnen. Umfragen geben der Regierungspartei UMP bis zu 430 der 577 Sitze, die Fraktion der Sozialisten könnte auf 115 Abgeordnete schrumpfen. Den Kommunisten droht der Verlust des Fraktionsstatus und das Abgleiten in die parlamentarische Bedeutungslosigkeit, die anderen Parteien - Grüne, Rechte oder die erstmals antretende "Demokratische Bewegung" - rangieren unter ferner liefen. Angesichts dieser Vorhersagen schreibt das Pariser Blatt "Le Figaro" die Wende des politischen Farbspektrums im Halbrund des Palais Bourbon als "Welle in Blau".
Die Ursache liegt vor allem am zupackenden Auftreten des Präsidenten, der auf der Welle breiter Popularität einen neuen Erfolg entgegensurft, derweil seine Bücher, Autogramme und Wahlkampfartikel bei eBay schon als begehrte Sammlerstücke gehandelt werden. Der 52-Jährige, dem während der Wahlkampagne der Ruf eines machtbesessenen Politikers nachhing, hat es seit seinem Sieg verstanden sich als "Mann der Öffnung" darzustellen: Die "Revolution Sarkozy" (L'Express) kommt mit einem stark verkleinerte Kabinett daher, zur Hälfte mit Frauen besetzt. Auch wusste Sarkozy noch populäre Linke wie Bernard Kouchner an Bord zu holen. Den Mitgründer von "Ärzte ohne Grenzen" und späteren Uno-Administrator für das Kosovo machte er zum Außenminister. Obendrein erhob Sarkozy mit Rachida Dati, 41, eine Tochter maghrebinischer Einwanderer zur Justizministerin und befreite sich damit von dem Vorwurf des heimlichen Rassisten.



PARLAMENTSWAHL FRANKREICH
Sarkozy setzt auf einen Kantersieg
Aus Lyon berichtet Stefan Simons
2. Teil: Sarkozys will schnelle Reformen - und die Basis der Sozialisten einen Neuanfang
Dem hyperaktiven Präsidenten fehlt jetzt also nur noch die Legitimität einer breiten Mehrheit im Parlament. Denn Sarkozy will regieren, daraus macht er keinen Hehl: Bis zum Sommer soll der erste Teil seines politischen Fahrplans abgearbeitet werden - darunter fallen Mindeststrafen für Kriminelle, ein neues Hochschulgesetz und ein flexibleres Arbeitsrecht. Mit der Verabschiedung des Haushalts könnten die angekündigten Steuersenkungen folgen und die Absetzbarkeit von Immobilienkrediten.
Und damit der angekündigte Umbau der V. Republik nicht am sozialen Dauerwiderstand zerrieben wird, will Sarkozy seine Reformen "schnell und gleichzeitig" durchziehen. "Ich werde nicht zulassen, dass irgendjemand den Reformen Hindernisse in den Weg legt", sagt der Präsident bei einer Wahlkampfveranstaltung. "Ich werde versuchen zu überzeugen, eher als eine Kraftprobe anzustrengen, aber ich bin gewillt die Reformen durchzuziehen", verkündet Sarkozy, und bittet seine Gefolgschaft um einen "erneuten Vertrauensbeweis".
Dem politischen Powerplay des Staatschefs haben die Sozialisten bisher nichts entgegenzusetzen, manche der jüngeren PS-Genossen sehen in der Negativ-Prognose für die Parlamentswahlen sogar eine Chance. Während in der Pariser Parteizentrale an der Rue Solferino noch die ergrauten "Elefanten" die ideologische Marschrichtung vorgeben, machen landesweit die Nachwuchspolitiker für den bevorstehenden Generationswechsel mobil.
Najat Belkacem: Beispiel neuer Hoffnungsträger
Najat Vallaud-Belkacem gehört bereits zu den ausgewählten Nachrückern der PS: Die gelernte Politologin, geboren in Marokko und aufgewachsen in den Vorstädten von Amiens, gilt als Vorzeigekandidatin für den Anspruch der Sozialisten, als Partei aller Bevölkerungsgruppen aufzutreten. "Meine Abstammung ist nur selten ein Handicap", sagt die selbstbewusste Mitarbeiterin des sozialistischen Bürgermeisters Gérard Collomb, während sie zugleich am Handy ein Radio-Interview gibt und Fragen eines Internet-Chats beantwortet. "Nein, im Wahlkampf wird meine marokkanische Herkunft eher zum Trumpf."
Belkacem, in der Stadtverwaltung als Präsidentin der Kulturkommission tätig, hat sich dank Einsatz und medialen Geschicks den Ruf einer "Rachida Dati von Lyon" erworben. Mit ihrer Ambition auf einen Abgeordnetensitz ausgerechnet im 4. Bezirk von der Rhone-Stadt anzutreten, hat sie sich allerdings die Hürde besonders hoch gelegt: Der Wahlkreis, mehrheitlich von besser verdienenden Bürgern Lyons bewohnt, gilt als Heimat der Rechten, seit er vor Jahren eigens auf den früheren konservativen Premier Raymond Barre zugeschnitten wurde.
Wenn Belkacem trotz der ungünstigen demographischen Gemengelage eine Chance hat zu gewinnen, dann weil der hier beheimatete UMP-Abgeordnete auf massiven Druck von Nicolas Sarkozy seinen angestammten, sicheren Platz an den früheren Transportminister Dominique Perben abgeben musste. Aufgebracht über die undemokratische Installierung des Sarkozy-Intimus' wechseln seither die Gegner des ungeliebten UMP-Promis Perben ins Lager der Sozialistin über.
"Sie brauchen das Glück"
"Die Chancen für Najat steigen", sagt Abdelhamid Meniai, Architekt und freiwilliger Helfer im schlichten Ladenbüro der Kandidatin. "Weil keiner der insgesamt 15 Kandidaten im ersten Wahlgang die nötigen 50-Prozent erreichen wird", erklärt er die komplizierte Polit-Arithmetik des französischen Wahlsystems, "könnte sich Najat im zweiten Durchgang gegen Perben durchsetzen. Dazu braucht sie im ersten Wahlgang mindestens 12,5 Prozent der abgegebenen Stimmen."
Und eine Mobilisierung aller PS-Sympathisanten ihres Wahlbezirks. Die findet sie nicht nur unter den Immigranten und Jugendlichen ("Najat ist cool"), sondern auch unter den bourgeoisen Damen, die am Kleidermarkt an der "Avenue Maréchal de Saxe" auf Schnäppchenjagd unterwegs sind. Als Belkacem zwei vornehm gekleideten Frauen ihr Flugblatt zusteckt, reagieren sie positiv-überrascht: "Ja, wir haben Sie im Fernsehen gesehen und wir werden Sie wählen", vertrauen die beiden der Kandidatin an.
Und als Belkacem ihnen noch das Tütchen mit den vierblättrigen Kleesamen überreicht, rufen sie spontan: "Na das pflanzen wir noch heute - aber für Sie. Denn Najat, Sie brauchen das Glück."

Lest vor allem mal die unteren Abschnitte, über diese Migrantin....

Gerd
10.06.2007, 09:24
Die Sache ist seit Sarkozys deutlichem Sieg in der Präsidentenwahl eher eine Formalität. Wer ihn als Präsidenten gewählt hat, wird ihm jetzt wohl auch die parlamentärische Mehrheit geben. Das haben die Ftranzosen fast immer so gehalten, da ihnen klare Verhältnisse wichtiger als Cohabitation sind.

Die Linken Sozialisten haben sich nach der verlorenen Präsidentenwahl auch selbst gegenseritig angegriffen und ein jämmerliches Bild abgegeben. Gerade La Royal kam nach der Wahl mit Vorschlägen wie Bootcamps für Faule Jugendliche, die so gar nicht zu ihrem Auftritt im Präsidentenwahlkampf gepasst haben. Damit haben die Sozialisten ihre Glaubwürdigkeit wohl heftig verspielt.

Gleich doppelter Fehler und das möchte ich so nicht stehen lassen.

Zuallererst sind die Franzosen glaub ich nicht so Cohabtiationhassend wie du es darstellst. Seit 1981 wird es wohl das erste Mal sein, dass eine Partei länger als eine Wahlperiode die Mehrheit besitzt. Und das hat einen Grund: als Jospin an der Macht war, hatter er entschieden, dass die Parlamentswahl kurz nach der Präsidentenwahl stattfinden würde, und nicht so wie bis dahin zwei Jahre danach. Er wollte die Cohabitation vermeiden. Nicht dumm und schlau für den Gegner kalkuliert, denn ich glaube dass wenn in 2004 Parlamentswahlen gewesen wären, hätte mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit der PS die Mehrheit. Soviel dazu.

Dann stimmt es, dass die Sozialisten sich nach der Wahl öffentlich zerstritten haben - was sie im Übrigen auch schon davor taten. Die Attacken kamen vor allem aus dem Strauss-Kahn Lager. Die Bootcamps für faule und kriminelle Jugendliche die du da ansprichst, waren auf keinen Fall eine Idee Royals nach der Wahl. Diese Idee wurde im September 2006 lanciert und war auch in ihrem Wahlprogramm, was heftige Debatten ausgelöst hatte. Seit der Wahl war Royal zuerst in Ferien in Tunesien, und danach hat sie Kampagne für die Parlamentswahlen gemacht (und um sich für den Vorsitz des PS zu profilieren). Neue Vorschläge sind seit er Wahl ihrerseits nicht gekommen.

erwin r analyst
10.06.2007, 18:59
Auf Arte kommt es jetzt.

erwin r analyst
10.06.2007, 19:01
:top: Abs. Mehrheit für UMP!!! Aber starke Verluste für FN...

leuchtender Phönix
11.06.2007, 20:17
:top: Abs. Mehrheit für UMP!!! Aber starke Verluste für FN...

Bei den Stichwahlen könnte sogar eine 2/3-(verfassungsändernde) Mehrheit rauskommen.

erwin r analyst
11.06.2007, 20:24
Bei den Stichwahlen könnte sogar eine 2/3-(verfassungsändernde) Mehrheit rauskommen.

oder eine 3/4, wenn alles glatt läuft. :klatsch:

Misteredd
12.06.2007, 07:47
http://www.sakurai-cartoons.de/images/g_entrecotevictoire.gif