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Vollständige Version anzeigen : Shaktismus



Efna
29.05.2007, 15:06
Ich hab mich mal mit Hinduismus auseinander gesetzt. eine ziemlich Intressante Religion. Welcher Weg mich allerdings am meisten Fasziniert hatt ist der Shaktismus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Shaktismus

Könnte das eine Religion der Zukunft werden?

Lichtblau
29.05.2007, 15:10
Jede Religion dient nur dazu die Ausbeuterordnung zu rechtfertigen, in dem sie sie als von Gott erschaffen darstellt.

Drosselbart
29.05.2007, 15:14
Jede Religion dient nur dazu die Ausbeuterordnung zu rechtfertigen, in dem sie sie als von Gott erschaffen darstellt.

Bist ein schlaues Kerlchen. Aber wahrscheinlich auch nicht sehr konsequent.
1. heulen gerade die Vertreter deiner Denkrichtung kurz vor dem Tod am erbärmlichsten nach irgendwelchen "überirdischen Mächten", Göttern und Müttern Gottes und 2. habt ihr ja zu Lebzeiten doch auch eine perfekte Religion, mit Göttern und Götzen wie Marx, Engels, Stalin und und und....

Patrik Marxyciel
29.05.2007, 15:16
Jede Religion dient nur dazu die Ausbeuterordnung zu rechtfertigen, in dem sie sie als von Gott erschaffen darstellt.

Einerseits...

...andererseits sollen sie all das erklären was wir noch nicht wissen oder noch nicht zu wissen glauben.

Efna
29.05.2007, 15:26
Jede Religion dient nur dazu die Ausbeuterordnung zu rechtfertigen, in dem sie sie als von Gott erschaffen darstellt.

Religion werden und wurden ständig Missbraucht egal ob Hexenverbrennung, Kreuzzüge, Terrorismus etc. Aber das sollte uns nicht über die Tatsache hinweg sehen lassen das das Vorwände sind und die nicht da wären hätte man sich einen anderen Vorwand gesucht. Das Proplem war früher und heute in vielen Gegenden das der Glsaube Institionaliesiert wurde. Und das war ein Fehler Glaube ist etwas was im Herzen ist und ich denke der Mensch brauch auch sowas.

Drosselbart
29.05.2007, 15:28
Glaube ist etwas was im Herzen ist und ich denke der Mensch brauch auch sowas.


Der schwache Mensch braucht sowas. Wer keinerlei Illusionen mehr hat und die grausige Wahrheit aktzeptiert kann drauf verzichten.

Achsel-des-Bloeden
29.05.2007, 15:30
http://de.wikipedia.org/wiki/Shaktismus

Der Shaktismus entstand aus jenen hinduistischen Lehren, welche Gott als Frau darstellen. Diese sogenannte Shakti, die als weibliche gedachte Urkraft des Universums, hat demnach ausschlaggebende Bedeutung im Heilsgeschehen und im Weltprozess, in dem die männliche Gottheit nur durch ihre Energie, die Shakti handelt ...

Daher weht der Wind. Fräulein Efna sucht sich ihre Religion zusammen ... :rolleyes:

Lichtblau
29.05.2007, 15:32
Und das war ein Fehler Glaube ist etwas was im Herzen ist und ich denke der Mensch brauch auch sowas.

Wozu? Damit er sich nicht vor dem Tod fürchtet?

-jmw-
29.05.2007, 15:37
Könnte das eine Religion der Zukunft werden?
Könnte schon.
Aber da sie ein Zerfallsprodukt des echten Hinduismus ist, angereichert mit irgendwelchen dravidischen Dschungelkulten, sollte sie nicht, denn es ist wenig Wahrheit in ihr.

Efna
29.05.2007, 15:40
Der schwache Mensch braucht sowas. Wer keinerlei Illusionen mehr hat und die grausige Wahrheit aktzeptiert kann drauf verzichten.

Es ist doch nicht so das jeder schwach ist nur weil er an etwas glaubt.

Drosselbart
29.05.2007, 15:43
Es ist doch nicht so das jeder schwach ist nur weil er an etwas glaubt.

Für die meisten ist es ein Strohhalm oder eine Krücke, die in guten Zeiten nicht benutzt wird, an die man sich aber in schlechten Zeiten umso fester (und eigentlich unehrlicher) klammert.

Efna
29.05.2007, 15:44
Der Shaktismus entstand aus jenen hinduistischen Lehren, welche Gott als Frau darstellen. Diese sogenannte Shakti, die als weibliche gedachte Urkraft des Universums, hat demnach ausschlaggebende Bedeutung im Heilsgeschehen und im Weltprozess, in dem die männliche Gottheit nur durch ihre Energie, die Shakti handelt ...

Daher weht der Wind. Fräulein Efna sucht sich ihre Religion zusammen ... :rolleyes:

Ich bin kein Fräulein.
Aber was ist daran das es eine Göttin gibt, ich halte das für logisch und in früheren Zeiten haben Göttinnen eine grosse Rolle gespielt.

-jmw-
29.05.2007, 15:50
Wer keinerlei Illusionen mehr hat und die grausige Wahrheit aktzeptiert kann drauf verzichten.
Wer sich keinen Illusionen hingeben und die Wahrheit wissen möchte, darf aber ebenso nicht ausschliessen, dass es eine richtige Religion gibt oder geben könnt.

Achsel-des-Bloeden
29.05.2007, 15:51
... Zerfallsprodukt des echten Hinduismus ist, angereichert mit irgendwelchen dravidischen Dschungelkulten ...
Dravidische Kulte sind aber sehr en vogue, gerade bei den Frauen.
Der eher zum Patriarchalen (= pfui) neigende Hinduismus wird außerdem mit den arischen (= pfui) Oberschichten in Verbindung gebracht.

Efna
29.05.2007, 15:54
Wer sich keinen Illusionen hingeben und die Wahrheit wissen möchte, darf aber ebenso nicht ausschliessen, dass es eine richtige Religion gibt oder geben könnt.

Ich glaube nicht daran das im Glauben etwas gibt was man wahr und falsch nennen kann. Glauben ist nunmal kein Wissen und ich denke in jeder Religion steckt ein Körnchen Wahrheit. Das sich ständig irgendwelche Religionen als die einzig Seeligmachende hinstellte führte oft zu Religiösen Fanatismus und Kriegen bis in die Gegenwart.

-jmw-
29.05.2007, 15:55
Dravidische Kulte sind aber sehr en vogue, gerade bei den Frauen.
Der eher zum Patriarchalen (= pfui) neigende Hinduismus wird außerdem mit den arischen (= pfui) Oberschichten in Verbindung gebracht.
Ach?
Interessant!
Wieder mal sone Sache, wo man sich wie innem Kaufhaus zusammensucht, was einem gefällt.
Mit "Religion" in einem vernünftigen Sinne des Wortes hat das 'türlich dann nix mehr zu tun, sondern ist neudeutsch: "Wellness".

Efna
29.05.2007, 15:56
Dravidische Kulte sind aber sehr en vogue, gerade bei den Frauen.
Der eher zum Patriarchalen (= pfui) neigende Hinduismus wird außerdem mit den arischen (= pfui) Oberschichten in Verbindung gebracht.

Naja der Shaktismus ist nicht wirklich Patriarchisch und das Kastensystem ist tatsäcxhlich etwas was man im Hinduismus beseitigen sollte. den es ist offensichtlich das es sich dabei eher um eine Rechtfertigung sozialer Misstände dient als dem Glauben.

-jmw-
29.05.2007, 15:58
Ich glaube nicht daran das im Glauben etwas gibt was man wahr und falsch nennen kann. Glauben ist nunmal kein Wissen und ich denke in jeder Religion steckt ein Körnchen Wahrheit. Das sich ständig irgendwelche Religionen als die einzig Seeligmachende hinstellte führte oft zu Religiösen Fanatismus und Kriegen bis in die Gegenwart.
Dass ein Körnchen Wahrheit drinne steckt, mag angehen.
Aber ein Körnchen ist nunmal nicht viel, da sollt's schon mehr sein, weswegen man sich die Sachen immer genau angucken sollte.

FranzKonz
29.05.2007, 15:58
Ich hab mich mal mit Hinduismus auseinander gesetzt. eine ziemlich Intressante Religion. Welcher Weg mich allerdings am meisten Fasziniert hatt ist der Shaktismus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Shaktismus

Könnte das eine Religion der Zukunft werden?

Scheint ok. zu sein. Sakrale Prostitution find' ich gut. :))

Achsel-des-Bloeden
29.05.2007, 16:00
...
Mit "Religion" in einem vernünftigen Sinne des Wortes hat das 'türlich dann nix mehr zu tun, sondern ist neudeutsch: "Wellness".
Richtig.

Da lobe ich mir Sivananda- Yoga oder sowas, ist aber halt eher sehr schwierig und gar nicht so doll wellness.

Wicca soll auch "nicht schlecht" sein ...

-jmw-
29.05.2007, 16:00
Naja der Shaktismus ist nicht wirklich Patriarchisch und das Kastensystem ist tatsäcxhlich etwas was man im Hinduismus beseitigen sollte. den es ist offensichtlich das es sich dabei eher um eine Rechtfertigung sozialer Misstände dient als dem Glauben.
Ich find das ganz und garnicht offensichtlich.
Vielmehr ist das Kastensystem sehr gut vereinbar mit der hinduistischen Weltsicht.
Wenn man es aufgibt, kann man gleich die halbe Kosmologie und Anthropologie über den haufen werfen - und damit eigentlich die Religion selber.
Hinduismus ohne Kastensystem ist einfach kein Hinduismus mehr.

Efna
29.05.2007, 16:08
Dass ein Körnchen Wahrheit drinne steckt, mag angehen.
Aber ein Körnchen ist nunmal nicht viel, da sollt's schon mehr sein, weswegen man sich die Sachen immer genau angucken sollte.

Was ich damit aussagen das sich Glauben nicht auf Wissen stützt. Man glaubt weil man es nicht weiss.
Ich denke auch das es einer Gottheit eigentlich auch egal ist was wir von ihr wissen und vielleicht ist das göttliche auch etwas was man nicht begreifen kann.
Ich habe sowieso ein Pantheistisches Weltbild was das angeht. Die Göttin ist im Prinzip die welt und somit ist alles eins und wieder vieles. Somit denke ich gibt es viele Götter die aber Teil eines ganzen sind.

-jmw-
29.05.2007, 16:08
Da lobe ich mir Sivananda- Yoga oder sowas, ist aber halt eher sehr schwierig und gar nicht so doll wellness.
Wenn's wehtut, ist's Religion, könnt man sagen. :)

Nicht, dass ich was dagegen hätt, wenn jemand sich hie und da die Sachen rauspickt, mitnichten!
Soll er damit glücklich werden meinetwegen, jeder nach seiner Facon.
Aber bitteschön soll er nicht erwarten, dass ich seine Wohlfühlkombi für wahrheitsnäher halte als etwa die Religion des Unsichtbaren Rosafarbenen Einhorns (Mögen Seine Hufe gesegnet sein!). :))


Wicca soll auch "nicht schlecht" sein ...
Auch so ein neumodischer Firlefanz!
Sich mit irgendwelchen Kettchen behängen und durch den Wald tanzen ist nur doof.
Magie ist aufwendiger als das, ganz sicher.

-jmw-
29.05.2007, 16:11
Was ich damit aussagen das sich Glauben nicht auf Wissen stützt. Man glaubt weil man es nicht weiss.
Stimmt.
Meist steckt weder empirisches noch logisches noch auch nur intuitives Wissen dahinter - weswegen die Sache auch meist Schmafu ist, irgendwas zwischen privater Weltsinngebung und Folklore.


Die Göttin ist im Prinzip die welt und somit ist alles eins und wieder vieles. Somit denke ich gibt es viele Götter die aber Teil eines ganzen sind.
Aha.
Und warum denkst Du das?
Auf was stützt Du das?
Oder findest Du die Vorstellung einfach nur ansprechend?

Efna
29.05.2007, 16:16
Ich find das ganz und garnicht offensichtlich.
Vielmehr ist das Kastensystem sehr gut vereinbar mit der hinduistischen Weltsicht.
Wenn man es aufgibt, kann man gleich die halbe Kosmologie und Anthropologie über den haufen werfen - und damit eigentlich die Religion selber.
Hinduismus ohne Kastensystem ist einfach kein Hinduismus mehr.


Nicht wirklich, es gibt viele Hinduisten die nichts von Kastensystem halten. Die solltest hier nicht mit den Denken eines christen Moslems oder Judeen heran gehen, der nach einen einheitlichen Glaubensbild strebt. Den gerade in dem Punkt ist der Hinduismus dem Heidentum wesentlich näher als dem Monotheismus. Es gibt verschiedene Wege die ohne Propleme existieren und die Teilweise total verschiedene Ansichten haben ohne dabei aber ein Schisma hervor zu rufen wie es bei den drei grossen der Fall ist.

-jmw-
29.05.2007, 16:23
Nicht wirklich, es gibt viele Hinduisten die nichts von Kastensystem halten.
Es gibt auch viele "Christen", die die Bibel nicht interessiert.
Das aber macht sie nicht falsch.
Im Hinduismus wurde das Kastensystem als Teil der Weltordnung angesehen, wie man z.B. in den Veden gut erkennen kann.
Dies stimmt entweder oder es stimmt nicht - wer was wie wann davon hält, ändert daran nix.


Die solltest hier nicht mit den Denken eines christen Moslems oder Judeen heran gehen, der nach einen einheitlichen Glaubensbild strebt. Den gerade in dem Punkt ist der Hinduismus dem Heidentum wesentlich näher als dem Monotheismus. Es gibt verschiedene Wege die ohne Propleme existieren und die Teilweise total verschiedene Ansichten haben ohne dabei aber ein Schisma hervor zu rufen wie es bei den drei grossen der Fall ist.
Das ist richtig.
Doch hat der Hinduismus genauso Grundlagen wie andere Hochreligionen, hat er eine ausgebaute Kosmologie, Anthropologie usw.

Dass es heute zigtausend Sekten, Strömungen usw. gibt, stimmt zwar, doch war das früher, wie im Christentum z.B. auch, nicht ganz so.
Die ursprüngliche Religion lässt sich anhand der alten Schriften, die uns ja erhalten sind, vergleichsweise gut nachvollziehen.

Efna
29.05.2007, 16:32
Stimmt.
Meist steckt weder empirisches noch logisches noch auch nur intuitives Wissen dahinter - weswegen die Sache auch meist Schmafu ist, irgendwas zwischen privater Weltsinngebung und Folklore.


Aha.
Und warum denkst Du das?
Auf was stützt Du das?
Oder findest Du die Vorstellung einfach nur ansprechend?

Nein es ist nicht nur ansprechend, aber das Glaube und eigene Ansichten sich hier und da vermischen ist denke ich normal. Aber Achsel des Blöden hatt schon recht das ich bestimmte Glaubensrichtungen vermische, Vor allem Pantheismus, heidnische Glaubensbilder, Fernöstliche Philosophie und Religion, auch einiges aus der westlichen Philosophie sowie Wiccanisch/Dianische Glaubensbilder.
Vieles stützt sich aber auch auf die Gaia These allerdings nicht ganz.

SAMURAI
29.05.2007, 16:37
Der Hinduismus ist eine vollkommen dämlich Religion.

1000 Götter

Frauenverachtend bis zur Witwenverbrennung

Kastensystem - Bramanen - kein Schatten darf auf einen Unberührbaren fallen.

Die selbe Arschreligion wie der ISLAM.

Efna
29.05.2007, 17:08
Der Hinduismus ist eine vollkommen dämlich Religion.

1000 Götter

Frauenverachtend bis zur Witwenverbrennung

Kastensystem - Bramanen - kein Schatten darf auf einen Unberührbaren fallen.

Die selbe Arschreligion wie der ISLAM.

Das Proplem ist da aber nicht die Religion sondern das nichtvorhanden sein von Laizismus.

-jmw-
29.05.2007, 17:20
Der Hinduismus ist eine vollkommen dämlich Religion.
Sehe ich ähnlich, aber:


1000 Götter
Als Verkörperungen bloss EINES Prinzips (daher: Henotheismus).


Frauenverachtend bis zur Witwenverbrennung
Mit FrauenVERACHTUNG hat das wenig zu tun, eher mit besonderen Vorstellungen über die Sakralität der Ehe.


Kastensystem - Bramanen - kein Schatten darf auf einen Unberührbaren fallen.
Das Kastensystem erklärt sich aus der Kosmologie, insbesondere aus der Vorstellung der Wiedergeburt.
Ein Bramane ist eben deshalb in der hohen Kaste, weil er dem Wesen nach dorthineingehört;
hingegen ein Cudra hat eine andere Natur und damit selbstverständlich auch andere Rechte, Pflichten usw.
Für den Europäer, der durch das Christentum erstmal von einer ursprünglichen Gleichheit der Menschen als gottesebendliche Seelenbesitzer ausgeht, sieht das sicher merkwürdig aus, aber es ist ganz und garnicht willkürlich.

-jmw-
29.05.2007, 17:22
Aber Achsel des Blöden hatt schon recht das ich bestimmte Glaubensrichtungen vermische
Solange Deine Privatreligion welterklärend ist ohne grosse Widersprüche, ist ja gut.
Wenn nicht, naja, dann isses halt keine Religion. :)