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Vollständige Version anzeigen : EU, USA und Holocaustkult



Heinrich_Kraemer
17.05.2007, 19:46
JF 20/07, 11.5.07, S.8:

"(...) Vor fast genau fünf Jahren rügte der damalige US-Botschafter Joseph Michael De Thomas, daß es in Estland noch keinen besonderen Holocaust-Gedenktag gebe. Damals antworteten estnische Kommentatoren, es gebe doch den 14. Juni (den Jahrestag der Massendeprotation durch Sowjets 1941), der als Gedenktag für alle Opfer von Fremdherrschaft und Gewalt begangen werde. Durch den EU-Beitritt wurde DeThomas' Forderung inzwischen erfüllt."

Vorschläge zur Diskussion:

1. Wie kommen denn die USA überhaupt dazu, (ein noch nicht 'umerzogenes') Estland oder überhaupt eine andere Nation für mangelndes Holocaustgedenken zu kritsieren?!
2. Inwiefern setzt denn die EU willig eben solche Forderungen durch, während andere EU Länder mit dem HC doch eher weniger zu tun haben dürften?! Ist die EU denn vollends das Hündchen der USA, während derjenige gedenkpolitische Schwanz Absurdistan mit dem Hund wedeln darf?!
3. Muß man von einer weiteren Verschärfung derjenigen Gedenkpolitik in der EU ausgehen, angesichts des hebräischen Präsidenten in Frankreich, der eine weitere Annäherung an die USA verlautbarte?!

derNeue
18.05.2007, 08:05
JF 20/07, 11.5.07, S.8:

"(...) Vor fast genau fünf Jahren rügte der damalige US-Botschafter Joseph Michael De Thomas, daß es in Estland noch keinen besonderen Holocaust-Gedenktag gebe. Damals antworteten estnische Kommentatoren, es gebe doch den 14. Juni (den Jahrestag der Massendeprotation durch Sowjets 1941), der als Gedenktag für alle Opfer von Fremdherrschaft und Gewalt begangen werde. Durch den EU-Beitritt wurde DeThomas' Forderung inzwischen erfüllt."

Vorschläge zur Diskussion:

1. Wie kommen denn die USA überhaupt dazu, (ein noch nicht 'umerzogenes') Estland oder überhaupt eine andere Nation für mangelndes Holocaustgedenken zu kritsieren?!
2. Inwiefern setzt denn die EU willig eben solche Forderungen durch, während andere EU Länder mit dem HC doch eher weniger zu tun haben dürften?! Ist die EU denn vollends das Hündchen der USA, während derjenige gedenkpolitische Schwanz Absurdistan mit dem Hund wedeln darf?!
3. Muß man von einer weiteren Verschärfung derjenigen Gedenkpolitik in der EU ausgehen, angesichts des hebräischen Präsidenten in Frankreich, der eine weitere Annäherung an die USA verlautbarte?!

Du stellst Deine Fragen sehr rhetorisch, die Antworten wurden ja längst in anderen Threads diskutiert. Durch das erzwungene Gedenken soll eine bestimmte Geschichtssicht manifestiert werden und das in einer Situation, wo an dieser Geschichtssicht immer mehr Zweifel geäußert werden. Gleichzeitig soll der HC zwischen all den anderen Völkermorden im 20. Jahrhundert für immer einen Sonderplatz erhalten. Staatlich garantiert und mit Gesetzen erzwungen.
Die Frage "cui bono" wurde hier auch schon oft besprochen. Sie beantwortet auch gleich die zweite Frage, nämlich von wem dieser Druck in den USA auf Europa ausgeht. Die Esten wollen offenbar lieber der Verbrechen der Sowjets gedenken, als dem HC: das können die Mächtigen der Welt nicht durchgehen lassen und üben Druck aus.
Die Frage, wie sich der französische Präsident dazu verhalten wird, ist bisher noch offen. Die Tatsache, daß Sarkozy Jude ist, muß keineswegs seine zukünftige Politik in dieser Hinsicht bestimmen. Wenn man z.B. an Finkelstein denkt, sind ja gerade oft die Juden selber ihre eigenen größten Kritiker.

Heinrich_Kraemer
18.05.2007, 13:32
Du stellst Deine Fragen sehr rhetorisch, die Antworten wurden ja längst in anderen Threads diskutiert. Durch das erzwungene Gedenken soll eine bestimmte Geschichtssicht manifestiert werden und das in einer Situation, wo an dieser Geschichtssicht immer mehr Zweifel geäußert werden. Gleichzeitig soll der HC zwischen all den anderen Völkermorden im 20. Jahrhundert für immer einen Sonderplatz erhalten. Staatlich garantiert und mit Gesetzen erzwungen.
Die Frage "cui bono" wurde hier auch schon oft besprochen. Sie beantwortet auch gleich die zweite Frage, nämlich von wem dieser Druck in den USA auf Europa ausgeht. Die Esten wollen offenbar lieber der Verbrechen der Sowjets gedenken, als dem HC: das können die Mächtigen der Welt nicht durchgehen lassen und üben Druck aus.
Die Frage, wie sich der französische Präsident dazu verhalten wird, ist bisher noch offen. Die Tatsache, daß Sarkozy Jude ist, muß keineswegs seine zukünftige Politik in dieser Hinsicht bestimmen. Wenn man z.B. an Finkelstein denkt, sind ja gerade oft die Juden selber ihre eigenen größten Kritiker.

Diese Fragen sind ein wenig rhetorisch gestellt, sofern der Artikel auf eine Verbindung zwischen US amerikanischen Forderungen durch US-Vertreter auf diplomatischen Parkett nach HC Gedenken für die EU Länder hinweist. Es war hier ja nicht der ZDJ, Israel oder US Lobbygruppen. Das ist zumindest mir neu. Auch untermauert er die Hypothese einer dirketen Einflußnahme der USA auf die EU.

Wem es nützt dürfte ausser Frage stehen. Dennoch stellt sich die Frage, inwiefern denn z.B. die baltischen Staaten, die ein ziemlich ehrvolles Nationalbewußtsein besitzen, zugunsten eines befremdenen HC-Gedenken überhaupt einknicken können, angesichts der 100 000den Russen im eigenen Land. Zugunsten einer Annäherung an USA und somit vermeintlichen "Schutz" vor russischer Invasion?

Die Entwicklung mit dem französischen Präsidenten ist wahrlich noch offen. Angesichts seiner Verbindung zu z.B. solchen Organisationen in USA, darf man aber vermuten, wo die Reise hingehen könnte, nicht nur angesichts seiner Verlautbarung zur Annäherung an USA:

At a Simon Wiesenthal Center conference at UNESCO, French President-elect, Nicolas Sarkozy, then French Interior Minister, (shaking hands with SWC Founder & Dean, Rabbi Marvin Hier, was the recipient of the Center's "Tolerance Award". Pictured right, renowned human rights icon, Natan Sharansky
Quelle mit Foto: http://www.wiesenthal.com/site/pp.as...N8LzH&b=242023

Ziele dieser Org. sind:

The Simon Wiesenthal Center is an international Jewish human rights organization dedicated to repairing the world one step at a time. The Center’s multifaceted mission generates changes through the Snider Social Action Institute and education by confronting antisemitism, hate and terrorism, promoting human rights and dignity, standing with Israel, defending the safety of Jews worldwide, and teaching the lessons of the Holocaust for future generations. With a constituency of over 400,000 households in the United States, it is accredited as an NGO at international organizations including the United Nations, UNESCO, and the Council of Europe. Headquartered in Los Angeles, the Simon Wiesenthal Center maintains offices in New York, Toronto, Palm Beach, Paris Buenos Aires and Jerusalem.
Quelle hier:http://www.wiesenthal.com/site/pp.as...N8LzH&b=242501

derNeue
18.05.2007, 18:39
Diese Fragen sind ein wenig rhetorisch gestellt, sofern der Artikel auf eine Verbindung zwischen US amerikanischen Forderungen durch US-Vertreter auf diplomatischen Parkett nach HC Gedenken für die EU Länder hinweist. Es war hier ja nicht der ZDJ, Israel oder US Lobbygruppen. Das ist zumindest mir neu. Auch untermauert er die Hypothese einer dirketen Einflußnahme der USA auf die EU.

Wem es nützt dürfte ausser Frage stehen. Dennoch stellt sich die Frage, inwiefern denn z.B. die baltischen Staaten, die ein ziemlich ehrvolles Nationalbewußtsein besitzen, zugunsten eines befremdenen HC-Gedenken überhaupt einknicken können, angesichts der 100 000den Russen im eigenen Land. Zugunsten einer Annäherung an USA und somit vermeintlichen "Schutz" vor russischer Invasion?

Die Entwicklung mit dem französischen Präsidenten ist wahrlich noch offen. Angesichts seiner Verbindung zu z.B. solchen Organisationen in USA, darf man aber vermuten, wo die Reise hingehen könnte, nicht nur angesichts seiner Verlautbarung zur Annäherung an USA:

At a Simon Wiesenthal Center conference at UNESCO, French President-elect, Nicolas Sarkozy, then French Interior Minister, (shaking hands with SWC Founder & Dean, Rabbi Marvin Hier, was the recipient of the Center's "Tolerance Award". Pictured right, renowned human rights icon, Natan Sharansky
Quelle mit Foto: http://www.wiesenthal.com/site/pp.as...N8LzH&b=242023

Ziele dieser Org. sind:

The Simon Wiesenthal Center is an international Jewish human rights organization dedicated to repairing the world one step at a time. The Center’s multifaceted mission generates changes through the Snider Social Action Institute and education by confronting antisemitism, hate and terrorism, promoting human rights and dignity, standing with Israel, defending the safety of Jews worldwide, and teaching the lessons of the Holocaust for future generations. With a constituency of over 400,000 households in the United States, it is accredited as an NGO at international organizations including the United Nations, UNESCO, and the Council of Europe. Headquartered in Los Angeles, the Simon Wiesenthal Center maintains offices in New York, Toronto, Palm Beach, Paris Buenos Aires and Jerusalem.
Quelle hier:http://www.wiesenthal.com/site/pp.as...N8LzH&b=242501


Für die Amerikaner wie auch für die anderen Sieger war der "Holocaust" schon immer ein probates Mittel, von ihren eigenen Verbrechen an den Deutschen in dieser Zeit abzulenken. Doris Neujahr hat das sehr treffend "Externalisieren des Bösen" genannt. Das ist nicht nur (aber natürlich auch) etwas, was von den interessierten Lobbygruppen gesteuert wird. Da spielt auch viel Tiefenpsycholgie und Befindlichkeiten der US-Amerikaner hinein.
Der WK 2 war immerhin der letzte Krieg, den sie nicht nur total gewonnen haben, sondern von dem sie sich auch auch uneingeschränkt einbilden, "auf der richtigen Seite" gestanden zu haben. Denn die Verlierer haben sich ja nie gegen diese Sichtweise gewehrt, es gab auch keine Proteste im eigenen Land o.ä.
Was nun die Balten betrifft, so glaube ich nicht, bzw. es ist eigentlich ausgeschlossen, daß sie sich ihre Geschichtssicht oder ihr Gedenken von der EU oder von den Amerikanern vorschreiben lassen. Warum sollten sie? Ihnen stehen die Verbrechen der russischen Besatzer 1000mal deutlicher vor Augen als der Holocaust. Das ist in der Bevölkerung offensichtlich und zeigt sich auch im Verhalten ihrer Staatspräsidenten. Daran wird sich Putin gewöhnen müssen, auch wenn er es jetzt noch nicht einsieht, aber diese Länder sind jetzt keine Sateliten mehr sondern unabhängig. Sicher wird man in Estland auf diplomatischem Parkett auch einige Rücksicht auf EU, USA und ihren Holocaustkult nehmen. Das wird aber nicht sehr weit gehen und im Zweifelsfall werden die ihre Meinung sagen, denn alle osteuropäischen Länder haben im Gegensatz zum kriecherischen Deutschland ein großes Selbstbewußtsein.

Grotzenbauer
19.05.2007, 10:09
Auch der folgende Arikel ist Teil des Holocaust!

Zum Abgang von Israel Singer und Edgar Bronfman beim Jüdischen Weltkongress
"Korrupt und unehrlich"

Der Jüdische Weltkongress (WJC) hat den langjährigen Generalsekretär und Vorsitzenden Israel Singer fristlos entlassen. Anfangs Mai ist auch der langjährige Präsident Edgar Bronfman zurückgetreten.

Alfred Donath, Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes (SIG) kommentierte den Rücktritt von Bronfman mit den Worten, dass die Leitungsebene des WJC "korrupt und unehrlich" sei. Dem JWC und insbesondere seinem langjährigen Generalsekretär Israel Singer waren schon lange ungetreue Geschäftsführung, versuchter Diebstahl und Geldwäscherei vorgeworfen worden.

Neutralität: ein "Verbrechen"?

Man erinnert sich nur zu gut: Mitte der Neunziger Jahre wurden Angriffe gegen die Schweiz durch die Spitze des WJC in Gang gesetzt. Am 20. Februar 1996 forderte Israel Singer, ausgebildeter Rabbi, in Bern die Schweiz auf, "ihre verlorene nationale Würde" wiederherzustellen. Singer bezeichnete die Schweizer Regierung und die Banken später als Gauner. Noch am 26. Januar 2005 nannte Singer als Vorsitzender des WJC in der "Financial Times" die Schweizer Neutralität im Zweiten Weltkrieg ein "Verbrechen". Das Gleiche sagte er zuvor schon an der Gedenkveranstaltung zum 60. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz.

Genfer Konto-Skandal

Der WJC selbst hat inzwischen zahlreiche Beweise veröffentlicht, die Singer schwer belasten. Da stehen zuoberst, wie kürzlich die jüdische Zeitung "Tachles" berichtete, Manipulationen aller Art, privater Profit auf Kosten des WJC sowie der Griff in die Kassen des israelischen und des lateinamerikanischen WJC-Büros. Im Jahr 2002 soll Singer überdies 1,5 Millionen Dollar auf ein Nummernkonto einer Genfer Bank eingezahlt haben, doch die Bank habe die Überweisung aus formellen Gründen zurückgewiesen. Vermutlich weil die Summe zu gross war.

Einige Monate nach dem missglückten Transfer von 1,5 Millionen Dollar auf ein Genfer Nummernkonto begann Singer, 1,2 Millionen Dollar - diesmal in mehreren Tranchen - auf ein selten benütztes Konto des Genfer WJC-Büros zu überweisen. Eine vom SIG durchgesetzte Analyse der Kontobewegungen der letzten zehn Jahre auf den Genfer WJC-Konten förderte ein Leck von fünf Millionen Franken zutage.

Die Zeitschrift "Facts" schrieb kürzlich: "Wer hätte gedacht, dass am Schluss vielleicht ein geheimes Konto auf einer Schweizer Grossbank das Schicksal des World Jewish Congress entscheidet?" Dem ist nichts hinzuzufügen.

Bronfman und D'Amato

Auch der langjährige Präsident des JWC, Edgar Bronfman, kritisierte die Schweiz mehrmals scharf. So sagte er, die Schweiz sei ein "sogenannt neutrales Land, das die Geldgier zur Kollaboration mit den Nazis trieb" und nannte die Schweizer "freiwillige Verbündete der Nazis", welche "mit der Asche des Holocaust Geld verdient" haben. Bronfman zog für seine Angriffe den New Yorker Senator Alfonse D'Amato bei, der als Sprachrohr für die Attacken gegen die Schweiz eingesetzt wurde und sich mit Aussagen wie der folgenden profilierte: "Die Schweizer stahlen Milliarden Dollar in Gold von den Wehrlosen und Armen und halfen dieser üblen Mordmaschine." 1998 holte der Jüdische Weltkongress (WJC) im Schweizer Bankenvergleich rund 1,25 Milliarden Dollar heraus.

Edgar Bronfman, Milliardär, ehemaliger Besitzer des Schnaps-Imperiums Seagram, war seit 1981 Präsident des WJC. Er bezahlte 15 Prozent des WJC-Budgets. Es wird sich zeigen, ob der WJC mit dem Abgang von Edgar Bronfman und Israel Singer eine demokratischere Struktur bekommt und ob die WJC-Angriffe gegen die Schweiz damit endlich zur Ruhe kommen.

Heinrich_Kraemer
05.06.2007, 22:16
Auch der folgende Arikel ist Teil des Holocaust!

Zum Abgang von Israel Singer und Edgar Bronfman beim Jüdischen Weltkongress
"Korrupt und unehrlich"

Der Jüdische Weltkongress (WJC) hat den langjährigen Generalsekretär und Vorsitzenden Israel Singer fristlos entlassen. Anfangs Mai ist auch der langjährige Präsident Edgar Bronfman zurückgetreten.

Alfred Donath, Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes (SIG) kommentierte den Rücktritt von Bronfman mit den Worten, dass die Leitungsebene des WJC "korrupt und unehrlich" sei. Dem JWC und insbesondere seinem langjährigen Generalsekretär Israel Singer waren schon lange ungetreue Geschäftsführung, versuchter Diebstahl und Geldwäscherei vorgeworfen worden.

Neutralität: ein "Verbrechen"?

Man erinnert sich nur zu gut: Mitte der Neunziger Jahre wurden Angriffe gegen die Schweiz durch die Spitze des WJC in Gang gesetzt. Am 20. Februar 1996 forderte Israel Singer, ausgebildeter Rabbi, in Bern die Schweiz auf, "ihre verlorene nationale Würde" wiederherzustellen. Singer bezeichnete die Schweizer Regierung und die Banken später als Gauner. Noch am 26. Januar 2005 nannte Singer als Vorsitzender des WJC in der "Financial Times" die Schweizer Neutralität im Zweiten Weltkrieg ein "Verbrechen". Das Gleiche sagte er zuvor schon an der Gedenkveranstaltung zum 60. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz.

Genfer Konto-Skandal

Der WJC selbst hat inzwischen zahlreiche Beweise veröffentlicht, die Singer schwer belasten. Da stehen zuoberst, wie kürzlich die jüdische Zeitung "Tachles" berichtete, Manipulationen aller Art, privater Profit auf Kosten des WJC sowie der Griff in die Kassen des israelischen und des lateinamerikanischen WJC-Büros. Im Jahr 2002 soll Singer überdies 1,5 Millionen Dollar auf ein Nummernkonto einer Genfer Bank eingezahlt haben, doch die Bank habe die Überweisung aus formellen Gründen zurückgewiesen. Vermutlich weil die Summe zu gross war.

Einige Monate nach dem missglückten Transfer von 1,5 Millionen Dollar auf ein Genfer Nummernkonto begann Singer, 1,2 Millionen Dollar - diesmal in mehreren Tranchen - auf ein selten benütztes Konto des Genfer WJC-Büros zu überweisen. Eine vom SIG durchgesetzte Analyse der Kontobewegungen der letzten zehn Jahre auf den Genfer WJC-Konten förderte ein Leck von fünf Millionen Franken zutage.

Die Zeitschrift "Facts" schrieb kürzlich: "Wer hätte gedacht, dass am Schluss vielleicht ein geheimes Konto auf einer Schweizer Grossbank das Schicksal des World Jewish Congress entscheidet?" Dem ist nichts hinzuzufügen.

Bronfman und D'Amato

Auch der langjährige Präsident des JWC, Edgar Bronfman, kritisierte die Schweiz mehrmals scharf. So sagte er, die Schweiz sei ein "sogenannt neutrales Land, das die Geldgier zur Kollaboration mit den Nazis trieb" und nannte die Schweizer "freiwillige Verbündete der Nazis", welche "mit der Asche des Holocaust Geld verdient" haben. Bronfman zog für seine Angriffe den New Yorker Senator Alfonse D'Amato bei, der als Sprachrohr für die Attacken gegen die Schweiz eingesetzt wurde und sich mit Aussagen wie der folgenden profilierte: "Die Schweizer stahlen Milliarden Dollar in Gold von den Wehrlosen und Armen und halfen dieser üblen Mordmaschine." 1998 holte der Jüdische Weltkongress (WJC) im Schweizer Bankenvergleich rund 1,25 Milliarden Dollar heraus.

Edgar Bronfman, Milliardär, ehemaliger Besitzer des Schnaps-Imperiums Seagram, war seit 1981 Präsident des WJC. Er bezahlte 15 Prozent des WJC-Budgets. Es wird sich zeigen, ob der WJC mit dem Abgang von Edgar Bronfman und Israel Singer eine demokratischere Struktur bekommt und ob die WJC-Angriffe gegen die Schweiz damit endlich zur Ruhe kommen.

Das schießt ja den Vogel ab. "Dreist" trifft die ganze Sache schon nicht mehr. Gibt's einen Verweis dazu?