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Vollständige Version anzeigen : Durch Masseneintritt aus der FDP eine zweite FPÖ machen?



Gottfried
09.05.2007, 10:03
Besonders Landesverbände kleinerer Parteien in Stadtstaaten eignen sich für Masseneintritte. Aber natürlich auch mitgliederschwache Kreisverbände aller Bundestagsparteien in strukturschwachen Regionen. So hat der Berliner FDP-Landesverband ca. 2700 Mitglieder. Schon vor zehn Jahren versuchten 3000 Studenten das Profil der Berliner-FDP durch Masseneintritte zu verändern.

haihunter
09.05.2007, 16:43
Besonders Landesverbände kleinerer Parteien in Stadtstaaten eignen sich für Masseneintritte. Aber natürlich auch mitgliederschwache Kreisverbände aller Bundestagsparteien in strukturschwachen Regionen. So hat der Berliner FDP-Landesverband ca. 2700 Mitglieder. Schon vor zehn Jahren versuchten 3000 Studenten das Profil der Berliner-FDP durch Masseneintritte zu verändern.

Wer sollte so etwas denn organisieren? Außerdem fehlt da meiner Meinung nach schlicht und einfach die Masse eintrittswilliger Aktivisten! Wenn Du etwas erreichen willst und in eine freiheitsliebende Partei eintreten willst, dann komm zu den Republikanern!

Volkov
10.05.2007, 18:52
Was soll das werden ? Die FPÖ denkt etwas rechter als die FDP-Leutchen.
Wer soll das organisieren ? Das ist keine gute Werbung wenn die FDP zum Jörg Haider Deutschlands macht.

Vril
10.05.2007, 19:01
Wenn Du etwas erreichen willst und in eine freiheitsliebende Partei eintreten willst, dann komm zu den Republikanern!

Zur Schlierer Partei ?

Schlierer ist nur ein bezahlter Agent des Verfassungsschutzes , sein Auftrag die Republikaner von innen heraus zu zerstören , was er bis jetzt auch sehr gut geschafft hat.

Die REPs sind ja ziemlich geschrumpft wieviele Parteimitglieder gibts da überhaupt noch ? :))

Die Republikaner haben mit dem ausscheiden und Parteiaustritt von Franz Schönhuber jegliche Politische Glaubwürdigkeit verspielt und sind für Rechts und National Denkende Menschen unwählbar geworden.

Mich wunderts das die sich noch nicht selber Aufgelöst haben wie die Schill Partei ....

Volkov
10.05.2007, 19:14
@ Vril: Mal dir diesen Tag im Kalender rot an, ganz fett, wer weiß wann das nochmal passiert: Ich sage dass du mal die Wahrheit sagst und es stimmt.

Die REPs sind wirklich sogut wie verschwunden. Man hört nix über sie man sieht sie nicht und sind unwählbar da niemand weiß was die wollen...dieses Phänomen ist mir seit ungefähr 2 Jahren aufgefallen. Vorher war da mehr, zur letzten Wahl warens nur noch ein paar einzelne Wahlflyer und Schluss.

Vril
10.05.2007, 19:30
@ Vril: Mal dir diesen Tag im Kalender rot an, ganz fett, wer weiß wann das nochmal passiert: Ich sage dass du mal die Wahrheit sagst und es stimmt.

Die REPs sind wirklich sogut wie verschwunden. Man hört nix über sie man sieht sie nicht und sind unwählbar da niemand weiß was die wollen...dieses Phänomen ist mir seit ungefähr 2 Jahren aufgefallen. Vorher war da mehr, zur letzten Wahl warens nur noch ein paar einzelne Wahlflyer und Schluss.

Also hier in Baden - Württemberg waren sie ja bis 2001 noch im Landtag sind allerdings dann rausgeflogen mit unter 5 % bei den Landtagswahlen.

Die haben sich selber erledigt , werden auch kaum noch von Leuten gewählt die sie noch zu Zeiten Schönhubers gewählt haben , es gab auch in den letzten paar Jahren Massenaustritte von den Parteimitgliedern der Republikaner.

Der Hamburger Landesvorstand der REP löste sich Anfang 2005 auf und trat anschließend bis auf einzelne Mitglieder geschlossen zur NPD über , das sagt alles über den Zustand einer Toten Partei , dank Rolf Schlierers Politik wird sich die Partei wohl irgendwann Mangels Mitglieder selber auflösen. :]

Volkov
10.05.2007, 19:36
@ Vril: Sieht wohl so aus. Hier in Thüringen redet keiner mehr über die.
Aber wenn die in die FDP eintreten würden könnte eine zweite FPÖ entstehen.
Wäre aber dem Ruf nicht dienlich, da wie gesagt, die FDP eine Unternehmerpartei ist. Wenn die ne zweite FPÖ werden wollen müsste man dort fast alles umschmeißen, bei Westerwelle angefangen.
Gedenkt Möllemann

Vril
10.05.2007, 19:42
Also ich denke es ist nicht möglich aus der FDP ne FPÖ zu machen durch Masseneintritt , wobei man die jetzige FPÖ auch wieder unterscheiden muss von der FPÖ zu Zeiten Haiders.

Wo Haider noch der Parteivorsitzende war war die FPÖ sicherlich weniger Liberaler und mehr Rechtsliberal bzw . Rechtsfreiheitlich , seid Haiders Rücktritt ist die FPÖ auf ähnlichem Absteigenden Ast wie die REPs in Deutschland.

Volkov
10.05.2007, 19:47
@ Vril: Danke fürs Update . War da nicht mehr ganz informiert.
Die FPÖ ist immer noch stärker als die REPs. Haider ist ja immer noch Landeshauptmann oder bin ich da ebenfalls uninformiert (vor nem Jahr sagten mir meine österreichischen User das es noch so ist) ?

Vril
10.05.2007, 19:53
Klar verglichen mit den Reps sind und war die FPÖ schon immer stärker allerdings haben die sich 2005 gespalten in Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ)

http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndnis_Zukunft_%C3%96sterreich

Politischer Absturz:

Bei den Nationalratswahlen im November 2002 erreichte die FPÖ nur mehr 10% Stimmenanteil und 18 Nationalratsmandate (1999: 52). Sie blieb als drittstärkste Partei nur knapp vor den Grünen. Gewinner dieser Wahl war der große Koalitionspartner ÖVP, der nunmehr 42,3% der Wählerstimmen auf sich vereinen konnte. Die FPÖ unter der Führung von Herbert Haupt ging wieder eine Koalition mit der ÖVP ein, musste aber sowohl in personeller als auch in sachlicher Hinsicht Zugeständnisse machen.

Besonders im Laufe der zweiten Legislaturperiode wurde der FPÖ oft vorgeworfen, von ihren ursprünglich vertretenen Zielen unter Druck der ÖVP abzuweichen. Innerhalb der Partei kam es vor allem nach (bis auf die Landtagswahlen in Kärnten) desaströsen Wahlergebnissen zu einem Richtungsstreit. Ende Oktober 2003 musste Herbert Haupt als Vizekanzler abtreten und wurde durch Hubert Gorbach ersetzt (Haupt blieb aber Sozialminister und nomineller Parteichef).

Bei den Wahlen zum Europaparlament 2004 musste die FPÖ die bis dahin größten Stimmenverluste in der Zweiten Republik bei bundesweiten Wahlen hinnehmen. Sie stürzte von 23,4% (1999) auf nur mehr 6,3% ab. Damit stellt sie nur noch einen einzigen Mandatar, Andreas Mölzer, der in einem Vorzugsstimmenwahlkampf den Spitzenkandidaten Hans Kronberger verdrängt hatte. Eine beim Verfassungsgerichtshof eingebrachte Klage von Hans Kronberger, der den Parlamentssitz anstelle von Andreas Mölzer übernehmen wollte, war aus formalen Gründen erfolglos (ob sie ohne Formverstöße Erfolg gehabt hätte, ist strittig, wird jedoch von Verfassungsjuristen überwiegend verneint). Mölzer gilt als Vertreter des deutschnationalen Flügels der Partei. Nach der EU-Wahl musste Herbert Haupt auch als Parteichef abtreten. Auf einem Sonderparteitag am 3. Juli 2004 wurde Ursula Haubner mit 79 Prozent zur neuen FP-Obfrau gewählt. Sie erhielt damit die geringste Zustimmung aller FP-Obleute seit der Kampfkandidatur ihres Bruders Jörg Haider gegen Norbert Steger 1986.

Spaltung

Am 4. April 2005 gab die bisherige Spitze der FPÖ, darunter die bisherige Bundesparteiobfrau Ursula Haubner, Vizekanzler Hubert Gorbach, Parlamentsklubobmann Herbert Scheibner und der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider ihren Übertritt in eine neugegründete Partei namens Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) bekannt. Die weitere Zukunft der FPÖ schien damit ungewiss. Interimistisch wurden die Geschäfte der FPÖ vom Wiener Klubobmann Hilmar Kabas als an Jahren ältestem Mitglied des Bundesparteivorstandes geführt.

Am 23. April 2005 wurde Heinz-Christian Strache zum neuen Parteiobmann gewählt. Er erhielt 90,1 Prozent der Stimmen auf dem Parteitag in Salzburg. Der neue Obmann wurde hauptsächlich aufgrund seiner auffälligen und von Kritikern der FPÖ als fremdenfeindlich eingestuften Wahlkampagnen bekannt. Plakatierungen wie „Wien darf nicht Istanbul werden“ oder „Deutsch statt nix versteh'n“ prägen seine Politik. Hinter Strache agiert Generalsekretär Herbert Kickl, der auch für die jüngsten FPÖ-Wahlkämpfe verantwortlich ist.

Die meisten Landesverbände verblieben in der FPÖ. Lediglich die Kärntner FPÖ Jörg Haiders wurde als Die Freiheitlichen in Kärnten (fast) komplett Teil des BZÖ.

Volkov
10.05.2007, 20:03
Also wird die FPÖ eventuell aussterben. Die BZÖ muss sich noch beweisen, da man aus Österreich nur wenig mitbekommt in D-Land (außer man hört Ö-3 oder schaut ab und an ORF).

Es gab mal vor Jahren nen Bericht, dass auch die FDP und die Grünen aussterben könnten. Was wir dann hätten wäre USA-ähnlich: SPD vs. CDU und die PDS als Regionalpartei.
So um 2020 hat man dazumal errechnet könnte es Grüne und FDP nicht mehr geben, da Sie im Strudel der Großen verschluckt werden könnten oder aus ihren nahezu festgewachsenem Geflecht Rot/Grün bzw. Schwarz-Gelb nicht mehr rauskommen würden. Die FDP sprach ja mal sowas an bei ihrem "Projekt 18": Wir müssen uns aus der CDU-Zange befreien" oder so. Nur dann könnten sie "18" realisieren, was ja kläglich daneben ging wie man weiß. Der Selbstmord Möllemanns war mit Auslöser.

AlexW
11.05.2007, 13:43
Was soll das bringen? So eine feindliche Übernahme würde nie unbemerkt ablaufen und ohne Wähler bringt eine Partei zu haben nichts.
Schließlich wählt man nicht den Namen, sondern die Inhalte einer Partei und wenn sich die rigoros ändern, wählt man halt was anderes.

Die FPÖ hat ein gänzlich anderes Profil als die FDP und hat seit Jahren nicht einmal mehr einen liberalen Flügel.

Kenshin-Himura
11.05.2007, 14:02
Besonders Landesverbände kleinerer Parteien in Stadtstaaten eignen sich für Masseneintritte. Aber natürlich auch mitgliederschwache Kreisverbände aller Bundestagsparteien in strukturschwachen Regionen. So hat der Berliner FDP-Landesverband ca. 2700 Mitglieder. Schon vor zehn Jahren versuchten 3000 Studenten das Profil der Berliner-FDP durch Masseneintritte zu verändern.

Interessanter Ansatz, so Etwas habe ich mir auch schon mal überlegt. Vorschlag an die Linken: Alle in die NPD eintreten und die NPD demokratisieren. :hihi: Damit schafft man in jedem Falle mehr als mit debilen Demos! Wenn es sein muss auch irgendeine andere halbwegs demokratische Partei!

Volkov
12.05.2007, 10:34
@ AlexW: Ist wahr.

@ den netten Diktator: Linke Spione in der NPD ?! Kann gut sein, dass es die gibt, aber das Ziel ist unrealistisch. Sollte es doch machbar sein, würde das viel zu lange dauern.

EinDachs
12.05.2007, 18:13
Was bei dem Masseneintrittsplan nur übersehen wird: Woher soll die Masse kommen?

Andererseits: Auch die FPÖ hat nicht so überwältigende Mitgliederzahlen, stimmenmäßig ist sie auf einem ähnlichen Niveau wie die FDP.

Was die BZÖ/FPÖ-Thematik angeht, wird sich wohl die FPÖ eher durchsetzen, erstens, weil sie es geschafft haben sich als Repräsentant des dritten Lagers zu positionieren, zweitens weil ihre Parolen sogar noch eine Spur dümmer sind, drittens weil sie scheinbar auch meh Geld in der Kassa haben.

Der Patriot
13.05.2007, 10:26
Also wird die FPÖ eventuell aussterben. Die BZÖ muss sich noch beweisen,...

:)) Solchen Müll habe ich noch nie gehört.

2002: FPÖ 10,01%
2005: Abgeordnete um Jörg Haider tretten aus der FPÖ aus und gründen das BZÖ.
2006: NR-Wahl FPÖ 11,03%, BZÖ 4,11%

Vergleich: Wärend die FPÖ 2002 10,01% der Stimmen bekam, entfielen bei der Wahl auf FPÖ und BZÖ zusammen 15,14% der Stimmen. Ich denke bei einem Stimmenzuwuchs um über 50% für rechte Parteien, kann man klar von einem "Rechtsruck" sprechen. :)

Die FPÖ ist die einzige echte freiheitliche Partei Österreichs. Das BZÖ ist außerhalb von Kärnten bedeutungslos und die BZÖ-Fraktion im NR ist ein verlängerter Arm Kärntens.

EinDachs
14.05.2007, 14:19
Vergleich: Wärend die FPÖ 2002 10,01% der Stimmen bekam, entfielen bei der Wahl auf FPÖ und BZÖ zusammen 15,14% der Stimmen. Ich denke bei einem Stimmenzuwuchs um über 50% für rechte Parteien, kann man klar von einem "Rechtsruck" sprechen. :)

Hehe. Ja, bei niedriger Ausgangsbasis Zuwächse immer in Prozenten angeben, ich seh schon was das bringt. Wenn man dann aber dazu sagt, dass das ganze 1999 noch 27% waren sieht man, dass die FPÖ viel an Boden verloren hat und nur sehr langsam wieder aufholt.


Die FPÖ ist die einzige echte freiheitliche Partei Österreichs. Das BZÖ ist außerhalb von Kärnten bedeutungslos und die BZÖ-Fraktion im NR ist ein verlängerter Arm Kärntens.

Gut zusammengefasst.

Kaiser
15.05.2007, 18:32
Besonders Landesverbände kleinerer Parteien in Stadtstaaten eignen sich für Masseneintritte. Aber natürlich auch mitgliederschwache Kreisverbände aller Bundestagsparteien in strukturschwachen Regionen. So hat der Berliner FDP-Landesverband ca. 2700 Mitglieder. Schon vor zehn Jahren versuchten 3000 Studenten das Profil der Berliner-FDP durch Masseneintritte zu verändern.

Und sind bekanntlich gescheitert... ;)

Kenshin-Himura
15.05.2007, 23:01
Was bei dem Masseneintrittsplan nur übersehen wird: Woher soll die Masse kommen?

Kann ja sein, dass eine Art ,,Aktion" erfolgreich wäre, also ein Aufruf der zum sofortigen Masseneintritt auffordert, wenn er aus bestimmten Gründen erfolgsversprechend ist (wie eben zum Beispiel Verhinderung von bestimmten politischen Vorhaben, massive Beeinflussung der Programmatik der Partei etc.).

Tonsetzer
16.05.2007, 07:01
Dieses Vorhaben ist zumindest erfolgversprechender als die Gründung einer neuen rechten Partei. Denn damit sahnt man alle Gewohnheitswähler, die sich für die Programmatik ohnehin einen Dreck interessieren, einfach bei der nächsten Wahl mit ab.