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Vollständige Version anzeigen : Der Aufschwung gibt altbekannten Forderungen recht



Gerd
01.06.2007, 12:36
Ich weiss nicht wer von euch diese Nachricht gesehen hat gestern im "heute-journal", aber darin wurde erklärt, dass der Aufschwung eine altbekannte Forderung wieder in den Vordergrund stellt: besser ausgebildete Arbeitskräfte. Es wurde von einer Chemie-Firma geredet, die Leute braucht, welche eine Ausbildung in diesem Bereich haben. Die Firma war im Osten.

Es beweist für mich nur noch einmal, dass in Deutschland nicht genug in Bildung investiert wird. Sogar im Osten könnte so die Arbeitslosigkeit weiter sinken.

Nun möchte ich diesem Thema eine Frage anknüpfen: glaubt ihr, dass wir mittelfristig die Jobs welche keine Qualifikationen oder nur geringe Qualifikationen brauchen beiseite liegen lassen sollten? Das heisst, dass wir ab jetzt in eine wahre Exzellenz in der Bildung investieren. Denn bei den benannten Jobs werden wir meiner Meinung nach nicht mehr lange mit der Konkurrenz nicht nur aus Osteuropa, sondern auch aus China und Afrika (wegen der sinkenden Transportkosten), mithalten können.

Ich glaube nämlich, dass nur wenn wir dies in gewissen Massen akzeptieren, wir wieder viel besser werden können in allen Bereichen...

wtf
01.06.2007, 12:41
Nun möchte ich diesem Thema eine Frage anknüpfen: glaubt ihr, dass wir mittelfristig die Jobs welche keine Qualifikationen oder nur geringe Qualifikationen brauchen beiseite liegen lassen sollten?

Das ist keine aktive Handlung ("liegenlassen"), sondern Markt. Wenn in Polen Hotelwäsche für 3 Euro pro Stunde gewaschen wird und 10 Kilometer westlich die selbe Tätigkeit das Fünffache kostet, ergibt sich das ganz von selbst.

Das ist eine ganz normale und gesunde Entwicklung.

Valdyn
01.06.2007, 12:43
Und was hast du mit den Menschen vor, die nur für diese Art Arbeit qualifiziert sind? Diese Menschen wird es in jeder Gesellschaft immer geben. Ergo brauchen wir auch derartige Arbeit. Oder sie werden auf Lebenszeit vom Staat alimentiert.

wtf
01.06.2007, 12:57
Man muß ein gesellschaftlich akzeptiertes Mindesteinkommen definieren und niedrigproduktive Tätigkeiten subventionieren (am besten durch das Modell der negativen Einkommensteuer).

Damit könnte die Hotelwäsche wieder in Deutschland gewaschen werden, was voraussetzt, daß es sich bei den Niedrigqualifizierten um tatsächlich Arbeitswillige handelt und nicht um redwingsche Lebenskünstler.

ciasteczko
01.06.2007, 12:59
Das ist keine aktive Handlung ("liegenlassen"), sondern Markt. Wenn in Polen Hotelwäsche für 3 Euro pro Stunde gewaschen wird und 10 Kilometer westlich die selbe Tätigkeit das Fünffache kostet, ergibt sich das ganz von selbst.

Das ist eine ganz normale und gesunde Entwicklung.

Es ist ja nicht nur der Preis, die Polnische Wäsche ist auch viel sauberer!

Kenshin-Himura
01.06.2007, 13:08
Nun möchte ich diesem Thema eine Frage anknüpfen: glaubt ihr, dass wir mittelfristig die Jobs welche keine Qualifikationen oder nur geringe Qualifikationen brauchen beiseite liegen lassen sollten? Das heisst, dass wir ab jetzt in eine wahre Exzellenz in der Bildung investieren.

Ich denke nicht, dass man das Eine gegen das Andere ausspielen muss.

Momentan haben wir ja gar nichts von Beiden. Ich sehe weder einen guten Zustand unserer Eliten, noch einen guten Zustand der Massen, sondern viel mehr ein zunehmendes verdummendes Lumpenproletariat.

wtf
01.06.2007, 13:09
Dafür fehlt halt immer etwas bei der Rücksendung.

Donar
01.06.2007, 13:32
Die Bildungsschicht ist längst auf der Flucht.

Verrat am Vaterland, aber zugegeben nicht ganz unbegründet.

roxelena
01.06.2007, 13:34
Die Bildungsschicht ist längst auf der Flucht.

Verrat am Vaterland, aber zugegeben nicht ganz unbegründet.


Du bist nicht auf der Flucht? Null-Bildung? deswegen?

Gerd
01.06.2007, 15:05
Ich denke nicht, dass man das Eine gegen das Andere ausspielen muss.

Momentan haben wir ja gar nichts von Beiden. Ich sehe weder einen guten Zustand unserer Eliten, noch einen guten Zustand der Massen, sondern viel mehr ein zunehmendes verdummendes Lumpenproletariat.

Wenns keins von Beiden gibt, wäre es dann nicht dreifach intelligent, massiv in Bildung und Innovation zu investieren? Ich sehe es auf alle Fälle momentan nicht.

Und ich habe nicht gesagt, dass man die Arbeiter verrotten lassen soll, sondern in was wir ab heute investieren müssen: Bildung für Exzellenz oder niedrigqualifizierte Jobs?

Ich kann z.B nicht verstehen warum immer noch Bergbaumänner ausgebildet werden, ein Job ohne Zukunft, wo man diesem Jugendlichen eine bessere Ausbildung in einem anderen Bereich hätte finanzieren können...

Tolgosch
01.06.2007, 16:53
Ich weiss nicht wer von euch diese Nachricht gesehen hat gestern im "heute-journal", aber darin wurde erklärt, dass der Aufschwung eine altbekannte Forderung wieder in den Vordergrund stellt: besser ausgebildete Arbeitskräfte. Es wurde von einer Chemie-Firma geredet, die Leute braucht, welche eine Ausbildung in diesem Bereich haben. Die Firma war im Osten.

Es beweist für mich nur noch einmal, dass in Deutschland nicht genug in Bildung investiert wird. Sogar im Osten könnte so die Arbeitslosigkeit weiter sinken.

Nun möchte ich diesem Thema eine Frage anknüpfen: glaubt ihr, dass wir mittelfristig die Jobs welche keine Qualifikationen oder nur geringe Qualifikationen brauchen beiseite liegen lassen sollten? Das heisst, dass wir ab jetzt in eine wahre Exzellenz in der Bildung investieren. Denn bei den benannten Jobs werden wir meiner Meinung nach nicht mehr lange mit der Konkurrenz nicht nur aus Osteuropa, sondern auch aus China und Afrika (wegen der sinkenden Transportkosten), mithalten können.

Ich glaube nämlich, dass nur wenn wir dies in gewissen Massen akzeptieren, wir wieder viel besser werden können in allen Bereichen...

hies es nicht erst kürzlich hier, dass die gebildeten Ostdeutschen auswandern?

Was würde es also bringen noch mehr in Bildung zu investieren, wenn die danach weggehn?

Tolgosch
01.06.2007, 16:56
Und was hast du mit den Menschen vor, die nur für diese Art Arbeit qualifiziert sind? Diese Menschen wird es in jeder Gesellschaft immer geben. Ergo brauchen wir auch derartige Arbeit. Oder sie werden auf Lebenszeit vom Staat alimentiert.

ich würde dazu mal sagen das sich die Entlohnungsunterschiede mit der Zeit von selbst erledigen werden, und dann ist eine solche Tätigkeit hier auch wieder rentabel. Nützt bei der aktuellen Situation zwar wenig, aber leider werden sich die Nachbarstaaten dort wohl nicht schneller entwickeln können.

Don
01.06.2007, 17:19
Man muß ein gesellschaftlich akzeptiertes Mindesteinkommen definieren und niedrigproduktive Tätigkeiten subventionieren (am besten durch das Modell der negativen Einkommensteuer).

Damit könnte die Hotelwäsche wieder in Deutschland gewaschen werden, was voraussetzt, daß es sich bei den Niedrigqualifizierten um tatsächlich Arbeitswillige handelt und nicht um redwingsche Lebenskünstler.

Dazu müßte aber erst mal das Steuersystem reformiert werden, derzeit ist das für die Leute die das beantragen müßten bereits formulartechnisch nicht machbar.

Außerdem bin ich für den Mindestlohn.
Er wird schiefgehen und die Jobs gehen an die netten fleißigen Polen, und nicht an das gröhlende undankbare Gesocks.

RDX
01.06.2007, 17:23
Ich weiss nicht wer von euch diese Nachricht gesehen hat gestern im "heute-journal", aber darin wurde erklärt, dass der Aufschwung eine altbekannte Forderung wieder in den Vordergrund stellt: besser ausgebildete Arbeitskräfte. Es wurde von einer Chemie-Firma geredet, die Leute braucht, welche eine Ausbildung in diesem Bereich haben. Die Firma war im Osten.

Es beweist für mich nur noch einmal, dass in Deutschland nicht genug in Bildung investiert wird. Sogar im Osten könnte so die Arbeitslosigkeit weiter sinken.

Nun möchte ich diesem Thema eine Frage anknüpfen: glaubt ihr, dass wir mittelfristig die Jobs welche keine Qualifikationen oder nur geringe Qualifikationen brauchen beiseite liegen lassen sollten? Das heisst, dass wir ab jetzt in eine wahre Exzellenz in der Bildung investieren. Denn bei den benannten Jobs werden wir meiner Meinung nach nicht mehr lange mit der Konkurrenz nicht nur aus Osteuropa, sondern auch aus China und Afrika (wegen der sinkenden Transportkosten), mithalten können.

Ich glaube nämlich, dass nur wenn wir dies in gewissen Massen akzeptieren, wir wieder viel besser werden können in allen Bereichen...



Die Kapitalisten sollten vor allen Dingen selbst mehr in Ausbildung investieren!!!

Die Gesellschaft soll die Leute ausbilden und den Unternehmern zur Verfügung stellen.

Aber daran kann man einmal wieder sehen, wer in unserer Bananenrepublik das Sagen hat.

tommy3333
01.06.2007, 18:40
Außerdem bin ich für den Mindestlohn.
Er wird schiefgehen und die Jobs gehen an die netten fleißigen Polen, und nicht an das gröhlende undankbare Gesocks.

Auf einen Lerneffekt seitens der Trillerpfeifen würde ich aber dennoch nicht wetten.

Biskra
01.06.2007, 18:57
Und was hast du mit den Menschen vor, die nur für diese Art Arbeit qualifiziert sind? Diese Menschen wird es in jeder Gesellschaft immer geben. Ergo brauchen wir auch derartige Arbeit. Oder sie werden auf Lebenszeit vom Staat alimentiert.

Du meinst bestimmt Leute die überhaupt nicht qualifiziert sind oder muss man neuerdings fürs Wäsche in die Maschine schieben einen 3-Jährigen Lehrgang einlegen?

FranzKonz
01.06.2007, 19:01
Du meinst bestimmt Leute die überhaupt nicht qualifiziert sind oder muss man neuerdings fürs Wäsche in die Maschine schieben einen 3-Jährigen Lehrgang einlegen?

Das kommt darauf an, ob das als Handwerksberuf anerkannt ist. X(

FranzKonz
01.06.2007, 19:05
Die Kapitalisten sollten vor allen Dingen selbst mehr in Ausbildung investieren!!!

Die Gesellschaft soll die Leute ausbilden und den Unternehmern zur Verfügung stellen.

Aber daran kann man einmal wieder sehen, wer in unserer Bananenrepublik das Sagen hat.
Eben weil der Kapitalist dieses und jenes und was weiß ich nicht noch alles selbst tun soll, dafür, daß er es selbst tut, auch noch bezahlen soll, Steuern im obersten Bereich aller vergleichbaren Staaten zahlen soll, soll, soll, soll, .. eben deshalb hat er kaum noch Lust hier irgendetwas zu tun, nimmt sein Kapital und zieht weiter.

Entweder bezahlt der Kapitalist hohe Steuern und bekommt dafür eine gute Infrastruktur geboten. Oder er zahlt wenig Steuern und sorgt selbst für die Infrastruktur. Eins von beiden sieht er in der Regel ein. Beides zugleich mag er nicht.

Biskra
01.06.2007, 19:14
Das kommt darauf an, ob das als Handwerksberuf anerkannt ist. X(

Sieht nicht so aus. ;)

http://de.wikipedia.org/wiki/Meister#Zulassungsfreie_Handwerke

Kenshin-Himura
01.06.2007, 19:34
Wenns keins von Beiden gibt, wäre es dann nicht dreifach intelligent, massiv in Bildung und Innovation zu investieren?

In der Tat. Ich habe ja auch nichts Gegenteiliges behauptet. Genau das habe ich hier schon öfters gesagt. Auf Bildung muss viel mehr auch finanzielle Priorität gesetzt werden, auch wenn es bei Weitem nicht nur am Geld liegt, dass unsere Schulen so beschissen sind. Leider sieht aber die Masse der Menschen nicht, dass das so wichtig ist, und reibt sich an Themen mit drittrangiger Wichtigkeit auf, wie Mindestlohn, Mehrwertsteuer und Herdprämie.

Helmut Schmidt hat das meines Erachtens erst kürzlich richtig formuliert:

http://www.focus.de/politik/deutschland/interview_aid_57031.html

„Alle im Wohlstand groß geworden, alle verführt durch das relativ leichte Leben...“ Die schwarz-rote Regierung vertue ihre Zeit mit drittrangigen Fragen.


Und ich habe nicht gesagt, dass man die Arbeiter verrotten lassen soll,

Habe ich dir auch nicht unterstellt.


sondern in was wir ab heute investieren müssen: Bildung für Exzellenz oder niedrigqualifizierte Jobs?

Wie gesagt: Beides.


Ich kann z.B nicht verstehen warum immer noch Bergbaumänner ausgebildet werden, ein Job ohne Zukunft, wo man diesem Jugendlichen eine bessere Ausbildung in einem anderen Bereich hätte finanzieren können...

Nun, da kannst du dich ja nun bei deiner Lieblingspartei bedanken. Es ist ja auch deren Verdienst, dass in NRW auch weiter Bergwerke gefördert haben, die vollkommen wirtschaftlich sinnlose Existenzen werden.

Biskra
01.06.2007, 19:42
Nun, da kannst du dich ja nun bei deiner Lieblingspartei bedanken. Es ist ja auch deren Verdienst, dass in NRW auch weiter Bergwerke gefördert haben, die vollkommen wirtschaftlich sinnlose Existenzen werden.

Mit dem werden wäre ich vorsichtig. So in 10 Jahren kann sich das schon wieder rentieren.

Volyn
01.06.2007, 19:43
Das ist keine aktive Handlung ("liegenlassen"), sondern Markt. Wenn in Polen Hotelwäsche für 3 Euro pro Stunde gewaschen wird und 10 Kilometer westlich die selbe Tätigkeit das Fünffache kostet, ergibt sich das ganz von selbst.

Das ist eine ganz normale und gesunde Entwicklung.



Nein, ist es nicht.

Erst dann wenn sir hier in Deutschland genau so wenige Sozialschmarotzer, Sozialwissenschaftler, Sozalpädagogen, staatlich vollalimentierte Umweltschwafler und dergleichen mehr an Gesindel mit durchschleppen müssen, können wir von einem freien und gleichen Markt sprechen.

Nichts gegen offene Märkte - aber dann bitte zu gleichen Bedingungen!

Achsel-des-Bloeden
01.06.2007, 19:46
Der Aufschwung gibt den Engeln stärke,wenn keiner sie ergründen mag; Die unbegreiflich hohen Werke sind herrlich wie am ersten Tag ...

Don
01.06.2007, 19:51
Mit dem werden wäre ich vorsichtig. So in 10 Jahren kann sich das schon wieder rentieren.

Macht nix. Dann buddelt man eben neue Stollen.
Geschah ursprünglich schließlich auch mal.
Macht RWE sowieso. Die bestehenden sind zu teuer im Unterhalt, lassen oben alle Dörfer absacken und sind potentiell zu gefährlich. Nichts als ein Milliardengrab.

Aber die mögen wir ja. Deshalb fördern wir auch neben den Kumpels jeden Arbeitsplatz der Windmühlenenergie mit ca. €100.000,- pro Jahr.

Ich hab irgendwie den falschen Job....

Biskra
01.06.2007, 20:08
Macht nix. Dann buddelt man eben neue Stollen.
Geschah ursprünglich schließlich auch mal.

Kein Einwand von meiner Seite.

papageno
01.06.2007, 20:30
das ist mal wieder typisch für euch kapitalisten, ein arbeiter ist ungebildet, also hat er auch wenig geld zu verdienen, auf dass der kapitalist noch reicher wird, damit aber die masse nicht in der Bildung aufholt wird das Volk bewusst dumm gehalten und die arme Bevölkerung die sich weiter bilden will mit schicken fern gehalten, nichts anderes sind die Debatten der Studiengebühren oder wie von der Union gefordert das Abschaffen des Bafögs.

Nur zu Dumm dass euch einige durchschaut haben, einen Mindestlohn ist gesellschaftspolitisch notwendig, damit jeder Mensch teil einer Gesellschaft werden kann und die Nachfrage stabil bleibt.

Die Idee einer negativen Einkommensteuer ist schlichtweg Dumm, damit will der Arbeitgeber nur verschleiern, dass seine Angestellten konspirativ den niedriglohn eines anderen Arbeitnehmers bezahlen soll, nix anderes ist die negative Einkommenssteuer.

Zu solchen bürgern würde ich gerne umgehend einen operativen Vorgang einleiten.


Möglicherweise gibt ihr Arbeitgebern auch den Gewerkschaften die schuld für alles, die bösen Sozis, die bösen Gewerkschaften, wir werden in unserer ausbeuterischen Tätigkeit gehindert, wie schlimm.

www.mindestlohn.de

Biskra
01.06.2007, 21:51
Zu solchen bürgern würde ich gerne umgehend einen operativen Vorgang einleiten.

Die Stasi gibts aber nicht mehr, du Knilch.

Don
02.06.2007, 09:44
Zu solchen bürgern würde ich gerne umgehend einen operativen Vorgang einleiten.


Wieso immer "würde, sollte, hätte..."?
Mach doch, Faulpelz. Vorgänge anlegen ist doch des Michels liebste Beschäftigung.
Und Du wärst von der Straße.

Misteredd
02.06.2007, 10:39
Eben weil der Kapitalist dieses und jenes und was weiß ich nicht noch alles selbst tun soll, dafür, daß er es selbst tut, auch noch bezahlen soll, Steuern im obersten Bereich aller vergleichbaren Staaten zahlen soll, soll, soll, soll, .. eben deshalb hat er kaum noch Lust hier irgendetwas zu tun, nimmt sein Kapital und zieht weiter.

Entweder bezahlt der Kapitalist hohe Steuern und bekommt dafür eine gute Infrastruktur geboten. Oder er zahlt wenig Steuern und sorgt selbst für die Infrastruktur. Eins von beiden sieht er in der Regel ein. Beides zugleich mag er nicht.

Es gibt auch Länder mit hervorragender Infrastruktur und niedrigen Steuern.

Amigo
02.06.2007, 11:11
Ich weiss nicht wer von euch diese Nachricht gesehen hat gestern im "heute-journal", aber darin wurde erklärt, dass der Aufschwung eine altbekannte Forderung wieder in den Vordergrund stellt: besser ausgebildete Arbeitskräfte. Es wurde von einer Chemie-Firma geredet, die Leute braucht, welche eine Ausbildung in diesem Bereich haben. Die Firma war im Osten.Es beweist für mich nur noch einmal, dass in Deutschland nicht genug in Bildung investiert wird. Sogar im Osten könnte so die Arbeitslosigkeit weiter sinken.

Nun möchte ich diesem Thema eine Frage anknüpfen: glaubt ihr, dass wir mittelfristig die Jobs welche keine Qualifikationen oder nur geringe Qualifikationen brauchen beiseite liegen lassen sollten? Das heisst, dass wir ab jetzt in eine wahre Exzellenz in der Bildung investieren. Denn bei den benannten Jobs werden wir meiner Meinung nach nicht mehr lange mit der Konkurrenz nicht nur aus Osteuropa, sondern auch aus China und Afrika (wegen der sinkenden Transportkosten), mithalten können.

Ich glaube nämlich, dass nur wenn wir dies in gewissen Massen akzeptieren, wir wieder viel besser werden können in allen Bereichen...


Es wurde von einer Chemie-Firma geredet, die Leute braucht, welche eine Ausbildung in diesem Bereich haben. Die Firma war im Osten.



Wer so etwas sendet oder behauptet ist etweder unwissend oder ein bewusster Lügner!
Im Osten und keine Chemiefacharbeiter! Ein Witz!

Wieviel Chemiefacharbeiter im Osten arbeitslos sind- ich behaupte mindestens 200000!!!!!!!

Gerd
02.06.2007, 12:54
das ist mal wieder typisch für euch kapitalisten, ein arbeiter ist ungebildet, also hat er auch wenig geld zu verdienen, auf dass der kapitalist noch reicher wird, damit aber die masse nicht in der Bildung aufholt wird das Volk bewusst dumm gehalten und die arme Bevölkerung die sich weiter bilden will mit schicken fern gehalten, nichts anderes sind die Debatten der Studiengebühren oder wie von der Union gefordert das Abschaffen des Bafögs.

Nur zu Dumm dass euch einige durchschaut haben, einen Mindestlohn ist gesellschaftspolitisch notwendig, damit jeder Mensch teil einer Gesellschaft werden kann und die Nachfrage stabil bleibt.

Die Idee einer negativen Einkommensteuer ist schlichtweg Dumm, damit will der Arbeitgeber nur verschleiern, dass seine Angestellten konspirativ den niedriglohn eines anderen Arbeitnehmers bezahlen soll, nix anderes ist die negative Einkommenssteuer.

Zu solchen bürgern würde ich gerne umgehend einen operativen Vorgang einleiten.


Möglicherweise gibt ihr Arbeitgebern auch den Gewerkschaften die schuld für alles, die bösen Sozis, die bösen Gewerkschaften, wir werden in unserer ausbeuterischen Tätigkeit gehindert, wie schlimm.

www.mindestlohn.de

Ich bin dir politisch (hiermit meine ich die politischen Ideen) näher als Anderen hier.

Ich glaube nur, dass es sinnlos ist, noch Bergbauleute auszubilden...Du nicht? Und die Parteien, denen wir nahe sind, habe nunmal solche Sachen durchgesetzt...

Mein einziges Ziel ist es, die Unterschicht, durch Bildung den sozialen Aufstieg zu ermöglichen. Und ich glaube, das klappt gut, indem man aufhört neue Förderprogramme zu starte für zukunftslose Bereiche...

Redwing
02.06.2007, 18:23
Hey Gerd- ich hoffe nicht Schröder: Bildung hängt, wie so vieles im Endstadiumskapitalismus der Extremgefälle, zunehmend vom Geldbeutel und nicht mehr Talenten, etc. ab. Da man den reichen Säcken lieber zusätzlich Kohle hinten reinschiebt, anstatt diese Gefälle wieder etwas abzubauen, fehlt eben immer mehr Geld für Infrastruktur, Bildung, Gesundheit, etc.. Es wird, dank Studiengebühren, Lehrmittelunfreiheit, zu wenig Bafög, etc., immer weniger Studenten geben, da nur noch die Spacken mit reichen Daddys studieren können. Wer keine Bonzeneltern hat, der wird entweder drauf verzichten, auch, wenn er hoch-intelligent und talentiert ist, oder muß sich gleich zu Beginn seines Lebens massiv verschulden oder aber sein Studium vernachlässigen und sein rechtmäßiges Privatleben abreißen, da er tausend Jobs nebenher machen muß. Verliert er diese(n) Job(s), dann kann er sein Studium abbrechen oder muß sich eben verschulden. Ein Dreck ist das! Der Bonze studiert und sondert nachher subjektive, realitätsferne "Experten"propaganda ab, während immer weniger soziale und intelligente Menschen solche Abschlüsse kriegen können. Es studiert, wer Geld hat, egal, wie blöd oder dreist er ist, während arme Intelligente bestenfalls noch ne Betriebsausbildung geschissen kriegen.



Mein einziges Ziel ist es, die Unterschicht, durch Bildung den sozialen Aufstieg zu ermöglichen. Und ich glaube, das klappt gut, indem man aufhört neue Förderprogramme zu starte für zukunftslose Bereiche...

Das ist Unsinn, denn erstens gibt es generell zu wenig Arbeit, was der Kapitalismus nun mal mit sich bringt, je mehr er sich seinem Ende nähert und was auch von der technischen Entwicklung, dem Zeitpunkt des letzten Krieges, etc. abhängt, und zweitens findet der propagierte Aufschwung nur in den Taschen einer reichen Minderheit statt, aber das erkläre ich nicht SCHOOON wieder. Es wird in jedem Sektor zu viele arbeitslose geben und gibt es teilweise schon- im einen mehr, im anderen weniger, aber die Arbeitslosigkeit wird vor keiner Sparte haltmachen.


Das ist keine aktive Handlung ("liegenlassen"), sondern Markt. Wenn in Polen Hotelwäsche für 3 Euro pro Stunde gewaschen wird und 10 Kilometer westlich die selbe Tätigkeit das Fünffache kostet, ergibt sich das ganz von selbst.

Das ist eine ganz normale und gesunde Entwicklung.

Ja, eben, das ist Markt- Sozialdarwinistischer Dreck also, der dazu führt, daß es immer mehr Opfer des Systems gibt, die dann auch noch eiskalt fallen gelassen werden!X( Und das ist keine "normale, gesunde Entwicklung", sondern ein kranker Scheiß, der zu einer endlosen Abwärtsspirale der Löhne und Arbeitsumstände der AN in aller Welt führt!X( X(
Aber mir ist schon klar, daß die paar egoistisch-asozialen Nutznießer dieses Systems solch eine Entwicklung begrüßen. Aber das Volk wird sich dieser Tyrannei nicht ewig ausliefern und schon bald nicht mehr bei EUREM perversen Spiel mitspielen.:cool:
Wir sperren uns und sind die Mine unter euren Fahrzeugen, der Rammbock vor eurer Festung, die Reißzwecke unter eurem Arsch...!

Gerd
02.06.2007, 19:51
Genau der Meinung bin ich auch, was die Bezahlung von Studien angeht... Ich finde dies ist Aufgabe des Staates und darf niemals in private Hände abgegeben werden, denn dann können sich nur noch die Reichen bilden. Darum hab ich u.a was gegen Privatunis, selbst wenn diese ja gewisse Programme aufgestellt haben (z.B: "umgekehrter Generationsvertrag").

Das die jetztige Entwicklung eine gute und gesunde Entwicklung ist, glaube ich nicht, denn es geht mehr und mehr Menschen schlecht, was ja im totalen Widerspruch zu "gut" und "gesund" steht. Nur leider, und das musst du akzeptieren, leben wir in diesem System, und ich glaube es wäre schon einmal sehr gut, könnte man ein paar Sachen zum Besseren wenden...

Und leider gibt es auch immer die wenigen, aber aufmerksamerregendsten, Schmarotzer, die vom Geld profitieren, dafür aber nichts tun wollen. So glaub ich z.B, dass jemand, der seine Studium schon zweimal geändert hat, zwar immernoch Anspruch haben soll auf Bafög, aber dafür eine Gegenleistung bringen muss: hierbei denke ich an kostenlosen Nachhilfeunterricht für Schüler, die Schwierigkeiten haben. Ein Raum (in einer Schule) würde ihm zur Verfügung gestellt werden. Denn er hat davor nunmal schon zwei Chancen verbraucht zu zeigen, dass er das Geld des Staates auch sinnvoll nutzt...

Letzten beharre ich drauf, die Ausbildung zum Bergbau ist eine Ausbildung zur Arbeitslosigkeit, und sollte nicht mehr finanziert werden.

politisch Verfolgter
03.06.2007, 08:48
Es gibt nur eine Lösung: niemanden per Gesetz zum sog. "Arbeitnehmer" deklarieren.
Diese Deklaration ist zudem grundrechtswidrig, da niemand per Gesetz für die Bewirtschaftung des Eigentums Anderer zuständig erklärt werden darf.
Marktwirtschaft heißt: Anbieter bieten an und Nachfrager fragen nach. Und zwar Produkte, Güter und Dienstleistungen.
Es geht also darum, wie betriebslose Anbieter das profitmaximierend tun können.
Und da liegt ja auf der Hand: wen einem dazu kein Betrieb gehört, dann hat man eben stattdessen für die Nutzung geeigneter betriebl. Wertschöpfungs- und Vertrags-Instrumente bezahlen zu können.
Aktive Wertschöpfungspolitik und Wertschöpfungswissenschaften haben das zu flankieren.
Und keinerlei öffentl. Mittel dürfen weder direkt noch indirekt in Privatvermögen gepumpt werden.
Bei Allem, was mit dem Begriff betrieblicher Arbeit verbundden ist, geht es immer um Wertschöpfung.
Betriebslose können Betriebe nutzen, statt das Eigentum Anderer zu bedienen.

elas
03.06.2007, 09:31
Ich weiss nicht wer von euch diese Nachricht gesehen hat gestern im "heute-journal", aber darin wurde erklärt, dass der Aufschwung eine altbekannte Forderung wieder in den Vordergrund stellt: besser ausgebildete Arbeitskräfte. Es wurde von einer Chemie-Firma geredet, die Leute braucht, welche eine Ausbildung in diesem Bereich haben. Die Firma war im Osten.

Es beweist für mich nur noch einmal, dass in Deutschland nicht genug in Bildung investiert wird. Sogar im Osten könnte so die Arbeitslosigkeit weiter sinken.

Nun möchte ich diesem Thema eine Frage anknüpfen: glaubt ihr, dass wir mittelfristig die Jobs welche keine Qualifikationen oder nur geringe Qualifikationen brauchen beiseite liegen lassen sollten? Das heisst, dass wir ab jetzt in eine wahre Exzellenz in der Bildung investieren. Denn bei den benannten Jobs werden wir meiner Meinung nach nicht mehr lange mit der Konkurrenz nicht nur aus Osteuropa, sondern auch aus China und Afrika (wegen der sinkenden Transportkosten), mithalten können.

Ich glaube nämlich, dass nur wenn wir dies in gewissen Massen akzeptieren, wir wieder viel besser werden können in allen Bereichen...


Du -und viele Politiker- unterstellen dass Intelligenz käuflich ist.
Daran glaube ich nicht.
Ein Wirtschaftsführer sagte mal:
"Köpfe hätten wir genug - wenn nur mehr drin wäre."

Es wird immer so getan als ob Bildung ein Finanzproblem sei. Ich halte das für eine Illusion.

Die zahlreichen Anatolen und sonstige Rucksackgermanen haben eben nicht mehr zu bieten als Hauptschule und die z.T. ohne Abschluss.
Dafür haben die mehr Talente als Dealer etc.

"Politisch Korrekt" ist ein Synonym für Lüge.

elas
03.06.2007, 09:38
.....der wird entweder drauf verzichten, auch, wenn er hoch-intelligent und talentiert ist.....


Wenn jemand hochintelligent ist wird er auf Bildung nicht verzichten.
Ansonsten ist er nicht hochintelligent sondern dumm.


PS: Vermutlich hältst du dich auch für intelligent ohne zu merken was du für einen Phrasenkäse verzapfst.

Übrigens hatte Hitler kaum schulische Bildung und dennoch fast die Welt regiert.

politisch Verfolgter
03.06.2007, 09:40
Jeder hat seinen individuellen "mentalen %Rang" kompetenz- und wertschöpfungsstrukturell mit demselben Eink.-%Rang in Übereinstimmung bringen zu können.
Das nennt man Leistungsprinzip einer Leistungsgesellschaft.
Es ist im Interesse des mod. Feudalismus sozialstaatlich unterbunden.

Biskra
03.06.2007, 11:05
Jeder hat seinen individuellen "mentalen %Rang" kompetenz- und wertschöpfungsstrukturell mit demselben Eink.-%Rang in Übereinstimmung bringen zu können.

Nö, das ist schlichtweg Blödsinn.

politisch Verfolgter
03.06.2007, 11:35
Biskra, wieso?
Wers nicht will, der kann ja unterwertig leisten.

Biskra
03.06.2007, 11:53
Biskra, wieso?
Wers nicht will, der kann ja unterwertig leisten.

Das hat nichts damit zu tun. Intelligenz als solche ist nicht ausschlaggebend für wirtschaftlichen Erfolg. Kennst du das Sprichwort "Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln"?

politisch Verfolgter
03.06.2007, 12:02
Biskra, wir reden von high tech Netzwerken. Damit hat mentale Korrelationseffizienz dargestellt werden zu können.
Wer seine Scholle für sich bearbeiten will, der kann das ja - in sein Privatvermögen dürfen allerdings keine öffentl. Mittel zufließen.
Der Sozialstaat bezweckt, daß sich Leistung für die allermeisten Anbieter nicht mental adäquat lohnen kann.
Ich habe weder mit Bauern noch mit Kartoffeln zu tun gehabt, sondern aufgehört, weil mein Eink.-%Rang auf der Waagrechten ca. 40 % Punkte unter dem sog. "mentalen %Rang" lag. Diese Diskrepanz wollte das Regime noch vergrößern.
Damit war klar: Korrelationseffizienz und Leistungsäquivalenz sind politisch nicht gewollt.
Also nix mehr tun und keinen Nachwuchs haben.

Biskra
03.06.2007, 12:11
Biskra, wir reden von high tech Netzwerken. Damit hat mentale Korrelationseffizienz dargestellt werden zu können.

Nein, hat es nicht.

politisch Verfolgter
03.06.2007, 12:21
Wie kommen wir sonst zu einer Welt als high tech Rosengarten souveräner Weltbürger?
Nur, indem wir möglichst rasch und umfassend high tech Netzwerke mental adäquat nutzen.
Wie sonst sollen sich immer bessere und billigere Maschinen für immer mehr Nutzer rentieren, also immer mehr herkömmliche menschl. Tätigkeiten übernehmen?
Betriebslose benötigen high tech und keine menschl. Inhaber, die in Großbetrieben sowieso nicht tätig sind.
Alle Gesetze, die mich zum Inhaberinstrument erklären, sind grundrechtswidrig, also politische Verfolgung.

Redwing
04.06.2007, 18:43
Das die jetztige Entwicklung eine gute und gesunde Entwicklung ist, glaube ich nicht, denn es geht mehr und mehr Menschen schlecht, was ja im totalen Widerspruch zu "gut" und "gesund" steht. Nur leider, und das musst du akzeptieren, leben wir in diesem System, und ich glaube es wäre schon einmal sehr gut, könnte man ein paar Sachen zum Besseren wenden...

Aber es wird immer wieder auf dasselbe hinauslaufen bzw. von vorneherein nicht funktionieren, solange man die alten Voraussetzungen, sprich: das alte (Monopoly-)Spiel, beibehält. Wir brauchen grundlegende Veränderungen, durch einen kompletten Systemwechsel, um langfristig Stabilität, Ausgewogenheit und soziale Gerechtigkeit zu erlangen bzw. wahren.


Und leider gibt es auch immer die wenigen, aber aufmerksamerregendsten, Schmarotzer, die vom Geld profitieren, dafür aber nichts tun wollen. So glaub ich z.B, dass jemand, der seine Studium schon zweimal geändert hat, zwar immernoch Anspruch haben soll auf Bafög, aber dafür eine Gegenleistung bringen muss: hierbei denke ich an kostenlosen Nachhilfeunterricht für Schüler, die Schwierigkeiten haben. Ein Raum (in einer Schule) würde ihm zur Verfügung gestellt werden. Denn er hat davor nunmal schon zwei Chancen verbraucht zu zeigen, dass er das Geld des Staates auch sinnvoll nutzt...

Na ja, also man kann, wie ich, heutzutage schon mal schnell eine Fehlentscheidung bez. Ausbildung/Studium gefällt haben. In einer Zeit, wo man sich fast nur auf mehr oder weniger billige Kompromisse einlassen kann, dank Mängel auf dem Ausbildungsmarkt, zusammengekürzter Studiengänge und fragwürdiger "Zugangsvoraussetzungen" und Zugangsbeschränkungen hier und dort an der Uni, greift man schnell daneben. Und warum soll man etwas, wo man gleich merkt, daß es einem nicht liegt, man es später nicht als Arbeit machen will und obendrein vermutlich in der Ausbildung/dem Studium damit keinen Erfolg hätte, nicht nach ein paar Monaten des Versuchs und des Kennenlernens wieder abstoßen, anstatt sich noch ewig damit aufzuhalten und diese falsche Straße bis zum Abgrund zu Ende zu fahren? Dann lieber was Neues. OK; man sollte diese Fehlgriffe natürlich nicht ständig wiederholen und sich im Vorfeld gut zu informieren versuchen, aber ich denke, ein oder zwei Wechsel sind OK und sollten nicht bestraft werden. Das wird sich auch nicht gerade motivierend und leistungsfördernd auf den Studi auswirken, wenn er da nebenher noch, auch noch unentgeldlich, arbeiten soll. Und die Hälfte des Bafög ist eh fragwürdigerweise nur geliehen und muß später zurückgezahlt werden, wenn der Ex-Studi dann einigermaßen Geld hat. Und, soweit ich weiß, wird auch nur die Anzahl der Jahre EINES Studiums Bafög gewährt; der Rest bestenfalls als volles Darlehen (was ich übrigens richtig Scheiße finde!;) )- zumindest hier in Bremen.


Letzten beharre ich drauf, die Ausbildung zum Bergbau ist eine Ausbildung zur Arbeitslosigkeit, und sollte nicht mehr finanziert werden.

Mag sein, aber AL gibt es eigentlich in jeder Sparte- Tendenz steigend. Außerdem schwankt der Bedarf auch oft. Das heißt es dann im einen Jahr: "Hurra, werdet alle IT-Fuzzis"; dann werdens alle, und schon haben wir wieder den Überschuß, während plötzlich Bergläute kaum mehr vorhanden sind und dringend gesucht werden.:))


Wenn jemand hochintelligent ist wird er auf Bildung nicht verzichten.
Ansonsten ist er nicht hochintelligent sondern dumm.

Oh Mann, manche Leute würden sich nicht mal erfolgreich erklären lassen, wie die Bedienung der Klospülung funktioniert.

Wenn du nicht kapierst, daß ein Intelligenter nicht studieren kann, wenn er dafür Kohle mitbringen muß, die er nicht hat, bzw., daß die Leistung und das Privatleben und somit die Zufriedenheit des Studis massiv eingeschränkt wird, wenn er noch zig Jobs nebenbei machen muß, dann solltest du selbst vielleicht zunächst einmal die Grundschule nachholen.;)

Ach, und P.V.: Deine Beiträge entbehren des Öfteren eines gewissen Value!:))

politisch Verfolgter
04.06.2007, 18:54
"Aufschwung" heißt: Krümmungszunahme der verheerend zinseszins-dynamisch gekrümmten Eink./Verm.-Verteilung.
Stattdessen benötigen user value.
Damit die mentale Verteilung mit der Eink./Verm.-Verteilung übereinstimmen kann, damit wir also eine Leistungsgesellschaft bekommen.
Wer einen per Gesetz für die Bewirtschaftung fremden Eigentums zuständig erklärt, ist ein Verbrecher, der hinter Gitter gehört.

Gerd
04.06.2007, 20:27
Ich glaube nicht, dass ein Revolution, und so ein kompletter Wechsel des Systems, Stabilität bringen würde. Im Gegenteil, man müsste alles wieder von vorne beginnen, obwohl wir auch jetzt schon viel erreicht haben.

Darüber hatte ich schonmal mit Don in einem Thread geredet: man redet allzuoft über das, was schief geht. Was gut geht, interessiert kein Schwein, denn das ist ja furchtbar langweilig. Hier könnte man beispielsweise die ausführliche Berichterstattung von Sozialschmarotzern nennen. Man hört hingegen kaum was über den armen Arbeitslosen, der sich tagtäglich den Arsch aufreisst, um eine Arbeit zu finden, dabei aber leider erfolglos bleibt.

Sicherlich geht im heutigen System sehr viel schief, sonst würden wir ja alle glücklicher sein. Doch gibt es auch Sachen die gut funktionnieren und deshalb weitergeführt werden können. Eine Revolution würde auch dieses vernichten. Oftmals sind die Veränderungen, die von Experten verlangt werden ja auch lächerlich einfach umzusetzen, obwohl sie wohl hohe Effektivität hätten (siehe Tobin-Steuer). Das einzige was fehlt ist der politische Wille, und den werden die Entscheider erst haben, wenn sie spüren, dass auch das Volk es so will.

Wenn du willst nenne ich auch das eigentlich grösste Problem des gegenwärtigen Kapitalismus: Kapital ist mehr wert als Arbeit. Jemand der arbeitet wird wahrscheinlich weniger Geld verdienen als derjenige der Börsenspielchen macht. Das geht nicht und muss geändert werden.

Und diese Meinung kann man auch bei konservativen Menschen (wenn Sarkozy ein solcher ist) wiederfinden: für ihn ist das wichtigste, sagt er zumindest, die "méritocratie", also die Meritokratie. Das ist für mich auch der Grund, warum eine Mehrheit der Arbeiter für ihn gewählt haben. Nur leider favorisiert seine Politik im Nachhinein wieder das Kapital und nicht die Arbeit, und so auch nicht die Meritokratie.

Und letzlich nochmal zur Bildung: ich hatte ja auch gesagt, dass man zweimal das Recht habe sich in seiner Studienwahl zu täuschen. Nur danach tut es mir leid, aber es kann nicht einfach so weitergehen, denn zumindest wenn du dich einmal täuscht solltest du dich für das nächste besser informieren. Und der Unterricht für Schüler beruht ganz einfach auf dem "Win-Win"-Prinzip: der Staat, weil du in Schwierigkeiten steckst, streckt dir die Hand entgegen. Wenn dus aber zweimal vermasselt hast, darf der Staat auch erwarten, dass du im Gegenzug jetzt auch ihm die Hand entgegenstreckst.

papageno
04.06.2007, 20:37
Das ist keine aktive Handlung ("liegenlassen"), sondern Markt. Wenn in Polen Hotelwäsche für 3 Euro pro Stunde gewaschen wird und 10 Kilometer westlich die selbe Tätigkeit das Fünffache kostet, ergibt sich das ganz von selbst.

Das ist eine ganz normale und gesunde Entwicklung.

nein dass ist keine Entwicklung, dass ist Verletzung von Menschenrechten, demzufolge sollte die EU abgeschafft werden oder die Grenze noch mit Zollkontrollen versehen werden und eine Warenausgangs und Eingangskontrolle realisiert werden, damit der Arbeitgeber nicht hier die Menschen arbeitslos macht und von Sklavenarbeit profitiert, sowas gehört auch öffentlich gebranntmarkt und von der Staatsanwaltschaft verfolgt.

Insofern bin ich stocksauer darüber, warum die Solidarnosh sich in schweigen hüllt, solange Polen nicht effizient gegen den Kapitalismus kämpft darf es nicht in die EU, die Arbeitnehmer werden genau unter dem EU Logo gegeneinander ausgespielt.

politisch Verfolgter
04.06.2007, 21:39
Gerd, user value ist keine Revolution, sondern userzentrierte marktwirtschaftliche Wertschöpfung. Wer sog. "Arbeitnehmer" sein will, der kann sich weiterhin freiwillig mit Inhabern vertraglich arrangieren.
Schlicht keinerlei öffentl. Mittel mehr in Privatvermögen pumpen, sondern Profit durch Leistung ermöglichen.
Also die Grundrechte herstellen, denen zufolge niemand per Gesetz dazu gezwungen werden darf, das Eigentum Anderer zu bewirtschaften.
Userzentrierte Netzwerke sind analog den global playern konfigurierbar - ebenso wie dort von betriebslosen Experten.
Es hat mit Inhabern genau so wenig zu tun, wie Betriebslose mit dem Privatvermögen von Inhabern zu tun haben - nichts.
In der Marktwirtschaft muß es möglich sein, Wertschöpfungsstrukturen darzustellen, die der Nutzenoptimierung betriebsloser Anbieter dienen, die also gegen Bezahlung genutzt werden.
Das ist die Grundanforderung an eine aktive Wertschöpfungspolitik.
Die Großbetriebe belegen, daß jede Inhabertätigkeit voll entbehrlich ist.
Genau das hat nutzerzentriert gegen Bezahlung erfolgen zu können.
Das ist ein marktwirtschaftl. Wertschöpfungssegment für die betriebslosen Anbieter, die das dringend benötigen.
Profit gegen Bezahlung ist keine Revolution, sondern ganz banale Marktwirtschaft. Nichts weiter, als speziell dazu geeignete Betriebsformen, die es geben zu müssen hat.
Es gibt jede Menge betrieblicher Rechtskonstrukte je nach Inhaberbedarf und -struktur. Die sind um Rechtskonstrukte nach Nutzerbedarf zu ergänzen.

elas
04.06.2007, 23:28
Wenn du nicht kapierst, daß ein Intelligenter nicht studieren kann, wenn er dafür Kohle mitbringen muß, die er nicht hat, bzw., daß die Leistung und das Privatleben und somit die Zufriedenheit des Studis massiv eingeschränkt wird, wenn er noch zig Jobs nebenbei machen muß, dann solltest du selbst vielleicht zunächst einmal die Grundschule nachholen.;)



Es gibt immer Ausreden warum etwas nicht geht......besonders bei Dummen.

Intelligente Menschen lösen Probleme......sie sind die Gewinner der Globalisierung.

Gerd
05.06.2007, 20:42
(...) die EU abgeschafft werden.(...)

Wie oft wird man es noch wiederholen dürfen, dass die Staatschef der Europäischen Staaten die Entscheidungen treffen, so auch die Deutschen, und diese Entscheidungen meistens nur einstimmig fallen?

Das "Monstrum" EU funktionniert auch nur Dank der Staatsmänner, die wir gewählt haben...

politisch Verfolgter
06.06.2007, 17:10
Es gibt immer Ausreden warum etwas nicht geht......besonders bei Dummen.

Intelligente Menschen lösen Probleme......sie sind die Gewinner der Globalisierung.

Ja, immer wieder gibts hier Ausreden, warum user value angebl. nicht geht.
Besonders bei Linken und Rechten.

Globalisierungsgewinner hat die Menschheit zu sein, nicht nur ein paar %.
Der value bezahlender user ist zu globalisieren.

Damit wäre die Welt längst ein high tech Rosengarten.
So aber lebt die halbe Menschheit von unter 2 $ tgl., woran tgl. 170 000 Menschen krepieren, während 1 % 60 % eignen.

Also Sozialstaat und ÖD um je mind. 90 % abbauen und die Arbeitsgesetzgebung entsorgen.
Eine aktive Wertschöpfungspolitik für userzentriert profitable Angebotserbringung muß her, flankiert von userzentrierten Wertschöpfungswissenschaften.
Damit ist Schluß mit der grundrechtswidrigen Kontamination mit sog. "Arbeitnehmer"-Konstrukten.

Gerd
06.06.2007, 18:55
Hmm ich finde es immer beeindruckend wie du eine Diskussion stoppen kannst mit Diskursen, die nur die hälfte der Leute wahrscheinlich versteht (zu denen ich, ich gebe es zu, nicht gehöre), die mir aber trotzdem genauso utopisch erscheinen wie die perfekte klassenlose Gesellschaft von Marx.

politisch Verfolgter
06.06.2007, 19:20
Gerd, leider haben wir Marxismus, das ist ja das Elend:
Der historische Vollidiot K. Marx hat das von Betriebslosen erwirtschaftete Kapital mit Inhabern personalisiert und so gegenüber den Erwirtschaftern klassenantagonistisch verteufelt.
Die Linken verteufeln Kapital gegenüber sog. "Arbeitnehmern".
Ohne diesen Wahnsinn könnten ihre Antagonisten nicht mehr existieren.
User value ist das Rezept gegen das feudalmarxistische Sozialstaatsprinzip, womit einer demokr. Entwicklung das Wasser abgegraben wird.
Der ÖD richtet den Sozialstaat als Waffe gegen die Grundrechte.
Alles ist durch und durch marxistisch.
Betriebe gegen Bezahlung profitmaximierend zu nutzen, ist keine Utopie, sondern pure marktwirtschaftliche Banalität: Gewinnprinzip, Profitstreben.
Die von mir manchmal produzierte vorübergehende Sprachlosigkeit rührt eben daher, daß ich weder Linken noch Rechten Wind (nutzlosen Schrott) in die Segeln blase, woran die sich aufblustern könnten.

Redwing
06.06.2007, 19:55
Ich glaube nicht, dass ein Revolution, und so ein kompletter Wechsel des Systems, Stabilität bringen würde. Im Gegenteil, man müsste alles wieder von vorne beginnen, obwohl wir auch jetzt schon viel erreicht haben.

Und ich glaube nicht an halbe Sachen. Wir können nicht diese Profitgier und die Macht der unkontrollierten Wirtschaft mit Ausgewogenheit und sozialer Gerechtigkeit in Einklang bringen; das glaub ich einfach nicht. Worum man also nicht rumkommt, ist eine Verstaatlichung der Gesellschaft vom und für das Volk und einen Abbau und eine zukünftige Verhinderung derart großer Wohlstandsgefälle. Selbst, wenn man diese Gefälle jetzt, durch Enteignung oder höhere Steuern für Bonzen, abbaut, so bilden sich immer wieder neue, wenn das System nicht wechselt. Und der Reiche wird hier in den seltensten Fällen hinnehmen, daß er durch Steuern "ärmer" wird, solange man ihm freie Hand läßt. Aber wir haben jetzt schon viel zu schlimme Gefälle, weil da oben schon zuviel staut. Als Anti-Gefälle- und wahres Volkswirtschaftssystem sehe ich also nur den (Neo)sozialismus, der gesellschaftlich oder bez. einiger Nebensachen ja die wenigen positiven Aspekte dieses Systems übernehmen könnte, nicht aber diesen wichtigen Wirtschafts- und Finanzsektor.


Sicherlich geht im heutigen System sehr viel schief, sonst würden wir ja alle glücklicher sein. Doch gibt es auch Sachen die gut funktionnieren und deshalb weitergeführt werden können. Eine Revolution würde auch dieses vernichten.

Nö, wie gesagt: Was hier positiv ist- ich seh da nicht viel- könnte ja übernommen werden. Ich plädiere ja eh für einen neuartigen, gesellschaftlich möglichst freien und vielseitigen aber wirtschaftlich nach wie vor volksverstaatlichten, fehlerbereinigten NEOsozialismus.:]


Oftmals sind die Veränderungen, die von Experten verlangt werden ja auch lächerlich einfach umzusetzen, obwohl sie wohl hohe Effektivität hätten (siehe Tobin-Steuer). Das einzige was fehlt ist der politische Wille, und den werden die Entscheider erst haben, wenn sie spüren, dass auch das Volk es so will.

Na ja, also das Gezeter bestimmter, selbsternannter "Experten", die nicht selten selber reich sind und auf der Gehaltsliste der Wirtschaft oder bestimmter Parteien stehen, betrachte ich mit äußerster Skepsis.


Es gibt immer Ausreden warum etwas nicht geht......besonders bei Dummen.

Intelligente Menschen lösen Probleme......sie sind die Gewinner der Globalisierung.

Wenn sie Gewissen und Skrupel haben, nicht, aber wem sag ich das? Ich kann es übrigens auch nur als extrem dumm bezeichnen, wenn jemand glaubt, er könne meine Argumente mit so einem platten, inhaltslosen Dreizeiler auch nur ankratzen.:)) Die große Intelligenz sehe ich da nicht.

politisch Verfolgter
06.06.2007, 20:01
Redwing, hätten Sie was gegen user value?

elas
06.06.2007, 21:04
Die große Intelligenz sehe ich da nicht.

Es ist pragmatische Intelligenz.

Lieber frei in einer umweltverschmutzten Welt als unfrei in einer islamischen Welt.


PS: Die Grünen haben einen bedenkenswerten Satz geprägt:

Die Natur braucht uns nicht.

Zur Natur zähle ich auch die Menschen.

elas
06.06.2007, 21:27
Redwing, hätten Sie was gegen user value?

Wer sollte was gegen User Value haben.
Es ist der Refunzator des Alltags.
Mit ihm kann man Rechnungen begleichen und vieles mehr.
User Value hilft auch gegen Schwermut und Antiamerikanismus.
Hab ich was vergessen?:lol: :lol: :lol:

politisch Verfolgter
06.06.2007, 22:09
elas, so, wie uns die Natur nicht braucht, wir aber sie, so brauchen Betriebslose keine menschl. Inhaber, die aber Betriebslose.
Offenbar haben Sie vergessen, daß wir Marktwirtschaft haben: Betriebe bezwecken Profitmaximierung.
Betriebslose haben dafür geeignete Betriebe gegen Bezahlung nutzen zu können.
Eine ökonomische Binsenweisheit: was man nicht eigent, womit man aber Profit erwirtschaften will, das hat man eben dann gegen Bezahlung dafür nutzen zu können.

Gerd
07.06.2007, 11:38
Und ich glaube nicht an halbe Sachen. Wir können nicht diese Profitgier und die Macht der unkontrollierten Wirtschaft mit Ausgewogenheit und sozialer Gerechtigkeit in Einklang bringen; das glaub ich einfach nicht. Worum man also nicht rumkommt, ist eine Verstaatlichung der Gesellschaft vom und für das Volk und einen Abbau und eine zukünftige Verhinderung derart großer Wohlstandsgefälle. Selbst, wenn man diese Gefälle jetzt, durch Enteignung oder höhere Steuern für Bonzen, abbaut, so bilden sich immer wieder neue, wenn das System nicht wechselt. Und der Reiche wird hier in den seltensten Fällen hinnehmen, daß er durch Steuern "ärmer" wird, solange man ihm freie Hand läßt. Aber wir haben jetzt schon viel zu schlimme Gefälle, weil da oben schon zuviel staut. Als Anti-Gefälle- und wahres Volkswirtschaftssystem sehe ich also nur den (Neo)sozialismus, der gesellschaftlich oder bez. einiger Nebensachen ja die wenigen positiven Aspekte dieses Systems übernehmen könnte, nicht aber diesen wichtigen Wirtschafts- und Finanzsektor.



Nö, wie gesagt: Was hier positiv ist- ich seh da nicht viel- könnte ja übernommen werden. Ich plädiere ja eh für einen neuartigen, gesellschaftlich möglichst freien und vielseitigen aber wirtschaftlich nach wie vor volksverstaatlichten, fehlerbereinigten NEOsozialismus.:]



Na ja, also das Gezeter bestimmter, selbsternannter "Experten", die nicht selten selber reich sind und auf der Gehaltsliste der Wirtschaft oder bestimmter Parteien stehen, betrachte ich mit äußerster Skepsis.



Wenn sie Gewissen und Skrupel haben, nicht, aber wem sag ich das? Ich kann es übrigens auch nur als extrem dumm bezeichnen, wenn jemand glaubt, er könne meine Argumente mit so einem platten, inhaltslosen Dreizeiler auch nur ankratzen.:)) Die große Intelligenz sehe ich da nicht.

Du kennst doch das Prinzip der Tobin-Steuer oder? Ich würde das nicht als Gezeter selbsternannter Experten ansehen. Ausserdem gefällt mir das "die nicht selten selber reich sind" nicht. Das unterstützt für mich das Bild des Sozialisten, der weil er sozialist ist, eine zerrissene Jeans, 20 jahre alte T-Shirts und 3m lange Haare haben muss. Ein Reicher kann auch teilen wollen, und das Wichtige für mich ist nicht wie er aussieht.

Mit der Verstaatlichung kann ich dir nur bei einem entgegenkommen: ich glaube nach wie vor, dass die Privatisierung von Elektro -, Gas -, Telekommunikatinskonzeren etc. etwas Schlechtes ist. Hier geht es um Grundsachen, die jeder Mensch braucht, und da kann man nicht einfach so die Preise steigen lassen. Denn in diesem Bereich hat mal wieder die Praxis die Theorie besiegt: durch die Öffnung dieser Märkte sind keine Preissenkungen hervrogegangen, sonder eher im Gegenteil. Das ist nicht akzeptabel...

Redwing
08.06.2007, 18:42
Du kennst doch das Prinzip der Tobin-Steuer oder? Ich würde das nicht als Gezeter selbsternannter Experten ansehen.

Tobin-Steuer- hab ich mal gehört...weiß aber nicht mehr, wann.:))


Ausserdem gefällt mir das "die nicht selten selber reich sind" nicht. Das unterstützt für mich das Bild des Sozialisten, der weil er sozialist ist, eine zerrissene Jeans, 20 jahre alte T-Shirts und 3m lange Haare haben muss. Ein Reicher kann auch teilen wollen, und das Wichtige für mich ist nicht wie er aussieht.

Wie die aussehen, ist mir scheißegal; ich beurteile die nach ihren Taten und Worten, und die Erfahrung und die Tatsache, daß sie es in diesem Ellenbogensystem nach oben geschafft haben, sagen mir, daß man da vorsichtig sein muß. Ich glaube, die wenigsten Reichen sind sozial oder würden eine Meinung bzw. Politik befürworten oder veröffentlichen, die dazu führt, daß sie weniger und Andere mehr haben. So naiv bin ich nicht.;) Es mag ja auch andere, echte und objektive Experten geben, aber bei vielen von denen handelt es sich um blanke Wirtschaftspopulisten- zumindest die betreffend, die von den Medien und bestimmten Parteien groß gepusht werden.


Mit der Verstaatlichung kann ich dir nur bei einem entgegenkommen: ich glaube nach wie vor, dass die Privatisierung von Elektro -, Gas -, Telekommunikatinskonzeren etc. etwas Schlechtes ist. Hier geht es um Grundsachen, die jeder Mensch braucht, und da kann man nicht einfach so die Preise steigen lassen. Denn in diesem Bereich hat mal wieder die Praxis die Theorie besiegt: durch die Öffnung dieser Märkte sind keine Preissenkungen hervrogegangen, sonder eher im Gegenteil. Das ist nicht akzeptabel...

Na ja, dazu hab ich mich ja schon mehrfach hier und anderswo geäußert: Ich halte nichts von halben Sachen und glaube nicht an den Einklang von freier Marktwirtschaft und sozialer Gerechtigkeit/ Ausgewogenheit/ Volksinteressen.
Trotzdem möchte ich noch zu bedenken geben, daß es auch noch andere Dinge als Gas, Strom, etc. gibt, die überlebenswichtig sind und auf die jeder angewiesen ist. So ganz "nebensächliche Dinge", wie Nahrung und Wohnung zum Beispiel...;) Chavez hats begriffen!:]

Staatsfeind
08.06.2007, 19:42
Für die weg rationalisierten und gering Verdiener brauchen wir besonders das BGE, ebenso für Leute die lieber Angehörige pflegen und Kinder aufziehn.
Fänd Ich Super wenn der Bürger Ökonomisch nicht mehr erpressbar währe.