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Vollständige Version anzeigen : Welt jetzt friedlicher als im kalten Krieg?



Stuttgart25
09.05.2007, 12:10
Bitte eure Meinung.
Die USA dürfen alles, weil sie die alleinige Supermacht sind und wenn Putin das kritisiert wird er als aggressiv eingestuft.
China und Indien werden Supermächte und die USA werden sich danach nicht mehr alles erlauben können.
Zum Thema Deutschland: In den letzten 50 Jahren war Deutschland abwechselnd die 2. und die 3. größte Wirtschaftskraft der Welt. Es gibt wahrscheinlich kein Land in der Weltgeschichte, das in so einem Zustand so passiv in der Weltpolitik war und alles nachgeredet hat, was die große Weltmacht sagt.
Schröder war eine Ausnahme und selbst er hat nur gesagt, daß er gegen den völkerrechtswidrigen Krieg ist und hat dennoch Amibomber von D starten lassen. Als Antwort darauf wurde D von den USA mit den Schurkenstaaten verglichen. Was sich die Deutschen alles gefallen lassen ist nicht normal.

carlson.vom.dach
09.05.2007, 12:12
versuchst du kritiker im Themenerstellen zu ueberholen?
falsches Forum ist es auch wieder

bernhard44
09.05.2007, 12:12
Bitte eure Meinung

schön wäre es, wenn du als Eröffner, uns deine Meinung dazu kundgetan hättest!
So sieht es nach einer Auftragsarbeit aus!

Stuttgart25
09.05.2007, 12:20
schön wäre es, wenn du als Eröffner, uns deine Meinung dazu kundgetan hättest!
So sieht es nach einer Auftragsarbeit aus!

Siehe oben

Stechlin
09.05.2007, 12:36
schön wäre es, wenn du als Eröffner, uns deine Meinung dazu kundgetan hättest!
So sieht es nach einer Auftragsarbeit aus!

So in etwas wie hier:


Die Warnungen der Militärs, an die Adresse der Islamisten und den Regierungschef Recep Tayyip Erdogan, werden immer deutlicher!




Türkische Regierung verärgert über Erklärung des Militärs
Mit „Befremden“ hat die Regierung in Ankara auf die Intervention der türkischen Militärführung in die laufende Präsidentenwahl reagiert. Die in der Nacht veröffentlichte Erklärung des Generalstabs sei „gegen die Regierung gerichtet“ und ein Versuch, die Justiz des Landes zu beeinflussen, sagte Regierungssprecher Cemil Cicek am Samstag in Ankara.

„In einer demokratischen Ordnung ist allein schon der Gedanke daran befremdlich.“ EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn rief das Militär zur Zurückhaltung auf.

In ihrer Erklärung nur wenige Stunden nach der ersten Runde der Wahl eines neuen Staatspräsidenten hatte die Armeeführung bekräftigt, dass sie den Laizismus (die Trennung von Staat und Religion) „entschieden verteidigen“ werde. Sie sei „Partei“ in den Debatten, von denen die Präsidentenwahl geprägt sei, und werde „ihre Haltung und ihr Vorgehen notfalls deutlich machen“.



http://www.dolomiten.it/nachrichten/artikel.asp?KatID=f&ArtID=92635

?

Wahabiten Fan
09.05.2007, 12:41
So in etwas wie hier:?

Verrate uns doch lieber mal, was der Putin mit aufmüpfigen Musels macht!

Halt!!

Machen lässt muss es natürlich heißen!!

Stuttgart25
09.05.2007, 14:21
versuchst du kritiker im Themenerstellen zu ueberholen?
falsches Forum ist es auch wieder

Sag lieber deine Meinung zum Thema.

carlson.vom.dach
09.05.2007, 14:24
Sag lieber deine Meinung zum Thema.

als ich abgestimmt habe bestand dein Eroeffnungspost aus "Bitte eure Meinung."

Da die Meinung im anklicken von Kaestchen bestand habe ich meinen Teil erfuellt :D

carlson.vom.dach
09.05.2007, 14:28
Bitte eure Meinung.
USA darf alles, weil es alleinige Supermacht ist und wenn Putin das kritisiert wird er als aggressiv eingestuft.
China und Indien werden Supermächte und die USA wird sich danach nicht mehr alles erlauben können.


wenn das in 30 Jahren der Fall sein sollte koennen wir nochmal darueber reden :]




Zum Thema Deutschland: In den letzten 50 Jahren war Deutschland abwechselnd die 2. und die 3. größte Wirtschaftskraft der Welt.


In den letzten 50 Jahren waren die USA unangefochten die groesste Wirtschaftsmacht - sind es noch - und werden es auch noch fuer eine ganze Weile bleiben



Es gibt wahrscheinlich kein Land in der Weltgeschichte, das in so einem Zustand so passiv in der Weltpolitik war und alles nachgeredet hat, was die große Weltmacht sagt.


Es gab auch kein Land was akuter von der voelligen Zerstoerung bedroht war, sowohl in Planspielen der NATO als auch des Warschauer Paktes - war Deutschland das Schlachtfeld



Schröder war eine Ausnahme und selbst er hat nur gesagt, daß er gegen den völkerrechtswidrigen Krieg ist und hat dennoch Amibomber von D starten lassen.


allem voran - es waren Wahlen und er konnte damit punkten



Als Antwort darauf wurde D von den USA mit den Schurkenstaaten verglichen.
Was sich die Deutschen alles gegallen lassen ist nicht normal.

welche Moeglichkeiten haette unser Land denn? :))

Stuttgart25
09.05.2007, 14:52
Es gab auch kein Land was akuter von der voelligen Zerstoerung bedroht war, sowohl in Planspielen der NATO als auch des Warschauer Paktes - war Deutschland das Schlachtfeld


Ach ja? Andere Länder waren nicht nur bedroht, sondern wurden auch tatsächlich zerstört. War Deutschland das einzige Land, das im kalten Krieg bedroht war? Jetzt finde doch keine Ausreden. Außerdem ist der kalte Krieg schon seit langer Zeit vorbei und Deutschland hat immernoch keine eigene Meinung und plappert alles nach.
Wie gesagt: Es gab kein anderes Land in der Weltgeschichte, das die zweit- oder drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt war und so passiv in der Welt war. Es gab immer die Angst als Nazi beschimpft zu werden.




welche Moeglichkeiten haette unser Land denn? :))
Wenn ein Land Deutschland mit einem Schurkenstaat gleichstellt, nur weil D das Land in seinem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg nicht ganz sondern halb unterstützt und D dagegen nix sagen kann, dann ist das ein Armutszeugnis der deutschen Politiker.

Wahabiten Fan
09.05.2007, 15:01
dann ist das ein Armutszeugnis der deutschen Politiker.

Stimmt.

Sieht man sogar noch deutlicher im Umgang mit den Mohammedanern.:hihi:

Stuttgart25
09.05.2007, 15:14
Stimmt.

Sieht man sogar noch deutlicher im Umgang mit den Mohammedanern.:hihi:

Hat man dir operativ in einen der vielen leeren Bereiche deines Gehirns eine Achtung-Moslems-Gehirnstruktur eingefügt, die bei absolut jedem Thema Alarm auslöst? Sogar beim Thema Wetter wird diese Gehirnpartie bei dir wahrscheinlich aktiv. Noch eine Frage: Wie kommt es, daß dein türkischer Freund deine Gehirnmacke nicht kritisiert? In der Türkei fühlen sich sogar die Atheisten angegriffen, wenn man den Islam beleidigt, weil es ein wichtiger Bestandteil unserer Kultur ist.

kritiker_34
09.05.2007, 15:21
Was sich die Deutschen alles gegallen lassen ist nicht normal.

und die Türkei hat es nicht verhindert, dass Nachschub für den Irak Krieg über die TR geliefert wurde. Warum fehlt das in deiner Liste?

Stuttgart25
09.05.2007, 15:27
und die Türkei hat es nicht verhindert, dass Nachschub für den Irak Krieg über die TR geliefert wurde. Warum fehlt das in deiner Liste?

Die Türkei und die USA hätten wegen dem Irakkrieg gegenseitig fast Krieg geführt im Jahr 2003. Die Türkei hatte hunderttausende Soldaten an der irakischen Grenze gesammelt und Abdullah Gül hat angekündigt, daß bei einer Unabhängigkeit Nordiraks die Türkei den Nordirak erobert und da auf die Meinung der USA pfeifft. Viel gefehlt hat da nicht. Informiere dich lieber etwas besser. Informiere dich auch mal darüber wer wem Abflug- und Landerechte gegeben hat und wer nicht. Ein Teil des Nordirak war sowieso schon in türkischer Hand. Die Türkei hat diese Gebiete auch nach Aufforderungen und Drohungen der Amis nicht geräumt im Jahr 2003. Inzwischen haben die Türken sich wahrscheinlich aus dem Nordirak zurückgezogen.

Kein Ami Panzer, Fahrzeug oder Flugzeug ist aus der Türkei in den Irak gegangen im Krieg!!

Die Eroberung Zyperns war auch gegen das Einverständnis der Amis. Türkei ist nicht wie Deutschland und tut das was in ihrem Interesse ist anstatt arschzukriechen.

Wahabiten Fan
09.05.2007, 16:00
Die Türkei und die USA hätten wegen dem Irakkrieg gegenseitig fast Krieg geführt im Jahr 2003. Die Türkei hatte hunderttausende Soldaten an der irakischen Grenze gesammelt und Abdullah Gül hat angekündigt, daß bei einer Unabhängigkeit Nordiraks die Türkei den Nordirak erobert und da auf die Meinung der USA pfeifft. Viel gefehlt hat da nicht. Informiere dich lieber etwas besser. Informiere dich auch mal darüber wer wem Abflug- und Landerechte gegeben hat und wer nicht. Ein Teil des Nordirak war sowieso schon in türkischer Hand. Die Türkei hat diese Gebiete auch nach Aufforderungen und Drohungen der Amis nicht geräumt im Jahr 2003. Inzwischen haben die Türken sich wahrscheinlich aus dem Nordirak zurückgezogen.

Kein Ami Panzer, Fahrzeug oder Flugzeug ist aus der Türkei in den Irak gegangen im Krieg!!

Die Eroberung Zyperns war auch gegen das Einverständnis der Amis. Türkei ist nicht wie Deutschland und tut das was in ihrem Interesse ist anstatt arschzukriechen.

Das ist sie wieder.

Die typisch mohammedanisch-türkische Verfälschung von Tatsachen!

Stuttgart25
09.05.2007, 16:03
Das ist sie wieder.

Die typisch mohammedanisch-türkische Verfälschung von Tatsachen!

Dann bringe mir mal deine Version!


"23.03.03
Irak-Krieg: Bush warnt Türkei vor Einmarsch
Nachdem die USA ihre PLäne für den Aufbau einer Nordfront gegen den Irak fallen gelassen haben, hat US-Präsident Bush die Türkei vor einem Einmarsch in den Nordirak gewarnt. Seine Haltung sei in dieser Frage sehr klar, sagte er.
Der türkische Ministerpräsident Erdogan machte dagegen deutlich, dass Ankara an seinen Einmarsch-Plänen festhalte. Eine türkische Militärpräsenz im Nordirak sei ein Stabilitätsfaktor fürdie Region
Meldungen, die Türkei sei bereits einmarschiert, hatten gestern internationale Kritik ausgelöst.Der EU-Beauftragte für Außenpolitik. Solana, warnte vor einer Verletzung irakischen Gebiets."
http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/archiv/03/03/VT23.HTM




"Nachdem das türkische Parlament den USA die Unterstützung im Irak-Krieg verweigerte, wurden die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern stark belastet. (...)

Die Türkei sah im Falle eines Sieges der Kurden in Kirkuk bei den Wahlen am 30. Januar 2005 und dessen Eingliederung in die autonome Kurdenregion in Irak einen möglichen Kriegsgrund. Hintergrund ist, dass durch die reichen Ölfelder in Kirkuk ein wirtschaftlich überlebensfähiger und selbstständiger kurdischer Staat denkbar wäre. Es besteht die Befürchtung, dass durch einen selbständigen Kurdenstaat im Nordirak der Kurden-Konflikt in der Türkei erneut eskaliert.

Außerdem befürchtet die Türkei, dass die turkmenische Minderheit in Kirkuk und Mosul bei der Neuverteilung der Macht im Irak benachteiligt werden könnte."
http://de.wikipedia.org/wiki/Au%C3%9Fenpolitik_der_T%C3%BCrkei

The Dude
09.05.2007, 17:00
Ach ja? Andere Länder waren nicht nur bedroht, sondern wurden auch tatsächlich zerstört. War Deutschland das einzige Land, das im kalten Krieg bedroht war? Jetzt finde doch keine Ausreden. Außerdem ist der kalte Krieg schon seit langer Zeit vorbei und Deutschland hat immernoch keine eigene Meinung und plappert alles nach.
Wie gesagt: Es gab kein anderes Land in der Weltgeschichte, das die zweit- oder drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt war und so passiv in der Welt war. Es gab immer die Angst als Nazi beschimpft zu werden.

Das weniger. Es gehörte zur Staatsräson, nach außen hin kleine Brötchen zu backen. Das kann man finden, wie man will, es war so. Politisch großartig zu holen wäre sowieso nichts gewesen, in der Zeit, wo Europa (und fast die ganze Welt) in der starren Ost-West-Blockbildung festgezurrt war.
Außerdem war West-Deutschland bis 1990 nicht vollständig souverän.
http://de.wikipedia.org/wiki/Alliiertes_Vorbehaltsrecht

Mit abertausenden fremden Soldaten auf deinem dazu noch geteilten Territorium - da kannst du nicht dick und selbstbewußt auftreten.


Wenn ein Land Deutschland mit einem Schurkenstaat gleichstellt, nur weil D das Land in seinem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg nicht ganz sondern halb unterstützt und D dagegen nix sagen kann, dann ist das ein Armutszeugnis der deutschen Politiker.

Das war sehr arm, richtig. "Halb unterstützt" ist gut, bei der massierten Infrastruktur, die die USA hier unterhalten, zu sagen: Total-Veto, Verbot von Flügen usw. - da wäre so was von der Teufel losgewesen, nicht auszudenken.
Wie ich das finde? Scheiße. Ist aber nicht anders machbar gewesen.
Aber was soll's? Der Irak-Krieg ist das absolute Megafiasko und ramponiert die USA auf Jahre hin (und vor allem diejenige Denkrichtung, die sich dafür verantwortlich zeichnete), und wer den Schaden hat, braucht für den Spott bekanntlich nicht zu sorgen.

Gruß,

The Dude

carlson.vom.dach
09.05.2007, 18:29
Ach ja? Andere Länder waren nicht nur bedroht, sondern wurden auch tatsächlich zerstört. War Deutschland das einzige Land, das im kalten Krieg bedroht war?
Jetzt finde doch keine Ausreden.


Es ist keine Ausrede, Deutschland waere das Schlachtfeld beider Truppen geworden,PUNKT.
Und wahrscheinlich haetten die konventionellen Streitkraefte des Warschauer Paktes gewonnen - aufgrund ihrer strategischen Auslegung - dies haette aber Atomwaffen ins Spiel gebracht.
Bedroht waren auch andere Staaten, das ist das Prinzip nuklearer Abschreckung - totale Zerstoerung , ueberall

welche Laender wurden im kalten Krieg zerstoert?
Afghanistan/Vietnam/Kambodscha/Korea/ ein paar in Afrika?

Die meisten davon koennen das auch heute selbst noch sehr gut - ohne Einwirkung durch zwei Machtbloecke die Waffen/Geld/Experten schicken



Außerdem ist der kalte Krieg schon seit langer Zeit vorbei und Deutschland hat immernoch keine eigene Meinung und plappert alles nach.


die Frage dieses Themas impliziert die Tatsache das auch ueber den kalten Krieg gesprochen wird



Wie gesagt: Es gab kein anderes Land in der Weltgeschichte, das die zweit- oder drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt war und so passiv in der Welt war. Es gab immer die Angst als Nazi beschimpft zu werden.


Es gibt noch ein Land was wirtscahftlich viel staerker ist als Deutschland und ebenfalls passiv agiert - Japan...

Stuttgart25
09.05.2007, 19:20
Es gibt noch ein Land was wirtscahftlich viel staerker ist als Deutschland und ebenfalls passiv agiert - Japan...

Gut, da muss ich dir Recht geben. Japan hat auch eine ziemlich ähnliche Geschichte in den letzten 70 Jahren gehabt. Rassismus, Faschismus, Massenmord (in China mit 20 Mio Opfern), völlige Zerstörung, danach Demokratisierung, Entmilitarisierung etc

carlson.vom.dach
09.05.2007, 20:29
Gut, da muss ich dir Recht geben. Japan hat auch eine ziemlich ähnliche Geschichte in den letzten 70 Jahren gehabt. Rassismus, Faschismus, Massenmord (in China mit 20 Mio Opfern), völlige Zerstörung, danach Demokratisierung, Entmilitarisierung etc

Es besitzt aber immerhin die 3-groesste Seemacht der Welt und darueber hinaus eine Armee die technisch fast alles aufbieten kann was die High-tecSchmieden der Ruestungsbranche anbieten. Dieses Land ist durchaus in der Lage selbstbewusst aufzutreten. Bisher wurde das durch die Verfassung verhindert - dort steht ausdruecklich drin das Japan an keinerlei kriegerischer Handlung teilnehmen darf.
Die Begruendung japanische Soldaten in den Irak zu entsenden war dementsprechend umstritten.



Art. 9, Abs. 1: „In aufrichtigem Streben nach einem auf Gerechtigkeit und Ordnung gegründeten internationalen Frieden verzichtet das japanische Volk für alle Zeiten auf den Krieg als ein souveränes Recht der Nation und auf die Androhung oder Ausübung von Gewalt als Mittel zur Beilegung internationaler Streitigkeiten.“

Art. 9, Abs. 2: „Um das Ziel des vorhergehenden Absatzes zu erreichen, werden keine Land-, See- und Luftstreitkräfte oder sonstige Kriegsmittel unterhalten. Ein Recht des Staates zur Kriegsführung wird nicht anerkannt.“


Absatz 2 besteht zwar noch ,da Japan in der US-Sicherheitspolitik ,wie die BRD, einen Platz einnehmen musste,wurde eine Wiederbewaffnung in den 50'er Jahren zugelassen

Urspruenglich wurde die Verfassung von der US Besatzung erdacht, heute wuerde Washington gerne mehr engagement von Tokio sehen, was aber durch die Verfassung behindert wird.



Der Entwurf der LDP streicht die Verpflichtung den Besitz von bewaffneten Streitkräften zu verbieten. Er beseitigt das Verbot der Gewaltanwendung durch die japanischen Streitkräfte und ermöglicht Japan den uneingeschränkten Einsatz in militärischen Aktionen mit den USA.


Politiker moechten dieser Aenderung zustimmen, sie wuerde aber gegen den Willen des Volkes handeln, Umfragenergebnisse zeigen immer wieder eine eindeutige Ablehnung zur Verfassungsaenderung.

Japan hat eine 'aehnliche' Entwicklung wie Deutschland durchgemacht, alte Strukturen sind aber erhalten geblieben. Der Kaiser wird noch immer als gottaehnlich verehrt, Tradition, Ehre, Treue, Nationalstolz ist dort vorhanden ,wo jeder Polit-zwerg in Deutschland nicht Rechte sondern gleich Faschisten sieht.

Allemanne
09.05.2007, 21:11
1. Im Kalten Krieg regierte das Gleichgewicht des Schreckens - und das bescherte der Welt einen angespannten, kühlen Frieden. Trotz der Stellvertreterkriege.

Es ist ja auch nicht so, das heutzutage mehr/weniger Kriege und Konflikte als damals ausgefochten werden. Heutzutage ist die Welt jedoch multipolarer, es existieren nicht lediglich die beiden Fraktionen der Amis und Sowjets. Konfliktherde können jederzeit entstehen und wieder ausbrennen, ohne das daraus gleich ein Weltkrieg zu entbrennen droht.

Freiheits- und Unabhängigkeitsbestrebungen werden ernster genommen. Der islamische Kulturkreis gewinnt an Macht, ebenso die Staaten des "Südens" (vorallem das nach links driftende Lateinamerika).
Mit Russland, China, Indien und der EU stehen gleich mehrere Supermacht-Anwärter im Raum.

2. China wird Supermacht. Wobei ich das Konzept der "Supermächte" ablehne. Die Welt sollte nicht von wenigen mächtigen Staaten dominiert werden.

3. Indien wird meiner Einschätzung nach keine, zumindest nicht in dem Umfang Chinas.

4. Die aggresive Aussenpolitik der USA wird Deutschland noch ins Verderben stürzen. Der Lohn werden Anschläge à la Madrid und London sein. Und den wird das Volk bezahlen müssen.
Der eine oder andere Flüchtlingsstrom wird auch durch einen von den USA angezettelten Krieg den Weg nach Deutschland finden ... nur mal so an alle US-hörigen NeoCons hier ...
An den Mythos von den Iranischen Atomraketen glaubt ihr doch auch? Na dann, sucht euch schon mal 'nen gemütlichen Bunker.
Und am Ende wirds quasi als Krönung gegen Russland gehen ... wieder einmal ...


5. Die USA machen die Welt defintiv unsicherer.

Bruddler
09.05.2007, 21:16
Eine Antwortmöglichkeit fehlt allerdings :

Der Islam ist die groesste Bedrohung in der Welt

( hier haette ich mein Kreuzchen gemacht ! )

carlson.vom.dach
10.05.2007, 00:28
2. China wird Supermacht. Wobei ich das Konzept der "Supermächte" ablehne. Die Welt sollte nicht von wenigen mächtigen Staaten dominiert werden.

3. Indien wird meiner Einschätzung nach keine, zumindest nicht in dem Umfang Chinas.


Die zwei Punkte haette ich gern mal von dir erlaeutert.

giggi
10.05.2007, 14:29
Bitte eure Meinung.
Die USA dürfen alles, weil sie die alleinige Supermacht sind und wenn Putin das kritisiert wird er als aggressiv eingestuft.


Putin verfolgt selbst das Ziel, Russland wieder zu einer Supermacht zu verhelfen und dazu benutzt er skrupellos den Energiejoker, mit dem er Europa erpressen will.



China und Indien werden Supermächte und die USA werden sich danach nicht mehr alles erlauben können.


Ja, auf Kosten der Umwelt.



Zum Thema Deutschland: In den letzten 50 Jahren war Deutschland abwechselnd die 2. und die 3. größte Wirtschaftskraft der Welt. Es gibt wahrscheinlich kein Land in der Weltgeschichte, das in so einem Zustand so passiv in der Weltpolitik war und alles nachgeredet hat, was die große Weltmacht sagt.



Tja, falsche Politiker töten halt :rolleyes:

Stuttgart25
10.05.2007, 14:44
Putin verfolgt selbst das Ziel, Russland wieder zu einer Supermacht zu verhelfen und dazu benutzt er skrupellos den Energiejoker, mit dem er Europa erpressen will.

USA und GB erpressen mit Waffen. Was ist dir lieber?



Ja, auf Kosten der Umwelt.

Du hast recht, aber erst vor der eigenen Türe kehren, damit man glaubwürdig rüber kommt. Alleine die USA stößt 25% des weltweiten CO2 aus und verbraucht ca 25 des weltweit verbrauchten Erdöls. Die EU hat ähnliche Zahlen. Da kannst du Indien und China nix vorwerfen, wenn nicht mehr 20 Inder so viel verbrauchen wie ein Europäer sondern 10.

giggi
10.05.2007, 14:46
Der eine oder andere Flüchtlingsstrom wird auch durch einen von den USA angezettelten Krieg den Weg nach Deutschland finden ... nur mal so an alle US-hörigen NeoCons hier ...


Die Isamisten sind daran schuld,da sie der US Regierung jeden Tag neue Gründe leifern...




An den Mythos von den Iranischen Atomraketen glaubt ihr doch auch? Na dann, sucht euch schon mal 'nen gemütlichen Bunker.



Mythos oder nicht!Ein Islamistenstaat darf unter keinen Umständen A-Waffen
besitzen und daher ist es mehr als nur klug gegen das Verhalten des Irans vorzugehen.Ich befürworte kräftige, harte und rücksichtslose Finazboykotts.
Ist doch besser als Krieg oder :rolleyes:





5. Die USA machen die Welt defintiv unsicherer.
[/QUOTE]


Sind es denn nicht eher die Hassprediger und der Koran, die die Allahmarionetten
dazu ermutigen gegen den Westen zu kämpfen?:rolleyes:

giggi
10.05.2007, 14:54
USA und GB erpressen mit Waffen. Was ist dir lieber?



Solange die USA Europa nicht mit Waffen erpresst ist es mir eigentlich relativ
egal.



Du hast recht, aber erst vor der eigenen Türe kehren, damit man glaubwürdig rüber kommt. Alleine die USA stößt 25% des weltweiten CO2 aus und verbraucht ca 25 des weltweit verbrauchten Erdöls. Die EU hat ähnliche Zahlen. Da kannst du Indien und China nix vorwerfen, wenn nicht mehr 20 Inder so viel verbrauchen wie ein Europäer sondern 10.

Habe ich etwa behauptet, dass die Amis und Euris sich besser gegnüber der Umwelt benehemen?Doch im Gegensatz zu China und Indien könnten die USA und die EU es sich leisten, eine umweltfreundliche Wirtschaft zu führen.Irgendwann werden die größten Umweltsünderstaaten ihr Verhalten aufgrund des Druckes ändern müssen.

Stuttgart25
10.05.2007, 14:55
Kannst du bitte meinen Zitat berichtigen? Das Untere stammt nicht von mir.

giggi
10.05.2007, 14:58
Kannst du bitte meinen Zitat berichtigen? Das Untere stammt nicht von mir.

Sorry!

Hab ich schon gemacht.

giggi
10.05.2007, 15:06
Ich glaube, dass man nur darüber spekulieren kann, welcher Staat als nächstes Supermacht wir. Praktisch alle Optionen sind noch möglich.Die USA könnten diesen Status verlieren und China wird dann die Weltpolitik bestimmen.Andererseits wäre es auch möglich,dass China völlig bankrott geht.Wer weiß? Vieleicht wird Israel in 30 Jahren dann eine "offizielle" Supermacht.
Aber wie gesagt,wir weden es sehen.

Genosse 93
10.05.2007, 15:10
Bitte eure Meinung.
Die USA dürfen alles, weil sie die alleinige Supermacht sind und wenn Putin das kritisiert wird er als aggressiv eingestuft.
China und Indien werden Supermächte und die USA werden sich danach nicht mehr alles erlauben können.
Zum Thema Deutschland: In den letzten 50 Jahren war Deutschland abwechselnd die 2. und die 3. größte Wirtschaftskraft der Welt. Es gibt wahrscheinlich kein Land in der Weltgeschichte, das in so einem Zustand so passiv in der Weltpolitik war und alles nachgeredet hat, was die große Weltmacht sagt.
Schröder war eine Ausnahme und selbst er hat nur gesagt, daß er gegen den völkerrechtswidrigen Krieg ist und hat dennoch Amibomber von D starten lassen. Als Antwort darauf wurde D von den USA mit den Schurkenstaaten verglichen. Was sich die Deutschen alles gefallen lassen ist nicht normal.

Zum einen würd Russland (neben China und Indien) die neue Supermacht und die USA werden aus ihrer Wirtschafts und Regierungskriese auch nicht mehr rauskommen. Zum anderen halten die meisten Menschen die USA und Israel für die größte Bedrohung des Weltfriedes. Ein Land (USA) in dem vereinzelte Staaten solch eine Autonomie haben, ein Staat, der aus Profitgründen grausame Kriege führt, ein Staat in dem sich der große Verbrecher als Heerscher des Staates fühlt und nicht der kleine Arbeiter, ein Staat, der die Oligarchie unterstützt, ein Staat in dem jeder am Markt pfuschen kann und alles was er will verkaufen kann (gewaltverherlichendes, entwiklungsstörendes etc.) und ein Staat, der für die Oligarchie und nicht für das Volk arbeitet kann ja auch nicht gut für die Welt sein.

Mir fehlt die UdSSR.

PS: Tach Landsman (sofern du aus Stuttgart kommst)

carlson.vom.dach
10.05.2007, 15:21
USA und GB erpressen mit Waffen. Was ist dir lieber?

Du hast recht, aber erst vor der eigenen Türe kehren, damit man glaubwürdig rüber kommt. Alleine die USA stößt 25% des weltweiten CO2 aus und verbraucht ca 25 des weltweit verbrauchten Erdöls. Die EU hat ähnliche Zahlen. Da kannst du Indien und China nix vorwerfen, wenn nicht mehr 20 Inder so viel verbrauchen wie ein Europäer sondern 10.

http://zeus.provinz.bz.it/blikk/galerie/uploads/368/bild_17.gif

Wie die Grafik deutlich zeigt schliesst China immer mehr zu den USA [die EU spielt schon kaum mehr eine Rolle] auf, dabei ist die US Wirtschaft etwa 5-6x groesser. In wenigen Jahren wird China das Land mit dem groessten Co2 Ausstoss sein , bleibt aber was die Wirtschaftskraft angeht deutlich hinter den USA zurueck. Ursache dafuer sind die kaum vorhandenen Umweltschutzbestimmungen Chinas

Der Pro-Kopf Ausstoss bleibt unbereucksichtig, denn das vermindert nicht den Ausstoss sondern dient nur der schnoenrechnerei

Stuttgart25
10.05.2007, 15:29
Zum einen würd Russland (neben China und Indien) die neue Supermacht und die USA werden aus ihrer Wirtschafts und Regierungskriese auch nicht mehr rauskommen. Zum anderen halten die meisten Menschen die USA und Israel für die größte Bedrohung des Weltfriedes. Ein Land (USA) in dem vereinzelte Staaten solch eine Autonomie haben, ein Staat, der aus Profitgründen grausame Kriege führt, ein Staat in dem sich der große Verbrecher als Heerscher des Staates fühlt und nicht der kleine Arbeiter, ein Staat, der die Oligarchie unterstützt, ein Staat in dem jeder am Markt pfuschen kann und alles was er will verkaufen kann (gewaltverherlichendes, entwiklungsstörendes etc.) und ein Staat, der für die Oligarchie und nicht für das Volk arbeitet kann ja auch nicht gut für die Welt sein.

Mir fehlt die UdSSR.

PS: Tach Landsman (sofern du aus Stuttgart kommst)

Grüß dich :) . Ich komme auch aus Stuttgart. Schöne Stadt, findest du nicht auch?

Du bist so jung und schon in der Politik. Respekt!

Genosse 93
16.05.2007, 14:54
Grüß dich :) . Ich komme auch aus Stuttgart. Schöne Stadt, findest du nicht auch?

Du bist so jung und schon in der Politik. Respekt!

Ich komme aus einer Kleinstadt auf der Schwäbischen Alb in der nähe, zirka 30 Kilometer entfernt, ich bin aber hin und wieder im Renitenz Theater, wirklich schöne Stadt.

Volkov
16.05.2007, 15:47
Im kalten Krieg wurden Konflikte, die wir jetzt massenhaft haben, nur stumm gehalten weil man allgemeine Angst vor nem ABC-Schlag hatte (wobei ich den Sovjets eher den Erstschlag zugetraut hätte).

Die Konflikte stießen wie Pilze aus dem Boden als Gorbatschov mit der Abrüstung begann.
Angefangen mit den US-Einschreiten in Südamerika und den Stammeskriegen in Afrika über den Golf-und Jugoslavienkrieg zu Somalia, Tschetschenien, Irak, Terrorkrieg und und und....

Der kalte Krieg hielt es nur unter Verschluss.

Die Welt ist unsicherer geworden. Die USA findet doch keine Eselkarre mit Scuds hinten drauf bei richtiger Tarnung...die Terroristen sind gewieft...

papageno
16.05.2007, 16:14
die Welt kommt ohne die USA gut aus, die USA machen ja nur Kriege und finden seit dem Überfall auf Deutschland, Japan , Kommunismus immer neue Feinde, heute ist es der Islam und dafür dürfen auch notfals die eigenen Leute in den USA sterben.

perversion muss in den USA neu definiert werden, dann die US Politik übesteigt noch das Wort Perversion.

Stuttgart25
16.05.2007, 16:20
die Welt kommt ohne die USA gut aus, die USA machen ja nur Kriege und finden seit dem Überfall auf Deutschland, Japan , Kommunismus immer neue Feinde, heute ist es der Islam und dafür dürfen auch notfals die eigenen Leute in den USA sterben.

perversion muss in den USA neu definiert werden, dann die US Politik übesteigt noch das Wort Perversion.

Treffender Beitrag. Auf die Antiislampropaganda zu Kriegszwecken fallen natürlich viele Deutsche rein.
Warum wurden die Moslems im Kalten Krieg nicht als Feindbild dargestellt?

Volkov
16.05.2007, 16:37
Warum wurden die Moslems im Kalten Krieg nicht als Feindbild dargestellt?

Weil die Muddschahedin in Afgahnistan gegen die Sowjets kämpften (die USA bildetet sie aus und versorgte sie) und weil wie gesagt alles unter Verschluss war
und bis 1979 war der Iran pro-westlich

carlson.vom.dach
16.05.2007, 17:27
die Welt kommt ohne die USA gut aus, die USA machen ja nur Kriege und finden seit dem Überfall auf Deutschland, Japan , Kommunismus immer neue Feinde, heute ist es der Islam und dafür dürfen auch notfals die eigenen Leute in den USA sterben.

perversion muss in den USA neu definiert werden, dann die US Politik übesteigt noch das Wort Perversion.

Es gibt keine Alternative, sie schuetzen Westeuropa genau wie Taiwan/Suedkorea - welche schon laengst nicht mehr existieren wuerden. Dieses Land ist die treibende Kraft im Nahostquartett und bei den Sechsergespraechen.

Macht schafft Hass,Neid und Angst - dieses Land kann es nicht jedem recht machen, dafuer ist es zu wichtig.

Stuttgart25
16.05.2007, 19:44
Es gibt keine Alternative, sie schuetzen Westeuropa genau wie Taiwan/Suedkorea - welche schon laengst nicht mehr existieren wuerden. Dieses Land ist die treibende Kraft im Nahostquartett und bei den Sechsergespraechen.

Macht schafft Hass,Neid und Angst - dieses Land kann es nicht jedem recht machen, dafuer ist es zu wichtig.

Hier die friedliche Außenpolitik der USA. Das Ziel war immer das Wohl der dortigen Bevölkerung und Demokratie (Ironie). Ganze Kontinente wurden versklavt. Demokratisch gewählte Präsidenten brutal gestürtzt und statt dessen Militärdiktaturen installiert, die billige Waren an die USA liefern.


• 1903: Kuba. – Die Vereinigten Staaten sichern sich zwei Militärstützpunkte auf Kuba: Bahía Honda (1912 zurückgegeben) und die Guantánamo-Bucht.
• 3. November 1903: Panama. – Um sich die Kontrollrechte über den geplanten Kanalbau zu sichern, unterstützen die Vereinigten Staatens die Abspaltung Panamás von Kolumbien. Panamá wird eigenständige Republik, gerät gleichzeitig aber in die völlige wirtschaftliche und politische Abhängigkeit von den Vereinigten Staaten. Der 1914 fertig gestellte und 1920 offiziell in Betrieb genommene Panama-Kanal wird amerikanisches Hoheitsgebiet, womit die junge Republik in zwei voneinander getrennte Hälften gespalten wird.
• 1905: Militärintervention in der Dominikanischen Republik.
• 1906–1909: Militärinterventionen auf Kuba.
• 8. Februar 1907: Militärintervention in der Dominikanischen Republik. Die Vereinigten Staaten sichern sich die Finanzkontrolle über das Land (1940 aufgehoben).
• 1909: Nicaragua. – Amerikanische Streitkräfte greifen in innenpolitische Auseinandersetzungen des Landes ein.
• 1911: Mexiko. – Sturz der mexikanischen Regierung von Porfirio Díaz mit amerikanischer Hilfe.
• 1911–1925: Honduras. – Verschiedene Interventionen sichern die Monopolstellung der in amerikanischem Besitz befindlichen Bananenindustrie. Das Land gerät in völlige wirtschaftliche und politische Abhängigkeit von den Vereinigten Staaten.
• 1912: US-Militärintervention auf Kuba.
• 1912–1925: Nicaragua wird der amerikanischen Finanz- und Militärkontrolle der unterstellt.
• 1914–1915: Mexiko. – Einmischung in innenpolitische Machtkämpfe (Protektion der Regierung Venustiano Carranzas).
• 1915–1934: Haiti. – Besetzung der Karibik-Republik. Verwaltung des Landes wie ein Protektorat. Nach dem Abzug der amerikanischen Truppen bleibt die amerikanische Finanzhoheit bestehen (bis 1947).
• 18. Februar 1916: Nicaragua. – Die Vereinigten Staaten erzwingen das Recht auf Errichtung von Militärstützpunkten.
• März 1916: Amerikanische Strafexpedition in Mexiko.
• 1916–1924: Besetzung der Dominikanischen Republik.
• 1917 (3. Februar): – Im Ersten Weltkrieg erklären die Vereinigten Staaten Deutschland (6. April) und Österreich-Ungarn (7. Dezember) den Krieg.
• 1917–1919: Militärische Intervention auf Kuba.
• 1917–1919: Im Zusammenhang mit der Oktoberrevolution in Russland wird Wladiwostok besetzt.
• 1927–1932: Besetzung Nicaraguas. Ihr widersetzt sich Augusto César Sandino (ermordet 1934) in einem erbitterten Guerillakrieg.
• 1930: In der Dominikanischen Republik verhelfen die Vereinigten Staaten Rafael Leónidas Trujillo Molina an die Macht. Dieser errichtet eines der despotischsten Regimes in der Geschichte Lateinamerikas, das bis zu seiner Ermordung 1961 standhält.
• 1940: In Kuba verhelfen die Vereinigten Staaten dem Oberbefehlshaber der Armee, General Fulgencio Batista Zaldívar (1901–1973) an die Macht, der das Land vollständig den amerikanischen Interessen preisgibt. Die Batista-Diktatur fällt 1959 mit der Revolution Fidel Castros (*1926).
• 1941–1945: Zweiter Weltkrieg. – Die Vereinigten Staaten engagieren sich auf verschiedenen Kriegsschauplätzen in Europa, Asien und Afrika. Hauptgegner sind Deutschland und Japan. Der Zweite Weltkrieg endet 1945 mit den bedingungslosen Kapitulationen der deutschen Wehrmacht und Japans. Die USA setzen im Kampf gegen Japan Atombomben ein, die auf die japanischen Städte Hiroshima (6. August) und Nagasaki (9. August) fallen.
• 1946 (21. Juli): Bolivien. – Der Geheimdienst organisiert den Sturz und die Ermordung des reformerischen Präsidenten Gualberto Villarroel, um die Macht wieder der Oligarchie zu übergeben.
• 1947: Griechenland. – Die Vereinigten Staaten leisten zur Abwehr des Kommunismus logistische, technische und finanzielle Unterstützung.
• 1948/1949: In West-Berlin errichten die Vereinigten Staaten und ihre Alliierten während der Berlin-Blockade durch die Sowjets eine Luftbrücke zur Versorgung der Stadt.
• ab 1948: Die Vereinigten Staaten leisten Israel fortwährend finanzielle und militärische Hilfe in der Auseinandersetzung mit den arabischen Nachbarn. Israel wird zum wichtigsten amerikanischen Verbündeten in Nahost.
• 1950–1953: Korea. – Im Korea-Krieg kämpfen die Vereinigten Staaten auf der Seite des prowestlichen Südkorea im Kampf gegen den kommunistischen Norden des Landes.
• 1953 (August): Iran. – Die CIA beteiligt sich maßgeblich am Sturz des beim Schah und den Militärs in Ungnade gefallenen nationalistischen Ministerpräsidenten Mohammad Mossadegh (1881-1967). In der Folge wird das Regime von Schah Mohammad Reza Pahlavi (1919–1980; reg. 1941–1979) zum wichtigsten amerikanischen Verbündeten im Mittleren Osten.
• 1954: Guatemala. – Die CIA organisiert eine Söldnerinvasion gegen Guatemalas Präsidenten Jacobo Arbenz Guzmán (1913–1971), der eine durchgreifende Landreform einführen und den Grundbesitz der United Fruit Company verstaatlichen wollte. In einem Putsch wird Arbenz mit amerikanischer Billigung und Unterstützung gestürzt. In den folgenden drei Jahrzehnten herrschen Militärterror und Bürgerkrieg, dem über 140.000 Menschen zum Opfer fallen. Der Bürgerkrieg endet am 30. Dezember 1996 mit der Unterzeichnung eines Waffenstillstandvertrages.
• 1956: Ägypten. – Anlässlich der Sueskrise entsenden die Vereinigten Staaten mehrere Kriegsschiffe und Flugzeugträger ins östliche Mittelmeer und zwingen das Vereinigte Königreich und Frankreich zur Beendigung ihrer militärischen Intervention am Sueskanal.
• 1958 (Juli–Oktober): Libanon. – Die Vereinigten Staaten greifen auf Ersuchen des christlichen Staatspräsidenten Camille Chamoun (1900–1987) in den Bürgerkrieg ein.
• 1958: Volksrepublik China. – In der Konfrontation zwischen der Volksrepublik China und Taiwan um die zu Taiwan gehörenden, China vorgelagerten Inseln Quemoy und Matsu entsenden die Vereinigten Staaten zur Unterstützung Taiwans Marineeinheiten ins Krisengebiet.
• ab 1959: Kuba. – Die Vereinigten Staaten finanzieren und unterstützen von ihrem Territorium aus operierende Guerillabewegungen zum Sturz der Regierung von Ministerpräsident Fidel Castro in Kuba.
• 14. September 1960: Im Kongo ergreift Joseph Mobuto in einem von der CIA und der ehemaligen Kolonialmacht Belgien veranlassten Putsch die Macht. Der erste demokratisch gewählte Ministerpräsident des aus der Kolonialherrschaft entlassenen Landes, Patrice E. Lumumba, wird ermordet.
• 1961 (17. April): Kuba. – Eine von den Vereinigten Staaten ausgebildete und ausgerüstete Guerillagruppe aus Exil-Kubanern scheitert bei der Invasion in der Schweinebucht auf Kuba. Die Operation wird durch die amerikanische Bombardierung kubanischer Luftabwehrstellungen vorbereitet.
• 1962 (Februar): Die Vereinigten Staaten verhängen ein totales Handelsembargo gegen Kuba (partiell schon 1960). Während der so genannten Kuba-Krise (Oktober/November) wird die Insel mit einer totalen Blockade belegt.
• 1963: Dominikanische Republik. – Nach dem Sturz der Trujillo-Diktatur (1961) gewinnt in ersten freien Wahlen der Linkspolitiker Juan Bosch (1909–2001) die Präsidentenwahlen, wird aber schon sieben Monate nach seinem Amtsantritt von rechtsgerichteten Militärs und unter direkter Beteiligung des CIA gestürzt.
• 1964 (Mai): Laos. – Flugzeuge und Bodentruppen (etwa 10.000 Mann) starten Angriffe auf die Gebiete des Pathet Lao. Nach jahrelangen Kämpfen zeichnet sich jedoch keine militärische Lösung ab und die amerikanischen Interventionstruppen verlassen das Land (März 1970).
• 1964 (Juli): Auf amerikanischer Veranlassung wird Kuba aus der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) ausgeschlossen. Alle Staaten (außer Mexiko) brechen die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Kuba ab (Beendigung der Sanktionen im Jahre 1975).
• 1964 (31. März): Brasilien. – Mit logistischer Unterstützung durch die CIA wird der linksgerichtete Präsident João Goulart (1918–1976) gestürzt. Es erfolgt die Errichtung einer von den Vereinigten Staaten favorisierten Militärdiktatur, die bis 1982 das Land beherrscht.
• 1964–1975: Vietnam. – Die Vereinigten Staaten engagieren sich massiv im Vietnamkrieg, der durch das amerikanische Eingreifen verheerende Ausmaße annimmt. Auf dem Höhepunkt des Krieges sind rund 550.000 amerikanische Soldaten im Einsatz. Diese wenden ihre ganze technologisch überlegene militärische Schlagkraft auf (u. a. ausgedehnte Flächenbombardements, Einsatz von chemischen Waffen und Napalm), verlieren den Krieg aber dennoch gegen einen technisch unterlegenen, doch zu allem entschlossenen und hochgradig motivierten Gegner. Die Vereinigten Staaten beschließen 1973 die Vietnamisierung des Krieges, ziehen ihre Verbände ab, leisten ihren südvietnamesischen Verbündeten aber weiterhin militärische Hilfe. Der Vietnamkrieg (mit insgesamt etwa 4 Millionen Toten) endet mit der Einnahme Saigons durch die kommunistischen Viet-cong am 30. April 1975.
• 1964–1982: Bolivien. – Die Vereinigten Staaten sind in eine Vielzahl von militärischen Staatsstreichen und Gegenrevolten involviert.
• 1965 (Mai): Kambodscha. – Die Vereinigten Staaten bombardieren Grenzdörfer entlang der vietnamesischen Grenze. Das Land wird dadurch in den Vietnam-Krieg involviert.
• 1965 (April-September): Dominikanische Republik. – Nach dem Sturz des linksgerichteten Präsidenten Juan Bosch (1963) und der Installation einer mit amerikanischer Hilfe eingesetzten Militärjunta entbrennt ein Bürgerkrieg. Die Vereinigten Staaten intervenieren mit 42.000 Marines und veranlassen Neuwahlen, aus denen Joaquín Balaguer (1906–2002) – der zuvor 30 Jahre in Diensten der Trujillo-Diktatur (vgl. Rafael Trujillo) gestanden hat – als Sieger hervorgeht. Balaguer bestimmt in enger Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten für die folgenden 35 Jahre die dominikanische Politik.
• 1965 (30. September): Indonesien. – Nach einem niedergeschlagenen kommunistischen Umsturzversuch putscht sich General Hadji Mohamed Suharto (*1921) mit Unterstützung des CIA gegen den diktatorisch regierenden Präsidenten Achmed Sukarno an die Macht. Die Putschisten lassen unmittelbar nach dem Putsch zwischen 100.000 bis 1.000.000 Menschen umbringen.
• 1967: Bolivien. – Die bolivianische Armee wird in ihrem Kampf gegen die Guerilla durch die CIA angeleitet. Mit Hilfe des CIA wird der kubanische Revolutionär Ernesto Che Guevara (*1928) in Bolivien aufgespürt und erschossen (9. Oktober).
• 1970 (März): Kambodscha. – Mit amerikanischer Unterstützung putscht sich der General Lon Nol (1913–1985) an die Macht. Ausweitung des Vietnam-Krieges auch auf Kambodscha.
• 1970 (September): Jordanien. – Im jordanischen Bürgerkrieg ergreifen die Vereinigten Staaten Partei für das Königshaus und entsenden Flugzeugträger und Kriegsschiffe ins östliche Mittelmeer.
• 1971: Indien/Pakistan. – Im indisch-pakistanischen Konflikt um die Unabhängigkeit Bangladeschs entsenden die Vereinigten Staaten Flottenverbände in den Golf von Bengalen.
• 1973 (11. September): Chile. – Gesteuert durch die CIA wird der frei gewählte, marxistische Präsident Salvador Allende (*1908) gestürzt (dieser begeht beim Sturm auf den Präsidentenpalast angeblich Selbstmord). Die Rolle der CIA ist durch eine spätere Untersuchungskommission des US-Senats zuverlässig belegt. Beim Putsch werden ca. 3.000 Menschen umgebracht. Die Macht übernimmt eine Militärjunta unter General Augusto Pinochet Ugarte (*1915). Die Pinochet-Diktatur besteht bis Dezember 1989.
• 1975 (29. August): Perú. – Die Vereinigten Staaten fördern einen Staatsstreich gegen den peruanischen Präsidenten Juan Velasco Alvarado, mit dem Ziel, Wirtschaftsentscheidungen wieder unter die Ägide des Internationalen Währungsfonds zu bringen.
• 1975 (7. Dezember): Timor. – Die Portugiesen ziehen sich aus ihrer Kolonie Osttimor zurück. Nachdem die FRETILIN (Revolutionäre Front für ein unabhängiges Osttimor) die Kontrolle über das kleine Land gewinnt und dessen Unabhängigkeit ausruft, wird dieses von Indonesien und mit Zustimmung und auf Veranlassung der Vereinigten Staaten besetzt und dem großen Nachbarn eingegliedert.
• 1976: Angola. – Die Vereinigten Staaten unterstützen die UNITA-Rebellen in ihrem Kampf gegen die marxistisch-leninistische MPLA-Regierung.
• 1976 (24. März): Argentinien. – Die CIA ist angeblich in den Militärputsch involviert, der General Jorge Rafael Videla (*1925) an die Macht bringt und 30.000 Menschen das Leben kostet. Die Militärdiktatur dauert bis Dezember 1983.
• 1977–1992: El Salvador. – Die Vereinigten Staaten unterstützen die von ihnen eingesetzten oder gebilligten Regierungen im Kampf gegen die marxistisch-leninistische Opposition. In der Folge zerfällt das Land in einem zehnjährigen Bürgerkrieg.
• 1980 (25. April): Iran. – Die Militäraktion Operation Eagle Claw der Vereinigten Staaten zur Befreiung der amerikanischen Geiseln in der besetzten US-Botschaft in Teheran scheitert.
• 1981: Panamá. – Der seit 1970 auf einer geheimen und später vom Kongress veröffentlichten Mordliste des CIA stehende General Omar Torrijos – seit 1968 der führende Politiker in Panamá – kommt 1981 bei einem ungeklärten Hubschrauberabsturz ums Leben.
• ab 1981: Nicaragua. – Die Vereinigten Staaten setzen nach der erfolgreichen sandinistischen Revolution (1979) die finanzielle, militärische und logistische Unterstützung der Anhänger der davongejagten Diktatur von Anastasio Somoza Debayle fort und bekämpfen die Sandinisten, nachdem diese auf einen marxistisch-leninistischen Kurs umschwenken.
• ab 1981: Afghanistan. – Die Vereinigten Staaten gewähren den Mudjahedin und anderen afghanischen Widerstandskämpfern massive finanzielle, militärische und logistische Hilfe in ihrem Kampf gegen die sowjetische Besatzung des Landes.
• ab 1982: Irak. – Die Sowjetunion, China und Frankreich leisten dem Regime Waffenhilfe in Milliardenhöhe zur Kriegsvorbereitung gegen den Iran; die USA liefern lediglich 60 zivile Hubschrauber, die allerdings später vom Irak für militärische Zwecke umgebaut werden. Saddam Hussein wird mittelbar von der CIA beraten (Satelliten-Fotos von den iranischen Truppen). Der gegen das Völkerrecht verstoßende, kriegsverbrecherische Einsatz von Giftgas gegen den Iran, bei dem Hunderttausende Iraner sterben, wird von den Vereinigten Staaten schweigend hingenommen. Erst der Einsatz von Giftgas gegen eine kurdische Kleinstadt nach dem Irankrieg wird ernsthaft kritisiert.
• ab 1982: Von Honduras aus operierende Gegner der Sandinisten Contras in Nicaragua erhalten militärische und logistische Hilfe seitens der USA.
• 1982 (April): Argentinien. – Die Vereinigten Staaten leisten den britischen Truppen im Krieg gegen Argentinien (Falkland-Krieg) mit ihrer Militärbasis auf der Atlantik-Insel Ascension logistische Unterstützung und Aufklärung durch ihre Spionagesatelliten.
• 1983: Der Iran erhält Waffenhilfe zur Abwehr der zuvor von den USA unterstützten irakischen Regierung im Austausch gegen die amerikanischen Geiseln in der besetzten Botschaft in Teheran.
• 1983 (September): Libanon. – Die Vereinigten Staaten greifen als Teil einer internationalen Friedenstruppe in den libanesischen Bürgerkrieg ein, der darauf – aber nicht deswegen – in seine blutigste Phase eintritt. Die Intervention scheitert nach mehreren blutigen Selbstmordanschlägen und die multinationale Streitmacht verlässt den Libanon (Februar/März 1984).
• 1983 (25. Oktober): Grenada. – Der linksorientierte, frei gewählte Premierminister Maurice Bishop (1944–1983) wird unter ungeklärten Umständen ermordet. Die Vereinigten Staaten besetzen die kleine Karibik-Insel und beenden die ihnen nicht genehme Linksentwicklung des Landes.
• 1983 (26. November): Bundesrepublik Deutschland. – Die USA beginnen in der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen des NATO-Doppelbeschlusses mit dem Aufbau von atomaren Mittelstreckenraketen vom Typ Pershing II und Cruise Missiles zur Abschreckung des Warschauer Vertrages.
• 1985 (1. Mai): Nicaragua. – Nach dem Wahlsieg der linksgerichteten Sandinisten (4. November 1984) verhängen die Vereinigten Staaten ein vollständiges Handelsembargo gegen Nicaragua, weil sich bei den Sandinisten sehr schnell die extremen (marxistisch-leninistischen) Kräfte durchsetzen. Fortführung der Unterstützung der Opposition (Contras) zum Sturz des seit 1979 regierenden sandinistischen Regimes.
• 1986 (Februar): Haiti. – Die Vereinigten Staaten wenden sich unter massivem Druck aus der Bevölkerung von der seit 1957 herrschenden und von ihr protegierten Duvalier-Familiendiktatur ab. Diktator Jean-Claude Duvalier (*1951; genannt »Baby Doc«) flieht ins Ausland.
• 1986 (14. April): Libyen. – Als Vergeltung für libysche Terrorakte bombardieren die Vereinigten Staaten Ziele in Tripolis und Bengasi.
• 1988 (3. Juli): Iran. – Ein Passagierflugzeug vom Typ Airbus A300 der Iran Air wird über der Straße von Hormuz vom Lenkwaffenkreuzer USS Vincennes (CG-49) abgeschossen. 290 Menschen sterben. Nach amerikanischen Angaben war es der Besatzung nicht möglich, den zivilen Airbus von einem iranischen Kampfflugzeug zu unterscheiden oder mit dem Piloten Kontakt aufzunehmen. Die USS Vincennes hielt sich zu diesem Zeitpunkt im Rahmen der Operation Earnest Will in iranischen Hoheitsgewässern auf. Der Kapitän der USS Vincennes erhielt eine Auszeichnung. Die Vereinigten Staaten entschädigten später die Angehörigen der Opfer.
• 1989 (20. Dezember): Panamá wird besetzt (Operation Just Cause). Der verhaftete panamaische Machthaber, General Manuel Noriega (*1934), wird in die Vereinigten Staaten überführt, wegen Drogenhandel und Geldwäsche angeklagt und am 10. Juli 1992 zu 40 Jahren Haft verurteilt.
• Ab 1990: Im Drogenkrieg in Kolumbien unterstützen die Vereinigten Staaten paramilitärische Einheiten zur Bekämpfung kommunistischer Rebellen.
• 1990 (8. August): Saudi-Arabien. – Nach dem irakischen Überfall auf Kuwait (2. August 1990) entsenden die Vereinigten Staaten Streitkräfte nach Saudi-Arabien zur Stützung des dortigen Regimes und zur Vorbereitung eines Angriffs auf den Irak.
• 1991 (Januar/Februar): US-geführte Koalitionstruppen, legitimiert durch einen Beschluss des Weltsicherheitsrats der Vereinten Nationen, erobern Kuwait und beenden mit der Operation Wüstensturm die irakische Besetzung des Landes (seit August 1990). Die auch im Irak einmarschierten Bodentruppen verlassen nach der Befreiung Kuwaits den Irak.
• 1992 (27. August): Irak. – Die Vereinigten Staaten errichten im Irak eine Flugverbotszone für irakische Flugzeuge nördlich des Breitengrades von 36°N und südlich von 33°N. Der Luftkrieg wird eingeschränkt bis 2002 wieder aufgenommen, vorgeblich um Saddam Hussein von Luftangriffen auf die irakischen Kurden im Norden und die Schiiten im Süden des Landes abzuhalten und einen erneuten Überfall auf Kuwait zu verhindern.
• 1992 (9. Dezember): Somalia. – Die Vereinigten Staaten entsenden auf Aufforderung des Generalsekretärs der Vereinten Nationen und Beschluss des Sicherheitsrats 28.000 Soldaten nach Somalia, um den Bürgerkrieg zu beenden (Rückzug 1994 nach blutig gescheitertem Versuch der Festnahme von General Mohammed Farah Aidid).
• 1993 (27. Juni): Irak. – Kriegsschiffe unternehmen einen Einsatz gegen den Irak und feuern 23 Marschflugkörper auf Bagdad ab.
• Ab 1992: (Februar/März): Jugoslawien. – Die NATO führt (mit Legitimation des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen) unter dem Oberbefehl der Vereinten Nationen mehrere Militäreinsätze zu Gunsten der von Serben in der Hauptstadt Sarajewo belagerten Kroaten und Bosnier in Jugoslawien nach dem Massaker von Srebrenica durch [1].
• 1994 (August/September): Haiti. – Amerikanische Truppen setzen auf Druck des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen die Reinstallation des 1991 durch einen Militärputsch gestürzten Präsidenten Jean-Bertrand Aristide (*1953) durch. Nachdem Aristide linksgerichtete Tendenzen nachgesagt werden, wird er im Dezember 1995 zum Verzicht auf sein Präsidentenamt gezwungen.
• 1998 (20. August): Sudan. – Als Vergeltung auf die Terroranschläge auf die amerikanischen Botschaften in Kenia und Tansania führen die Vereinigten Staaten einen Luftangriff auf eine angebliche Giftgasfabrik durch, die sich im Nachhinein als die Asch-Schifa-Arzneimittelfabrik herausstellte.

• 2001 (November): Afghanistan. – Als Folge der Terrorattacken islamischer Fundamentalisten in New York und Washington vom 11. September 2001 greifen die Vereinigten Staaten Afghanistan an. Das dortige Taliban-Regime wird zerschlagen und eine Übergangsregierung eingesetzt.
• 2002 (11. April): Venezuela. – Mit CIA-Unterstützung wird Präsident Hugo Chávez (*1954) in einem Militärputsch gestürzt. Die Revolte dauert jedoch nur drei Tage und Chávez kehrt wieder in sein Präsidentenamt zurück.
• 2003 (20. März): Irak. – Eine insgesamt 48 Nationen umfassende Koalition (u. a. das Vereinigte Königreich, Italien, Australien und Spanien) greift im Dritten Golfkrieg den Irak an und beseitigt das Regime von Saddam Hussein (*1937, †2006). Der Irak wurde übergangsweise als Protektorat verwaltet, im Sommer 2005 wurden Wahlen abgehalten und offiziell die Regierungsgeschäfte an die gewählte Regierung übergeben. Die Vereinigten Staaten sind Ende 2005 immer noch mit einer Militärmacht von ca. 120.000 Mann im Irak stationiert, dazu kommen noch ca. 15.000 Soldaten anderer Länder und mindestens 20.000 bezahlte Söldner.
• 2004 (März): Haiti. – Nach dem Sturz von Präsident Jean-Bertrand Aristide entsenden die Vereinigten Staaten im Rahmen einer multinationalen Übergangstruppe des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen Truppen nach Haiti. Der entmachtete Präsident Aristide und seine Frau behaupten, von amerikanischen Einheiten gewaltsam aus Haiti entführt und ausgeflogen worden zu sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Auslandsinterventionen_der_Vereinigten_S taaten