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Vollständige Version anzeigen : warum lernen Sozialisten/Kommunisten/Nationalisten nich dazu?



LiberalerJunge
03.06.2004, 14:54
Warum lernen Sozialiste/Kommunisten/Nationalisten nicht dazu?
Immer wieder breiten unsere Furumskollektivisten hier ihre gesellschaftlichen Konstrukte und Hirngespinste aus, versuchen, sie mit allerlei Zitaten berühmter Schreiberlinge und peinlichen Analogien zu würzen und behaupten, auf dem Weg zum Stein der Weisen zu sein.

Alle Einwürfe und Hinweise auf die Individualität des Menschen, alle logischen Widerlegungen ihrer Gesellschaftsklempnerei negieren sie oder greifen jene persönlich an, die sie vorbringen. Wenig später eröffnen sie neue Threads mit den gleichen zigmal widerlegten Behauptungen.

Liegt da ein psychischer Defekt vor?
Ist das Flucht vor der Realität?

Was denkt Ihr?


__________________
Man muß immer erst ein bißchen arbeiten, bevor man dafür bezahlt wird

Gärtner
03.06.2004, 16:43
Weil die von dir genannten politischen Richtungen bei aller Unterschiedlichkeit eins gemeinsam haben: Es sind Ideologien. Ihre Anhänger betrachten die Realität grundsätzlich durch die ideologische Brille; eher wird die Wirklichkeit (notfalls mit Gewalt) an die Ideologie angepaßt als daß man die Faktenlage zum Maßstab der Effizienz der eigenen Überzeugungen macht.

Es soll ja immer noch eine Menge Leute geben, die z.B. den Kommunismus hochleben lassen. Diverse "Verkehrsunfälle" in der Vergangenheit sind nie das Verschulden einer fehlerhaften politischen Lehre, sondern gehen auf das Konto böser Renegaten, die den Pfad der "reinen" Lehre verlassen haben (->Stalin etc.)

Sehr beliebt ist auch der Verweis auf die ach so bösen Feinde, die es den Vertretern vorgeblich "guter" Überzeugungen unmöglich machten, ihre wohlmeinenden Gedanken in die Tat umzusetzen. Da avanciert dann z.B. Hitler zum Friedensfürsten, der für den II. Weltkrieg gar nichts konnte, das waren die Sowjets und die Westalliierten schuld (es gibt in der Tat einige, die das behaupten, ohne rot zu werden).

Mit einem Wort: Es liegt hier durchaus Realitätsverweigerung vor. Zum psychischen Defekt kann ich mich, da kein Fachmann, nur insoweit äußern, als es auffällig ist, daß besonders ichschwache und autoritätsgläubige Menschen sich gerne unter die Fittiche totalitärer Systeme begeben.

Irratio
03.06.2004, 17:09
Ich fühle mich einfach mal angesprochen, trotz individualistischer, politisch ungebundener, und Daoistischer Haltung...

Die Möglichkeit einer Utopie ist wirtschaftlich gegeben, und der Kommunismus bietet vom Endzustand her die beste Lösung, auch wenn das Menschenbild dahinter eher idealistisch ist und wahrscheinlich entgegen dem Wunsch derer, die den Kommunismus wollen systematisch eingehämmert werden müsste.

Von den Diskussionen einiger Spezialisten einmal abgesehen fanden diese Diskussionen auch meist im theoretischen Bereich statt, wo sie auch hingehören. Daher auch der Begriff "Philosophische Theorien" als Forumsname. Oder... als historische Debatte. Daher der Forumsname des Forums, dass direkt dadrunter zu finden ist.

Ich, als Ex-Kommunist :)) fühlte mich etwas angesprochen, da es immer noch Idealisten gibt, die meinen, der Mensch wäre wirklich von Grund auf Gut und in jeder Hinsicht nur ein Opfer der Gesellschaft. Dem Zweiten kann man schon eher zustimmen, aber die Unmöglichkeit des Kommunismus ist selbst damit noch nicht aufgehoben, sondern, wie jede Utopie, erst mit der unmöglichen Aufhebung freier Meinungen (sofern man nicht an die absolute glaubt) und der Aufhebung dummer Zufälle geht. Selbst unter Idealbedingungen...

Um wieder etwas themennäher zu werden... auf mancher Seite herrscht hier die von den jeweiligen beschimpfte Indoktrinierung, oder die gleichermaßen beschimpfte Einseitigkeit der Analyse.

Ich, als unendlich naiver Mensch gehe einfach mal vom Idealismus der ernstzunehmenden Diskussionsteilnehmer aus, und diskutiere und Annahme eines psychischen Defekts.

Irratio.

DichterDenker
03.06.2004, 17:15
Aber hallo, was ist denn das hier?


Immer wieder breiten unsere Furumskollektivisten hier ihre gesellschaftlichen Konstrukte und Hirngespinste aus, versuchen, sie mit allerlei Zitaten berühmter Schreiberlinge und peinlichen Analogien zu würzen und behaupten, auf dem Weg zum Stein der Weisen zu sein.

Wo sind denn hier bitte Forumskollektivisten? Hast du ein Problem damit das manche Leute sich Gedanken darüber machen wie sich die Gesellschaft verbessern ließe? Wer behauptet wann und wo den Stein der Weisen entdeckt zu haben?


Alle Einwürfe und Hinweise auf die Individualität des Menschen, alle logischen Widerlegungen ihrer Gesellschaftsklempnerei negieren sie oder greifen jene persönlich an, die sie vorbringen. Wenig später eröffnen sie neue Threads mit den gleichen zigmal widerlegten Behauptungen.

Es gibt wohl kaum Linke die die Individualität des Menschen leugnen und von wem wurdst du denn persönlich angegriffen? Wieviele Threads im allgemeinen werden denn hier von linken aufgemacht?

LiberalKonservativ
03.06.2004, 19:31
naja, Es werden ganz schön viele Threads von Linken aufgemacht ich sag nur Wladimir den Kommunisten X(

Konfuzius_sagt
03.06.2004, 19:38
warum sollte der sozialismus sich denn nicht weiterentwickeln? mann kann immer neue formen des sozialismus schaffen. wer hier wohl eindeutig weltfremd ist, sind die rechten die völlig abgeschottet denken!

Halteverbot
03.06.2004, 19:55
wer hier wohl eindeutig weltfremd ist, sind die rechten die völlig abgeschottet denken!

Hättest du das nicht erwähnt, hätte ich dir erstmals zugestimmt.
Wie kannst du nur von "Rechten" reden, wenn ein Großteil ebendieser den Sozialismus als Ideologie anstreben? Wie du sagst, es gibt immer neue Formen von Sozialismus, daher ist eine "rechter" Sozialismus nicht ausgeschlossen.
Im übrigen war auch diese "Demokratie" (eigentlich fehlen noch unendlich viele Hochkommata...) eine Utopie, wie sie wohl jede Ideologie ist. Die Demokratie wurde auch nie verwirklicht...

Kaiser
03.06.2004, 20:21
Warum lernen Sozialiste/Kommunisten/Nationalisten nicht dazu?
Immer wieder breiten unsere Furumskollektivisten hier ihre gesellschaftlichen Konstrukte und Hirngespinste aus, versuchen, sie mit allerlei Zitaten berühmter Schreiberlinge und peinlichen Analogien zu würzen und behaupten, auf dem Weg zum Stein der Weisen zu sein.


Das frage ich mich bezüglich der Demokraten und Kapitalisten auch.



Alle Einwürfe und Hinweise auf die Individualität des Menschen, alle logischen Widerlegungen ihrer Gesellschaftsklempnerei negieren sie oder greifen jene persönlich an, die sie vorbringen. Wenig später eröffnen sie neue Threads mit den gleichen zigmal widerlegten Behauptungen.


Dann scheinst du entweder mit ziemlichen Flaschen zu tun gehabt zu haben oder du hast nichts verstanden was sie geschrieben haben.



Liegt da ein psychischer Defekt vor?
Ist das Flucht vor der Realität?


Der liegt in der Regel bei denen die ihre politischen Gegner auf solche Weise abqualifizieren wollen wie du. Leute die allen ernstes glauben in diesem Staat etwas zu melden zu haben, weil sie alle 4 Jahren zur Wahl gehen dürfen oder an die göttliche invisible hand glauben und sich wundern weswegen Millionen stempeln gehen dürfen.



Was denkt Ihr?


Ich denke, du machst es dir zu einfach.

Kaiser
03.06.2004, 20:25
naja, Es werden ganz schön viele Threads von Linken aufgemacht ich sag nur Wladimir den Kommunisten X(

Selbst der hat von mal zu mal Recht. Das kann man F.D.P.-Wählern eigentlich nicht nachsagen, es sei denn sie wären Unternehmer oder Leute die mit dem goldenen Löffel im Mund aufgewachsen sind. Die FDP ist so ziemlich die größte Bonzen- und Lobbyistenpartei die es gibt, die sich überall anbiedert um mitzuregieren. Vollkommen überflüssig.

mike
03.06.2004, 20:34
Weil die von dir genannten politischen Richtungen bei aller Unterschiedlichkeit eins gemeinsam haben: Es sind Ideologien. Ihre Anhänger betrachten die Realität grundsätzlich durch die ideologische Brille; eher wird die Wirklichkeit (notfalls mit Gewalt) an die Ideologie angepaßt als daß man die Faktenlage zum Maßstab der Effizienz der eigenen Überzeugungen macht.

Es soll ja immer noch eine Menge Leute geben, die z.B. den Kommunismus hochleben lassen. Diverse "Verkehrsunfälle" in der Vergangenheit sind nie das Verschulden einer fehlerhaften politischen Lehre, sondern gehen auf das Konto böser Renegaten, die den Pfad der "reinen" Lehre verlassen haben (->Stalin etc.)

Sehr beliebt ist auch der Verweis auf die ach so bösen Feinde, die es den Vertretern vorgeblich "guter" Überzeugungen unmöglich machten, ihre wohlmeinenden Gedanken in die Tat umzusetzen. Da avanciert dann z.B. Hitler zum Friedensfürsten, der für den II. Weltkrieg gar nichts konnte, das waren die Sowjets und die Westalliierten schuld (es gibt in der Tat einige, die das behaupten, ohne rot zu werden).

Mit einem Wort: Es liegt hier durchaus Realitätsverweigerung vor. Zum psychischen Defekt kann ich mich, da kein Fachmann, nur insoweit äußern, als es auffällig ist, daß besonders ichschwache und autoritätsgläubige Menschen sich gerne unter die Fittiche totalitärer Systeme begeben.


Der Herr Gelehrte meint, daß wir heute in solch einer schlechten wirtschaftlichen Verfassung sind, liegt daran, daß die 68ziger Bewegung um Kanzler Schröder, Außenminister Fischer, usw. uns ichschwache autoritätsgläubige unter ihre totalitären Fitische genommen haben.
Nun fällt mir blß noch nicht das richtige Wort für die Gegenwärtige Situation ein. Früher war es das Wirtschaftswunder. Aber vieleicht ist es schon wieder das Wirtschaftswunder?

LiberalerJunge
04.06.2004, 13:02
Selbst der hat von mal zu mal Recht. Das kann man F.D.P.-Wählern eigentlich nicht nachsagen, es sei denn sie wären Unternehmer oder Leute die mit dem goldenen Löffel im Mund aufgewachsen sind. Die FDP ist so ziemlich die größte Bonzen- und Lobbyistenpartei die es gibt, die sich überall anbiedert um mitzuregieren. Vollkommen überflüssig.


Hey, einspruch! sicher ist nicht alles gut was die heutige FDP so macht, ich sage nur Guido Westerwelle dieser Spaßvogel und von Politik hat er auch keine Ahnung.! ;) Sogar sehr viele reden und reden ohne etwas sinvolles beizutragen. Die frühere FDP mit Genscher, Kinkel, war noch eine sehr vernünftige Partei mit klaren zielen. Deshalb sollte man die "Chef Etage" der Partei kritisieren aber nicht die Partei im ganzen. Die FDP hat ein gutes Parteiprogramm, aber momentan hat die FDP leider sehr schlechte Politiker. Und noch was sind die grünen anders?.. Ich weiss nicht ob du das gehört hast aber es könnte erstmals eine Schwarz-grüne Koalition in Thüringen geben.... also versuchen die grünen auch nur irgendwie an dich Macht zu kommen.

Wilhelm Tell
04.06.2004, 13:22
Das ist wei in der wirtrschaft. Man keine Position nie festigen. Entweder man wird Radikaler oder man n bisschen wieder von dem Tripp runter. (Sei es wie hier Ideologisch; polit. religiös, oder moralisch) und viele werden dann halt eben radikal. Doch da diese Leute hier mit extremen Meinungen meißt jünger (also ca unter 20) sind meine ich dass sie wieder auf den Teppich der Realität runtergeholt werden.

Kaiser
04.06.2004, 14:13
Hey, einspruch! sicher ist nicht alles gut was die heutige FDP so macht, ich sage nur Guido Westerwelle dieser Spaßvogel und von Politik hat er auch keine Ahnung.! ;)


Was sagt uns das über den Charakter einer Partei die einen Spaßvogel und politischen Nichtskönner zum Vorsitzenden macht?



Sogar sehr viele reden und reden ohne etwas sinvolles beizutragen. Die frühere FDP mit Genscher, Kinkel, war noch eine sehr vernünftige Partei mit klaren zielen. Deshalb sollte man die "Chef Etage" der Partei kritisieren aber nicht die Partei im ganzen.


Wer wählt denn die Chefetage der FDP?



Die FDP hat ein gutes Parteiprogramm, aber momentan hat die FDP leider sehr schlechte Politiker.


Das sehe ich anders. Ich halte weder viel von dem FDP-Program noch von ihren Politikerb.



Und noch was sind die grünen anders?.. Ich weiss nicht ob du das gehört hast aber es könnte erstmals eine Schwarz-grüne Koalition in Thüringen geben.... also versuchen die grünen auch nur irgendwie an dich Macht zu kommen.

Ich bin weder ein Fan der Grünen noch der Schwarzen. Und die Unfähigkeit der eigenen Partei mit der Unfähigkeit anderer Parteien entschuldigen zu wollen, wirkt irgendwie befremdlich. Meinst du nicht?

LiberalerJunge
04.06.2004, 22:47
y

Kaiser
05.06.2004, 09:33
Sprachlosigkeit?

herby
05.06.2004, 09:52
Ich bin weder ein Fan der Grünen noch der Schwarzen. Und die Unfähigkeit der eigenen Partei mit der Unfähigkeit anderer Parteien entschuldigen zu wollen, wirkt irgendwie befremdlich. Meinst du nicht?

Ich bin auch kein Fan der Roten und sonstiger Parteien. Ich betrachte sie als notwendiges "Übel". Ich bin ein sogenannter Wechselwähler (ist das gut oder schlecht?). Aber ich überlege ernsthaft, ob ich diesmal nicht der FDP meine Stimme gebe. Sooo schlecht ist deren Programm nicht (was sollte man von einer demokratischen Partei auch anderes erwarten). :)

gruß, herby

LiberalKonservativ
05.06.2004, 19:22
ja leider die FDP hat zur zeit keinen wirklichen Parteichef. Den Guido Westerwelle kann man nicht ernst nehmen. Wenn mal ein anderer Parteichef werden würde würde ich die Partei auch wählen. Wie z.b Silvana Koch Merin die ist einfach toll!!!! :2faces:
Aber leider ist Die FDP momentan keine Alternative zu rot-grün.
Also bleibt doch wieder die CDU übrig :]

Aber naja Das Thema des Threads war ja eigentlich nicht die FDP.