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Vollständige Version anzeigen : Die 7 Gebote der Autonomen von Rostock



Demokrit
04.06.2007, 21:53
Die 7 Autonomen Gebote...,
... wie ich sie in Rostock am 2. Juni 2007 erlebt habe.


1. Ich habe das Recht, meine Probleme mit anderen zu teilen.
Alle Menschen um mich herum haben das Recht, zu erfahren, welche Sorgen und Nöte mich quälen. Ich teile sie ihnen mit, auch unter Zuhilfenahme der Medien. Neben meinen eigenen Problemen ist kein Platz für die Sorgen anderer.
2. Ich akzeptiere keine staatliche Autorität.
Da der Staat selbst keine Daseinsberechtigung hat, sind auch seine beamteten Gewalttäter nicht legitimiert. Mein freier Wille erlaubt es mir, staatliche Gewalttäter mit allen Mitteln zur Aufgabe ihrer Macht zu zwingen und das entstehende Machtvakuum jederzeit selbst auszufüllen.
3. Es gibt keine körperliche Unversehrtheit.
Jedes Lebewesen ist von Natur aus nicht perfekt, es hat Mängel und Fehler und es ist zerbrechlich. Mir steht es frei, durch gezielte Schläge, Tritte oder Würfe diese Zerbrechlichkeit zu demonstrieren und die Fehler der anderen so deutlicher zutage treten zu lassen.
4. Es gibt keinen Landfriedensbruch.
Alle Länder haben im Laufe ihrer Geschichte Schuld auf sich geladen, führten Kriege oder unterdrückten ihre Nachbarn. Alle Objekte der so genannten Gesellschaft existierten und existieren in einem ständigen Interessenskonflikt. Frieden ist eine Utopie, es gibt immer nur eine Zeit vor dem nächsten Kampf. Deshalb kann weder der Frieden, noch der so genannte Landfrieden durch mich gebrochen werden.
5. Ich habe das Recht auf uneingeschränkte Anonymität.
Niemand außer mir selbst hat das Recht, meinen Namen zu erfahren oder meine Identität preiszugeben. Ich schütze meine Anonymität mit allen erdenklichen Mitteln. Ich habe das Recht auf Verkleidung, Maskierung, Tarnung und Geheimhaltung. Ich bestrafe nach eigenem Ermessen diejenigen, die sich meinem Willen zur Anonymität nicht beugen.
6. Ich habe das Recht, fremdes Eigentum zu zerstören.
Eigentum verdirbt den Charakter jedes Menschen. Es verursacht Neid, Hass und Gewalt, wenn es in den falschen Händen liegt. Ich helfe meinen Mitmenschen, indem ich überschüssiges Eigentum kritisch bewerte, es reduziere oder einer gerechteren Verteilung zuführe.
7. Ich lüge nicht.
Da ich die Zusammenhänge der Welt klar und deutlich erkenne und sie jedem Menschen nahe bringen kann, ist ein pseudostaatliches Instrument wie die Lüge überflüssig. Ich helfe anderen Menschen, sich von Ihren Lügen und Verblendungen loszusagen und meine Wahrheiten anzuerkennen. Dafür nutze ich nach meinem freiem Ermessen jedes erdenkliche Mittel.

Baxter
04.06.2007, 22:22
Dazu fällt nur ein, es ist Glück in einem Rechtsstaat zu leben.