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Vollständige Version anzeigen : "Aufschwung":Demagogie als Staatsauftrag



Van der Graf Generator
17.05.2007, 07:15
http://www.tagesspiegel.de/politik/nachrichten/soziales-aufschwung/102632.asp

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,480620,00.html

http://www.ftd.de/politik/deutschland/199675.html

Da sind nun 3 Texte aus wirklich seriösen Publikationen aufgemacht worden, die es fraglich erscheinen lassen, in wie weit die Aufschwungshysterie auf einen wahren Background trifft.
Kernaussagen sind:
-Der "Aufschwung"lässt diejenigen abstürzen, die ihn am bittersten nötig hätten und begünstigt die zusätzlich, die auch ohne ihn gur leben können.
--Der "Aufschwung" befördert die Armut, anstatt sie zu bekämpfen, unter anderem auch ablesbar an den exorbitanten H4-Kosten, verursacht durch Niedriglöhne in der Wirtschaft.
--Grobe, absichtlich gemachte "Fehler"in der Arbeitslosenstatistik runden das Bild ab.

Viele Leute mögen sich da an die DDR zurückerinnert fühlen, als Jubelbilder von immer neuen "Planerfüllungen" dem ungläubigen Bürger das Bild eines prosperierenden Staatswesens vorgaukelten. Wir-die etwas älteren-erinnern uns alle gut daran.
Und heute:Die deutsche Demokratische Politik - Frau Merkel als Propagandaministerin mit ihrem Stab.
In der DDR hat Honnecker und co niemand geglaubt und das Ding ging den Bach runter.
Wie ist es heute und hier?

Ausonius
17.05.2007, 08:20
-Der "Aufschwung"lässt diejenigen abstürzen, die ihn am bittersten nötig hätten und begünstigt die zusätzlich, die auch ohne ihn gur leben können.

Ich denke auch, dass dies leider ein primärer Effekt ist.


--Der "Aufschwung" befördert die Armut, anstatt sie zu bekämpfen, unter anderem auch ablesbar an den exorbitanten H4-Kosten, verursacht durch Niedriglöhne in der Wirtschaft.


Im Jubel über den Aufschwung muss der Staat die Wirtschaft nun wieder mehr in die Pflicht nehmen, nachdem die Regierungen in den letzten Jahren zu vielen Konzessionen bereit waren. Es dürfen sich jetzt nicht neoliberale Cleverles von vom Schlage Werner Sinns durchsetzen, die den Firmen noch mehr Freiheiten bescheren und gleichzeitig noch den Staat finanziell mehr in die Pflicht nehmen wollen.



--Grobe, absichtlich gemachte "Fehler"in der Arbeitslosenstatistik runden das Bild ab.


Ich denke nicht, dass bewußt Fehler gemacht werden. Es ist eher das Problem: wer wird noch als Arbeitsloser eingerechnet, wer als Berufstätiger betrachtet?

Bruddler
17.05.2007, 08:25
Ich denke auch, dass dies leider ein primärer Effekt ist.



Im Jubel über den Aufschwung muss der Staat die Wirtschaft nun wieder mehr in die Pflicht nehmen, nachdem die Regierungen in den letzten Jahren zu vielen Konzessionen bereit waren. Es dürfen sich jetzt nicht neoliberale Cleverles von vom Schlage Werner Sinns durchsetzen, die den Firmen noch mehr Freiheiten bescheren und gleichzeitig noch den Staat finanziell mehr in die Pflicht nehmen wollen.



Ich denke nicht, dass bewußt Fehler gemacht werden. Es ist eher das Problem: wer wird noch als Arbeitsloser eingerechnet, wer als Berufstätiger betrachtet?

Ist nicht auch ein "1-Euro-Jober" ein Berufstätiger ?! :rolleyes:

Wie sagt der gemeine Sachse ?
"Wir werden belögen und betrögen " !

Frei-denker
17.05.2007, 08:26
Spätestens der dritte Link offenbart die ganze Verlogenheit von Merkel und Mischpoke.


Dem Bund muss in diesem Jahr für Hartz IV Milliarden mehr ausgeben als geplant - trotz des unerwartet starken Rückgangs der Arbeitslosigkeit. Statt der im Bundeshaushalt 2007 eingeplanten 21,4 Mrd. Euro beliefen sich die Kosten für das Arbeitslosengeld II voraussichtlich auf etwa 24 Mrd. Euro, sagte das Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit (BA), Heinrich Alt, am Montag in Berlin vor Journalisten. Selbst unter Aufwendung einer Reserve von 1 Mrd. Euro kämen demnach auf den Bund Mehrausgaben von 1,5 Mrd Euro zu.

Während uns Merkel den Bären aufbinden will, dass die Arbeitslosenzahl gesunken sei, benötigt der Staat mehr Geld (1,5 Mio.), um die Arbeitslosen zu bezahlen. Ein Widerspruch in sich.

Tatsächlich können wir also davon ausgehen, daß die Arbeitslosenzahl gestiegen ist. Setzt man die Kostensteigerung von 1, 5 Mio. zu den geplanten 21,4 Mio. ins Verhältnis kommt man auf eine Erhöhung der Arbeitslosenzahl um rund 7%. Das dürften also etwa 50.000 zusätzliche Arbeitslosen sein.

Man schaue sich auch folgende Dreistigkeit an, die sich unsere Politiker leisten:


Seit Jahresanfang hätten etwa 420.000 Bezieher von Arbeitslosengeld II eine Beschäftigung gefunden, etwa die Hälfte davon in einem gemeinnützigen Ein-Euro-Job
Und diese 420 Tausend Ein-Euro-Jobber fallen jedenfalls aus der Arbeitslosenstatistik raus.

Der "Aufschwung" ist also nur eine Seifenblase auf dem Papier. Tatsächlich haben wir wahrscheinlich nicht einen echten Arbeitslosen weniger.

McDuff
17.05.2007, 08:27
Mn könnte tatsächlich meinen, daß dieses Staatsgebilde nur noch auf das Wohl einer kleinen, pseudoelitären Minderheit ausgerichtet ist. Es gäbe eine monolithische Kaste aus Politikern und Wirtschaftsbonzen, die sich vom Gros des Volkes zu dessen Schaden parasitär immer voller Geld und Macht saugt.
Das Volk würde in einem solchen Staat von der Bildung und der Gesundheitsversorgung immer mehr abgeschnitten und durch kleinliche Überwachungsgesetze und die gesteuerte Überfremdung immer mehr unter Druck gesetzt.

Bruddler
17.05.2007, 08:31
Mn könnte tatsächlich meinen, daß dieses Staatsgebilde nur noch auf das Wohl einer kleinen, pseudoelitären Minderheit ausgerichtet ist. Es gäbe eine monolithische Kaste aus Politikern und Wirtschaftsbonzen, die sich vom Gros des Volkes zu dessen Schaden parasitär immer voller Geld und Macht saugt.
Das Volk würde in einem solchen Staat von der Bildung und der Gesundheitsversorgung immer mehr abgeschnitten und durch kleinliche Überwachungsgesetze und die gesteuerte Überfremdung immer mehr unter Druck gesetzt.

diese Minderheit wird vom Gros des Volkes immer wieder bestaetigt ("gewaehlt") ! .....

Quo vadis
17.05.2007, 08:39
Während uns Merkel den Bären aufbinden will, dass die Arbeitslosenzahl gesunken sei, benötigt der Staat mehr Geld (1,5 Mio.), um die Arbeitslosen zu bezahlen. Ein Widerspruch in sich.


Die Differenz zwischen 24 Mrd EUR zu 21.4 Mrd EUR, wie es in dem Text steht sind sogar 2.6 Milliarden EUR--nur der Richtigkeit halber ;)

Damit ist Sonnenklar, dass sich der Staat jetzt endgültig dafür entschieden hat sich in die Fußstapfen von propagandistischen Sternstunden der Statistikfälscher wie der DDR, Nordkorea oder der Sowjetunion einzureihen.Pfui Teufel.......

McDuff
17.05.2007, 08:41
Naja, mit den Wahlen ist das ja so eine Sache. Sieht man ja daran wie sehr die Minderheit über das abschneiden der Linkspartei in Bremen in Panik geraten ist. Es würde mich nicht wundern wenn man diese Partei und ihre Repräsentanten, ebenso wie die rechts orientierten Parteien nun bespitzelt, massiv verunglimpft, und so für viele unwählbar macht.
Ich bin sicher, daß man damit versucht die Wahlbeteiligung weiter zu drücken und sich so die Macht zu sichern.

Esreicht!
17.05.2007, 08:52
diese Minderheit wird vom Gros des Volkes immer wieder bestaetigt ("gewaehlt") ! .....

...weil die Medien jegliche ernsthafte Konkurrenz bereits im Vorfeld niedermachen. Zusätzlich finanziert das trio infernale (Politik-Medien-Gewerkschaft) für 24 Mio aus Steuermitteln mit den K(r)ampf-gegen-Rechts-Organisationen eine weitere Abwehrfront gegen die Interessen des deutschen Volkes...

Sers.Kd

Ausonius
17.05.2007, 08:56
Tatsächlich können wir also davon ausgehen, daß die Arbeitslosenzahl gestiegen ist. Setzt man die Kostensteigerung von 1, 5 Mio. zu den geplanten 21,4 Mio. ins Verhältnis kommt man auf eine Erhöhung der Arbeitslosenzahl um rund 7%.

Hier ist mal wieder Vorsicht angebracht. Die genaue Verteilung der Kosten haben wir nicht parat. Dass sich die Arbeitslosenzahl um 7 Prozent erhöht hat (was beträchtlich wäre) ist daraus keinesfalls zu schließen. Die Kosten könnten zum Beispiel auch durch eine steigende Zahl von Ein-Euro-Jobbern (bekommen ca. 200 Euro mehr) und Verwaltungskosten überhöht sein.

Skorpion968
17.05.2007, 09:49
Ich denke nicht, dass bewußt Fehler gemacht werden. Es ist eher das Problem: wer wird noch als Arbeitsloser eingerechnet, wer als Berufstätiger betrachtet?

Ich denke schon, dass da bewusst Fehler gemacht werden. Zumindest wird absichtlich manipuliert, was das Zeug hält.

Dieser angebliche Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt ist in Wahrheit keiner. Das sind in der überwiegenden Anzahl prekäre Beschäftigungsverhältnisse und Leiharbeit. Das alles ist nur dazu gedacht aktuelle Auftragsspitzen abzufangen und ist in einem halben Jahr eh wieder weg. Es gibt keine Statistik, die dermaßen manipuliert ist wie die Arbeitslosenstatistik.

Damit versuchen die Schwachmaten dem Volk nachhaltige Besserungen vorzugaukeln und sich von Wahl zu Wahl zu hangeln. Aber die Bremen-Wahl war ein erstes Indiz dafür, dass immer weniger Menschen diesen Mist glauben. Zum Glück!

Van der Graf Generator
17.05.2007, 10:53
Die Kosten könnten zum Beispiel auch durch eine steigende Zahl von Ein-Euro-Jobbern (bekommen ca. 200 Euro mehr) und Verwaltungskosten überhöht sein.
Die werden aber wieder aus einem ganz anderen Topf wie die "reinen"ALG-2ler bezahlt.
Wichtig wäre wirklich, die Verräterin am deutschen Volke, die bessser als israelische Politikerin den Einsatz derer Flotte am Mittelmeer koordinieren sollte, weg zu bekommen.
Was danach kommt, K A N N nicht schlechter sein.