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Vollständige Version anzeigen : G7 und E7 im Jahr 2050. Was wird das für Folgen für die EU und die Weltpolitik haben?



Stuttgart25
07.06.2007, 11:25
"Bis 2050 wird das Bruttoinlandsprodukt der E7-Staaten (Brasilien, China, Indien, Indonesien, Mexiko, Russland und die Türkei) nach Berechnungen der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) etwa 25 Prozent über dem der derzeitigen G7-Staaten (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA) liegen. "http://www.innovations-report.de/html/berichte/studien/bericht-56115.html


"Im Jahr 2050 wird China unseren Hochrechnungen zufolge die größte Volkswirtschaft der Erde sein, Indien wird Platz 3 belegen, Brasilien Platz 5 und Russland Platz 7."
http://www.finanzen.net/fonds/fonds_berichte_detail.asp?pkBerichtNr=137704

Stuttgart25
07.06.2007, 11:49
Immernoch kein Kommentar?

Reichsadler
07.06.2007, 11:57
Komisch wie gut so manche "Diktatur" funktioniert. Naja, warten wir´s ab, bis 2050 gibt´s eh keine BRD mehr, entweder sind bis dahin die Deutschen aufgewacht oder die BRD ist eine Kolonie der Türkei geworden.

Don
07.06.2007, 11:58
Immernoch kein Kommentar?

Doch. Wo ist bei der Plätzeverteilung der E7 die Türkei geblieben?
Auf 136?:D

Stuttgart25
07.06.2007, 12:24
Doch. Wo ist bei der Plätzeverteilung der E7 die Türkei geblieben?
Auf 136?:D

Die türkische Wirtschaft ist in den letzten Jahren vom Platz 22 auf den Platz 17 aufgestiegen, indem sie ihre Wirtschaftskraft von 180 Mrd Dollar auf 440 Mrd Dollar fast verdreifacht hat in 5 Jahren. Bald ist sie in den top ten.

Gerd
07.06.2007, 12:28
In der "Zeit" von vor 3-4 Wochen war ein sehr interessanter Artikel über Russland, China, Indien und Brasilien und deren Entwicklung.

Fazit: Wenn diese Länder so weitermachen wie bis jetzt, wird deren Wachstum sehr schnell wieder zusammenfallen, ausser vielleicht in China, wo die nötigen Investitionen gemacht werden (ausser in Umwelt, was wiederum ungefähr 10 % des Wachstums wegfrisst). Das Gespenst des Kommunismus?

Tolgosch
07.06.2007, 12:38
ich denke der Fehler dieser Analysen und Hochrechnungen liegt darin das nur wirtschaftliche Aspekte betrachtet werden...

Aldebaran
07.06.2007, 14:03
Die türkische Wirtschaft ist in den letzten Jahren vom Platz 22 auf den Platz 17 aufgestiegen, indem sie ihre Wirtschaftskraft von 180 Mrd Dollar auf 440 Mrd Dollar fast verdreifacht hat in 5 Jahren. Bald ist sie in den top ten.

Ich habe es schon einmal korrigiert: Das ist ein Wechselkurseffekt und spiegelt hauptsächlich die Aufwertung der Lira gegenüber dem Dollar nach der Krise im Jahr 2001 wider.

Das hohe Wachstum in den Jahren 2002-2005 war im wesentlichen ein Aufholprozess nach der Schrumpfung im Jahr 2001 um fast 10%.

Mittlerweile schafft die Türkei nicht einmal mehr den Weltdurchschnitt. Im zweiten Halbjahr 2006 waren es noch 4% Wachstum:

http://www.group-economics.allianz.com/de/publikationen/wirtschaft_und_maerkte/suedafrika_und_tuerkei/turkei_0207.html

Dabei muss man bedenken, dass die Türkei im Jahr 2006 ein hohes Defizit in der Leistungsbilanz hatte. Das Wachstum wird hauptsächlich durch den Zustrom ausländischen Kapitals aufrecht erhalten. Eine gute Zusammenfassung der Lage:

http://www.saydam.de/front_content.php?idcatart=894

Da in der Türkei Forschung, Entwicklung und technologieintensive Unternehmen so gut wie gar nicht vorhanden sind, dürfte das erreichbare Maximum für die Türkei das einer Wirtschaft vom südeuropäischen Typ wie die Portugals oder Griechenlands sein - falls die Politik nicht stört. Angesichts der Fähigkeiten türkischer Schüler dürfte sich das Bild in den nächsten Jahrzehnten auch nicht ändern.

Deswegen ist das ganze E7-Gerede nichts als eine Werbemasche der Finanzbranche (nach "BRIC"), um gewisse Fonds- und Zertifikatprodukte abzusetzen.

China ist überhaupt kein Thema, aber China wächst doppelt so schnell wie die Türkei und exportiert dazu auch noch (netto) Kapital. Das ist eine ganz andere Liga.

Stuttgart25
07.06.2007, 14:31
Ich habe es schon einmal korrigiert: Das ist ein Wechselkurseffekt und spiegelt hauptsächlich die Aufwertung der Lira gegenüber dem Dollar nach der Krise im Jahr 2001 wider.

Vor der Krise war das türkische BIP 200 Mrd Dollar. Heute ist das BIP über 400 Mrd Dollar (Ende des Jahres 420 bis 440 Mrd Dollar). Mit der Krise von 2001 kannst du diese Zahlen also nicht erklären.
Ich sagte schon vorher, daß die Aufwertung der Lira eigentlich schlecht für den türkischen Export sein müsste. Dennoch ist der türkische Export von 36 Mrd Dollar auf 100 Mrd Dollar gestiegen in 5 Jahren.


Das hohe Wachstum in den Jahren 2002-2005 war im wesentlichen ein Aufholprozess nach der Schrumpfung im Jahr 2001 um fast 10%.

Wie gesagt, schau dir mal die Zahlen vor der Krise an und die Zahlen von heute. Da wirst du sehen, daß es viel viel mehr ist als ein Aufholprozess:

Die Türkei hatte vor der Krise also im Jahr 2000 ein BIP von 198,2 Mrd Dollar und hatte 2006 ein BIP von knapp 400 Mrd. Ende 2007 werden es aller vorraussicht nach 420 bis 440 Mrd Dollar sein.

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt

"Die Goldgräberstimmung in der Türkei, dem diesjährigen Partnerland der Hannover Messe, hat zu einem sprunghaften Anstieg der ausländischen Direktinvestitionen geführt. Nach drei Milliarden Dollar 2004, zehn Milliarden 2005 und 20 Milliarden 2006 flossen in diesem Jahr allein in den ersten drei Monaten 12 Milliarden Dollar ins Land. Zu den bevorzugten Sektoren gehören Banken, Telekommunikation und Immobilien. Ein Wirtschaftswachstum mit jährlichen Steigerungsraten von mehr als sechs Prozent hat dem EU- Beitrittskandidaten den Ruf eingebracht, das «China Europas» zu sein. Innerhalb von fünf Jahren hat sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Türkei auf 400 Milliarden Dollar nahezu verdreifacht.
Die Türkei hat Belgien (387 Mrd Dollar BIP 2006) überholt und ist jetzt auf Platz 17 der weltgrößten Wirtschaften."
http://www.energieportal24.de/pn_42637.htm


Mittlerweile schafft die Türkei nicht einmal mehr den Weltdurchschnitt. Im zweiten Halbjahr 2006 waren es noch 4% Wachstum:


"Der wirtschaftliche Aufschwung der Vorjahre setzte sich auch 2006 fort. (...)
Danach wurden die IWF-gestützten Reformen trotz notwendiger strikter Fiskalpolitik durch anhaltendes Wachstum belohnt (2005: 7,6%, 2006: 6%). Das Pro-Kopf-Einkommen stieg 2006 erstmals auf fast 5.500 US$. "
http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Tuerkei/Wirtschaft.html


“So lag beispielsweise die Wachstumsrate in der Türkei während der letzten Jahre durchschnittlich bei über 7 Prozent. Selbst die Inflationsrate ist in den zuvor eigentlich für unmöglich gehaltenen einstelligen Bereich zurückgegangen.
Selbst das Defizit des türkischen Staatshaushaltes ist zwischen 2001 und 2005 von 16 auf 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zurückgegangen und erfüllte damit sogar die Maastricht-Kriterien.
Wie Marc Landau weiter ausführte, habe sich das das Pro-Kopf-Einkommen der türkischen Bevölkerung seit 2001 nach amtlicher Statistik mit rund 5000 Dollar mehr als verdoppelt. Rechnete man die Schattenwirtschaft (trotzdem sie rückläufig ist, macht sie immerhin noch etwa 40 Prozent aus, die nicht von der Statistik erfasst werden) hinzu, müsse dieser Wert noch höher angesetzt werden....
http://www.istanbulpost.net/07/02/03/stille.htm

Export der Türkei:
2002: 36 Mrd Dollar
2003: 47,3 Mrd Dollar
2004: 63,2 Mrd Dollar
2005: 73,1 Mrd Dollar
2006: über 80 Mrd Dollar
2008 vorraussichtlich 100 Milliarden
http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrkei#Wirtschaft
http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft_der_T%C3%BCrkei
http://www.istanbulpost.net/07/02/03/stille.htm






Da in der Türkei Forschung, Entwicklung und technologieintensive Unternehmen so gut wie gar nicht vorhanden sind, dürfte das erreichbare Maximum für die Türkei das einer Wirtschaft vom südeuropäischen Typ wie die Portugals oder Griechenlands sein - falls die Politik nicht stört. Angesichts der Fähigkeiten türkischer Schüler dürfte sich das Bild in den nächsten Jahrzehnten auch nicht ändern.


Zum Thema technologieintensive Unternehmen:

40 Prozent der in Deutschland verkauften Fernsehgeräte stammen aus der Türkei

http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~E2AD5CDAD4CEF459A8646529F18E153BA~ATpl~Ecommon ~Scontent.html



"Flachbildschirme vom Bosporus - Das türkische Wirtschaftswunder
Morgenecho vom 4. Mai 2007, 7.45 Uhr
Ein traumhafter Aufstieg unter Ministerpräsident Erdogan und seinen Wirtschaftsreformen: Vorher ein von Inflation heimgesuchtes Land. Seit 2002 ist die türkische Wirtschaft um vierzig Prozent gewachsen. Zwar spielen bei den türkischen Exporten Textilien immer noch die Hauptrolle. Wer sich aber bei uns einen neuen Flachbildfernseher kauft, erwirbt sehr oft ein Gerät "Made in Turkey". Denn hinter deutschen, niederländischen oder japanischen Markennamen verbirgt sich häufig ein türkisches Produkt. Selbst "Grundig", eine Traditionsfirma, die für das deutsche Wirtschaftswunder steht, wurde von einem türkischen Haushaltsgeräteproduzenten gekauft."
http://www.wdr5.de/serien/morgenecho/374388/891726.phtml

"Ein Großteil der türkischen Exporte, die von Rekord zu Rekord eilen und im März mit 8,9 Milliarden Dollar ein neues Monatshoch verzeichneten, gehen bereits heute in die Länder der EU - wobei Deutschland eine Spitzenposition inne hat."
http://www.sos-deutschland.de/modules.php?name=News&file=article&sid=28751&mode=thread&order=0&thold=0

"Die Türkei hat sich in den letzten Jahren zu einem bedeutenden Produktionszentrum für elektrische Haushaltsgeräte entwickelt. Sie bedient inzwischen einen erheblichen Teil der europäischen Nachfrage. "
http://www.bfai.de/DE/Navigation/Datenbank-Recherche/Laender-und-Maerkte/Recherche-Laender-und-Maerkte/recherche-laender-und-maerkte-node.html

"Der Europäischen Union preist sich die Türkei deshalb gern als Wirtschaftslokomotive der Zukunft an. Ein Großteil der türkischen Exporte, die von Rekord zu Rekord eilen und im März mit 8,9 Milliarden Dollar ein neues Monatshoch verzeichneten, gehen bereits heute in die Länder der EU - wobei Deutschland eine Spitzenposition inne hat. Der Löwenanteil der Exporte entfällt nicht von ungefähr auf den Automobilsektor. Internationale Autoproduzenten wie Ford, Fiat, Renault und Toyota haben die Türkei schon seit längerem als Produktions- und Exportstandort entdeckt - und auch Mercedes und MAN produzieren dort Busse und Lastwagen «made in Turkey»."
http://www.sos-deutschland.de/modules.php?name=News&file=article&sid=28751&mode=thread&order=0&thold=0


"Ohnehin ist die Automobilbranche einschließlich der Zulieferer der größte Exporteur der Türkei. Der Anteil am Export erreicht inzwischen 18 Prozent. Nahezu die Hälfte der Automobilausfuhr ging in die EU-Staaten Italien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien. Zwei Drittel der eine Million hergestellten Personenwagen, Busse und Nutzfahrzeuge wurden exportiert. Überwiegend für den Export produzieren auch die Bus-werke von Mercedes und MAN. Viele der führenden Automobilhersteller investieren in den Ausbau ihrer Werke."

http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~E2AD5CDAD4CEF459A8646529F18E153BA~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

„Jeder dritte in Deutschland eingesetzte Bus ist in der Türkei gefertigt“
http://www.istanbulpost.net/07/02/03/stille.htm

Hexenhammer
07.06.2007, 14:56
Warum G7??? Ich dachte die USA macht das bis 2010 im Alleingang. Also: G1.

Aldebaran
07.06.2007, 17:14
Vor der Krise war das türkische BIP 200 Mrd Dollar. Heute ist das BIP über 400 Mrd Dollar (Ende des Jahres 420 bis 440 Mrd Dollar). Mit der Krise von 2001 kannst du diese Zahlen also nicht erklären.
Ich sagte schon vorher, daß die Aufwertung der Lira eigentlich schlecht für den türkischen Export sein müsste. Dennoch ist der türkische Export von 36 Mrd Dollar auf 100 Mrd Dollar gestiegen in 5 Jahren.

Du rechnest in US-$ und der hat in der Zwischenzeit deutlich gegenüber dem Euro verloren:

http://www.devisen-trader.de/aktueller_dollarkurs.html

Da der Handel der Türkei mit dem Euroraum viel wichtiger ist als der mit dem Dollarraum, hat sich die Aufwertung der Lira nicht auf den Export ausgewirkt. Außerdem ist der Export vor allem durch die ausländischen Direktinvestitionen gestiegen. Deren Anstieg ist aber ein generelles Phänomen der letzten Jahre, nämlich das Kernstück der Globalisierung.





"Die Goldgräberstimmung in der Türkei, dem diesjährigen Partnerland der Hannover Messe, hat zu einem sprunghaften Anstieg der ausländischen Direktinvestitionen geführt. Nach drei Milliarden Dollar 2004, zehn Milliarden 2005 und 20 Milliarden 2006 flossen in diesem Jahr allein in den ersten drei Monaten 12 Milliarden Dollar ins Land. Zu den bevorzugten Sektoren gehören Banken, Telekommunikation und Immobilien. Ein Wirtschaftswachstum mit jährlichen Steigerungsraten von mehr als sechs Prozent hat dem EU- Beitrittskandidaten den Ruf eingebracht, das «China Europas» zu sein. Innerhalb von fünf Jahren hat sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Türkei auf 400 Milliarden Dollar nahezu verdreifacht.
Die Türkei hat Belgien (387 Mrd Dollar BIP 2006) überholt und ist jetzt auf Platz 17 der weltgrößten Wirtschaften."
http://www.energieportal24.de/pn_42637.htm

Alles schön und gut, nur bedeutet das, dass sich die türkische Wirtschaft bald überwiegend in ausländischer Hand befindet. Schon heute geht ca. 60% des Umsatzes der Istanbuler Börse auf das Konto ausländischer Anleger. Natürlich ist damit irgendwann Schluss, nämlich dann, wenn es nichts mehr zu privatisieren gibt.



"Der wirtschaftliche Aufschwung der Vorjahre setzte sich auch 2006 fort. (...)
Danach wurden die IWF-gestützten Reformen trotz notwendiger strikter Fiskalpolitik durch anhaltendes Wachstum belohnt (2005: 7,6%, 2006: 6%). Das Pro-Kopf-Einkommen stieg 2006 erstmals auf fast 5.500 US$. "
http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Tuerkei/Wirtschaft.html

Das Auswärtige Amt sieht die Sache natürlich durch die rosa Brille - es wird ja schließlich von einem SPD-Mann geführt.

Es gibt auch eine andere Sicht:


BONITÄTSNOTEN FÜR TÜRKEI UNVERÄNDERT

Zunächst die gute Nachricht: Die politische Krise in der Türkei wird sich nach Aussage der Ratingagentur Moody‘s vermutlich weder auf die Bonitätsnoten noch auf die wirtschaftliche und politische Modernisierung des Landes auswirken. Die Bonitätsnoten könnten die Ungewissheiten verkraften, sagte Kristin Lindow, Vizepräsidentin der Ratingagentur. Moody‘s - Kurzform für: Moody‘s Investors Service – ist eine der größten und bekanntesten Rating-Agenturen weltweit mit entsprechenden „Gewicht“ auf dem Finanzmarkt.

Jetzt die schlechte Nachricht: Es bestehe weiterhin ein beträchtliches Maß an Unsicherheit über den Ausgang der Krise, meint die Agentur. Und die derzeitige Bewertung ist ohnehin kein Traumwert. Türkische Staatsanleihen in Landeswährung werden mit „Ba3“ und jene in Fremdwährung mit „Ba1“ bewertet.

Ratings unterhalb von Baa gelten als Junk-Bonds, was soviel heißt wie „Schrottanleihen“. Es handelt sich dabei um Anleihen von Emittenten (firmen oder Staaten), die durch Ratingagenturen eine schlechte Bewertung erhalten haben. Die Emittenten dieser Anleihen erfüllen nicht die bei Anleihen sonst üblichen Bonitätserfordernisse (Sicherheiten gegen Wertverlust).

Die hinzugefügte „1“ bedeutet, dass sich der Kreditnehmer (Firma, Staat) im oberen Drittel der Ratingspanne befinden, „3“ dagegen im unteren Drittel.

Folglich besagen die Bewertungen von Moddy’s, dass staatliche Türkei-Anleihen in Landeswährung nicht als Investment geeignet sind, weil sie sehr (!) abhängig von der wirtschaftlichen Gesamtlage sind (das drückt der Zusatz „3“ aus. Etwas besser stehen die Türkei-Anleihen in Fremdwährung da mit „Ba1“, weil zum generellen Risiko nicht auch noch ein Wechselrisiko hinzukommt.
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Alles in allem ist die Bewertung von Moody’s eine bemerkenswerte Ergänzung zu den vielen uneingeschränkt positiven Meldungen zur wirtschaftlichen Lage der Türkei.

Diese und weitere interessante Informationen finden Sie in der neuesten Ausgabe der Aktuellen Türkei Rundschau. Die neueste Ausgabe der Aktuellen Türkei Rundschau steht ab

Samstag,. 12.05.2007 auf der ATR-Homepage zur Verfügung:
www.atr-zeitung.com

http://openpr.de/news/134789/Aktuelle-Tuerkei-Politik-und-Wirtschaft-im-Mittelpunkt.html



“So lag beispielsweise die Wachstumsrate in der Türkei....

Wie gesagt, wenn man die Zeitreihe mit 2002 beginnen lässt, sieht es gut aus. Sieht man das langfristiger, liegt das türkische Wachstum im unteren Bereich der Schwellenländer. Und dort wird es wohl auch bleiben:

(Ausblick des "economist"):

http://www.economist.com/countries/Turkey/profile.cfm?folder=Profile-Economic%20Data

Übrigens sagt auch das von Dir zitierte Auswärtige Amt deutlich:


Der Hauptanker für weiteren Aufschwung und durch damit verbundenen Mehreinnahmen sowie Abbau der Schuldenlast bleibt die EU-Beitrittsperspektive.



Zum Thema technologieintensive Unternehmen: ....

Das Zusammenschrauben und -löten von Elektrogeräten und Unterhaltungselektronik ist keine Hochtechnologie, sondern ist in den letzten Jahren überall in die Schwellen- und Entwicklungsländer verlegt worden. Nur weil die meisten in den USA verkauften Fernseher aus Tiijuana stammen, ist Mexiko kein Technologieriese.


Ich habe an anderer Stelle schon einmal auf die Patenterteilungen des EPA hingewiesen (2005):

http://annual-report.european-patent-office.org/2005/statistics/_pdf/patent_granted_1.pdf


Die wichtigsten Zahlen:

Deutschland: 12499

Türkei: 20

Stuttgart25
07.06.2007, 17:25
Du rechnest in US-$ und der hat in der Zwischenzeit deutlich gegenüber dem Euro verloren:

http://www.devisen-trader.de/aktueller_dollarkurs.html

Da der Handel der Türkei mit dem Euroraum viel wichtiger ist als der mit dem Dollarraum, hat sich die Aufwertung der Lira nicht auf den Export ausgewirkt. Außerdem ist der Export vor allem durch die ausländischen Direktinvestitionen gestiegen. Deren Anstieg ist aber ein generelles Phänomen der letzten Jahre, nämlich das Kernstück der Globalisierung.




Also ist es für dich ganz normal, daß sich der Export eines Landes in 4,5 Jahren verdreifacht?





Alles schön und gut, nur bedeutet das, dass sich die türkische Wirtschaft bald überwiegend in ausländischer Hand befindet. Schon heute geht ca. 60% des Umsatzes der Istanbuler Börse auf das Konto ausländischer Anleger. Natürlich ist damit irgendwann Schluss, nämlich dann, wenn es nichts mehr zu privatisieren gibt.

Die türkische Börse macht nur einen Bruchteil des türkischen BIP aus. Es ist immernoch zuviel in der Hand des Staates und muss privatisiert werden im Vergleich zu den EU-Ländern.





Wie gesagt, wenn man die Zeitreihe mit 2002 beginnen lässt, sieht es gut aus. Sieht man das langfristiger, liegt das türkische Wachstum im unteren Bereich der Schwellenländer.

Hast du meine Quelle nicht gelesen? Dort steht drin, daß das starke Wachstum weiter andauert und daß das türkische BIP 2006 um 6% gestiegen ist. Deine Quelle hat aber nur eine Schätzung für das Jahr 2006 gemacht und hat sich verschätzt (die Prognose lautete 4%), wie man das bei den 6% gut sieht. Mit 6% wächst die Türkei 50% schneller als die Welt, die mit 4% wächst und die Türkei wächst 3 mal so schnell wie die EU.

Sterntaler
07.06.2007, 17:27
...die Türkei ist in 5000 Jahren noch nicht in der EU. :))

Aldebaran
07.06.2007, 17:55
Also ist es für dich ganz normal, daß sich der Export eines Landes in 4,5 Jahren verdreifacht?

Wenn es von einem niedrigen Niveau ausgeht und in Dollar gerechnet, dann ist es für diese Zeit nicht ungewöhnlich.




Die türkische Börse macht nur einen Bruchteil des türkischen BIP aus. Es ist immernoch zuviel in der Hand des Staates und muss privatisiert werden im Vergleich zu den EU-Ländern.

Das ist genau der Punkt. Damit hält die Türkei das Haushaltsdefizit niedrig und finanziert ihr Leistungsbilanzdefizit. Was aber, wenn alles verkauft ist? Das war in Argentinien Anfang des Jahrzehnts der Fall. Natürlich kam da noch eine überbewertete Währung hinzu, aber trotzdem wird die Türkei nicht ohne Grund so vorsichtig bewertet.


Hast du meine Quelle nicht gelesen? Dort steht drin, daß das starke Wachstum weiter andauert und daß das türkische BIP 2006 um 6% gestiegen ist. Deine Quelle hat aber nur eine Schätzung für das Jahr 2006 gemacht und hat sich verschätzt (die Prognose lautete 4%), wie man das bei den 6% gut sieht. Mit 6% wächst die Türkei 50% schneller als die Welt, die mit 4% wächst und die Türkei wächst 3 mal so schnell wie die EU.

Die von mir zitierte Nachricht bezog sich auf das 2. Halbjahr 2006.

Die Wachstumsrate der Weltwirtschaft wird nicht einheitlich angegeben. Manche sehen sie eher bei 4, andere bei 5%. Nur ein Beispiel:


Die DekaBank erwartet für 2006 einen Anstieg des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 5,2%. Im Jahr 2007 und 2008 dürfte der BIP-Zuwachs dann aber mit 4,5% bzw. 4,6% etwas nachlassen.

http://webmaster-verzeichnis.de/finanzen/dekabank-erwartet-weiterhin-starkes-wachstum-der-weltwirtschaft/

Es kommt wahrscheinlich darauf an, ob man die Volkswirtschaften nach Wechselkursen oder nach Kaufkraftparitäten gewichtet. Im letzteren Fall hat China ein viel höheres Gewicht und dürfte allein schon für 1,5 bis 2%-Punkte des weltweiten Wachstums sorgen.

Für den Euroraum lauten die Prognosen für 2007 auf knapp 3%. Die Türkei wird also höchstens doppelt so schnell wachsen, was für ein Land mit diesem Nachholbedarf nicht viel ist. Pro Kopf werden die osteuropäischen Länder deutlich schneller wachsen. Für die Ukraine mit ihrer schrumpfenden Bevölkerung rechnet man in diesem Jahr (wie im letzten) z.B. mit etwa 6%.

Die Türkei ist kein "Tiger". Sie hat ein für ein Schwellenland nur mäßiges Wachstum udn ist ganz und gar auf Auslandskapital angewiesen. Man kann sie mit Thailand oder Mexiko vergleichen, wird aber in den nächsten Jahrzehnten auf keinen Fall das europäische Niveau erreichen können. Dafür sorgt allein schon der gigantische Klotz am Bein namens Südostanatolien.

Stuttgart25
07.06.2007, 18:49
Wenn es von einem niedrigen Niveau ausgeht und in Dollar gerechnet, dann ist es für diese Zeit nicht ungewöhnlich.


Du machst dich lächerlich. Es ist überhaupt nicht normal, daß der Export sich in 4,5 Jahren verdreifacht. Was soll das? Rede doch sachlich!
Was hat das mit dem Dollar zu tun? Der Dollar ist in den letzten Jahren im Vergleich zur Lira fast konstant geblieben. Vor einigen Jahren war das Verhältnis ca. 1,3 und heute ist es auch noch ca. 1,3.

Übrigens kann man nicht von einem niedrigen Niveau der Exporte reden. Guckst du:
"Die EU rangiert bei Exporten wie Importen für die Türkei an erster Stelle, während bei den EU-weiten Exporten die Türkei an sechster und bei Importen an siebter Stelle liegt."
http://www.kas.de/upload/dokumente/aussenpolitiker/veranstaltungen/06-10-19_tuerkei.pdf





Die von mir zitierte Nachricht bezog sich auf das 2. Halbjahr 2006.

Die Wachstumsrate der Weltwirtschaft wird nicht einheitlich angegeben. Manche sehen sie eher bei 4, andere bei 5%. Nur ein Beispiel:



http://webmaster-verzeichnis.de/finanzen/dekabank-erwartet-weiterhin-starkes-wachstum-der-weltwirtschaft/

Es kommt wahrscheinlich darauf an, ob man die Volkswirtschaften nach Wechselkursen oder nach Kaufkraftparitäten gewichtet. Im letzteren Fall hat China ein viel höheres Gewicht und dürfte allein schon für 1,5 bis 2%-Punkte des weltweiten Wachstums sorgen.

Für den Euroraum lauten die Prognosen für 2007 auf knapp 3%. Die Türkei wird also höchstens doppelt so schnell wachsen, was für ein Land mit diesem Nachholbedarf nicht viel ist. Pro Kopf werden die osteuropäischen Länder deutlich schneller wachsen. Für die Ukraine mit ihrer schrumpfenden Bevölkerung rechnet man in diesem Jahr (wie im letzten) z.B. mit etwa 6%.

Die Türkei ist kein "Tiger". Sie hat ein für ein Schwellenland nur mäßiges Wachstum

In den letzten 5 Jahren ist die Türkei im Durchschnitt mit 7 bis 7,5% gewachsen. Das niedrigste Wachstum war mit 6 % das Jahr 2003. Im Vergleich wächst die Welt mit 4,5% und die EU mit 2,5%. Deutschland ist froh über ein Wachstum von 2%. Wenn das keine deutlichen Zahlen sind. Du machst dich wirklich nur lächerlich.

Sheharazade
07.06.2007, 19:09
Und Lesotho wird Atommacht. Die meisten Experten wissen nicht einmal was in 2 Jahren passieren wird!

In unserer schnellebigen Zeit eine Prognose für die nächsten 40-50 Jahre voraus zu sagen, ist wirklich sehr glaubwürdig. :)
In der Geschichte hieß es allzu oft: hätten wir es gewußt, das hatt keiner vorausgesehen, wenn wir dies und jenes.
Solche Prognosen sind wie Schall und Rauch. Morgen kommt die nächste usw.

Libero
07.06.2007, 20:14
Die Türkei ist ein Papiertiger der auf Kosten anderer lebt, sollte es mit der EU nicht klappen, dauert es nicht mal ein Jahr um auf übliches dritte-welt-niveau zu kommen.

Aldebaran
07.06.2007, 20:58
Du machst dich lächerlich. Es ist überhaupt nicht normal, daß der Export sich in 4,5 Jahren verdreifacht. Was soll das? Rede doch sachlich!

Es ist mir schon häufiger aufgefallen, dass Du einen merkwürdigen Humor hast. (Nun ja, eben ein Türke...)

Wenn Du Dir die Mühe machst, auf dieser Seite die dort angebotenen Zeitreihen einzusehen, dann gat im Zeitraum 2000-2005 - Aktuelleres gibt es noch nicht - z.B. Rumänien das gleiche Exportwachstum geschafft wie die Türkei (Faktor 2,6). China war sogar noch schneller in diesem Zeitraum (Faktor 3,1).

http://www.wto.org/english/res_e/statis_e/its2006_e/its06_bysubject_e.htm

Nimmt man außerdem den Zeitraum 1995-2005, dann fällt die Türkei (Faktor 3,4) z.B. deutlich hinter Ungarn (4,8) zurück. Es kommt immer auf die Basis an. Nimmt man gerade den Zeitraum, in dem ein Land Reformen und einem Investitionsschub erlebt, bekommt man leicht eine hohe Wachstumsrate. Die kann man aber nicht in die Zukunft projizieren.


Was hat das mit dem Dollar zu tun? Der Dollar ist in den letzten Jahren im Vergleich zur Lira fast konstant geblieben. Vor einigen Jahren war das Verhältnis ca. 1,3 und heute ist es auch noch ca. 1,3.

Jetzt wird's aber ein bisschen peinlich. Wenn die Werte in Dollar angegeben werden, hat das natürlich mit dem Dollar zu tun.

In dem Kurs der Lira ist natürlich auch die höhere Inflation in der Türkei zu berücksichtigen. In diesem Sinne ist die Lira gegenüber dem Euro also zusammen mit dem Dollar gefallen. Ob dieser Fall auch real war, d.h. unter Berücksichtigung der Inflation, ist eine andere Frage.



Übrigens kann man nicht von einem niedrigen Niveau der Exporte reden. Guckst du:
"Die EU rangiert bei Exporten wie Importen für die Türkei an erster Stelle, während bei den EU-weiten Exporten die Türkei an sechster und bei Importen an siebter Stelle liegt."
http://www.kas.de/upload/dokumente/aussenpolitiker/veranstaltungen/06-10-19_tuerkei.pdf

Ja, aber was sagt das aus?

Das Niveau der Exporte war im Jahr 2000 sehr niedrig. Sie betrugen grob 10% des BIP. Das ist wahrlich nicht viel.



In den letzten 5 Jahren ist die Türkei im Durchschnitt mit 7 bis 7,5% gewachsen. Das niedrigste Wachstum war mit 6 % das Jahr 2003. Im Vergleich wächst die Welt mit 4,5% und die EU mit 2,5%. Deutschland ist froh über ein Wachstum von 2%. Wenn das keine deutlichen Zahlen sind. Du machst dich wirklich nur lächerlich.


Was bei Dir alles lächerlich ist?

Also zum dritten (?) Mal:

2001 gab es einen Einbruch, der in den Jahren danach wettgemacht wurde. Dann ist es doch wohl klar, dass es zu einem hohen Wachstum gekommen ist, oder?

Deutschland hat kein Bevölkerungswachstum und außerdem ein viel höheres Niveau. Drittens erwirtschaftet Deutschland einen Leistungsbilanzüberschuss, der etwa halb so groß ist wie das ganze türkische BIP.

Mittlerweile haben sich die Raten angegelichen. Deutschland kann ca. 2,5% erwarten, die Türkei 5%. Das macht pro Kopf einen Wachstumsunterschied von 1%. Mit diesem Tempo würde die Türkei - theoretisch - in vielleicht 200 Jahren gleichziehen.

Stuttgart25
07.06.2007, 21:25
Es ist mir schon häufiger aufgefallen, dass Du einen merkwürdigen Humor hast. (Nun ja, eben ein Türke...)

Wenn Du Dir die Mühe machst, auf dieser Seite die dort angebotenen Zeitreihen einzusehen, dann gat im Zeitraum 2000-2005 - Aktuelleres gibt es noch nicht - z.B. Rumänien das gleiche Exportwachstum geschafft wie die Türkei (Faktor 2,6). China war sogar noch schneller in diesem Zeitraum (Faktor 3,1).


Witzbold. Ich habe nicht gesagt, daß Türkei das einzige Land ist, bei dem das der Fall ist. Ich habe gesagt, daß es nicht normal ist, daß ein Land seinen Export verdreifacht. China hat auch seinen Export verdreifacht, weil auch Chinas Wirtschaft genauso wie Türkeis Wirtschaft explodiert.



Jetzt wird's aber ein bisschen peinlich. Wenn die Werte in Dollar angegeben werden, hat das natürlich mit dem Dollar zu tun.

In dem Kurs der Lira ist natürlich auch die höhere Inflation in der Türkei zu berücksichtigen. In diesem Sinne ist die Lira gegenüber dem Euro also zusammen mit dem Dollar gefallen. Ob dieser Fall auch real war, d.h. unter Berücksichtigung der Inflation, ist eine andere Frage.


Erstens ist die türkische Inflation nun einstellig. Zweitens ist der Wertverlust des Dollars gegenüber dem Euro höchstens 0,1 (also 10%). Das erklärt noch lange nicht warum der Export sich verdreifachen konnte. Wir reden hier von 200% Wachstum.




Ja, aber was sagt das aus?


Das sagt schlicht und einfach aus, daß die Türkei Europas 6. (bzw 7.) größter Handelspartner ist. Da kann man nicht von einem niedrigen Niveau reden, wie du das gerne tust.






Was bei Dir alles lächerlich ist?

Also zum dritten (?) Mal:

2001 gab es einen Einbruch, der in den Jahren danach wettgemacht wurde. Dann ist es doch wohl klar, dass es zu einem hohen Wachstum gekommen ist, oder?

Deutschland hat kein Bevölkerungswachstum und außerdem ein viel höheres Niveau. Drittens erwirtschaftet Deutschland einen Leistungsbilanzüberschuss, der etwa halb so groß ist wie das ganze türkische BIP.

Mittlerweile haben sich die Raten angegelichen. Deutschland kann ca. 2,5% erwarten, die Türkei 5%. Das macht pro Kopf einen Wachstumsunterschied von 1%. Mit diesem Tempo würde die Türkei - theoretisch - in vielleicht 200 Jahren gleichziehen.

Net schon wieder die Geschichte. 2,5% ist der höchste Wert Deutschlands seit langer Zeit. Normalerweise sind die Werte 1,5 bis 2%. Der höchste Wert Türkeis lag 2004 bei 10%, also 4 mal so hoch wie die 2,5%. Wie kommst du auf 5%? Die Türkei ist in den letzten 5 Jahren im Schnitt 7 bis 7,5 Prozent gewachsen. Das niedrigste Wachstum lag bei 6% in den letzten 5 Jahren. Das sind riesige Wachstumszahlen.

“So lag beispielsweise die Wachstumsrate in der Türkei während der letzten Jahre durchschnittlich bei über 7 Prozent. Selbst die Inflationsrate ist in den zuvor eigentlich für unmöglich gehaltenen einstelligen Bereich zurückgegangen.
Selbst das Defizit des türkischen Staatshaushaltes ist zwischen 2001 und 2005 von 16 auf 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zurückgegangen und erfüllte damit sogar die Maastricht-Kriterien.
Wie Marc Landau weiter ausführte, habe sich das das Pro-Kopf-Einkommen der türkischen Bevölkerung seit 2001 nach amtlicher Statistik mit rund 5000 Dollar mehr als verdoppelt. Rechnete man die Schattenwirtschaft (trotzdem sie rückläufig ist, macht sie immerhin noch etwa 40 Prozent aus, die nicht von der Statistik erfasst werden) hinzu, müsse dieser Wert noch höher angesetzt werden....
http://www.istanbulpost.net/07/02/03/stille.htm

Export der Türkei:
2002: 36 Mrd Dollar
2003: 47,3 Mrd Dollar
2004: 63,2 Mrd Dollar
2005: 73,1 Mrd Dollar
2006: über 80 Mrd Dollar
2008 vorraussichtlich 100 Milliarden
http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrkei#Wirtschaft
http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft_der_T%C3%BCrkei
http://www.istanbulpost.net/07/02/03/stille.htm


"Innerhalb von fünf Jahren hat sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Türkei auf 400 Milliarden Dollar nahezu verdreifacht."
http://www.energieportal24.de/pn_42637.htm

"Der Anteil der gesamten Auslandsschulden am Bruttosozialprodukt (BSP) ging dagegen von 92,7% auf 46,9% zurück...."
Quelle: http://www.bfai.de/fdb-SE,MKT20060714103820,Google.html


Zum Thema 200 Jahre:

"Die türkische Wirtschaft wird im laufenden Jahr mit rund 6 Prozent pro Jahr wachsen, fast so schnell wie die Indiens oder Chinas. So arm weite Landstriche der Türkei heute noch sein mögen - kaufkraftbereinigt liegt die Wirtschaftsleistung pro Kopf knapp unter der des ärmsten EU-Mitglieds, Bulgarien -, das Land entwickelt sich rasant.Die Beratungsgesellschaft PwC rechnet für die kommenden Jahrzehnte mit einem türkischen Trendwachstum von jährlich 5,6 Prozent - gegenüber 1,5 Prozent in Deutschland. Bis 2050 könnte die türkische Wirtschaft bis auf zwei Drittel der deutschen herangewachsen sein.Folge des Booms: In den kommenden Dekaden werden Millionen von Türken aus der Armut in die Mittelschicht aufsteigen, werden Lebensversicherungen abschließen, Autos kaufen, Urlaubsreisen antreten. Ein gigantischer Markt."
http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,448710-2,00.html

Stuttgart25
07.06.2007, 21:49
...die Türkei ist in 5000 Jahren noch nicht in der EU. :))

Mit diesen Geburtenzahlen werden nach 200 Jahren auch die Deutschen nicht mehr in der EU sein, weil die Deutschen dann ausgestorben sein werden. Ja die Wahrheit ist bitter.

Aldebaran
07.06.2007, 21:58
Witzbold. Ich habe nicht gesagt, daß Türkei das einzige Land ist, bei dem das der Fall ist. Ich habe gesagt, daß es nicht normal ist, daß ein Land sein Export verdreifacht. China hat auch sein Export verdreifacht, weil auch Chinas Wirtschaft genauso wie Türkeis Wirtschaft explodiert.

China ist ein ganz anderes Kaliber, und zwar nicht nur der Größe wegen.

Und was ist "normal"?


Erstens ist die türkische Inflation nun einstellig. Zweitens ist der Wertverlust des Dollars gegenüber dem Euro höchstens 0,1 (also 10%). Das erklärt noch lange nicht warum der Export sich verdreifachen konnte. Wir reden hier von 200% Wachstum.

Auf welchen Zeitraum beziehst Du Dich?

Zwischen 2002 und 2006 hat der Dollar um 34% gegenüber dem Euro abgewertet.

http://wko.at/statistik/widat/wechselkurs.pdf



Das sagt schlicht und einfach aus, daß die Türkei Europas 6. (bzw 7.) größter Handelspartner ist. Da kann man nicht von einem niedrigen Niveau reden, wie du das gerne tust.

Da es in Europa kaum noch Nicht-EU-Staaten gibt, hat die EU gar nicht mehr so viele bedeutende Handelspartner.

Außerdem liest Du nicht richtig. Das niedrige Niveau habe ich auf die Zeit um 2000 bezogen.



Net schon wieder die Geschichte. 2,5% ist der höchste Wert Deutschlands seit langer Zeit. Normalerweise sind die Werte 1,5 bis 2%. Der höchste Wert Türkeis lag 2004 bei 10%, also 4 mal so hoch wie die 2,5%. Wie kommst du auf 5%? Die Türkei ist in den letzten 5 Jahren im Schnitt 7 bis 7,5 Prozent gewachsen. Das niedrigste Wachstum lag bei 6% in den letzten 5 Jahren. Das sind riesige Wachstumszahlen....

Und zum vierten Mal:

Nach dem Einbruch von 2001 um fast 10% ......

Selbst ein Türke müsste es doch so langsam begreifen.



Zum Thema 200 Jahre:

"Die türkische Wirtschaft wird im laufenden Jahr mit rund 6 Prozent pro Jahr wachsen, fast so schnell wie die Indiens oder Chinas. ...

Das hat jemand geschrieben, der aber auch gar keine Ahnung von China und Indien hat. Chinas Wachstum bewegt sich gerade bei 11% und Indiens bei 8-9%.

Außerdem gibt es auch andere Prognosen.

Stuttgart25
08.06.2007, 01:06
China ist ein ganz anderes Kaliber, und zwar nicht nur der Größe wegen.

Und was ist "normal"?


Akzeptiere es doch einfach. Die Verdreifachung des Exports ist nichts Normales, sondern etwas Ungewöhnliches. Du bist eine Zeitverschwendung.



Auf welchen Zeitraum beziehst Du Dich?

Zwischen 2002 und 2006 hat der Dollar um 34% gegenüber dem Euro abgewertet.

http://wko.at/statistik/widat/wechselkurs.pdf



OK das hätte ich nicht gedacht, aber dennoch erklärt es nicht die Verdreifachung des türkischen Exports. 34% erklärt keine 200% . Übrigens ist der Wechselkurs zwischen Türkei und USA sowieso konstant geblieben.



Und zum vierten Mal:

Nach dem Einbruch von 2001 um fast 10% ......

Selbst ein Türke müsste es doch so langsam begreifen.


Die Wirtschaft ist damals nicht um 10% sondern um 7,5% geschrumpft. 2004 war das türkische Wirtschaftswachstum 9%. Also wurde das schon in einem Jahr mehr als ausgeglichen.
http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrkei#Wirtschaft

Nochmal:
Vor der Krise im Jahr 2000: BIP 198 Mrd Dollar
Nach der Krise im Jahr 2001: BIP 180 Mrd Dollar
BIP im Jahr 2006: 400 Mrd Dollar
BIP im Jahr 2007: .....
Weiter brauche ich das nicht zu kommentieren.

198 Mrd Dollar für das Jahr 2000 siehe Quelle unten (In der Seite der Quelle ganz unten)
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt

"Innerhalb von fünf Jahren hat sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Türkei auf 400 Milliarden Dollar nahezu verdreifacht."
http://www.energieportal24.de/pn_42637.htm




Das hat jemand geschrieben, der aber auch gar keine Ahnung von China und Indien hat. Chinas Wachstum bewegt sich gerade bei 11% und Indiens bei 8-9%.

Du hast natürlich mehr Ahnung. China wächst im Schnitt mit 9 bis 10%. Indien ist zwischen 2002 und 2005 langsamer gewachsen als die Türkei. Türkei wächst im Schnitt mit 7 bis 7,5% (6 bis 9%).

Indien BIP Wachstum:
2002/03: 4,3
2003/04: 7,2
2004/05: 8,0
http://www.handelskammer-bremen.ihk24.de/produktmarken/international/investitionen/Laendernotizen/Indien.jsp


Chinas BIP-Wachstum:
2001 8,3
2002 9,1
2003 10,0
2004 10,1
2005 10,2
2006 10,6
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksrepublik_China#Ausgew.C3.A4hlte_Wachstumszahl en

BIP-Wachstum Türkei:
2002 7,8
2003 5,8
2004 8,9
2005 7,4
2006 6,0
http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrkei#Wirtschaft

BSP-Wachstum Türkei 2004:
9,8%
"Die türkische Wirtschaftspresse meldete: „Die Türkei wurde zur 16-größten Wirtschaft der Welt." So habe die Türkei 2004 mit geschätzten 9,8% das höchste Wachstum der OECD vor Polen, Südkorea und Irland erreicht"
http://openpr.de/news/44392/Die-Korrelation-zwischen-Energie-und-Wachstum-der-Tuerkei.html

BIP-Wachstum Welt:
2001:2,6%
2002:3,1%
2003:4,1%
2004:5,3%
2005:4,8%


BIP Wachstum Industrieländer:
2001: 1,2%
2002: 1,6%
2003: 2%
2004: 3,3%
2005: 2,6%

BIP-Wachstum Ostasien:
2001:3,2%
2002:4,8%
2003:5,8%
2004:5,7%
2005:4,7%

BIP-Wachstum Lateinamerika:
2001:0,5%
2002:0 %
2003:2,2%
2004:5,6%
2005:4,3%

http://www.uni-kiel.de/ifw/konfer/asu_ifw/scheide_konjunktur.pdf

Gärtner
08.06.2007, 01:19
G7 und E7 im Jahr 2050. Was wird das für Folgen für die EU und die Weltpolitik haben?

Bis 2050 wollen sie also den CO2-Ausstoß um die Hälfte reduzieren.

2050.

Das klappt sowieso nicht.

Begrabt mich an der Biegung des Ananas-Hains.

klartext
08.06.2007, 04:47
Die Türkei ist ein Papiertiger der auf Kosten anderer lebt, sollte es mit der EU nicht klappen, dauert es nicht mal ein Jahr um auf übliches dritte-welt-niveau zu kommen.

Diesem Jubeltürken mitteleuropäisches Rechnen beizubringen, ist völlig sinnlos, er palppert die Propaganda von Erdogan nach.
Der Türke kennt nicht den Grundbegriff von Soll und Haben. Zwar jubelt er über den Exportzuwachs, unterschlägt jedoch dabei, dass die Importe weit mehr gestiegen sind und in 2006 ein Handelsbilanzdefizit von 38 Milliarden $ entstand.
Darüberhinaus vergisst er, dass die Türkei Auslandsschulden von 300 Milliarden $ hat, die sie mit ihrer monopolywährung nicht zurückbezahlen kann, sondern nur durch einen Handelsbilanzüberschuss, den es nicht gibt.
Erst von 2 Monaten hat das Land einen neuen Kredit bei IWF von 10 Milliarden $ aufgenommen, um die Währung zu stützen. Warum wohl ?
Das Land lebt auf Pump und hält das auch noch für einen Erfolg.
Die kleinste Krise genügt und das Kartenhaus fällt zusammen.
Ohnehin sind Prognosen, die über 5 Jahre hinausgehen, unsinnig und unseriös. Wenn der EU-Beitritt erkennbar nicht möglich ist, wird sich auch die Wirtschaft umorientieren. Die Türkei ist verlängerte Werkbank. Das geht auch in Rumänien und Bulgarien, also in EU-Ländern, ganz ohne Türken.

Stuttgart25
08.06.2007, 08:41
Diesem Jubeltürken mitteleuropäisches Rechnen beizubringen, ist völlig sinnlos, er palppert die Propaganda von Erdogan nach.
Der Türke kennt nicht den Grundbegriff von Soll und Haben. Zwar jubelt er über den Exportzuwachs, unterschlägt jedoch dabei, dass die Importe weit mehr gestiegen sind und in 2006 ein Handelsbilanzdefizit von 38 Milliarden $ entstand.
Darüberhinaus vergisst er, dass die Türkei Auslandsschulden von 300 Milliarden $ hat, die sie mit ihrer monopolywährung nicht zurückbezahlen kann, sondern nur durch einen Handelsbilanzüberschuss, den es nicht gibt.
Erst von 2 Monaten hat das Land einen neuen Kredit bei IWF von 10 Milliarden $ aufgenommen, um die Währung zu stützen. Warum wohl ?
Das Land lebt auf Pump und hält das auch noch für einen Erfolg.
Die kleinste Krise genügt und das Kartenhaus fällt zusammen.
Ohnehin sind Prognosen, die über 5 Jahre hinausgehen, unsinnig und unseriös. Wenn der EU-Beitritt erkennbar nicht möglich ist, wird sich auch die Wirtschaft umorientieren. Die Türkei ist verlängerte Werkbank. Das geht auch in Rumänien und Bulgarien, also in EU-Ländern, ganz ohne Türken.

Wenn du deine falschen Informationen täglich reinschreibst, werden sie nicht richtiger. Ich habe dich schon mehrfach darauf hingewiesen, daß die Türkei keine 300 Milliarden $ sondern 170 Milliarden $ Auslandsschulden hat. Erdogan hat auch in diesem Punkt Erfolge zu verzeichnen. Die "Schuldensituation hat sich erheblich verbessert" heißt es im Artikel unten. Auch zur wachsenden Stabilität steht in den Quellen unten etwas. Die Wirtschaft in der Türkei hat sich stabilisiert und ist nicht mehr anfällig. Dein Gerede mit dem Kartenhaus ist Müll (siehe Quelle ganz unten).

"Auch die öffentlichen Finanzen haben sich
deutlich erholt. Das Budgetdefizit betrug 2005
lediglich 2%/BIP (nach 7% im Vorjahr und 16%
in 2001) und liegt damit im Rahmen der Vorgaben
von Maastricht. Die stringente Fiskalpolitik
der Regierung Erdogan (konstant hohe Primärhaushaltsüberschüsse
von >5%) haben zusammen
mit dem guten Wachstum zu einer
erheblich verbesserten Schuldensituation des
Staates geführt. Lag die gesamte öffentliche
Verschuldung 2001 noch bei ca. 100% des BIP,
so konnte sie Ende 2005 auf 68% reduziert
werden. Im gleichen Zeitraum sank die Auslandsverschuldung
von 80% auf 47% des BIP
(absolut: ca. 170 Mrd. USD)."
http://www.kfw-entwicklungsbank.de/DE_Home/Service/Online_Bibliothek/PDF-Dokumente_Volkswirtschaftliche_Analysen/WLP_09_2006.pdf

Deutschland ist stärker verschuldet im Ausland:
"Anteil der Auslandsverschuldung am BIP (%): 55,63 "
http://www.142-europa.s-cool.org/?action=ctr

Thema IWF:
"Bei unserem Regierungsantritt lag auf der Türkei eine IWF-Schuld von 23,5 Mrd Dollar. Wir haben keine neuen Schulden gegenüber dem IWF gemacht. Im Gegenteil, wir haben begonnen, die Schulden abzuzahlen. Derzeit betragen unsere Schulden 10,7 Mrd Dollar. Unser Ziel ist, sie bis Ende dieses Jahres auf 6,6 Mrd Dollar zu senken.“ (Hürriyet)"
http://www.byegm.gov.tr/yayinlarimiz/tages/alm2007/02/07x02x09.htm

KFW-Entwicklungsbank Frankfurt:
"Fazit.
Die internationale Bedeutung der Türkei - auch
als Wirtschaftsmacht - wird weiter steigen. Das
Land verfügt über reichhaltige Ressourcen, ein
hohes Entwicklungspotential und eine geostrategisch
bedeutsame Lage. Durch die Annäherung
an die EU und den klaren stabilitätsorientierten
wirtschaftspolitischen Kurs der Regierung
wird dieses Potential zunehmend aktiv
genutzt.
Die Türkei befindet sich im Aufwind. Das Land
hat in den letzten fünf Jahren eine bemerkenswerte
Entwicklung durchlaufen, die die meisten
Beobachter nicht für möglich gehalten hätten.
Solange der stabilitätsorientierte Reformkurs in
glaubhafter Weise fortgesetzt wird, stehen, zusammenfassend
betrachtet, die Chancen auf
ein nachhaltig positives Wirtschaftswachstum
gut."
http://www.kfw-entwicklungsbank.de/DE_Home/Service/Online_Bibliothek/PDF-Dokumente_Volkswirtschaftliche_Analysen/WLP_09_2006.pdf

Don
08.06.2007, 09:17
Wenn du deine falschen Informationen täglich reinschreibst, werden sie nicht richtiger. Ich habe dich schon mehrfach darauf hingewiesen, daß die Türkei keine 300 Milliarden $ sondern 170 Milliarden $ Auslandsschulden hat. Erdogan hat auch in diesem Punkt Erfolge zu verzeichnen. Die "Schuldensituation hat sich erheblich verbessert" heißt es im Artikel unten. Auch zur wachsen Stabilität steht in den Quellen unten etwas. Die Wirtschaft in der Türkei hat sich stabilisiert und ist nicht mehr anfällig. Dein Gerede mit dem Kartenhaus ist Müll (siehe Quelle ganz unten).

"Der Anteil der gesamten Auslandsschulden am Bruttosozialprodukt (BSP) ging dagegen von 92,7% auf 46,9% zurück...."
Quelle: http://www.bfai.de/fdb-SE,MKT20060714103820,Google.html

"Auch die öffentlichen Finanzen haben sich
deutlich erholt. Das Budgetdefizit betrug 2005
lediglich 2%/BIP (nach 7% im Vorjahr und 16%
in 2001) und liegt damit im Rahmen der Vorgaben
von Maastricht. Die stringente Fiskalpolitik
der Regierung Erdogan (konstant hohe Primärhaushaltsüberschüsse
von >5%) haben zusammen
mit dem guten Wachstum zu einer
erheblich verbesserten Schuldensituation des
Staates geführt. Lag die gesamte öffentliche
Verschuldung 2001 noch bei ca. 100% des BIP,
so konnte sie Ende 2005 auf 68% reduziert
werden. Im gleichen Zeitraum sank die Auslandsverschuldung
von 80% auf 47% des BIP
(absolut: ca. 170 Mrd. USD)."
http://www.kfw-entwicklungsbank.de/DE_Home/Service/Online_Bibliothek/PDF-Dokumente_Volkswirtschaftliche_Analysen/WLP_09_2006.pdf

Deutschland ist stärker verschuldet im Ausland:
"Anteil der Auslandsverschuldung am BIP (%): 55,63 "
http://www.142-europa.s-cool.org/?action=ctr

Thema IWF:
"Bei unserem Regierungsantritt lag auf der Türkei eine IWF-Schuld von 23,5 Mrd Dollar. Wir haben keine neuen Schulden gegenüber dem IWF gemacht. Im Gegenteil, wir haben begonnen, die Schulden abzuzahlen. Derzeit betragen unsere Schulden 10,7 Mrd Dollar. Unser Ziel ist, sie bis Ende dieses Jahres auf 6,6 Mrd Dollar zu senken.“ (Hürriyet)"
http://www.byegm.gov.tr/yayinlarimiz/tages/alm2007/02/07x02x09.htm

KFW-Entwicklungsbank Frankfurt:
"Fazit.
Die internationale Bedeutung der Türkei - auch
als Wirtschaftsmacht - wird weiter steigen. Das
Land verfügt über reichhaltige Ressourcen, ein
hohes Entwicklungspotential und eine geostrategisch
bedeutsame Lage. Durch die Annäherung
an die EU und den klaren stabilitätsorientierten
wirtschaftspolitischen Kurs der Regierung
wird dieses Potential zunehmend aktiv
genutzt.
Die Türkei befindet sich im Aufwind. Das Land
hat in den letzten fünf Jahren eine bemerkenswerte
Entwicklung durchlaufen, die die meisten
Beobachter nicht für möglich gehalten hätten.
Solange der stabilitätsorientierte Reformkurs in
glaubhafter Weise fortgesetzt wird, stehen, zusammenfassend
betrachtet, die Chancen auf
ein nachhaltig positives Wirtschaftswachstum
gut."
http://www.kfw-entwicklungsbank.de/DE_Home/Service/Online_Bibliothek/PDF-Dokumente_Volkswirtschaftliche_Analysen/WLP_09_2006.pdf

Wenn der türkische Staat ähnliche Quellen und Daten sowie Zahlenspielereien heranzieht wie Du modifiziere ich meine Einschätzung von Platz 136 auf Platz 183.

Libero
08.06.2007, 19:20
Net schon wieder die Geschichte. 2,5% ist der höchste Wert Deutschlands seit langer Zeit. Normalerweise sind die Werte 1,5 bis 2%. Der höchste Wert Türkeis lag 2004 bei 10%, also 4 mal so hoch wie die 2,5%.

Du geilst dich zu sehr auf die Wachstumszahlen auf. Die bieten einen Vergleichswert nur bei ähnlichen Wirtschaften weil sie eine ähnliche Basis haben. Es ist völlig Schwachsinnig den türkische Wachstum mit dem europäischen zu vergleichen, ich erkläre es die:

Wenn die Türkei mit einem pro-kopf-bip von 4000 $ um 10 prozent wächst, dann ist der Durchschnittstürke pro-kopf um 40 $ reicher geworden.

Wenn Deutschland um 2% wächst bei einem pro-kopf-bip von 30 000 $, ist der Durchschnittsdeutsche um 600 $ reicher geworden, sprich der abstand zur Türkei hat sich trotz niedrigerem Wachstum sogar vergrössert und das ohne den starken türkischen Bevölkerungswachstum miteinzurechnen.

Stuttgart25
08.06.2007, 20:13
Du geilst dich zu sehr auf die Wachstumszahlen auf. Die bieten einen Vergleichswert nur bei ähnlichen Wirtschaften weil sie eine ähnliche Basis haben. Es ist völlig Schwachsinnig den türkische Wachstum mit dem europäischen zu vergleichen, ich erkläre es die:

Wenn die Türkei mit einem pro-kopf-bip von 4000 $ um 10 prozent wächst, dann ist der Durchschnittstürke pro-kopf um 40 $ reicher geworden.

Wenn Deutschland um 2% wächst bei einem pro-kopf-bip von 30 000 $, ist der Durchschnittsdeutsche um 600 $ reicher geworden, sprich der abstand zur Türkei hat sich trotz niedrigerem Wachstum sogar vergrössert und das ohne den starken türkischen Bevölkerungswachstum miteinzurechnen.

10% von 4000 sind 400 und nicht 40 ;)

Übrigens ist das pro Kopf BIP der Türkei 5500 $ und Türkei hat die 17. größte Wirtschaft der Welt. Mit dem Wachstum sind sie bald unter den top ten.

Libero
08.06.2007, 20:59
10% von 4000 sind 400 und nicht 40 ;)


Stimmt.:= Ich hab's allerdings eh zu großzügig für die Türkei gerechnet, denn 10% ist ein Spitzen und kein Durchschnittswert und man muß ja auch den Bevölkerungswachstum abziehen um pro-kopf daten zu haben. AUßerdem sind Länder die so stark wachsen andersrum auch sehr Anfällig für Krisen und schrumpfen dementsprechend sehr stark.



Übrigens ist das pro Kopf BIP der Türkei 5500 $ und Türkei hat die 17. größte Wirtschaft der Welt. Mit dem Wachstum sind sie bald unter den top ten.
Ich habe einen ungefähren Wert genommen, D hat ja auch nicht exakt 30 000 $ sondern ein paar tausend mehr.

Aldebaran
09.06.2007, 19:39
Akzeptiere es doch einfach. Die Verdreifachung des Exports ist nichts Normales, sondern etwas Ungewöhnliches. Du bist eine Zeitverschwendung.

Du hast wirklich nicht viel Ahnung von weltwirtschaftlichen Zusammenhängen. Wenn ich Vorprodukte im Wert von 1 Mio € importiere, im Land zusammenschraube, verpacke und sie für 1,1 Mio € exportiere, dann bläht das natürlich schön die Exportstatistik auf. Dazu braucht man auch nicht allzugroße Produktionskapazitäten aufbauen.

Was meinst Du wohl, warum der Import der Türkei noch viel schneller gestiegen ist als der Export?

Schon mal was von Wertschöpfung gehört?



Die Wirtschaft ist damals nicht um 10% sondern um 7,5% geschrumpft. 2004 war das türkische Wirtschaftswachstum 9%. Also wurde das schon in einem Jahr mehr als ausgeglichen.
http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrkei#Wirtschaft

Die genauen Raten hängen von den Messmethoden ab (Produktions- und Ausgabenansatz), von der Preisbereinigung (Deflator) und den verfügbaren Indikatoren ab. Selbst in entwickelten Ländern wird nachträglich immer wieder gern revidiert, wobei manchmal sogar aus einem Minus ein Plus und umgekehrt wird.

Sinnvoll sind Durchschnitte von Wachstumsraten nur über einen ganzen Konjunkturzyklus. Nimmt man die Jahre 2001-2006, kommt man auf 4,6%, auch wenn man für 2001 nur -7,5% annimmt.

Nach 2002 ist z.B. Argentinien noch schneller als die Türkei gewachsen. Auch das war aber kein Kunststück, denn 2002 war das BIP um 13% eingebrochen.

Allerdings ist Argentinien im Ggs. zur Türkei dabei nicht von ausländischem Kapital abhängig.



Nochmal:
Vor der Krise ....

Wenn Du den Unterschied zwischen nominal und real nicht verstehst, hat aes an dieser Stelle keinen Sinn, weiter zu diskutieren.



Du hast natürlich mehr Ahnung. China wächst im Schnitt mit 9 bis 10%. Indien ist zwischen 2002 und 2005 langsamer gewachsen als die Türkei. Türkei wächst im Schnitt mit 7 bis 7,5% (6 bis 9%).

Indien BIP Wachstum:
2002/03: 4,3
2003/04: 7,2
2004/05: 8,0
http://www.handelskammer-bremen.ihk24.de/produktmarken/international/investitionen/Laendernotizen/Indien.jsp


Chinas BIP-Wachstum:
2001 8,3
2002 9,1
2003 10,0
2004 10,1
2005 10,2
2006 10,6
http://de.wikipedia.org/wiki/Volksrepublik_China#Ausgew.C3.A4hlte_Wachstumszahl en

BIP-Wachstum Türkei:
2002 7,8
2003 5,8
2004 8,9
2005 7,4
2006 6,0
http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrkei#Wirtschaft

Was soll das denn jetzt? Meine Aussage bezog sich auf die Aussichten für dieses Jahr. China hat im 1. Quartal bereits 11% gemeldet.

Überhaupt sind China und die Türkei überhaupt nicht vergleichbar. China finanziert sein viel höheres Wachstum nicht nur selbst, sondern sammelt soagr Kapital an. Die Reserven der chinesischen Notenbank liegen z.Zt. bei 1,2 Bio. $, womit sie mühelos das Land Deiner feuchten Träume komplett aufkaufen könnte.



BSP-Wachstum Türkei 2004:
9,8%
"Die türkische Wirtschaftspresse meldete: „Die Türkei wurde zur 16-größten Wirtschaft der Welt." So habe die Türkei 2004 mit geschätzten 9,8% das höchste Wachstum der OECD vor Polen, Südkorea und Irland erreicht"
http://openpr.de/news/44392/Die-Korrelation-zwischen-Energie-und-Wachstum-der-Tuerkei.html

Und was sagt uns diese eine Zahl? An der wirst Du Dich wohl für den Rest Deines Lebens festhalten.


Welt:

2001:2,6%
2002:3,1%
2003:4,1%
2004:5,3%
2005:4,8%

Wenn ich für 2006 wieder 5% ansetze, komme ich auf einen Durchschnitt von 4,1%. In diesem Zeitraum hat die Türkei also gerade mal einen halben Prozentpunkt mehr geschafft, ist dabei aber tief ins Leistungsbilanzdefizit gerutscht. Das ist keine große Leistung.

Und was dieses Jahr betrifft, haben sich die Aussichten für die Türkei mit den Zinserhöhungen der EZB und dem Anstieg der Anleihenrenditen gerade in den letzten Tagen eingetrübt. Dazu kommt die sich verschlechternde EU-Perspektive. Du wirst staunen, wie schnell die türkische Wirtschaft schlappmacht, wenn die Kapitalkarawane weiterzieht.