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Vollständige Version anzeigen : Führingsloser Westen?



kritiker_34
16.05.2007, 23:03
Ich weiss nicht es euch geht, aber irgendwie fehlen derzeit Politiker mit "Ecken und Kanten" oder anders formuliert Persönlichkeiten mit Charisma und Begeisterung für ihre Ideen und Programme.

Es mag an den vielen Widersprüchen liegen, die wir derzeit erleben.

Einerseits vertreiben die Israelis Millionen von Palästinensern, andererseits spielen sie sich als Moralapstel bezüglich der Nazi Zeit auf.

Dann werden Kriege im Irak und Afghanistan geführt, gleichzeitig schreitet die Islamisierung der EU und USA voran.

Es geht zwar wirtschaftlich gut bis sehr gut, aber gleichzeitig 1,5 Billionen Schulden in D alleine. In anderen Ländern mal mehr mal weniger Staatsverschuldung.

Die Linken bieten nichts neues ausser einer Neuauflage von Verstaatlichung und bei den Rechten besteht eine solche Zersplitterung dass man sich schwer tut eine Partei oder Richtung zu akzeptieren.

Wo seht ihr eine Perspektive für D bzw. der EU welche dann auch auf andere Länder abstrahlen könnte?

Hexagon
21.05.2007, 11:46
Die Antwort lautet: starke EU-Verfassung
Um endlich ein Gegengewicht zu den USA zu haben. Einigkeit in Europa führt zu einheitlicher Problemlösung. Man muss die Bürger in Frankreich und den Niederlanden darüber aufklären was eigentlich in der Verfassung steht.
nächster Schritt: Europa-Armee, keine einzelnen Heere mehr (ob Berufsheer oder wehrpflichtige Armee)
letztder Schritt: "United States of Europe", keine Ländergrenzen aber immer noch Identität und Nationalstolz

ppp
21.05.2007, 13:00
voraussetzung für führung ist ein konzept und ehrlichkeit. und an beidem mangelt es immer noch.

@hexagon: hälst du das für eine realistische perspektive?

Frei-denker
21.05.2007, 13:22
Um Gottes Willen keinen Politiker mit "Charisma"! Das sind meißtens die größten Volksbetrüger.

Die Damenwelt z.B. dachte vielfach dass Schröder Charisma hätte und wählte ihn. Dessen Korruptheit und Unfähigkeit hat unserem Land nachhaltig geschadet.

Nein, was wir brauchen ist eine Partei, die einen kompletten Politikwechsel herbeiführen will, dazu ein Konzept hat, noch nicht von den Unternehmensverbänden gekauft ist und die Direktdemokratie einführen will.

Dirkektdemokratie sowie eine Abkehr vom Raubtierkapitalismus will die WASG-Gruppe um Lucy Redler umsetzen und die Einwanderung stoppen wollen die Reps. Eine Partei, die beides auf sich vereint, habe ich leider noch nicht gefunden.

ppp
21.05.2007, 13:36
am besten gründest du eine, gedankenfreier, dann bist du schon mal beschäftigt.

Pandulf
21.05.2007, 19:10
Auch in der BRD fehlen charismatische Politiker. Unsere Kanzlerin Merkel ist der Personifizierung des Pragmatismus. Deswegen wird sie in dem politisch irrationalen Italien verehrt. Momentan fahren wir auf jeden Fall mit der Merkel ganz gut.

Kenshin-Himura
21.05.2007, 19:20
Um Gottes Willen keinen Politiker mit "Charisma"! Das sind meißtens die größten Volksbetrüger.

Die Damenwelt z.B. dachte vielfach dass Schröder Charisma hätte und wählte ihn.

Das Problem lag dabei aber nicht daran, dass es so schlecht durchschaubar war, ob jemand Charisma hat oder nicht, sondern dass das Volk ungeschickte Kriterien dafür angelegt hat, um heraus zu finden, ob diese Person Charisma hat. Ein gutes Kriterium wäre zum Beispiel, ob jemand bereit ist, auch mal etwas Unpopuläres zu sagen. Hätte man dieses Kriterium angelegt, hätte man Schröder wohl kaum als ,,charismatisch" angesehen. Stattdessen hielt man es für aussagekräftiger, dass dieser immer so sympathisch in die Kamera lächelt und bei Staatsbesuchen immer so ,,imposant" und ,,staatsmännisch" aussieht. Wenn man also die richtigen Kriterien nimmt, sieht man durchaus Beispiele, dass jemand Charisma hat und trotzdem kein klassischer ,,Volksbetrüger" ist, siehe Sarkozy.

Hexagon
23.05.2007, 15:06
@hexagon: hälst du das für eine realistische perspektive?

als Ziel und langfristige Konsequenz schon

EinDachs
23.05.2007, 15:16
Charisma ist in erster Linie mal eine Meinung. Ich kenne viele leute, die Schröder für Charismatisch halten. Ich finde das nicht, ich denke das wirkt nur so, weil seine Gegner Stoiber und Merkel waren. Zur Zeit fällt mir in Deutschland auch kein Politiker ein, der sich durch besondere Ausstrahlung hervortut.
Auf EU-ebene könnte man Barroso nennen.

Efna
23.05.2007, 15:38
Über kurz oder lang wird weder der Westen noch der Islam die Weltmacht darstellen sondern China. Zumindestens wenn es so weiter geht. Die Wege die der Westen zur Zeit geht kann man unterschiedlich sehen. Entweder ist es eine Krise in dem der Westen zu neuen erstarkt aber unter ganz anderen Umständen oder es ist der Niedergang. Wer weiss schon was die Zukunft bringt.....

roxelena
23.05.2007, 15:56
Eine Alternative zu den bestehenden Politikmodellen wäre die Einführung einer europäischen Monarchie.
Ein europäisches Kaiserreich !!

Ein heiliges Römisches, europäisches Reich Deutscher Nation

Mit einem Hohenzollern an der Spitze !!!

dann würde wieder regiert, nicht debattiert. kurzen Prozess mit den Linken gemacht !

Freiherr
23.05.2007, 16:23
Eine Alternative zu den bestehenden Politikmodellen wäre die Einführung einer europäischen Monarchie.
Ein europäisches Kaiserreich !!

Ein heiliges Römisches, europäisches Reich Deutscher Nation

Mit einem Hohenzollern an der Spitze !!!

dann würde wieder regiert, nicht debattiert. kurzen Prozess mit den Linken gemacht !

Für eine europäische Monarchie gibt es überhaupt keine Grundlage!
Mal ganz davon abgesehen, dass man somit eine unanfechtbare Führungsrolle Deutschlands in Europa geltend macht, die aber gar nicht existiert.
Und "kurzen Prozess mit den Linken" würde ein Hohenzollern-König nicht machen. Das widerspricht allem wofür er stehen würde.

-jmw-
23.05.2007, 18:18
Eine Alternative zu den bestehenden Politikmodellen wäre die Einführung einer europäischen Monarchie.
Ein europäisches Kaiserreich !!
Ein heiliges Römisches, europäisches Reich Deutscher Nation
Mit einem Hohenzollern an der Spitze !!!
dann würde wieder regiert, nicht debattiert. kurzen Prozess mit den Linken gemacht !
Ich selber könnte mich damit durchaus anfreunden, mit einem "Heiligen römischen Reich europäischer Nation(en)" oder kurz: Reich Europa.

Allerdings die Zollern?
Nee, lieber nicht.
Preussen geht die reichische Tradition ganz ab.
Wenn wir schon im deutschen Raume jemanden suchen, dann doch wohl die Habsburger!
Die haben immerhin noch bis vor knapp 90 Jahren ein echtes REICH regiert, nicht nur einen Nationalstaat wie die Zollern bei uns.

EDIT: Man könnt ja auch den Papst nehmen. :D

Ohnehin stelle ich mir die Fragen, ob man erstens einen Deutschen nehmen sollte, das sähe dann nur wieder nach Imperialismus aus;
und zwotens, ob man überhaupt jemanden nehmen sollte oder ob's nicht besser wär, der Thron bliebe vakant, bis jemand sich jemand findet für den Posten.
Über die Modalitäten der Einrichtung einer Reichsverweserschaft liesse sich sicher Einigung finden.

mfg

Hexagon
28.05.2007, 18:36
Ein Monarch begründet seinen Einfluss immer auf der ihm "von Gott gegebenen" Macht. Heute kann man aber nur noch wenige davon überzeugen, dass ein Herrscher von Gott auserwählt wurde um zu regieren. Zumal immer weiniger Menschen (in Europa) an diesen glauben. Kurzum: Monarchie (ausgenommen repräsentative) in Europa heutzutage unmöglich.

roxelena
28.05.2007, 18:41
Ein Monarch begründet seinen Einfluss immer auf der ihm "von Gott gegebenen" Macht. Heute kann man aber nur noch wenige davon überzeugen, dass ein Herrscher von Gott auserwählt wurde um zu regieren. Zumal immer weiniger Menschen (in Europa) an diesen glauben. Kurzum: Monarchie (ausgenommen repräsentative) in Europa heutzutage unmöglich.


menschen muss man doch nicht überzeugen. in einem europäischen Kaiserreich haben die Menschen zu spuren.
Mit einer eisernen Reichskanzlerin ! Mit der Angie ! oder wäre die Segolene die bessere?

Hexagon
28.05.2007, 19:05
menschen muss man doch nicht überzeugen. in einem europäischen Kaiserreich haben die Menschen zu spuren.
Mit einer eisernen Reichskanzlerin ! Mit der Angie ! oder wäre die Segolene die bessere?

Sehr lustig. Ich hoffe dies ist nicht ernst gemeint.

roxelena
28.05.2007, 19:10
Sehr lustig. Ich hoffe dies ist nicht ernst gemeint.

ich glaub die Segolene wäre die geeignetere europäische Reichkanzlerin...sie heisst schliesslich...Royal!

Hexagon
28.05.2007, 19:24
ich glaub die Segolene wäre die geeignetere europäische Reichkanzlerin...sie heisst schliesslich...Royal!

Jetzt aber mal im Ernst: Eine Monarchie im klassischen Sinne kann es in Europa einfach nicht geben. Royal und Merkel sind gewählte Volksvertreterinnen und keine Monarchen.

Freiherr
31.05.2007, 17:33
Ein Monarch begründet seinen Einfluss immer auf der ihm "von Gott gegebenen" Macht. Heute kann man aber nur noch wenige davon überzeugen, dass ein Herrscher von Gott auserwählt wurde um zu regieren. Zumal immer weiniger Menschen (in Europa) an diesen glauben. Kurzum: Monarchie (ausgenommen repräsentative) in Europa heutzutage unmöglich.

Stimmt. Und das ist auch gut so.
Die parlamentarische Monarchie ist die beste Möglichkeit der Vereinigung von Tradition und Moderne.