Vollständige Version anzeigen : Wer verhalf Hitler zur Macht?
blumenau
26.12.2006, 13:42
Nun, wenn jemand meint, dass regionenweite Verwüstungen und der Verlust von 27 Mio. Menschen für die weitere Entwicklung eines Landes irrelevant sind, dann liegt dieser Verdacht m.E. nahe.
Gibt es dafür eine sinnvolle Erklärung? Abgesehen von deiner Ruhrgebiet-Anekdote?
Glaubst du nicht, dass Deutschland im Falle eines Sieges weit leistungsfähiger, reicher und wirtschaftlich mächtiger gewesen wäre?
Glaubst du nicht, dass die wirtschaftliche Entwicklung Westdeutschland wesentlich schlechter gewesen wäre, wenn die Russen das Land wie östlich der Elbe verwüstet und geplündert hätten?
Du machst wie oben denselben Fehler. Du betrachtest die Auswirkungen alternativer Entwicklungspfade nicht.
Eigentlich nicht. Die personellen Verluste Deutschlands lagen bei 6 Mio. und die der UDSSR bei 27 Mio. In das verwüstete Gebiet der UDSSR hätte Deutschland mehrmals hereingepaßt.
Nur wenn man annimmt, dass die Zerstörungen und Verluste des 2.WK in der UDSSR folgenlos für den Kalten Krieg waren. Ansonsten nicht.
Das steht dir frei. Doch in der geschichte ist es nicht immer so, dass Absicht und Folgen des Handelns übereinstimmen. Schlußendlich war es auch Hitler, welcher über den 2.WK die Befreiung der unterjochten Völker Afrikas und Asien sorgte. Und mehr noch, Hitlers Endlösung ist der Hauptgrund dafür, dass Israel möglich wurde.
Weder ein freies Afrika noch ein wiederauferstandenes Israel waren Ziele von Hitlers Politik. Und doch waren es die Folgen davon.
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Nun ja, Ahnungslosigkeit:
Geh mal davon aus, daß dein Gegenüber die Fakten ebenso kennt, nur zu einer anderen Wertung kommt.
Wenn ich von dir der Meinung wäre, du wärst über das Thema von völliger Ahnungslosigkeit geplagt, würde ich mir meine Kommentare sparen.
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Meiner Ansicht nach beruht dein Gedankengang auf einigen falschen Voraussetzungen.
Da wäre erstmal die Kontinuität.
Würden sich die Staaten kontinuierlich entwickeln, hätte das Römische Weltreich bis heute Bestand. Denn was immer diesem Weltreich von ein paar Germanen und Parthern hätte geschehen können, gegen die Punischen Kriege wären das Peanuts gewesen bzw. Ereignisse, die durchaus zu meistern waren. So wie man die wesentlich stärkeren Hunneneinfälle auch gemeistert hat.
DER UNTERGANG DES RÖMISCHEN WELTREICHES, eine interessante Frage, kommt auf jeden Fall von INNEN. Die Organisation wurde immer korrupter und uneffektiver. Die paar Germanen und Parther waren es nicht.
Sieh mal:
Nach 1945 waren die USA die größte Industriemacht, d. i. Angebotsmacht, sowie auch die größte Gläubigermacht, d. i. Kreditvergeber, der gesamten Welt.
Was ist daraus heute geworden?
Heute sind die die größte Schuldnernation der gesamten Welt und die Inustrieproduktion findet außerhalb der USA statt. Das Land wurde durch Ideologen und ihre Hintermänner heruntergewirtschaftet.
Neben der Kontinuität machst du noch die stille Voraussetzung einer generationenübrgreifenden Entwicklung. Du meinst, ein Land mit schlechten Voraussetzungen kann sich nicht innerhalb einer Generation zu 180 Grad umstellen.
Das läßt sich aus der Geschichte nicht folgern. Ich will jetzt nicht die Adolf-Story heranziehen, nehmen wir den Vatern von Alexander dem Großen. Innerhalb einer, nämlich seiner, Generation hat er aus einem Bauernstaat einen Militärstaat gemacht, mit der klaren Ausrichtung, Persien zu erobern.
Stalin nach 1917 hast du ja selbst aufgeführt.
Fazit:
So wie eine Generation fähig ist, die günstigen Voraussetzungen der Vorgängergeneration herunterzuwirtschaften, benötigt ein Staat kaum mehr als eine Generation, um die genau gegenläufige Entwicklung zu nehmen.
Was glaubst du denn, warum hier in der BRD noch soviele Aufpasser herumsitzen? Abgesehen von den Besatzertruppen? Alles Zufall?
Wir sehen am Beispiel Ahmadinedschas, oder wie der heißt, im Vergleich zu dem Schah Reza Pawlewi, und am Beispiel Venezuelas, wie die Kontrolle über ganze Länder völlig entgleiten kann, von jetzt auf sofort, sobald eine andere Person an der Spitze des Landes steht.
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Bei einem Land mit Ressourcen wie Rußland spielt der Verlust von 27 Mio. gar keine Rolle. Umso mehr, als diese Verluste zu wesentlich mehr als 80 Prozent auf das Konto von Stalin gehen. Stalin, nicht Hitler war der Meinung, daß es für diese 20+x Millionen keine Verwendung gäbe. Der Hitler hat dazu nur ein paar Millionen beigetragen. Auch ohne den WK II hätte er diese 20+x Millionen umgebracht. Es ist daher unzutreffend, von "Kriegsfolgen" oder "kriegsbedingten Verwüstungen" zu sprechen und die Stalin-Opfer in die Statistik vom Hitler reinzuschmuggeln.
LAST NOT LEAST: In Rußland gab es nichts zu verwüsten.
Ich habe hier gerade ein Buch liegen von John Pimlott, "Die Wehrmacht".
Da steht die bemerkenswerte Stelle, daß die Wehrmacht in der Ukraine im Anfang diese Landschaft wohl noch ganz malerisch empfunden habe, aber nachdem es Woche um Woche durch nichts als Felder und Wälder ging, unterbrochen gelegentlich von einigen Gehöften, daß die Soldaten da eine große Depression ansprang. Und das war im Sommer 1941, nicht im Winter.
Es gab da nichts, was zerstört werden konnte.
Felder und Wälder und einige Bauernkaten.
Wie schon Karl XII. feststellen mußte.
leuchtender Phönix
26.12.2006, 16:23
Wenn man davon ausgeht, dass Stalin ein Mann des Friedens war, welcher ohne Barbarossa kein weiteres Geld zum Ausbau und Modernisierung der Roten Armee zur Verfügung gestellt sowie keinerlei Expansionsabsichten gehabt hätte, hättest du Recht.
Doch dem war nicht so. Stalin war kein Mann des Friedens, sondern setzte bereits lange vor dem Krieg den Großteil der sowjetischen Mittel für Rüstungszwecke ein. Stalin war auch kein Mann der territorialen Saturiertheit. Der Wunsch das Baltikum, "Ostpolen", Finnland und Bessarbien zurückzuerobern sowie eine Hegebmonie über möglichst viele Staaten Europas zu erlangen, war bereits vor Hitlers Kanzlerschaft da.
Wenn es kein Drittes Reich gegeben hätte, hätte Stalin umso leichter die Herrschaft über Osteuropa erlangen können. Wer hätte ihn daran hindern sollen? Polen? Die Kleine Entente? Die Weimarer Republik? Frankreich? Die angelsächsischen Seemächte?
Ja, die Rivalen in Europa und Ostasien wurden durch den Krieg geschwächt. Doch an ihrer Stelle trat nicht das machtpolitische Vakuum, sondern eine andere Supermacht. Eine Supermacht, welche abgesehen von einigen Bomben auf Inseln und ein paar hunderttausend Toten, nichts vom Krieg erleiden mußte aber weit mehr erhielt als die UDSSR.
Ich habe nie behauptet, das Stalin ein Mann des friedens war. Hitler und Stalin sind einander sehr ähnliche Menschen. Jeder von beiden hätte auch sich auch in der Rolle des anderen wohlgefühlt.
Absicht ist Absicht und das bestreite ich nicht. Aber Hitler hat Stalin gewissermaßen die Tür geöffnet. Da er alle gegen sich aufgebracht hatte, war niemand damit beschäftigt etwas gegen die Eroberungsabsichten der Sowjetunion zu machen. Hitler hat es den Sowjets erleichtert.
Es wären viele da gewesen. Zum einen die Osteuropäischen Staaten selbst, Frankreich, Großbruitannien und eventuell die Weimarer Republik.
Stalin war viel bedeutenderer Gewinner. Immerhin konnte er Osteuropa (außer Jugoslawien) unterwerfen. Die Sowjetunion wurde zur Weltmacht.
blumenau
26.12.2006, 22:10
[QUOTE=leuchtender Phönix;1079504Hitler und Stalin sind einander sehr ähnliche Menschen. [/QUOTE]
Wieso?
Ich bin der völlig gegenteiligen Ansicht. Hitler und Stalin waren völlig unterschiedliche Menschen. Aus tausend Gründen.
Aber laß man kommen, was du in den System-Medien so zusammengelesen hast.
Waldgänger
26.12.2006, 22:28
Der Eingangsbeitrag lautet ja, "Hitler - der Retter der Bourgeoisie", nun gut. Es ist wahr, dass Hitler einen Pakt mit der Kapitalistenklasse schloss, dieser diente der Zerschlagung der marxistischen Bewegung und der Einführung der klassenübergreifenden Volksgemeinschaft. Hitler war keinesfalls Sozialist, er betrachtete das Privateigentum an Produktionsmittel als heilig, ließ den Mehrwert Mehrtwert bleiben, die Unternehmer durften weiterhin Profite einfahren. Allerdings wäre es auch falsch zu behaupten, dass er ein "Agent des Kapitals" oder dessen williger Diener gewesen sei. Vielmehr war es eine wechselseitige Beziehung; beide Seiten haben versucht die jeweilis andere über den Tisch zu ziehen und für ihre Zwecke einzuspannen. Am Ende Unterlag der NS-Staat der geballten Macht des Finanzkapitals und den Heerscharen Stalins. Der Hitlerismus war weder nationalistisch, noch sozialistisch, sondern schlichtweg rasseimperialistisch und staatskapitalistisch.
naja, das hitler der "geballten macht des finanzkapitals" unterlag halte ich für sehr weit hergeholt. er unterlag den armeen englands und der usa die sich mit den "heerscharen stalins" verbündeten (der feind meines feindes ist mein freund). vor allem unterlag er wegen seiner eigenen idiotie.
hitler war retter von gar nichts. hitler war der vernichter von allem, was zivilisierten menschen lieb ist.
psst.... ganz ruhig..
@germane:
???
Was bekräftigt deine aussage?
Wie kannst du dir da sicher sein?
Klassenunterschiede sollten aufgehoben werden, der Marxismus bekämpft werden, und? beides sind Hauptmerkmale des Nationalsozialismus.der ns war ein tarndingsbums der prügelgarde des klein- und grossbürgertums, das war damals angesagt. umgedreht wird ein schuh draus, er war weder national noch sozialistisch. aufhebung der klassen ist eine forderung von kommunisten, diese widerum hat die liquidierung der ausbeuterklassen in sozialer hinsicht zur vorraussetzung, also den sozialismus. der stand mit der kpd vor der tür, deshalb wurden die nazis ins rennen geschickt und anno 33 von reaktionären unternehmern und politikern in die regierung geholt.
Der Eingangsbeitrag lautet ja, "Hitler - der Retter der Bourgeoisie", nun gut. Es ist wahr, dass Hitler einen Pakt mit der Kapitalistenklasse schloss, dieser diente der Zerschlagung der marxistischen Bewegung und der Einführung der klassenübergreifenden Volksgemeinschaft.wer hat denn ein interesse daran, den arbeiterklasse politisch zu entwaffnen, die kommunisten und sozialisten zu zerschlagen? klar, die ökonomisch herrschende klasse! deshalb wurde auch von "klassenübergreifender volksgemeinschaft" gefaselt, so wie nach 45 von "sozialparnterschaft". alles demagogie, propaganda.
Hitler war keinesfalls Sozialist, er betrachtete das Privateigentum an Produktionsmittel als heilig, ließ den Mehrwert Mehrtwert bleiben, die Unternehmer durften weiterhin Profite einfahren. Allerdings wäre es auch falsch zu behaupten, dass er ein "Agent des Kapitals" oder dessen williger Diener gewesen sei. Vielmehr war es eine wechselseitige Beziehung; beide Seiten haben versucht die jeweilis andere über den Tisch zu ziehen und für ihre Zwecke einzuspannen.die nazis wurden jedenfalls gebraucht, deshalb in die regierung geholt, vorher finanziell hochgepäppelt, das ist tatsache. deshalb waren sie de facto werkzeuge, wenn auch mit eigenen, eigentümlichen zielen. selbst diese wurden jedoch vom kapital ausgenutzt, stichwort "arisierungen", "lebensraumeroberungen", "sklavenarbeiter" etc.pp.
Am Ende Unterlag der NS-Staat der geballten Macht des Finanzkapitals und den Heerscharen Stalins. Der Hitlerismus war weder nationalistisch, noch sozialistisch, sondern schlichtweg rasseimperialistisch und staatskapitalistisch.das hast du schön gesagt. ;)
Ich habe nie behauptet, das Stalin ein Mann des friedens war. Hitler und Stalin sind einander sehr ähnliche Menschen. Jeder von beiden hätte auch sich auch in der Rolle des anderen wohlgefühlt.
Absicht ist Absicht und das bestreite ich nicht. Aber Hitler hat Stalin gewissermaßen die Tür geöffnet. Da er alle gegen sich aufgebracht hatte, war niemand damit beschäftigt etwas gegen die Eroberungsabsichten der Sowjetunion zu machen. Hitler hat es den Sowjets erleichtert.
Es wären viele da gewesen. Zum einen die Osteuropäischen Staaten selbst, Frankreich, Großbruitannien und eventuell die Weimarer Republik.
Stalin war viel bedeutenderer Gewinner. Immerhin konnte er Osteuropa (außer Jugoslawien) unterwerfen. Die Sowjetunion wurde zur Weltmacht.
Gut, der Charakter Stalins sowie seine expansioniste Zielsetzung sind dir also bekannt.
Jetzt führt du eine Reihe von Staaten auf, welche die UDSSR bei Fortbestand der Weimarer Republik hätten aufhalten sollen.
Die osteuropäischen Staaten waren militärische Zwerge. Der Großteil dieser Völker hat am deutschen Russlandfeldzug seinen Beitrag geleistet. Wie wir wissen vergeblich.
Frankreich war nicht einmal bereit die Maginot-Linie zu verlassen um gegen die schwache deutsche Verteidigung zum Rhein vorzurücken. Wie könnte man da glauben, dass sie stattdessen an die Weichsel zur Verteidigung Polens herangerückt wären?
Die britische Armee war nie mehr als eine Hilfstreitmacht für verbündete Festlandsmächte oder für Kriegsschauplätze an der Periperie gedacht. Eine Seeblockade hätte die UDSSR kaum aufhalten können, da sie im Gegensatz zum Deutschen Reich weitgehend autark war. Ebenso sind Luftangriffe im Stile eines Harris aufgrund der Entfernung nur schwer denkbar.
Die 100.000-Mann Armee der Reichwehr, welche von schweren Waffen, Panzern und Flugzeugen entblöß war, hätte im Fall des Falles die Rote Armee noch weniger aufhalten können als die osteuropäischen Staaten. Zumal auch die Weimarer Republik wie im Falle des polnisch-russischen Krieges eher als neutraler Beobachter zugeschaut und gehofft hätte, dass Polen vernichtet wird, damit man die besetzten Gebiete im Osten zurückbekommt. Warum hätte man die gute Zusammenarbeit mit den Sowjets seit Rapallo kippen und zugunsten seiner Feinde wie Polen und Frankreich zu Felde ziehen sollen?
Findest du nicht?
kritiker_34
04.02.2007, 11:10
Er hat seiner Nachbarin in der Prinzregenstrasse, es handelte sich um Fr. Hinterbichler, die Wochenendeinkäufe in den dritten Stock getragen!
angeblich sind ihm allerdings beim rauftragen einige zitronen aus dem netz gepurzelt. daraufhin wurde der nachbar heiko schmidtbauer gebeten, diese zitronen doch bitte aufzuheben und an der tür von frau hinterbichler abzulegen.
roxelena
10.04.2007, 19:00
Die heutige Quizfrage der Deutschen Welle lautet:
Wer ernannte Adolf Hitler zum Reichskanzler?
Die Antworten:
20% Ernst Thälmann
24% Friedrich Ebert
56% Paul von Hindenburg
Man sieht, nicht alles klar auf der Andrea Doria
Über die Hälfte lag immerhin richtig.:D
Gehirnnutzer
10.04.2007, 19:16
Über die Hälfte lag immerhin richtig.:D
Was glaubst du, wie es ausgesehen hätte, wenn die Anwortmöglichkeit "niemand, er wurde vom Reichstag gewählt" auch noch dabei gewesen wäre? Da wären garantiert weniger Stimmen auf die richtige Antwort Hindenburg gefallen.
Haloperidol
10.04.2007, 19:44
Natürlich war auch das ein Plan der pinken Garde. Die schwle SA und dieJenigen stecken da sicher irgendwie dahinter. Ich kann es ihnen nur noch nicht beweisen, noch...
Über die Hälfte lag immerhin richtig.:D
Aber bei denen müsste man dann auch noch die abziehen, die nur geraten hatten und die, die nur durch die Vergleichswahl (MC-Idiotie) auf den Richtigen kamen abziehen, dann sähe es sehr mau aus.
Was sagen denn unsere HC-Überdrüssigen dazu? So viel Hitler und HC und trotzdem scheint sich keiner auszukennen. ;)
roxelena
10.04.2007, 19:51
Aber bei denen müsste man dann auch noch die abziehen, die nur geraten hatten und die, die nur durch die Vergleichswahl (MC-Idiotie) auf den Richtigen kamen abziehen, dann sähe es sehr mau aus.
Was sagen denn unsere HC-Überdrüssigen dazu? So viel Hitler und HC und trotzdem scheint sich keiner auszukennen. ;)
Hast recht, die Kenntnisse zur neueren deutschen Geschichte sind nicht besonders erfolgreich in der Bevölkerung verankert
Reichsadler
10.04.2007, 19:52
Aber die richtige Antwort ist doch gar nicht dabei :hide:
roxelena
10.04.2007, 19:53
Aber die richtige Antwort ist doch gar nicht dabei :hide:
Erklärs uns doch
Walter Hofer
10.04.2007, 19:55
Was glaubst du, wie es ausgesehen hätte, wenn die Anwortmöglichkeit "niemand, er wurde vom Reichstag gewählt" auch noch dabei gewesen wäre? Da wären garantiert weniger Stimmen auf die richtige Antwort Hindenburg gefallen.
nimm Bundestag statt Reichstag, das bringt noch mehr Prozente.
Haloperidol
10.04.2007, 20:03
Aber bei denen müsste man dann auch noch die abziehen, die nur geraten hatten und die, die nur durch die Vergleichswahl (MC-Idiotie) auf den Richtigen kamen abziehen, dann sähe es sehr mau aus.
Was sagen denn unsere HC-Überdrüssigen dazu? So viel Hitler und HC und trotzdem scheint sich keiner auszukennen. ;)
Wir haben weder Haider noch HC Strache zum Kanzler gemacht, aber die Stimmung als unser rechtes Lager auf einmal regieren durfte war, vor allem international aber auch in der nationalen Presse berücksichtigt, nahe an einer Kathastrophe.
Dagegen, dass das 3te Lager im Parlament sitzt, kann man nichts machen, außerdem kann man sich dort beobachten, und sie liefern täglich gutes neues Kaberett aber keine sonderlichen Inhalte.
Schlussendlich war es ein Fehler Hitler überhaupt zu ernennen. Sowohl ihm, als auch der Österreichischen FPÖ hat das Regieren nicht gut getan. Hitler hat einen Weltkrieg angezettelt und verloren, dagegen bescheiden hat sich die FPÖ wieder einmal gespalten, eine Prozess der bei ihr zyklisch aufzutreten scheint.
Neutraler
11.04.2007, 22:51
Je dümmer und ungebildeter das Volk, desto leichter kann man es regieren.
Je dümmer und ungebildeter das Volk, desto leichter kann man es regieren.
Diesen Satz ziehe ich ernsthaft in Zweifel. Die Länder mit der höchsten Analphabetenrate erweisen sich auch als die Unregierbarsten. Man werfe einen Blick auf Afrika oder islamische Länder, wobei Afghanistan dort wohl herausragt. Es ist also, hebt man den Blick über den heimischen Tellerrand, eher umgekehrt.
Reichsadler
11.04.2007, 23:34
Diesen Satz ziehe ich ernsthaft in Zweifel. Die Länder mit der höchsten Analphabetenrate erweisen sich auch als die Unregierbarsten. Man werfe einen Blick auf Afrika oder islamische Länder, wobei Afghanistan dort wohl herausragt. Es ist also, hebt man den Blick über den heimischen Tellerrand, eher umgekehrt.
Nun, dort sind ja auch die Regierenden auf dem gleichen Bildungsstand wie ihr Volk.
Reichsadler
11.04.2007, 23:37
Erklärs uns doch
Also ich würde sagen die Juden waren es. Sie hatten seit eh und je etwas gegen unser geliebtes Vaterland und wollten Hitler an der Spitze sehen, damit Deutschland zu Grunde geht, dafür haben sie die paar Millionen Judenmorde und den Tod unseres geliebten Gregor Strasser, gelobt sei sein Name, in Kauf genommen :D
Nun, dort sind ja auch die Regierenden auf dem gleichen Bildungsstand wie ihr Volk.
Da täuschst du dich aber gewaltig. Die Chefs haben meist europäische Eliteschulen besucht.
Reichsadler
11.04.2007, 23:45
Da täuschst du dich aber gewaltig. Die Chefs haben meist europäische Eliteschulen besucht.
Naja, aber die Chefs allein machen noch keine anständige Regierung aus, aber hast recht, ich hab davon zu wenig Ahnung, wollt nur um die Uhrzeit noch ´n bissle mein Senf dazu geben ;)
Naja, aber die Chefs allein machen noch keine anständige Regierung aus, aber hast recht, ich hab davon zu wenig Ahnung, wollt nur um die Uhrzeit noch ´n bissle mein Senf dazu geben ;)
Ein Eingeständnis etwas nicht gewusst zu haben passt jetzt aber gar nicht in dieses Forum. ;)
Reichsadler
11.04.2007, 23:51
Ein Eingeständnis etwas nicht gewusst zu haben passt jetzt aber gar nicht in dieses Forum. ;)
Wer befasst sich denn hier von vornherein genauestens mit einem Thema, bevor er seinen Beitrag absondert? Also ich meistens nicht, von daher kann ich mit meinen Fehleinschätzungen gut leben, denn man lernt immer etwas hinzu.
Wer befasst sich denn hier von vornherein genauestens mit einem Thema, bevor er seinen Beitrag absondert? Also ich meistens nicht, von daher kann ich mit meinen Fehleinschätzungen gut leben, denn man lernt immer etwas hinzu.
Es ging um die Tatsache des Eingeständnisses nicht um die des Nicht-Wissens.
Reichsadler
11.04.2007, 23:54
Es ging um die Tatsache des Eingeständnisses nicht um die des Nicht-Wissens.
Eben, wenn man etwas dazu lernt, sollte man im Gegenzug bereit sein, seinen Fehler einzugestehen.
Nun, dort sind ja auch die Regierenden auf dem gleichen Bildungsstand wie ihr Volk.
Falsch. Die meisten Regierungschefs dieser Länder haben entweder in den USA oder in Großbritannien an dortigen Eliteschulen studiert.
Schleifenträger
12.04.2007, 08:02
20% Ernst Thälmann
Der geringe Anteil wundert mich, plärren doch die Kapitalistenmedien seit Jahren in die Runde, Nazis und Kommunisten hätten gemeinsam die gute soziale und demokratische Weimarer Republik kaputtgemacht und wären ja ohnehin im Wesentlichen das Gleiche.
Die Propaganda muß dringend verstärkt werden!
http://farm1.static.flickr.com/184/408062874_1304e9eac7_m.jpg
leuchtender Phönix
13.04.2007, 08:56
Der geringe Anteil wundert mich, plärren doch die Kapitalistenmedien seit Jahren in die Runde, Nazis und Kommunisten hätten gemeinsam die gute soziale und demokratische Weimarer Republik kaputtgemacht und wären ja ohnehin im Wesentlichen das Gleiche.
Die Propaganda muß dringend verstärkt werden!
http://farm1.static.flickr.com/184/408062874_1304e9eac7_m.jpg
Das ist aber keine Propaganda. Sie hatten gemeinsam den Reichstag lahmgelegt, da KPD und NSDAP die Mehrheit hatten ging nichts mehr. Die Kommunisten hatten doch von anfang an die Weimarer Republik bekämpft.
Blutkehle666
10.05.2007, 21:21
Thementitel sagt alles.
/Bitte löschen, keine Umfrage drin
Lichtblau
17.05.2007, 09:25
*****
Naja, Banken und Grossindustrie hin oder her, wenn die Wähler ihr Kreuzchen woanders gemacht hätten...
@Tschuikow:
Wenn Du Dich jetzt noch von Deiner germanozentrischen Geschichtbetrachtung lösen könntest und Deinen Blick auch mal auf Hitlers ausländische Geldgeber der unterschiedlichsten Glaubensrichtungen und Konfessionen lenken würdest, wäre es perfekt.
Naja, Banken und Grossindustrie hin oder her, wenn die Wähler ihr Kreuzchen woanders gemacht hätten...
33% hat die NSDAP bei den letzten freien Reichstagswahlen bekommen.
Die Verantwortung für Hitlers Aufstieg trägt doch nicht das Volk, sondern die Eliten. Die Parlamentshuren haben ihm mit ca. 80% (Zustimmung) das Ermächtigungsgesetz durchgehen lassen.
Man kann das nicht oft genug wiederholen, weil es eine uralte deutsche Unsitte ist, dauernd auf das geschundene Volk einzutreten und vor den Eliten seinen Diener zu machen.
33% hat die NSDAP bei den letzten freien Reichstagswahlen bekommen.
Eben.
Stärkste Partei!
Hätten sie nur 23 oder 13 oder 3 vH der Stimmen bekommen, wär's nix geworden mit der Reichskanzlerei.
Die Verantwortung für Hitlers Aufstieg trägt doch nicht das Volk
Doch, s.o.
Die Parlamentshuren haben ihm mit ca. 80% (Zustimmung) das Ermächtigungsgesetz durchgehen lassen.
Was die vom Volke bzw. dessen Abgeordneten gebilligte Verfassung zuliess.
Man kann das nicht oft genug wiederholen, weil es eine uralte deutsche Unsitte ist, dauernd auf das geschundene Volk einzutreten
Ob g'schunden oder nicht, darf keine Rolle spielen, wenn Verantwortlichkeit gesucht wird.
Man darf niemanden freisprechen, nur weil er schon gelitten hat oder leidet.
und vor den Eliten seinen Diener zu machen.
Gut, dass ich mich bei diesem Punkte überhaupt nicht angesprochen fühlen muss. :)
mfg
@Tschuikow:
Wenn Du Dich jetzt noch von Deiner germanozentrischen Geschichtbetrachtung lösen könntest und Deinen Blick auch mal auf Hitlers ausländische Geldgeber der unterschiedlichsten Glaubensrichtungen und Konfessionen lenken würdest, wäre es perfekt.
das macht mich jetzt sehr neugierig. kannst du da was konkretes zu mitteilen?
zu tschuikov: die sogannte "großindustrie" unterstützte bis kurz vor der machtergreifung fast ausschließlich die traditionelle rechte, die dnvp. deine darstellung ist historisch insorfern völlig falsch, als du eine momentaufnahme verabsolutieren willst.
richtig ist aber, daß dummdreiste reaktionäre rechtskreise in verkennung der wirklichen poltischen kräfteverhältnisse hitler zur macht verhalfen, in der idiotischen annhame, ihn kontrollieren zu können.
Eben. Stärkste Partei!
Hätten sie nur 23 oder 13 oder 3 vH der Stimmen bekommen, wär's nix geworden mit der Reichskanzlerei.
Hätten die Sieger in Versailles nicht das erste und für alles weitere kausale Zivilisationsverbrechen begangen, hätte es nie einen Hitler gegeben.
In Anbetracht dessen, was an Deutschland verbrochen worden ist, sind Hitlers 33% ein mehr als bescheidenes Wahlergebnis.
Ob g'schunden oder nicht, darf keine Rolle spielen, wenn Verantwortlichkeit gesucht wird. Man darf niemanden freisprechen, nur weil er schon gelitten hat oder leidet.
Der Adressat dieser Ermahnung sollte Israel sein, der ZDJ der WJC, AIPAC etc., aber nicht das deutsche Voik.
das macht mich jetzt sehr neugierig. kannst du da was konkretes zu mitteilen?.
Steht alles bei Deschner, im Jüdischen Wochenblatt für Magdeburg und der Schweizer Nationalzeitung von 1939. Eine Andeutung findest Du, meine ich, auch in der berüchtigten Radioansprache Samuel Untermeyers. Lesen mußt Du schoin selbst.
Hätten die Sieger in Versailles nicht das erste und für alles weitere kausale Zivilisationsverbrechen begangen, hätte es nie einen Hitler gegeben.
Das "hätte"-Spiel kann man endlos weiterspielen, weswegen ich es vorziehe, in diesem Falle nur die letzten Glieder der Verantwortungskette zu betrachten, in diesem Falle: den Wähler.
In Anbetracht dessen, was an Deutschland verbrochen worden ist, sind Hitlers 33% ein mehr als bescheidenes Wahlergebnis.
's hat gereicht.
Der Adressat dieser Ermahnung sollte Israel sein, der ZDJ der WJC, AIPAC etc., aber nicht das deutsche Voik.
Der Adressat ist jeder, immer, überall.
mfg
Das "hätte"-Spiel kann man endlos weiterspielen, weswegen ich es vorziehe, in diesem Falle nur die letzten Glieder der Verantwortungskette zu betrachten, in diesem Falle: den Wähler,...
... der es ja nun mal nicht gewesen ist. Es waren die gekauften Parlamentshuren, die Hitler zum Diktator gemacht haben. Möchtest Du bitte zur Kenntnis nehmen, daß Hitler vom deutschen Volk miserable 33% der Stimmen erhalten hat, von den Abgeordneten dagegen über 80%. Dazwischen liegen knapp 50 Prozent!
Mit der Differenz zwischen Hitlers Wahlergebnis beim deutschen Volk und im Parlament könnte man noch einmal eine Regierungsmehrheit auf die Beine stellen.
Der Adressat ist jeder, immer, überall.
Ich wünsche Dir viel Vergnügen, Israel, den ZDJ, den WJC, die USA, Frankreich , Großbritannien und Rußland für das, was sie verbrochen haben, in die Verantwortung zu nehmen.
Lichtblau
18.05.2007, 09:54
Die NSDAP wurde von der Industrie und den Banken an die Macht gebracht. Einige Zeugnisse dieses Vorgangs sind erhalten geblieben:
Hitler war sich bewusst, dass er ohne die Unterstützung der Großindustrie niemals die Macht erobern könne, so erklärte Hitler gegenüber dem Leiter der Wirtschaftspolitischen Abteilung der NSDAP, Otto Wagener:
„Sie unterschätzen aber die politische Macht dieser Männer, Wagener, und der Wirtschaft überhaupt. Ich habe das Gefühl, dass wir zunächst nicht gegen sie die Wilhelmstraße erobern werden.“(1)
Der Attache der amerikanischen Botschaft in Berlin George Gordon schrieb am 23.
September 1930 an den amerikanischen Außenminister Henry Stimson:
„Tatsächlich gewinnt man in den letzten Tagen den Eindruck, dass wichtige finanzielle Kreise – wenn auch nicht in dem wie oben gekennzeichneten Umfang – auf den Kanzler und andere Mitglieder der Regierung einen Druck ausgeübt haben und ausüben, um das Experiment zu unternehmen, die Nazis an der Regierung zu beteiligen […] Gerade heute erreicht mich ein Gerücht aus gewöhnlich sehr gut informierter Quelle, dass verschiedene amerikanische Finanzkreise, die hier vertreten sind, in gleicher Richtung sehr aktiv sind.“(2)
Am 20. September 1932 schrieb der Verbindungsmann der NSDAP zur Industrie August Heinrichsbauer an Gregor Strasser:
„dass sehr maßgebliche Herren des Reviers sich bei ausschlaggebenden Berliner Stellen sehr stark dafür eingesetzt haben, dass man Herrn Hitler das Reichskanzleramt übertrage“(3)
Nach der Tagung des schwerindustriellen Langnamvereins im November 1932 schrieb der politische Berater Krupps Dr. Scholz an den Regierungskommisar Franz Bracht:
„Die Tagung des Langnamvereins in Düsseldorf, die wohl ursprünglich im Rahmen des Papen-Programms und zur Stützung vorgesehen war, ergab anlässlich einer zwanglosen Unterhaltung die überraschende Tatsache, dass fast die gesamte Industrie die Berufung Hitlers, gleichgültig unter welchen Umständen wünscht. Während man noch vor wenigen Wochen Papen zugejubelt hat, ist man heute der Auffassung, dass es der größte Fehler sei, wenn Hitler, auch unter Vorbringung ernsthafter Gründe, nicht mit der Regierungsbildung beauftragt würde.“(4)
Der ehemalige Reichskanzler Heinrich Brüning berichtete in einem offenen Brief in der Zeitschrift „Deutsche Rundschau“ vom Juli 1947, das 1932 eine „Anzahl von Bankiers“ einen „besonderen, indirekten Druck“ auf Hindenburg ausübten die Nazis an der Regierung zu beteiligen.(5)
Am 19. November 1932 erfolgte eine schriftliche Eingabe von 20 Industriellen, Bankiers und Junkern an Hindenburg mit der Aufforderung Hitler zum Reichskanzler zu ernennen.(6)
(1) Henry Turner (Hrsg.), Hitler aus nächster Nähe, Aufzeichnungen eines Vertrauten 1929-1932, Frankfurt am Main, Berlin, Wien 1978, S. 443
(2) Dietrich Eichholtz, Wolfgang Schumann (Hrsg.), Anatomie des Krieges, Neue Dokumente
über die Rolle des deutschen Monopolkapitals bei der Vorbereitung und Durchführung des
zweiten Weltkriegs, Berlin 1969, S. 88 f.
(3) Joachim Petzold, Die Demagogie des Hitlerfaschismus, Die politische Funktion der
Naziideologie auf dem Wege zur faschistischen Diktatur, Berlin 1982, S. 373 ff.
(4) Eberhard Czichon, Wer verhalf Hitler zur Macht, Zum Anteil der deutschen Industrie an
der Zerstörung der Weimarer Republik, Köln 1967, S. 73
(5) Louis Lochner, Die Mächtigen und der Tyrann, Die deutsche Industrie von Hitler bis
Adenauer, Darmstadt 1955, S. 133 f.
(6) Czichon, S. 69 ff.
herberger
18.05.2007, 09:58
Na wie schön von der Industrie.Aber die Industrie stürzte ihn auch wieder,ich denke mal das auch US Rüstungsgüter in einer Fabrik hergestellt wurden.
Mahatma Germany
18.05.2007, 20:54
Sie haben nicht ihm ihre Stimmen gegeben sondern der NSDAP
Genau. Und die bekam nicht die Mehrheit sondern lediglich 43 %.
Erst ein Bündnis mit der DVF machte es möglich!( Die bekamen 8 %)
tschuikov, unsinn wird durch wiederholung nicht weniger blöd!
die deutsche industrie hat bis kurz vor der machtergreifung (mitte bis herbst 1932) ganz eindeutig auf die reaktionäre dnvp gesetzt. und wenn du den von dir selbst eingestellten text lesen und verstehen würdest, kämst du da sogar von alleine drauf.
die deutsche industrie ist auf den nazizug aufgesprungen, als alle anderen züge entgleist waren und der nazizug geraden einen "wunderbaren" lauf hatte.
an die macht gebracht wurden die nazi von unfähigen reaktionären politikern (papen, meisner, hindeburg (incl. junior)) und den millionen nsdap-wählern
Blutkehle666
20.05.2007, 20:23
tschuikov, unsinn wird durch wiederholung nicht weniger blöd!
...und den millionen nsdap-wählern
Also muss die NSDAP ja irgendwas richtig gemacht haben, oder?
was die nsdap richtig gemacht war das marketing, sonst nichts.
papageno
21.05.2007, 15:01
und die reichen Konzernbosse aus den USA die sich ausschweigen, wie CocaCola und der Bush Clan.
noch fragen ??
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