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Vollständige Version anzeigen : Lateinamerika bekommt eine "Bank des Südens"



Esreicht!
24.05.2007, 02:19
Hallo

Gegenwicht zu Weltbank und IWF
Lateinamerika bekommt eine "Bank des Südens"

Mehrere Staaten Südamerikas haben sich auf die Schaffung einer so genannten Bank des Südens als Gegengewicht zur Weltbank und zum Internationalen Währungsfonds (IWF) verständigt. Das kündigte Paraguays Staatschef Nicanor Duarte als derzeitiger Vorsitzender der südamerikanischen Wirtschaftsgemeinschaft MERCOSUR nach einem Mini-Gipfel in der Hauptstadt Paraguays, Asunción, an. ..
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6799868_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html

Argentinien und Brasilien wollen mit neuer Währung auf Dollar verzichten
13:46 23/ 05/ 2007

BUENOS AIRES, 23. Mai (RIA Novosti). Argentinien und Brasilien wollen im kommenden Oktober im gegenseitigen Zahlungsverkehr den US-Dollar gegen eine neue Regionalwährung ersetzen.

Dies teilte die argentinische Wirtschaftsministerin Felisa Miceli mit. Ihr zufolge geht es um ein Pilotprojekt, das später auf alle Staaten ausgedehnt werden soll, die dem Gemeinsamen Markt von Südamerika (MERCOSUR) angehören...http://de.rian.ru/world/20070523/65955734.html


Tja, USrael schwimmen die Felle davon:]

Sers.Kd

Glaubenskrieger
24.05.2007, 02:21
So in Pech für die Yanks. Ich bin untröstlich. ;)

Redwing
25.05.2007, 02:58
So ein Gegengewicht gegen den Westimperialismus ist natürlich zu begrüßen, jedoch ist das Bankenprinzip an sich natürlich kapitalistisch angehaucht und letztlich eher abzulehnen.
Es sei denn, es würde sich hier um eine Art Sozialfond für sozialistische Widerstandsländer handeln, aber Chavez scheint ja nicht dabei zu sein, oder?:rolleyes:

Glaubenskrieger
25.05.2007, 07:18
So ein Gegengewicht gegen den Westimperialismus ist natürlich zu begrüßen, jedoch ist das Bankenprinzip an sich natürlich kapitalistisch angehaucht und letztlich eher abzulehnen.
Es sei denn, es würde sich hier um eine Art Sozialfond für sozialistische Widerstandsländer handeln, aber Chavez scheint ja nicht dabei zu sein, oder?:rolleyes:

DAs läuft sogar auf Venezuelas Initiative. ERst IWF/Weltbank vor dei Tür gesetzt, dann diese Initiative. Natürlich müssen wir im Sozialismus noch lange mit Warenwirtschaft leben, und dazu braucht es Banken.

Volkov
26.05.2007, 18:06
Naja, wenigstens kann man so die Regionalen Belange klären. Eine Zusammenarbeit mit der Weltbank wäre von Vorteil, was aber durch Chavez' Aktion nicht mehr geht.
Jetzt müssen die Latinos klären wie diese Bank am Effektivsten arbeitet und die Gelder müssen da sein. Wenn sich alle reinteilen wärs von Vorteil.
Jeder Lateinamerikanische Staat muss da ein Mitspracherecht haben, damit auch ein Austausch der Informationen fließen kann und und und.

Hilfe zur Selbsthilfe
Viel Glück dabei Lateinamerika

extr3ivi3
27.05.2007, 14:08
Das wurde auch mal Zeit!
Hoffentlich machen das viele Staaten nach, ganz besonders im Asiatischen Raum.
Von Europa kann man es ja nicht erwarten.
Damit verliert die usa mehr und mehr an Macht. Naja mich störts nicht.

Kaiser
27.05.2007, 22:09
Solch ein finanzpolitisches Gegengewicht in Südamerika ist sehr zu begrüßen.

Efna
27.05.2007, 22:40
Das kann ich nur begrüssen, Lateinamerika scheint sowieso der Erdteil zu sein wo der Sozialismus des 21. Jahrhunderts Fuss fassen wird.

Giftzwerg
27.05.2007, 22:59
Linke und Moslems haben eines gemeinsam: sie suchen wie bekloppt nach einer Methode, um die USA zu zerstoeren. Demnach interpretieren sie auch jedes Ereignis so.

Der letzte Termin fuer die Zerstoerung der USA war ja Maerz 2006, da sollte irgendeine olle regionale Oelboerse irgendwo im Iran aufmachen, und am Tag danach sollte die amerikanische Wirtschaft zusammenkrachen. Der grosse Knall blieb aber aus. Kein Wunder, es war ja nur ein Geruecht, das sich (kapitalistische!) Goldspekulanten ausgedacht haben, um den Preis des Goldes hochzutreiben. ;)

Stechlin
28.05.2007, 16:28
Linke und Moslems haben eines gemeinsam: sie suchen wie bekloppt nach einer Methode, um die USA zu zerstoeren. Demnach interpretieren sie auch jedes Ereignis so.

Der letzte Termin fuer die Zerstoerung der USA war ja Maerz 2006, da sollte irgendeine olle regionale Oelboerse irgendwo im Iran aufmachen, und am Tag danach sollte die amerikanische Wirtschaft zusammenkrachen. Der grosse Knall blieb aber aus. Kein Wunder, es war ja nur ein Geruecht, das sich (kapitalistische!) Goldspekulanten ausgedacht haben, um den Preis des Goldes hochzutreiben. ;)

Die USA zerstören, indem man auf einen fairen Welthandel pocht, indem man die USA dazu zwingt, sich nicht die lukrativsten Ölquellen einseitig zu sichern? Deine Formel lautet folgendermaßen: Wer gegen eine einseitige, und für dritte unvorteilhafte Weltökonomie Stellung bezieht, will die USA zerstören.

Dein kategorischer Imperativ wäre auch auf die Ideologie des Faschismus zu übertregen.

Giftzwerg
28.05.2007, 16:45
Nitup, die Linken freuen sich ueber jede Regionalwaehrung, weil sie denken, es wuerde die USA zerstoeren, und den Dollar wertlos machen, wie kapitalistische Goldhaendler es ihnen vorbeten.

Regionalisation liegt zur Zeit im Trend, hat nichts mit den USA zu tun, anders als Linke das einem erzaehlen wollen - die Brasilianer selbst haben gute Beziehungen mit den USA. Geruechten zufolge soll es ja auch mal eine Nordamerikanische Union mit gemeinsamer Waehrung geben. Das waere dann das Ende des Dollars, der wuerde in die neue Waehrung Amero absorbiert..

Volkov
28.05.2007, 17:35
Nitup, die Linken freuen sich ueber jede Regionalwaehrung, weil sie denken, es wuerde die USA zerstoeren, und den Dollar wertlos machen, wie kapitalistische Goldhaendler es ihnen vorbeten.

Die USA wird man nie kleinkriegen.


Regionalisation liegt zur Zeit im Trend, hat nichts mit den USA zu tun, anders als Linke das einem erzaehlen wollen - die Brasilianer selbst haben gute Beziehungen mit den USA. Geruechten zufolge soll es ja auch mal eine Nordamerikanische Union mit gemeinsamer Waehrung geben. Das waere dann das Ende des Dollars, der wuerde in die neue Waehrung Amero absorbiert..

Das wäre doch mal was. Mal sehen wie das sich auf die restliche Welt auswirken würde.

Giftzwerg
28.05.2007, 19:14
Die USA wird man nie kleinkriegen.Genau das sage ich staendig. Probleme in der US-Wirtschaft werden viele Laender ins Verderben stuerzen.


Das wäre doch mal was. Mal sehen wie das sich auf die restliche Welt auswirken würde.Ich denke nicht, wir werden das bald sehen. Vor allem, da die USA jetzt schon Probleme mit illegaler Einwanderung aus Mexiko haben. Eine Verschmelzung mit Mexiko waere den Amerikanern nicht angenehm.

Volkov
28.05.2007, 20:49
Genau das sage ich staendig. Probleme in der US-Wirtschaft werden viele Laender ins Verderben stuerzen.

Das glaube ich auch.


Ich denke nicht, wir werden das bald sehen. Vor allem, da die USA jetzt schon Probleme mit illegaler Einwanderung aus Mexiko haben. Eine Verschmelzung mit Mexiko waere den Amerikanern nicht angenehm.

Ne, wäre ihnen sicher unpassend, da Sie dann mindestens 10 extrem arme Bundesstaaten geerbt hätten. Das würden die nicht wollen. Außerdem würden die Angst haben, das die Mexikaner die Amis aussaugen.

Redwing
29.05.2007, 02:59
Die USA wird man nie kleinkriegen.

Nur ein einziger Satz und schon wieder soviel Blech drin.

Die USA werden sich, wie das System selbst, selbst am besten zugrunderichten, denn derartige Gefälle, wie sie dort besonders entstehen und schon vorhanden sind, wirken sich nun mal destabilisierend aus, aber das werd ich jetzt nicht schon wieder alles erklären- jemandem, der es eigentlich wissen müßte. Oh Mann...:wand:

Volkov
29.05.2007, 17:03
Nur ein einziger Satz und schon wieder soviel Blech drin.

Die USA werden sich, wie das System selbst, selbst am besten zugrunderichten, denn derartige Gefälle, wie sie dort besonders entstehen und schon vorhanden sind, wirken sich nun mal destabilisierend aus, aber das werd ich jetzt nicht schon wieder alles erklären- jemandem, der es eigentlich wissen müßte. Oh Mann...:wand:

Ja, spätens wenn die Amis verpennt haben bessere Autos zu entwickeln weil ihnen das Öl unter Hand weggeglitten ist. Weil die Ölgeil sind und sich am Umweltschutz net beteiligen, aus diesem Blickwinkel gesehen werden die sich noch umgucken. Aber das Umdenken in der US-Autoindustrie macht sich auch bemerkbar und wenn die das forcieren wären wir wieder bei: Die USA ist nicht klein zu kriegen.

moxx
29.05.2007, 21:59
Hat einer von euch eigentlich eine Ahnung wie eine solche Bank funktioniert? Bzw. wie die "Bank des Südens" funktionieren soll?
Hm also für eine Bank braucht es Geld, welches sie dann verleihen kann, dass muss irgendwo herkommen. Bis jetzt hat nur Chavez Regime zugesagt und wird es sich auch leisten können, Geld in ein solches Projekt zu schießen, möglicherweise auch Brasilien. (wobei es sich wohl nur Venezuela leisten wird, Geld in unrentable Projekte zu schießen).
Denn was soll erreicht werden? Unabhängigkeit von der Weltbank, die unter der Führung der USA steht; sowie eine andere Finanzierung von Projekten (v.a. politisch motiviert).
Politisch motivierte Investitionen haben sich aber noch nicht allzu oft als erfolgreich erwiesen (es kann klappen, muss aber nicht), v.a. wenn sich die Investitionen danach nicht in einem normalen Markt behaupten können.
Was ich damit sagen will:
1. Werden die Südamerikanischen Staaten genug Geld aufbringen um eine solche Bank zu gründen und am laufen zu halten?
2. Wird es sich überhaupt rentieren, denn Geld zu leihen, dass man nicht zurückbekommt, macht wenig Sinn und ist nur mit viel gutem Willen durchzuhalten.
3. Wer wird dazu bereit sein? Höchsten Chavez, aber wie lange?

Also eine Einrichtung zum Geldverbrennen? Vielleicht nicht unbedingt, denn Konkurenz belebt das Geschäft und die Weltbank wird möglicherweise einige ihrer Praktiken überdenken müssen.

Praetorianer
29.05.2007, 22:28
Moxx ist wieder da! Hallo Moxx!

FranzKonz
29.05.2007, 23:49
Nur ein einziger Satz und schon wieder soviel Blech drin.

Die USA werden sich, wie das System selbst, selbst am besten zugrunderichten, denn derartige Gefälle, wie sie dort besonders entstehen und schon vorhanden sind, wirken sich nun mal destabilisierend aus, aber das werd ich jetzt nicht schon wieder alles erklären- jemandem, der es eigentlich wissen müßte. Oh Mann...:wand:

Das hat Marx vor 130 Jahren schon prophezeit. Wahrscheinlich wird es irgend ein Marxist in 130 Jahren immer noch wiederholen. :whis:

Grauwolfzauberer
30.05.2007, 02:38
Hallo

Gegenwicht zu Weltbank und IWF
Lateinamerika bekommt eine "Bank des Südens"

Mehrere Staaten Südamerikas haben sich auf die Schaffung einer so genannten Bank des Südens als Gegengewicht zur Weltbank und zum Internationalen Währungsfonds (IWF) verständigt. Das kündigte Paraguays Staatschef Nicanor Duarte als derzeitiger Vorsitzender der südamerikanischen Wirtschaftsgemeinschaft MERCOSUR nach einem Mini-Gipfel in der Hauptstadt Paraguays, Asunción, an. ..
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6799868_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html

Argentinien und Brasilien wollen mit neuer Währung auf Dollar verzichten
13:46 23/ 05/ 2007

BUENOS AIRES, 23. Mai (RIA Novosti). Argentinien und Brasilien wollen im kommenden Oktober im gegenseitigen Zahlungsverkehr den US-Dollar gegen eine neue Regionalwährung ersetzen.

Dies teilte die argentinische Wirtschaftsministerin Felisa Miceli mit. Ihr zufolge geht es um ein Pilotprojekt, das später auf alle Staaten ausgedehnt werden soll, die dem Gemeinsamen Markt von Südamerika (MERCOSUR) angehören...http://de.rian.ru/world/20070523/65955734.html


Tja, USrael schwimmen die Felle davon:]

Sers.Kd

Ja, so etwas wurde schon einmal vergeblich versucht, weil einige Illusionisten immer noch glauben sie hätten die Kraft die wirtschaftspolitischen Realitäten zu ignorieren, statt sie auf intelligente Weise zu bekämpfen und umzuwandeln.
Der Politiker, der das zuerst auf der fast gegenüber liegenden Seite der Welt versuchte, war sogar noch viel durchgeknallter und realitätsferner als Chavez, es war der kommunistische Kinderficker und Massenmörder Pol Pot, der sogar ganz ohne Währung sein Volk in den Untergang führen wollte.
Am Ende wird wie in Kambodscha die weitreichende Verarmung breitester Bevölkerungsteile stehen, eine Verelendung gigantischen Ausmaßes, die Jahrzehnte zu Behebung brauchen wird. Da wird auch Venezuelas Öl nur sehr begrenzt helfen können.
Mit einer Ausnahme:
Die Handlanger und Speichellecker des Diktators Chavez werden bis dahin einen sicheren Weg gefunden haben, wie sie ihre dem Volk gestohlenen Milliarden auf ein sicheres Konto in der Schweiz, Keyman Islands o.ä, bringen können.

Aber das ist ja immer genau das, was die selbsternannten Revolutionshelden, Volksbefreier und sozialistischen Führer immer wollen und anstreben, die Gleichheit aller Menschen in völliger Armut und Versklavung. Es gibt genug Vorbilder in der Geschichte des real existierenden Sozialismus, die dies sehr erfolgreich auch durchgesetzt haben.....

moxx
30.05.2007, 10:24
Moxx ist wieder da! Hallo Moxx!
Hallo Praetorianer, kennen wir uns? Ich war ja nun knapp ein Jahr nicht mehr hier,vielleicht unter einem anderen Namen?