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Vollständige Version anzeigen : Höhere Mathematik ?



Manfred_g
09.05.2007, 19:58
Ein Mann ist nach einem ausgedehnten Spaziergang zusammen mit seinem Dackel, nunmehr auf dem Rückweg nach Hause. Der Mann marschiert mir einer konstanten Geschwindigkeit von 4 km/h und der Nachhauseweg beträgt noch 3 km. Der Dackel läuft nun übermütig voraus nach hause und als er erkennt, daß Herrchen weit zurückliegt, kehrt er um und läuft zu diesem zurück. Danach läuft er wieder zum Haus und wieder zurück zu Herrchen.Das Spiel wiederholt sich solange, bis Herrchen ebenfalls zuhause ist. Der Hund bewegt sich dabei dreimal so schnell wie sein Herrchen und mit konstanter Geschwindigkeit.
Welchen Gesamtweg hat der Dackel während seines Hin-und Herlaufens zurückgelegt?

Bruddler
09.05.2007, 20:01
Es sind exakt 5,425 km ! :ahh:

Manfred_g
09.05.2007, 20:34
Es sind exakt 5,425 km ! :ahh:

Soso, kannst du das begründen? :D

Frei-denker
09.05.2007, 20:50
Der Mann läuft 4 km/h, folglich 1 km pro Viertelstunde. Für drei Kilometer braucht der Mann also 45 Minuten.

Während dieser Zeit läuft der Hund die ganze Zeit in dreifacher Geschwindigkeit, also 12 km/h.

Umgerechnet auf die 45 Minuten läuft der Hund 9 km.


Was ich daran jetzt nicht versehe ist, wo da die höhere Mathematik steckt. ?(

tommy3333
09.05.2007, 20:53
Der Mann läuft 4 km/h, folglich 1 km pro Viertelstunde. Für drei Kilometer braucht der Mann also 45 Minuten.

Während dieser Zeit läuft der Hund die ganze Zeit in dreifacher Geschwindigkeit, also 12 km/h.

Umgerechnet auf die 45 Minuten läuft der Hund 9 km.


Was ich daran jetzt nicht versehe ist, wo da die höhere Mathematik steckt. ?(

9 km ist aber falsch, weil der Hund nicht komplette Stecke hin- und herläuft, sondern nur den Rest der Strecke, den Herrchen jeweils noch vor sich hat.

Frei-denker
09.05.2007, 20:56
9 km ist aber falsch, weil der Hund nicht komplette Stecke hin- und herläuft, sondern nur den Rest der Strecke, den Herrchen jeweils noch vor sich hat.

Erklär mal. Fakt ist doch, daß der Hund 45 Minuten mit der Geschwindigkeit von 12 km/h läuft ohne anzuhalten. Demnach ist doch die Anordnung der Strecke belanglos. Einfach Geschwindigkeit mal Zeit, oder hab ich was übersehen?

arnd
09.05.2007, 21:00
Erklär mal. Fakt ist doch, daß der Hund 45 Minuten mit der Geschwindigkeit von 12 km/h läuft ohne anzuhalten. Demnach ist doch die Anordnung der Strecke belanglos. Einfach Geschwindigkeit mal Zeit, oder hab ich was übersehen?

Du hast übersehen,dass die Strecke,welche der arme Hund zurückzulegen hat,immer kürzer wird.

Frei-denker
09.05.2007, 21:03
Du hast übersehen,dass die Strecke,welche der arme Hund zurückzulegen hat,immer kürzer wird.

Nicht logisch. Wenn ein Hund 45 Minuten mit konstanter Geschwindigkeit läuft, ist es irrelevant, in welche Unterstrecken du den Gesamtweg einteilst.

Ob du die 9 km in Tausend oder Fünf Unterstrecken einteilst ändert an der Gesamtstrecke nichts.

Bruddler
09.05.2007, 21:03
Soso, kannst du das begründen? :D

Ich wohne in der Geburtsstadt von Albert Einstein !...noch Fragen ? :cool2:

tommy3333
09.05.2007, 21:08
Erklär mal. Fakt ist doch, daß der Hund 45 Minuten mit der Geschwindigkeit von 12 km/h läuft ohne anzuhalten. Demnach ist doch die Anordnung der Strecke belanglos. Einfach Geschwindigkeit mal Zeit, oder hab ich was übersehen?

9 km ist die Distanz, die der Hund zurücklegt, aber nicht die Distanz zwischen Start- und Zielpunkt. Diese 9 km teilen sich auf in Abhängigkeit, wie oft der Hund zurück zu Herrchen läuft. Diese Teilstücke werden zudem kleiner, weil auch Herrchen läuft und die Teilstücke nur noch dem Rest entsprechen, den Herrchen noch vor sich hat. Nur der Hinweg des ersten Teilstücks ist die Strecke vom Start zum Ziel.

arnd
09.05.2007, 21:09
Der Mann läuft 4 km/h, folglich 1 km pro Viertelstunde. Für drei Kilometer braucht der Mann also 45 Minuten.

Während dieser Zeit läuft der Hund die ganze Zeit in dreifacher Geschwindigkeit, also 12 km/h.

Umgerechnet auf die 45 Minuten läuft der Hund 9 km.


Was ich daran jetzt nicht versehe ist, wo da die höhere Mathematik steckt. ?(

Wo steht in der Aufgabe,das der Hund mit der dreifachen Geschwindigkeit seines Herrchens hin un her rennt?

tommy3333
09.05.2007, 21:10
9 km ist die Distanz, die der Hund zurücklegt, aber nicht die Distanz zwischen Start- und Zielpunkt. Diese 9 km teilen sich auf in Abhängigkeit, wie oft der Hund zurück zu Herrchen läuft. Diese Teilstücke werden zudem kleiner, weil auch Herrchen läuft und die Teilstücke nur noch dem Rest entsprechen, den Herrchen noch vor sich hat. Nur der Hinweg des ersten Teilstücks ist die Strecke vom Start zum Ziel.

Oops. Ich bin wohl von einer anderen Fragestellung ausgegangen (kommt davon wenn man nur "überfliegt").

Frei-denker
09.05.2007, 21:11
Wo steht in der Aufgabe,das der Hund mit der dreifachen Geschwindigkeit seines Herrchens hin un her rennt?


Der Hund bewegt sich dabei dreimal so schnell wie sein Herrchen und mit konstanter Geschwindigkeit.


Da! ;)

Frei-denker
09.05.2007, 21:14
Oops. Ich bin wohl von einer anderen Fragestellung ausgegangen (kommt davon wenn man nur "überfliegt").

Ja, Textaufgaben sind tückisch. Meinte neulich erst meine Mathelehrerin.

Manfred_g
09.05.2007, 21:15
Ich wohne in der Geburtsstadt von Albert Einstein !...noch Fragen ? :cool2:

Ah, du hast relativistisch gerechnet... :)

George Rico
09.05.2007, 21:15
Nicht logisch. Wenn ein Hund 45 Minuten mit konstanter Geschwindigkeit läuft, ist es irrelevant, in welche Unterstrecken du den Gesamtweg einteilst.

Ob du die 9 km in Tausend oder Fünf Unterstrecken einteilst ändert an der Gesamtstrecke nichts.

Darum geht es doch nicht. Herrchen bleibt ja nicht stehen, sondern wandert ebenfalls weiter. Ergo wird er Weg, den der Hund zurücklegen muss, mit zunehmender Zeit immer kürzer.

tommy3333
09.05.2007, 21:17
Ja, Textaufgaben sind tückisch. Meinte neulich erst meine Mathelehrerin.
Ich hatte mich wohl von der Threadüberschrift ("höhere Mathematik") verleiten lassen. Die Strecke zwischen A und B herauszufinden, wäre dann schon nicht mehr so einfach.

arnd
09.05.2007, 21:18
Da! ;)

Ok. hab ich überlesen--läßt du zwei getrunkene Bier als Ausrede gelten?:D

Frei-denker
09.05.2007, 21:19
Darum geht es doch nicht. Herrchen bleibt ja nicht stehen, sondern wandert ebenfalls weiter. Ergo wird er Weg, den der Hund zurücklegen muss, mit zunehmender Zeit immer kürzer.
Ich wills anhand einer Analogie erklären.

Stell dir vor, du fährst im Auto mit 100 km/h.

Und angenommen, du fährst 1 Stunde lang geradeaus, oder du fährst eine Stunde lang zickzack - ändert sich die pro Stunde von dir gefahrene Strecke?

arnd
09.05.2007, 21:19
Darum geht es doch nicht. Herrchen bleibt ja nicht stehen, sondern wandert ebenfalls weiter. Ergo wird er Weg, den der Hund zurücklegen muss, mit zunehmender Zeit immer kürzer.

Denke ich auch.

Frei-denker
09.05.2007, 21:20
Ok. hab ich überlesen--läßt du zwei getrunkene Bier als Ausrede gelten?:D

Take ist easy. Um diese Uhrzeit gibts mildernde Umstände. :D

arnd
09.05.2007, 21:21
Take ist easy. Um diese Uhrzeit gibts mildernde Umstände. :D

Danke.Ich geb dir ein Krombacher aus.

George Rico
09.05.2007, 21:23
Ich wills anhand einer Analogie erklären.

Stell dir vor, du fährst im Auto mit 100 km/h.

Und angenommen, du fährst 1 Stunde lang geradeaus, oder du fährst eine Stunde lang zickzack - ändert sich die pro Stunde von dir gefahrene Strecke?

Freidenker, in der Aufgabenstellung steht, dass der Mann ebenfalls weiter wandert. D.h. der Ausgangspunkt verschiebt sich solange in Richtung des Zielpunktes, bis die vom Dackel zu laufende Strecke 0 wird.

Bruddler
09.05.2007, 21:24
Ah, du hast relativistisch gerechnet... :)

So ist es !!! :cool2: E = m²
Lösung : Es sind exakt 5,425 km !


http://www.raffiniert.ch/images/zunge.jpg

Frei-denker
09.05.2007, 21:26
Freidenker, in der Aufgabenstellung steht, dass der Mann ebenfalls weiter wandert. D.h. der Ausgangspunkt verschiebt sich solange in Richtung des Zielpunktes, bis die vom Dackel zu laufende Strecke 0 wird.

Vielleicht bin ich als Hauptschüler auch der falsche Ansprechpartner, um das einleuchtend zu erklären. Vielleicht kann Tommy das genauer erklären, der ist da wohl geübter.

futuere
09.05.2007, 21:27
noch nix verraten, ich bin am grübeln!

Ausonius
09.05.2007, 21:27
Nö, war doch richtig erklärt.

futuere
09.05.2007, 21:45
Der Hund läuft insgesamt 9 km, ist das richtig?

tommy3333
09.05.2007, 21:52
Freidenker, in der Aufgabenstellung steht, dass der Mann ebenfalls weiter wandert. D.h. der Ausgangspunkt verschiebt sich solange in Richtung des Zielpunktes, bis die vom Dackel zu laufende Strecke 0 wird.
Das hat keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit des Hundes (ist konstant und vorgegeben). Die Zeit, die beide unterwegs, ist gleich groß. Mit den beiden Geschwindigkeiten ist der zurückgelegt Weg eindeutig bestimmt (gemäß v = s/t). Dass Herrchen weiterwandert hat nur einen Einfluss darauf, in welchen Abständen der Hund jeweils umkehrt, und wie sich die Weglänge des Hundes aufteilt. Danach ist aber nicht gefragt (war auch erst mein Irrtum). Insofern hat Freidenker schon recht.

Selbst wenn der Hund, bevor er zu Herrchen zurückkehrt, noch dreimal um das Haus (mit gleicher Geschwindigkeit herumrennt), ändert sich nur der Zeitpunkt und der Ort, wo der Hund Herrchen wiedertrifft, aber wegen seiner konst. Geschwindigkeit bleibt trotzdem seine Weglänge konstant.

George Rico
09.05.2007, 21:57
Das hat keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit des Hundes (ist konstant und vorgegeben). Die Zeit, die beide unterwegs, ist gleich groß. Mit den beiden Geschwindigkeiten ist der zurückgelegt Weg eindeutig bestimmt (gemäß v = s/t). Dass Herrchen weiterwandert hat nur einen Einfluss darauf, in welchen Abständen der Hund jeweils umkehrt, und wie sich die Weglänge des Hundes aufteilt. Danach ist aber nicht gefragt (war auch erst mein Irrtum). Insofern hat Freidenker schon recht.

Selbst wenn der Hund, bevor er zu Herrchen zurückkehrt, noch dreimal um das Haus (mit gleicher Geschwindigkeit herumrennt), ändert sich nur der Zeitpunkt und der Ort, wo der Hund Herrchen wiedertrifft, aber wegen seiner konst. Geschwindigkeit bleibt trotzdem seine Weglänge konstant.
Ok, hab's gecheckt. Danke dir!

futuere
09.05.2007, 21:59
Scheiße, Freidenker hat's ja schon rausbekommen. Und ich denk da ewig drüber nach..... :rolleyes: :rolleyes:

Manfred_g
09.05.2007, 22:04
Ich verrate die Lösung noch nicht, vielleicht wollen ja noch ein paar Leute tüfteln. :)

arnd
09.05.2007, 22:30
Das hat keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit des Hundes (ist konstant und vorgegeben). Die Zeit, die beide unterwegs, ist gleich groß. Mit den beiden Geschwindigkeiten ist der zurückgelegt Weg eindeutig bestimmt (gemäß v = s/t). Dass Herrchen weiterwandert hat nur einen Einfluss darauf, in welchen Abständen der Hund jeweils umkehrt, und wie sich die Weglänge des Hundes aufteilt. Danach ist aber nicht gefragt (war auch erst mein Irrtum). Insofern hat Freidenker schon recht.

Selbst wenn der Hund, bevor er zu Herrchen zurückkehrt, noch dreimal um das Haus (mit gleicher Geschwindigkeit herumrennt), ändert sich nur der Zeitpunkt und der Ort, wo der Hund Herrchen wiedertrifft, aber wegen seiner konst. Geschwindigkeit bleibt trotzdem seine Weglänge konstant.

Das gilt aber nur,wenn der Hund nicht mehrmals unterwegs Gassi macht. Was ein normaler Hund macht:D

Walter Hofer
09.05.2007, 22:36
Das gilt aber nur,wenn der Hund nicht mehrmals unterwegs Gassi macht. Was ein normaler Hund macht:D

genau, oder einer Katze begegnet, da gibt es bei einem Rauhaardackel kein Halten mehr, Herrchen hin oder her.

futuere
09.05.2007, 22:37
Also ich hab nach Rumprobieren mit dem Dreisatz eine Summe herausbekommen:
∑ von i=0 bis i=∞ mit (3/(2^i) + 1,5/(2^i))
Und das Ergebnis müsste 9 sein. i steht für 1x hin zum Haus und 1x hin zum Besitzer.

arnd
09.05.2007, 22:40
Also ich hab nach Rumprobieren mit dem Dreisatz eine Summe herausbekommen:
∑ von i=0 bis i=∞ mit (3/(2^i) + 1,5/(2^i))
Und das Ergebnis müsste 9 sein. i steht für 1x hin zum Haus und 1x hin zum Besitzer.

Das scheint zu stimmen ,wir sind allerdings inzwischen bei der Frage ,wie oft der Hund seine Marke gesetzt hat und wie groß die Abweichung vom Weg,zwecks Verfolgung einer Katze war.

Walter Hofer
09.05.2007, 22:54
Das scheint zu stimmen ,wir sind allerdings inzwischen bei der Frage ,wie oft der Hund seine Marke gesetzt hat und wie groß die Abweichung vom Weg,zwecks Verfolgung einer Katze war.

sozusagen bei der höheren, statistischen Wahrscheinlichkeitsrechnung

Dalayah
09.05.2007, 23:01
Auf jeden Fall wird der Aufenthaltsort des Hundes mit zunehmender Annäherung von Herrchen zu seinem Haus, immer genauer bestimmbar.

Gleichzeitig dürfte der Vektor des Hundes (von "Geschwindigkeit maximal Richtung Katze" bis "bewegt sich nicht und macht Häufchen") immer ungenauer werden. Der Hund dreht also immer mehr ab.

Und ich glaube Herrchen heisst "Werner" mit Vornamen...

George Rico
09.05.2007, 23:02
Also ich hab nach Rumprobieren mit dem Dreisatz eine Summe herausbekommen:
∑ von i=0 bis i=∞ mit (3/(2^i) + 1,5/(2^i))
Und das Ergebnis müsste 9 sein. i steht für 1x hin zum Haus und 1x hin zum Besitzer.

Das hättest Du auch einfacher haben können: s=v*t
Der Hund schafft in 15min. 3km, der Mann benötigt für die Strecke 45min. D.h. der Hund läuft in derselben Zeit 9km. Oder hab' ich da jetzt wieder was falsch verstanden?

Walter Hofer
09.05.2007, 23:06
Und ich glaube Herrchen heisst "Werner" mit Vornamen...

Werner ist 35 Jahre alt und der Dackel 7 Jahre, das könnte passen.

tommy3333
09.05.2007, 23:50
Das gilt aber nur,wenn der Hund nicht mehrmals unterwegs Gassi macht. Was ein normaler Hund macht:D

Während des Laufens zu scheißen kenne ich eigentlich nur von Pferden.:D

Walter Hofer
10.05.2007, 18:19
Während des Laufens zu scheißen kenne ich eigentlich nur von Pferden.

Besonders gerne und lebhaft beim Dressurreiten !

Manfred_g
12.05.2007, 18:54
Um das abzuschließen: 9km ist richtig! Begründungen dafür wurden ja gegeben. Es reicht, den Weg des Herrchens zu verdreifachen, da die Geschwindigkeit des Hundes dreimal so groß ist. Die Sache mit dem hin- und zurück dient natürlich der Irreführung auf einen Ansatz hin mit Summenbildung, Limes etc. was sicher auch geht, aber ungleich komplizierter ist. ;)