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28.05.2007, 11:35
Afrikanischer Tag gegen die G-8 2007 in Deutschland

Seit über 500 Jahren stellen die Beziehungen zwischen den westlichen Staaten und Afrika eine Kontinuität an Plünderungen und „Anschwärzungen“ des afrikanischen Kontinentes und seiner Bevölkerung durch die WeststaatlerInnen dar. Ein kritischer Mangel an Arbeitskräften ließ die EuropäerInnen nach Afrika stürmen und nach ArbeiterInnen für die Produktion von z.B. Tabak, Zucker, Baumwolle, Kaffee und Gold suchen. Dies wurde durch die grausame Versklavung der AfrikanerInnen realisiert und unterstützt. Dies war unauslöschlich die erste unmenschliche Gewalttat, die an den Menschen Afrikas durch EuropäerInnen und AmerikanerInnen begangen wurde.
Während dieser Zeit wurden AfrikanerInnen durch die EuropäerInnen brutal gefangen genommen, entführt und unter schlimmsten Bedingungen transportiert. Dies führte zum Verlust von Millionen von Leben. Die, die lebendig Europa und Amerika erreichten, mussten in Plantagen und anderen gefährlichen Bereichen arbeiten wo die oben erwähnten Güter billig produziert und in Europa und Amerika verkauft werden. Die Profite waren enorm und haben entscheidend zum Reichtum dieser Kontinente beigetragen. Ein anderes Verbrechen gegen die afrikanische Bevölkerung und ihren Kontinent fand ab Jahr 1884 statt. In diesem Jahr starteten die Europäer die zweite große Welle in Richtung Afrika. Diese Bewegungen wurden als Kolonisation bezeichnet. EuropäerInnen wie z.B. PfarrerInnen, HändlerInnen, FarmerInnen und VerwalterInnen sahen in Afrika ein billiges Sprungbrett um der damaligen Armut in Europa zu entkommen und nach einem besseren Leben zu suchen. Diese Entscheidung, die Länder Afrika
s ein zweites Mal auszubeuten, wurde in Deutschland getroffen, auf einem Treffen, das als die Berliner Konferenz von 1884 in die Geschichte einging. Damals, am 15.11.1884 lud Reichskanzler Otto von Bismarck die anderen europäischen und amerikanischen „Mächtigen“ zu dieser Konferenz ein. Während der Konferenz fiel die unkluge und rassistische Entscheidung zur Aufteilung Afrikas „wie ein Stück Kuchen“. Diese Entscheidung erleichterte das Gedrängel der EuropäerInnen um Afrika. Das Gedrängel um Afrika und die Sklaverei haben Afrika politisch, ökonomisch und kulturell destabilisiert und endlose Kriege und Schmerz herbeigeführt. Dadurch verloren Millionen von AfrikanerInnen ihr Leben.
Die ursprüngliche Zivilisation Afrikas hat ihren Kurs verloren; Afrika ist hin- und hergerißen zwischen den Welten. In der ersten Welt wird Afrika trotz aller natürlichen Ressourcen, als der ärmste, kränkste und unterentwickeltste Kontinent der Welt porträtiert, welcher endlos (Entwicklungs-)Hilfe aus Europa und Amerika benötigt. In der zweiten Welt sind Amerika und Europa die RetterInnen Afrikas; sie lösen dessen Konflikte, leihen dem Kontinent Geld, verteilen ihre „Zivilisation“ und entscheiden, wie Wirtschaft und Politik zu funktionieren haben.
So wie sich die destruktive und patriarchische Dynamik der Dekonstruktion und Verunglimpfung fortsetzt, realisieren Europa und Amerika ihre alten Strategien. Wenn die alten Strategien überholt sind, beginnen sie ein neues, satanisches Spiel, um mit einem Vorschlaghammer den letztes Nagel in den Kopf Afrikas zu schlagen.
Dies wird heute als Globalisierung genannt wird. Die Globalisierung hat Afrika als Geisel genommen. Dabei wird durch den Internationalen Währungsfond (IWF) und die Weltbank die globale Kontrolle über die afrikanische Wirtschaft noch verstärkt.
Diese Institutionen haben so genannte wirtschaftliche Aufschwungprojekte (AfrikanerInnen nennen es „Wirtschaftliche Regressionsprojekte“) eingeführt. Ein Beispiel ist das wirtschaftliche Angleichungsprogramm (ESAP), welches nicht mit den kulturellen, politischen und ökonomischen Realitäten des Kontinentes einhergeht. Dieses Projekt hat mehrere politische und wirtschaftliche Krisen und Zusammenbrüche von Staaten verursacht.
Die ausbeuterischen, patriarchalen und rassistischen Strategien der westlichen Welt haben seit langem dazu beigetragen, die Zahl der AfrikanerInnen, die auf der Suche nach Schutz nach Europa kommen, ansteigen zu lassen. Einen Schutz, den sie aber in den westlichen Ländern nicht bekommen können. Im Gegenteil, afrikanischen Menschen wird mit Rassismus und Anfeindungen begegnet, sie werden als zweitklassige BürgerInnen betrachtet. Sie werden ermordet, verbrannt und brutal von der westlichen Politik, Polizei und Zivilgesellschaft behandelt.
Vor kurzem haben die EuropäerInnen eine Methode initialisiert, welche AfrikanerInnen davon abhalten soll, nach Europa zu gelangen. Sie werden in Camps festgehalten, die von den europäischen Regierungen gesponsert werden. Diese Camps befinden sich in allen Anrainerstaaten Nordafrikas, wie z.B. Lybien, Marokko, Algerien und Tunesien. Im Gegensatz zu den AfrikanerInnen können EuropäerInnen jederzeit nach Afrika kommen oder aus Afrika ausreisen, wie sie wollen.
Wir, das sind AfrikanerInnen in Deutschland, Europa, Afrika, Amerika und anderen Teilen der Welt sehen, diesen Prozess als rassistisch, destruktiv, ausbeuterischen und inhuman an. Deshalb müssen wir zusammenkommen um gegen die G8 zu demonstrieren und dabei auch unsere nicht verhandelbaren Forderungen veröffentlichen.
Wir nutzen diese Konferenz, um zur Schaffung eines „Internationalen Gerichtes zur Verfolgung von Verbrechen gegen die afrikanische Bevölkerung“ (ITRAP) aufzurufen. Dieses Gericht soll in Deutschland im Juni 2007 eingesetzt werden. Deutschland, als der Tatort, an dem die Kolonisation begonnen hat, muss auch wesentlich zur Wiedergutmachung beitragen. Das Internationale Gericht wird Form und Ablauf nach internationalen Standards schaffen und EuropäerInnen sowie AmerikanerInnen verpflichten, ihre Verbrechen gegen Afrika und dessen Bevölkerung zu bekennen und später Reparationszahlungen zu leisten.
Darüber hinaus haben wir noch weitere unverhandelbare Forderungen.
Unsere Forderungen:
1.Schluss mit dem Aufbürden westlicher Ideen auf Afrika
Viele Dokumente für Afrika stammen aus dem Westen und sind aus einer westlichen Perspektive geschrieben. Es fehlt an afrikanischen AkademikerInnen und PolitikerInnen. Diese Strategie stellt die rassistische und dominante Attitüde offenkundig dar, da auch keine eigenen Entwicklungen aus Afrika umgesetzt werden. Die aus Europa stammenden Dokumente haben wesentlich dazu beigetragen, die Abhängigkeit Afrikas von der westlichen Welt zu manifestieren. Dies kann an zwei Beispielen deutlich gemacht werden:
Das durch die Weltbank aufgezwungene westliche Bildungssystem in Afrika, obwohl Mitglieder einiger professioneller afrikanischer Institute, wie das Netzwerk für Bildungsforschung im südlichen und östlichen Afrika (ERNESA), bereits professionelle und adäquate Programme für Afrika diskutiert haben.
Das andere Beispiel ist die „Neue Partnerschaft für die Entwicklung Afrikas“ (NEPAD). Die NEPAD ist in Afrika bekannt als die „Neue Partnerschaft für die weitere Zerstörung Afrikas“.
Dies sind nur zwei Beispiele bei welchen die Europäischen Mächtigen sich entschieden haben, mit Marionettenregierungen in Afrika zusammenzuarbeiten, um Afrika weiterhin zu teilen, unterzuentwickeln und zu beherrschen.
2.Bezahlung und Reparation
In Unterstützung von ITRAP, fordern AfrikanerInnen auf der ganzen Welt von Europa und Amerika die eine Entschuldigung sowie die Bezahlung von Reparationen für die in Afrika begangenen Verbrechen z.B. Sklaverei und Kolonisation. Beispielsweise sind die blutigen Gräueltaten in der Zeit der Sklaverei, als viele AfrikanerInnen zu SklavInnen gemacht wurden und unter schlimmsten Bedingungen in andere Länder gebracht wurden um dort unter inhumanen Umständen und Millionen von Todesopfern zur Arbeit gezwungen wurden Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Gefolgt wurden die von kolonialen Verbrechen, wobei AfrikanerInnen von EuropäerInnen und AmerikanerInnen gezwungen wurden, auf dem Kontinent als SklavInnen zu arbeiten. Außerdem wurden Kriege geführt, die in grausamen Verbrechen gipfelten, wie z.B. der Genozid an den Herero in Namibia, der fast zu ihrer Ausrottung durch die deutschen kolonialen Truppen führte.
Während der Kolonial- und Sklavereizeit wurden enorme Mengen an Rohstoffen aus Afrika gestohlen. Nach all dem rufen wir Amerika und Europa auf, ihre Verantwortung anzuerkennen, um Verzeihung zu bitten und Entschädigungen zu zahlen für alle Verbrechen, die sie während der Zeit der Kolonisation und Sklaverei begangen haben.
All diese Verbrechen sind Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
3.Schuldenerlass
Es muss einen Erlass für alle so genannten Schulden geben. Ein Gläubiger kann nicht Eigner eines Schuldners sein. Europa und Amerika besitzen aber Afrika. Wir rufen alle europäischen Regierungen auf, das in ihren Banken liegende gestohlene Geld zurück nach Afrika zu überweisen. Viele westliche Marionetten haben Geld aus Afrika gestohlen, und verstecken es in Banken in Europa, welches hilft, die europäische Wirtschaft anzukurbeln. All dieses Geld muss nach Afrika zurückgeschickt werden.
4.Stoppt alle Kriege in Afrik
Die Kriege in Afrika werden immer noch von den Unterzeichnenden der Berliner Konferenz geführt, um Rohstoffe wie z.B. Gold, Diamanten, Öl, Kaffee und Coltan zu gewinnen. Viele europäische Firmen sind an diesen Kriegsgeschäften beteiligt um den Kontinent auszubeuten.
Um an die Bodenschätze zu kommen, werden Waffen an Kriegsherren geliefert. Afrika wird in weitere Unruhen verwickelt, während die Bodenschätze aus den Ländern ausgeführt werden, ohne dass es irgendjemand bemerkt. Dies kann aktuell an den Kriegen in der Demokratischen Republik Kongo, Sierra-Leone, Somalia, Sudan, Tschad und Angola gesehen werden. Die Kriege zerstören
die Sozialstruktur und Kultur, zwingen viele Menschen zum Verlassen ihres Heimatlandes in Gegenden, in denen sie nicht willkommen sind. Die Toten sind unzählbar, genauso wie die ungeheure Ausbreitung von Krankheiten. Wir rufen auf, die Kriege in Afrika sofort und vollständig einzustellen. Es darf keine Waffenexporte mehr geben! Afrika muss die Möglichkeit bekommen, eigene Mechanismen zur Konfliktbewältigung zu entwickeln.
5.„Nein!“ zum Vorschlag der deutschen Kanzlerin für Afrika
Die Vorstellung der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass sich europäische Staaten einen Partnerstaat in Afrika aussuchen und diesen in der Entwicklung fördern sollen, wird von AfrikanerInnen heftigste abgelehnt. Diese Strategie würde zu einer Wiederholung der Geschichte der Hoheitsgebiete in Afrika führen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die afrikanischen Staaten von Europa in Gebiete unterteilt, um ihnen bei der Unabhängigkeit und „Entwicklung“ zu assistieren. Es ist eher ein Unglück, dass alle europäischen Länder harte Richtlinien und Strukturen eingeschlossen haben, die dafür sorgen, dass Afrika permanent abhängig von Europa und unterentwickelt bleibt.
Wir rufen Europa auf, Afrika zu ermöglichen, seine eigene Entwicklung im Verhältnis zu seiner Politik, Wirtschaft, Kultur und Bevölkerung zu formen. Afrika braucht wirkliche Unabhängigkeit, um seine PartnerInnen zu wählen und nicht PartnerInnen von Europa gewählt zu bekommen.

http://www.fluechtlingsrat-hamburg.de/content/AfrikanischerTaggegenG8_Aufruf_010607.pdf

Feldherr
28.05.2007, 12:00
Afrikanischer Tag gegen die G-8 2007 in Deutschland

Wir rufen Europa auf, Afrika zu ermöglichen, seine eigene Entwicklung im Verhältnis zu seiner Politik, Wirtschaft, Kultur und Bevölkerung zu formen. Afrika braucht wirkliche Unabhängigkeit...

http://www.fluechtlingsrat-hamburg.de/content/AfrikanischerTaggegenG8_Aufruf_010607.pdf

Das unterstütze ich voll und ganz. :top: Alle Weißen raus aus Afrika und die Neger von hier kommen alle nach Afrika zurück, wo ihr angestammter Platz ist.

Danach nichts mehr rein und nichts mehr raus, wirkliche Unabhängigkeit. ;)

romeo1
28.05.2007, 12:04
Die GrünInnen sind in ihrem Selbsthaß wirklich eine merkwürdige Truppe.

pernath
28.05.2007, 12:05
Hallo "Feldherr" :hihi: ,

dann viel Spass dabei, Afrika behällt alle seine Rohstoffe inklusive Gold und Diamanten, der nahe Osten sein Rohöl...und bei dir gehen die Lichter aus :] .

Pernath

Feldherr
28.05.2007, 12:53
Hallo "Feldherr" :hihi: ,

dann viel Spass dabei, Afrika behällt alle seine Rohstoffe inklusive Gold und Diamanten, der nahe Osten sein Rohöl...und bei dir gehen die Lichter aus :] .

Pernath

Diamanten lassen sich künstlich herstellen, ebenso viele petrochemische Grundstoffe und Not macht erfinderisch, erst recht die weiße Rasse. ;)

Wir hätten schon längst die kalte Kernfusion, wasserstoffgetriebene Autos, hochentwickelte Brennstoffzellen und Solartechnik, wenn wir unseren Intellekt sinnvoller und gezielter nutzen würden, als immer nur primitiven Kameltreibern und Buschnegern Milliarden hintenreinzuschieben. ;(

Volyn
28.05.2007, 13:12
Hallo "Feldherr" :hihi: ,

dann viel Spass dabei, Afrika behällt alle seine Rohstoffe inklusive Gold und Diamanten, der nahe Osten sein Rohöl...und bei dir gehen die Lichter aus :] .

Pernath

Wenn im Gegenzug dafür alle Nichteuropäer Europa verlassen müßten, dann wäre ich damit einverstanden.

Willkommen im 18. Jahrhundert!


Nur die verweichtlichen Sozen und die Grünen würden dann nicht klarkommen, aber die sind mir sowieso egal.