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Vollständige Version anzeigen : Es ist wieder Spargelernte.



Frei-denker
27.05.2007, 11:12
Wie jedes Jahr klagen Bauern darüber, daß nicht genug Erntehelfer für den Spargel vorhanden sind. Polen gehen mittlerweile teilweise lieber in Länder wie England. Vermutlich, weil sie dort schon mehr verdienen als im neoliberalen Deutschland. Man stelle sich vor: Der Lohn in D ist selbst für Billiglohnarbeiter zu wenig.

Hier ein Bericht von n-tv:


"Uns fehlt ein Drittel der Erntehelfer. Manche Betriebe verlieren 30 Prozent der Ernte", beklagte Dietrich Paul, Präsident der Vereinigung der Spargelbauern Niedersachsen. "Wenn das so weiter geht, droht dem Obst- und Gemüseanbau in Deutschland der Garaus."
http://www.n-tv.de/807294.html

Was sagen die Neoliberalen immer? "Der Markt bestimmt den Preis." Wenn nun der Markt sagt, daß Arbeit zu diesem Lohn nicht nachgefragt wird - wieso erhöht man dann nicht einfach den Lohn? Geiz? Bereicherungsgier?

Offenbar würden die Bauern/Einzelhändler lieber die Ernte verfaulen lassen, als den hart arbeitenden Malochern einen vertretbaren Lohn zu gönnen.

Und dass der Kunde diesen Lohn problemlos zahlen kann, ist schnell vorgerechnet:

Pro Tag kann ein Arbeiter 40 Kg Spargel ernten. Würde man den Stundenlohn um 4 € erhöhen, wären das grad mal lausige 80 Cent pro Kilo. Verkauft wird der Spargel im Supermarkt zu 500g-Paketen, so daß der Preis grad mal um 40 Cent nach oben ginge.

Also, ein Lohn, der die Arbeitslosen in Scharen auf die Felder locken würde, ist aus wirtschaftlicher Sicht überhaupt kein Problem. Doch die Unternehmer sind mal wieder zu gierig, als dass die auch nur ein paar Cent an den hart arbeitenden Arbeiter abgeben würden.

Rechnet man dann noch dazu, daß dadurch weniger ALG2 gezahlt werden würde, und so die Staatsfinanzen verbessert werden würden, so daß Steuern gesenkt werden könnten, so ist der Spargel unterm Strich dann sogar noch billiger als der durch Polen geerntete Spargel. (Was macht die Keksi eigentlich grad? :D )

Dies ist mal wieder ein klassisches Beispiel, wie der unternehmerische Partikularegoismus unsere Volkswirtschaft schädigt! Schande über die Unternehmer!

Biskra
27.05.2007, 11:21
Haha, ja, im Großen und Ganzen kann ich dir da ja tatsächlich mal zustimmen. Wenn die Erntehelfer fehlen, dann ist das tatsächlich eher eine Frage des Lohns.

Sterntaler
27.05.2007, 11:22
war Beck zum Spargelstechen in Moskau?

Quo vadis
27.05.2007, 11:25
Wie zur Bestätigung heute ein Bericht dazu in der "Bild am Sonntag".Den Bauern würden 10- tausende Erntehelfer fehlen.Ca 40 000 weniger Saisonarbeiter aus dem Ausland stünden dieses Jahr zur Verfügung.Deutsche hätte keine Lust auf diese Arbeit/Maloche.

So verotten heuer wohl um die 30% der Spargelernete auf den Feldern.Na wenigstens können die Bauern mit dieser künstlich geschaffenen "Knappheit", einen drastischen Anstieg des Spargelpreises "begründen".Da man keine Mehrarbeiter zu bezahlen hat, wandert der Gewinn somit 1:1 in die eigenen Taschen........

Sterntaler
27.05.2007, 11:28
nur dummes geheule um nach mehr Einwanderung zu schreien, wüde man gut nach Leistung zahlen und sich nicht ausquetschen lassen müssen , gäbe es auch genügend Leute die den Kram ernten.

Patrik Marxyciel
27.05.2007, 11:28
Und auf einmal wollt ihr Ausländer.

Vielleicht liegt es nicht am Lohn sondern an der Fremdenfeindlichkeit.

Walter Hofer
27.05.2007, 11:33
Wie jedes Jahr klagen Bauern darüber, daß nicht genug Erntehelfer für den Spargel vorhanden sind. Polen gehen mittlerweile teilweise lieber in Länder wie England. Vermutlich, weil sie dort schon mehr verdienen als im neoliberalen Deutschland. Man stelle sich vor: Der Lohn in D ist selbst für Billiglohnarbeiter zu wenig.

Das nennt man freie Marktwirtschaft

Hier ein Bericht von n-tv:

http://www.n-tv.de/807294.html


Was sagen die Neoliberalen immer? "

"Was sagt Oberregulierer "Münte" dazu ?", sollte die Frage lauten



Doch die Unternehmer sind mal wieder zu gierig, als dass die auch nur ein paar Cent an den hart arbeitenden Arbeiter abgeben würden.


Quatsch, die Landwirte wollen über den Zeitpunkt und über die Auswahl der Spargelstecher selber bestimmen.

So, jetzt gibt es Spargel von der "Bude" am Straßenrand (Thüringen)
3 € für 8 Kg zum Vergleich : England 12 € für 1 kg

lasst es euch schmecken http://www.exil-forum.de/smilies/sonstige/essen.gif

Frei-denker
27.05.2007, 11:34
Hab gestern ne Radtour durch die Felder gemacht uns sah die osteuropäischen Erntehelfer auf kleinen Wägelchen sitzend Erdbeeren ernten. Da stieg ein bitteres Gefühl in mir hoch. Den Job hätte ich gern gehabt! Würde man mir nur lausige 9 €/h geben, würde ich die Arbeit machen und könnte mir was dazu verdienen, hätte mehr Geld zum Leben und Deutschland müßte weniger Geld für Arbeitslose ausgeben. Doch um unanständiger Bereicherungsgier willen schädigt man lieber Land und Arbeiter. Schande über Politiker, Schande über Unternehmer!

Frei-denker
27.05.2007, 11:37
Das nennt man freie Marktwirtschaft

Hier ein Bericht von n-tv:

http://www.n-tv.de/807294.html



"Was sagt Oberregulierer "Münte" dazu ?", sollte die Frage lauten




Quatsch, die Landwirte wollen über den Zeitpunkt und über die Auswahl der Spargelstecher selber bestimmen.

So, jetzt gibt es Spargel von der "Bude" am Straßenrand (Thüringen)
3 € für 8 Kg zum Vergleich : England 12 € für 1 kg

lasst es euch schmecken http://www.exil-forum.de/smilies/sonstige/essen.gif
3 € für 8 kg? Was soll denn das für ein Dumpingpreis sein? Deutscher Spargel wird für ca. 13-15 € verkauft. Was in den Supermärkten für 5 € liegt, ist vielfach aus der Ukraine, wo die Löhne noch mehr im Keller sind.

Da läuft ein ganz mieses neoliberales Raffgier-Spiel ab.

Cicero1
27.05.2007, 11:44
Und dass der Kunde diesen Lohn problemlos zahlen kann, ist schnell vorgerechnet:

Pro Tag kann ein Arbeiter 40 Kg Spargel ernten. Würde man den Stundenlohn um 4 € erhöhen, wären das grad mal lausige 80 Cent pro Kilo. Verkauft wird der Spargel im Supermarkt zu 500g-Paketen, so daß der Preis grad mal um 40 Cent nach oben ginge.



Ich habe zwar noch keine Kostenrechnung von Spargelbauern gesehen, aber es sind vielleicht die Discounter die die Preise, und damit die Löhne diktieren und nicht die Landwirte selber. Wenn er für seine Ware mehr verlangt, nimmt ihm niemand die Ware ab. So ist die Situation jedenfalls bei den Milchbauern, da diktieren ausschließlich die Discounter den Preis. Und der Handel wird vom Geiz-ist-Geil-Kunden unter Druck gesetzt, und das ist die Mehrheit aller Deutschen.
Wer schon entsprechende Marktstudien studiert hat, weiß, dass in kaum einem anderen westeuropäischen Land die Kunden bei Lebensmitteln so "geizig" sind wie die Deutschen. In Frankreich, z.B. ist der Kunde viel eher bereit einen höheren Preis für Lebensmittel zu zahlen als es die Deutschen sind. Und auch die Umsatzrendite des Handels ist im internationalen Vergleich besonders niedrig. Kaum ein Markt ist so schwierig, wie der deutsche - auch ein Grund, warum Wal-Mart das Handtuch in Deutschland geworfen hat. Der Kunde selbst ist in Deutschland das neoliberalste Wesen, nur die wenigsten sind bereit, dies zuzugeben.

Cicero1
27.05.2007, 11:47
3 € für 8 kg? Was soll denn das für ein Dumpingpreis sein? Deutscher Spargel wird für ca. 13-15 € verkauft. Was in den Supermärkten für 5 € liegt, ist vielfach aus der Ukraine, wo die Löhne noch mehr im Keller sind.


Der Spargel der hier bei mir im Supermarkt liegt, kommt aus Deutschland, Spanien oder Griechenland. Ukrainischen habe ich jedenfalls noch nicht gesehen. Hat dazu jemand eine Statistik ?

Walter Hofer
27.05.2007, 11:53
Der Spargel der hier bei mir im Supermarkt liegt kommt aus Deutschland oder Spanien. Ukrainischen habe ich jedenfalls noch nicht gesehen. Hat dazu jemand eine Statistik ?

oder aus Griechenland (dort ist die Erntezeit eigentlich schon vorbei)
Ukraine ? nein, noch nie gesehen.....

Frei-denker
27.05.2007, 11:57
Ich habe zwar noch keine Kostenrechnung von Spargelbauern gesehen, aber es sind vielleicht die Discounter die die Preise, und damit die Löhne diktieren und nicht die Landwirte selber. Wenn er für seine Ware mehr verlangt nimmt ihm niemand die Ware ab. So ist die Situation jedenfalls bei den Milchbauern, da diktieren ausschließlich die Discounter den Preis. Und der Handel wird vom Geiz-ist-Geil-Kunden unter Druck gesetzt, und das ist die Mehrheit aller Deutschen.
Wer schon entsprechende Marktstudien studiert hat, weiß, dass in kaum einem anderen westeuropäischen Land die Kunden bei Lebensmitteln so "geizig" sind wie die Deutschen. In Frankreich, z.B. ist der Kunde viel eher bereit einen höheren Preis für Lebensmittel zu zahlen als es die Deutschen sind. Und auch die Umsatzrendite des Handels ist im internationalen Vergleich besonders niedrig. Der Kunde selbst ist in Deutschland das neoliberalste Wesen.

Dass der Einzelhandel, also solche Miliardäre wie die Gebrüder Aldi oder das Mitarbeiter-Mobbing-Unternehmen Lidl, massiv an den geringen Löhnen schuldig ist, vermute ich auch. Bauern sind allerdings gegenüber Arbeitern genauso asozial, wie ich letztes Frühjahr am eigenen Leib erfahren habe, als ich eine Stelle als Erntehelfer angenommen habe. Da hat der Bauer doch glatt versucht, mich um einen Teil meines Lohns zu bescheißen. Mußte vors Arbeitsgericht ziehen, um meinen Lohn zu bekommen.

Beim Absatz des Spargels wären anständige Löhne hingegen kein Problem. Ob das Paket deutscher Spargel nun 7 € oder 7,40 € kostet, wird das Kaufverhalten des Endverbrauchers nicht wesentlich verändern.

Abgesehen davon könnte der Staat die 4 € Differenz zwischen aktuellem Lohn und einem Lohn von 9 € ja bezahlen und dafür das Arbeitslosengeld teilweise absenken. Wäre für Staat und Arbeitslosen deutlich günstiger, als einerseits die Arbeitslosen komplett zu bezahlen und andererseits die Polen das Geld aus dem Land tragen zu lassen. Dies wäre ein Fall, wo der Kombilohn noch einigermaßen Sinn machen würde. Das könnt z.B. so aussehen:

Bauer zahlt: 5 €
Staat zahlt: 4 €

Der Arbeitslose arbeitet 5 Stunden pro Tag. Macht ein Nettoeinkommen von ca. 630 €. Im Gegenzug senkt der Staat das Arbeitslosengeld um 300 €. Der Arbeitslose hat also für 5 Stunden Arbeit pro Tag ein um 330 € erhöhtes Einkommen. Das ist dann für den Arbeitslosen schon interessant. Er kann vormittags arbeiten, nachmittags lernen und abends in die Abendschule gehen.

Der Staat würde so bei 340.000 Arbeitslosen, die halbtags als Erntehelfer arbeiten, 612 Mio. € pro Saison einsparen - die zusätzlichen Beiträge zur Sozialversicherung noch nicht eingerechnet. Die Effekte der Steigerung der Binnennachfrage ebenfalls noch nicht mitgerechnet.

Daran wird wieder deutlich, was für eine lausige Politik Merkel macht! X(

Frei-denker
27.05.2007, 11:59
Der Spargel der hier bei mir im Supermarkt liegt, kommt aus Deutschland, Spanien oder Griechenland. Ukrainischen habe ich jedenfalls noch nicht gesehen. Hat dazu jemand eine Statistik ?

Das kam mal in einer TV-Doku. Teilweise wird auch ukrainischer Spargel unter den Deutschen gemischt, was natürlich einen ordentlichen Gewinn beschert. Der Bürger zahlt dann fürs Kilo 13 € und denkt, er würde echten deutschen Spargel kaufen.

Quo vadis
27.05.2007, 12:04
Ich habe zwar noch keine Kostenrechnung von Spargelbauern gesehen, aber es sind vielleicht die Discounter die die Preise, und damit die Löhne diktieren und nicht die Landwirte selber. Wenn er für seine Ware mehr verlangt, nimmt ihm niemand die Ware ab. So ist die Situation jedenfalls bei den Milchbauern, da diktieren ausschließlich die Discounter den Preis. Und der Handel wird vom Geiz-ist-Geil-Kunden unter Druck gesetzt, und das ist die Mehrheit aller Deutschen.
Wer schon entsprechende Marktstudien studiert hat, weiß, dass in kaum einem anderen westeuropäischen Land die Kunden bei Lebensmitteln so "geizig" sind wie die Deutschen. In Frankreich, z.B. ist der Kunde viel eher bereit einen höheren Preis für Lebensmittel zu zahlen als es die Deutschen sind.

Erlauben, dass ich mal laut lache...:))
Jetzt sind also ausgepresste Deutsche dran Schuld, dass sie an der Fresserei sparen müssen weil im Gegensatz zu vielen anderen europ. Ländern:

-wir allgemein ein Hochpreisland mit ausgeprägtem Niedriglohnsektor sind
- sog. "Unternehmer" große Warenmengen im billigen Ausland produzieren lassen, weil sie zu geizig sind, Einheimische zu beschäftigen--die Lohnvorteile aber nicht auf den Verkaufspreis weitergeben, sondern die Differenz als Gewinn einstecken.Also Konsumieren darf der dumme Deutsche, aber das Geld dafür möchte der Unternehmer ihm nicht duch ein Arbeitsverhältnis zukommen lassen
- es hierzulande immer noch keinen Mindestlohn gibt
- die Mwst Erhöhung nur die sozial Schwachen getroffen hat und diese finanziellen Einbußen meist nur über Einsparungen bei der Fresserei zu kompensieren sind
- Länder mit ähnlich hohem Mwst-Niveau wie Deutschland im Gegenzug die Leute massiv in anderen sozialwirtschaftlichen Bereichen entlastet haben (Krankenversicherung etc.) Bei uns keine Spur davon--im Gegenteil die Fixkosten explodieren weiter kräftig--ohne finanziellen Ausgleich.


Und da kommen Leute daher und beschweren sich über die dt. "Discount-Mentalität", weil sie keine Ahnung von der Wirklichkeit haben.......:rolleyes:

Walter Hofer
27.05.2007, 12:05
3 € für 8 kg? Was soll denn das für ein Dumpingpreis sein? Deutscher Spargel wird für ca. 13-15 € verkauft. Was in den Supermärkten für 5 € liegt, ist vielfach aus der Ukraine, wo die Löhne noch mehr im Keller sind.



nix Ukraine !

Das war am Straßenrand - B 80 Nordthüringen - direkt vom Feld (2. Wahl);
die Auswahl in den Spargelländern Niedersachen und Sachsen-Anhalt ist so riesig,
dass kaum jemand im Supermarkt Spargel kauft, und der Preis wettbewerbsmäßig sehr niedrig ist.

Walter Hofer
27.05.2007, 12:08
Der Bürger zahlt dann fürs Kilo 13 € ***

auf der Insel, aber nicht in Deutschland!
6 € für 1 kg HK I sind schon zu viel an der "Straßenbude"

Deine Frau erschlägt dich mit den teuren Spargelstangen ! :))

Cicero1
27.05.2007, 12:10
Dass der Einzelhandel, also solche Miliardäre wie die Gebrüder Aldi oder das Mitarbeiter-Mobbing-Unternehmen Lidl, massiv an den geringen Löhnen schuldig ist, vermute ich auch. Bauern sind allerdings gegenüber Arbeitern genauso asozial, wie ich letztes Frühjahr am eigenen Leib erfahren habe, als ich eine Stelle als Erntehelfer angenommen habe. Da hat der Bauer doch glatt versucht, mich um einen Teil meines Lohns zu bescheißen. Mußte vors Arbeitsgericht ziehen, um meinen Lohn zu bekommen.

Beim Absatz des Spargels wären anständige Löhne hingegen kein Problem. Ob das Paket deutscher Spargel nun 7 € oder 7,40 € kostet, wird das Kaufverhalten des Endverbrauchers nicht wesentlich verändern.

Abgesehen davon könnte der Staat die 4 € Differenz zwischen aktuellem Lohn und einem Lohn von 9 € ja bezahlen und dafür das Arbeitslosengeld teilweise absenken. Wäre für Staat und Arbeitslosen deutlich günstiger, als einerseits die Arbeitslosen komplett zu bezahlen und andererseits die Polen das Geld aus dem Land tragen zu lassen. Dies wäre ein Fall, wo der Kombilohn noch einigermaßen Sinn machen würde. Das könnt z.B. so aussehen:

Bauer zahlt: 5 €
Staat zahlt: 4 €

Der Arbeitslose arbeitet 5 Stunden pro Tag. Macht ein Nettoeinkommen von ca. 630 €. Im Gegenzug senkt der Staat das Arbeitslosengeld um 300 €. Der Arbeitslose hat also für 5 Stunden Arbeit pro Tag ein um 330 € erhöhtes Einkommen. Das ist dann für den Arbeitslosen schon interessant. Er kann vormittags arbeiten, nachmittags lernen und abends in die Abendschule gehen.

Der Staat würde so bei 340.000 Arbeitslosen, die halbtags als Erntehelfer arbeiten, 612 Mio. € pro Saison einsparen - die zusätzlichen Beiträge zur Sozialversicherung noch nicht eingerechnet. Die Effekte der Steigerung der Binnennachfrage ebenfalls noch nicht mitgerechnet.

Daran wird wieder deutlich, was für eine lausige Politik Merkel macht! X(

Ja, zumindest sollte man neue Modelle ausprobieren, bzw. ausweiten, als so weiter zu machen, wie bisher. Es gibt natürlich Bedenken bezüglich der Mitnahmeeffekte, der Bauer zahlt dann eben nicht mehr 4 € sondern nur noch 3 € u.s.w..

Cicero1
27.05.2007, 12:11
http://www.hr-online.de/servlet/de.hr.cms.servlet.IMS?enc=d3M9aHJteXNxbCZibG9iSWQ9 MjI0MjE1OCZ3aWR0aD0xNjAmaWQ9MjE1Njc2ODI_

Wie lange der "brutalst mögliche Aufklärer" wohl den Spargel für so wenig Bimbes gestochen hat ? 10 Minuten ? :D

Frei-denker
27.05.2007, 12:23
nix Ukraine !

Das war am Straßenrand - B 80 Nordthüringen - direkt vom Feld (2. Wahl);
die Auswahl in den Spargelländern Niedersachen und Sachsen-Anhalt ist so riesig,
dass kaum jemand im Supermarkt Spargel kauft, und der Preis wettbewerbsmäßig sehr niedrig ist.

Sollte es so sein, wie du schilderst, wäre das ein Hinweis, daß in dieser Region mehr angeboten wird, als nachgefragt. Und Überangebot macht bekanntlich den Preis kaputt.

Jedoch mit einem Überangebot die Preise unter die fallen zu lassen, die für eine angemessene Bezahlung des hart arbeitenden Malochers notwendig sind, kann nicht richtig sein.

Wir benötigen also:

a) Mindestlohn vom Bauer: 5 €
b) Kombilohn 4 €
c) Anpassung der Anbaumengen an das Marktpotential bei dieser Lohnhöhe
d) Verbot von Billiglohnarbeitern auf deutschen Feldern.
e) Kein Import von Spargel aus Billiglohnländern.

Frei-denker
27.05.2007, 12:24
Ja, zumindest sollte man neue Modelle ausprobieren, bzw. ausweiten, als so weiter zu machen, wie bisher. Es gibt natürlich Bedenken bezüglich der Mitnahmeeffekte, der Bauer zahlt dann eben nicht mehr 4 € sondern nur noch 3 € u.s.w..

Den möglichen Mitnahmeeffekten der Bauern würde ich mit einem Mindestlohn von 5 € in der Spargelernte begegnen.

Cicero1
27.05.2007, 12:33
Erlauben, dass ich mal laut lache...:))
Jetzt sind also ausgepresste Deutsche dran Schuld, dass sie an der Fresserei sparen müssen

Die Mehrheit gehört (noch) nicht dem Niedriglohnsektor an und diese Mehrheit muß eben nicht an Lebensmitteln sparen, das tut sie aber trotzdem, weil die Zigaretten, das neue Auto, der Urlaub wichtiger sind oder weil sie Schnäppchenjäger sind. Und auch beim Autokauf, bei der Urlaubsbuchung herrscht diese Mentalität vor.



Und da kommen Leute daher und beschweren sich über die dt. "Discount-Mentalität", weil sie keine Ahnung von der Wirklichkeit haben.......:rolleyes:

Wirklichkeit ? Die sieht so aus: 90 % aller Deutschen kaufen auch bei Discountern ein und das sind mit Sicherheit nicht alles Niedriglohnbezieher. Da kenne ich persönlich genügend Beispiele.

Walter Hofer
27.05.2007, 12:47
Sollte es so sein, wie du schilderst, wäre das ein Hinweis, daß in dieser Region mehr angeboten wird, als nachgefragt. Und Überangebot macht bekanntlich den Preis kaputt.


Hier die TOP 4 Bundesländer (62% des Spargelangebotes)

NS : 22%
NRW: 15%
BRB: 14%
BR: 11%

http://www.bayerischerbauernverband.de/sro.php?redid=357

Schau dir die Preise in Franken an (HK II), mit 3 - 5 €/kg ,
die liegen in NS bei 2,50 - 4,10 €/Kg !

...... und vergiss mal deine theoretischen Rechnungen

Frei-denker
27.05.2007, 12:58
Hier die TOP 4 Bundesländer (62% des Spargelangebotes)

NS : 22%
NRW: 15%
BRB: 14%
BR: 11%

http://www.bayerischerbauernverband.de/sro.php?redid=357

Schau dir die Preise in Franken an (HK II), mit 3 - 5 €/kg ,
die liegen in NS bei 2,50 - 4,10 €/Kg !

...... und vergiss mal deine theoretischen Rechnungen

Da hast du dir aber auch den schlechtesten Spargel in der am schlechtesten bezahlten Region rausgepickt. Der Durchschnittsspargel hingegen liegt um die 6 €.

Auf einer Webseite des Spargelverbandes las ich letztes Frühjahr, daß die Herstellungskosten pro Kilo bei 3 € liegen. Mit anderen Worten der Spargel wird doppelt so teuer verkauft, wie hergestellt.

Meinst du nicht, daß in diesen 3 € Deckungsbeitrag nicht auch 0,80 Cent für eine angemessene Bezahlung drin wären?

Quo vadis
27.05.2007, 13:07
1.Die Mehrheit gehört (noch) nicht dem Niedriglohnsektor an und diese Mehrheit muß eben nicht an Lebensmitteln sparen, das tun sie aber trotzdem, weil die Zigaretten, das neue Auto, der Urlaub wichtiger sind oder weil sie Schnäppchenjäger sind. Und auch beim Autokauf, bei der Urlaubsbuchung herrscht diese Mentalität vor.




2.Wirklichkeit ? Die sieht so aus: 90 % aller Deutschen kaufen auch bei Discountern ein und das sind mit Sicherheit nicht alles Niedriglohnbezieher. Da kenne ich persönlich genügend Beispiele.

1. Die Mehrheit gehört zumindest nicht dem Club Ackermann und Albrecht an.Das was früher mal als Mittelstand bezeichnet wurde, bewegt sich dank unverschämter Abzocke seitens des Duos Staat--Wirtschaftskartelle (Strom, Müll, Abwasser, Krankenkassen etc.) weiter nach unten statt nach oben.Was du so lapidar als Zigaretten, Auto, Irlaub titulierst, sind für viele integrale Bestandteile ihres Lebens.Und da in diesen Bereichen immer weiter abgezockt wird, ohne dass sich der Bürger wehren kann, spart er halt bei der Esserei ein, da hat er noch Gestaltungsmöglichkeiten.Aber mit der "Pommes-Steuer" etc. wird ja auch da schon kräftig gegengearbeitet.
Immer mehr Leute sind übrigens gezwungen zweit und drittjobs anzunehmen, um die finanziellen Verluste auszugleichen.

2. Eine Behauptung ohne verifizierbare Quelle--reine Gefühlsvermutung deinerseits.Ich halte 90% für deutlich zu hoch gegriffen.Feinkost Käfer in München hat jedenfalls keine Probleme mit der Kundschaft.......:rolleyes:

Frei-denker
27.05.2007, 13:12
Laut Frau Illgner arbeiten 20 Mio. Deutsche in Teilzeitstellen. Das ist fast jeder zweite Werktätige. Demnach sind etwa 50% der Bevölkerung aufgrund ihrer Einkommensverhältnisse auf "Geiz ist Geil" zwangsläufig angewiesen. Die 8 Mio. Arbeitslosen noch nicht gerechnet.

Cicero1
27.05.2007, 13:15
Hat dazu jemand eine Statistik ?

Herkunft 2005:


Insgesamt ist der Marktanteil ausländischen Ware gegenüber dem Vorjahr etwas zurückgegangen. Im April 2005 dagegen lag er mit 53 % (2004: 47 %), etwas über dem Vorjahreswert. Dabei hatte griechische Ware einen Anteil von 34 % und spanische Ware einen Anteil von 14 %.
http://www.spargelnews.de/index.cfm?startid=34&doc=126&cfid=28648&cftoken=76800952


Also:
Griechenland: 34 %
Spanien: 14 %
Rest: 5 %.

Quo vadis
27.05.2007, 13:21
Laut Frau Illgner arbeiten 20 Mio. Deutsche in Teilzeitstellen. Das ist fast jeder zweite Werktätige. Demnach sind etwa 50% der Bevölkerung aufgrund ihrer Einkommensverhältnisse auf "Geiz ist Geil" zwangsläufig angewiesen. Die 8 Mio. Arbeitslosen noch nicht gerechnet.

kommt hin----dann weiter noch dazu Rentner, Schüler, Studenten--ebenfalls meist ohne üppigen Geldbeutel.

Frei-denker
27.05.2007, 13:28
Herkunft 2005:



Also:
Griechenland: 34 %
Spanien: 14 %
Rest: 5 %.

Demnach wird überhaupt nichts aus der billigeren Ukraine importiert. Ist das glaubwürdig? Man mache sich bewußt, daß die Untermischung des ukrainischen Spargels unter den Deutschen ein Beschiß des Verbrauchers ist. Dass ausgerechnet der Täter, nämlich der deutsche Spargelbauer uns dies auf dieser Webseite kund tun würde, ist wohl recht abwegig. Von daher hilft uns diese Statistik bei der Wahrheitssuche nicht wirklich.

Walter Hofer
27.05.2007, 13:29
Herkunft 2005:

Also:
Griechenland: 34 %
Spanien: 14 %
Rest: 5 %.

Dann setze mal die %-Werte in Relation zu den importierten Mengen:



Spargel - Nachfrage in Deutschland
82,438 Mio. Einwohner * 1,044 Kilogramm/Einwohner = 86.065 t
Spargel - Produktion in Deutschland 81.984 t
Importmenge = 4.081 t
Sättigung des Marktes aus heimischer Produktion 95,26 %

http://www.mluv.brandenburg.de/cms/detail.php/lbm1.c.226979.de

Grade mal schlappe 4.100 t werden importiert;
aus Spanien mal gerade 570 Kg !! (14%), etwas mehr als eine halbe Tonne !

Cicero1
27.05.2007, 13:33
1.Was du so lapidar als Zigaretten, Auto, Irlaub titulierst, sind für viele integrale Bestandteile ihres Lebens.Und da in diesen Bereichen immer weiter abgezockt wird, ohne dass sich der Bürger wehren kann, spart er halt bei der Esserei ein

Wem Zigaretten, Auto, Urlaub wichtiger als die Ernährung ist, der verdient in meinen Augen kein Mitleid.


2. Eine Behauptung ohne verifizierbare Quelle--reine Gefühlsvermutung deinerseits.Ich halte 90% für deutlich zu hoch gegriffen.

Wie ich geschrieben habe, gibt es dazu ausführliche Studien. Beil Aldi kaufen auch 86 %, bei Lidl 78 %, bei Plus 68 % ein:
http://www.kpmg.de/library/pdf/050926_Der_deutsche_Lebensmitteleinzelhandel_aus_V erbrauchersicht_de.pdf

Ähnliche Studien gibt es auch von der GfK.

Cicero1
27.05.2007, 13:50
Dann setze mal die %-Werte in Relation zu den importierten Mengen:




http://www.mluv.brandenburg.de/cms/detail.php/lbm1.c.226979.de

Grade mal schlappe 4.100 t werden importiert;


Wobei auf der gleichen Seite folgender Satz steht:


die Einfuhren mit steigender Inlandsproduktion tendenziell zurückgehen (2005: 28.000 Tonnen), wobei es sich im Wesentlichen um zeitlich vor Beginn der deutschen Erntesaison liegende Einfuhren aus Südeuropa handelt;

Und in einer anderen Quelle:


Spargel aus drei Ländern
Frischer Spargel kommt gleichzeitig
aus Frankreich, Spanien und Griechen-
land. Ausreichend Ware steht zu ver-
braucherfreundlichen Preisen zur Ver-
fügung. Die deutschen Spargelimporte
liegen im Schnitt bei 42.000 Tonnen;
die Eigenproduktion wird mit rund
45.000 Tonnen angegeben.
http://www.weihe.de/www/downloads/fruttiberlini/fruttiberlini0504.pdf


?(

Quo vadis
27.05.2007, 13:55
1.Wem Zigaretten, Auto, Urlaub wichtiger als die Ernährung ist, der verdient in meinen Augen kein Mitleid.



2.Wie ich geschrieben habe, gibt es dazu ausführliche Studien. Beil Aldi kaufen auch 86 %, bei Lidl 78 %, bei Plus 68 % ein:
http://www.kpmg.de/library/pdf/050926_Der_deutsche_Lebensmitteleinzelhandel_aus_V erbrauchersicht_de.pdf

Ähnliche Studien gibt es auch von der GfK.

1. Kein Mitleid verdienen Multis, Politiker und Kartelle in ihrer grenzenlosen Preistreiberei bzw. bei der Schaffung der Grundlagen dafür.......

2. Die Seriosität dieser Studien bezweifle ich.Das folgere ich daraus, dass ebenfalls Studien belegen, dass die Nachfrage nach teuren Luxuskonsumgütern, auch Lebensmittel dabei, ebenfalls stark angestiegen ist.Dieser Sektor verzeichnet seit Jahren Gewinnen.

tabasco
27.05.2007, 14:10
Der Spargel der hier bei mir im Supermarkt liegt, kommt aus Deutschland, Spanien oder Griechenland. Ukrainischen habe ich jedenfalls noch nicht gesehen. Hat dazu jemand eine Statistik ?

Spargel wächst auf den satten ukrainischen Böden nicht (Schwarzerde) .

Cicero1
27.05.2007, 14:17
2. Die Seriosität dieser Studien bezweifle ich.

Erst zweifelst Du an den Werten, weil es angeblich keine Quelle dazu gibt, und bringt man Dir eine Quelle, dann zweifelst Du die Seriosität der Quelle an. Wie glaubwürdig eine solche Argumentation ist, weißt Du selber. ;) Als ob Infratest/Dimap oder die GfK ein Interesse an falschen Angaben in diesem Punkt hätten. Welchen Zweck eine solche angebliche Fälschung haben soll, bleibt im Dunkeln.

Cicero1
27.05.2007, 14:23
Spargel wächst auf den satten ukrainischen Böden nicht (Schwarzerde) .

Ja, das ergibt einen Sinn, weil Spargel weiche Sandböden braucht. In der FAO-Statistik wird die Ukraine auch nicht aufgeführt.
http://www.spargel.co.at/ms/weltweit.html

Walter Hofer
27.05.2007, 14:29
Wobei auf der gleichen Seite folgender Satz steht:

die Einfuhren mit steigender Inlandsproduktion tendenziell zurückgehen (2005: 28.000 Tonnen), wobei es sich im Wesentlichen um zeitlich vor Beginn der deutschen Erntesaison liegende Einfuhren aus Südeuropa handelt;

?(

ja, gut verfolgt; :)
der Widerspruch ist evident, und 4.000 t Spargelimport erscheint mir sehr wenig.


Fachlich zuständig:
Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung, Referat Gartenbau, Jörg Lübcke, Tel.: 033701/52711, E-Mail: Jörg.Lübcke@LVLF.Brandenburg.de

Dem Autor sollte man eine mail schicken und nachfragen ;)

Cicero1
27.05.2007, 14:30
Den möglichen Mitnahmeeffekten der Bauern würde ich mit einem Mindestlohn von 5 € in der Spargelernte begegnen.

Leider eine etwas ältere Quelle von 1998:


Griechenland: Der große Vorteil der griechischen Erzeuger sind die niedrigen Lohnkosten. Während in den Sammelstellen größtenteils Einheimische beschäftigt sind, werden bei der Ernte überwiegend albanische Immigranten eingesetzt; ihr Lohn beträgt umgerechnet ca. 335 DM pro Monat; dem Arbeitgeber entstehen keine Lohnnebenkosten. Dieser Tatbestand erklärt das, im Vergleich z.B. zu französischen Produzenten, weitaus höhere Einkommen griechischer Spargelanbauer. So erzielten sie für ein kg (gewaschenen und geschnittenen) Spargel ab Feld 1998 etwa 2,80 DM; davon entfallen ca. 0,60 DM auf direkte Unkosten, so daß sich ein Nettogewinn von gut 2 DM errechnet.

170 € Lohnkosten in Griechenland, das machte 1998 etwa 1,-€ die Stunde, dazu kommen Transportkosten nach Deutschland.

Walter Hofer
27.05.2007, 14:30
Spargel wächst auf den satten ukrainischen Böden nicht (Schwarzerde) .

soweit ist @Freidenker im Erdkunde-Unterricht noch nicht. ;)

Im Unterricht wurden erst die Parabraunerden durchgenommen.

Quo vadis
27.05.2007, 14:56
Erst zweifelst Du an den Werten, weil es angeblich keine Quelle dazu gibt, und bringt man Dir eine Quelle, dann zweifelst Du die Seriosität der Quelle an. Wie glaubwürdig eine solche Argumentation ist, weißt Du selber. ;) Als ob Infratest/Dimap oder die GfK ein Interesse an falschen Angaben in diesem Punkt hätten. Welchen Zweck eine solche angebliche Fälschung haben soll, bleibt im Dunkeln.

ähm sorry, aber ich habe doch begründet warum ich "fast 90%" wie in deiner Aussage, die bei Discountern einkaufen, für unbegründet halte---denkste ernsthaft 9 von 10 Deutschen kaufen dort ein?Ich persönlich halte eine Zahl von 65-70% für in etwa treffender, das ist immer noch weit unter den besagten 90%.:rolleyes:


Welchen Zweck eine solche angebliche Fälschung haben soll, bleibt im Dunkeln.

Es ist keine absichtliche Fälschung, weil es dazu wie gesagt keinen Grund gibt, sondern sie ist deshalb ungenau, weil der Querschnitt der befragten Leute nicht repräsentativ ist.Sagen wir Nicht-Diskount Käufer und deren Familie mit 100 000 EUR Jahreseinkommen etc. werden a, nicht auf der Straße angesprochen, weil sie sich dort normal nicht so oft bewegen oder b, werden auch telefonisch nicht angerufen, weil die ihre Nummern nicht einfach mal so ins Örtliche eintragen lassen......logisch gehen sie auch nicht mit in die Statistik ein oder werden als Diskounter runtergerechnet- klaro jetzt?

Cicero1
27.05.2007, 15:13
ähm sorry, aber ich habe doch begründet warum ich "fast 90%" wie in deiner Aussage, die bei Discountern einkaufen, für unbegründet halte---denkste ernsthaft 9 von 10 Deutschen kaufen dort ein?Ich persönlich halte eine Zahl von 65-70% für in etwa treffender, das ist immer noch weit unter den besagten 90%.:rolleyes:

Vielleicht noch etwas zur Klarstellung: Die genannten 86 % kauften in den letzten 3 Monaten auch dort ein, also nicht ausschließlich. Als Stammkunden wurden in der Studie, glaube ich, 48 % genannt.

Frei-denker
27.05.2007, 15:32
Leider eine etwas ältere Quelle von 1998:



170 € Lohnkosten in Griechenland, das machte 1998 etwa 1,-€ die Stunde, dazu kommen Transportkosten nach Deutschland.

Sowas in der Art hatte ich schon vermutet. Im Agrarbereich wird EU-weit Lohndumping betrieben. In Spanien soll es ähnlich zugehen. Da werden die Arbeiter aus Nordafrika ausgebeutet.

Und damit sind wir wieder bei der Notwendigkeit EU-weiter Lohn- und Sozialstandarts angekommen. Entweder man macht die deutsche Grenze für Dumpinglohn-Agrarprodukte dicht, oder sorgt dafür, daß überall in der EU die gleichen Mindestlöhne gezahlt werden. Alles Andere fördert nur den Raubtierkapitalismus.

An dieser Stelle laufen die Interessen der Bevölkerung mit denen der Unternehmer konträr. Die Bevölkerungen müssen Parteien wählen, die ihre Interessen durchsetzen.

politisch Verfolgter
27.05.2007, 15:45
"Villa+Porsche" und noch weit mehr, dazu immer mehr herkömml. Tätigkeit durch Maschinen übernehmen lassen.
Das Regime hat sich einer Nachkriegs-Bodenreform sträftlich verweigert und stattdessen verbrecherische NS-Arbeitsgesetze übernommen.
Wo heute die Zwangsarbeitsfelder sind, könnten die Villen begüterter user stehen.
Wer "Löhne" will, soll Spargel ernten, bis er schwarz wird. Rund um die Uhr.

Quo vadis
27.05.2007, 16:43
Vielleicht noch etwas zur Klarstellung: Die genannten 86 % kauften in den letzten 3 Monaten auch dort ein, also nicht ausschließlich. Als Stammkunden wurden in der Studie, glaube ich, 48 % genannt.

OK ich denke damit können wir beide leben......:cool2:

Aldebaran
27.05.2007, 17:02
2. Die Seriosität dieser Studien bezweifle ich.Das folgere ich daraus, dass ebenfalls Studien belegen, dass die Nachfrage nach teuren Luxuskonsumgütern, auch Lebensmittel dabei, ebenfalls stark angestiegen ist.Dieser Sektor verzeichnet seit Jahren Gewinnen.

Es soll ja ein Trend sein, dass sich die Nachfrage auf Billig- und Hochpreisprodukte verschiebt, während der mittlere Preis- und Qualitätsbereich abgibt. "Man" kombiniert sozusagen Aldi und Käfer (oder den Biomarkt, der ja fast genauso teuer ist).

Aldebaran
27.05.2007, 17:05
ja, gut verfolgt; :)
der Widerspruch ist evident, und 4.000 t Spargelimport erscheint mir sehr wenig.


Fachlich zuständig:
Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung, Referat Gartenbau, Jörg Lübcke, Tel.: 033701/52711, E-Mail: Jörg.Lübcke@LVLF.Brandenburg.de

Dem Autor sollte man eine mail schicken und nachfragen ;)

Vielleicht liegt es daran, dass Deutschland auch Spargel exportiert?

In der heutigen EU ist es durchaus möglich, dass sich manchmal auf der Autobahn zwei Spargellaster begegnen, d.h wir Spargel z.B. auch nach Holland oder Frankreich exportieren. Merkwürdigerweise scheint sich das zu lohnen.

politisch Verfolgter
27.05.2007, 17:08
Übel, wenn man mit nem alten Käfer zum Aldi fahren muß.
Oh weh, wer dann noch Nachwuchs darauf prägt ...

Walter Hofer
27.05.2007, 17:08
Vielleicht liegt es daran, dass Deutschland auch Spargel exportiert?



ja durchaus, an die Möglichkeit habe ich nicht gedacht.

12 €/kg in England, das könnte sich für deutsche Bauern rechnen!

Aldebaran
27.05.2007, 17:10
ja durchaus, an die Möglichkeit habe ich nicht gedacht.

12 €/kg in England, das könnte sich für deutsche Bauern rechnen!

Die trinken ja auch unseren Wein!

Quo vadis
27.05.2007, 17:14
Es soll ja ein Trend sein, dass sich die Nachfrage auf Billig- und Hochpreisprodukte verschiebt, während der mittlere Preis- und Qualitätsbereich abgibt. "Man" kombiniert sozusagen Aldi und Käfer (oder den Biomarkt, der ja fast genauso teuer ist).

ja stimmt, wobei ich denke dass wer bei Käfer kauft aus Prinzip nicht zu Aldi geht (was soll man auch da zwischen verschwitzten, dickbäuchigen Muselmamas und deutschen Hartzlern) und umgedreht das Aldi-Klientel einfach aus Kostengründen den Nobeleinkauf bei Käfer-- mit perfekter Bedienung incl., scheut.
Aber die aufgezeigte Tendenz von dir ist richtig.

roxelena
27.05.2007, 17:16
Der Druck der afrikanischen Wirtschaftsflüchtlinge auf die Aussengrenze der EU wird als dermassen gravierend abgesehen, dass inzwischen an Plänen gearbeitet wird ein Kontigent an Afrikanern als Erntehelfer temporär in die EU einreissen zu lassen.
Sollte dies umgesetzt werden, sind die Spargelstecher aus Osteuropa wohl aus dem Geschäft: Ausgebremst von noch billigeren Arbeitskräften.

Cicero1
27.05.2007, 17:36
Der Druck der afrikanischen Wirtschaftsflüchtlinge auf die Aussengrenze der EU wird als dermassen gravierend abgesehen, dass inzwischen an Plänen gearbeitet wird ein Kontigent an Afrikanern als Erntehelfer temporär in die EU einreissen zu lassen.
Sollte dies umgesetzt werden, sind die Spargelstecher aus Osteuropa wohl aus dem Geschäft: Ausgebremst von noch billigeren Arbeitskräften.

Man könnte unsere Politiker auch ersetzten, durch billigere Afrikaner. Dort gibt es eine Menge arbeitslose Akademiker und was unsere Politiker "leisten", dass können die allemal, die würden das für einen Bruchteil der Kosten machen.

quinchu
27.05.2007, 17:45
Man könnte unsere Politiker auch ersetzten, durch billigere Afrikaner. Dort gibt es eine Menge arbeitslose Akademiker und was unsere Politiker "leisten", dass können die allemal, die würden das für einen Bruchteil der Kosten machen.


Afrika erbringt in seiner Gesamtheit 0,5% der weltweiten Wirtschaftsleistung - bei ca 900 MIo Bewohnern. Das ist das lächerlich wenig.

Spargelstecher aus Afrika nehmen in Deutschland keinem Deutschen den Arbeitsplatz weg. Was soll's also?

Beiden Seiten wäre geholfen.

Ich empfehle übrigens, auch über Kirschenpflücker nach zu denken. Gestern auf dem Wochenmarkt sollte 1 kg Kirschen € 12,99 kosten.

Als ich wieder wach wurde habe ich die Dame am Stand gefragt, womit so ein Preis zu rechtfertigen sei, sagte sie mir., das es so viel harte Arbeit wäre.:] :] :]

das Kirschen pflücken.......:rolleyes:

Pandulf
27.05.2007, 18:03
Man könnte unsere Politiker auch ersetzten, durch billigere Afrikaner. Dort gibt es eine Menge arbeitslose Akademiker und was unsere Politiker "leisten", dass können die allemal, die würden das für einen Bruchteil der Kosten machen.

Das ist ein guter Ansatz. Überall wo die Zunwanderungsbefürworter tätig sind (Manager, Politiker, Lehrer) sollte man fordern, sie durch billigere Arbeitskräfte aus dem Ausland zu ersetzen.

Don
28.05.2007, 10:58
Ich empfehle übrigens, auch über Kirschenpflücker nach zu denken. Gestern auf dem Wochenmarkt sollte 1 kg Kirschen € 12,99 kosten.

Als ich wieder wach wurde habe ich die Dame am Stand gefragt, womit so ein Preis zu rechtfertigen sei, sagte sie mir., das es so viel harte Arbeit wäre.:] :] :]

das Kirschen pflücken.......:rolleyes:

Hast Du es schon mal gemacht?
Laß es, war 'ne blöde Frage...

lupus_maximus
28.05.2007, 11:08
Afrika erbringt in seiner Gesamtheit 0,5% der weltweiten Wirtschaftsleistung - bei ca 900 MIo Bewohnern. Das ist das lächerlich wenig.

Spargelstecher aus Afrika nehmen in Deutschland keinem Deutschen den Arbeitsplatz weg. Was soll's also?

Beiden Seiten wäre geholfen.

Ich empfehle übrigens, auch über Kirschenpflücker nach zu denken. Gestern auf dem Wochenmarkt sollte 1 kg Kirschen € 12,99 kosten.

Als ich wieder wach wurde habe ich die Dame am Stand gefragt, womit so ein Preis zu rechtfertigen sei, sagte sie mir., das es so viel harte Arbeit wäre.:] :] :]

das Kirschen pflücken.......:rolleyes:
Dies sind 26 DM das Kilo, dafür braucht man aber keine Stunde.

Ich würde sagen, fünf Kilo pro Stunde, ergibt 130 DM, gleich 65 Euro.
Satter Preis!
Jeder Baum mit 30 Kilo würde dann 1.950 Euro bringen, bei 10 Bäumen 19.500 und bei einer ganzen Plantage mit 100 Bäumen ergäbe dies 195.000. Dann gebe ich die geplante Maschinenfabrik auf.

politisch Verfolgter
28.05.2007, 17:19
Uservillen statt Spargelfelder.
High tech Kompetenz statt Spargelstecherirrsinn.
Die sträflich unterschlagene Nachkriegsbodenreform endlich nachholen.

Walter Hofer
28.05.2007, 18:30
Uservillen statt Spargelfelder.
High tech Kompetenz statt Spargelstecherirrsinn.


:lach: - das übernehme ich mal..............

roxelena
28.05.2007, 18:37
Dies sind 26 DM das Kilo, dafür braucht man aber keine Stunde.

Ich würde sagen, fünf Kilo pro Stunde, ergibt 130 DM, gleich 65 Euro.
Satter Preis!
Jeder Baum mit 30 Kilo würde dann 1.950 Euro bringen, bei 10 Bäumen 19.500 und bei einer ganzen Plantage mit 100 Bäumen ergäbe dies 195.000. Dann gebe ich die geplante Maschinenfabrik auf.

von Ackerbau und Viehzucht verstehst auch nicht sonderlich viel.

für einen Kirschbaum brauchst ein Stück land, musst auch erstmal einen pflanzen, im Herbst schneiden, musst noch ein paar jährchen warten...dann erst kannst Deinen Reibach machen

Staatsfeind
28.05.2007, 19:06
Ich würd das auch für 10 Euro/h nicht machen da Ich Rückenprobleme hab.
Aber man könnte Mich ja mal qualifizieren das Ich automatische Spargel Ernteroboter entwickeln kann die dann für Alle Leute sozialistisch gerecht ernten in Planwirtschaftsform damit jeder Spargel kriegt ohne das wemm der Rücken weh tut.
Müste man nur dann als Allgemeingut haben die Roboter sonst hat die wieder ne Minderheit von Eignern erntet noch mehr und rückt nix raus und diktiert die Preise wie so oft.

Walter Hofer
28.05.2007, 19:11
***automatische Spargel Ernteroboter entwickeln*** kann

Für die Entwicklung dieser technischen Geräte ist user Frei_Denker unser Experte. :)

Achsel-des-Bloeden
28.05.2007, 19:35
Der Druck der afrikanischen Wirtschaftsflüchtlinge auf die Aussengrenze der EU wird als dermassen gravierend abgesehen, dass inzwischen an Plänen gearbeitet wird ein Kontigent an Afrikanern als Erntehelfer temporär in die EU einreissen zu lassen.
Sollte dies umgesetzt werden, sind die Spargelstecher aus Osteuropa wohl aus dem Geschäft: Ausgebremst von noch billigeren Arbeitskräften.
Zum einen:
In Spanien werden die Schwarzen zu Hunderttausenden auf de Feldern eingesetzt, damit wir den prima billigen (und hoch "vergifteten") Spanien- Ramsch auf den Teller bekommen.
Eine Zeit lang wurden die Schwarzen von den wesentlich produktiveren Ost- Ländler verdrängt, diese sind aber schon wieder weitergezogen.

Zum anderen:
Der Tarif für Erntehelfer beträgt hier im Nürnberger Knoblauchsland € 5,80 die Stunde. Für Knochenarbeit wie Spargelstechen gibt's teilweise einen Euro mehr.
Egal ob Deutscher, Pole, Ukrainer (DIE warten schon!) oder Schwarzafrikaner (schlechte Arbeiter seit eh' und je ...).

Würde 2 Euro auf die 5,80 drauf gelegt, wäre der gewerkschaftliche Mindeststundensatz erfüllt. Nur muß das die deutsche Discounter- Kaufgemeinde erst mal zahlen ...

Staatsfeind
28.05.2007, 23:29
Alternativ könnte auch die Gewinnmarge der Eigner sinken wenn Sie es so überteuert nicht mehr los würden so das Sie bei Mindestlohn wirklich was aus der eigenen überfetten Portokasse raus rücken müssen ;)

Nephtys
29.05.2007, 09:11
Ja da habt Ihr recht...Spargelpreis hoch, kein Spargel für das prekariat!!!

Donar
29.05.2007, 10:31
Wenn das Volk keinen Spargel hat, soll es eben Kuchen essen! :D :D :D

ciasteczko
29.05.2007, 11:13
warum machen die arbeit nicht einfach deutsche arbeitslose?

wtf
29.05.2007, 11:19
Weil die lieber liegenbleiben.

Frei-denker
29.05.2007, 11:26
warum machen die arbeit nicht einfach deutsche arbeitslose?

Sollte doch mittlerweile klar geworden sein. Die Unternehmer verheizen lieber Billiglohnarbeiter und stecken sich sich den Lohn der Arbeiter selber ein.

Würde man für den Job 9 €/h zahlen, würden sich die Bauern vor Bewerber kaum retten können. Aber es ist halt profitabler, ausländische Arbeiter auszubeuten und diese schmutzige Einstellung hinter dem Faulheitsvorwurf zu verstecken.

Nephtys
29.05.2007, 11:29
Ach so ein Blödsinn Spargelstechen tut auch keiner für 9€....und was redest du da von reichen bauern? Wie verblendet bist du eigentlich und wo lebst du? Ich schätze mal berlin Mitte, noch nie einen Bauern gesehen aber eine Dicke Lippe....denen gehts meisstens richtig mies weil die Händler bzw der Konsument doch nur zu Dumpingpreisen kauft!

Lieber aus Holland genveränderten Scheiss zu esssen, ist das dein ziel?

Frei-denker
29.05.2007, 11:33
Ähem, im Gegensatz zu dir habe ich letztes Jahr als Erntehelfer gearbeitet. Also erzähl mir nichts von armen Bauern. Abgesehen davon hat sicher auch der Einzelhandel, also Aldi und Metro Mitschuld an den Dumpinglöhnen.

Und für 9€ würden sich zig-Tausende Deutsche finden, die den Job machen würden.

Beweis dafür ist die Tatsache, daß über 1 Mio. Deutsche bei Zeitpersonalfirmen für ca. 6,7€ arbeiten.

Also, es ist alles nur ne Preisfrage.

FranzKonz
29.05.2007, 11:38
Ähem, im Gegensatz zu dir habe ich letztes Jahr als Erntehelfer gearbeitet. Also erzähl mir nichts von armen Bauern. Abgesehen davon hat sicher auch der Einzelhandel, also Aldi und Metro Mitschuld an den Dumpinglöhnen.

Und für 9€ würden sich zig-Tausende Deutsche finden, die den Job machen würden.

Beweis dafür ist die Tatsache, daß über 1 Mio. Deutsche bei Zeitpersonalfirmen für ca. 6,7€ arbeiten.

Also, es ist alles nur ne Preisfrage.

Du hast aber auch das vietnamesische Hollandfahrrad aus dem Baumarkt gekauft und gehst lieber in das teuere Fitnesscenter als auf den Bauernhof.

Deine Selbstgerechtigkeit kotzt mich an.

Kaiser
29.05.2007, 11:50
Polen gehören auf deutsche Spargelfelder. :]

Koslowski
29.05.2007, 11:54
und was redest du da von reichen bauern? Wie verblendet bist du eigentlich und wo lebst du? Ich schätze mal berlin Mitte, noch nie einen Bauern gesehen aber eine Dicke Lippe....denen gehts meisstens richtig mies weil die Händler bzw der Konsument doch nur zu Dumpingpreisen kauft!

Die Gemüse- und Obstbauern in klimatisch bevorzugten Regionen sind in der Tat meistens sehr reich. Beim Getreide- und Kartoffelbauern in der Eifel sieht die Sache natürlich anders aus; aber der erntet sowieso maschinell und stellt von daher keine Erntehelfer ein.

ciasteczko
29.05.2007, 11:59
Ähem, im Gegensatz zu dir habe ich letztes Jahr als Erntehelfer gearbeitet. Also erzähl mir nichts von armen Bauern. Abgesehen davon hat sicher auch der Einzelhandel, also Aldi und Metro Mitschuld an den Dumpinglöhnen.

Und für 9€ würden sich zig-Tausende Deutsche finden, die den Job machen würden.

Beweis dafür ist die Tatsache, daß über 1 Mio. Deutsche bei Zeitpersonalfirmen für ca. 6,7€ arbeiten.

Also, es ist alles nur ne Preisfrage.

Ich denke mal Feldarbeit ist aber eine Runde härter. Ich finde Deutsche Arbeitslose sollten die Arbeit erledigen, grade du hast ja rumgemeckert das Polnische Arbeiter auf Baustellen angeblich Deutsche verdrängen also hör auf mit der Doppelmoral.

Donar
29.05.2007, 13:51
Polen gehören auf deutsche Spargelfelder. :]

Aber nur die, aus Danzig! Das sind ja schließlich Deutsche!

Deutsche Arbeit für Deutsche!

politisch Verfolgter
29.05.2007, 14:23
Auf deutsche Spargelfelder gehören Uservillen.

lupus_maximus
29.05.2007, 14:40
Auf deutsche Spargelfelder gehören Uservillen.
Richtig, schöne weiße Bungalows und diese dürfen nur an Urdeutsche verkauft oder vermietet werden!
Mit eigenem Brunnen, Abwasserentsorgung und eigenem klitzekleinem AKW.

Also absolute Autonomie!
Keine Steuern und Abgaben mehr für Musel.

politisch Verfolgter
29.05.2007, 14:46
Wieso autonom?
Vernetzte high tech bis hin zu erdnahen Solarplantegen für unermeßlich viel el. Energie.
Wird Zeit, die zu Kriegsende unabdingbare Bodenreform nachzuholen.
Wir benötigen zudem eben eine Wertschöpfungsreform, also Betriebe mit dem Ziel der Profitmaximierung dafür bezahlender betriebsloser Anbieter.
Für die Freiheitsgrade höchstmöglicher weltbürgerlicher Individualität.
Damit sich Maschinen endlich lohnen, die immer billiger immer mehr herkömmliche menschl. Tätigkeit übernehmen.
Mind. die Hälfte der weltweiten Menschenarbeit könnte längst Maschinenjob sein.

Muselfans wollen ja das unterbunden sehn ;-)

Cicero1
29.05.2007, 16:33
Auf deutsche Spargelfelder gehören Uservillen. und den Porsche dazu.

Quo vadis
29.05.2007, 16:40
Ähem, im Gegensatz zu dir habe ich letztes Jahr als Erntehelfer gearbeitet. Also erzähl mir nichts von armen Bauern.

Sehe ich auch so.Die letzten richtig armen Bauern gabs unter Thomas Münzner im 16. Jh.
Heute sprudeln die Subventionen aus allen Ecken sehr mannigfaltig.Ob´s der Raps ist oder die Zuckerrübe--alles subventioniert.

papageno
29.05.2007, 16:52
Wie jedes Jahr klagen Bauern darüber, daß nicht genug Erntehelfer für den Spargel vorhanden sind. Polen gehen mittlerweile teilweise lieber in Länder wie England. Vermutlich, weil sie dort schon mehr verdienen als im neoliberalen Deutschland. Man stelle sich vor: Der Lohn in D ist selbst für Billiglohnarbeiter zu wenig.

Hier ein Bericht von n-tv:

http://www.n-tv.de/807294.html

Was sagen die Neoliberalen immer? "Der Markt bestimmt den Preis." Wenn nun der Markt sagt, daß Arbeit zu diesem Lohn nicht nachgefragt wird - wieso erhöht man dann nicht einfach den Lohn? Geiz? Bereicherungsgier?
Offenbar würden die Bauern/Einzelhändler lieber die Ernte verfaulen lassen, als den hart arbeitenden Malochern einen vertretbaren Lohn zu gönnen.

Und dass der Kunde diesen Lohn problemlos zahlen kann, ist schnell vorgerechnet:

Pro Tag kann ein Arbeiter 40 Kg Spargel ernten. Würde man den Stundenlohn um 4 € erhöhen, wären das grad mal lausige 80 Cent pro Kilo. Verkauft wird der Spargel im Supermarkt zu 500g-Paketen, so daß der Preis grad mal um 40 Cent nach oben ginge.

Also, ein Lohn, der die Arbeitslosen in Scharen auf die Felder locken würde, ist aus wirtschaftlicher Sicht überhaupt kein Problem. Doch die Unternehmer sind mal wieder zu gierig, als dass die auch nur ein paar Cent an den hart arbeitenden Arbeiter abgeben würden.

Rechnet man dann noch dazu, daß dadurch weniger ALG2 gezahlt werden würde, und so die Staatsfinanzen verbessert werden würden, so daß Steuern gesenkt werden könnten, so ist der Spargel unterm Strich dann sogar noch billiger als der durch Polen geerntete Spargel. (Was macht die Keksi eigentlich grad? :D )

Dies ist mal wieder ein klassisches Beispiel, wie der unternehmerische Partikularegoismus unsere Volkswirtschaft schädigt! Schande über die Unternehmer!


Naja ich war eigentlich immer für einen tarif und mindestlohn, diese Herren Verbrecher sind schmarotzer und scheren sich um so ein geschwätz wenig, da hilft nur sozialistische Enteignung wie wir das damals in der DDR gemacht haben, Junkerland in Bauernhand,

aber diese Herren werden den Vorteil erkennen, wie man den Markt noch weiter "regulieren" kann, indem man sich afrikaner holt zum Beispiel, globalisierungsphantasien haben eben keine Grenzen...... in perverser Hinsicht.

politisch Verfolgter
29.05.2007, 20:53
Es geht doch nicht um Enteignung, sondern ums Gegenteil: um Profit für Betriebslose, um deren Zugang zu Privatkapital.
Staatsbetriebe sind NICHT gegen Bezahlung marktwirtschaftlich profitmaximierend nutzbar. Dort haben vielmehr Funktionäre das Sagen, die sog. "Arbeiter" niedermachen, hahaha ;-)
Alter Hut: Sozialismus taugt nirgendwo auf der Welt was, weil er keinen marktwirtschaftlichen Userprofit kennt.
Bezahlter Nutzen aus Profitgenerierung geht nur privatwirtschaftlich.
Genau so müssen Userverträge mit geeigneten Vertragsgegenständen gestrickt sein: staatsfern und privatwirtschaftlich.
Erst so lassen sich Managements von den übrigen Mitnutzern regelmäßig entlasten.

papageno
31.05.2007, 14:42
ich weiss wer nicht arbeitet ist in deinen augen nicht "user value": kennen wir schon

politisch Verfolgter
31.05.2007, 16:10
"Spargelernte" erinnert an den Geißler-Unsinn von "Wir brauchen eine öko-soziale Marktwirtschaft".
Jeder begreifts: Arbeit bezweckt Wertschöpfung, also Profit!
Betriebslose haben dazu Maschinen und Betriebe gegen Bezahlung nutzen zu können.
Wo hakts denn immer noch?
papageno, habense was gegen Profit, gegen Kapital?
Um Gottes Willen, wieso denn?
Steht das den Betriebslosen nicht zu, dürfen die das nicht haben?
Erzählense mal, wieso es keinen User-Kapitalismus geben darf.
Weil dann keine Gewerkschaftsbonzen mehr was zu schmarotzen haben?
Weils damit keine "Löhne" gibt?
Weil so dem elenden Sozialismus endlich jede zuhälterisch geiselnehmende Grundlage entzogen ist?

tabasco
31.05.2007, 16:12
ich weiss wer nicht arbeitet ist in deinen augen nicht "user value": kennen wir schon
Hat jeder Mensch einen Nutzwert?

politisch Verfolgter
31.05.2007, 16:15
Es geht doch um betrieblichen Nutzwert.
Dazu werden mittels gegen Bezahlung genutzten Betrieben Produkte, Güter und Dienstleistungen angeboten.
Nutzwert bezieht sich also auf Betriebe.
Sozzen hingegen setzen auf den Nutzwert von Menschen als Inhaberinstrumente.
Diesem elenden Sozialismus ist jede Grundlage zu entziehen.

papageno
01.06.2007, 13:55
Hat jeder Mensch einen Nutzwert?

Ich stehe für Menschen statt Profite, aber ihr rechten seid ja antihumanistisch, dass habe ich an Ausschwitz gesehen, was passieren kann, wenn Menschen nicht "user value" sind.

NEIN DANKE AUF SOWAS KANN ICH DANKEND VERZICHTEN:

tabasco
01.06.2007, 14:12
Ich stehe für Menschen statt Profite, aber ihr rechten seid ja antihumanistisch, dass habe ich an Ausschwitz gesehen, was passieren kann, wenn Menschen nicht "user value" sind. NEIN DANKE AUF SOWAS KANN ICH DANKEND VERZICHTEN:Du bsit ein sehr unangenehmer Genosse. Aber wie dem auch sei -

- ich streube mich gegen den Gedanekn, den Menschen einen Nutzwert zuzusprechen - es könnten sich eben welche finden, die nach den Kriterien für die Ermittlung dieses Nutzwertes brüten...

Cicero1
01.06.2007, 14:12
ich weiss wer nicht arbeitet ist in deinen augen nicht "user value": kennen wir schon
Der korrekte Fachbegriff lautet "Humankapital". :]

Donar
01.06.2007, 14:26
pV: Wer soll die Maschinen heranschaffen, wenn nicht ein Betriebsinhaber, der durch die unterdrückte Ausschüttung der gesammten Wertschöpfung auf die Anbieter dieses Geld zur Verfügung stellt? :)

Cicero1
01.06.2007, 14:36
pV: Wer soll die Maschinen heranschaffen, wenn nicht ein Betriebsinhaber, der durch die unterdrückte Ausschüttung der gesammten Wertschöpfung auf die Anbieter dieses Geld zur Verfügung stellt? :)

Du weißt doch, bei den einfach gestrickten AKW-Gegnern kommt der Strom aus der Steckdose, und bei den einfach gestrickten Linken kommt das Geld von der Bank oder aus der Gelddruckerei. :D

Don
01.06.2007, 17:46
Ähem, im Gegensatz zu dir habe ich letztes Jahr als Erntehelfer gearbeitet. Also erzähl mir nichts von armen Bauern. Abgesehen davon hat sicher auch der Einzelhandel, also Aldi und Metro Mitschuld an den Dumpinglöhnen.


Im Gegensatz zu Dir war ich bis in meine spätere Jugend qua Geburt Erntehelfer, da mein Großvater noch eine Landwirtschaft betrieb.

Die Situation der Erntehelfer ist per se ein etwas komplexeres Problem als es mit simpler Lohnhöhe zu beschreiben wäre.

a) Es wird auch für € 15,- auf die Hand nicht genügend Deutsche geben, die entsprechende Leistung und Qualität in Form von Arbeit dafür liefern.
Die Anforderungen bleiben nämlich dieselben bzw. werden sogar höher.

b) Höhere Preise lassen sich für die Erzeuger am Markt nicht durchsetzen, wenn das Zeug dann eben billiger aus anderen EU Staaten bzw. Drittländern eingeführt wird. Dies fragt der Verbraucher nach, also wird es angeboten.
(Man sollte dabei speziell nicht übersehen, daß Deutschland die mit Abstand niedrigsten Lebensmittelpreise der alten EU Staaten hat. Geh mal in Engand oder Frankreich einkaufen:smoke:)
Eine Crux des EU Agrarmarkts, für die weder die deutschen Bauern noch die polnischen oder ggf. deutschen Erntehelfer etwas können.

Leider ist der gesamte Agrarmarkt derart durch Subventionsmehltau überwuchert, daß eine schnelle Lösung fast ausgeschlossen erscheint. Erstens stehen dem vielfältige Interessen sowohl aus D als auch den anderen EU Staaten entgegen, zweitens würde eine radikale Lichtung des Dschungels für eine Übergangsfrist zu chaotischen Situationen führen da die komplette Landwirtschaft durch diesen Staatsdirigismus eigentlich völlig falsch aufgstellt ist.

c) Prinzipiell gilt für einen solchen Markt quid pro quo, ist das nicht möglich weil was für den Einen zuwenig für den Andern zuviel ist, entfällt das gesamte Geschäft und wir haben zu mindest vorläufig keinen deutschen Spargel oder keine einheimischen Erdbeeren etc. mehr.
Das wird wohl so eintreten, nachdem nun auch die Polen für besser bezahlte Jobs nach Dänemark oder Holland ausweichen.

Die Spargelbauern kriegen dann eben Stillegungsprämien.
Und ich mag sowieso keinen Spargel.

FranzKonz
01.06.2007, 17:53
Du bsit ein sehr unangenehmer Genosse. Aber wie dem auch sei -

- ich streube mich gegen den Gedanekn, den Menschen einen Nutzwert zuzusprechen - es könnten sich eben welche finden, die nach den Kriterien für die Ermittlung dieses Nutzwertes brüten...

- Ist nachvollziehbar, hilft aber nicht

- Hatten wir schon in den verschiedensten Formen. Die perverseste Methode, den Wert eines Menschen zu ermitteln, hat ein amerikanischer Militär entwickelt. Er berechnete den Gesamtaufwand, den die Army betreibt um einen Menschen zu töten.

Volyn
01.06.2007, 20:32
warum machen die arbeit nicht einfach deutsche arbeitslose?

Weil die meisten "deutschen" Arbeitslosen dem Islam anhängen und sich daher zu fein sind für produktive Arbeiten.

lupus_maximus
01.06.2007, 20:48
Weil die meisten "deutschen" Arbeitslosen dem Islam anhängen und sich daher zu fein sind für produktive Arbeiten.
Ich befürchte, wenn der letzte Ur-Deutsche das Zeitliche segnet, verhungern 80 Millionen Ersatzdeutsche.
Eine unglaubliche Menschenrechtsverletzung der Linken. In Deutschland darf kein Ersatzdeutscher verhungern, dies widerspricht dem Gutmenschentum und der UNützO:

Achsel-des-Bloeden
01.06.2007, 20:52
Spargelstechen ist eine Scheiß- Arbeit.

Schon mal einer gemacht hierzuforums?
Ich habe in jungen Jahren mal 20kg gestochen.
Wenig lustig, auch wenn ich als Anfänger bald dreimal so lange brauchte wie ein Profi.

lupus_maximus
01.06.2007, 20:54
Im Norden gibt es aber auch Sandböden.

Wenn wir also Mauretanien annektieren, könnten wir dort Spargel anbauen!
Sandboden haben wir dort genug.

Volyn
01.06.2007, 21:04
Ach so ein Blödsinn Spargelstechen tut auch keiner für 9€....und was redest du da von reichen bauern? Wie verblendet bist du eigentlich und wo lebst du? Ich schätze mal berlin Mitte, noch nie einen Bauern gesehen aber eine Dicke Lippe....denen gehts meisstens richtig mies weil die Händler bzw der Konsument doch nur zu Dumpingpreisen kauft!

Lieber aus Holland genveränderten Scheiss zu esssen, ist das dein ziel?



Es arbeiten massenhaft Leute für 6 bis 8 Euro.

Vor allem Zeitarbeiter in der Industrie.

9 Euro bekommt ein Zeitarbeiter mit Gesellen- bzw. Facharbeiterbrief, wenn er in seinem erlernten Beruf eingesetzt wird.

Die Zeitarbeitsfirmen erhalten 12 bis 15 Euro pro Stunde von den Entleihern.

Übrigens arbeiten überwiegend Deutsche als Zeitarbeiter.


Also würden massenhaft Deutsche auch gerne für 9 Euro die Stunde arbeiten.

Das ist 50 % mehr als 6 Euro, für die sie ja sonst arbeiten.

Walter Hofer
02.06.2007, 17:44
b) Höhere Preise lassen sich für die Erzeuger am Markt nicht durchsetzen, wenn das Zeug dann eben billiger aus anderen EU Staaten bzw. Drittländern eingeführt wird. Dies fragt der Verbraucher nach, also wird es angeboten.


heute habe ich wieder Spargel von der Bude am Straßenrand gekauft:

1 kg für 2.95 € (HKl. III) ............ :)

politisch Verfolgter
03.06.2007, 09:24
Uservillen statt Spargelfelder. Spargel wächst auch woanders. Bodenreform und user value statt "Zumutbarkeitskriterien".
"Arbeiten" bezweckt profitmaximierende Wertschöpfung, wozu kein Betriebsloser menschl. Inhaber benötigt.

Don
03.06.2007, 10:30
heute habe ich wieder Spargel von der Bude am Straßenrand gekauft:

1 kg für 2.95 € (HKl. III) ............ :)

Du arbeitslosenfeindlicher Gourmand.:))
Zur Strafe flickst Du einmal den Reifen an FDs Vietnamrad.

papageno
03.06.2007, 14:38
Es gibt Spargelernte und die polnischen Arbeiter haben erkannt, dass der deutsche Bauer in seiner aroganten Art keinen Tariflohn zahlen will, und geht nach England, Holland und in die Schweiz wo die Gehälter auch einen gewissen Rahmen haben und im realen Bezug zu den Lebenshaltungskosten stehen.

Die Bauern lassen dafür lieber die Spargelfelder verroten als dass Sie faire Gehälter zahlen und geben Politik und Gewerkschaften die Schuld.

Soviel Frechheit verdient einen operativen Vorgang und eine eingehende Festnahme. Diese wahren Schmarotzer in diesen Land, sind das Krebsgeschwür einer Nation.

http://www.mindestlohn.de

politisch Verfolgter
03.06.2007, 16:46
User benötigen Villen und keine Spargelfelder.
Alle Gesetze müssen weg, die Betriebslose zum Inhaberinstrument deklarieren.
Keine öffentl. Mittel dürfen in Privatvermögen gepumpt werden.
Für value bezahlen, statt gesetzgebungsverbrecherisch mit "Löhnen" kontaminiert zu werden.

kolibri
04.06.2007, 13:01
User benötigen Villen und keine Spargelfelder.
Alle Gesetze müssen weg, die Betriebslose zum Inhaberinstrument deklarieren.
Keine öffentl. Mittel dürfen in Privatvermögen gepumpt werden.
Für value bezahlen, statt gesetzgebungsverbrecherisch mit "Löhnen" kontaminiert zu werden.

Also ich benötige keine Villa. Aber Spargel kaufe ich ganz gern :)

lupus_maximus
04.06.2007, 13:09
Es gibt Spargelernte und die polnischen Arbeiter haben erkannt, dass der deutsche Bauer in seiner aroganten Art keinen Tariflohn zahlen will, und geht nach England, Holland und in die Schweiz wo die Gehälter auch einen gewissen Rahmen haben und im realen Bezug zu den Lebenshaltungskosten stehen.

Die Bauern lassen dafür lieber die Spargelfelder verroten als dass Sie faire Gehälter zahlen und geben Politik und Gewerkschaften die Schuld.

Soviel Frechheit verdient einen operativen Vorgang und eine eingehende Festnahme. Diese wahren Schmarotzer in diesen Land, sind das Krebsgeschwür einer Nation.

http://www.mindestlohn.de
Nun, ich kann von meinem Eigentum, in diesem Fall Spargel, soviel verotten lassen wie ich will, und wenn es die ganze Ernte ist.

FranzKonz
04.06.2007, 13:09
Es gibt Spargelernte und die polnischen Arbeiter haben erkannt, dass der deutsche Bauer in seiner aroganten Art keinen Tariflohn zahlen will, und geht nach England, Holland und in die Schweiz wo die Gehälter auch einen gewissen Rahmen haben und im realen Bezug zu den Lebenshaltungskosten stehen.

Die Bauern lassen dafür lieber die Spargelfelder verroten als dass Sie faire Gehälter zahlen und geben Politik und Gewerkschaften die Schuld.

Soviel Frechheit verdient einen operativen Vorgang und eine eingehende Festnahme. Diese wahren Schmarotzer in diesen Land, sind das Krebsgeschwür einer Nation.

http://www.mindestlohn.de

Das ist dummes Geschwätz. Die Polen sind zu einem erheblichen Teil durch das viele Geschwätz über unsere Regelungen verunsichert, und fallen inzwischen unter eine Sozialversicherungspflicht, die das magere Einkommen weiter verringert.

Den Bauern bleibt gar nichts anderes übrig, als ihre Felder verrotten zu lassen, weil sie sonst zuschießen müßten. Es gibt eben nicht genug Menschen, die bereit sind 5 € für ein Kilo Spargel zu zahlen.

Und unsere Arbeitslosen werden offensichtlich zu gut versorgt, sonst würden sie auf die Felder strömen.

politisch Verfolgter
04.06.2007, 15:17
Sog. "Arbeitslose" sind mit öffentl. Mitteln zu Gunsten von Inhabern von user value Abgeschottete.
Für "Villa+Porsche" und noch weit mehr gibts sicher unermeßlich viel zu tun, wozu gar nicht genug Maschinen rund um die Uhr zu nutzen wären, die zum Nutzen ihrer user immer mehr herkömmliche menschl. Tätigkeiten erübrigen.
Keine verrottenden Spargelfelder, sondern blühende Uservillen-Landschaften.
Dazu die vom Regime sträflich unterlassene Nachkriegs-Bodenreform nachholen.

Skorpion968
05.06.2007, 18:21
Das ist dummes Geschwätz. Die Polen sind zu einem erheblichen Teil durch das viele Geschwätz über unsere Regelungen verunsichert, und fallen inzwischen unter eine Sozialversicherungspflicht, die das magere Einkommen weiter verringert.

Den Bauern bleibt gar nichts anderes übrig, als ihre Felder verrotten zu lassen, weil sie sonst zuschießen müßten. Es gibt eben nicht genug Menschen, die bereit sind 5 € für ein Kilo Spargel zu zahlen.

Und unsere Arbeitslosen werden offensichtlich zu gut versorgt, sonst würden sie auf die Felder strömen.

Immer die gleiche hirnlose Propagandascheiße. Die Polen ziehts deshalb inzwischen nach Belgien etc., weil sie dort besser bezahlt werden. Das ist alles.

Das ist ein Sektor, wo sich endlich mal tatsächlich ein richtiger Arbeitsmarkt entwickelt. Und nicht ein einseitiger Ausbeutermarkt, wo die Nachfrage nach Arbeit ständig das Angebot übersteigt. Der Markt hat sich eben verändert. Nun übersteigt die Nachfrage nach Arbeitskräften das Angebot.

Wenn man eine Marktwirtschaft will, dann hat man sich auch nach deren Grundsätzen zu richten, und zwar auf allen Seiten. Die Wirtschaftsliberalen schreien aber immer nur dann nach dem Markt, wenn sie selbst davon profitieren.

Wenn du dir die Zellklumpen aus deinem Acker wühlen lassen willst, dann hat das eben seinen Preis. Zahle einen vernünftigen Lohn dafür und die Leute stehen Schlange vor deiner Tür. So einfach ist das.

Und verbreite hier nicht irgendwelche Märchen, dass die Großbauern dann zuschießen müssten. Das ist riesengroßer Unsinn.

latrop
05.06.2007, 18:58
Es gibt eben nicht genug Menschen, die bereit sind 5 € für ein Kilo Spargel zu zahlen.


Ich war am Samstag in Osnabrück. Dort wurde der Spargel auf dem Markt schon für 3.-- € verkauft. Und die Qualität war gut.
Besser dafür verkauft, als garnichts zu bekommen.

Walter Hofer
05.06.2007, 19:18
Du arbeitslosenfeindlicher Gourmand.:))
Zur Strafe flickst Du einmal den Reifen an FDs Vietnamrad.

klar, von dem eingespartem Geld kann ich mir Flickzeug und Kettenöl leisten. :D

FranzKonz
05.06.2007, 19:57
Ich war am Samstag in Osnabrück. Dort wurde der Spargel auf dem Markt schon für 3.-- € verkauft. Und die Qualität war gut.
Besser dafür verkauft, als garnichts zu bekommen.

Wenn der Spargelstecher 9 € die Stunde bekäme, wärst Du wahrscheinlich bei 5 €/kg. Du hättest dann eben 2x überlegt, ob du welchen kaufst, und wenn ja, wie viel du kaufst.

FranzKonz
05.06.2007, 20:16
Immer die gleiche hirnlose Propagandascheiße. Die Polen ziehts deshalb inzwischen nach Belgien etc., weil sie dort besser bezahlt werden. Das ist alles.

Das ist ein Sektor, wo sich endlich mal tatsächlich ein richtiger Arbeitsmarkt entwickelt. Und nicht ein einseitiger Ausbeutermarkt, wo die Nachfrage nach Arbeit ständig das Angebot übersteigt. Der Markt hat sich eben verändert. Nun übersteigt die Nachfrage nach Arbeitskräften das Angebot.

Wenn man eine Marktwirtschaft will, dann hat man sich auch nach deren Grundsätzen zu richten, und zwar auf allen Seiten. Die Wirtschaftsliberalen schreien aber immer nur dann nach dem Markt, wenn sie selbst davon profitieren.

Wenn du dir die Zellklumpen aus deinem Acker wühlen lassen willst, dann hat das eben seinen Preis. Zahle einen vernünftigen Lohn dafür und die Leute stehen Schlange vor deiner Tür. So einfach ist das.

Und verbreite hier nicht irgendwelche Märchen, dass die Großbauern dann zuschießen müssten. Das ist riesengroßer Unsinn.

Manchmal glaube ich wirklich, Du kannst nicht bis drei zählen.

Hier kannst Du nachlesen, daß der Spargelanbau auch für den Bauern keine reine Freude ist:

http://www.gg-online.de/html/spargel.htm

Skorpion968
05.06.2007, 20:53
Manchmal glaube ich wirklich, Du kannst nicht bis drei zählen.

Hier kannst Du nachlesen, daß der Spargelanbau auch für den Bauern keine reine Freude ist:

http://www.gg-online.de/html/spargel.htm

Ist ja ein niedlicher link.

Aber wo finde ich dort nun den Beleg für deine These, dass Spargelbauern bei höheren Löhnen zuschießen müssen?

FranzKonz
05.06.2007, 21:00
Ist ja ein niedlicher link.

Aber wo finde ich dort nun den Beleg für deine These, dass Spargelbauern bei höheren Löhnen zuschießen müssen?

Die schießen nicht zu, die machen vorher dicht. Wieder ein Arbeitloser mehr.

papageno
05.06.2007, 21:30
Die schießen nicht zu, die machen vorher dicht. Wieder ein Arbeitloser mehr.

Da hilft nur eines Junkerland in Bauernhand, und Gründung von staatlichen LPGs die haben sich in der DDR eingehend gut bewährt und der Arbeiter wird wieder in seinen Rechten gestärkt und bekommt diesmal dank Staatseigentum, Gehalt vom Staat für seine Arbeit.

So sollte das realisiert werden, der Kapitalismus hat erbärmlich versagt.

Da fällt mir ein Spruch ein: DIE ARBEITER KÖNNEN MIT DEN ARBEITERN OHNE KAPITALISTEN LEBEN; DER KAPITALIST KANN ABER OHNE ARBEITER NICHT LEBEN DIE ER AUSZUBEUTEN GEDENKT !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

roxelena
05.06.2007, 21:41
Wenn der Spargelstecher 9 € die Stunde bekäme, wärst Du wahrscheinlich bei 5 €/kg. Du hättest dann eben 2x überlegt, ob du welchen kaufst, und wenn ja, wie viel du kaufst.


Du beherrscht die Grundrechenarten nicht.

bei einer Verdoppelung des Stundenlohns von 4,50 Euro auf 9.-Euro
würde der Preis für das Kilo Spargel nicht von 3.-Euro auf 5.- Euro ansteigen sondern nur um ca 20 Cent, denn zur Hochsaison holen sie 40 bis 50 Kilo stündlich von den Feldern

FranzKonz
05.06.2007, 21:46
Du beherrscht die Grundrechenarten nicht.

bei einer Verdoppelung des Stundenlohns von 4,50 Euro auf 9.-Euro
würde der Preis für das Kilo Spargel nicht von 3.-Euro auf 5.- Euro ansteigen sondern nur um ca 20 Cent, denn zur Hochsaison holen sie 40 bis 50 Kilo stündlich von den Feldern

Selbst wenn Deine Rechnung stimmt:

So ein Spargelacker muß auch mal angepflanzt werden, dann ist er für einige Jahre nur beschränkt nutzbar, muß aber trotzdem gepflegt werden, und nach ca. 10 Jahren ist Schluß, dann geht das Spiel von vorne los.

Landwirtschaft beschränkt sich nicht auf die Ernte!

FranzKonz
05.06.2007, 21:47
Da hilft nur eines Junkerland in Bauernhand, und Gründung von staatlichen LPGs die haben sich in der DDR eingehend gut bewährt und der Arbeiter wird wieder in seinen Rechten gestärkt und bekommt diesmal dank Staatseigentum, Gehalt vom Staat für seine Arbeit.

So sollte das realisiert werden, der Kapitalismus hat erbärmlich versagt.

Da fällt mir ein Spruch ein: DIE ARBEITER KÖNNEN MIT DEN ARBEITERN OHNE KAPITALISTEN LEBEN; DER KAPITALIST KANN ABER OHNE ARBEITER NICHT LEBEN DIE ER AUSZUBEUTEN GEDENKT !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Deine abgedroschenen Sprüche kannst Du vergessen. Ein Bauer kann sich ohne Arbeiter ernähren, die Arbeiter nicht.

Vril
05.06.2007, 21:48
Franz laber nicht , ab zur Spargelernte sonst werden deine Hartz 4 Bezüge gekürzt. :))

Skorpion968
05.06.2007, 21:51
Wenn der Spargelstecher 9 € die Stunde bekäme, wärst Du wahrscheinlich bei 5 €/kg. Du hättest dann eben 2x überlegt, ob du welchen kaufst, und wenn ja, wie viel du kaufst.


Manchmal habe ich den Eindruck, dass du noch nie eine Kalkulation aufgestellt hast. :))

Selbst wenn wir mal annehmen, dass die Betriebskosten zu 100% aus Lohnkosten bestünden, selbst dann kämst du bei einer Lohnerhöhung von 5 Euro/Stunde noch nicht auf einen Preisanstieg von 2 Euro/Kilo.

Ein mäßig talentierter Spargelstecher holt pro Stunde etwa 5 kg aus dem Acker. Selbst dann hättest du also pro Stunde nur Mehrkosten von 1 Euro/Kilo. Und das ist noch sehr großzügig gerechnet, wahrscheinlich sind die Mehrkosten noch geringer.

Und dann kommt noch die bahnbrechende Erkenntnis hinzu, dass selbst bei einer Verdopplung der Lohnkosten die Betriebskosten nicht gleichbedeutend damit um 100% steigen.

Bitte lege uns doch hier mal eine Kalkulation vor, nach der bei einer Lohnerhöhung auf 9 Euro/Stunde der Spargelpreis von 3 auf 5 Euro/Kilo steigt.
Ich verspreche dir auch: Die drucke ich mir aus und lasse sie mir rahmen!:D

FranzKonz
05.06.2007, 21:52
Franz laber nicht , ab zur Spargelernte sonst werden deine Hartz 4 Bezüge gekürzt. :))

Hab' ich dank eigener Initiative nicht nötig. ;)

quinchu
05.06.2007, 21:53
Selbst wenn Deine Rechnung stimmt:

So ein Spargelacker muß auch mal angepflanzt werden, dann ist er für einige Jahre nur beschränkt nutzbar, muß aber trotzdem gepflegt werden, und nach ca. 10 Jahren ist Schluß, dann geht das Spiel von vorne los.

Landwirtschaft beschränkt sich nicht auf die Ernte!


die Lohnkosten die hier gemeint sind wirken sich aber nicht auf die Dauerkosten aus.
Nur auf die Erntekosten.

Geh einfach von ca 25 Kilo/std aus - dann bist du eben bei ca 50 Cent mehr pro Kilo angekommen. Das ist unterhalb der Merkschwelle.

Gehst du gelegentlich mal über den Markt? Ich so ziemlich jede Woche. Da hat es Spargel von 2,00 bis 7,50 je Kilo.

Was spielen 0,50 Cent da für eine Rolle?

roxelena
05.06.2007, 21:55
Selbst wenn Deine Rechnung stimmt:

So ein Spargelacker muß auch mal angepflanzt werden, dann ist er für einige Jahre nur beschränkt nutzbar, muß aber trotzdem gepflegt werden, und nach ca. 10 Jahren ist Schluß, dann geht das Spiel von vorne los.

Landwirtschaft beschränkt sich nicht auf die Ernte!


Du solltest Dich für einen Kursus bei der VHS anmelden. Betriebswirtschaft für Anfänger.
bei einer Erhöhung des Stundenlohns von 4,5 Euro auf 9.--Euro bei einer Stundenleistung von 40-50 kg erhöht sich der preis um ca 20 Cent.
das sind die Lohnstückkosten.
Das hat nichts mit Investitionen zu tun mein Lieber

roxelena
05.06.2007, 21:58
Hab' ich dank eigener Initiative nicht nötig. ;)

ich rate Dir dringendst Deinen Arbeitsplatz um jeden Preis zu erhalten, denn bei Deinen Rechenkünsten wirst höchtens als Spargelstecher eine Anstellung bekommen

FranzKonz
05.06.2007, 21:58
die Lohnkosten die hier gemeint sind wirken sich aber nicht auf die Dauerkosten aus.
Nur auf die Erntekosten.

Geh einfach von ca 25 Kilo/std aus - dann bist du eben bei ca 50 Cent mehr pro Kilo angekommen. Das ist unterhalb der Merkschwelle.

Gehst du gelegentlich mal über den Markt? Ich so ziemlich jede Woche. Da hat es Spargel von 2,00 bis 7,50 je Kilo.

Was spielen 0,50 Cent da für eine Rolle?

Glaubst Du denn, bei der Anpflanzung fallen keine Löhne an? Dürfen diese Kosten nicht mehr umgelegt werden?

roxelena
05.06.2007, 21:59
Glaubst Du denn, bei der Anpflanzung fallen keine Löhne an? Dürfen diese Kosten nicht mehr umgelegt werden?


Es geht um die Produktionskosten !!!!! kapierst das nicht? Um den Spargelstecherlohn !!!!!

Skorpion968
05.06.2007, 22:04
Glaubst Du denn, bei der Anpflanzung fallen keine Löhne an? Dürfen diese Kosten nicht mehr umgelegt werden?

Franz, es tut mir leid: Du bettelst hier gerade förmlich um die Auszeichnung zum Wirtschafts-Legastheniker 2007. ;)

quinchu
05.06.2007, 22:09
Glaubst Du denn, bei der Anpflanzung fallen keine Löhne an? Dürfen diese Kosten nicht mehr umgelegt werden?


Die Anpflanzung gehört aber nicht in den betroffenen Kostenrahmen Franz.

Das macht der Bauer in der Regel selber, oder die großen Betriebe mit ein paar Festangestellten.
Natürlich werden diese Kosten auch umgelegt. Fremdlohnkosten sind hier prozentual nur Nebensache.


Die Erntehelfer, und nur um die geht es hier, werden ja in großer Zahl nur wegen des Zeitfaktors benötigt.

Skorpion968
05.06.2007, 22:12
Die Anpflanzung gehört aber nicht in den betroffenen Kostenrahmen Franz.

Das macht der Bauer in der Regel selber, oder die großen Betriebe mit ein paar Festangestellten.
Natürlich werden diese Kosten auch umgelegt. Fremdlohnkosten sind hier prozentual nur Nebensache.


Die Erntehelfer, und nur um die geht es hier, werden ja in großer Zahl nur wegen des Zeitfaktors benötigt.

Ich glaube ja der Franz möchte es uns einfach nur deutlich machen, dass es der Spargelbauer auch ganz schön schwer hat. :D

roxelena
05.06.2007, 22:15
Der Franz ist auch an seinem Arbeitsplatz ein netter kerl. Er sorgt bestimmt für ein gutes Betriebsklima

quinchu
05.06.2007, 22:19
Die Spargelbauern die auf Qualität und weniger auf Quantität setzen, die vielleicht noch einen ordentliche Direktverkauf mit lecker Schweineschinken, Wein und Erdbeeren anbieten haben diese Probleme sowieso kaum.

Die fahren alle furchtbar dicke Autos, Töchter reiten auf dem eigenen Pferd zum Feld.

Das funktioniert für die schon ganz gut.


Es gibt aber reichlich Bauern die offensichtlich unternehmerische Fehlentscheidungen getroffen haben. Hier im Umland liegen hunderte Spargeläcker unbeerntet brach.

Mich hats gefreut - der Radfahrer hat eben immer einen Spargelbeitel im Gepäck :)) :)) :)) :))

FranzKonz
05.06.2007, 23:00
Manchmal habe ich den Eindruck, dass du noch nie eine Kalkulation aufgestellt hast. :))

Selbst wenn wir mal annehmen, dass die Betriebskosten zu 100% aus Lohnkosten bestünden, selbst dann kämst du bei einer Lohnerhöhung von 5 Euro/Stunde noch nicht auf einen Preisanstieg von 2 Euro/Kilo.
Wenn die Kosten zu 100% aus Lohnkosten bestünden, würde eine Verdoppelung der Stundensätze die Herstellkosten verdoppeln. Wir wären dann bei 6 Euro pro Kilo.

Also erzähl' Du mir nichts über Kalkulationen.

Ich werde jetzt auch nicht versuchen, die Kalkulation eines Spargelbauers nachzuvollziehen, denn dazu fehlen mir die Daten.

Für Milchmädchenrechnungen wie Deine oder die von Roxalena ist mir die Zeit zu schade.

Du schreibst hier etwas von 5 kg/h, bei Roxalena waren es bis zu 50 kg/h.

Das ist einfach zu blöde.

Daß die Kosten für das Anlegen der Felder in den Endpreis nicht eingehen, erinnert mich schwer an die Remscheider Kalkulation: Die Maschine haben wir, Material haben wir auch noch, der Karl macht 10 Stück die Stunde, da nehmen wir 5 Mark für's Stück, dann haben wir prima verdient.

Ich gebe Dir gern zu, daß meine 5 Euronen aus einem lockeren Schuß aus der Hüfte kommen. Aber aller Eure Rechenkünste, auf die Ihr so stolz seid, liegen im Ergebnis nicht näher an der Realität, als meine Grobschätzung.

Walter Hofer
05.06.2007, 23:36
Schade, das F_D an dieser Diskussion nicht mehr teilnimmt.
Seine Rechenbeispiele waren immer sehr spektakulär.

FranzKonz
05.06.2007, 23:42
Schade, das F_D an dieser Diskussion nicht mehr teilnimmt.
Seine Rechenbeispiele waren immer sehr spektakulär.

Du siehst, daß er würdige Nachfolger gefunden hat. Seine Meisterschaft haben sie allerdings noch nicht erreicht. :D

Skorpion968
05.06.2007, 23:52
Wenn die Kosten zu 100% aus Lohnkosten bestünden, würde eine Verdoppelung der Stundensätze die Herstellkosten verdoppeln. Wir wären dann bei 6 Euro pro Kilo.

Du sprichst hier von der Preiskalkulation. Dazu musst du die Produktionskosten relativ zur Produktionsmenge betrachten.

Ich kann das gar nicht fassen, dass ich dir das tatsächlich erklären muss.
Nehmen wir an, ein Spargelstecher holt im Schnitt genau 1 Kilo Spargel/Stunde aus dem Boden. Die Betriebskosten bestehen zu 100% aus Lohnkosten und du verdoppelst seinen Lohn. Unter diesen Umständen würde der Preis/Kilo tatsächlich um 100% steigen.
Nehmen wir an, ein Spargelstecher holt im Schnitt 5 Kilo/Stunde aus dem Boden. Dann würde der Preis/Kilo unter oben genannten Voraussetzungen nur um 20% steigen.
Nehmen wir an, der Spargelstecher holt im Schnitt 50 Kilo/Stunde aus dem Boden. Dann würde der Preis/Kilo nur um 2% steigen.
USW.


Ich werde jetzt auch nicht versuchen, die Kalkulation eines Spargelbauers nachzuvollziehen, denn dazu fehlen mir die Daten.

Für Milchmädchenrechnungen wie Deine oder die von Roxalena ist mir die Zeit zu schade.

Du schreibst hier etwas von 5 kg/h, bei Roxalena waren es bis zu 50 kg/h.

Das ist einfach zu blöde.

Dämliche Ausrede. Ich denke, du kennst dich so gut in der Spargelwirtschaft aus. Falls nicht, reicht der Googlemat, um relativ schnell herauszufinden, dass Spargelstecher im Schnitt 5-10 Kilo/Stunde aus dem Acker buddeln.


Daß die Kosten für das Anlegen der Felder in den Endpreis nicht eingehen, erinnert mich schwer an die Remscheider Kalkulation: Die Maschine haben wir, Material haben wir auch noch, der Karl macht 10 Stück die Stunde, da nehmen wir 5 Mark für's Stück, dann haben wir prima verdient.

Die Kosten für die Anlage der Felder gehen natürlich in die Kalkulation ein. Aber die sind prozentual geringfügig, mit wenig Personalaufwand und überwiegend maschinell erledigt.

Betriebskosten bestehen nur zu einem Bruchteil aus Lohnkosten. Selbst wenn du die Lohnkosten verdoppelst, verdoppeln sich nicht die Betriebskosten, und damit auch nicht die Produktionskosten und damit auch nicht der Preis.


Ich gebe Dir gern zu, daß meine 5 Euronen aus einem lockeren Schuß aus der Hüfte kommen. Aber aller Eure Rechenkünste, auf die Ihr so stolz seid, liegen im Ergebnis nicht näher an der Realität, als meine Grobschätzung.

Seien wir doch mal ehrlich:
Du hast dich mit deinen Überschlagsrechnungen hier mächtig vergaloppiert. Genauso wie mit deiner Behauptung, dass eine Erhöhung der Löhne sich derart krass auf die Preisentwicklung auswirken müsste.
Leider hast du aber nicht den Arsch in der Hose, einfach mal zuzugeben, dass deine Behauptungen bar jeder Realität sind. Du kannst deine Behauptungen hier nicht mal simpel zusammenrechnen. Stattdessen kommen Verharmlosungen (Schuss aus der Hüfte, bla bla) sowie der Verweis, dass die Rechnungen anderer User ja auch nicht stimmen.

Man muss einfach den Eindruck gewinnen, dass du dem geneigten Leser schlicht Unfug als Wahrheit verkaufen willst. Obwohl du es eigentlich besser weißt.
Ich habe dich das schon häufiger gefragt und frage es nun noch einmal:
Warum machst du das?

Skorpion968
05.06.2007, 23:58
Du siehst, daß er würdige Nachfolger gefunden hat. Seine Meisterschaft haben sie allerdings noch nicht erreicht. :D

Ich würde mich da an deiner Stelle nun nicht mehr so weit aus dem Fenster lehnen.

Du hast heute eindrucksvoll bewiesen, dass F-D sich in puncto Kalkulationsrechnung ganz sicher nicht vor dir verstecken muss.

Walter Hofer
06.06.2007, 08:43
Du siehst, daß er würdige Nachfolger gefunden hat. Seine Meisterschaft haben sie allerdings noch nicht erreicht.

Ich hätte gerne noch die Konstruktion des vietnamesischen Fahrrades mit einer Halterung für sein Spargelstechmesser erlebt.

John Donne
06.06.2007, 09:29
Du sprichst hier von der Preiskalkulation. Dazu musst du die Produktionskosten relativ zur Produktionsmenge betrachten.

Ich kann das gar nicht fassen, dass ich dir das tatsächlich erklären muss.
Nehmen wir an, ein Spargelstecher holt im Schnitt genau 1 Kilo Spargel/Stunde aus dem Boden. Die Betriebskosten bestehen zu 100% aus Lohnkosten und du verdoppelst seinen Lohn. Unter diesen Umständen würde der Preis/Kilo tatsächlich um 100% steigen.
Nehmen wir an, ein Spargelstecher holt im Schnitt 5 Kilo/Stunde aus dem Boden. Dann würde der Preis/Kilo unter oben genannten Voraussetzungen nur um 20% steigen.
Nehmen wir an, der Spargelstecher holt im Schnitt 50 Kilo/Stunde aus dem Boden. Dann würde der Preis/Kilo nur um 2% steigen.
USW.


Das ist so nicht richtig:
Angenommen, der Spargelstecher erhält den Lohn x (in € pro Stunde) und holt die Menge y (in kg pro Stunde) aus dem Boden. Nehmen wir weiter an, der Lohn der Spagelstecher bestimmte zu 100% den Endpreis eines Kilo Spargels. Dann errechnet sich der Endpreis z als

z = x / y (in €/kg). (I)

Wie man sieht, ist z (der Preis pro Kilogramm Spargel) proportional zu x, d.h. verdoppelt man nun x, verdoppelt sich auch z. Die pro Stunde geförderte Menge hat darauf keinerlei Einfluß.
Konkretes Beispiel:
Angenommen, der Spargelstecher holt y = 50 kg/h aus dem Boden. Sein momentaner Lohn sei x (in €/h). Damit sollte nach obigen Annahmen (die Lohnkosten bestimmen vollständig den Endpreis(netto)) der Endpreis sich errechnet als
z = x/50 (in €/kg).
Verdoppeln wir nun den Lohn des Spargelstechers. Dann ergibt sich nach obiger Gleichung (I):
z1 = 2x/50 (in €/kg).
Angenommen, wie erhöhen nun den Preis um 1/y (wobei hier y die Maßzahl von y in kg/h ist), also in Abhängigkeit der Menge, die der Spargelstecher aus dem Boden holte, dann erhalten wir:
z2 = 1.02 * x/50 (in €/kg). Egal, wieviele Kilo man nun verkauft, der Verkaufserlös pro Menge beträgt das 1.02-fache dessen, was man vor der Preiserhöhung pro Menge erlösen konnte (und mußte, um kostendeckend zu arbeiten).
Leider gilt nicht, daß, weil man nun für jedes Kilo 2% mehr erlöst, man für 50 Kilo (50 * 2) % = 100 % mehr erlöst. Auch der Verkauf von 50 kg erlöst nur 2% mehr als der Verkauf von 50kg nach dem Ausgangspreis z.

Mein Hirn läuft noch zu dieser Tageszeit noch nicht auf Vollast, insofern kann ich nicht ausschließe, mich durch meine Rechnungen schwer in die Nesseln gesetzt zu haben, finde aber momentan keinen Denkfehler.




Betriebskosten bestehen nur zu einem Bruchteil aus Lohnkosten. Selbst wenn du die Lohnkosten verdoppelst, verdoppeln sich nicht die Betriebskosten, und damit auch nicht die Produktionskosten und damit auch nicht der Preis.

In der Realität führt ein Verdopplung der Lohnkosten in der Tat ganz sicher nicht zu einer Verdopplung der Herstellungskosten, da diese neben dem Fertigungslohn auch von anderen Kostenfaktoren bestimmt werden.


In der Gesamtdiskussion meine ich, daß in der Tat das generelle Marktprinzip (Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis) zur Anwendung kommen muß. Ich kenne mich in der Spargelbranche quasi gar nicht aus und kennen die Marktsituation nicht. Sollte die Nachfrage nach Ernehelfern das Angebot auf dem Arbeitsmarkt deutlich übersteigen, wären in der Tat Lohnerhöhungen für die Erntehelfer erstmal eine logische Konsequenz. Da sich der höhere Lohn bis zu einem gewissen Grad (nämlich dem, der dem Anteil des Fertigungslohns an den Herstellungskosten entspricht) den Preis bestimmt, und der Endabnehmer die Ware zu dem neuen, höheren Preis auch zu kaufen bereit sein muß, lohnt sich das Geschäft für den Produzenten nur, wenn diese Bereitschaft gegeben ist. Mir ist alledings schleierhaft, warum diese Bereitschaft genau dann vorhanden sein soll, wenn der Preis aufgrund geringerer Gesamtausstoßmenge der Produzenten steigt und genau dann nicht, wenn der Preis aufgrund höherer Löhne steigt. Letztlich hat das Ganze sicher auch mit der vielbeworbenen Geiz-ist-geil-Mentalität zu tun. Ich finde Geiz alles andere als geil.

Grüße
John

FranzKonz
06.06.2007, 10:23
Du sprichst hier von der Preiskalkulation. Dazu musst du die Produktionskosten relativ zur Produktionsmenge betrachten.

Ich kann das gar nicht fassen, dass ich dir das tatsächlich erklären muss.
Nehmen wir an, ein Spargelstecher holt im Schnitt genau 1 Kilo Spargel/Stunde aus dem Boden. Die Betriebskosten bestehen zu 100% aus Lohnkosten und du verdoppelst seinen Lohn. Unter diesen Umständen würde der Preis/Kilo tatsächlich um 100% steigen.
Nehmen wir an, ein Spargelstecher holt im Schnitt 5 Kilo/Stunde aus dem Boden. Dann würde der Preis/Kilo unter oben genannten Voraussetzungen nur um 20% steigen.
Nehmen wir an, der Spargelstecher holt im Schnitt 50 Kilo/Stunde aus dem Boden. Dann würde der Preis/Kilo nur um 2% steigen.
USW.

Keine Katze hat 2 Schwänze.
Eine Katze hat zweifellos einen Schwanz mehr als keine Katze.
Folglich hat eine Katze 3 Schwänze. :128:


Dämliche Ausrede. Ich denke, du kennst dich so gut in der Spargelwirtschaft aus. Falls nicht, reicht der Googlemat, um relativ schnell herauszufinden, dass Spargelstecher im Schnitt 5-10 Kilo/Stunde aus dem Acker buddeln.
Ich kenne mich überhaupt nicht mit Spargelwirtschaft aus. Aber ich kann grobe Widersprüche aufdecken. Die von Euch genannten Zahlen zur Ernteleistung differieren um einen Faktor 10. Das bedeutet, daß mindestens einer von Euch beiden lügt. Selbst die Zahl, die Du jetzt nennst, differiert um einen Faktor 2.

Ohne gesicherte Grundlagen erreichen diese Zahlenspiele nicht mal die Qualität einer Milchmädchenrechnung.[/QUOTE]



Die Kosten für die Anlage der Felder gehen natürlich in die Kalkulation ein. Aber die sind prozentual geringfügig, mit wenig Personalaufwand und überwiegend maschinell erledigt.
Du hast sicher einen Beweis für diese Aussage, den Du sicherlich noch nachreichen wirst.


Betriebskosten bestehen nur zu einem Bruchteil aus Lohnkosten. Selbst wenn du die Lohnkosten verdoppelst, verdoppeln sich nicht die Betriebskosten, und damit auch nicht die Produktionskosten und damit auch nicht der Preis.
Wie wahr!




Seien wir doch mal ehrlich:
Du hast dich mit deinen Überschlagsrechnungen hier mächtig vergaloppiert. Genauso wie mit deiner Behauptung, dass eine Erhöhung der Löhne sich derart krass auf die Preisentwicklung auswirken müsste.
Leider hast du aber nicht den Arsch in der Hose, einfach mal zuzugeben, dass deine Behauptungen bar jeder Realität sind. Du kannst deine Behauptungen hier nicht mal simpel zusammenrechnen. Stattdessen kommen Verharmlosungen (Schuss aus der Hüfte, bla bla) sowie der Verweis, dass die Rechnungen anderer User ja auch nicht stimmen.
Offensichtlich glaubst Du mir den Schuß aus der Hüfte nicht. ;)
Ich rechne Dir jetzt ganz präzise vor, wie ich dazu kam:
3 € kostet der Spargel jetzt.
Spargel ist ein lohnintensives Geschäft, verdopple ich den Lohn, verdoppelt sich der Preis:
6 € kostet der Spargel aus dieser stark vereinfachten Sicht.
Weil ich weiß, daß es auch andere Herstellkostenkomponenten gibt, ziehe ich wieder etwas ab, weil es eine schöne glatte Zahl ist, 1/6, also knapp 20% oder 1 €
Damit sind wir bei den 5 €, die ich angegeben habe, nicht um eine Kalkulation vorzuführen, sondern um ein Prinzip zu erklären.

Du siehst also, auch wenn ich aus der Hüfte schieße, denke ich mir etwas dabei. Das Denken vermisse ich bei Euren Kalkulationen.



Man muss einfach den Eindruck gewinnen, dass du dem geneigten Leser schlicht Unfug als Wahrheit verkaufen willst. Obwohl du es eigentlich besser weißt.
Ich habe dich das schon häufiger gefragt und frage es nun noch einmal:
Warum machst du das?
Wie soeben nachgewiesen, hast Du meine Aussage schlicht wieder nicht verstanden. Statt im Detail nachzufragen, wirst Du pampig. Das ist überhaupt nicht nötig.

FranzKonz
06.06.2007, 10:27
Ich hätte gerne noch die Konstruktion des vietnamesischen Fahrrades mit einer Halterung für sein Spargelstechmesser erlebt.

Ich weiß was Du meinst. Ich sehe es vor meinem geistigen Auge:

Der Frei-denker auf seinem wasserstoffbetriebenen vietnamesischen Hollandfahrrad fährt durch die Spargeläcker, ein sinnreicher Mechanismus sticht das Spargelstechmesser in den Boden und der Anhänger seines Radls füllt sich mit Spargel. :128:

Achsel-des-Bloeden
06.06.2007, 10:31
Schnell morgen noch ein leckeres Spargelgericht bevor die Zeit rum ist ...

FranzKonz
06.06.2007, 10:36
...Wie man sieht, ist z (der Preis pro Kilogramm Spargel) proportional zu x, d.h. verdoppelt man nun x, verdoppelt sich auch z.
Deiner Erklärung zur Mathematik ist nichts hinzuzufügen.

...
In der Gesamtdiskussion meine ich, daß in der Tat das generelle Marktprinzip (Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis) zur Anwendung kommen muß. Ich kenne mich in der Spargelbranche quasi gar nicht aus und kennen die Marktsituation nicht. Sollte die Nachfrage nach Ernehelfern das Angebot auf dem Arbeitsmarkt deutlich übersteigen, wären in der Tat Lohnerhöhungen für die Erntehelfer erstmal eine logische Konsequenz. Da sich der höhere Lohn bis zu einem gewissen Grad (nämlich dem, der dem Anteil des Fertigungslohns an den Herstellungskosten entspricht) den Preis bestimmt, und der Endabnehmer die Ware zu dem neuen, höheren Preis auch zu kaufen bereit sein muß, lohnt sich das Geschäft für den Produzenten nur, wenn diese Bereitschaft gegeben ist. Mir ist alledings schleierhaft, warum diese Bereitschaft genau dann vorhanden sein soll, wenn der Preis aufgrund geringerer Gesamtausstoßmenge der Produzenten steigt und genau dann nicht, wenn der Preis aufgrund höherer Löhne steigt. Letztlich hat das Ganze sicher auch mit der vielbeworbenen Geiz-ist-geil-Mentalität zu tun. Ich finde Geiz alles andere als geil.

Grüße
John
Auch das ist richtig.

Eine Verdoppelung der Löhne wird zu einem starken Preisanstieg führen. Damit reduziert sich die Anzahl derer, die bereit sind, deutschen Spargel zu kaufen, es veringert sich also die Nachfrage. Da die Produzenten nicht zuschießen, wird sich auch die produzierte Menge reduzieren. Ob die landwirtschaftliche Nutzfläche dann mit Subvention stillgelegt oder mit einer anderen Nutzpflanze bebaut wird, entscheidet der Bauer nach seiner eigenen Kalkulation.

Don
06.06.2007, 10:46
Daß die Kosten für das Anlegen der Felder in den Endpreis nicht eingehen, erinnert mich schwer an die Remscheider Kalkulation: Die Maschine haben wir, Material haben wir auch noch, der Karl macht 10 Stück die Stunde, da nehmen wir 5 Mark für's Stück, dann haben wir prima verdient.


Wunderschön......:))

Walter Hofer
06.06.2007, 14:08
Ich weiß was Du meinst. Ich sehe es vor meinem geistigen Auge:

Der Frei-denker auf seinem wasserstoffbetriebenen vietnamesischen Hollandfahrrad fährt durch die Spargeläcker, ein sinnreicher Mechanismus sticht das Spargelstechmesser in den Boden und der Anhänger seines Radls füllt sich mit Spargel. :128:

ja, so erscheint mir auch das Bild auch

die neu entwickelten Reifen des Anhängers sind mit gelände-, spargelgängigem Illuminatengas, genehmigt von ZdJ, gefüllt.

Don
07.06.2007, 09:13
Leute, hört endlich auf mit dem blöden Spargel. Der ist inzwischen verholzt.
Aktuell geht es um den Kampf an der nationalen Erdbeerfront. :D

Staatsfeind
08.06.2007, 19:38
Kauft doch lieber Spanische Erdbeeren da Spanien einen Mindestlohn hat.
Man muß wieder Ethisch bewust kaufen.

papageno
08.06.2007, 20:10
Kauft doch lieber Spanische Erdbeeren da Spanien einen Mindestlohn hat.
Man muß wieder Ethisch bewust kaufen.

dass sehe ich genauso, diese deutschen Verhältnisse werden sogar in der liberalen Schweiz sehr kritisch betrachtet.

Aber der deutsche Despotismus ist der beweis dafür, dass man lieber Felder runter kommen lässt, um auf sein recht zu bestehen, dass erklärt natürlich auch die Ermordnung der Juden, der Despotismus eben.

FranzKonz
17.06.2007, 18:25
dass sehe ich genauso, diese deutschen Verhältnisse werden sogar in der liberalen Schweiz sehr kritisch betrachtet.

Aber der deutsche Despotismus ist der beweis dafür, dass man lieber Felder runter kommen lässt, um auf sein recht zu bestehen, dass erklärt natürlich auch die Ermordnung der Juden, der Despotismus eben.

Ich bin sicher, es gibt einen schönen, lateinischen Namen für Deine Krankheit und Pillen dagegen. Geh' doch einfach mal zum Onkel Doktor.

politisch Verfolgter
17.06.2007, 18:27
Sag ich doch: Uservillen statt Spargelfelder.
Bodenreform nachholen.

roxelena
17.06.2007, 19:41
Leute, hört endlich auf mit dem blöden Spargel. Der ist inzwischen verholzt.
Aktuell geht es um den Kampf an der nationalen Erdbeerfront. :D

Die Erdbeersaison ist auch bald vorbei. Wir müssen schon für nächstes Jahr planen.
Polen, Rumänen wollen nicht mehr in ausreichender Stückzahl ins Billiglohnland Germany.

Für 2008 soll der Boden geebnet werden für Moldawier und Ukrainer. Problem, sie sind nicht in der EU.
Diskutiert wird auch Schwarzafrikaner temporär für Radiesschen rausreissen und Spargelstechen auf den deutschen Acker zu lassen.

politisch Verfolgter
17.06.2007, 20:31
Uservillen gedeihen auch auf Erdbeerfeldern.
Lohn also weg, user value her.
User benötigen value und keinen deutschen Acker.
Äcker gibts in Afrika übergenug.
Subventionen abdrehen.

Eisbrecher
17.06.2007, 20:42
Es ist angelegenheit der Bauern, was diese bereit sind zu zahlen.
Aber selbstverständlich ließen sich weitaus mehr Erntehelfer finden, wenn man die Einwanderung erleichtern würde oder Asylbewerbern das Recht gäbe, etwas selbst zu verdienen.

Des weiteren sollte man sich in Erinnerung rufen, daß jeder Arbeitgeber bereit ist soviel Lohn zu zahlen, solange noch ein Gewinn herausspringt. Geiz wird es alsokaum sein, was Bauern daran hindert, weitere Arbeitnehmer einzustellen, solange die zusätzliche Arbeitskraft noch gewinn bringt.

politisch Verfolgter
17.06.2007, 21:03
Niemand darf per Gesetz zum Bauerninstrument (hahaha, ;-) ) erklärt werden.
Die nach dem Krieg sträflich unterlassene unabdingbare Bodenreform ist zudem nachzuholen.
Keine öffentl. Mittel in Privateigentum pumpen, auch nicht in das von (Groß)Grundbesitzern.
Weg mit allen Gesetzen, die sog. "Arbeitnehmer"-Konstrukte zuweisen.
User benötigen value mittels high tech Netzwerken, deren Effizienz mit der Anzahl ihrer Mitglieder und bezahlenden Nutzer exponenziell zu nimmt.
Die gesamte Arbeitsgesetzgebung ist aus dem Rechtsraum zu entsorgen.
Wer will, kann sich freiwillig mit Inhabern vertraglich arrangieren.
Arbeitgeber sind immer möglichts breit gestreut kaufkräftige Kunden, also Nachfrager nach Produkten, Gütern und Dienstleistungen.
Die betriebslosen Anbieter bzw. Produzenten benötigen dazu keinerlei menschl. Inhaber, sondern die bezahlte Nutzung geeignet gemanagter betriebl. Vertragsgegenstände.
Es geht um Wertschöpfung, wozu die betriebslosen Anbieter gegen Bezahlung genutzte, vernetze und laufend optimierte Betreibe benötigen, aber eben keinerlei menschl. Inhaber.
Wer kein Bauer sein kann, wird ja nicht dazu gezwungen.
In Afrika oder sonstwo gibt der Weltmarkt überreichlich Agrarprodukte her, so es dort ebenfalls userzentriert gemanangt wird.
So, damit das mal klar ist ;-)

Eisbrecher
17.06.2007, 21:19
Niemand darf per Gesetz zum Bauerninstrument (hahaha, ;-) ) erklärt werden.
Die nach dem Krieg sträflich unterlassene unabdingbare Bodenreform ist zudem nachzuholen.
Keine öffentl. Mittel in Privateigentum pumpen, auch nicht in das von (Groß)Grundbesitzern.
Weg mit allen Gesetzen, die sog. "Arbeitnehmer"-Konstrukte zuweisen.
User benötigen value mittels high tech Netzwerken, deren Effizienz mit der Anzahl ihrer Mitglieder und bezahlenden Nutzer exponenziell zu nimmt.
Die gesamte Arbeitsgesetzgebung ist aus dem Rechtsraum zu entsorgen.
Wer will, kann sich freiwillig mit Inhabern vertraglich arrangieren.
Arbeitgeber sind immer möglichts breit gestreut kaufkräftige Kunden, also Nachfrager nach Produkten, Gütern und Dienstleistungen.
Die betriebslosen Anbieter bzw. Produzenten benötigen dazu keinerlei menschl. Inhaber, sondern die bezahlte Nutzung geeignet gemanagter betriebl. Vertragsgegenstände.
Es geht um Wertschöpfung, wozu die betriebslosen Anbieter gegen Bezahlung genutzte, vernetze und laufend optimierte Betreibe benötigen, aber eben keinerlei menschl. Inhaber.
Wer kein Bauer sein kann, wird ja nicht dazu gezwungen.
In Afrika oder sonstwo gibt der Weltmarkt überreichlich Agrarprodukte her, so es dort ebenfalls userzentriert gemanangt wird.
So, damit das mal klar ist ;-)

Der Weltmarkt hat nur dort ein Agrarwirtschaftlichen überschuß, wo Eigentumsrechte gesichert sind und ein Unternehmertum existiert.
Die Unterscheidung von Arbeitnehmer und Arbeitgeber macht Sinn, weil es eben auch die unterschiedlichen Aufgaben und Pflichten beider Gruppen regelt. Organisationsformen wie GmbH oder Aktiengesellschaften bedürften eben eines eigenen Rechts, um sich überhaupt effektiv organisieren zu können.
Was du hier allerdings wie eine tibetiansiche Gebetsmühle in jedem Post predigst ist nichts anderes als die Verelendung.

politisch Verfolgter
17.06.2007, 21:43
Kleine Zwischenbemerkung von Christiansen-TV, hahahah ;-):
Ein rel. ungebildeter Porsche-Betriebsrat will Ausländerfeinde "ins Kohlewerk stecken und schaffen lassen" ;-)

Eisbrecher, Agrarwertschöpfung benötigt Grund, Klima, Technik und Menschen.
Ob da menschl. Inhaber dabei sein sollen, liegt an den regionalen Gegebenheiten.
Wir benötigen keinerlei Agrarsubvention. Wer in D Bauer sein will, hat das unsubventioniert zu tun, sondern über seine Angebote und Preise.
Niemand darf per Gesetz mit einem sog. "Arbeitnehmer"-Konstrukt kontaminiert werden. Die gesamte Arbeitsgesetzgebung hat also aus dem Rechtsraum zu verschwinden. Wer freiwillig will, kann sich z.B. mit Bauern vertraglich arrangieren.
Userzentrierte betriebl. Organisationsformen sind staatsferne, privatwirtschaftlich selbsteignende rein jur. Personen, die gegen Bezahlung genutzt, vernetzt und laufend optimiert werden.
Es geht also um Zivilrecht wie bei jeder anderen betriebl. Organisationsform auch.
Verelendung brachte der auf menschl. Inhaber fixierende moderne Feudalismus samt dessen mod. Lehnswesen, ein sog. "Arbeitsmarkt".
Damit eignen in D 3 % 70 %, weltweit 1 % 60 %, während die halbe Menschheit von unter 2 $ tgl. dahin vegetiert, woran tgl. 170 000 Menschen krepieren.
Um der Verelendung oder in D der Zwangsverarmung zu entkommen, benötigen user value, also Vernetzungs- und Korrelationseffizienz per Leistungsadäquanz.
Damit steigt zudem die Zahl kaufkräftiger Nachfrager, also der Arbeitgeber.
Nur so sind übrigens immer bessere und billigere Maschinen von immer mehr usern zu nutzen und zu vernetzen.
Zu 99.9 % von Betriebslosen stammende Technik wird also nicht bedient, sondern genutzt.
Ich "predige" also laufend für eine Welt als global vernetzter, ökonomisch und ökologisch intakter high tech Rosengarten.
Die "Arbeitsmarkt"- und "Lohn"-Gebetsmühlen sind ausgeleiert und nicht zielführend: sie bezwecken die Nutzenminimierung der Anbieter, das ist ein Irrsinn.

Mauser98K
18.06.2007, 07:33
Warum wird auf deutsche Arbeitslose nicht ausreichend Druck, und wenn es sein muß, Terror, aus geübt um sie zur Arbeit zu motivieren?

Walter Hofer
18.06.2007, 08:42
Das Märchen vom verrottenden Spargel

Ein Bauer schlägt Alarm, und alle hören hin. Weil die Regierung zu wenig Erntehelfer ins Land lasse, vergammele das Gemüse auf den Feldern. Eine Posse um urlaubende Polen, arbeitslose Deutsche und ein ungewöhnlich warmes Frühjahr.

Bei Bauer Dietrich Paul sagt, er habe hier 26 Tonnen Spargel nur darum nicht ernten können, weil er nicht genug Saisonarbeiter habe auftreiben können. Und schuld daran sei die deutsche Politik, auch jedenfalls.

Die Polen bleiben weg

Die Geschichte ist nicht ganz falsch, vor allem aber ist sie nicht ganz richtig. Irgendwie scheint es trotzdem auf eine Rekordernte an Spargel hinauszulaufen; Bayern meldete am 31. Mai schon ein Plus von 1800 Tonnen. Pauls Problem und das einiger weniger anderer Spargelbauern hat etwas mit dem warmen März zu tun, den Polen, den deutschen Arbeitslosen und wenig mit der "Eckpunkteregelung". Der März ist ein ungewöhnlich früher Zeitpunkt für den ersten Spargel. Paul, 58, hat es in diesem Jahr erst das dritte Mal erlebt in 35 Jahren Praxis. Er brauchte plötzlich seine Erntehelfer, schnell, am besten alle 150. "Als es losging, habe ich meine Leute in Polen gleich angeschrieben. Aber schon ein Viertel davon kam nicht. Die meisten wollten keinen Urlaub nehmen aus Angst um ihren Job in Polen, einige meldeten sich überhaupt nicht." Der Bauer vermutet, dass mancher jetzt in England arbeitet. Oder haben die Polen inzwischen bessere Jobs im eigenen Land? "Auch das kann sein", sagt Paul.

Nur, was hat der Urlaub der Polen mit der "Eckpunkteregelung" zu tun? "Erst mal nichts", sagt Paul. Die Regelung, 2005 erfunden aus Angst vor osteuropäischen Dumping-Tagelöhnern, beschränkt den Aufenthalt für Arbeiter aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten auf vier Monate und ihre Quote auf maximal 90 Prozent aller Erntehelfer pro Betrieb. Paul befürchtet, dass die nationalen Beschränkungen Deutschland um die neu gewonnenen Anteile am europäischen Obst- und Gemüsemarkt bringen werden. "Und hier geht in den nächsten vier Jahren alles den Bach runter."

So schwarz wie Paul sehen es nur wenige, auch ein CSU-Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium und die Größen vom Bauernverband sowieso. Die Bundesagentur für Arbeit hat Mitte Mai berechnet, dass die Nachfrage nach ausländischen Erntehelfern zurückgeht. Bis Mai haben Bauern 178 000 Saisonarbeitskräfte angefordert - 10 000 weniger als im Mai 2006. Außerdem haben die Arbeitsagenturen einen Pool aus 20 000 deutschen Erntehelfern zusammengestellt. Paul sieht das anders. "Den Deutschen? Den kriegen sie einfach nicht aufs Feld. Das kann man sich abschminken." Sagt Bauer Paul. "Der Deutsche" meine das nicht böse, "aber er hält einfach nicht durch". Neulich, sagt Paul, habe er es mit zwei 20-Jährigen versucht, die sich freiwillig bei ihm gemeldet hätten. Die hätten nicht mal aufs Feld gemusst, sollten nur in der Halle Spargel sortieren, 20-Kilo-Kisten packen. Sie kamen jeden Morgen zu spät, der eine blieb am dritten Tag ganz weg. Zu anstrengend. Da hat Paul sie fortgeschickt. Er zeigt auf eine weißhaarige Deutsche in seiner Halle. Obwohl 68 Jahre alt, stünde sie von morgens bis abends am Packtisch. "Und 20-Jährige schaffen das nicht?" Er will keine deutschen Arbeitslosen mehr.

Andere müssen ran

Aber nun will der Pole ihn nicht mehr. Also müssen andere Ausländer ran. Je östlicher ihre Herkunft, desto williger. Ukrainer etwa. Aber die Ukraine ist nicht in der EU. Darum brauche man ein "neues Drittstaaten- Abkommen", fordert Paul.

Bleiben die Polen weg, weil die Deutschen schlecht zahlen? Nein, sagt Bauer Paul, seine Leute verdienten anständig. "Sie ernten 10 bis 15 Kilogramm pro Stunde." Dafür gebe es mit Zuschlägen 6 bis 7,50 Euro. Er ruft den Polen Andrej heran. "Andrej, sag mal, wo hast du vorher gearbeitet?" Andrej antwortet, er habe zuletzt in Brüssel als Bauarbeiter geschafft und acht Euro die Stunde verdient. "Was hast du für Wohnen und Essen bezahlt?" So 400, sagt Andrej. "Sehen Sie?" Paul hat einen kleinen Triumph im Blick. Bei ihm, in Hoyerhagen, seien es für Unterkunft und Mittagessen nur rund 220 Euro im Monat. "Und was kostet das Bier in Brüssel? Das Pivo, hm?", fragt Paul. Ja, das sei das Problem, sagt Andrej und grinst: "Ist sehr teuer." Irgendwann werden die Andrejs zu teuer geworden sein, dann die Ukrainer. Und was dann?

http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/maerkte/:Erntehelfer-Das-M%E4rchen-Spargel/590964.html

manni 46
18.06.2007, 09:03
Warum wird auf deutsche Arbeitslose nicht ausreichend Druck, und wenn es sein muß, Terror, aus geübt um sie zur Arbeit zu motivieren?


ja klar eisenkugel ans bein und dann rauf aufs Feld:wand:




lg manni 46

Hexenhammer
18.06.2007, 09:41
ja klar eisenkugel ans bein und dann rauf aufs Feld:wand:
lg manni 46

Bringt ja auch nichts, seit die Idee aufgekeimt ist, Arbeitslose auf die Felder zu schicken ist die Zahl der Allergieerkrankungen, chronischer Rückenleiden und Gelenksbeschwerden sprunghaft nach oben gestiegen. Bei Eisenkugeln würde das nur bedeuten, dass auch dagegen der findige Arbeitsverweigerer eine Krankheit entwickelt, die ihn davon entbindet.

Mauser98K
18.06.2007, 10:57
ja klar eisenkugel ans bein und dann rauf aufs Feld:wand:




lg manni 46

Im Einzelfall würde ich das sehr begrüßen!

Mauser98K
18.06.2007, 10:58
Bringt ja auch nichts, seit die Idee aufgekeimt ist, Arbeitslose auf die Felder zu schicken ist die Zahl der Allergieerkrankungen, chronischer Rückenleiden und Gelenksbeschwerden sprunghaft nach oben gestiegen. Bei Eisenkugeln würde das nur bedeuten, dass auch dagegen der findige Arbeitsverweigerer eine Krankheit entwickelt, die ihn davon entbindet.

Dann muß der Amtsarzt eben fest stellen, ob der Betreffende simuliert.

Cicero1
19.06.2007, 13:40
Das Märchen vom verrottenden Spargel

Ein Bauer schlägt Alarm, und alle hören hin. Weil die Regierung zu wenig Erntehelfer ins Land lasse, vergammele das Gemüse auf den Feldern. Eine Posse um urlaubende Polen, arbeitslose Deutsche und ein ungewöhnlich warmes Frühjahr.

Bei Bauer Dietrich Paul sagt, er habe hier 26 Tonnen Spargel nur darum nicht ernten können, weil er nicht genug Saisonarbeiter habe auftreiben können. Und schuld daran sei die deutsche Politik, auch jedenfalls.

Die Polen bleiben weg

Die Geschichte ist nicht ganz falsch, vor allem aber ist sie nicht ganz richtig. Irgendwie scheint es trotzdem auf eine Rekordernte an Spargel hinauszulaufen; Bayern meldete am 31. Mai schon ein Plus von 1800 Tonnen. Pauls Problem und das einiger weniger anderer Spargelbauern hat etwas mit dem warmen März zu tun, den Polen, den deutschen Arbeitslosen und wenig mit der "Eckpunkteregelung". Der März ist ein ungewöhnlich früher Zeitpunkt für den ersten Spargel. Paul, 58, hat es in diesem Jahr erst das dritte Mal erlebt in 35 Jahren Praxis. Er brauchte plötzlich seine Erntehelfer, schnell, am besten alle 150. "Als es losging, habe ich meine Leute in Polen gleich angeschrieben. Aber schon ein Viertel davon kam nicht. Die meisten wollten keinen Urlaub nehmen aus Angst um ihren Job in Polen, einige meldeten sich überhaupt nicht." Der Bauer vermutet, dass mancher jetzt in England arbeitet. Oder haben die Polen inzwischen bessere Jobs im eigenen Land? "Auch das kann sein", sagt Paul.



Da gab es die letzten Tage mehrere Berichte in Zeitungen. Die Löhne sind in den Niederlanden und Großbritannien bedeutend höher, teilweise doppelt bis dreifach so hoch.

politisch Verfolgter
19.06.2007, 21:04
Dann muß der Amtsarzt eben fest stellen, ob der Betreffende simuliert.

Geil ;-)
Zu mir hat eine Arbeitsamtsärztin gesagt: "Ich kann an Ihnen nichts feststellen." ;-)
Darauf hin ein dortiger Politologe: "Wandern Sie doch nach China aus."
Ob man da was gefunden hätte?
Das war "Neues aus der Anstalt" ;-)

papageno
20.06.2007, 20:11
Geil ;-)
Zu mir hat eine Arbeitsamtsärztin gesagt: "Ich kann an Ihnen nichts feststellen." ;-)
Darauf hin ein dortiger Politologe: "Wandern Sie doch nach China aus."
Ob man da was gefunden hätte?
Das war "Neues aus der Anstalt" ;-)

P.W bitte melden sich sich morgen in ihrer ArbeitsAgentur, man hat dort einen Job für Sie gefunden.

Mit freundlichen GRÜSSEN


Ihr Fallmanager papageno :D

Walter Hofer
20.06.2007, 20:36
Da gab es die letzten Tage mehrere Berichte in Zeitungen. Die Löhne sind in den Niederlanden und Großbritannien bedeutend höher, teilweise doppelt bis dreifach so hoch.


und der Spargel ist in GB eine Delikatesse mit 12 €/kg

Krabat
20.06.2007, 20:46
und der Spargel ist in GB eine Delikatesse mit 12 €/kg

Das glaube ich, Walter Hofer.

politisch Verfolgter
20.06.2007, 22:05
Da hilft nur eins: Uservillen statt Spargelfelder.
Also statt "jobs": user value.

Staatsfeind
21.06.2007, 09:18
Amtsärtze und Ärztinen kochen auch nur mit Wasser.
Ich sag mal so das jeder der sich vorniehmt in 12 -16 Wochen von 0 auf GDB 50 zu kommen dies auch schaft wenn er nicht total blöd ist.

roxelena
21.06.2007, 09:19
und der Spargel ist in GB eine Delikatesse mit 12 €/kg

Für dein Einkommen ein Klacks

politisch Verfolgter
21.06.2007, 09:34
P.W bitte melden sich sich morgen in ihrer ArbeitsAgentur, man hat dort einen Job für Sie gefunden.

Mit freundlichen GRÜSSEN


Ihr Fallmanager papageno :D

Der Obersozze wird immer geiler, hahahaha ;-)
Solche Zwangsvorstellungs-Fälle wären ja leicht weg zu managen, indem die gesamte verbrecherische Arbeitsgesetzgebung entsorgt wird.

Cicero1
21.06.2007, 14:03
und der Spargel ist in GB eine Delikatesse mit 12 €/kg
Die Löhne sind auch entsprechend hoch in GB, Polizisten beispielsweise verdienen 60.000 Euro im Jahr. Das Problem sind eher die hohen Mieten und Immobilienpreise.

politisch Verfolgter
21.06.2007, 14:23
Das Problem ist der usern per elender Lohnzuweisung völlig unterbundene value.
Damit eignen in D 3 % 70%. In GB solls noch weit schlimmer sein.

papageno
21.06.2007, 14:49
Wir brauchen einen Mindestlohn, der ein reales Auskommen ermöglicht, die Aubeuterschaft durch Bauern, Arbeitgebern und den Zeitarbeitsfirmen muss aufhören.

Es ist eine perversion, dass wir hier in diesem Land die Moslems finanzieren, mti ihren 8 Kindern, aber auf die Deutschen ne Hetzpropaganda machen, dass ist doch geradezu Antideutsch und Pervers sondergleichen.

Hier liest ihr wie unser Geld zweckentfremdet wird, und dass ist nicht der arbeitsunwillige Erntehelfer.

http://www.volksprotest.de

Cicero1
21.06.2007, 14:56
Es ist eine perversion, dass wir hier in diesem Land die Moslems finanzieren, mti ihren 8 Kindern

Die Linke, also ex WASG, befürwortet doch wie die Grünen mehr oder weniger die (unbegrenzte) Zuwanderung und die multikulturelle Gesellschaft. Daher wird mir Dein Standpunkt nicht ganz klar.

politisch Verfolgter
21.06.2007, 15:31
Die linken Schmarotzer betreiben zuhälterische Geiselnahme von ihnen zum Inhaberinstrument Deklarierter.
Dieser per verbrecherischer Arbeitsgesetzgebung rechtsräumlich verankerte Wahnsinn ist zu entsorgen.
Betriebslose benötigen marktwirtschaftlichen Profit durch ihre Wertschöpfung und keinerlei menschl. Inhaber, die in Großbetrieben sowieso nicht tätig sind.
"Arbeit" heißt also keineswegs "Arbeiter" oder "Arbeitnehmer" sondern Wertschöpfung, wozu high tech zu nutzen ist, was eben bzgl. Betriebsloser keinerlei menschl. Inhaber bedingt.

papageno
21.06.2007, 16:17
Die Linke, also ex WASG, befürwortet doch wie die Grünen mehr oder weniger die (unbegrenzte) Zuwanderung und die multikulturelle Gesellschaft. Daher wird mir Dein Standpunkt nicht ganz klar.

Die PDS ja, nicht aber die alte W ASG, die ja jetzt gespalten ist, ein Teil geht in die neue PDS ein , ein teil will alt bleiben.

Die Wahlalternative wie auch der Name schon sagt, will ja geradezu eine Wahlalternative sein, und Arbeit und soziale Gerechtigkeit herstellen.

Gegen Migration habe ich nichts, Sie muss aber vernünftig und vor allem verhältnismäßig verlaufen, es macht ja keinen Sinn nach Zuwanderung zu schreien, während wir hier viele Arbeitslose haben, ein geringes Kontingent von Asylbewerber (muss auch genauer überprüft werden, ob die Antragsteller berechtigt sind) ist auch okay.

Aber die neue Linke, arbeitet ja den Arbeitgebern mit der Sozialstaatszersetzungsmaßnahme in die Hand, dass liegt nicht an der Linken sondern das Freimaurergesox dass sich dort rumtreibt und Leute, die was erreichen wollen diffamiert und vergrault.

Was meinst du , auf welchen Mist die Fussion mit der PDS gewachsen ist, - du hast recht ich sollte mein www.sozialisten.de in www.w-asg.de umändern.

Die PDS ist nicht mehr die national-Linke , wie Sie mal zu DDR Zeiten als SED gewesen ist, und für so einen nationalen Sozailismus wäre ich, allerdings viel besser und aus den fehlern Lernend,

schaue dir Finnland an, die haben den wahren nationalen Sozialismus, achten drauf wer ins Land kommt und viele Firmen sind in staatlicher Hand, die Mitarbeiter werden nicht entlassen, verdienen Geld, haben ein vorbildhaftes Schulsystem und Sozialsystem.

Dass wäre in meinen Augen ein neuer Sozialismus, aber die GrossKapitalisten haben Angst vor den widerstandskämpfern wie mich, es gibt auch andere die so ähnlich denken wie ich, und wollen uns absichtlich diffamieren.

politisch Verfolgter
21.06.2007, 16:31
Mein Gott sind die blöd. Wie kanns denn überhaupt sowas geben?
Denen hat Marx ins Hirn gesch..., Kapital, das seien Inhaber.
Nein, es hat Userprofit sein zu können!
Nicht zu fassen, welche unverschämten Trottel hier einen schmarotzerisch vergackeiern.
User benötigen keine "staatliche Hand" (elendes Funktionärsunwesen), sondern die Bezahlung für value, wozu sich Managements regelmäßig von den Mitnutzern entlasten zu lassen haben.
Es geht um Marktwirtschaft, nicht um Staatswirtschaft.

Staatsfeind
22.06.2007, 15:42
In der Öffentlichen Daseinsversorgung hat kein Markt was verloren mit Gewinnintresse der Eigner sondern nur die möglichst kostengünstige und sichere Verfügbarkeit der Wertschöpfung für Alle.

Lichtblau
06.04.2009, 14:44
Wie jedes Jahr klagen Bauern darüber, daß nicht genug Erntehelfer für den Spargel vorhanden sind.

Bald hat das Problem ein Ende:

http://www.lr-online.de/storage/pic/home/lrn/wir/865904_1_SH_20080116567_20080117.JPG


Schon mal Platz genommenhat ein Mitarbeiter der Firma ASM Dimatec in Wolfsburg auf dem Spargel-Panther, einer teilautomatischen Spargelerntemaschine. Mit dem Spargel-Panther hat ASM Dimatec eine Weltneuheit geschaffen. Diese soll heute in Bremen auf der Spargel-Fachmesse Interaspa vorgestellt werden. Bisher war die Spargelernte eine der letzten Bastionen der Handarbeit in der Landwirtschaft. Nach nur zweijähriger Entwicklungszeit soll der Spargel-Panther nun mit Joystick, Laserlicht und Pendelgreifer die Erntehelfer-Utensilien wie Spargelmesser, Knieschutz und Erntekorb ablösen.

http://www.lr-online.de/_/tools/picview.html?_CMELEM=865904