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Vollständige Version anzeigen : Fahrverbote im Gespräch



Duck
04.06.2004, 11:35
Angesichts des aktuellen Benzinpreis-Schocks hat die Idee des autofreien Sonntags aus den 70er-Jahren wieder Konjunktur.

„Wir sollten über autofreie Wochenenden nachdenken", sagte der Grünen-Fraktionsvize Hans-Christian Ströbele der „Bild“-Zeitung vom Freitag.

Wie das Blatt vorrechnete, würden dadurch rund 400 Millionen Liter Benzin gespart. Dies entspreche etwa dem Jahresverbrauch von 150 000 Golf bei einer Tankfüllung pro Woche.

Der FDP-Vize Rainer Brüderle verlangte dagegen etwas ganz anderes: „Die Regierung muss die Ökosteuer aussetzen", sagte er der Zeitung. Dadurch könnte der Spritpreis um bis zu 15 Cent pro Liter sinken.

Partei03.de
08.06.2004, 07:11
Der FDP-Vize Rainer Brüderle verlangte dagegen etwas ganz anderes: „Die Regierung muss die Ökosteuer aussetzen", sagte er der Zeitung. Dadurch könnte der Spritpreis um bis zu 15 Cent pro Liter sinken.

Recht hat er. Denn vor allem die überzogenen Steuern sind der Grund für die hogen Benzinpreise. Über KFZ-Steuer und Mineralölsteuer zahlen wir mehr als das Doppelte von dem, was wirklich für die Verkehrsinfrastruktur eingesetzt wird!

Wir von der Partei03.de (http://partei03.de) sind der Meinung, daß man weder Mineralölsteuer noch KFZ-Steuer braucht. Die gleichen Beträge könnte unser Finanzminister sich auch über die Mehrwertsteuer und Einkommensteuer holen. Das gilt im Übrigen auch für zig weitere STeuerarten, die sich unsere Politiker ausgedacht haben, um zu verschleiern, daß uns inzwischen insgesamt mehr als 50% unseres Einkommens für die Finanzierung unseres Staatsapparats abgenommen werden.

Wir fordern, daß Schluß sein muß mit dieser Verschleierungstaktik. Die Politik und die Steuern und Subventionen müssen für den Bürger transparent gemacht werden und die Staatsaufgaben müssen drastisch reduziert werden, damit und unser Staat wieder bezahlbar wird.

Wir fangen damit in unser eigenen Partei an und setzen Transparenz in unseren Reihen konsequent um. Wir zeigen damit, daß wir nicht nur Sprüche klopfen, wie die meisten Politiker, sondern das, was wir von der Politik fordern, auch selbst vorleben. Nur so kann man neues Vertrauen in die Politiker und Parteien erreichen.

Gruß
Partei03.de

Baldur
08.06.2004, 10:48
Ich bin der Meinung, daß man zuerst das allgemeine Tempolimit von 130 oder 150 auf allen deutschen AUtobahnen einführt, und zwar schnellstmöglichst, im gleichen Schritt über die Höhe der Kraftstoffsteuer nachdenkt und diese reduziert; beides hätte zur Folge daß der Kraftstoffpreis sinkt. Zudem wird über die Temporegelung Kraftstoff gespart - eine Schätzung geht von 8 Milliarden € jährlich aus, die die Bundesbürger zusätzlich zur Verfügung hätten!! Ein deutliches Plus für die Konjunktur, und alleine das sollte ein mehr als gutes Argument sein zur Zeit!

Fahrverbote dürfen erst die letzte Instanz darstellen, lieber bin ich "langsam" als gar nicht unterwegs; zudem wäre eine generelle Limitierung der Höchstgeschwindigkeit weitaus fairer.

Rorschach
08.06.2004, 13:27
Die Leute halten sich nichtmal an Tempo 30/50 innerhalb von Ortschaften/Städten, aber sollen Tempo 130 auf der Autobahn akzeptieren?
:))
Sorry, aber das Auto ist das liebste Kind der Deutschen, selbst wenn sich somit Sprit sparen lassen sollte (was dem Staat aber auch Schaden würde), wird sich keiner dran halten.

Die Politiker sollen lieber mal eine vernünftige Maut einführen, ähnlich dem Schweizer Modell, d.h. man muß sich eine Vignette für die Autobahn kaufen.


@Partei03.de:
Und die Bürger sind bereit mehr für alles (Mehrwertsteuererhöhung) zu zahlen, nur um billiger Auto fahren zu können (Ökosteuer, KFZ-Steuer)?

Partei03.de
08.06.2004, 13:54
Und die Bürger sind bereit mehr für alles (Mehrwertsteuererhöhung) zu zahlen, nur um billiger Auto fahren zu können (Ökosteuer, KFZ-Steuer)?

Warum sollten Sie das nicht sein, wenn die Steuern insgesamt dadurch weniger werden. Und das werden sie nur, wenn man einen Haufen Verwaltung einspart! Jede zusätzliche Steuer bedeutet eine Menge zusätzlichen Aufwand, der absolut überflüssig ist. Und bei vielen Steuerarten frißt diese Verwaltung die eingenommenen Beträge voll auf.

Außerdem kannst du sicher sein, daß die Mehrwertsteuer sowieso nach und nach an die Sätze der europäischen Union (Irland 22%!) angepaßt werden! Das müssen sie ganz zwangsläufig, wenn man ein wirklich vereintes Europa werden will. Warte mal ab, was passiert, wenn die CDU ihre absolute Mehrheit hat.

Da ist es dann doch zumindest ein Vorteil, wenn das Autofahren dadurch für uns billiger wird - wobei mir persönlich das mit der Mineralölsteuer schnuppe sein kann.

Ich fahre für unsere Umwelt seit 9 Monaten und 23.000 km nur noch Biodiesel, was nebenbei auch noch 10-20 Cent pro Liter billiger ist als der Diesel aus Mineralöl und satte 37 Cent günstiger als Super. Da freut man sich denn ja auch richtig über die teuren Spritpreise, denn je teurer die andern tanken, desto mehr spart man selber im Vergleich. :]

Bei älteren Dieseln muß man da allerdings die Einspritzpumpe und die Kraftstoffleitungen auswechseln, da es die alten Schläuche und Dichtungen nach einer Weile auflöst.

Gruß
Partei03.de

Rorschach
08.06.2004, 14:03
Wegen mir könnte man sich ruhig an den Skandinaviern orientieren, was die Steuersätze angeht, allerdings hätte ein Umdenken viel früher anfangen müssen.
Wegen der Mehrwertsteuerserhöhung durch die CDU wäre ich mir nicht sicher (irgendwie muß sie ja kommen, aber...), denn Stoiber hat sich doch gerade erst wieder dazu hinreissen lassen, eine Erhöhung auszuschließen (und da ist er sich "mit Frau Merkel völlig einig").

Dem Biodiesel Fahren zolle ich höchsten Respekt. :]
Wie ist es aber mit dem Tankstellennetz, bzw. wie waren die Anschaffungskosten?
Derletzt habe ich einen Bericht über das Aufrüsten zum Hybridmotor (oder war es Gas?) gesehen, allzu schlecht hat das auch nicht geklungen.

Partei03.de
11.06.2004, 16:56
Wegen der Mehrwertsteuerserhöhung durch die CDU wäre ich mir nicht sicher (irgendwie muß sie ja kommen, aber...), denn Stoiber hat sich doch gerade erst wieder dazu hinreissen lassen, eine Erhöhung auszuschließen (und da ist er sich "mit Frau Merkel völlig einig").

Nun, darauf würde ich nicht allzu viel geben. Zum entsprechenden Zeitpunkt fällt denen immer eine passende Entschuldigung ein,


Wie ist es aber mit dem Tankstellennetz, bzw. wie waren die Anschaffungskosten?

Das Tankstellennetz ist im westeuropäischen Raum schon dicht genug. Man muß halt nur vorher ins Internet gucken, wo eine Tankstelle in der Gegend ist, wenn man eine braucht. Und da muß man dann ggf. mal 10 km von der Autobahn rausfahren. Da ich aber mit einer Tankfüllung ca. 900 km fahre, also auf dem Weg von Hamburg nach Östereich und zurück gerade jeweils 1-mal auf dem Hinweg und einmal auf dem Rückweg in der Gegend um München tanken muß, spielt die Anzahl der Tankstellen auch nicht so die große Rolle.

Bezüglich der Anschaffungskosten habe ich bislang keinen Cent extra bezahlt, sondern mich lediglich über die Anweisungen des Herstellers hinweggesetzt, Biodiesel nicht zu benutzen. Der redet sich halt immer noch damit hinaus, daß die Einspritzpumpe oder auch der Motot kaputt gehen könnte.

Nur ist Biodiesel für den Motor sogar eher besser als Diesel, denn es ist ein besserer Schmierstoff und die Einspritzpumpenhersteller verwenden seit einem Jahr andere Dichtungen, mit denen nichts mehr passiert. Bosch gibt auf seine Pumpen sogar Garantie dafür, daß sie dicht bleiben. Aber die Hersteller zieren sich, dies an den Kunden so weiterzugeben. Und sollte irgendwann was passieren, habe ich bislang schon ca. 330 Euro dafür eingespart.

Gruß
Partei03.de

Duck
12.06.2004, 17:40
Wir von der Partei03.de (http://partei03.de) sind der Meinung, daß man weder Mineralölsteuer noch KFZ-Steuer braucht. Die gleichen Beträge könnte unser Finanzminister sich auch über die Mehrwertsteuer und Einkommensteuer holen.
Gruß
Partei03.de

Entschuldigen Sie,das ist m.E. eine ziemlich blödsinnige Meinung der Partei03.de.