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Vollständige Version anzeigen : Bremen wird rot-grün...



erwin r analyst
20.05.2007, 15:00
Hallo,

soeben auf allen Internetnachrichtenseiten:

http://www.focus.de/politik/deutschland/bremen_aid_56819.html
http://www.n-tv.de/804663.html

z.B.

Bremen wird in Zukunft von einer rot-grünen Koalition geführt.

Na dann Prost... :rolleyes:

Blocksberg
20.05.2007, 15:09
Geschieht ihnen recht.

Württemberger2
20.05.2007, 15:54
Geschieht ihnen recht.

Hast recht! Aber einen Vorteil gibt's schon: Falls Rot-Grün in Bremen Mist baut, was eintreten wird, dann dient dies als abschreckendes Beispiel für die Btw 2009!

roxelena
20.05.2007, 15:57
Politische Veränderungen sind normal und auch notwendig

Walter Hofer
20.05.2007, 16:01
Bremen wird in Zukunft von einer rot-grünen Koalition geführt.



hast du was anderes erwartet?

Westfale
20.05.2007, 16:01
Hast recht! Aber einen Vorteil gibt's schon: Falls Rot-Grün in Bremen Mist baut, was eintreten wird, dann dient dies als abschreckendes Beispiel für die Btw 2009!


http://www.focus.de/politik/deutschland/wahlforscher_aid_56320.html


Harmoniesüchtig ohne Ende:ohno:

Sterntaler
20.05.2007, 16:03
jedem das was er verdient, da werden wir wohl interessante Artikel bei e110 künftig über Ehrenmord, kulturferne Morde etc. pp. aus Bremen zu hören bekommen und uns unterhalten :))

Württemberger2
20.05.2007, 16:09
jedem das was er verdient, da werden wir wohl interessante Artikel bei e110 künftig über Ehrenmord, kulturferne Morde etc. pp. aus Bremen zu hören bekommen und uns unterhalten :))

Ja die Berichte werden zunehmen...zumal ich denke, dass nun in Bremen bei der Polizei Stellenabbau betrieben wird, dann Rot-Grüne sieht ja alles durch die rosarote Brille...

Westfale
20.05.2007, 16:27
Ja die Berichte werden zunehmen...zumal ich denke, dass nun in Bremen bei der Polizei Stellenabbau betrieben wird, dann Rot-Grüne sieht ja alles durch die rosarote Brille...


Polizei stört bei der Integration;)

erwin r analyst
20.05.2007, 16:36
Bremen wird sicher wieder dorthin zurückkommen, wo sie vor der Groalition waren: noch weiter unten.

roxelena
20.05.2007, 16:39
Bremen wird sicher wieder dorthin zurückkommen, wo sie vor der Groalition waren: noch weiter unten.


ich bin überzeugt, dass diese Groalition viele überzeugen wird auch auf Bundesebene Rot-grün zu wählen

erwin r analyst
20.05.2007, 16:40
Puh, da bin ich aber erleichtert!
Deine Überzeugungen sind nämlich alles andere als Realitätsnah.

Westfale
20.05.2007, 16:40
Bremen wird sicher wieder dorthin zurückkommen, wo sie vor der Groalition waren: noch weiter unten.


...vllt. geht`s den Bremern auch bloß zu gut.... guck mal

http://www2.bremen.de/info/statistik/aktuelle_statistiken/02a.htm

erwin r analyst
20.05.2007, 16:42
...vllt. geht`s den Bremern auch bloß zu gut.... guck mal

http://www2.bremen.de/info/statistik/aktuelle_statistiken/02a.htm

Bremer sind nicht gerade mit hoher Intelligenz gesegnet, das erklärt die linke Mehrheit. :))

Sauerländer
20.05.2007, 19:13
Bedauerlich ist eigentlich nur, dass auf diese Art und Weise die Grünen wieder ins Geschehen kommen, ansonsten ist der Wahlausgang alles in allem begrüßenswert.
Verluste für die Großkoalitionäre, die nicht zu einer Beteiligung der FDP geführt haben.

erwin r analyst
20.05.2007, 19:17
Rot-grüne Geschichte: http://www.focus.de/politik/deutschland/hintergrund_aid_56827.html

Überall gescheitert...

Sauerländer
20.05.2007, 19:24
Rot-grüne Geschichte: http://www.focus.de/politik/deutschland/hintergrund_aid_56827.html

Überall gescheitert...
Wenn die Union a) endlich wieder zu einer konservativen Partei wird und b) die FDP zum Teufel jagt, wird sie vielleicht irgendwann zu einer brauchbaren Gegenoption. So, wie sie sich jetzt gibt, kann sie keine auch nur einen Deut stärkere Eignung aufweisen.

erwin r analyst
20.05.2007, 19:26
Wenn die Union a) endlich wieder zu einer konservativen Partei wird und b) die FDP zum Teufel jagt, wird sie vielleicht irgendwann zu einer brauchbaren Gegenoption. So, wie sie sich jetzt gibt, kann sie keine auch nur einen Deut stärkere Eignung aufweisen.

Jaja. Du bist traditionell "etwas" komisch eingestellt. :rolleyes:

Sauerländer
20.05.2007, 19:36
Jaja. Du bist traditionell "etwas" komisch eingestellt. :rolleyes:
Ich habe eher den Eindruck, ich bin einer der Wenigen, die sich noch daran erinnern, dass zwischen Konservatismus und Liberalismus ein himmelweiter Unterschied besteht.
Ansonsten gilt die Hildebrand´sche Weisheit: "Leute, fresst Scheiße! Millionen Fliegen können nicht irren..."

erwin r analyst
20.05.2007, 19:40
Ich habe eher den Eindruck, ich bin einer der Wenigen, die sich noch daran erinnern, dass zwischen Konservatismus und Liberalismus ein himmelweiter Unterschied besteht.
Ansonsten gilt die Hildebrand´sche Weisheit: "Leute, fresst Scheiße! Millionen Fliegen können nicht irren..."

Wirtschaftsliberalismus und Konservatismus passen sehr gut zusammen!

Der nächste linke Schwätzer... :rolleyes:

Sauerländer
20.05.2007, 20:03
Wirtschaftsliberalismus und Konservatismus passen sehr gut zusammen!

Der nächste linke Schwätzer... :rolleyes:
Blech bleibt Blech.
Der Kern des Konservatismus ist ein spezifischer Ordnungsgedanke, der in sich wiederum spezifische Werte trägt.
Und die sind mit einem Laissez faire- Ideal und vor allen dessen Folgen im wirtschaftlichen Bereich ebenso unvereinbar wie im gesellschaftlichen.
Wenn Grüne oder wer auch immer Multikulturalismus, Homoehe und sonstwas predigen, keifen sie (mit Recht).
Und wenn wildernde Wirtschaft nur noch geistig ruinierte, bindungsunfähige Psychopathen hinterlässt, dabei permanent gegen christliche Moral verstößt, ist das plötzlich keinen Kommentar wird.

Das ist bestenfalls inkonsequenter Schwachsinn und für den "Konservatismus" der Union ein vernichtendes Urteil.

erwin r analyst
20.05.2007, 20:08
Blech bleibt Blech.

Der Kern des Konservatismus ist ein spezifischer Ordnungsgedanke, der in sich wiederum spezifische Werte trägt.
Und die sind mit einem Laissez faire- Ideal und vor allen dessen Folgen im wirtschaftlichen Bereich ebenso unvereinbar wie im gesellschaftlichen.

Wenn Grüne oder wer auch immer Multikulturalismus, Homoehe und sonstwas predigen, keifen sie (mit Recht).

Und wenn wildernde Wirtschaft nur noch geistig ruinierte, bindungsunfähige Psychopathen hinterlässt, dabei permanent gegen christliche Moral verstößt, ist das plötzlich keinen Kommentar wird.

Das ist bestenfalls inkonsequenter Schwachsinn und für den "Konservatismus" der Union ein vernichtendes Urteil.

Und richtig bleibt richtig!

Quatsch. Eine starke Wirtschaft und Individualismus gehören auch dazu!

Ich keife da auch.

Und?

Deine Auffassung von "Konservatismus" ist bester Nationalsozialismus, aber sonst nichts. Konservatismus ist immer auch antisozialistisch!

Sauerländer
20.05.2007, 20:23
Und richtig bleibt richtig!
Und steht deshalb nicht auf der Seite der heutigen Union.:D

Quatsch. Eine starke Wirtschaft und Individualismus gehören auch dazu!
"Gehören dazu" beschreibt es treffend. Weder ist starke Wirtschaft Selbstzweck, noch kann sie dementsprechend legiitmiert werden, um jeden Preis, also auch den der Einebnung dessen, was sie fördern soll, sich zu vollziehen, noch kann "Individualismus" bzw die in der Tat vorhandene traditionelle konservative Staatsfeindschaft verwechselt werden mit Berechtigung zu Asozialität oder einer Positionsnahme zugunsten von Großkonzernen und Hochfinanz.

Ich keife da auch.
Bedauerlicherweise aber nicht bei der FDP oder der FDPisierung der Union.

Und?
Ein Konservativer, der dabei nichts findet, ist kein Konservativer, sondern ein Liberaler. So einfach ist das.

Deine Auffassung von "Konservatismus" ist bester Nationalsozialismus, aber sonst nichts. Konservatismus ist immer auch antisozialistisch!
Konservatismus ist antiKOMMUNISTISCH, insofern Kommunismus zumindest in seiner gehabten Form als materialistische Weltanschauung mit der Gleichschaltung aller Individuen auf die Beseitigung aller konservativen Größen setzt.
Sozialismus aller Art mit Kommunismus zu identifizieren, ist ein beliebtes Spielchen liberalkonservativer Kreise.

kritiker_34
20.05.2007, 20:31
Der Kern des Konservatismus ist ein spezifischer Ordnungsgedanke, der in sich wiederum spezifische Werte trägt.

Es ist nicht EIN Gedanke, sondern eine Serie von zusammenhängenden Erkenntnissen.

Knapp formuliert einige für dich zum Verdauen:

1. Menschliches Leben beginnt im Moment, wo sich Sammenzelle und Eizelle deiner Eltern verbinden, sodass DU geboren wurdest.

2. Familie als natürliche Kernzelle der Gesellschaft

3. Freiheit des Individuums bei gleichzeitig sozialer Verantwortung

4. Gedanken und Religionsfreiheit (wobei es vom Kulturkreis anhängt, welche Form praktiziert wird.)

5. soziale Marktwirtschaft als Grundordnung der Wirtschaft

Was wir derzeit erleben ist eine Beschleunigung von zusätzlichen Faktoren wie EU und Globalisierung, Internet, Veränderung der geopolitischen Landschaft und - leider - sehr viel Krieg und Armut global betrachtet.

Aber weder ein totalitärer Staatskapitalismus, noch irgendeine religiös dominierte Diktatur hat die innere Kraft und Flexibilität vergleichbar der freiheitlich demokratischen Grundordnung wie in D und auch innerhalb der EU insgesamt praktiziert.

Was sich allerdings verändern muss, sind Parameter. Sowohl in der sozialen wie wirtschaftlichen Struktur.

In dieser Gesamtbetrachtung wäre unsere BRD ohne CDU/CSU / FPD / SPD und - in Bezug auf erneuerbare Energien - auch die Grünen, nicht denkbar.

Mit sozialistischen Parolen - egal welcher Farbe - ist es NICHT getan!

erwin r analyst
20.05.2007, 20:35
Und steht deshalb nicht auf der Seite der heutigen Union.:D .

Eben doch. Aber das kapierst du eben nicht.


"Gehören dazu" beschreibt es treffend. Weder ist starke Wirtschaft Selbstzweck, noch kann sie dementsprechend legiitmiert werden, um jeden Preis, also auch den der Einebnung dessen, was sie fördern soll, sich zu vollziehen, noch kann "Individualismus" bzw die in der Tat vorhandene traditionelle konservative Staatsfeindschaft verwechselt werden mit Berechtigung zu Asozialität oder einer Positionsnahme zugunsten von Großkonzernen und Hochfinanz.

Quatsch. Du phantasierst. Nur mit einer starken Wirtschaft (und in einer glob. Welt eben auch die Finanzmärkte etc.) sind wichtig, um das Land zu erhalten.


Bedauerlicherweise aber nicht bei der FDP oder der FDPisierung der Union.

Ihr solltet euch langsam mal entscheiden. Werden wir zu FDP, zur SPD oder doch zu nichts. :rolleyes:


Ein Konservativer, der dabei nichts findet, ist kein Konservativer, sondern ein Liberaler. So einfach ist das.

Und wer sozialistische Dinge favorisiert geht mit einem guten Namen leichtsinnig hausieren.


Konservatismus ist antiKOMMUNISTISCH, insofern Kommunismus zumindest in seiner gehabten Form als materialistische Weltanschauung mit der Gleichschaltung aller Individuen auf die Beseitigung aller konservativen Größen setzt.
Sozialismus aller Art mit Kommunismus zu identifizieren, ist ein beliebtes Spielchen liberalkonservativer Kreise.

Sozialismus ist die Vorstufe zum Murxismus-Kommunismus.

Sauerländer
20.05.2007, 21:14
Mit sozialistischen Parolen - egal welcher Farbe - ist es NICHT getan!
Mit Parolen ist es NIE getan, das ist eine Binsenweisheit.
Und ein Utopia werden wir auf diesem Planeten NIE haben, auch das ist eine Binsenweisheit.
Die Frage ist, ob man das Nichtutopia durch vermeidbaren Irrsinn verschlimmern muss wie a) Martkwirtschaft überhaupt oder, wenn ich die als gegeben erstmal stehen lasse, b)die Transformation der "sozialen Marktwirtschaft" in etwas, was sich wieder dem Begriff der "freien Marktwirtschaft" anzunähern droht.

Glaubens- und Religionsfreiheit sind liberale Ideen. Wenn Konservatismus sie sich zueigen macht, ändert das nichts an ihrem Ursprung.
Und Freiheit des Individuums setzt das Eingebundensein dieses Individuums in einen ganz bestimmten gesellschaftlichen Rahmen voraus, der garantiert, dass das Individuum Diverses, was es theoretisch mit seiner Freiheit tun könnte (auch ohne unmittelbar jemanden zu schädigen), nicht zu tun erwägt.
Dieses Freiheitverständnis ist letztlich ein christliches Moment.

NATÜRLICH lehnt Konservatismus den totalitären Staat ab - der wird ja letztlich immer zum Selbstzweck, dem alle Partikulargrößen geopfert werden. Die Zersetzung der Ordnung jedoch, in die das innerhalb dieses Rahmens freie Individuum eingebunden ist, wie sie vom Liberalismus wirtschaftlich wie gesellschaftlich betrieben wird, kann schwerlich mit dem Konservatismus kompatibel sein.
Da ist der Liberalismus als totale Negation höherer Güter nicht weniger problematisch als deren Auflösung durch ihre Überspitzung.

Es mag sein, dass auch auf konservative Unverträglichkeiten mit sozialistischen Strömungen hingewiesen werden müsste (etwa im Bereich "optimistisches Menschenbild", "Vernunftglaube", "Egalitarismus in JEDER Hinsicht" und dergleichen wäre da einiges zu sagen), nur ist gegenwärtig der Konservatismus nunmal wesentlich liberal überprägt, so dass vor allem gegen DIES angegangen werden muss.

ppp
20.05.2007, 21:26
konservatismus ist mir brause, ich mag keine -ismen, die führen zu nichts brauchbarem.
konservativ sein ist hingegen was ganz anderes. das ist keine frage eines politischen lagers, sondern einer persönlichen haltung. in diesem sinne verstehe ich mich -durchaus als konservativ.

Salazar
20.05.2007, 22:53
Ich habe eher den Eindruck, ich bin einer der Wenigen, die sich noch daran erinnern, dass zwischen Konservatismus und Liberalismus ein himmelweiter Unterschied besteht.
Ansonsten gilt die Hildebrand´sche Weisheit: "Leute, fresst Scheiße! Millionen Fliegen können nicht irren..."

Richtig. Das habe auch ich allmählich wieder eingesehen. Aber der Wirtschaftsliberalismus der heutigen Zeit ist mMn nicht Ursache sondern Symptom und Folge der "Zersetzung der Ordnung" wie du es nennst. Edit: Gut nicht nur Symptom - der Wirtschaftsliberalismus begünstigt den Werteverfall zwar, war aber nicht dessen Ursprung.


Glaubens- und Religionsfreiheit sind liberale Ideen. Wenn Konservatismus sie sich zueigen macht, ändert das nichts an ihrem Ursprung.
Und Freiheit des Individuums setzt das Eingebundensein dieses Individuums in einen ganz bestimmten gesellschaftlichen Rahmen voraus, der garantiert, dass das Individuum Diverses, was es theoretisch mit seiner Freiheit tun könnte (auch ohne unmittelbar jemanden zu schädigen), nicht zu tun erwägt.
Dieses Freiheitverständnis ist letztlich ein christliches Moment.


Richtig. Dieser Sinneswandel, also die Erschaffung eines gesellschaftlichen Rahmens ist allerdings nicht durch die Einführung der Planwirtschaft zu erreichen.



NATÜRLICH lehnt Konservatismus den totalitären Staat ab - der wird ja letztlich immer zum Selbstzweck, dem alle Partikulargrößen geopfert werden. Die Zersetzung der Ordnung jedoch, in die das innerhalb dieses Rahmens freie Individuum eingebunden ist, wie sie vom Liberalismus wirtschaftlich wie gesellschaftlich betrieben wird, kann schwerlich mit dem Konservatismus kompatibel sein.
Da ist der Liberalismus als totale Negation höherer Güter nicht weniger problematisch als deren Auflösung durch ihre Überspitzung.

In der Tat ist der Liberalismus nur schwerlich mit dem Konservatismus zu vereinbaren. Staatliche Intervention in der Wirtschaft wird allerdings immer gegen die Natur des modernen, aufgeklärten Menschen laufen und die Funktionsfähigkeit der Wirtschaft insofern einschränken. Wichtiger ist also den nötigen gesellschaftlichen Rahmen zu erschaffen, innerhalb dessen das Individuum dann wie du es oben geschrieben hast Diverses, dass es tun könnte, nicht zu tun erwägt.

elas
20.05.2007, 23:43
Das muss heissen:

Bremsen wird rot/grün

basti
20.05.2007, 23:51
Hast recht! Aber einen Vorteil gibt's schon: Falls Rot-Grün in Bremen Mist baut, was eintreten wird, dann dient dies als abschreckendes Beispiel für die Btw 2009!

was kann denn dort noch für mist gebaut werden? da ist doch schon alles im arsch!
ach ja, rot-grün kann es ja noch schlimmer :D

Sauerländer
21.05.2007, 11:37
Richtig. Das habe auch ich allmählich wieder eingesehen. Aber der Wirtschaftsliberalismus der heutigen Zeit ist mMn nicht Ursache sondern Symptom und Folge der "Zersetzung der Ordnung" wie du es nennst. Edit: Gut nicht nur Symptom - der Wirtschaftsliberalismus begünstigt den Werteverfall zwar, war aber nicht dessen Ursprung.
Zum einen finde ich, dass diese Begünstigung durchaus ausreicht, um negativ darüber zu urteilen.
Zum anderen hast Du natürlich Recht, der Verfall setzt bereits ein, bevor der Liberalismus als ausformulierte Lehre existiert. Nur stellt sich dann die Frage, wo genau man ansetzt, wo genau man das Ursprungsproblem sucht. Frühkapitalismus, sich bildender Absolutismus, stehende Massenheere, Urbanisierung, Aufstieg des Bürgertums, Funktionsverlust des Adels, schließlich die Reformation, Aufklärung und Säkularisierung - das gehört alles prozesshaft zusammen. Würde man es beispielsweise wesentlich auf den technologischen Fortschritt zurückführen, wäre in bester Spengler´scher Manier alles hoffnungslos, denn den aufhalten, ja revidieren zu wollen, dürfte sich (so sehr ich selbst das bedaure) als aussichtslos erweisen.
Setzt man eher ökonomisch an, könnte man das Problem im Geld- bzw Zinswesen sehen. Aber wie soll man dem beikommen? Selbst wenn wir den Papst bewegen könnten, das Zinsverbot wieder in Kraft zu setzen - hätte das heute noch Wirkung?
Sehen wir das Problem wesentlich in Populationsverdichtung/Überbevölkerung, läuft die Antwort auf Pol Pot´sche Methoden hinaus. Aber können wir das ernsthaft wollen?

In jedem Fall besteht ein hochkomplexes Problem, und der Wirtschaftsliberalismus ist mindestens ein Teil dieses Problems.

Richtig. Dieser Sinneswandel, also die Erschaffung eines gesellschaftlichen Rahmens ist allerdings nicht durch die Einführung der Planwirtschaft zu erreichen.
(...)
In der Tat ist der Liberalismus nur schwerlich mit dem Konservatismus zu vereinbaren. Staatliche Intervention in der Wirtschaft wird allerdings immer gegen die Natur des modernen, aufgeklärten Menschen laufen und die Funktionsfähigkeit der Wirtschaft insofern einschränken. Wichtiger ist also den nötigen gesellschaftlichen Rahmen zu erschaffen, innerhalb dessen das Individuum dann wie du es oben geschrieben hast Diverses, dass es tun könnte, nicht zu tun erwägt.
Natürlich wird der Mensch den staatlichen Eingriff als illegitim erleben, der Mensch der voraufgeklärten Zeit übrigens mehr als der heutige, denn den modernen, allgegenwärtigen, abstrakten Staat, der eben nicht blos Verbund von mit spezifischen Privilegien ausgestatteten konkreten Einzelmenschen war, kannte der gar nicht und hätte er als höchst fremdartig empfunden.
Der Staat, wie wir ihn heute kennen, ist die eine Seite der gesellschaftlichen Entfremdung. Er bestimmt letztlich unser ganzes Leben, er ist mindestens als Fiktion allgegenwärtig. Doch wo haben wir in unserem persönlichen Erleben einen Bezug zu ihm, was verbindet uns mit dem "Staat", und nicht blos mit symbolhaften Einzelteilen (etwa Sportlern) ?
Der Staat ist das Große Unbekannte, das dunkel geahnte, an dessen Macht man sich berauschen, die man aber eben so fürchten kann (und für beides gíbt es gute Gründe). Diese Gottähnlichkeit ist es vermutlich auch, die den Staat in der Gegenwart zum Gegenstand so vieler religionsähnlicher Lehren macht.
Dem entgegen steht jedoch die andere Seite der Entfremdung, und die besteht in der Art und Weise, wie heute Wirtschaft getrieben wird, indem wesentliche Teile der Wirtschaft einen ganz vegrleichbaren Charakter annehmen und somit letztlich beides nur als Teile und derselben großen, anonymen, menschenfressenden Maschinerie erscheint,
Wer nur auf einen von beiden Teilen zielt, greift zu kurz.
Ich habe auch lange gebraucht, um das zu begreifen, und mich vom klassisch nationalbolschewistischen Etatismus zu lösen.

Gleichzeitig aber stellt sich die Frage, woher der neue Rahmen kommen soll, oder platter: Wo liegt die Macht zur Mythensetzung? Aus der Gesellschaft selbst heraus wird sie im medial total erfassten Zeitalter nicht kommen, da werden wir nie mehr zu erwarten haben als das Individuum, das sich grollend gegen die Welt isoliert und auf bessere Zeiten hofft (die auf diese Weise aber natürlich nie eintreten werden).
Das gegenwärtige Gesellschaftsmodell birgt erhebliche Krisenpotentiale mit der Tendenz zur Eskalation. Die kommt von selbst. Dann aber müssen Menschen mit Machtmitteln bereitstehen, die die Krise als Chance nutzen und einen grundsätzlichen Richtungswechsel herbeiführen können.
Und ich vermag beim besten Willen nicht zu sehen, wie das ohne zumindest vorübergehende Eroberung des Staates (und sei es nur zum Zwecke seiner rückbauenden Transformaiton) gehen soll.
Wir kommen nicht daran vorbei, dass es wesentlich um Fragen von Macht und Herrschaft geht, und dass letztlich der Macht als Fähigkeit zum Überwinden von Widerständen immer auch die Frage nach der Gewalt innewohnt.

George Rico
21.05.2007, 11:49
Nichts anderes haben die Bremer Wähler verdient.

spartakus
21.05.2007, 13:52
Bedauerlich ist eigentlich nur, dass auf diese Art und Weise die Grünen wieder ins Geschehen kommen, ansonsten ist der Wahlausgang alles in allem begrüßenswert.
Verluste für die Großkoalitionäre, die nicht zu einer Beteiligung der FDP geführt haben.

völlig richtig :). die linke hat gewonnen... und erwin der anal ist muss noch mehr spammen ^^

rot-grün.. naja... haben wir in österreich noch nicht gehabt, aber schwarz blau und groko war bisjetzt noch nie berauschend...

lg

Kenshin-Himura
21.05.2007, 14:03
Hallo,

soeben auf allen Internetnachrichtenseiten:

http://www.focus.de/politik/deutschland/bremen_aid_56819.html
http://www.n-tv.de/804663.html

z.B.

Bremen wird in Zukunft von einer rot-grünen Koalition geführt.

Na dann Prost... :rolleyes:

Das war ein großer Fehler der SPD, der sich noch rächen wird. Die Sozis haben mal wieder links statt Demokratie und Freiheit gewählt.

erwin r analyst
21.05.2007, 14:41
völlig richtig :). die linke hat gewonnen... und erwin der anal ist muss noch mehr spammen ^^

rot-grün.. naja... haben wir in österreich noch nicht gehabt, aber schwarz blau und groko war bisjetzt noch nie berauschend...

lg

:lach: Das sagt ein Mitglied der Spamer-Fraktion. :rofl:

Deshalb seid ihr auch wirtschaftlich so gut, aber du bist eben nicht ganz ernstzunehmend. :isok:


konservatismus ist mir brause, ich mag keine -ismen, die führen zu nichts brauchbarem.
konservativ sein ist hingegen was ganz anderes. das ist keine frage eines politischen lagers, sondern einer persönlichen haltung. in diesem sinne verstehe ich mich -durchaus als konservativ.

Kannst du mal deine Vorurteile lassen und auf den Boden der Realität zurückkehren?
Vor allem: Lern mal deutsch! :rolleyes:

spartakus
21.05.2007, 15:44
wenn 10% deiner posts inhaltlich wertvoll wären würde ich deine niveaulosen, verblendeten beleidigungen hinnehmen... aber du bist einfach nur ein kleiner mieser spammtroll auf dem niveau 2. klasse hauptschule oder darunter....

naja... wenigstens mit der rechtschreibung klappts ziemlich ;)

tu schön brav knödel essen dann wirst du groß und stark und kannst feuerwehrmann werden... ansonsten

ZURÜCK INS KINDERZIMMER!!!

mit freundlichem Gruß

erwin r analyst
21.05.2007, 16:06
wenn 10% deiner posts inhaltlich wertvoll wären würde ich deine niveaulosen, verblendeten beleidigungen hinnehmen... aber du bist einfach nur ein kleiner mieser spammtroll auf dem niveau 2. klasse hauptschule oder darunter....

naja... wenigstens mit der rechtschreibung klappts ziemlich ;)

tu schön brav knödel essen dann wirst du groß und stark und kannst feuerwehrmann werden... ansonsten

ZURÜCK INS KINDERZIMMER!!!

mit freundlichem Gruß

Es sind natürlich nicht 10%! Es sind 100%! Du phantasierst, du linker Schwätzer. Aber was will man von Kranken schon erwarten... ?(
So weit kommst du eh nicht, auf mein Niveau kommt hier niemand hoch.

:lach: Geh spielen Kleiner, bevor Mama kommt! ;)

blues
21.05.2007, 20:25
schau den tatsachen ins gesicht

die mehrheit dieses landes liegt bei der spd und den grünen und der Linken


in bremen ist es folgerichtig mit der union nicht mehr zusammenzuarbeiten

klar soweit


.

erwin r analyst
21.05.2007, 20:33
Wenn ich deine Intelligenz höher einstufen würde, dann würde ich dir jetzt maö etwas erklären, aber das wäre verlorenen Zeit.

blues
21.05.2007, 21:04
Wenn ich deine Intelligenz höher einstufen würde, dann würde ich dir jetzt maö etwas erklären, aber das wäre verlorenen Zeit.



erklär mal,

bin gespannt in dieser schönen vorsommer nacht

und mecker bitte nicht immer so verbittert rum

klar soweit



:cool2:

Salazar
23.05.2007, 14:38
In jedem Fall besteht ein hochkomplexes Problem, und der Wirtschaftsliberalismus ist mindestens ein Teil dieses Problems.


Gut, darauf kann man sich einigen. Aber den Wirtschaftsliberalismus durch Planwirtschaft zu ersetzen wird das Problem nicht lösen.




Wer nur auf einen von beiden Teilen zielt, greift zu kurz.
Ich habe auch lange gebraucht, um das zu begreifen, und mich vom klassisch nationalbolschewistischen Etatismus zu lösen.


Sehr gut :].



Gleichzeitig aber stellt sich die Frage, woher der neue Rahmen kommen soll, oder platter: Wo liegt die Macht zur Mythensetzung? Aus der Gesellschaft selbst heraus wird sie im medial total erfassten Zeitalter nicht kommen, da werden wir nie mehr zu erwarten haben als das Individuum, das sich grollend gegen die Welt isoliert und auf bessere Zeiten hofft (die auf diese Weise aber natürlich nie eintreten werden).
Das gegenwärtige Gesellschaftsmodell birgt erhebliche Krisenpotentiale mit der Tendenz zur Eskalation. Die kommt von selbst. Dann aber müssen Menschen mit Machtmitteln bereitstehen, die die Krise als Chance nutzen und einen grundsätzlichen Richtungswechsel herbeiführen können.
Und ich vermag beim besten Willen nicht zu sehen, wie das ohne zumindest vorübergehende Eroberung des Staates (und sei es nur zum Zwecke seiner rückbauenden Transformaiton) gehen soll.
Wir kommen nicht daran vorbei, dass es wesentlich um Fragen von Macht und Herrschaft geht, und dass letztlich der Macht als Fähigkeit zum Überwinden von Widerständen immer auch die Frage nach der Gewalt innewohnt.


Ja, ein grosses Problem. Es ist wohl war, dass ohne die vorübergehende Eroberung des Staates nichts zu machen ist, aber ein solches Vorgehen birgt immer die Gefahr, zum vermeintlichen Retter und damit zu einem Teil des Problems zu verkommen.

Liegnitz
23.05.2007, 19:42
Wie konnte es nur dort wieder zu einen Rückfall in Multikulti Regierung Rot/Grün kommen?

haben die dort zu wenige Einwanderer oder was?