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kritiker_34
09.05.2007, 00:02
Aufwachen ihr "Vergesellschafter" oder Wegbereiter der Heuschrecken!

Der ERFOLGREICHSTE WIRTSCHAFTSEKTOR sind die FAMILIEN GEFÜHRTEN UNTERNEHMEN!

Also weder die börsennotierten DAX Gesellschaften noch die verstaatlichten Betriebe können in Bezug auf Effizienz, Wachstum und Stabiltät hier mithalten!
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Wachstumstreiber
- Stiftung Familienunternehmen stellt neue Studienergebnisse vor-

Die Bedeutung von Familienunternehmen als Leistungsträger der deutschen Volkswirtschaft nimmt zu. Das belegt eine Studie der Stiftung Familienunternehmen, die sie beim Institut für Mittelstandsforschung Bonn in Auftrag gegeben hat. „Familienunternehmen schaffen neue Arbeitsplätze und entwickeln sich dynamischer als beispielsweise DAX-Unternehmen, das kann heute mit Zahlen belegt werden,“ kündigt Prof. Dr. Brun-Hagen Hennerkes, Vorstand und Initiator der Stiftung Familienunternehmen, heute in Stuttgart an.

Studie mit neuem Fokus

Nach Berechnungen der IfM-Experten weisen rund 95 Prozent der 3,2 Millionen deutschen Unternehmen die für Familienunternehmen charakteristische Einheit von Eigentum und Leitung auf. Rund 3 Millionen Unternehmen fallen also in diese Kategorie. Sie stehen für 41 Prozent der gesamten deutschen Unternehmensumsätze und für 57 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.

Die Performance der größten 500 Familienunternehmen

In einem weiteren Schritt stellt die Studie die Entwicklung der 500 größten Familienunternehmen der Performance einer anderen Königsklasse, der DAX-Unternehmen, gegenüber. Demnach haben die 500 größten Familienunternehmen ihre inländischen Belegschaften zwischen 2003 und 2005 um 10 Prozent auf 2,2 Millionen Mitarbeiter ausgebaut, während die gesamte Wirtschaft ihre Inlandsbeschäftigten um 3 Prozent reduziert hat. Die 30 Dax-Unternehmen bauten in der gleichen Zeit ihr Inlands-Personal um 3,5 Prozent auf knapp 1,6 Millionen Beschäftigte ab.

Auch im Vergleich zur weltweiten Beschäftigungsentwicklung schneiden die Familienunternehmen besser ab als die Dax-Konzerne. Die größten 500 Familienunternehmen erweiterten ihre Belegschaften um über 13 Prozent auf 3,3 Millionen Beschäftigte im Jahr 2005. Die Dax-Unternehmen hingegen stagnierten bei weltweit 3,2 Millionen Beschäftigten.

Insgesamt stellt die Studie den großen Familienunternehmen ein hervorragendes Zeugnis aus. Stefan Heidbreder fasst die Ergebnisse zusammen: „Offenbar verstehen es Familienunternehmen, auch in rezessiven Zeiten die Chancen der Globalisierung positiv für sich und für die Beschäftigung im Inland zu nutzen!“

Familienunternehmen als künftiges Leitbild der deutschen Wirtschaft

„Seit etlichen Jahren gilt die börsennotierte Publikumsgesellschaft, die weitgehend unabhängig von einem anonymen Eignerkreis agiert, als das Leitbild unserer Unternehmenswelt. Aber in jüngerer Zeit erleben die Familienunternehmen eine wahre Renaissance“ stellt Prof. Dr. Brun-Hagen Hennerkes, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, fest.

„Angesichts der Studienergebnisse stellt sich die Frage, ob nicht das Familienunternehmen das geeignetere Leitbild für die deutsche Wirtschaftspolitik wäre“ appelliert Hennerkes. „Dessen besondere Bedürfnisse werden jedoch zu oft von der Politik verkannt, wie schon ein flüchtiger Blick auf die Entwicklung des Erbrechts, des Familienrechts, des Steuerrechts oder auch auf die neuen internationalen Bilanzrichtlinien zeigt.“

http://www.familienunternehmen.de/

Deshalb: Ersatzlose Streichung der Erschaftssteuer bei Vererbung von familiengeführten Betrieben! Förderung durch Steuererleichterungen statt planwirtschaftliche Verschwendung durch Behörden.

viator
09.05.2007, 00:08
Ach sind Familienunternehmen schön. Da weiß der Unternommene noch von wem er unternommen wird. Auch gibt es da noch die klassische direkte Ausbeutung ganz ohne anonyme Aktionäre und deren Vorstände.

Was war der Frühkapitalismus doch für eine schöne Zeit.

isnichwahr
09.05.2007, 06:23
Nanu? Ich dachte, gesichtsloses Management mit Gewinnmaximierung auf Kosten aller wäre anerkanntes Leitbild in Deutschland.

Frei-denker
09.05.2007, 07:52
In der Berufsschule wurden folgende Vor- und Nachteile eines Einzelunternehmens formuliert:

Ein Einzelunternehmen ist schneller in der Entscheidungsfindung, da zentralistisch geführt. Die persönliche Bindung des Unternehmers an die Firma ist sehr stark.

Nachteil dieses Führungsstils ist, daß ein Einzelner schnell betriebsblind ist oder Irrtümern aufsitzt, während ein Vorstand oder Aufsichtsrat aus vielen Personen besteht, der aufgrund der verschiedenen Perspektiven der Beteiligten eher einen Fehler erkennt. Es werden im Vorstand die Ansichten gegeneinander abgewägt. Der Einzelunternehmer hat i.d.R. nur seine eigene Sicht.


Ausbeuter sind sie aber in etwa genauso wie AGs. Da sollte man sich keine Illusionen machen.

wtf
09.05.2007, 07:59
Das wichtigste Merkmal ist die persönliche Haftung des Inhabers, die ein weiches Fallen praktisch ausschließt. Und ich weiß, daß jetzt gleich irgendwelche BWL-Ruetlis mit T€ 25-GmbHs kommen.

Frei-denker
09.05.2007, 08:10
Ab einer gewissen Unternehmensgröße fallen auch die Einzelunternehmer weich, da pro Person gerechnet recht große Gewinne anfallen, diese als Privatvermögen eines Verwandten angelegt werden, so daß selbst bei einer Insolvenz der Konkursverwalter an dieses Vermögen nicht mehr rankommt.

Persönlich haften tun i.d.R. nur die kleinen kapitallosen Krauter.

Von zweifelhafter Moral ist, daß sich dann diese pleitegegangenen Unternehmer, die vorher von ihrem Gewinn nichts an den Arbeiter abgegeben haben, da dieser nur ein "Arbeitsfaktor" sei, sich dann den Rest ihres Lebens von diesem "Arbeitsfaktor" über Transferzahlungen des Arbeitsamtes aushalten lassen.

Ich habe mal auf dem Arbeitsamt einen Solchen getroffen. Hat selber als Unternehmer keine Arbeitslosenversicherung eingezahlt, aber war sich lautstark darüber am beschweren, wie ungerecht die Welt sei, weil er sowenig Sozialhilfe bekommt. Opportunisten mit dem charakterlichem Profil eines Zäpfchens!

FranzKonz
09.05.2007, 08:25
Du würdest Dich besser um den Antrieb Deines vietnamesischen Hollandfahrrades kümmern, statt hier Märchen zu erzählen. Sonst wird das nichts.

Ein ganz wichtiger Punkt des Unternehmertums ist es nämlich, daß nur 1% der Leistung des Unternehmers Inspiration ist. 99% sind Transpiration.

carlson.vom.dach
09.05.2007, 09:10
ein Leitbild?
1.Es ist schon lange bekannt das der Mittelstand die grosse Stuetze der Wirtschaft ist
2.Wenn sich Politiker mit Wirtschaftsgroesse schmuecken wollen passt ein Familienunternehmer mit 200 Angestellten aus XYZ nicht ins Bild
keine Wiedererkennung,kein Glanz - die sind nur gut fuer Regionalpolitiker

Daher spielt der Mittelstand in Berlin kaum eine Rolle - das jedenfall ist mein Eindruck

politisch Verfolgter
09.05.2007, 09:36
Betriebslose Anbieter benötigen Managements, die sich von den ebenfalls bezahlenden Mitnutzern regelmäßig entlasten lassen müssen, also Verantwortung für die Userprofite haben haben und delegieren.
Ing.e benötigen zudem den Freiberuflerstatus: Gebührenordnungen, um sich auf lukrative Honorarfelder spezialisieren zu können.
In meinem Fall könnte ich mich damit auf meine Schwerpunkte (math.-analyt. Erkenntnis- und räuml. Vorstellungsvermögen) konzentrieren und mich dort ganz gezielt hochwertig vertiefen.

politisch Verfolgter
09.05.2007, 09:55
Fällt mir noch was Lustiges zu ein ;-):
beim Schmökern für meine js/CSS/html-Geschichten ist mir doch glatt der User.value untergekommen, hahaha ;-)

http://de.selfhtml.org/javascript/objekte/regexp.htm

Dort steht:
<input type="button" value="Ausgabe" onclick="Ausgabe(this.form.User.value)">

So geht das ;-)

kritiker_34
09.05.2007, 09:57
ein Leitbild?
1.Es ist schon lange bekannt das der Mittelstand die grosse Stuetze der Wirtschaft ist
2.Wenn sich Politiker mit Wirtschaftsgroesse schmuecken wollen passt ein Familienunternehmer mit 200 Angestellten aus XYZ nicht ins Bild
keine Wiedererkennung,kein Glanz - die sind nur gut fuer Regionalpolitiker

Daher spielt der Mittelstand in Berlin kaum eine Rolle - das jedenfall ist mein Eindruck

Zusätzlich muss folgendes berücksichtigt werden.

1. Der oder die Inhaber familiengeführter Unternehmer denken in ihren Entscheidungen langfristig daran, ihren Kindern als natürliche Erben einen FUNKTIONIERENDEN BETRIEB zu vererben. Dieser zwischenmenschliche Aspekt spielt zwar weniger in den tagtäglichen Überlegungen eine rolle, prägt aber das STRATEGISCHE DENKEN.

2. Diese Unternehmen sind HEIMATVERBUNDEN und stärken damit primär die jeweils lokale Wirtschaft.

3. Börsen notierte Unternehmen - welche nur einer anonymen Gruppe von Aktionären gehört - mit wechselndem Management sind gewzungen, eine möglichst hohe Rendite für die jeweiligen Aktionäre zu erwirtschaften. Deshalb sind diese Unternehmen auch fehleranfälliger. Negative Beispiele: BenQ Verkauf von Siemens und der Zustand der Telekom.

4. Gerade in der DDR und allen kommunistischen Ländern wurden die familiengeführten Betriebe entweder enteignet oder zerstört. Deshalb fehlt in den neuen BL´s diese wirtschaftliche Triebkraft bzw. musste neu wiederentwickelt werden.

politisch Verfolgter
09.05.2007, 10:01
Kein Mensch hat was gegen Familienunternehmen.
Und kein Betriebsloser darf per Gesetz zum sog. "Arbeitnehmer" erklärt werden.

Generell haben sich entsprechend geeignete Betriebsformen für die dort Tätigen rentieren zu können.

kritiker_34
09.05.2007, 10:17
Das wichtigste Merkmal ist die persönliche Haftung des Inhabers, die ein weiches Fallen praktisch ausschließt. Und ich weiß, daß jetzt gleich irgendwelche BWL-Ruetlis mit T€ 25-GmbHs kommen.

die ruetli´s versthehen meist nur Bahnhof.

Die Fakten sehen so aus:

Bekenntnis zum Standort Deutschland?

Die Familienunternehmen sind der Motor der deutschen Wirtschaft, denn:

1. Sie erwirtschaften 65% des BIP.
2. Sie tätigen 60% der Investitionen am Standort Deutschland.
3. Sie sind die wichtigsten Innovationstreiber.

Deshalb fordert die Stiftung Familienunternehmen: Sicherung des Standorts Deutschland durch:

1. steuerliche Entlastung bei der Unternehmensnachfolge,
2. Reduzierung der Ertragssteuern im europäischen Kontext
3. steuerliche Gleichbehandlung von Personen und
Kapitalgesellschaften.

http://www.familienunternehmen.de/

politisch Verfolgter
09.05.2007, 10:27
Außerbetriebl. Erbschafts- und Schenkungssteuer abschaffen und betrieblich user value fördern.
Gemäß der verheerend gekrümmten Eink./Verm.-Verteilung und deren völliger Nichtübereinstimmung mit der mentalen Verteilung rentieren sich auch die Betriebe fremder Familien für die allermeisten Betriebslosen in keiner Weise.
Dorthin sollen also keine öffentl. Mittel mehr gepumpt werden.
Gute Familienbetriebseigner kommen auch ohne Stütze zurecht, wozu sie sich mit freiwilligen Betriebslosen vertraglich arrangieren können.

Wir benötigen die rechtsräumliche Gleichbehandlung von Betriebslosen und Inhabern.
Kein Betriebsloser darf per Gesetz zum Inhaberinstrument deklariert werden und umgekehrt.

Ich benötige keinen Betrieb einer fremden Familie, sondern profitmaximierende Wertschöpfung, wofür ich bezahlen können muß.
Hierfür geeignete privatwirtschaftliche Rechtsformen sind zu etablieren, zu vernetzen und zu managen.
Auch ab größeren Betrieben aufwärts sind dort keine Inhaber tätig.
Betriebslose benötigen generell keine menschl. Inhaber, sondern Nutzerprofit.

Das spricht nicht gegen Familienunternehmen.
Doch wer keins hat, der benötigt eben user value.

wtf
09.05.2007, 10:43
Fällt mir noch was Lustiges zu ein ;-):
beim Schmökern für meine js/CSS/html-Geschichten ist mir doch glatt der User.value untergekommen, hahaha ;-)

http://de.selfhtml.org/javascript/objekte/regexp.htm

Dort steht:
<input type="button" value="Ausgabe" onclick="Ausgabe(this.form.User.value)">

So geht das ;-)

Das war mir auch schon aufgefallen, als ich vergeblich nach dem Sinn von user value gegooglet habe :)

Aber wozu Google bemühen, wenn man authentische Antworten direkt vom Meister bekommen kann?

wtf
09.05.2007, 10:46
Ein sehr wichtiger Aspekt ist der Planungshorizont von kleinen Unternehmen. Der unterscheidet sich beträchtlich von dem Quartalsgehoppse großer AGs.

politisch Verfolgter
09.05.2007, 10:52
Dabei habe ich allerdings nach html-Raffinessen gegooglet (es gelingt mir nicht, in dynamischen CSS-Menus dyn. Zeitangaben darzustellen - scheint mir prinzipiell nicht möglich, geht nur in mitbewegten tooltips) ;-)
Die Anwort auf die drängenden ökonomischen Fragen kommen von den Grundrechten, denen zufolge niemand für die Zwangsbewirtschaftung fremden Eigentums herangezogen werden darf.
Die rechtsräumliche Anforderung lautet also, wie marktwirtschaftliche Nutzenoptimierung auch für Betriebslose darstellbar ist.
Ständische Honorarkataloge, worauf man sich in lukrative Geschäftsfelder hinein spezialisieren und obligatorisch (wie bei Medizinern üblich) promovieren kann, sind das Eine.
Doch es hat auch Betriebe geben zu können, die ihren dafür bezahlenden Nutzern Profitmaximierung bezwecken.

Ja, auch Betriebslose benötigen einen ökonomisch zweckmäßgien "Planungshorizont".
Man muß sich generell auf seine Leistungsfähigkeit verlassen können, die ja mit Inhabern nix zu tun hat.
Optimale Umsetzung individueller Leistung ist das Problem, das keinesfalls Betriebsinhabern aufgehalst werden kann.

wtf
09.05.2007, 11:02
Dabei habe ich allerdings nach html-Raffinessen gegooglet (es gelingt mir nicht, in dynamischen CSS-Menus dyn. Zeitangaben darzustellen - scheint mir prinzipiell nicht möglich, geht nur in mitbewegten tooltips) ;-)


CSS ist ja - ebensowenig wie HTML - keine Programmiersprache, eher eine Formatierungsbeschreibung und in der gibt es keine Zeitparameter wie sleep o.ä.

Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

politisch Verfolgter
09.05.2007, 11:14
Ja, es ist eine Textformatierung, kein Programmieren.
Der Witz: damit lassen sich widgets, desktop utilities und shell extensions per Webseite abhandeln.
Die Webprofis halten mir vor, ich würde Opera dazu "mißbrauchen" ;-)
In C++ wäre es ein Unding.
Es gibt js-Strukturelemente mit objektorientierten Methoden.
z.B.: var Zeit = new Date(); und damit z.B. Zeit.getDate();

Tooltips lassen sich dann in einer derartigen function prinzipiell so abhandeln:
ToolTip.innerHTML=replace+'<a class=textbasis>'+Zeit+'</a>'

"replace" ist der tooltip-spezifische html-Text.

Mcp
09.05.2007, 11:16
3. Börsen notierte Unternehmen - welche nur einer anonymen Gruppe von Aktionären gehört - mit wechselndem Management sind gewzungen, eine möglichst hohe Rendite für die jeweiligen Aktionäre zu erwirtschaften. Deshalb sind diese Unternehmen auch fehleranfälliger. Negative Beispiele: BenQ Verkauf von Siemens und der Zustand der Telekom.



Die Entfremdung von Eigentum und Eigentümern über die Finanzmärkte ist eine wirklich bedenkliche Entwicklung. Zwar sind die Renditeversprechen der Finanzdienstleister groß, aber das Risiko ist hoch und die tatsächlichen Besitzverhältnisse, ergo auch die Einflussnahme, auf das so anonymisierte Eigentum praktisch nicht mehr nachvollziehbar. Eigentum verpflichtet. Der Satz aus dem Grundgesetz verkommt so zur Farce. Leute wie Ackermann tragen weder unternehmerisches Risiko, noch können sie, selbst wenn sie es wollten, soziale Verantwortung in größerem Umfang wahrnehmen.

politisch Verfolgter
09.05.2007, 11:21
Mcp, ja, als kleiner Zocker hat man auf nix Einfluss.
Allenfalls mal auf die zeitl. begrenzte Gier oder Abscheu lokaler Mitzocker.
Eigentum Anderer darf niemanden dazu gesetzl. verpflichten, es zu bewirtschaften.
Es hat tabu zu sein.
"Ackermänner" können ebenso gut für user value ackern.

wtf
09.05.2007, 11:25
JavaScript, AJAX und das andere Glitzerzeug fand ich immer doof. Ich kenne mich nur mit PHP, Perl und Shellscripting aus, also Interpreterzeugs. Plus ein bißchen C.

wtf
09.05.2007, 11:25
Mcp, ja, als kleiner Zocker hat man auf nix Einfluss.
Allenfalls mal auf die zeitl. begrenzte Gier oder Abscheu lokaler Mitzocker.
Eigentum Anderer darf niemanden dazu gesetzl. verpflichten, es zu bewirtschaften.
Es hat tabu zu sein.
"Ackermänner" können ebenso gut für user value ackern.

Ackermann hat im letzten Quartal gerade wieder 2.1 Mrd. Euronen für die DB erwirtschaftet. Kann man nicht meckern.

kritiker_34
09.05.2007, 11:30
Ackermann hat im letzten Quartal gerade wieder 2.1 Mrd. Euronen für die DB erwirtschaftet. Kann man nicht meckern.

WER hat etwas davon ausser den Aktionären? Wird dieser Gewinn in D versteuert oder kann die Deutsche Bank diesen mit "Verlusten" ausserhalb von D verrechnen?

Mcp
09.05.2007, 11:31
Ackermann hat im letzten Quartal gerade wieder 2.1 Mrd. Euronen für die DB erwirtschaftet. Kann man nicht meckern.

Darum geht es nicht. Er mag ein guter Manager sein, aber er ist kein Unternehmer im klassischen Sinn mehr. Er agiert anders als ein Herr Krupp, die Familie Quant oder die Bertelsmann-Eigner. Ich halte anonymisiertes Eigentum für ein Problem, weil es auch Verantwortlichkeiten und Zusammenhänge verwischt.

kritiker_34
09.05.2007, 11:34
Die Entfremdung von Eigentum und Eigentümern über die Finanzmärkte ist eine wirklich bedenkliche Entwicklung. Zwar sind die Renditeversprechen der Finanzdienstleister groß, aber das Risiko ist hoch und die tatsächlichen Besitzverhältnisse, ergo auch die Einflussnahme, auf das so anonymisierte Eigentum praktisch nicht mehr nachvollziehbar. Eigentum verpflichtet. Der Satz aus dem Grundgesetz verkommt so zur Farce. Leute wie Ackermann tragen weder unternehmerisches Risiko, noch können sie, selbst wenn sie es wollten, soziale Verantwortung in größerem Umfang wahrnehmen.

Es ist eine Frage von Verhältnissmässigkeiten.

Es gibt familien eigene Betriebe, welche zur Kapitalisierung auch eine AG als Wirtschaftsform gewählt haben. Dabei bleiben aber i.d.R. MINDESTENS 51% oder mehr im familären Besitz.

Der Unterschied liegt in der VERANTWORTUNG gegenüber der Firma.

Ein Manager wechselt von einer Firma zur nächsten und hat dabei primär sein eigenes Gehalt im Visier.

Mcp
09.05.2007, 11:37
Es ist eine Frage von Verhältnissmässigkeiten.

Es gibt familien eigene Betriebe, welche zur Kapitalisierung auch eine AG als Wirtschaftsform gewählt haben. Dabei bleiben aber i.d.R. MINDESTENS 51% oder mehr im familären Besitz.

Der Unterschied liegt in der VERANTWORTUNG gegenüber der Firma.

Ein Manager wechselt von einer Firma zur nächsten und hat dabei primär sein eigenes Gehalt im Visier.

Ja, genauso meinte ich es.

kritiker_34
09.05.2007, 11:43
Darum geht es nicht. Er mag ein guter Manager sein, aber er ist kein Unternehmer im klassischen Sinn mehr. Er agiert anders als ein Herr Krupp, die Familie Quant oder die Bertelsmann-Eigner. Ich halte anonymisiertes Eigentum für ein Problem, weil es auch Verantwortlichkeiten und Zusammenhänge verwischt.

auch hier gilt wiederum der "Mix" von Familien Tradition und kompetentem Management!

siehe Ford in den USA

"With the Ford Motor Co. mired in a dangerous decline, Ford family members gathered April 21 for a critical meeting on the company's future and their role as controlling shareholders of one of America's last great industrial dynasties.

But this gathering, held at Greenfield Village not far from Ford's world headquarters, was quite different from previous family summits because of the presence of two of Wall Street's hottest dealmakers, Joseph Perella and Peter Weinberg.

The Detroit News has learned that Ford family members invited Perella and Weinberg and considered hiring them to advise the family about its huge stock holdings in Ford Motor -- a clear sign of growing concern about the automaker's long-term prospects.

At the end of the meeting, the family voted not to hire Perella Weinberg Partners as independent outside advisers.

But with their stock sinking in value and the automaker on the skids as shareholders convene Thursday in Wilmington, Del., for their annual meeting, the Ford family's resolve to retain its 103-year ownership position is being tested as never before."

http://detnews.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/20070508/AUTO01/705080373/1001/BIZ

Wenn einerseits eine 103 jährige Tradition besteht, kann es zu einer "Abschlaffung" des Interesses an der Firma seitens der Familie kommen. Ferner können Fehlentscheidungen aus zuuu persönlicher Sicht gemacht werden.

Aber... man muss ja zuerstmal einen Konzern über 103 Jahre am laufen halten.

Frei-denker
09.05.2007, 11:45
Wobei man noch erwähnen sollte, daß diese 2,1 Mrd. unter Anderem durch das Zusammenlegen von Filialen, Entlassungen in vierstelliger Höhe und Erhöhung des Arbeitspensums der Angestellten realisiert wurde. Bei uns im Stadteil stehen jetzt die Bankkunden ca. 10 Minuten in einer Warteschlange vor dem Schalter. Und die Angestellten kommen kaum hinter der Arbeit hinterher. Jobenlagement.

Von einer Leistung kann überhaupt nicht gesprochen werden. Hier wurden schlicht und einfach die Existenzen von Tausenden von Mitarbeitern mithilfe von Jobenlargement auf dem Altar der Bereicherungsgier geopfert.

Rechnet man die durch Ackermann arbeitslos gewordenen Stahlarbeiter hinzu, so hat Ackermann bisher für ca. 3000 Arbeitslose in Deutschland gesorgt - ohne dass irgendeine Notwendigkeit dazu bestanden hätte, denn Mannesmann und D-Bank waren hochprofitabel.

Zu Herrhausens Zeiten hätte ein Manager sowas nur einmal probiert...

kritiker_34
09.05.2007, 11:47
Darum geht es nicht. Er mag ein guter Manager sein, aber er ist kein Unternehmer im klassischen Sinn mehr. Er agiert anders als ein Herr Krupp, die Familie Quant oder die Bertelsmann-Eigner. Ich halte anonymisiertes Eigentum für ein Problem, weil es auch Verantwortlichkeiten und Zusammenhänge verwischt.

Dann kommt hinzu, dass oftmals Banken in das Firmen Geschäft einsteigen, aber eben aus Sicht der Bank und NICHT der Firma.

Die "Schneider Werke" im Allgäu waren bestens am Laufen solange die GründerBrüder die Fa. führten.

Dann schlich sich eine Bank Beauftragter in den Aufsichtsrat und es wurden zuuu grosse Kredite aufgenommen. Diese wurden teils fehlinvestiert und als Ergebnis ging die Fa. pleite. Zum Schluss kauften Chinesen die verwertbaren Patente usw.

Etliche tausend Arbeitsplätze weg als Gesamtresultat.

politisch Verfolgter
09.05.2007, 11:51
Ackermann hat im letzten Quartal gerade wieder 2.1 Mrd. Euronen für die DB erwirtschaftet. Kann man nicht meckern.

Sag ich doch laufend: geht für user value ganz analog.
Und natürlich hat ers erwirtschaften lassen.
Auch das können user, die ja ebenfalls wie bei der DB betriebslos sind.
Warum sollen satte Profite nicht deren Erwirtschaftern zugute kommen?
User value ist pure ökonomische Vernunft.

politisch Verfolgter
09.05.2007, 11:57
Es ist eine Frage von Verhältnissmässigkeiten.

Es gibt familien eigene Betriebe, welche zur Kapitalisierung auch eine AG als Wirtschaftsform gewählt haben. Dabei bleiben aber i.d.R. MINDESTENS 51% oder mehr im familären Besitz.

Der Unterschied liegt in der VERANTWORTUNG gegenüber der Firma.

Ein Manager wechselt von einer Firma zur nächsten und hat dabei primär sein eigenes Gehalt im Visier.

Alles schön und gut.
Nur: dem darf niemand per Gesetz zum sog. "Arbeitnehmer" deklariert werden.
Niemand darf per Gesetz für die Bewirtschaftung fremden Eigentums zuständig erklärt werden.
Das von Ihnen angesprochene Eigentum hat also z.B. für mich tabu sein zu können.
Und das hat natürlich Konsequenze, da ja die Betriebslosen ebenfalls marktwirtschaftl. profitmaximierend agieren können müssen.
Dazu ist ja die Marktwirtschaft schließlich da: für die Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern, die laufend zu optimieren ist.
Somit ist sie vom mod. Feudalismus zu entlasten, der dazu geführt ja, daß im jeweils betrachteten Populationssegment ein paar hundert Familien mehr als die Hälfte des jeweils dort versammelten Privatvermögens eignen.
Es wird immer von Betriebslosen per grundrechtswidriger "Arbeitnehmer"-Zuweisung erwirtschaftet.
Diese Gesetze müssen verschwinden.
Damit kann dann die Marktwirtschaft voll wirksam werden.

kritiker_34
09.05.2007, 11:59
bla, bla

ich nix verstehen dein bla, bla

politisch Verfolgter
09.05.2007, 12:01
Wolle nix Markwirtschaft, ha? ;-)
Nix Profit? Arme Leute sich noch ärmer schuften lassen? Nix kapito ;-)
Sindse Alien von OmegaZeta aus dem Hyperraum? ;-)

wtf
09.05.2007, 12:02
Auch das können user, die ja ebenfalls wie bei der DB betriebslos sind.


Nein, das können sie nicht, weil verantwortlich Managemententscheidungen getroffen werden können. Deutsch: Es muß Häuptlinge geben und Indianer.

politisch Verfolgter
09.05.2007, 12:04
Es muß eben analog zum shareholder value die Managementvorgabe des user value geben.
Ist doch völlig klar. Sicher sind Profite zu managen, wofür Verantwortung zu tragen ist. Und wer seinen Vertragsverpflichtungen nicht nachkommt, dem wird der Vertrag eben gekündigt.
Doch das bedingt keinerlei menschl. Inhaber.

Mcp
09.05.2007, 12:14
Dann kommt hinzu, dass oftmals Banken in das Firmen Geschäft einsteigen, aber eben aus Sicht der Bank und NICHT der Firma.

Die "Schneider Werke" im Allgäu waren bestens am Laufen solange die GründerBrüder die Fa. führten.

Dann schlich sich eine Bank Beauftragter in den Aufsichtsrat und es wurden zuuu grosse Kredite aufgenommen. Diese wurden teils fehlinvestiert und als Ergebnis ging die Fa. pleite. Zum Schluss kauften Chinesen die verwertbaren Patente usw.

Etliche tausend Arbeitsplätze weg als Gesamtresultat.

Im Grunde tobt ja auch bei Siemens zur Zeit ein Kulturkampf. Schmutzige Schmiergeldaffären, die es immer gab und immer geben wird, werden als Vorwand genutzt um den "deutschen Kapitalismus" (auch rheinischer genannt) durch einen mit angelsächsischer Prägung auszutauschen. Dieser mag kurzfristig größere Renditen versprechen, die Nachhaltigkeit und Innovationen werden dadurch aber mit Sicherheit beschädigt. Mit klassischer Ökonomie hat das alles wenig zu tun.

kritiker_34
09.05.2007, 12:29
Im Grunde tobt ja auch bei Siemens zur Zeit ein Kulturkampf. Schmutzige Schmiergeldaffären, die es immer gab und immer geben wird, werden als Vorwand genutzt um den "deutschen Kapitalismus" (auch rheinischer genannt) durch einen mit angelsächsischer Prägung auszutauschen. Dieser mag kurzfristig größere Renditen versprechen, die Nachhaltigkeit und Innovationen werden dadurch aber mit Sicherheit beschädigt. Mit klassischer Ökonomie hat das alles wenig zu tun.

Ackermann scheint die treibende Kraft zu sein um auch Siemens dem Moloch us amerikanischer Globalisierung zu opfern.

Klaus Kleinfeld hat sich von unten hochgearbeitet und kennt Siemens deshalb sehr genau. Schade dass er nicht weitermacht oder auch einfach von innen her abgesägt wurde.

Wenn nun ein bankenfreundlicher Topmanager "installiert" wird kann es zu einer völlig anderen Geschäftsführung kommen. Eventuell sogar das die Hauptzentrale nach London oder so verlegt wird. Kurzfristige Gewinn Maximierung, statt strategischer Innovation.

Siemens besteht seit 160 Jahren und sollte dieser Konzern ins Wanken kommen, wäre dies NICHT zum Vorteil der ca. 500.000 Beschäftigten weltweit.

politisch Verfolgter
09.05.2007, 12:40
Alles, was Siemens heute darstellt, stammt ausnahmslos von Betriebslosen.
Es ist also absolut rational ökonomisch, daß es Betriebe zu geben hat, die von Betriebslosen gegen Bezahlung genutzt, optimiert und vernetzt werden.
Was kann man nur gegen die Profite Betriebsloser haben?
Es spricht alles dafür!

Mcp
09.05.2007, 12:43
Ackermann scheint die treibende Kraft zu sein um auch Siemens dem Moloch us amerikanischer Globalisierung zu opfern.

Klaus Kleinfeld hat sich von unten hochgearbeitet und kennt Siemens deshalb sehr genau. Schade dass er nicht weitermacht oder auch einfach von innen her abgesägt wurde.

Wenn nun ein bankenfreundlicher Topmanager "installiert" wird kann es zu einer völlig anderen Geschäftsführung kommen. Eventuell sogar das die Hauptzentrale nach London oder so verlegt wird. Kurzfristige Gewinn Maximierung, statt strategischer Innovation.

Siemens besteht seit 160 Jahren und sollte dieser Konzern ins Wanken kommen, wäre dies NICHT zum Vorteil der ca. 500.000 Beschäftigten weltweit.

Ja, dass sehe ich ganz ähnlich. Die Finanzmärkte sind die treibende Kraft dieser Entwicklung. Am Ende wird Siemens in Häppchen zerlegt und diese mit Gewinn verkauft. Ob es sich dabei allerdings um eine krisenhafte Entwicklung handelt, vermag ich nicht zu beurteilen. In solchen Umbruchzeiten ist der abhängig Beschäftigte allerdings immer schlecht aufgestellt.

politisch Verfolgter
09.05.2007, 12:51
Mcp, niemand darf per Gesetz für die Abhängigkeit von Betriebseignern zuständig erklärt werden, von Betriebslosen aus den Taschen der Nachfrager Vermögen erwirtschaftet zu bekommen.
Die abhängigen Betriebseigner haben sich vielmehr mit Freiwilligen zu arrangieren.
User hingegen sind abhängig von ihrer und von Management-Leistung, sowie von ihrer marktwirtschaftlichen Doppelrolle als Nachfrager.
Kein Gesetz darf zw. Inhabern und Betriebslosen irgendwelche Abhängigkeitsverhältnisse konstituieren bzw. begründen.
Das darf auch weder institutionalisiert nicht mit öffentl. Mitteln finanziert werden.

kritiker_34
09.05.2007, 12:56
Ja, dass sehe ich ganz ähnlich. Die Finanzmärkte sind die treibende Kraft dieser Entwicklung. Am Ende wird Siemens in Häppchen zerlegt und diese mit Gewinn verkauft. Ob es sich dabei allerdings um eine krisenhafte Entwicklung handelt, vermag ich nicht zu beurteilen. In solchen Umbruchzeiten ist der abhängig Beschäftigte allerdings immer schlecht aufgestellt.

es läuft ein Wirtschaftskrieg gegen D und Siemens ist ein Kapitel davon.

politisch Verfolgter
09.05.2007, 14:25
Und die Deutschen sind leider nach wie vor der Deutschen ärgster Feind, was zu der verheerenden Eink./Verm.-Verteilung führte.
"Die Wirtschaft", das haben eben die Wertschöpfer zu sein, also zu über 90 % die Betriebslosen, die Anbieter, die zugleich Nachfrager sind.
Kein Gesetz darf Betriebslose zu sog. "Arbeitnehmern" deklarieren.
Über die Konsequenzen ist zu diskutieren.
Denn momentan läuft auch ein Wirtschaftskrieg verbrecherischer Gesetzgeber gegen Betriebslose.

-jmw-
10.05.2007, 13:52
Deshalb: Ersatzlose Streichung der Erschaftssteuer bei Vererbung von familiengeführten Betrieben! Förderung durch Steuererleichterungen statt planwirtschaftliche Verschwendung durch Behörden.
Kann ich nur zustimmen!

politisch Verfolgter
10.05.2007, 14:52
Generell keine öffentl. Mittel in Privatvermögen.
Vielmehr Zugang zu Privatkapital wertschöpfungsstrukturell fördern, also Leistung und NICHT Besitz!
Das Regime fördert Besitz, womit Fremdleistung zu "Arbeitnehmern" Deklarierter "zumutbarkeitsrechtlich" abgegriffen wird.
Das ist kriminell.