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Vollständige Version anzeigen : Neandertaler und Neoliberalist - zwei Wirtschaftssysteme



Frei-denker
22.05.2007, 07:01
Das glückliche Leben des Neandertalers
Ursprünglich stellte der Mensch als Einzelgänger alles, was er zum Leben brauchte, selber her. Er jagte, sammelte, schnitze Speere, nähte Felle als Kleidung zusammen und baute sich eine Hütte. Er hatte alles was er brauchte, war niemand Rechenschaft schuldig und lebte glücklich und zufrieden - als Neandertaler.

Die erste Arbeitsteilung/Spezialisierung
Irgendwann stellte der Mensch fest, daß er einen Zeitgewinn und damit einen Wohlstandszugewinn erhielt, wenn er mit anderen Menschen zusammen arbeitete, Jeder sich spezialisierte und sie die produzierten Güter untereinander austauschten. Die Spezialisierung ihrer Tätigkeit reduzierte die Rüstkosten und ermöglichte so ein rationelleres Arbeiten. Dieser Zeitgewinn erhöhte den Wohlstand, da diese Rationalisierungsgewinne Jedem Einzelnen zugute kamen.

Der Neoliberalismus
Irgendwann in der Zeit um 2002 kam dann jemand auf den Gedanken, den Neoliberalismus einzuführen. Dieser Neoliberalismus stellt die Behauptung auf, daß es eine gaaanz tolle Idee sei, wenn man die Menschen für Einkommen unterhalb des Existenzminimums arbeiten läßt, darum einen Mindestlohn verbieten müsse, damit der Lohn unterhalb des Existenzminimums bleiben könne und man Menschen, dies sich dessen verweigerten, mit Nahrungsmittelentzug dazu zwingen müsse. Die Neoliberalisten behaupten, daß dieses System nur funzen würde, wenn Menschen für weniger arbeiten, als sie zum Leben bauchen - man müsse ja "wirtschaftlich" sein! Dabei kommen die Zeitgewinne nicht mehr allen Beteiligten zugute, sondern nur noch einem Einzelnen - demjenigen, der von Allen am wenigsten tut.


Gegenüberstellung:
- Eins ist wohl sicher: Den maximalen Wohlstand erzielt der Mensch mit einer Arbeitsteilung, bei der er selber es ist, der hauptsächlich die Zeitgewinne der Arbeitsteilung genießt.

- Ebenso sicher ist auch: Es ist zweifellos sinnvoller, das Wirtschaftssystems des Neandertalers zu leben, denn das des Neoliberalisten, da der Lebensstandart des Neandertalers deutlich über dem des Menschen im Neoliberalismus liegt.


Fazit:
Aus rein wirtschaftlichen Überlegungen heraus ist es zweckmäßiger, Jäger und Sammler zu sein, als Arbeiter im Neoliberalismus.

Wenn also unsere Politiker hier den Neoliberalismus einführen, sollten wir langsam damit anfangen einen Speer zu schnitzen und in den Wald zu laufen - es ist wirtschaftlicher!

AgitatorX
22.05.2007, 07:52
Duch Mindestlöhne würden Arbeitsplätze verloren gehen!

Es gibt keine Wälder in Deutschland, in denen man auf GutGlück jagen könnte!

Die GLobalisierung ist schuld.

politisch Verfolgter
22.05.2007, 09:03
Die global player belegen eindrucksvoll: Inhabertätigkeit ist vollkommen unnötig.
Also sind geeignete, vernetzbare betriebl. Wertschöpfungsstrukturen von Betriebslosen gegen Bezahlung zu nutzen, indem Managements ganz analog dem shareholder value nunmehr user value umsetzen.
Die Managementvorgabe der Profitmaximierung bezahlender betriebsloser Anbieter ist pure marktwirtschaftliche Vernunft, es ist die Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern, hat nichts mit Ideologie zu tun.
Ist doch völlig klar: was man nicht besitzt, womit man aber anbietet, das hat man eben gegen Bezahlung nutzen zu können.
Zweck ist Zugang zu Privatkapital aus damit leistungsäquivalent erwirtschafteter und regelmäßig leistungsgerecht verteilt ausgeschütteter Wertschöpfung.
Ökonomisch vernünftiger gehts doch bzgl. der betriebslosen Anbieter gar nicht!
Derartige privawirtschaftlich selbsteignende rein jur. Personen sind zudem vernetzbar, wobei die Effizienz von Netzwerken mit der Anzahl ihrer Mitglieder und bezahlenden Nutzer exponenziell zu nimmt.
Damit läßt sich zu 99,9 % von Betriebslosen stammende techn.-wiss. Entwicklung mittels immer besserer und billigerer Maschinen auf immer mehr menschl. Schultern verteilen: so können immer mehr herkömmliche menschl. Tätigkeiten im Interesse der user von Maschinen übernommen werden.

Es ist pure ökonomische Vernunft, jenseits aller Ideologien.
Kann Allen einleuchten, daß die Marktwirtschaft erst damit funktioniert.
Die Anbieter kommen leistungsäquivalent zu Privatkapital, wozu sie z.B. vernetzte Vollautomatisierung nutzen und immer weiter voranbringen.
Ja, wie kann man denn bitte auch nur die Spur dagegen sein?

Mit links oder rechts hat das nix zu tun, es geht vielmehr um value der Anbieter.
Genau den bezweckt doch die Marktwirtschaft, wobei eben die Anbieter zugleich Nachfrager sind. Diese Personalunion wird per user value positiv rückgekoppelt.

Wir benötigen also eine aktive Wertschöpfungspolitik und userzentrierte Wertschöpfungswissenschaften.

Mark Mallokent
22.05.2007, 09:06
Das glückliche Leben des Neandertalers
Ursprünglich stellte der Mensch als Einzelgänger alles, was er zum Leben brauchte, selber her. Er jagte, sammelte, schnitze Speere, nähte Felle als Kleidung zusammen und baute sich eine Hütte. Er hatte alles was er brauchte, war niemand Rechenschaft schuldig und lebte glücklich und zufrieden - als Neandertaler.

Die erste Arbeitsteilung/Spezialisierung
Irgendwann stellte der Mensch fest, daß er einen Zeitgewinn und damit einen Wohlstandszugewinn erhielt, wenn er mit anderen Menschen zusammen arbeitete, Jeder sich spezialisierte und sie die produzierten Güter untereinander austauschten. Die Spezialisierung ihrer Tätigkeit reduzierte die Rüstkosten und ermöglichte so ein rationelleres Arbeiten. Dieser Zeitgewinn erhöhte den Wohlstand, da diese Rationalisierungsgewinne Jedem Einzelnen zugute kamen.

Der Neoliberalismus
Irgendwann in der Zeit um 2002 kam dann jemand auf den Gedanken, den Neoliberalismus einzuführen. Dieser Neoliberalismus stellt die Behauptung auf, daß es eine gaaanz tolle Idee sei, wenn man die Menschen für Einkommen unterhalb des Existenzminimums arbeiten läßt, darum einen Mindestlohn verbieten müsse, damit der Lohn unterhalb des Existenzminimums bleiben könne und man Menschen, dies sich dessen verweigerten, mit Nahrungsmittelentzug dazu zwingen müsse. Die Neoliberalisten behaupten, daß dieses System nur funzen würde, wenn Menschen für weniger arbeiten, als sie zum Leben bauchen - man müsse ja "wirtschaftlich" sein! Dabei kommen die Zeitgewinne nicht mehr allen Beteiligten zugute, sondern nur noch einem Einzelnen - demjenigen, der von Allen am wenigsten tut.


Gegenüberstellung:
- Eins ist wohl sicher: Den maximalen Wohlstand erzielt der Mensch mit einer Arbeitsteilung, bei der er selber es ist, der hauptsächlich die Zeitgewinne der Arbeitsteilung genießt.

- Ebenso sicher ist auch: Es ist zweifellos sinnvoller, das Wirtschaftssystems des Neandertalers zu leben, denn das des Neoliberalisten, da der Lebensstandart des Neandertalers deutlich über dem des Menschen im Neoliberalismus liegt.


Fazit:
Aus rein wirtschaftlichen Überlegungen heraus ist es zweckmäßiger, Jäger und Sammler zu sein, als Arbeiter im Neoliberalismus.

Wenn also unsere Politiker hier den Neoliberalismus einführen, sollten wir langsam damit anfangen einen Speer zu schnitzen und in den Wald zu laufen - es ist wirtschaftlicher!

Versuch es mal im Aaper Wald, Freidi. :]

politisch Verfolgter
22.05.2007, 09:08
MM, das isses ja: durch elende ideologsiche Verengungen kommt man zu blödsinningen statements. So läßt sich natürlich bis ultimo hermublödeln.

Frei-denker
22.05.2007, 09:09
Versuch es mal im Aaper Wald, Freidi. :]

Im Aaper Wald kann man höchstens Joggerinnen erlegen und in die Höhle zerren! :D

Mark Mallokent
22.05.2007, 09:11
Im Aaper Wald kann man höchstens Joggerinnen erlegen und in die Höhle zerren! :D

Das hat der Neanderthaler seinerzeit auch schon so gemacht. :buschmann_2: :smoke:

Frei-denker
22.05.2007, 09:13
Duch Mindestlöhne würden Arbeitsplätze verloren gehen!

.

Jedoch nur im neoliberalistischem Wirtschaftssystem - was dessen Unwirtschaftlichkeit beweist.

Zum Vergleich: Das Einkommen des Neandertalers lag deutlich über dem Mindestlohn, doch deswegen wurde der Neandertaler nicht arbeitslos!

politisch Verfolgter
22.05.2007, 09:21
Auf dem Niveau soll das jetzt abgehandelt sein?
Was ist mit Maschinen, die immer mehr sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten ersetzen können und immer billiger werden?
Wie können die den Menschen optimal dienen?

AgitatorX
22.05.2007, 13:45
Jedoch nur im neoliberalistischem Wirtschaftssystem - was dessen Unwirtschaftlichkeit beweist.

Zum Vergleich: Das Einkommen des Neandertalers lag deutlich über dem Mindestlohn, doch deswegen wurde der Neandertaler nicht arbeitslos!

Ja, aber heute hat man kaum die Möglichkeit, wie ein Neandertaler zu leben. Wir haben hier eben eine Marktwirtschaft, und die richtet sich nach Angebot und Nachfrage.

Pfuscht du jetzt dem Besitzer eines Frisörsalons mit einem gesetzlichen Mindestlohn für seine Argeitnehmer rein, müsste zur Kompensation die Nachfrage steigen. Aber wer sagt das? Wer sagt, dass mehr Leute zum Frisör gehen, weil der jetzt seinen Mitarbeitern mehr zahlt? Noch absurder wirds, wenn der Frisör die Preise erhöht, in diesem Fall wird die Nachfrage sogar sinken. In beiden fällen übersteigen die Ausgaben an die (mit Mindestlohn bezahlten) Mitarbeiter, und es müssen einsparungen gemacht werden (leute entlassen). So kommen wir nie von den 4 Millionen runter. Du kannst nicht fordern, die Marktwirtschaft zu kippen, nur weil Dir einige Arbeiter ungerecht behandelt scheinen (und sind)

Meine Lösung: Untätige Ausländer raus (sozialschmarotzer), keine ausländer einstellen, bevor nicht sicher ist, dass sich nicht ein Deutscher findet, GLobalisierung eindämmen und auf gehts :)

ciasteczko
22.05.2007, 13:56
Zieh doch in den Wald anstatt zu arbeiten.

Nephtys
22.05.2007, 13:59
Hey ich bin ja ciastes Meinung.

kritiker_34
22.05.2007, 14:05
Ja, aber heute hat man kaum die Möglichkeit, wie ein Neandertaler zu leben. Wir haben hier eben eine Marktwirtschaft, und die richtet sich nach Angebot und Nachfrage.

Pfuscht du jetzt dem Besitzer eines Frisörsalons mit einem gesetzlichen Mindestlohn für seine Argeitnehmer rein, müsste zur Kompensation die Nachfrage steigen. Aber wer sagt das? Wer sagt, dass mehr Leute zum Frisör gehen, weil der jetzt seinen Mitarbeitern mehr zahlt? Noch absurder wirds, wenn der Frisör die Preise erhöht, in diesem Fall wird die Nachfrage sogar sinken. In beiden fällen übersteigen die Ausgaben an die (mit Mindestlohn bezahlten) Mitarbeiter, und es müssen einsparungen gemacht werden (leute entlassen). So kommen wir nie von den 4 Millionen runter. Du kannst nicht fordern, die Marktwirtschaft zu kippen, nur weil Dir einige Arbeiter ungerecht behandelt scheinen (und sind)

Meine Lösung: Untätige Ausländer raus (sozialschmarotzer), keine ausländer einstellen, bevor nicht sicher ist, dass sich nicht ein Deutscher findet, GLobalisierung eindämmen und auf gehts :)


Bis 1973 gab es eine sogenannte Preisbindung. Auf den Frisör bezogen müsste dann eine bundesweite oder sogar europaweite Preisliste erarbeitet werden. Wer soll die erstellen?

Speziell die Frauen hier im Forum haben da sicherlich eigene Vorstellungen.

AgitatorX
22.05.2007, 14:09
Führen wir doch wieder den Zunftzwang ein...

Don
22.05.2007, 18:10
Wir könnten ja die Arbeitslosen wieder zum Mammutjagen schicken und sie in Höhlen leben lassen.
Ersatzweise treiben wir halt ein paar Bisons auf.
FD schnitzt die Speere.

-jmw-
22.05.2007, 18:43
Ich wollt jetzt eigentlich ne Antwort schreiben, schenk mir das aber doch, der Eingangsbeitrag enthält nix, worauf man sinnvoll antworten könnte.
Schade eigentlich.

Dalayah
22.05.2007, 18:46
Zum Vergleich: Das Einkommen des Neandertalers lag deutlich über dem Mindestlohn, doch deswegen wurde der Neandertaler nicht arbeitslos!

Das beweisen steinzeitliche Stempelkartenfunde

Frei-denker
22.05.2007, 21:30
Ich wollt jetzt eigentlich ne Antwort schreiben, schenk mir das aber doch, der Eingangsbeitrag enthält nix, worauf man sinnvoll antworten könnte.
Schade eigentlich.

Du möchtest uns also sagen, daß du die Satire des Startpostings nicht begriffen hast. Und das, wo ich doch schon so extreme Beispiele gebracht habe, um die Botschaft klar heraus zu stellen.

Denk einfach nochmal über die Konsequenzen der genannten Schlußfolgerungen nach.

Nichtraucher
22.05.2007, 21:40
Duch Mindestlöhne würden Arbeitsplätze verloren gehen!

Ich fände es gut, wenn es gesetzlich verboten wäre, dass viele Arbeitgeber noch immer Arbeitsplätze für 2 Euro die Stunde anbieten. Meinetwegen hätten wir dann kurzzeitig einen kräftigen Anstieg an Arbeitslosen, dafür wäre mit Dumpinglöhnen hierzulande Schluss. Wo die Arbeitskraft benötigt wird, wären die Arbeitgeber schon bereit, dann auch den Mindestlohn zu zahlen.

Nichtraucher
22.05.2007, 21:45
Ja, aber heute hat man kaum die Möglichkeit, wie ein Neandertaler zu leben. Wir haben hier eben eine Marktwirtschaft, und die richtet sich nach Angebot und Nachfrage.

Pfuscht du jetzt dem Besitzer eines Frisörsalons mit einem gesetzlichen Mindestlohn für seine Argeitnehmer rein, müsste zur Kompensation die Nachfrage steigen. Aber wer sagt das? Wer sagt, dass mehr Leute zum Frisör gehen, weil der jetzt seinen Mitarbeitern mehr zahlt? Noch absurder wirds, wenn der Frisör die Preise erhöht, in diesem Fall wird die Nachfrage sogar sinken. In beiden fällen übersteigen die Ausgaben an die (mit Mindestlohn bezahlten) Mitarbeiter, und es müssen einsparungen gemacht werden (leute entlassen). So kommen wir nie von den 4 Millionen runter. Du kannst nicht fordern, die Marktwirtschaft zu kippen, nur weil Dir einige Arbeiter ungerecht behandelt scheinen (und sind)

Genau, dann schneidet sich jeder die Haare selbst. Hmm... Dann doch lieber 5 Euro mehr beim Frisör.


Meine Lösung: Untätige Ausländer raus (sozialschmarotzer), keine ausländer einstellen, bevor nicht sicher ist, dass sich nicht ein Deutscher findet,

Ausländer raus, Sozialschmarotzer, Deutsche zuerst - das übliche Gebabbel...


GLobalisierung eindämmen und auf gehts :)

Genau, dämmen wir die Globalisierung ein. Und als nächstes sorgen wir dafür, dass die Uhren ab sofort rückwärts gehen und wir folglich von Tag zu Tag immer jünger werden.

Walter Hofer
22.05.2007, 21:46
Du möchtest uns also sagen, daß du die Satire des Startpostings nicht begriffen hast. Und das, wo ich doch schon so extreme Beispiele gebracht habe, um die Botschaft klar heraus zu stellen.

Denk einfach nochmal über die Konsequenzen der genannten Schlußfolgerungen nach.


Das glückliche Leben des Neandertalers
Ursprünglich stellte der Mensch als Einzelgänger alles, was er zum Leben brauchte, selber her. Er jagte, sammelte, schnitze Speere, nähte Felle als Kleidung zusammen und baute sich eine Hütte. Er hatte alles was er brauchte, war niemand Rechenschaft schuldig und lebte glücklich und zufrieden - als Neandertaler.

Die erste Arbeitsteilung/Spezialisierung
Irgendwann stellte der Mensch fest, daß er einen Zeitgewinn und damit einen Wohlstandszugewinn erhielt, wenn er mit anderen Menschen zusammen arbeitete****

Doch, die Satire habe ich verstanden:

Der seßhafte Neandertaler ist mehr oder weniger glücklich vor ca. 30.000 Jahren ausgestorben, und der wandernde, spezialisierte homo Sapiens durfte durch eine wundersame Fügung bei dem schei**kalten Eiszeitwetter weiterleben, auch mehr oder weniger glücklich, mit Karies und Zahnschmerzen.

Richtig ?

Frei-denker
22.05.2007, 22:01
Doch, die Satire habe ich verstanden:

Der seßhafte Neandertaler ist mehr oder weniger glücklich vor ca. 30.000 Jahren ausgestorben, und der wandernde, spezialisierte homo Sapiens durfte durch eine wundersame Fügung bei dem schei**kalten Eiszeitwetter weiterleben, auch mehr oder weniger glücklich, mit Karies und Zahnschmerzen.

Richtig ?

Naja, einen Versuch hast du noch!

-jmw-
22.05.2007, 22:40
Du möchtest uns also sagen, daß du die Satire des Startpostings nicht begriffen hast.
Satire ist nicht ihr Versuch.


Denk einfach nochmal über die Konsequenzen der genannten Schlußfolgerungen nach.
Die Schlussfolgerung selber ist m.E. falsch, so dass ein Nachdenken über mögliche Konsequenzen vertane Zeit wär.

AgitatorX
23.05.2007, 20:09
Genau, dann schneidet sich jeder die Haare selbst. Hmm... Dann doch lieber 5 Euro mehr beim Frisör.



Ausländer raus, Sozialschmarotzer, Deutsche zuerst - das übliche Gebabbel...



Genau, dämmen wir die Globalisierung ein. Und als nächstes sorgen wir dafür, dass die Uhren ab sofort rückwärts gehen und wir folglich von Tag zu Tag immer jünger werden.



5€ beim Frisör mehr zahlen, und damit sämtliche Midnestlöhne decken ...wenn es so einfach wäre :)

Ausländer raus habe ich nicht gesagt, ich meinte sozialschmarotzende Ausländer und kriminelle Ausländer. Das ist lediglich die Forderung und Verschärfung nach einer starken Durchsetzung diverser Gesetze, die längst existieren.

Die Globalisierung eindämmen ist natürlich ein idealistischer Vorschlag von mir. Dass das nicht mit einem Fignerschnippen funktionieren kann oder durch warme Worte ist mir auch klar. Vielleicht sogar nie. Aber wenn, wäre es toll :)

AgitatorX
23.05.2007, 20:24
Ich fände es gut, wenn es gesetzlich verboten wäre, dass viele Arbeitgeber noch immer Arbeitsplätze für 2 Euro die Stunde anbieten. Meinetwegen hätten wir dann kurzzeitig einen kräftigen Anstieg an Arbeitslosen, dafür wäre mit Dumpinglöhnen hierzulande Schluss. Wo die Arbeitskraft benötigt wird, wären die Arbeitgeber schon bereit, dann auch den Mindestlohn zu zahlen.

Wer hat denn einen festen Arbeitsplatz für 2€/h? Und dann gleich "viele" ??

Ich denke, weder Mindestlöhne noch keine Mindestlöhne sind eine Lösung.

Es ist doch so: Natürlich ist es eine Schweinerei, wenn jemand 40 Stunden die Woche arbeitet, und am Ende nur 20€mehr rausbekommt als ein Arbeitsloser Hartz IV Empfänger. Aber andererseits gehen sehe ich diese Mindestlöhne sehr kritisch. Erstens, wie du bereits eingeräumt hast, gehen dabei Arbeitsplätze verloren. Als nächstes sehe ich jährliche DGB Demos, den Mindestlohne zu erhöhnen. Auch sehe ich es nicht ein, dass jemand für eine Stunde Laub zusammenkehren (1€Job) 8€ bekommen soll (Netto, da steuerfrei!). Das ist die Arbeit einfach nicht wert.

Walter Hofer
23.05.2007, 22:35
Naja, einen Versuch hast du noch!

schenke ich dem Neandertaler Museum.

politisch Verfolgter
24.05.2007, 10:46
Wir benötigen eine Welt als high tech Rosengarten.
Dazu gehört der sozialstaatlich garantierte und finanzierte mod. Feudalismus ebenfalls ins Museum.
Nutzen, vernetzen und dafür bezahlen, statt das Vermögen Anderer zwangsbewirtschaften.
Nur so macht es Sinn, immer mehr herkömmliche menschl. Tätigkeit von immer besseren und billigeren Maschinen übernehmen zu lassen.