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Vollständige Version anzeigen : Raubkopierer sind Verbrecher!!!!



Roter Sturm
25.05.2007, 17:44
Die verbrecherischen Raubmordkopierernazistalinisten fügen der Industrie mit ihrem asozialen Verhalten täglich massiven Schaden zu! Und haben dabei nicht einmal ein schlechtes Gewissen!!!!

In dieser seriösen Reportage einer unababhängigen Redaktion eines unabhängigen Medienkonzerns wird kritisch und differenziert über diese Problematik berichtet:

http://www.youtube.com/watch?v=gqGki7DSld4

Roter Sturm
25.05.2007, 17:53
Die Kopiererei verursacht der Industrie keinerlei kosten, sie findet vollkommen unabhängig von ihr statt. Allerdings bringt sie ihr auch keine Einnahmen.

Das kapitalistische Prinzip der Tauschwirtschaft hat bekanntlich jede Menge Nachteile. Völlig aus den Fugen gerät es allerdings, wenn der Warenpreis nicht mehr für die Ware (der Materialwert der CD ist schließlich gering, außerdem geht es auch ohne, siehe Internetztauschbörsen) sondern für eine dahinterstehende Dienstleistung bezahlt wird.
Da die Industrie größtmöglichen Profit erhalten will, stört es sie nicht, Unsummen für ihre Dienstleistung einzunehmen, in dem CDs weit über Sachwert verkauft werden. Andersherum müssen die Unkosten, die durch die Dienstleistung (Die Produktion der Musik, des Filmes, des Computerspiels pp) verursacht werden, auch durch den Verkauf hereingeholt werden. Das kapitalistische System ist hier allerdings schlichtweg überfordert.
Solche Erkentnisse braucht man jetzt natürlich nicht von der Industrie zu erwarten, die wollen schließlich den dicken Profit, wären sie also schön blöd wenn sie das ansprechen würden. Von der Politik könnte man das jetzt schon eher erwarten. Die ist allerdings darauf bedacht, die Interessen der armen Industrie zu vertreten....schöne Demokratie.

A propos, hier ist noch ein interessantes Filmchen über den sozialistisch-dezentralistischen Datentausch im Netz:
http://www.youtube.com/watch?v=A1OK7_KM0gA&NR=1

Patrik Marxyciel
26.05.2007, 11:27
Unser Rechtssystem ist hauptsächlich dazu da, um das Kapital zu schützen.

Odin
26.05.2007, 12:06
Ich erinnere mich noch gut an die damalige Behauptung, daß die Silberscheiben aufgrund der niedrigeren Produktionskosten erheblich günstiger als die Schallplatte werden würden.

Natürlich wußte ich bereits damals, daß es eine Riesenlüge ist,.

Odin
26.05.2007, 12:08
Auch interessant: Der Vorwurf an die bösen Nazis, daß sie ihre bösen Nazischeiben überteuert verkauften.


Es gibt wohl keine andere Musikrichtung, in der man mit so kleinen Auflagen und so hohem persönlichen Risiko arbeiten muß - eine typische Nebelkerze eben.

zwoologe
26.05.2007, 12:36
Raub ist nach deutschem Strafrecht die Wegnahme einer fremden beweglichen Sache durch Gewalt gegen eine Person oder unter Androhung einer gegenwärtigen Gefahr für Leib und Leben mit der Absicht, die Sache sich oder einen Dritten rechtswidrig zuzueignen, § 249 Strafgesetzbuch. Es handelt sich damit entweder um ein aus Diebstahl und Körperverletzung oder um ein aus Diebstahl und Nötigung zusammengesetztes Delikt.


also ein raubkopierer ist einer, der mit seinen notebook in eine videothek stürmt, die angestellten mit einer pistole oder messer bedroht und sie zwingt filme rauszurücken, welche er dann auch sofort RAUBKOPIERT.

na, das muss einen ja auch mal erklärt werden, wie diese raubkopien hergestellt werden.

da klebt blut dran.:D :D

zwoologe
26.05.2007, 12:42
Ich erinnere mich noch gut an die damalige Behauptung, daß die Silberscheiben aufgrund der niedrigeren Produktionskosten erheblich günstiger als die Schallplatte werden würden.

Natürlich wußte ich bereits damals, daß es eine Riesenlüge ist,.


dabei darfst du nicht von dir als konsumenten ausgehen.

denn, wenn du diese aussage auf die produzenten umleitest, stimmt es doch 100%.

Odin
26.05.2007, 13:42
dabei darfst du nicht von dir als konsumenten ausgehen.

denn, wenn du diese aussage auf die produzenten umleitest, stimmt es doch 100%.

Wir wisse beide, was ich meine. :)

Westfalen
26.05.2007, 15:27
Ich finde man sollte die Todesstrafe für Raubkopierer enführen weil sie alle Verbrecherische Kommunistennazis sind die unsere Ordnung zerstören wollen! :ironie:

Gut das ich noch nie irgendetwas illegal aus dem Internet geladen habe :))

Sauerländer
26.05.2007, 15:59
also ein raubkopierer ist einer, der mit seinen notebook in eine videothek stürmt, die angestellten mit einer pistole oder messer bedroht und sie zwingt filme rauszurücken, welche er dann auch sofort RAUBKOPIERT.
:))
Köstliches Bild.

Roter Sturm
27.05.2007, 17:06
Da wär ich mir nicht so sicher. Siehe hier:
http://www.fabiankeil.de/raubkopie-vs-privatkopie.html

Der bebilderte Abschnitt "Beispiel einer Raubkopie" ist interessant!

Staatsfeind
31.05.2007, 17:35
Es ist Strafrechtlich kein Raub und kein Diebstahl da bei einem Raub unter androhung und gegebenenfalls auch unter anwendung von Gewalt ein Gegenstand entwendet wird der fehlt.
Aber genügen kennen auch nicht den Unterschied zwischen Mord, Totschlag und Körperverletzung mit Todesfolge ...........
Von daher können wir nur über Schwarzkopie reden und dagegen ist Privat nix ein zu wenden, grad bei Software wie 3D Studio Max, Maya Infinity oder Softimage 3D, Autocad 2008 ect. die sich eh niemand leisten kann privat.
Aber der Private Kopierer wird ja eh immer kriminalisiert indem man bsp. sämtliche DVD Rohlingsverkäufe 1zu1 als Schwarkopie wertet, wohingegen Verkehrsverstößte die Leben kosten können mit nur 475 maximal, 3 Monate Pause und 4 Punkten abgegolten werden.
Und wenn man sich mal so die Margen der Labels anschaut und was mit Popschrott verdient wird wird noch viel zu viel gekauft staat gebrant wobei man sowas gar nicht saugen sollte.

Stuttgart25
31.05.2007, 17:36
Dann müsste die Mehrheit der Computerbenutzer Verbrecher sein.

Gibt es hier überhaupt jemanden im Forum, der noch keine Raubkopie gemacht hat?

wtf
31.05.2007, 17:38
Möchte jemand die Frage des GEZ-Beauftragten Stuttgart25 beantworten?

Rowlf
31.05.2007, 19:07
Dann müsste die Mehrheit der Computerbenutzer Verbrecher sein.

Gibt es hier überhaupt jemanden im Forum, der noch keine Raubkopie gemacht hat?

Ich natürlich :engel:

Stuttgart25
31.05.2007, 19:17
Möchte jemand die Frage des GEZ-Beauftragten Stuttgart25 beantworten?

Ich arbeite für den BND und nicht für die GEZ!! So niveaulos bin ich nicht.

John Donne
31.05.2007, 19:33
Es ist Strafrechtlich kein Raub und kein Diebstahl da bei einem Raub unter androhung und gegebenenfalls auch unter anwendung von Gewalt ein Gegenstand entwendet wird der fehlt.
Aber genügen kennen auch nicht den Unterschied zwischen Mord, Totschlag und Körperverletzung mit Todesfolge ...........
Von daher können wir nur über Schwarzkopie reden und dagegen ist Privat nix ein zu wenden, grad bei Software wie 3D Studio Max, Maya Infinity oder Softimage 3D, Autocad 2008 ect. die sich eh niemand leisten kann privat.
Aber der Private Kopierer wird ja eh immer kriminalisiert indem man bsp. sämtliche DVD Rohlingsverkäufe 1zu1 als Schwarkopie wertet, wohingegen Verkehrsverstößte die Leben kosten können mit nur 475 maximal, 3 Monate Pause und 4 Punkten abgegolten werden.
Und wenn man sich mal so die Margen der Labels anschaut und was mit Popschrott verdient wird wird noch viel zu viel gekauft staat gebrant wobei man sowas gar nicht saugen sollte.

Du machst es Dir - mit Verlaub - etwas einfach. Die strafrechtlichen Aspekte des unerlaubten Vervielfältigens urheberrechtlich geschützten geistigen Eigentums sind m.E. nichteinmal die gravierendsten Rechtsfolgen, die es zu bedenken gilt. Die zivilrechtlichen Ansprüche der Geprellten, die sie geltend machen können und werden, so sie der Raubkopierer habhaft werden können, sind m.E. weitaus substantieller.
Deine Meinung, gegen Schwarzkopien sei "privat nichts einzuwenden" halte ich nicht für überzeugend. Zweifellos ist die kriminelle Energie in solchen Fällen im Vergleich zum gewerbsmäßigen Handel mit Schwarzkopien deutlich geringer. Moralisch unbedenklich ist sie jedoch keinesfalls. Die Tatsache, daß professionelle Programme wie PhotoShop, AutoCAD oder 3DStudioMax sich niemand privat leisten kann (in etlichen Fällen wohl eher: möchte) mag auch ein Hinweis darauf sein, daß diese Programme für den privaten Einsatz in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle völlig überdimensioniert sind. Aber natürlich muß es immer das Beste sein - am besten auf lau natürlich...
Im Musikbereich gibt es durchaus Gesetzesregelungen, die von völligem Unverständnis der Materie seitens des Gesetzgebers zeugen. Dies betrifft insbesondere das Recht auf eine Privatkopie (Merke: dieses setzt voraus, daß man schon ein Original besitzt!). Auch ich bin der Meinung, daß die Musikindustrie die Zeichen der Zeit noch nicht so ganz erkannt hat und ihre Produkte aufgrund sinkender Nachfrage durchaus günstiger anbieten sollten, wenn sie mehr Gewinn machen wollen. Bei DVDs zeigt sich die Industrie hier m.E. einsichtiger. Ein Recht - auch ein moralisches - darauf, die (vermeintlich) überteuerten Produkte der Musikindustrie kurzerhand zu kopieren, kann daraus jedoch keinesfalls erwachsen.

Grüße
John

wtf
31.05.2007, 19:40
Gerade bei Musik gibt es ja langsam eine Gegenbewegung in Form nicht DRM-verstümmelter Files.

Doc Gyneco
31.05.2007, 19:45
Die verbrecherischen Raubmordkopierernazistalinisten fügen der Industrie mit ihrem asozialen Verhalten täglich massiven Schaden zu! Und haben dabei nicht einmal ein schlechtes Gewissen!!!!

In dieser seriösen Reportage einer unababhängigen Redaktion eines unabhängigen Medienkonzerns wird kritisch und differenziert über diese Problematik berichtet:

http://www.youtube.com/watch?v=gqGki7DSld4

Ganz toll !!

Illegale Methoden um illegale zu erwischen !!

Die Musik und Filmindustrie ist selbst verantwortlich an der aktuellen Situation !

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Roter Sturm
31.05.2007, 19:52
Du machst es Dir - mit Verlaub - etwas einfach. Die strafrechtlichen Aspekte des unerlaubten Vervielfältigens urheberrechtlich geschützten geistigen Eigentums sind m.E. nichteinmal die gravierendsten Rechtsfolgen, die es zu bedenken gilt. Die zivilrechtlichen Ansprüche der Geprellten, die sie geltend machen können und werden, so sie der Raubkopierer habhaft werden können, sind m.E. weitaus substantieller.
Deine Meinung, gegen Schwarzkopien sei "privat nichts einzuwenden" halte ich nicht für überzeugend. Zweifellos ist die kriminelle Energie in solchen Fällen im Vergleich zum gewerbsmäßigen Handel mit Schwarzkopien deutlich geringer. Moralisch unbedenklich ist sie jedoch keinesfalls. Die Tatsache, daß professionelle Programme wie PhotoShop, AutoCAD oder 3DStudioMax sich niemand privat leisten kann (in etlichen Fällen wohl eher: möchte) mag auch ein Hinweis darauf sein, daß diese Programme für den privaten Einsatz in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle völlig überdimensioniert sind. Aber natürlich muß es immer das Beste sein - am besten auf lau natürlich...
Im Musikbereich gibt es durchaus Gesetzesregelungen, die von völligem Unverständnis der Materie seitens des Gesetzgebers zeugen. Dies betrifft insbesondere das Recht auf eine Privatkopie (Merke: dieses setzt voraus, daß man schon ein Original besitzt!). Auch ich bin der Meinung, daß die Musikindustrie die Zeichen der Zeit noch nicht so ganz erkannt hat und ihre Produkte aufgrund sinkender Nachfrage durchaus günstiger anbieten sollten, wenn sie mehr Gewinn machen wollen. Bei DVDs zeigt sich die Industrie hier m.E. einsichtiger. Ein Recht - auch ein moralisches - darauf, die (vermeintlich) überteuerten Produkte der Musikindustrie kurzerhand zu kopieren, kann daraus jedoch keinesfalls erwachsen.

Grüße
John
Genau, jeder soll gefälligst nur das benutzen, was er sich auch leisten kann/:( Wir leben hier immer noch in einer Klassengesellschaft/:(

Wer von euch morallosen Räubern verwendet denn Photoshop ohne dafür gezahlt zu haben? Schämt euch, benutzt gefälligst schlechtere Programme, PS steht euch nicht zu!!!/:(

John Donne
31.05.2007, 19:55
Wer von euch morallosen Räubern verwendet denn Photoshop ohne dafür gezahlt zu haben? Schämt euch, benutzt gefälligst schlechtere Programme, PS steht euch nicht zu!!!/:(

Genau so sieht's aus - solange sie nicht bereit sind, Photoshop auch zu bezahlen.

Grüße
John

wtf
31.05.2007, 19:57
Wenn ich mal einen Tipp geben darf: Ich habe unlängst PS 7.0 bei eBay günstig geschossen. Es muß nicht immer die neueste Version sein.

John Donne
31.05.2007, 19:59
Sehr vernüftig, wtf! :top:

Hexenhammer
31.05.2007, 20:30
Wenn ich mal einen Tipp geben darf: Ich habe unlängst PS 7.0 bei eBay günstig geschossen. Es muß nicht immer die neueste Version sein.
...und es muß noch nicht einmal immer kommerzielle Software sein.


Gibt es eigentlich auch "Protest-Raubkopierer"?

wtf
31.05.2007, 20:34
Ja, das sind die, die zu blöd sind, eine Ubuntu-CD einzulegen.

Kenshin-Himura
31.05.2007, 21:05
Genau, jeder soll gefälligst nur das benutzen, was er sich auch leisten kann/:( Wir leben hier immer noch in einer Klassengesellschaft/:(

Wer von euch morallosen Räubern verwendet denn Photoshop ohne dafür gezahlt zu haben? Schämt euch, benutzt gefälligst schlechtere Programme, PS steht euch nicht zu!!!/:(

Ich ,,hätte" (spreche mal lieber im Konjunktiv :cool: ) früher auch keine Skrupel gehabt, illegal zu brennen, man hat halt früher überhaupt nicht drüber nachgedacht, als Kind, und wenn dann keiner kommt und den Denkanstoß bringt, im Gegenteil die Erwachsenen alle schlechte Vorbilder sind... Heute hingegen möchte ich mir Alles legal erwerben, aber da gibt es das Problem mit dem Gruppenzwang. Erzähl mal in deiner Familie oder deinem Freundeskreis: ,,Nein, ich will nicht dass wir jetzt diese CD für dich brennen, weil es ist illegal..." Da wird man nur ausgelacht.

Dieses Raubkopierer-Problem ist meiner Meinung nach immer ein weiteres sehr gutes Beispiel für die Doppelmoral des Volkes: Auf der einen Seite gegen die bösen, korrupten Politiker meckern, die ja alle nur an sich denken, aber auf der anderen Seite vor der eigenen Haustür lauter Dreckhäufchen haben!

tabasco
31.05.2007, 21:35
(...)
Dieses Raubkopierer-Problem ist meiner Meinung nach immer ein weiteres sehr gutes Beispiel für die Doppelmoral des Volkes: Auf der einen Seite gegen die bösen, korrupten Politiker meckern, die ja alle nur an sich denken, aber auf der anderen Seite vor der eigenen Haustür lauter Dreckhäufchen haben!

Ein Ex-Kollege von mir hatte mal in einem Anflug der Ehrlichkeit bei der - damals - Macromedia - angerufen und gebeichtet, er habe eine FreeHand Version, gecrackt, er wolle sie nun kaufen. Die haben gefragt, wie viel Geld er mit dem Programm verdiene. Er meinte - er habe damit kein Geld verdient, sondern die Software daheim gelernt, um sich bei den Agenturen bessere Bewerbungschancen zu erarbeiten. Dann hat Macromedia ihm viel Erfolg gewünscht. Dat wars.

Volyn
01.06.2007, 21:53
Hat jemand AutoCAD 2006 mit crack?


Ich habe nämlich nur AutoCAD 2002.

Falls sich einer dafür interessiert, weil er einen kleineren Computer hat - pm reicht. :)

Hexenhammer
01.06.2007, 22:00
Hat jemand AutoCAD 2006 mit crack?


Ich habe nämlich nur AutoCAD 2002.

Falls sich einer dafür interessiert, weil er einen kleineren Computer hat - pm reicht. :)Kannst Du in China bestellen, mit orginal gefälschtem Dongle. Wenn Du eine Rolex-Uhr mitbestellst zahlst Du kein Porto.

Demnächst bekommst Du dort auch Transrapid billiger als hier...

Volyn
01.06.2007, 22:03
Kannst Du in China bestellen, mit orginal gefälschtem Dongle. Wenn Du eine Rolex-Uhr mitbestellst zahlst Du kein Porto.

Demnächst bekommst Du dort auch Transrapid billiger als hier...

Was ich aber noch blöd finde, ist daß die nur so die weit verbreiteten Programme anbieten.

Ich hätte natürlich auch noch gerne Berechnungsprogramme wie plancal nova oder C.A.T.S.:]

Aber dafür ist angeblichder Markt zu klein.:(

Hexenhammer
01.06.2007, 23:41
Was ich aber noch blöd finde, ist daß die nur so die weit verbreiteten Programme anbieten.

Ich hätte natürlich auch noch gerne Berechnungsprogramme wie plancal nova oder C.A.T.S.:]

Aber dafür ist angeblichder Markt zu klein.:(

Ich glaube da täuschst Du dich. Es ist zwar schon lange her, aber da ist mir die Spucke weg geblieben, als ich mit einem Kollegen auf einem Markt in Hongkong, die Software-, Film- und Musikstände gesehen habe. Die hatten dort tatsächlich spezielle GIS- und Geo-Software im Angebot, die eine solche geringe Verbreitung hatte, dass es mich nicht gewundert hätte, wenn die Entwickler jeden Anwender mit Namen kennen. Und ich denke die Zustände dort haben sich bis heute eher verschlimmert.

Volyn
02.06.2007, 00:15
Ich glaube da täuschst Du dich. Es ist zwar schon lange her, aber da ist mir die Spucke weg geblieben, als ich mit einem Kollegen auf einem Markt in Hongkong, die Software-, Film- und Musikstände gesehen habe. Die hatten dort tatsächlich spezielle GIS- und Geo-Software im Angebot, die eine solche geringe Verbreitung hatte, dass es mich nicht gewundert hätte, wenn die Entwickler jeden Anwender mit Namen kennen. Und ich denke die Zustände dort haben sich bis heute eher verschlimmert.

Das läßt mich ja hoffen...:) :) :)

Tralala
02.06.2007, 10:26
Jaja, Raubkopierer sind Verbrecher.
Ich halte
Azureus (http://www.chip.de/downloads/c1_downloads_13012734.html), Emule (http://www.xtreme-mod.net/) und PeerGuardian2 (http://www.zdnet.de/downloads/prg/8/8/en10438288-wc.html)
übrigens für die besten Waffen dieser bösen Menschen...

Gehirnnutzer
02.06.2007, 19:29
Jaja, Raubkopierer sind Verbrecher.
Ich halte
Azureus (http://www.chip.de/downloads/c1_downloads_13012734.html), Emule (http://www.xtreme-mod.net/) und PeerGuardian2 (http://www.zdnet.de/downloads/prg/8/8/en10438288-wc.html)
übrigens für die besten Waffen dieser bösen Menschen...

Du bist also der Meinung, das wenn man sich eine frei Linuxdistrubition wie z.B. opensuse (http://de.opensuse.org/Stabile_Version), debian (http://www.debian.org/CD/torrent-cd/), Ubuntu (http://ubuntu.intergenia.de/releases/6.06.1/), Fedora (http://fedoraproject.org/) etc. per bittorrent unter der Nutzung des Bittorrent-Client Azureus runterlädt, ein Verbrecher ist.

Nochmal zu info, filesharing ist nicht illegal, das sharen von urheberechtlich geschütztem Material ist illegal.

Tralala
02.06.2007, 20:53
Zitat von Gehirnnutzer
Nochmal zu info, filesharing ist nicht illegal, das sharen von urheberechtlich geschütztem Material ist illegal.
Ich weiß, dass Tauschbörsen nicht pauschal illegal sind. Ich dachte nur die Ironie in meinen Sätzen wäre einfacher zu erkennen gewesen. Warum hab ich wohl noch extra Verweise aufgezeigt wo man sich die Programme besorgen kann? :D

Werwolf1972
04.06.2007, 14:20
Raubkopierer sind nur die Antwort auf die vollkommen überteuerten Preise der Spielehersteller und Musikproduzenten wer z.B heute für ein PC-Spiel,mitunter Preise von 60 Euro verlangt das wären immerhin 120 DM braucht sich doch nicht zu wundern.Und die Industrie soll nicht rumbarmen die machen noch genug Kohle.

Hexenhammer
04.06.2007, 14:35
Raubkopierer sind nur die Antwort auf die vollkommen überteuerten Preise der Spielehersteller und Musikproduzenten wer z.B heute für ein PC-Spiel,mitunter Preise von 60 Euro verlangt das wären immerhin 120 DM braucht sich doch nicht zu wundern.Und die Industrie soll nicht rumbarmen die machen noch genug Kohle.Sie sind aber auch ein Ausdruck der Konsumgeilheit der Menschen, deren Gier dazu führt, das ihre finanziellen Mittel nicht mehr ausreichen, alles voll zu bezahlen was sie konsumieren wollen.

Es ist das Recht der Hersteller diesen (überteuerten) Preis zu verlangen. Es ist mein Recht auf das, meiner Meinung nach zu teuere, Produkt zu verzichten.

Es ist nicht mein Recht das Produkt zu stehlen.

Durch den Boykott der zu teueren Ware wird erheblich mehr Druck auf die Hersteller und deren Preisgestalltung ausgeübt. Aber Boykott geht ja nicht, man muß ja alles haben...

Werwolf1972
04.06.2007, 14:45
Sie sind aber auch ein Ausdruck der Konsumgeilheit der Menschen, deren Gier dazu führt, das ihre finanziellen Mittel nicht mehr ausreichen, alles voll zu bezahlen was sie konsumieren wollen.

Es ist das Recht der Hersteller diesen (überteuerten) Preis zu verlangen. Es ist mein Recht auf das, meiner Meinung nach zu teuere, Produkt zu verzichten.

Es ist nicht mein Recht das Produkt zu stehlen.

Durch den Boykott der zu teueren Ware wird erheblich mehr Druck auf die Hersteller und deren Preisgestalltung ausgeübt. Aber Boykott geht ja nicht, man muß ja alles haben...


Man möge dir im großen und ganzen vielleicht Recht geben,jedoch wollen sie doch betrogen werden oder warum sind die Tauschbörsen nicht verboten.Wenn sie einen so riesigen Schaden anrichten würden (Emule,applejuce usw.) würde dann die Industrie nicht schon lange gegen die Tauschbörsen Sturm laufen.

Und ob es das Recht des Herstellers ist solche überteuerten Preise zu verlangen kann kritisch hinterfragt werden denn Wucher in Deutschland,nur als Beispiel,ist ein Straftatbestand.Ich jedenfalls find es gut das es solche Tauschbörsen gibt,soll nicht heisen das ich Raubkopierer bin,irgend wie müßen die Geldgierigen Penner bestraft werden.Um auf deinen Boykott der Waren einzugehen,da brauchst du aber schon ein paar tausend Mann um damit Wirkung zu erziehlen.

John Donne
04.06.2007, 16:04
Man möge dir im großen und ganzen vielleicht Recht geben,jedoch wollen sie doch betrogen werden oder warum sind die Tauschbörsen nicht verboten.Wenn sie einen so riesigen Schaden anrichten würden (Emule,applejuce usw.) würde dann die Industrie nicht schon lange gegen die Tauschbörsen Sturm laufen.

Aber die Industrie läuft seit Jahren gegen die Tauschbörsen Sturm. Da diese jedoch dezentral organisiert sind und die personellen Mittel der Industrie sowie der Ermittlungsbehörden begrenzt sind, trägt der Sturmlauf wenig Früchte.




Und ob es das Recht des Herstellers ist solche überteuerten Preise zu verlangen kann kritisch hinterfragt werden denn Wucher in Deutschland,nur als Beispiel,ist ein Straftatbestand.Ich jedenfalls find es gut das es solche Tauschbörsen gibt,soll nicht heisen das ich Raubkopierer bin,irgend wie müßen die Geldgierigen Penner bestraft werden.Um auf deinen Boykott der Waren einzugehen,da brauchst du aber schon ein paar tausend Mann um damit Wirkung zu erziehlen.

Nein, direkt kann das Recht der Herstellers, (subjektiv) überteuerte Preise zu verlangen, nicht kritisch hinterfragt werden. Dieses Recht steht ihm im Rahmen der Vertragsfreiheit zu, die ein wesentlicher Ausfluß der allgemeinen Handlungsfreiheit und somit grundgesetztlich geschützt ist. Wucher verlangt sowohl nach dem BGB als auch dem StGB, daß der Wuchernde die "Zwangslage, die Unerfahrenheit, den Mangel an Urteilsvermögen oder die erhebliche Willensschwäche eines anderen [...] ausbeutet". Keines dieser Kriterien ist allein dadurch erfüllt, daß der Hersteller den Preis verlangt, den er für richtig hält. Kritisch hinterfragt werden kann selbstverständlich die Vertragsfreiheit. Das allerdings impliziert eine Kritik an der geltenden Verfassung.
Und nein: die "geldgieriegen Penner" müssen für die Ausübung grundgesetzlich garantierter Grundrechte ganz sicher nicht bestraft werden. Ich gebe Dir Recht damit, daß sie vermutlich deutlich mehr Gewinn erzielen könnten, würden sie die Preise ihrer Produkte senken. Das müssen sie aber schon selbst herausfinden.

Grüße
John

EinDachs
05.06.2007, 19:52
Die verbrecherischen Raubmordkopierernazistalinisten fügen der Industrie mit ihrem asozialen Verhalten täglich massiven Schaden zu! Und haben dabei nicht einmal ein schlechtes Gewissen!!!!

In dieser seriösen Reportage einer unababhängigen Redaktion eines unabhängigen Medienkonzerns wird kritisch und differenziert über diese Problematik berichtet:

http://www.youtube.com/watch?v=gqGki7DSld4

Am schönsten ist die Thematik in der einen Southparkfolge (die ich mir ironischerweise gebrannt habe) rausgekommen, in der Britney Spears gaaaanz traurig war, weil ihr Learjet keine Dolbysoroundanlage hatte.

Staatsfeind
10.06.2007, 08:08
DRM Entrechgung des Käufers ist schon genug als Rechtvertiegung für Schwarzkopiern meiner Ansicht nach.

Roter Sturm
10.06.2007, 14:09
Nein, direkt kann das Recht der Herstellers, (subjektiv) überteuerte Preise zu verlangen, nicht kritisch hinterfragt werden. Dieses Recht steht ihm im Rahmen der Vertragsfreiheit zu, die ein wesentlicher Ausfluß der allgemeinen Handlungsfreiheit und somit grundgesetztlich geschützt ist.

Ganz genau!
Die profitorientierte Wirtschaftsordnung ist weder sinnvoll noch sozial! Wer damit ein Problem hat, kann sich ja mal über Alternativen Gedanken machen.

John Donne
12.06.2007, 09:41
DRM Entrechgung des Käufers ist schon genug als Rechtvertiegung für Schwarzkopiern meiner Ansicht nach.

Niemand wird gezwungen, mit DRM versehene Musik zu kaufen. Ich beispielsweise kaufe - wenn ich Musik haben möchte - mir nachwievor handelsübliche CD-Alben. Schlicht deshalb, weil ich ein physisches Produkt mit gepreßter CD und Booklet haben möchte. Die Tatsache, daß einem nach deutschem Recht das Recht auf eine Privatkopie nachwievor zusteht, diese allerdings in etlichen Fällen nur unter Qualtätsverlust (d.h. auf dem Weg digital - analog oder digital - analog - digital) erstellt werden kann, da bei der Anfertigung einer Privatkopie etwaige digitale Kopierschutzmaßnahmen nicht umgangen werden dürfen, spricht für ein handwerklich schlecht gemachtes Gesetz, keine Frage. Wer allerdings Musikprodukte kauft, die einem DRM unterworfen sind, das weiter als ein Kopierschutz geht, der das Anfertigen digitaler 1:1 Kopien verhindert - indem ein Musikstück z.B. nur exakt x Mal gebrannt werden kann oder nur für eine bestimmte Zeit funktioniert, muß eben wissen, was er tut. Keinesfalls rechtfertigt das Vorhandensein von DRM-Maßnahmen Verstöße gegen das Urheberechtsgesetz. Es gibt genau zwei Möglichkeiten: Entweder man kauft ein Produkt oder man läßt es. Die Alternative "Ich hätte es zwar gern, kaufe es aber nicht, sondern kopiere es schwarz" ist zurecht illegal. Läßt man es, gibt man zu erkennen, daß man das Produkt für zu teuer oder zu schlecht hält oder aus sonstigen Gründen kein Interesse hat. Bricht der Markt ein, wird der Verkäufer entsprechend reagieren und Preis, Qualität oder Aufmachung verbessern müssen. Tut er das nicht, wird er damit leben müssen, daß sich sein Produkt schlecht verkauft. Allerdings muß er es ganz sicher nicht hinnehmen, daß sein Produkt nicht nur nicht gekauft, sondern auch noch illegal vervielfältigt wird. Das Schwarzkopieren von Musik ist weder rechtlich noch moralisch gerechfertigt. Sicher können die Rechteinhaber keinesfalls jedes Einzelnen aus der gewaltigen Masse der Schwarzkopierer habhaft werden. Das Aufheulen derjenigen, die es erwischt hat, sie würden ungerechterweise bestraft, ist jedoch absurd.

Grüße
John

John Donne
12.06.2007, 09:46
Ganz genau!
Die profitorientierte Wirtschaftsordnung ist weder sinnvoll noch sozial! Wer damit ein Problem hat, kann sich ja mal über Alternativen Gedanken machen.

Er sollte sich aber dessen bewußt sein, daß eine Abschaffung der Eigentumsgarantie sowie der Vertragsfreiheit mit unserer Verfassung nicht zu vereinbaren ist und sowohl die Eigentumsgarantie als auch die Vertragsfreiheit wesentliche Grundrechte sind.

Grüße
John

FranzKonz
12.06.2007, 09:52
Niemand wird gezwungen, mit DRM versehene Musik zu kaufen. Ich beispielsweise kaufe - wenn ich Musik haben möchte - mir nachwievor handelsübliche CD-Alben. Schlicht deshalb, weil ich ein physisches Produkt mit gepreßter CD und Booklet haben möchte. Die Tatsache, daß einem nach deutschem Recht das Recht auf eine Privatkopie nachwievor zusteht, diese allerdings in etlichen Fällen nur unter Qualtätsverlust (d.h. auf dem Weg digital - analog oder digital - analog - digital) erstellt werden kann, da bei der Anfertigung einer Privatkopie etwaige digitale Kopierschutzmaßnahmen nicht umgangen werden dürfen, spricht für ein handwerklich schlecht gemachtes Gesetz, keine Frage. Wer allerdings Musikprodukte kauft, die einem DRM unterworfen sind, das weiter als ein Kopierschutz geht, der das Anfertigen digitaler 1:1 Kopien verhindert - indem ein Musikstück z.B. nur exakt x Mal gebrannt werden kann oder nur für eine bestimmte Zeit funktioniert, muß eben wissen, was er tut. Keinesfalls rechtfertigt das Vorhandensein von DRM-Maßnahmen Verstöße gegen das Urheberechtsgesetz. Es gibt genau zwei Möglichkeiten: Entweder man kauft ein Produkt oder man läßt es. Die Alternative "Ich hätte es zwar gern, kaufe es aber nicht, sondern kopiere es schwarz" ist zurecht illegal. Läßt man es, gibt man zu erkennen, daß man das Produkt für zu teuer oder zu schlecht hält oder aus sonstigen Gründen kein Interesse hat. Bricht der Markt ein, wird der Verkäufer entsprechend reagieren und Preis, Qualität oder Aufmachung verbessern müssen. Tut er das nicht, wird er damit leben müssen, daß sich sein Produkt schlecht verkauft. Allerdings muß er es ganz sicher nicht hinnehmen, daß sein Produkt nicht nur nicht gekauft, sondern auch noch illegal vervielfältigt wird. Das Schwarzkopieren von Musik ist weder rechtlich noch moralisch gerechfertigt. Sicher können die Rechteinhaber keinesfalls jedes Einzelnen aus der gewaltigen Masse der Schwarzkopierer habhaft werden. Das Aufheulen derjenigen, die es erwischt hat, sie würden ungerechterweise bestraft, ist jedoch absurd.

Grüße
John

Zwar stimme ich Dir insoweit zu, als die Rechte der Musiker durch die moderne Technik gefährdet sind.

Andererseits ist diese Gesetzgebungslawine zum Schutz geistigen Eigentums durch nichts mehr zu rechtfertigen.

Wir sollten mal nicht vergessen, daß die Rechte an den Datenträgerformaten wie CD und DVD bei der Musikindustrie liegen. Es liegt letztlich nur bei der Musikindustrie, ob solche Geräte mit der Fähigkeit zum Kopieren ausgestattet werden können oder nicht. Der Verein bekommt den Hals nicht voll. Hier Lizenzgebühren auf Geräte, Gebühren auf Datenträger, Rundfunkgebühren, GEMA, ...

Wenn ich heute ein Musikstück kopiere, habe ich es doch in der Regel schon mehrfach bezahlt.

Weil diese Interessenverbände offensichtlich mit ihrer Masche erfolgreich genug sind, um sich eine Lobbyarbeit leisten zu können, die letztlich gegen die Bürgerrechte geht, betrachte ich es als meine patriotische Pflicht, gegen das Urheberrecht zu verstoßen, wo ich nur kann.

bernhard44
12.06.2007, 09:55
Zwar stimme ich Dir insoweit zu, als die Rechte der Musiker durch die moderne Technik gefährdet sind.

Andererseits ist diese Gesetzgebungslawine zum Schutz geistigen Eigentums durch nichts mehr zu rechtfertigen.

Wir sollten mal nicht vergessen, daß die Rechte an den Datenträgerformaten wie CD und DVD bei der Musikindustrie liegen. Es liegt letztlich nur bei der Musikindustrie, ob solche Geräte mit der Fähigkeit zum Kopieren ausgestattet werden können oder nicht. Der Verein bekommt den Hals nicht voll. Hier Lizenzgebühren auf Geräte, Gebühren auf Datenträger, Rundfunkgebühren, GEMA, ...

Wenn ich heute ein Musikstück kopiere, habe ich es doch in der Regel schon mehrfach bezahlt.

Weil diese Interessenverbände offensichtlich mit ihrer Masche erfolgreich genug sind, um sich eine Lobbyarbeit leisten zu können, die letztlich gegen die Bürgerrechte geht, betrachte ich es als meine patriotische Pflicht, gegen das Urheberrecht zu verstoßen, wo ich nur kann.

anders....ich hab es schon mehrmals bezahlt, obwohl ich es noch gar nicht habe oder nie haben werde!!

John Donne
12.06.2007, 11:04
Zwar stimme ich Dir insoweit zu, als die Rechte der Musiker durch die moderne Technik gefährdet sind.

Andererseits ist diese Gesetzgebungslawine zum Schutz geistigen Eigentums durch nichts mehr zu rechtfertigen.

Wir sollten mal nicht vergessen, daß die Rechte an den Datenträgerformaten wie CD und DVD bei der Musikindustrie liegen. Es liegt letztlich nur bei der Musikindustrie, ob solche Geräte mit der Fähigkeit zum Kopieren ausgestattet werden können oder nicht. Der Verein bekommt den Hals nicht voll. Hier Lizenzgebühren auf Geräte, Gebühren auf Datenträger, Rundfunkgebühren, GEMA, ...

Wenn ich heute ein Musikstück kopiere, habe ich es doch in der Regel schon mehrfach bezahlt.

Weil diese Interessenverbände offensichtlich mit ihrer Masche erfolgreich genug sind, um sich eine Lobbyarbeit leisten zu können, die letztlich gegen die Bürgerrechte geht, betrachte ich es als meine patriotische Pflicht, gegen das Urheberrecht zu verstoßen, wo ich nur kann.

Etliches aus der Gesetzgebung, das in Richtung "Schutz geistigen Eigentums" oder Patentschutz geht, stößt auch mir übel aus. M.E. muß man hier differenzieren: Bücher, Musik und Softwareprogramme sind ganz offensichtlich schutzwürdig. Triviale Algorithmen (wie z.B. Bubblesort) sind es m.E. ebensowenig wie Abschnitte des menschlichen Genoms. Ebenso finde ich beispielsweise DVD-Ländercodes eine echte Zumutung für den ehrlichen Benutzer: Original erworbene DVDs sollte ich in jedem Fall auf jedem Abspielgerät ansehen dürfen. Ebenso halte ich es - wie im letzten Beitrag schon angedeutet - für eine unverschämte Zumutung, daß eine Privatkopie einer legal erworbenen CD, die gegen digitale Extraktion geschützt ist, nur auf analogem Weg anfertigen darf. Ebenso ist es m.E. unverschämt, dem Käufer eines Scanners, CD/DVD-Brenners oder entsprechender Leermedien zu unterstellen, diese Geräte ermöglichten eine illegale Nutzung und deshalb sein vorsorglich eine Gebühr an etwaige Urheberrechteinhaber abzuführen. Mit der gleichen Logik könnte ich Kindergeld beantragen: die Reproduktionsfähigkeit ist schließlich gegeben.
Derartige - durchaus massive - Unzulänglichkeiten des (deutschen) Rechts ändern jedoch nichts an der Tatsache, daß die Industrie ein berechtigtes Interesse daran hat, Schwarzkopien zu unterbinden. Und dabei ist es m.E. nicht so, daß sie es nicht versuchen würde. Auf rein technischem Weg ist dies jedoch wohl kaum immer möglich. Jeder Schutz wird von einer Armee von Nutzern aus unterschiedlichen Gründen - einige sehen es sportlich, andere haben handfeste wirtschaftliche Interessen - umgangen. Ein grundsätzlicher Makel digitaler Daten ist, daß sich üblicherweise recht einfach eine wirkliche 1:1-Kopie ohne Qualitätsverlust (wie bei analogen Daten) erstellen läßt.
Eine massive Einschränkung der Bürgerrechte kann ich wesentlich eher darin erkennen, daß Trivialitäten (s.o), die Allgemeingut sind und vernüftigerweise bleiben müssen, geschützt werden. Was nicht bedeutet, daß etliche Gesetze - gerade wesentliche Teile des neuen Urheberrechts, nicht reformbedürftig wären...

Grüße
John

Roter Sturm
13.06.2007, 14:29
Er sollte sich aber dessen bewußt sein, daß eine Abschaffung der Eigentumsgarantie sowie der Vertragsfreiheit mit unserer Verfassung nicht zu vereinbaren ist und sowohl die Eigentumsgarantie als auch die Vertragsfreiheit wesentliche Grundrechte sind.

Grüße
John

Bist du zufälligerweise in dieser Branche tätig? Ansonsten solltest du deine Standpunkte vielleicht nochmal überdenken...

Eigentum ist doch ein schöner Begriff. Eigentum macht nämlich dann Sinn, wenn dieses Eigentum dem privaten Nutzen dient. Aber privates Eigentum an Dingen mit öffentlichem Nutzen? Von meiner Hose bin ich der Eigentümer. Das find ich gut. Die wird schließlich nur von mir getragen, wieso sollte ein Anderer das Eigentum daran haben? Wenn ich Kleidung nicht mehr brauche gebe ich sie meistens an Bedürftige, aber damit übertrage ich ihnen auch das Eigentum daran. Von meiner Wohnung bin ich nicht der Eigentümer, ich habe sie nur gemietet. Dabei wird auch sie nur von mir bewohnt. Hmmm... Aber solange ich hier entsprechende Besitzrechte und Schutz der Privatsphäre habe, die teilweise die Rechte des Eigentümers deutlich überwiegen, habe ich damit auch keine allzugroßen Probleme.

Bei Produktionsmitteln schaut das allerdings anders aus. Denn eigentlich dient die Produktion der Kundschaft, der Eigentümer kann über die Produktionsmittel allerdings verfügen und versucht, sie für seinen größtmöglichen Profit einzusetzen. Die Bedürfnisse der Kundschaft sind da nur ein Mittel zum Zweck, weshalb die Wirtschaft nicht selten auf Kosten der Kundschaft funktioniert, anstatt zu ihrem Nutzen.

Aber ganz haarig wird es bei immateriellen Dingen.
Wenn ich Schreiner bin und einen Stuhl zimmere, habe ich dafür einen entsprechenden Geldaufwand eingebracht. Plus Zeitaufwand. Wenn ich diesen Stuhl jetzt verkaufe setze ich einen Betrag fest, der für diesen Zeitaufwand gerechtfertigt ist und mit dessen Hilfe ich mein Leben finanzieren kann. Auf diesen Betrag schlage ich natürlich noch die ganzen Unkosten für den Stuhl. Der Kunde bezahlt nun den gerechten Preis dafür, dass ich für ihn gearbeitet habe. Mit der Kaufkraft, die ich nun erhalte, kann ich genauso wie der Kunde die Arbeitsleistungen anderer Menschen in Anspruch nehmen. Das wäre eine sinnvolle Praktizierung der freien Marktwirtschaft.

Wenn ich ein Musikalbum aufnehme, investiere ich Zeit und Geld da hinein. Wenn ich fertig bin und die Musik fertig bearbeitet irgendwo gespeichert habe, habe ich allerdings noch keinen Pfennig verdient. Jetzt könnte ich daraus eine CD pressen, für meinen Zeitaufwand einen gerechten Preis festlegen, darauf die ganzen Unkosten für Instrumente, Strom und die Produktion der einen CD schlagen und mein Werk an eine Person verkaufen. Würde dann etwas mehr kosten als die 20€ die man im Laden für ein Musikalbum zahlt.
Allerdings würde es mich nur einen lächerlichen Betrag kosten, jetzt noch eine zweite CD mit dieser Musik zu produzieren. Denn die eigentlichen Unkosten stecken gar nicht im fertigen Produkt selber (der CD) sondern in ihrer Vorarbeit.

Doch wie schlägt man jetzt die von der CD-Vervielfältigung unabhängigen Unkosten gerecht auf das Produkt um, damit auch diese Arbeitsleistung gerecht mit Kaufkraft vergolten wird? Die Antwort der Musikindustrie: Gar nicht, man versucht stattdessen, sich viel mehr Kaufkraft anzueignen, als einem eigentlich zustehen würde. Denn die Produktion der CDs ist lächerlich billig und sobald die Unkosten für die Erstellung der Musik reingeholt wurden, ist die Gewinnspanne enorm. Man erhält für einen Arbeitseinsatz enorm viel Kaufkraft, mit der man deutlich mehr vom Arbeitseinsatz anderer Leute in Anspruch nehmen kann, als man selber gibt! Sicherlich sehr angenehm, aber leider Sozialschmarotzertum!!!

Und ganz abstruß wird es in heutigen Konstellationen: Kleine Privatleute vervielfältigen vollkommen unabhängig von der Industrie zum - übrigens äußerst geringen - Selbstkostenpreis Musik, Filme oder Software, während die Industrie Unsummen an Profiten erwirtschaftet. Aber trotzdem werden die kleinen Leute kriminalisiert, obwohl dadurch das Sozialschmarotzertum der Medienindustrie noch weiter begünstigt wird!

FranzKonz
13.06.2007, 14:45
Bist du zufälligerweise in dieser Branche tätig? Ansonsten solltest du deine Standpunkte vielleicht nochmal überdenken...

Eigentum ist doch ein schöner Begriff.

...

Und ganz abstruß wird es in heutigen Konstellationen: Kleine Privatleute vervielfältigen vollkommen unabhängig von der Industrie zum - übrigens äußerst geringen - Selbstkostenpreis Musik, Filme oder Software, während die Industrie Unsummen an Profiten erwirtschaftet. Aber trotzdem werden die kleinen Leute kriminalisiert, obwohl dadurch das Sozialschmarotzertum der Medienindustrie noch weiter begünstigt wird!

Die Argumentation ist insoweit nicht ganz richtig, als zum Zeitpunkt der Produktion unseres Albums nicht feststeht, ob das Teil hinterher auch läuft. Die Musikindustrie hat also schon auch ihren Aufwand, ihre Risiken und letztlich ist sie frei in ihrer Kalkulation. Da sie kein Produkt erzeugt, daß in irgendeiner Form lebensnotwendig wäre, gestehe ich den Leuten soviel Ertrag zu, wie sie machen können. Schließlich sind wir von deren Produktionen nicht abhängig, Musik ist zwar etwas schönes, aber durchaus nicht lebensnotwendig.

Tatsächlich ist es aber so, daß diese Branche offensichtlich immer noch so satt verdient, daß sie eine gigantische Lobbyarbeit finanzieren kann, und das auch tut. An der Stelle ist meine Schmerzgrenze weit überschritten, denn hier kauft sich eine Branche Gesetze, die meine Freiheiten und meine Privatsphäre einschränken. Zudem kauft sie sich Gesetze, die mich dazu zwingen, diese Branche auch noch zu finanzieren. Das ist schon ein dickes Ding.

FranzKonz
13.06.2007, 14:50
Derartige - durchaus massive - Unzulänglichkeiten des (deutschen) Rechts ändern jedoch nichts an der Tatsache, daß die Industrie ein berechtigtes Interesse daran hat, Schwarzkopien zu unterbinden.

Grüße
John

Das hätte sie, wenn sie sich nicht bereits mehrfach bedient hätte, bevor sie ein Produkt auf den Markt bringt.

Derzeit ist es so, daß ich über die diversen Zwangsabgaben meinen Obulus an diese Branche entrichte.

Deshalb habe ich auch nicht mehr das geringste Unrechtsbewußtsein, wenn ich mir heute eine Kopie anfertige.

Roter Sturm
13.06.2007, 15:13
Die Argumentation ist insoweit nicht ganz richtig, als zum Zeitpunkt der Produktion unseres Albums nicht feststeht, ob das Teil hinterher auch läuft. Die Musikindustrie hat also schon auch ihren Aufwand, ihre Risiken und letztlich ist sie frei in ihrer Kalkulation. Da sie kein Produkt erzeugt, daß in irgendeiner Form lebensnotwendig wäre, gestehe ich den Leuten soviel Ertrag zu, wie sie machen können. Schließlich sind wir von deren Produktionen nicht abhängig, Musik ist zwar etwas schönes, aber durchaus nicht lebensnotwendig.

Das ist richtig. Theoretisch können sie auch große Verluste einfahren. Das System hakt einfach ganz gewaltig. Die Medienindustrie thematisiert das natürlich nicht, weil sie nicht an einer gerechten Kaufkraftverteilung interessiert sind, sondern an höchstmöglichem Profit, also einer möglichst ungerechten Verteilung der Kaufkraft zum eigenen Vorteil.
Von der Politik könnte man also schon eher erwarten, dass sie sich mal damit auseinandersetzen, aber die scheinen sich lieber um die Interessen der Industrie zu kümmern...

Staatsfeind
14.06.2007, 21:57
Fakt bleibt doch das die Industrie dem Käufer was bitten sollte was der Schwarzkopierer nicht hat.
Bei dem ganzen DRM Kram, Zwangskaktivierungen ect. bitten Sie einfach nix sondern im Gegensatz noch Schickane und Bestrafung für den der zahlt.
Wenn die Industrie also noch mehr umsetzen will sollte Sie Leistungen bitten staat Gängelungen.

John Donne
20.06.2007, 10:26
@Roter Sturm
Vorweg: Nein, ich bin nicht in dieser Branche tätig. Das Gesetz stellt zurecht bei geschütztem Eigentum nicht auf Nicht-Produktionsmittel ab. Daß ein Eigentümer von Produktionsmitteln bestrebt ist, diese möglichst gewinnbringend einzusetzen, ist völlig verständlich. Die von Dir beschriebene "sinnvolle Praktizierung der freien Marktwirtschaft" ist schlicht nicht frei. Es ist das Recht des Unternehmers, grundsätzlich den Preis zu verlangen, den er für angemessen hält. (Grundsätzlich bedeutet, daß es Ausnahmen gibt. Diese liegen insbesondere vor, wenn der Unternehmer eine monopolartige Stellung hat. Seinen Rechte sind dann durch Gesetz nach geltendem Recht erheblich eingeschränkt.) M.E. liegt Deinen grundsätzliche Fehlannahme darin, anzunehmen, es müßte irgendeine Instanz geben, die festlegt, wieviel Geld einem Produzenten zusteht. Eine solche Instanz gibt es in einer Marktwirtschaft zurecht nicht. Der Markt, also das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage, entscheidet über den Wert des Produkts. Du machst implizit die Annahme, ein Arbeitseinsatz von einer bestimmten Zeit müsse einen konstanten Wert haben. Das hat mit Marktwirtschaft nichts zu tun. Ich halte diese Annahme darüberhinaus für grundfalsch, aber in dieser Beurteilung unterscheiden wir uns offensichtlich. Ein etwaiges Sozialschmarotzertum kann ich keinswegs darin erkennen, aufgrund der Nachfrage einer großen Anzahl von Menschen nach einem bestimmten Produkt und ihrer Bereitschaft, dieses Produkt zu kaufen, mehr Gewinn zu machen jemand anderes.
Ich gehe übrigens durchaus soweit, das Anfertigen von Schwarzkopien als unmoralisch zu betrachten. Legt man den kategorischen Imperativ an - würde also jeder Musik schwarzbrennen und nicht mehr kaufen -, stellt man fest, daß ein Zustand entsteht, in dem der Produzent gar kein Gegenleistung mehr für seine Mühen erhält. Die Argumente von FranzKonz, daß man über zahlreiche Gebühren (z.B. beim Brenner- und Rohlingskauf) ohnehin schon Abgaben zahlt - die ich übrigens ablehne, da sie gegen das Verursacherprinzip verstoßen), sind nicht von der Hand zu weisen, ändern aber an der grundsätzlichen Tatsache nicht. Nun mögen viele einwenden, daß es nie eintreten wird, daß alle schwarzbrennen. Das ist richtig, offenbart jedoch durchaus die verlogenen Ansicht, die dahinter steckt: "Solange es noch einen Deppen gibt, der für mich mitzahlt, kann ich ruhig weiter schwarzbrennen".

Grüße
John

Staatsfeind
21.06.2007, 09:20
Die meisten teuren Professionelen Appz"s würde eh niemand Privat nutzen wenn Sie unkopierbar sind, von daher kann man fest halten je teurer das Segment ist um so wenig würde sich im utopischen Falle der Unkopierbarkeit an den Umsätzen der Firmen ändern.