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Vollständige Version anzeigen : Giordano nimmt Gaskammer-Äußerung zurück



Tratschtante
31.05.2007, 21:26
31. Mai 2007:
Giordano nimmt Gaskammer-Äußerung zurück!

Nur wenige Stunden nach Eingang des Antrages auf Erlaß einer einstweiligen Verfügung beim Landgericht Köln hat Ralph Giordano klein beigegeben und seine umstrittene „Gaskammer“-Äußerung gegen die Bürgerbewegung pro Köln zurückgenommen! Im Auftrag seines Mandaten teilte der Giordano-Anwalt wörtlich mit: „Namens meines Mandanten erkläre ich, daß dieser die Behauptung 'Pro Köln würde mich am liebsten in eine Gaskammer stecken, wenn sie könnte, wie sie wollte' nicht mehr wiederholen wird.“

Dazu erklärt der pro-Köln-Vorsitzende Markus Beisicht:

„Lieber spät als nie – doch muß man schon feststellen, daß Giordano erst im letzten Moment auf juristischen Druck reagiert hat. Die Reue kam spät und nicht von Herzen. Zudem weigert sich Giordano, die fälligen Anwaltskosten zu bezahlen, so daß der Rechtsstreit wohl seine Fortsetzung finden wird. Wir hoffen, daß die leidige Auseinandersetzung trotzdem alsbald beendet werden kann, und können nur noch mal betonen, daß Giordanos mutige Stellungnahme in der Kölner Moschee-Debatte für uns sehr hilfreich war. Ungeachtet aller Differenzen sehen wir in dem Publizisten Giordano eine wirkliche Galionsfigur im Kampf gegen Islamismus, Parallelgesellschaften und Großmoscheebauten.“


Egal, wie man zu Pro Köln steht, diese Äußerung war nicht in Ordnung.

Sterntaler
31.05.2007, 21:27
hat er die Buchsen voll?

Fritz Fullriede
31.05.2007, 21:28
Schade, hat der senile Weichkeks doch den Schwanz eingezogen :)

Sterntaler
31.05.2007, 21:30
er mußte sich erst die Genehmigung dafür holen, ihr ahnt schon von wem.

Kaiser
31.05.2007, 21:43
Giodarno wird verlieren und wird blechen müssen.

Tut dem Herrn ganz gut.

Drosselbart
01.06.2007, 07:08
Der arme alte Giordano. Früher hat er sich immer so bitterlich über Morddrohungen von "rechten Todesschwadronen" beklagen können, war aber offensichtlich nie wirklich durch solche gefährdet.

Jetzt hat er einige unbedachte Äußerungen über moslemische Frauen getan und wird nun - eigenen Angaben zufolge - von "Islamisten" mit dem Tode bedroht. Ihm scheint selbst zu dämmern, daß das gefährlich werden könnte und er jubiliert jetzt auch nicht mehr über eine weltoffenene, multikulturelle Gesellschaft, sondern warnt eindringlich vor Gefahren, die er früher förderte.

Ist dieser Sinneswandel nun der Weisheit des Alters geschuldet oder der nackten Angst?

derNeue
01.06.2007, 07:35
Erstaunlich, wie versöhnlich der Tonfall von ProKöln schon wieder klingt. Die werden Opfer von so übler Hetze-und reagieren darauf so maßvoll und tolerant. Das Nazibild wird immer schwerer zu vermitteln.

Mcp
01.06.2007, 07:53
Egal, wie man zu Pro Köln steht, diese Äußerung war nicht in Ordnung.

Dieser alte Zausel mit Schal führt doch schon seit Jahrzehnten dem Narrenzug gegen die angebliche „faschistische Gefahr“ in Deutschland an. Ob in der Ausländerdiskussion, der Wehrmachtsdebatte um die Reemtsma-Ausstellung oder die Filbinger-Rede von Weichei-Oettinger, immer mimte er den betroffenen Blechtrommler und hielt ein Klima der Einschüchterung am köcheln, dass er in einen seiner weniger senilen Augenblicke selber ziemlich treffend beschreibt:


„Daß nämlich viele Menschen, die meinen Hintergrund nicht haben, die gleiche Kritik an dem Bau der Moschee und an den islamischen Parallelgesellschaften überhaupt äußern möchten. Jedoch nicht wagen, eben weil sie fürchten, dann eben in die rechte, rassistische, neonazistische Ecke gestellt zu werden, zweitens, plötzlich die falschen Bundesgenossen an ihrer Seite haben.“

Unvergessen sind die Worte dieses Deutschenhassers in 1993, in denen er allen Ernstes forderte, die Ausländer und Juden zu bewaffnen, weil diese durch den deutschen Staat nicht mehr beschützt werden. Mehr braucht man von diesem "Vorzeigeintelligenzler" nun wirklich nicht zu wissen.

Haloperidol
01.06.2007, 09:35
31. Mai 2007:
Giordano nimmt Gaskammer-Äußerung zurück!

Nur wenige Stunden nach Eingang des Antrages auf Erlaß einer einstweiligen Verfügung beim Landgericht Köln hat Ralph Giordano klein beigegeben und seine umstrittene „Gaskammer“-Äußerung gegen die Bürgerbewegung pro Köln zurückgenommen! Im Auftrag seines Mandaten teilte der Giordano-Anwalt wörtlich mit: „Namens meines Mandanten erkläre ich, daß dieser die Behauptung 'Pro Köln würde mich am liebsten in eine Gaskammer stecken, wenn sie könnte, wie sie wollte' nicht mehr wiederholen wird.“

Dazu erklärt der pro-Köln-Vorsitzende Markus Beisicht:

„Lieber spät als nie – doch muß man schon feststellen, daß Giordano erst im letzten Moment auf juristischen Druck reagiert hat. Die Reue kam spät und nicht von Herzen. Zudem weigert sich Giordano, die fälligen Anwaltskosten zu bezahlen, so daß der Rechtsstreit wohl seine Fortsetzung finden wird. Wir hoffen, daß die leidige Auseinandersetzung trotzdem alsbald beendet werden kann, und können nur noch mal betonen, daß Giordanos mutige Stellungnahme in der Kölner Moschee-Debatte für uns sehr hilfreich war. Ungeachtet aller Differenzen sehen wir in dem Publizisten Giordano eine wirkliche Galionsfigur im Kampf gegen Islamismus, Parallelgesellschaften und Großmoscheebauten.“


Egal, wie man zu Pro Köln steht, diese Äußerung war nicht in Ordnung.

Hast du dafür auch eine Quelle?

wtf
01.06.2007, 10:55
G. ist unangenehm, der personifizierte Vorwurf.

Ihm fehlt der angenehme Zynismus von Broder und die Eloquenz von Paolo P.

Ragtimer
02.06.2007, 15:01
Dieser alte Zausel mit Schal führt doch schon seit Jahrzehnten dem Narrenzug gegen die angebliche „faschistische Gefahr“ in Deutschland an. Ob in der Ausländerdiskussion, der Wehrmachtsdebatte um die Reemtsma-Ausstellung oder die Filbinger-Rede von Weichei-Oettinger, immer mimte er den betroffenen Blechtrommler und hielt ein Klima der Einschüchterung am köcheln, dass er in einen seiner weniger senilen Augenblicke selber ziemlich treffend beschreibt:



Unvergessen sind die Worte dieses Deutschenhassers in 1993, in denen er allen Ernstes forderte, die Ausländer und Juden zu bewaffnen, weil diese durch den deutschen Staat nicht mehr beschützt werden. Mehr braucht man von diesem "Vorzeigeintelligenzler" nun wirklich nicht zu wissen.

1993 hat er ein Interview gegeben, indem er behauptete, es habe nie eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Nazivergangenheit in Deutschland gegeben. Und das, obwohl kaum jemals ein Fernsehabend vergeht, ohne dass in irgendeinem Kanal was über die Nazizeit kommt, obwohl die Bücher, die über die Nazizeit geschrieben wurden, ganze Bibliotheken füllen (ähnliches gilt für gedrehte Filme), obwohl die Nazizeit einen Großteil der Zeit im Geschi-Oberstufenunterricht ausmacht, obwohl Politiker, Promis, Intellektuelle bei fast jeder passenden (oder unpassenden) Gelegenheit an die Nazizeit erinnern.

Schwer zu sagen, was ich von Giordi halten soll. Einerseits hat er mit seiner Kritik an der Islamisierung hundertmal recht, und ich finde auch mutig, dass er trotz Drohungen an seiner Meinung festhält. andererseits verkennt er aber (oder unterschlägt bewusst), dass diese Islamisierung in Deutschland einen ausgerollten roten Teppich vorfand, gewebt aus Schuldgefühlen, Selbsthass, Nationalmasochismus und einer fast schon pathologischen Angst, als "rechts" zu gelten. An diesem Teppich hat Giordi fleißig mitgewebt. Das ist nun einmal so!

Mcp
02.06.2007, 15:52
Schwer zu sagen, was ich von Giordi halten soll.
Er ist und bleibt ein Dummschwätzer: Man kann den Islam nicht kritisieren und zugleich diejenigen, die sich aktiv gegen die schleichende Islamisierung der Gesellschaft wehren, als Nazis denunzieren. Das macht selbst dann keinen Sinn, wenn in Initiativen wie Pro-Köln, aktive Nazis mitarbeiten. Soll man die Initiativen oder Veranstaltungen auflösen, nur weil irgendwo ein vorgeblicher Nazi auftaucht? Diese Menschen sind nun einmal da und sie haben jedes Recht ihre Meinung offen und frei zu äußern. Reden Sie Unsinn, kann man ihnen widersprechen. Sonst ist das Wort vom „mündigen Bürger“ nur eine weitere hohle Phrase im politischen Wörterbuch dieser Republik.

Man sieht beim G8 gerade, wohin die Ausgrenzung führt: Um übertriebene Sicherheitsmaßnahmen zu rechtfertigen, wird immer wieder auch der NPD-Propanz bemüht, obwohl von diesem verlorenen Haufen (http://de.wikipedia.org/wiki/Verlorener_Haufen) die geringste Gefahr für öffentliche Ordnung ausgeht. Vielmehr wird die Stimmung durch Politiker und Medien so angeheizt, dass es bei den dann unvermeidlichen Gegendemonstrationen zu Gewaltexzessen kommt. Schon hat man eine sich selbst erfüllende Prophezeiung und für das nächste Mal Argumente, um noch schärfer durchzugreifen.Girdano spielt in diesem Spiel nur die Rolle des Hanswurst, der zur Beruhigung der Gemüter eine paar Plattitüden vor sich hin schwafeln darf, was der einfachen Hausfrau freilich verboten bleibt.